1606: Unterschied zwischen den Versionen

Aus WikiReneKousz
(Gemäldegalerie)
(Schauspiel König Lear (Shakespeare))
Zeile 24: Zeile 24:
[http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:1606_paintings '''Gemäldegalerie''']
[http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:1606_paintings '''Gemäldegalerie''']


[http://de.wikipedia.org/wiki/Wassili_IV._%28Russland%29 '''Wassili IV. (Russland)''']
[http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6nig_Lear '''Schauspiel ''König Lear'' (Shakespeare)''']
*''König Lear'' (engl. The Tragedy of King Lear) gilt als eine der herausragenden Tragödien aus der Feder William Shakespeares. Das Entstehungsjahr ist vermutlich 1605. Das Stück wurde am 26. Dezember 1606 am englischen Hof uraufgeführt. Der erste Druck liegt in der Quartoausgabe von 1607/1608 William Shak-speare: His True Chronicle of the life and death of King Lear and his three Daughters ;"With the unfortunate life of Edgar, sonne and heire to the Earle of Gloster, and his fullen and assumed humor of TOM of Bedlam:" vor. Auch in der Folioausgabe von 1623 ist das Stück unter dem Titel The Tragedie of King Lear enthalten. Die Person König Lears und seine Geschichte basieren auf der Figur des König Leir, eines der legendären Könige Britanniens aus vorrömischer Zeit, die wiederum auf die keltische Meeresgottheit Llyr zurückgeht. Die Sage war zur damaligen Zeit bereits in Erzählungen, Gedichten und Versen sowie zu Dramen verarbeitet. Ihre Grundstruktur findet sich in der Historia Regum Britanniae (um 1135) des Geoffrey von Monmouth aus Wales.
*''König Lear'' ist von allen Tragödien Shakespeares die grausamste – so entsetzlich sind die dargestellten Ereignisse, dass das Stück mehr als 150 Jahre lang lediglich in Softversionen gespielt wurde. Nicht nur, dass jemandem auf offener Szene die Augen ausgedrückt werden: Shakespeare gewährt dem Zuschauer auch keine Pause, keine einleuchtende Erklärung und keinen Trost in der sprachgewaltigen Darstellung eines übermächtigen Schmerzes, der König Lear erst den Verstand und schließlich das Leben kostet – und nicht nur ihn. Bei alledem geht es nicht so sehr um psychologisch glaubwürdige Motive, sondern vielmehr um das Böse als Urgewalt, als fatale Fehleinrichtung der Welt. Wenn die Übeltäter sich schließlich in ihren Intrigen verheddern, bringen sie auch alle Guten zu Fall. Der Wahnsinn gewährt hierbei tiefere Einblicke ins menschliche Dasein als die Vernunft, und der Mensch ist da am menschlichsten, wo er wie der König erkennt, dass er nichts als ein Tier auf zwei Beinen ist. [http://www.getabstract.com/ShowAbstract.do?dataId=6833 (getAbstract)]
 
[http://de.wikipedia.org/wiki/Wassili_IV._%28Russland%29 '''Zar Wassili IV. (Russland)''']
*Wassili IV. (1552-1612) war russischer Zar von 1606 bis 1610.
*Wassili IV. (1552-1612) war russischer Zar von 1606 bis 1610.



Version vom 1. Mai 2012, 12:08 Uhr

1603 | 1604 | 1605 | 1606 | 1607 | 1608 | 1609

APRIL

0425D: Kreuz- und Fahnengefecht

  • Als Kreuz- und Fahnengefechte werden zwei gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten bezeichnet, die sich 1606 und 1607 in der damaligen freien Reichsstadt Donauwörth zugetragen haben. Infolge dieser lokalen Streitigkeiten wurde Donauwörth vom Herzogtum Bayern annektiert, was wiederum zur Gründung der Protestantischen Union als Schutzbündnis lutherischer und calvinistischer Reichsstände führte. Der Konflikt um Donauwörth trug zu den Spannungen bei, die 1618 den Dreißigjährigen Krieg auslösten.

AUGUST

0803D: Belagerung von Groenlo

  • Die Belagerung von Groenlo durch spanische Truppen unter dem Befehl von Ambrosio Spinola fand vom 3. bis zum 14. August 1606 während des Achtzigjährigen Krieges statt und endete mit der Eroberung der Stadt.

NOVEMBER

1111D: Frieden von Zsitvatorok

  • Der Friede von Zsitvatorok (Bezeichnung der Mündung der Žitava in die Neutra, nördlich von Komorn) vom 11. November 1606 beendete den Langen Türkenkrieg zwischen dem Habsburgerreich und dem Osmanischen Reich.

LEXIKON

Doge Leonardo Donà (Venedig)

  • Leonardo Donà (1536-1612) war der 90. Doge von Venedig. Er regierte von 1606 bis 1612. Der Streit mit dem Kirchenstaat, der sich unter seinem Vorgänger Marino Grimani entzündet hatte, spitzte sich unter seiner Regierungszeit zu und konnte in der Folge erst unter Mitwirkung verschiedener europäischer Mächte beigelegt werden.

Gemäldegalerie

Schauspiel König Lear (Shakespeare)

  • König Lear (engl. The Tragedy of King Lear) gilt als eine der herausragenden Tragödien aus der Feder William Shakespeares. Das Entstehungsjahr ist vermutlich 1605. Das Stück wurde am 26. Dezember 1606 am englischen Hof uraufgeführt. Der erste Druck liegt in der Quartoausgabe von 1607/1608 William Shak-speare: His True Chronicle of the life and death of King Lear and his three Daughters ;"With the unfortunate life of Edgar, sonne and heire to the Earle of Gloster, and his fullen and assumed humor of TOM of Bedlam:" vor. Auch in der Folioausgabe von 1623 ist das Stück unter dem Titel The Tragedie of King Lear enthalten. Die Person König Lears und seine Geschichte basieren auf der Figur des König Leir, eines der legendären Könige Britanniens aus vorrömischer Zeit, die wiederum auf die keltische Meeresgottheit Llyr zurückgeht. Die Sage war zur damaligen Zeit bereits in Erzählungen, Gedichten und Versen sowie zu Dramen verarbeitet. Ihre Grundstruktur findet sich in der Historia Regum Britanniae (um 1135) des Geoffrey von Monmouth aus Wales.
  • König Lear ist von allen Tragödien Shakespeares die grausamste – so entsetzlich sind die dargestellten Ereignisse, dass das Stück mehr als 150 Jahre lang lediglich in Softversionen gespielt wurde. Nicht nur, dass jemandem auf offener Szene die Augen ausgedrückt werden: Shakespeare gewährt dem Zuschauer auch keine Pause, keine einleuchtende Erklärung und keinen Trost in der sprachgewaltigen Darstellung eines übermächtigen Schmerzes, der König Lear erst den Verstand und schließlich das Leben kostet – und nicht nur ihn. Bei alledem geht es nicht so sehr um psychologisch glaubwürdige Motive, sondern vielmehr um das Böse als Urgewalt, als fatale Fehleinrichtung der Welt. Wenn die Übeltäter sich schließlich in ihren Intrigen verheddern, bringen sie auch alle Guten zu Fall. Der Wahnsinn gewährt hierbei tiefere Einblicke ins menschliche Dasein als die Vernunft, und der Mensch ist da am menschlichsten, wo er wie der König erkennt, dass er nichts als ein Tier auf zwei Beinen ist. (getAbstract)

Zar Wassili IV. (Russland)

  • Wassili IV. (1552-1612) war russischer Zar von 1606 bis 1610.

QUELLEN

Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.

26.01.2012 Artikel eröffnet

31.01.2012 Grundstock erstellt

1603 | 1604 | 1605 | 1606 | 1607 | 1608 | 1609