1722

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Lexikon

Das Wohltemperierte Klavier (Bach)

  • "Das Wohltemperierte Klavier" (BWV 846-893) ist eine Sammlung von Präludien und Fugen für ein Tasteninstrument von Johann Sebastian Bach. Die Sammlung besteht aus zwei Teilen (Wohltemperiertes Klavier I und II), die Bach 1722 und 1740/42 zusammengestellt hat. Jeder Teil enthält 24 Satzpaare aus je einem Präludium und einer Fuge in allen Dur- und Molltonarten, beginnend mit C-Dur und endend mit h-Moll. Bach selbst hat nicht festgelegt, auf welchem Instrument das Werk zu spielen sei; es wird heute sowohl auf dem modernen Klavier als auch auf dem Cembalo gespielt. Das Wohltemperierte Klavier gilt als ein zentrales Werk in Bachs Schaffen. Er hat es (gemäß dem Titelblatt des Autographs) konzipiert einerseits als Lehrwerk "zum Nutzen und Gebrauch der Lehrbegierigen Musicalischen Jugend", andererseits aber auch zum "besonderen Zeitvertreib" für die "in diesem studio schon habil seyenden". Der Titel bezieht sich auf die wohltemperierte Stimmung, die es im Gegensatz zur mitteltönigen Stimmung erlaubt, in allen Tonarten des gesamten Quintenzirkels auf Tasteninstrumenten zu spielen.
  • Interpretation von Konstantin Lifschitz (Clavio Video der Woche)

Flötensonate e-Moll BWV 1034 (Bach)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • J.S. Bach hat viele Werke in e-Moll komponiert, darunter auch die Flötensonate e-Moll, BWV 1034. Ihr Entstehungsdatum ist ungewiss, denn sie ist uns nur in Abschriften erhalten geblieben, unter anderem in einer Kopie, die ein Schüler Bachs in den Jahren 1726/27 erstellt hat. Der Musiktheoretiker Johann Mattheson charakterisierte zu Beginn des 18. Jahrhunderts die Tonarten. Über die Tonart e-Moll schrieb er: «e-Moll kan wol schwerlich was lustiges beygeleget werden / man mache es auch wie man wolle / weil er sehr pensif, tieffdenckend/ betruebt und traurig zu machen pfleget / doch so / dass man sich noch dabey zu troesten hoffet » In der heutigen Diskothek stehen sechs Aufnahmen dieser e-Moll Flötensonate zur Diskussion, je drei auf historischer und drei auf moderner Flöte. Wie nun das Traurige und gleichzeitig Tröstliche in dieser Sonate umgesetzt wird, diskutieren der Flötist Felix Renggli und die Cembalistin Urte Lucht. (DRS2 Diskothek im Zwei)

Quellen

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