1850

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JUNI

0615D: Deseret News

  • Die Deseret News ist eine Tageszeitung aus Salt Lake City, der Hauptstadt des US-Bundesstaates Utah. Sie ist Utahs am längsten durchgehend veröffentlichte Zeitung und hat nach der Salt Lake Tribune die zweithöchste tägliche Auflage in Utah. Die Deseret News gehört zur Deseret News Publishing Company und diese zur Deseret Management Corporation, einer Finanzholding im Besitz der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage (Mormonen).

0625D: Genoveva (Schumann)

  • Genoveva ist die einzige Oper von Robert Schumann, der zwischen April 1847 und August 1848 sowohl die Musik komponierte als auch den Text schrieb. Am 25. Juni 1850 wurde sie im Stadttheater Leipzig unter der Leitung des Komponisten uraufgeführt. Die Vieraktoper von der standhaften Liebe gehört der deutschen Romantik an. Die sehr negative Kritik in der Presse war wohl ausschlaggebend dafür, dass Schumann keine weiteren Opern mehr schrieb. Auch heute ist die Oper trotz ihres beliebten Komponisten nicht sehr populär, wird aber dennoch immer wieder aufgeführt. Vorbild für die Handlung ist die mittelalterliche französische Sage der Genoveva von Brabant. Im 18. Jahrhundert zählte ihre Geschichte zu den bekanntesten volkstümlichen Stoffen neben denen des Faust und des Don Juan.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Die Oper "Genoveva" von Robert Schumann wird in Leipzig uraufgeführt (BR4 Was heute geschah)

JULI

0702D: Frieden von Berlin

  • Der Frieden von Berlin beendet den Schleswig-Holsteinischer Krieg (1848–1851) zwischen Preußen und Dänemark. Der Friedensvertrag wurde am 2. Juli 1850 in Berlin geschlossen. Bereits 8 Tage später, am 10. Juli 1850, kam es zur Unterzeichnung des Friedensvertrages zwischen dem Deutschen Bund und Dänemark. Der Bundeskrieg gegen Dänemark war damit offiziell beendet.

AUGUST

0828D: Lohengrin (Wagner)

  • Lohengrin ist eine romantische Oper in drei Akten des deutschen Komponisten Richard Wagner. Sie spielt vor einem historischen Hintergrund (Brabant in der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts). Die Uraufführung war am 28. August 1850 in Weimar im Großherzoglichen Hoftheater.[1] Grundlage des Stoffes ist die Gestalt des Loherangrîn in Wolfram von Eschenbachs mittelhochdeutschem Versepos Parzival.

SEPTEMBER

0918D: Fugitive Slave Law

  • Das Fugitive Slave Law, auch Fugitive Slave Act genannt, war ein US-amerikanisches Gesetz, das die Exekutive der Nordstaaten zwang, entlaufene Sklaven ihren Besitzern in den Südstaaten wieder zu übergeben. Das Gesetz wurde vom Kongress der Vereinigten Staaten am 18. September 1850 verabschiedet. Er war Teil eines Kompromissversuches zwischen den Nordstaaten und den Südstaaten und war einer der umstrittensten Teile dieses Kompromisspaketes. In den Nordstaaten erhöhte es die Furcht vor einer konspirativen Verschwörung der sklavenhaltenden Südstaaten.

0929D: Universalis Ecclesiae

  • "Universalis Ecclesiae" (lat.: Der universalen Kirche) ist eine Zirkumskriptionsbulle vom 29. September 1850, mit ihr ordnet Papst Pius IX. die Wiederherstellung der kirchlichen Hierarchie in England an.

1001D: Universität Sydney

  • Die Universität Sydney ist die älteste Universität Australiens. Sie wurde 1850 in Sydney gegründet.

NOVEMBER

1129D: Olmützer Punktation

  • Die Olmützer Punktation oder auch „Olmützer Vertrag“ bezeichnet ein diplomatisches Abkommen, das am 29. November 1850 zwischen Preußen, Österreich und Russland über die Beendigung des preußisch-österreichischen Konflikts von 1848/1850 wegen der preußischen Unionspolitik abgeschlossen wurde. Die Konferenzen der Vertreter der drei Mächte fanden vom 28. bis zum 30. November 1850 in Olmütz statt.

1117D: Franz Schubert

  • Franz Schuberts Streichquintett in C-Dur wird 22 Jahre nach seinem Tod in Wien uraufgeführt (BR4 Was heute geschah)

LEXIKON

Cellokonzert op. 129 (Schumann)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • «Fürs Cello ungeeignet», «langweilig» und «widerwärtig»: Robert Schumanns Cellokonzert a-Moll op.129 wurde nicht gerade mit offenen Armen empfangen. So hat er selbst denn davon auch nie eine Aufführung gehört. Das Cellokonzert a-Moll op.129 ist das einzige Konzert, das Schumann nicht für einen konkreten Interpreten oder für eine Interpretin schrieb. Es ist heute nicht weniger anspruchsvoll, die Rolle des Cellos nach wie vor schillernd, das Verhältnis zum Orchester heikel. Aber Aufnahmen davon gibts wie Sand am Meer. Oder für diesen Fall eher angebracht: wie Kiesel im Rhein. Gäste sind der Cellist Christoph Dangel und der Dirigent Marc Kissoczy. (DRS2 Diskothek im Zwei 2010)

Consolations S 172 (Liszt)

Gemäldegalerie

Kaiser Johannes III. (Äthiopien)

  • Johannes III. war Negus Negest (Kaiser) von Äthiopien und damit der letzte äthiopische Herrscher aus dem "Gonder"-Zweig der Salomoniden-Dynastie. Er war der Sohn von Tekle Giyorgis I.. Als Kaiser war er größtenteils eine Repräsentationsfigur, während die eigentliche Macht in den Händen des Enderasse oder Regenten, Ras Ali II., einem Prinzen der herrschenden Oromo-Familie aus dem Distrikt Yejju ruhte. Johannes wurde durch Ras Ali gezwungen dessen Mutter, die gewaltige Kaiserin Mennen Liben Amede zu heiraten. Sie sollte sowohl ihren zweiten Ehemann als auch ihren Sohn dominieren.

Kaiser Xianfeng (China)

  • Xianfeng (1831-1861, Kaiser seit 9. März 1850) war der Sohn des Qing-Kaisers Daoguang. In seiner Amtszeit erlebte das Kaiserreich eine der schwersten Krisen seiner Geschichte.

König Mwezi IV. Gisabo (Burundi)

  • Mwezi IV. Gisabo (1840-1908) war König des Königreiches Burundi von 1850 bis 1908. Er war Sohn und der Nachfolger von Ntare IV. Rugamba.

Liebesträume (Liszt)

  • Liebesträume (S. 541) ist der Name einer Reihe von drei Soloklavierstücken komponiert von Franz Liszt.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Nr. 3: Interpretation von Bernhard Parz (Youtube) - Wunderschön gespielt!

Präsident Fillmore (USA)

  • Millard Fillmore (1800-1874) war ein US-amerikanischer Politiker der Whig Party und vom 10. Juli 1850 bis zum 4. März 1853 der 13. Präsident der Vereinigten Staaten.

Sinfonie op. 97 "Rheinische Sinfonie" (Schumann)

  • Die 3. Sinfonie Es-Dur op. 97 (Rheinische Sinfonie) von Robert Schumann entstand zwischen dem 7. November und 9. Dezember 1850. Chronologisch ist sie somit Schumanns letzte Sinfonie, da er die 1851 in überarbeiteter Form veröffentlichte Sinfonie in d-Moll op. 120, die als seine vierte gezählt wird, bereits 1841 komponiert hatte. Die Bezeichnung Rheinische Sinfonie verweist darauf, dass das Werk kurz nach dem Umzug der Schumanns von Dresden nach Düsseldorf entstand. Die euphorische Stimmung, in die der Umzug den Komponisten versetzt hatte, schlägt sich in der lebensfrohen Grundstimmung des Werks nieder, das häufig als ein Spiegel „rheinischer Fröhlichkeit“ interpretiert wird. Der Beiname der Sinfonie stammt nicht von Schumann selbst, geht jedoch unter anderem auf seine Äußerung zurück, dass das Werk durch den Eindruck inspiriert sei, den der Kölner Dom auf ihn gemacht habe. (Artikel des Tages)
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • In nur einem Monat schreibt Robert Schumann seine letzte Sinfonie, die «Rheinische». Ungewöhnlich für ihn, der für seine drei anderen Sinfonien viel Mühe und Zeit verwendet hat. Aber diesmal, um 1850, läuft es ihm leicht von der Hand. Schumann ist glücklich, hat endlich eine Stelle als Dirigent in Düsseldorf bekommen, wo die Kunstinteressierten ihn und seine Frau Clara enthusiastisch empfangen. Und so erlebt er kurz nach dem Revolutionsjahr 1848 eine zweite schöpferische Euphorie. Die «Rheinische» hat ihren Titel nachträglich erhalten, dennoch passt er gut. Die Melodien wirken volkstümlich, die Instrumentierung ist brillant, und der feierliche vierte Satz kontrastiert effektvoll zur heiteren Stimmung der anderen vier Sätze. Die Tonart Es-Dur erinnert an Beethovens Eroica und zeugt von der Aufbruchstimmung des überzeugten Republikaners Schumann. Das Publikum liebt die «Rheinische» von Anfang an, auch heute hält ihre Popularität an, davon zeugen die unzähligen Aufnahmen. Fünf davon diskutieren der Pianist und Journalist Moritz Weber und die Musikwissenschaftlerin Jenny Berg mit Gastgeberin Lislot Frei. (SRF Diskothek im Zwei 2015

St. Peter und Paul (Bonndorf im Schwarzwald)

  • St. Peter und Paul ist die römisch-katholische Pfarrkirche von Bonndorf im Schwarzwald im baden-württember­gischen Landkreis Waldshut. Die von Josef Berckmüller im durch Heinrich Hübsch geprägten Rundbogenstil erbaute dreischiffige Pseudobasilika mit Fassadenturm und dreiseitig geschlossenem Chor ersetzte die 1842 niedergebrannte Klosterkirche an einem neuen Standort. Nach mehreren Planänderungen dauerte die Fertigstellung bis zum Jahr 1850. Die Kirchengemeinde war jedoch mit der Ausstattung unzufrieden, bis die Kirche ungefähr zwischen 1893 und 1900 durch Franz Joseph Simmler grundlegend renoviert und ausgemalt wurde. Dieser Zustand des Kircheninneren wurde zwischen 1972 und 1974 restauriert. Zusammen mit ihren Filialen Ebnet, Wellendingen und Wittlekofen gehört die Pfarrgemeinde zur Seelsorgeeinheit Bonndorf-Wutach im Dekanat Waldshut der Erzdiözese Freiburg. (Artikel des Tages)

Stiftung Scheuern

  • Die Stiftung Scheuern (bis 2011 Heime Scheuern) ist eine sozialpädagogische Einrichtung mit Ausbildungs- und Lehrbetrieb. Die zentralen Anlagen der Einrichtung, die teilweise unter Denkmalschutz stehen, befinden sich im Nassauer Stadtteil Scheuern in Rheinland-Pfalz, weitere befinden sich in umliegenden Ortschaften. Die Stiftung Scheuern ist Mitglied im Diakonischen Werk Hessen und Nassau e. V. und mit etwa 700 Beschäftigten der größte Arbeitgeber im Rhein-Lahn-Kreis. Die wechselvolle Geschichte der Heilerziehungs- und Pflegeeinrichtung reicht zurück bis zur Gründung 1850, wobei einzelne Gebäude deutlich älter sind. In der Zeit des Nationalsozialismus diente die Stiftung Scheuern als einzige Anstalt der Inneren Mission als Zwischenanstalt für die NS-Tötungsanstalt Hadamar, wobei ihre Übernahme einen Präzedenzfall darstellte. Für über 1500 Menschen waren sie die letzte Station vor ihrer Ermordung. 153 Menschen kamen in dieser Zeit in den Anlagen der Stiftung Scheuern selbst ums Leben. Die Nachkriegszeit bis in die 1980er Jahre war geprägt vom geänderten gesellschaftlichen Umgang mit behinderten Menschen. Die bewusste Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit setzte erst Mitte der 1990er Jahre ein. Strukturelle Veränderungen sind bis 2020 geplant.

QUELLEN

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Grundstock am 08.09.2010 erstellt

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