1620

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MAI

0517D: Karussell

  • Folgenreiche Erfindungen werden bisweilen an unscheinbaren Orten gemacht. Das erste Karussell der Welt wird nicht etwa, wie man annehmen könnte, in den großen Volksfestmetropolen München oder Wien aufgestellt, sondern im späteren Bulgarien. Dort wird in Philippopel, zum osmanischen Reich gehörend, das erste Karussell in Betrieb genommen. (dradio.de 2005)
  • Bunt, schnell, immer im Kreis: Das Karussell wird Inbegriff der Jahrmarkts-Attraktion sein. Dabei beginnt der Bau transportabler Exemplare erst um das Jahr 1830. Davor sind Karussells stationäre Einrichtungen, überdacht und meist in der Nähe von Schlössern und beliebten Ausflugsorten zu finden. (dradio.de 2020)

JULI

0703D: Ulmer Vertrag

  • Der Ulmer Vertrag war ein Neutralitätsabkommen zwischen der Katholischen Liga und der Protestantischen Union unter französischer Vermittlung.

0718D: Veltliner Mord

  • Der Veltliner Mord oder Veltliner Protestantenmord (ital. sacro macello) vom 18. bis 23. Juli 1620 war ein Ereignis in den italienischsprachigen Untertanenlande des Freistaats der Drei Bünde und in Poschiavo, bei dem ein Großteil der dort lebenden reformierten Minderheit von der katholischen Mehrheit ermordet oder vertrieben wurde. Je nach Quelle kamen dabei zwischen 300 und 600 Personen um. Als Folge des Veltliner Mords wurde Graubünden in den «Bündner Wirren» im Rahmen des Dreißigjährigen Krieges zum Kriegsschauplatz zwischen Frankreich und Spanien.

SEPTEMBER

0911D: Schlacht bei Tirano

  • Die Schlacht bei Tirano wurde am 11. September 1620 bei Tirano im Veltlin zwischen den Drei Bünden, Bern sowie Zürich und Habsburg-Spanien ausgefochten. Sie endete mit einem Sieg Habsburg-Spaniens.

0916D: "Mayflower" bricht nach Amerika auf

  • Auch die Freiheitsliebe war an Bord, als am 16. September 1620 die so genannten Pilgrim Fathers, englische Puritanisten, an Bord der Mayflower in Richtung Neue Welt aufbrachen. Die politischen Verhältnisse in Europa hatten die Ausübung ihres Glaubens nicht zugelassen, so dass ihnen Amerika als das Gelobte Land erschien. Tatsächlich entwickelte die puritanische Religion eine Kraft, die die amerikanische Kultur bis heute beherrscht. Und doch hatten die Puritaner auch durchaus weltliche Gedanken im Hinterkopf, die nicht nur zur Verbreitung des Glaubens, sondern auch das Geldes beitrugen. (dradio.de)
  • Die "Mayflower" läuft aus dem englischen Hafen Plymouth in Richtung Amerika aus. Die 102 Passagiere sind Leute, die aus der englischen Staatskirche ("Church of England") ausgetreten sind und wegen ihres Glaubens verfolgt wurden. In der neuen Welt wollen sie allein die Bibel zur Grundlage ihres Handelns machen. (aref.de)

NOVEMBER

1108D: Schlacht am Weißen Berg

  • In der Schlacht am Weißen Berg bei Prag am 8. November 1620 unterlagen die böhmischen Stände unter ihrem König Friedrich V. von der Pfalz und dessen Heerführer Christian I. von Anhalt (13.000 Mann), den Truppen der Katholischen Liga, die von Karl Bonaventura Graf von Buquoy (39.000 Mann) angeführt wurden. Johann t’Serclaes von Tilly stand unter seinem Kommando. Friedrich V., der so genannte Winterkönig, musste aus Böhmen fliehen, und Kaiser Ferdinand II. konnte seinen Anspruch auf die Krone Böhmens durchsetzen.

1121D: Mayflower-Vertrag

  • Der Mayflower-Vertrag, englisch Mayflower Compact, war das erste Regierungsdokument der Kolonie Plymouth. Er wurde von den Pilgervätern (engl. Pilgrim Fathers), die auf der Mayflower den Atlantik überquerten, entworfen.

LEXIKON

Essay Neues Organon (Bacon)

  • Francis Bacon war ein großer Philosoph und Staatsmann der Renaissance, der zum Wegbereiter der modernen wissenschaftlichen Methodik wurde. Die Wissenschaft seiner Zeit (oder besser die Naturphilosophie, denn Wissenschaft im heutigen Sinn gab es noch nicht) war stark beherrscht von Vorstellungen, die sich noch aus der Antike und dem Mittelalter hinübergerettet hatten. Die Lehren des Aristoteles wurden eifrig gelesen und gedeutet; Argumentieren ohne Faktenkenntnis war gang und gäbe; in der Medizin galt Galens „Vier-Säfte-Lehre“; kultische und magische Lehren und die Alchemie waren weit verbreitet. Zugleich aber war es eine Zeit großer Erfindungen und Umwälzungen: Der Buchdruck, die Entdeckungen der Seefahrer, die Reformation sowie die Behauptung des Kopernikus, die Erde sei nicht der Mittelpunkt des Universums, beeinflussten das Weltbild zunehmend. Dieser Widerspruch fiel schon dem jungen Bacon auf, der in einer Art frühem Erweckungserlebnis die Eingebung hatte, die Suche nach Erkenntnis auf eine neue Grundlage zu stellen. Von diesem Sendungsbewusstsein ist sein Werk durchdrungen. Mit sprachlicher Verve und argumentativem Scharfsinn erklärt Bacon das meiste, was an Naturwissen von der Antike übernommen wurde, für untauglich und fordert systematischere Wege zur Erkenntnis. (getAbstracto&

Gemäldegalerie

Kaiser Tianqi (China)

  • Tianqi (1605-1627) war der fünfzehnte chinesische Kaiser der Ming-Dynastie. Er regierte von 1620 bis 1627 über China.

König Dakodonu (Dahomey)

  • Dakodonu war der zweite König von Dahomey, einem Königreich im heutigen Benin. Er herrschte von 1620 bis 1645.

Mayflower (Schiff)

  • Die Mayflower (englisch für Maiblume) war ein Segelschiff, mit dem die so genannten Pilgerväter, von denen viele aus Mittelengland stammten, nach Amerika aufbrachen, um dort ein neues Leben zu führen. Die Mayflower stach am 6. September (jul.)/ 16. September 1620 (greg.) von Plymouth aus in See und erreichte statt des gewünschten Zieles Virginia Cape Cod, wo die Siedler am 11. November (jul.)/ 21. November 1620 (greg.) nahe dem heutigen Ort Provincetown an Land gingen. Während der Überfahrt starben zwei Menschen und ein Kind wurde geboren. Die Passagiere überwinterten nach ihrer Ankunft in Nordamerika auf dem Schiff. Lungenentzündungen und Tuberkulose dezimierten die Siedler. Am 21. März (jul.)/ 31. März 1621 (greg.) begann man mit der Besiedlung der Küste beim künftigen Plymouth (Massachusetts). Die Mayflower stach am 5. April (jul.)/ 15. April 1621 (greg.) zur Rückfahrt nach England in See.

Osmanisch-Polnischer Krieg 1620–1621

  • Der Osmanisch-Polnische Krieg 1620–1621 wurde zwischen dem Osmanischen Reich und Polen-Litauen um die Herrschaft über die Donaufürstentümer, vor allem das Fürstentum Moldau geführt. Beide Seiten erhoben den Anspruch der „Schutzherrschaft“ über die Donaufürstentümer. Der Krieg begann 1620 und endete 1621 im Vertrag von Chocim, in dem die Polen und Litauer ihre Ansprüche auf die Donaufürstentümer aufgaben. Er war die einzige direkte bewaffnete Auseinandersetzung zwischen Polen-Litauen und dem Osmanischen Reich zwischen 1498 und 1672.

QUELLEN

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09.02.2009 Artikel eröffnet

31.10.2011 Grundstock erstellt

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