1517

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JUNI

0622D: Orden des heilige Christoph

  • Der Orden des heiligen Christophs war ein österreichischer Orden. 1517 wurde er durch verschiedene Personen aus dem Adels- und Ritterstand errichtet. Damen konnten Mitglieder dieses Ordens werden. Sinn war die Absicht, dem Laster des Fluchens und dem unmäßigen Trinken Einhalt zu gebieten. Die Urheber dieser gesellschaftliche Verbindung kamen aus den Herzogtümern Steiermark, Kärnten und Krain. Streng genommen war es eigentlich kein echter Ritterorden. Die eigentlichen Stifter sollen Siegmund von Dietrichstein und Hollenburg-Finkensteinischen gewesen sein. Von letzteren waren die Statuten. In der Einleitung wird aber vom Orden geschrieben. Den Mitgliedern dieser Gesellschaft war Fluchen und Schwören verboten. Ein Verstoß gegen dieses Statut wurde mit einem Gulden Strafe belegt. Beim sechsten Vorfall wurde man aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Übliches Zutrinken und Wetttrinken wurde mit zwei Gulden Strafe belegt. Ein Bild des heiligen Christoph wurde an einer Kette oder Schnur um den Hals, oder anders sichtbar, getragen. Bei unsichtbarem Ordenszeichen mussten drei Kreuzer Strafe bezahlt werden. Die Statuten waren in Graz am 22. Juni 1517 beschlossen worden. Jährlich kamen die Ordensmitglieder nach Graz zum Gottesdienst und zum gemeinsamen Essen mit anschließender Neuwahl eines neuen Hauptmanns.

OKTOBER

1031D: 95 Thesen (Luther)

  • Martin Luthers 95 Thesen, in denen er gegen Missbräuche beim Ablass und besonders gegen den geschäftsmäßigen Handel mit Ablassbriefen auftrat, wurden am 31. Oktober 1517 als Beifügung an einen Brief an den Erzbischof von Mainz und Magdeburg, Albrecht von Brandenburg, das erste Mal in Umlauf gebracht. Aufgrund der ausbleibenden Stellungnahme Albrechts von Brandenburg gab Luther die Thesen an einige Bekannte weiter, die sie kurze Zeit später ohne sein Wissen veröffentlichten und damit zum Gegenstand einer öffentlichen Diskussion im gesamten Reich machten.
  • In 95 Thesen weist der Jurist und Augustinermönch Dr. Martin Luther auf Missstände in der Kirche hin (aref.de)

LEXIKON

Dunkelmännerbriefe¨

  • Die Dunkelmännerbriefe (Epistolae obscurorum virorum) waren eine mit satirischer Absicht verbreitete Reihe gefälschter lateinischer Briefe, mit der deutsche Humanisten die Scholastik ins Lächerliche zogen. Diese war an den Universitäten damals noch weit verbreitet.

Literaturjahr 1517

  • Direkter Link s.o.

QUELLEN

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