1525

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Januar

0102D: Memminger Disputation

  • Die Memminger Disputation war ein Streitgespräch im Zuge der Memminger Reformation. Sie wurde am 26. Dezember 1524 ausgeschrieben und fand am 2. Januar 1525 in Memmingen statt.

Lexikon

Tauberbischofsheimer Altar

  • Der sogenannte Tauberbischofsheimer Altar (früher auch als Karlsruher Altar oder Karlsruher Tafeln bezeichnet) ist ein wahrscheinlich zwischen 1523 und 1525 entstandenes Spätwerk des als Matthias Grünewald bekannten Malers Mathis Gothart Nithart. Die ersten schriftlichen Nachweise des Werkes stammen aus dem 18. Jahrhundert, als sich der Altar noch in der Stadtkirche St. Martin in Tauberbischofsheim befand. Sein ursprünglicher Aufstellungsort und sein Auftraggeber sind nicht sicher nachzuweisen, jedoch gilt eine originäre Entstehung für die Stadtkirche als möglich und der Auftraggeber wird im Umkreis des Mainzer Domkapitels und der mit ihm verbundenen Kleriker in Tauberbischofsheim vermutet. Die heute getrennt ausgestellten Tafeln des Altars – die Darstellung der Kreuzigung Christi und der Kreuztragung – waren ursprünglich als umgehbares Altarretabel auf zwei Seiten einer 196 cm hohen und 152 cm breiten Holztafel gemalt. Ob das Werk als Mittelteil eines Flügelaltars konzipiert war, ist ungeklärt. Um die übliche Aufstellung in einer Gemäldegalerie zu ermöglichen, wurde die Tafel bei ersten Restaurierungsarbeiten 1883 gespalten. Das Werk befindet sich seit 1900 im Besitz der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe. Der Tauberbischofsheimer Altar gilt nicht nur in maltechnischer Hinsicht als herausragend im Werk Grünewalds. Auch die Klarheit des formalen Aufbaus und der Verzicht auf damals übliche ikonographische Symbole zugunsten einer expressiven, die individuellen Gebärden betonenden Darstellung, lässt diese Malerei weit aus der Tradition des Spätmittelalters hinausragen.

Thomas Müntzer und der Krieg der Bauern

  • Es war die Zeit der Umwälzung, die Reformation rüttelte an der bestehenden Ordnung. 1521 herrschte Aufruhr im sächsischen Zwickau: Der junge Priester Thomas Müntzer (1489-1525), der an der Marienkirche predigte, wandte sich gegen die kirchliche und weltliche Obrigkeit und forderte für alle Menschen das gottgegebene Recht auf Freiheit und Gleichheit. Nach Müntzers theologischer Überzeugung forderte die Heilige Schrift die Freiheit des Menschen. Er wurde von den Fürsten misstrauisch beäugt und geriet immer wieder in Konflikt mit der Obrigkeit. Als 1524 der Deutsche Bauernkrieg ausbrach, schlug Müntzer sich auf die Seite der Landleute. Bald wurde er zu einer Leitfigur des Aufstands. Seinen blutigen Höhepunkt erreichte der Konflikt mit den Landesherren in der Schlacht von Frankenhausen. Der Kampf mit ungleichen Waffen, mit Musketen gegen Mistgabeln, geriet zum Massaker. Die Niederlage der Bauern besiegelte auch Müntzers Schicksal. Als Aufrührer und Ketzer gefoltert, wurde er 1525 vor den Toren der Stadt Mühlhausen hingerichtet. (Die Deutschen)

Quellen

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