1847

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FEBRUAR

0201D: Gaetano Donizetti

  • Der italienische Komponist Gaetano Donizetti wird in eine geschlossene Anstalt für Geisteskranke eingeliefert (BR4 Was heute geschah)

0203D: Marie Duplessis

  • Marie Duplessis (* 15. Januar 1824 in Nonant-le-Pin; † 3. Februar 1847 in Paris; eigentlich Alphonsine Plessis) war eine französische Kurtisane. Sie war das historische Vorbild für Alexandre Dumas' Roman- und Bühnengestalt „Marguerite Gautier“ („Die Kameliendame“) und Giuseppe Verdis „Violetta Valery“ (Oper „La Traviata“)
  • Marie Duplessis, die begehrteste und teuerste Kurtisane von Paris, stirbt mit 23 Jahren an Tuberkulose. Über sie schrieb Alexandre Dumas, einer ihrer Liebhaber, die Novelle "Die Kameliendame", die Giuseppe Verdi als Vorlage für seine berühmte Oper "La Traviata" genommen hatte. (BR4 Was heute geschah)

0214D: Hector Berlioz

0222D: Schlacht von Buena Vista

  • Die Schlacht von Buena Vista war ein bedeutendes Gefecht im Mexikanisch-Amerikanischen Krieg.

MÄRZ

0318D: Die Scharfrichterdynastie Sanson erlischt

  • Kaum zu glauben - am Anfang stand die Liebe! Die Liebe eines Leutnants zu einem Mädchen begründete die französische Scharfrichterdynastie der Sanson. Generationen später, nach der Französischen Revolution, gab der letzte Sanson am 18. März 1847 seine Guillotine auf. (BR2 Kalenderblatt)

APRIL

0411D: Erster Vereinigter Landtag

  • Der Erste Ver­einigte Land­tag war eine von König Friedrich Wilhelm IV. 1847 einbe­rufene Voll­versamm­lung der Pro­vinzial­stände aller acht Provin­zen Preußens. Die Eröff­nung des Ver­einig­ten Land­tages am 11. April geschah im Weißen Saal, der größten Räumlich­keit des Berliner Schlosses. Obwohl der Ver­einigte Land­tag die preußi­sche Verfas­sungs­frage nicht lösen konnte, war er für die Vorge­schichte der Revolu­tion von 1848 in Preußen und in Deutsch­land insge­samt von erheb­licher Bedeu­tung. Der Land­tag stellte wichtige Weichen für das spätere Par­teien­wesen in Preußen. Mit der preußi­schen National­versamm­lung und danach dem preußi­schen Land­tag wurde diese ständi­sche Körper­schaft nach 1848 obsolet. (Artikel des Tages)

0421D: Kartoffelrevolution

  • Als „Kartoffelrevolution“ wird eine Hunger­unruhe bezeich­net. Für das Zustande­kommen der Berliner „Kar­toffel­revolu­tion“ waren drei Fakto­ren aus­schlag­gebend: Erstens fiel die Kartoffel- und Getreide­ernte von 1846 in Preußen durch­schnitt­lich um 30 bis 50 Pro­zent geringer aus als sonst. Zwei­tens reagier­te die Regie­rung nur unzurei­chend auf den Ernte­ausfall. Drittens standen dieser Ent­wick­lung auf den Märkten kaum ausge­prägte Kontroll­möglich­keiten des Staates gegen­über. Am Morgen des 21. April 1847 kam es etwa zeit­gleich an acht Markt­plätzen der Stadt zu Aus­schrei­tungen. Zentren dieser ersten Unruhen waren meist die äußeren Stadt­bezirke Berlins. Insge­samt wurden 45 Läden gestürmt, darun­ter 30 Bäcke­reien und elf Schlachte­reien. Die Revolu­tion dauerte noch zwei weitere Tage an. Zusam­men mit dem Ersten Ver­einig­ten Land­tag gehört die „Kar­toffel­revolu­tion“ zu der Vorge­schichte der Berliner März­revolu­tion von 1848. Sie war eben­falls Teil der europa­weiten Hunger­krise von 1846/1847. Gleich­zeitig handelte es sich um eine Straf­aktion gegen die verbrei­teten Betrugs­methoden der Berliner Bäcke­reien und Fleische­reien. Erst durch Ein­satz von Militär konnten die Unruhen beendet werden. (Artikel des Tages)

MAI

0514D: Fanny Hensel

  • Fanny Hensel (* 14. Novem­ber 1805 in Hamburg als Fanny Zippora Mendelssohn, getauft Fanny Cäcilie Mendelssohn Bartholdy; † 14. Mai 1847 in Berlin) war eine deut­sche Kompo­nistin der Roman­tik sowie Pianis­tin, Dirigen­tin und Konzert­organi­satorin. Ihr kompo­sitori­sches Werk, von dem bisher nur ein kleiner Teil veröffent­licht ist, umfasst mehr als 460 Werke und wurde – mit wenigen Ausnah­men – 1964 aus Familien­besitz der Stif­tung Preußi­scher Kultur­besitz über­reicht. Eine musika­lische Karriere und Ver­öffent­lichungen zu Leb­zeiten waren ihr von der Familie weit­gehend unter­sagt worden. Dennoch entfal­tete sie ein viel­fälti­ges musikali­sches Schaf­fen: In ihren Sonntags­musiken in Berlin schuf sie einen halb­öffent­lichen Raum, in dem ihre eigenen Werke erklangen, in dem sie auch solis­tisch auftrat oder größere Werke diri­gierte. Ihre lebens­lange und früh einset­zende kompo­sitori­sche Tätig­keit brachte eine Fülle an Liedern, Klavier­stücken, kammer­musikali­schen Werken, geist­lichen Kanta­ten sowie weitere Werke mit Orches­ter hervor. Viele ihrer Kompo­sitio­nen entstan­den im Aus­tausch mit ihrem Bruder Felix Mendels­sohn Bartholdy. (Artikel des Tages)

0527D: Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Actien-Gesellschaft (Firma)

JULI

0723D: Preußisches Judengesetz

  • Das preußische Judengesetz vom 23. Juli 1847 regelte die Stellung der Juden in Preußen neu. Das Gesetz schuf eine weitgehende Vereinheitlichung des bis dato geltenden Rechts. Nur die Provinz Posen mit ihrer dichten jüdischen Bevölkerung blieb davon ausgenommen.

SSV Ettlingen

  • Der SSV Ettlingen e. V. (SSV) ist ein Mehrspartensportverein im nord-badischen Ettlingen mit über 2000 Mitgliedern, der im Gesundheits-, Breiten- und Leistungssport aktiv ist. Der Verein gründete sich nach Aufhebung der Turnsperre wie viele weitere Vereine in den 1840er-Jahren. Anfang des 20. Jahrhunderts schlossen sich Leichtathleten, Schwimmer und Handballer den Turnern an. 1973 war die erste Zusammenführung Ettlinger Sportvereine. 2010 erfolgte die Verschmelzung zur heutigen Spiel- und Sportvereinigung Ettlingen 1847 e. V. Die erfolgreichsten Sportler sind die Olympiateilnehmer Verena Jooß (Radsport-Einerverfolgung) und Eberhard Stroot (Zehnkampf) sowie Handball-WM-Teilnehmer David Schmidt. Triathlet Moritz Gmelin wurde bei den Ironman World Championships zweimal Altersklassen-Dritter. Vereinseigene Sportstätte ist der Albgau-Sportpark. (Artikel des Tages)

AUGUST

0807D: Zürich Hauptbahnhof

  • Zürich Hauptbahnhof (kurz Zürich HB, bis 1893 Bahnhof Zürich) in Zürich ist der grösste Bahn­hof der Schweiz. Er ist ein bedeuten­der Eisen­bahn­knoten für Züge aus dem In- und Ausland. Mit durch­schnitt­lich 461'000 Fahrgästen an Werktagen (Stand: 2019) und rund 3000 Zugfahrten pro Tag ist er der meist­frequentierte Bahnhof auf dem Schienen­netz der Schwei­zeri­schen Bundes­bahnen; ebenso gehört er zu den verkehrs­reichsten Bahn­höfen Europas. Am 7. August 1847 eröffnet, besitzt der Zürcher Haupt­bahn­hof heute 26 Gleise für den Personen­verkehr und wird in vier Teile unter­schieden: Über­wiegend dem Fern­verkehr dient der oberirdische, im Jahr 1871 fertig­gestellte Kopf­bahn­hof mit 16 Gleisen. Als Durch­gangs­­bahnhöfe konzipiert sind die Tief­bahn­höfe Museum­strasse an der Nord- und Löwen­strasse an der Südseite. Während ersterer aus­schliesslich Züge der S-Bahn Zürich aufnimmt, dient letzterer auch dem Fern­ver­kehr. Hinzu kommt unter dem südlich angrenz­enden Bahn­hof­platz der Kopf­bahn­hof der Sihltal-Zürich-Uetliberg-Bahn. (Artikel des Tages)

SEPTEMBER

0901D: Bahnhof Görlitz

  • Der Bahnhof Görlitz ist der zentrale Personenbahnhof der Stadt Görlitz in Sachsen. Er verknüpft im Eisenbahn­knoten Görlitz die Strecken nach Berlin, Dresden, Breslau und Zittau miteinander. Bis zum Zweiten Weltkrieg war der am 1. September 1847 eröffnete Bahnhof ein bedeutender Knoten­punkt im deutschen Fernverkehr. Das steigende Verkehrs­aufkommen erforderte in den 1860er Jahren sowie Anfang des 20. Jahrhunderts eine Erweiterung der Bahnhofs­anlagen. Nach der Verschiebung der deutschen Ostgrenze an Oder und Neiße kam es zu einem enormen Bedeutungs­verlust. Heute ist der Bahnhof Görlitz nur noch ein Regional­knoten im Schienen­personen­nahverkehr. Fernverkehr in der einst bedeutsamen Relation (Paris –) Dresden – Breslau (– Warschau) gibt es seit 2004 nicht mehr. Im grenzüber­schreitenden Verkehr hat der Bahnhof Görlitz den Status eines Grenzbahnhofs zwischen Deutschland und Polen. Bis zum EU-Beitritt Polens bzw. dem Beitritt zum Schengen-Raum erfolgte dort in allen internationalen Zügen die Zoll- und Passkontrolle. (Artikel des Tages)

0912D: Offenburger Versammlung

  • Als Offenburger Versammlung wird die Volksversammlung von 800 bis 900 Personen im und vor dem Gasthaus „Salmen“ am 12. September 1847 im badischen Offenburg bezeichnet. Ergebnis der Veranstaltung war die Proklamation von 13 „Forderungen des Volkes in Baden“, die im Wesentlichen bereits lange geforderte Grundrechte verlangten. Dieses Offenburger Programm war die programmatische Basis der demokratischen Bewegung. Es beinhaltete angesichts der 1847 grassierenden Not in den unteren Bevölkerungsschichten auch frühsozialistisches Gedankengut.

0913D: Schlacht von Chapultepec

  • Die Schlacht von Chapultepec (zu deutsch: Heuschreckenhügel) fand im Mexikanisch-Amerikanischer Krieg am 13. September 1847 statt, auf dem Hügel desselben Namens, der zu dieser Zeit nahe Mexiko-Stadt lag (heute Teil des Stadtgebiets).

0921D: Rote und Blaue Mauritius (Briefmarken)

  • Die Rote und Blaue Mauritius sind die ersten beiden Brief­marken aus der briti­schen Kron­kolonie Mauri­tius. Sie wurden am 21. September 1847 ausge­geben. Durch diese Marken war Mauri­tius das siebte Post­gebiet, das Brief­marken heraus­brachte. Von den je 500 herge­stell­ten Marken gibt es welt­weit von der Blauen Mauri­tius noch 12 und von der Roten Mauri­tius noch 15 Exem­plare. Die Blaue Mauri­tius ist gleich­zeitig ein Inbegriff einer beson­deren Brief­marke und die Bekannt­heit der Blauen über­steigt jene der Roten Mauritius bei Weitem. Sie sind zwar nicht die teuers­ten und auch nicht die seltens­ten Brief­marken, aber der soge­nannte „Bordeaux-Brief“ mit beiden dieser Marken zählt zu den wert­volls­ten philate­listi­schen Sammler­stücken über­haupt. Ein Exem­plar der Blauen Mauri­tius ist im Museum für Kom­munika­tion Berlin ausge­stellt. In engerer Defini­tion ist nur die erste Brief­marken­serie von Mauri­tius aus dem Jahre 1847 („POST OFFICE“) damit gemeint, wobei ihr die zweite Serie von 1848 („POST PAID“), mit wesent­lich mehr erhalte­nen Marken und 12 verschie­denen, in ihrem Design leicht von­einan­der abweichen­den Varian­ten pro Wert, ziem­lich ähnlich ist. (Artikel des Tages)

0930D: Vegetarian Society

OKTOBER

1001D: Siemens (Firma)

1004D: Bordeaux-Brief

  • Mauritius im Herbst 1847. An einem Montag trägt der Weinhändler Edward Francis einen Brief auf die Post in Port Louis, der Hauptstadt des Inselstaates. Ein Geschäftsschreiben für einen Handelspartner in Frankreich, frankiert mit je einer blauen und roten Mauritius. Unter der britischen Herrschaft wurden die Postwertzeichen neu eingeführt. (WDR ZeitZeichen 2017)

1010D: Heppenheimer Tagung

  • Als Heppenheimer Tagung oder Heppenheimer Versammlung wird ein Treffen von 18 führenden süd- und westdeutschen liberalen Politikern am 10. Oktober 1847 im Gasthof „Zum halben Monde“ in Heppenheim an der Bergstraße bezeichnet. Ein wesentliches Diskussionsergebnis der Heppenheimer Tagung war die Forderung nach der Schaffung eines deutschen Nationalstaats und der Gewährung von Bürgerrechten. Diese Forderungen können als Programm der gemäßigten bürgerlichen Kräfte im Vorfeld der Märzrevolution angesehen werden. Gleichzeitig war das Treffen ein Wegbereiter der Frankfurter Nationalversammlung.

1012D: Siemens

  • Siemens ist ein deutsches Unternehmen, das 1847 unter der Leitung von Werner von Siemens und Johann Georg Halske als „Telegraphen-Bauanstalt von Siemens & Halske“ in Berlin gegründet wurde. Die heutige Aktiengesellschaft mit Doppelsitz in Berlin und München ist im DAX an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Der Konzernverbund ist in 190 Ländern weltweit vertreten und hat allein in Deutschland 125 Standorte.
  • Er entwickelte bereits bekannte technische Geräte weiter. Eine großartige Idee war, einen kaputten elektrischen Zeigertelegrafen so zu verbessern, dass er zum technischen Herzstück der Nachrichtenübermittlung der Zukunft werden konnte. Am 12. Oktober 1847 starteten Werner Siemens und sein Feinmechaniker Johann Georg Halske mit der neu gegründeten "Telegraphenbauanstalt Siemens und Halske". (BR2 Kalenderblatt)

NOVEMBER

1103D: Sonderbundskrieg

  • Der Sonderbundskrieg war ein Bürgerkrieg in der Schweiz. Er dauerte vom 3. November bis zum 29. November 1847, also nur 27 Tage, und war die letzte militärische Auseinandersetzung auf Schweizer Boden. Als Ergebnis wurde durch die Bundesverfassung vom 12. September 1848 die Schweiz vom Staatenbund zum Bundesstaat geeint.

1111D: Gefecht von Geltwil

  • Das Gefecht von Geltwil war eine bewaffnete Auseinandersetzung der eidgenössischen Truppen und Einheiten des Sonderbundes während des Sonderbundskrieges.

1129D: Whitman-Massaker

  • Das Whitman-Massaker, auch Walla-Walla-Massaker genannt, war ein Vorfall im Oregon-Gebiet in der Nähe des heutigen Walla Walla, bei dem am 29. November 1847 der Arzt und Missionar Marcus Whitman, seine Frau Narcissa und 15 weitere weiße Siedler von Indianern der Stämme Cayuse und Umatilla ermordet wurden. Der Vorfall löste den Cayuse-Krieg aus und ist eine der berüchtigtsten Episoden in der Erschließung des Westens der heutigen USA durch Weiße. Die Ermordung war das tragische Ende einer mehrjährigen Beziehung zwischen den Whitmans, die den ersten Treck entlang des Oregon Trails anführten, und den indigenen Völkern dieser Region. Die Ermordung wird heute als Folge eines kulturellen Missverständnisses zwischen den Siedlern und den Indianern angesehen. Mitursache war jedoch auch, dass Whitman nicht verhindern konnte, dass eine Masernepidemie eine hohe Anzahl von Toten unter den Indianern forderte. Der Vorfall wird bis heute kontrovers diskutiert. Einige Historiker sehen in dem Whitman-Ehepaar Helden der frühen Pionierzeit. Andere sehen sie als weiße Siedler, die ihre Kultur und ihre Religion den dort lebenden Indianern aufzwingen wollten. An das Massaker erinnert seit 1936 die Whitman Mission National Historic Site.

DEZEMBER

1223D: Frankreich erklärt Algerien zur Kolonie

LEXIKON

Alte Trinitatiskirche (Leipzig)

  • Die Alte Trinitatiskirche (Römisch-Katholische Propsteikirche zur Heiligen Dreifaltigkeit) war der erste katholische Kirchenneubau in Leipzig seit der Reformation. Sie wurde 1847 geweiht, 1943 durch einen Bombenangriff zerstört und 1980 durch einen Neubau an anderer Stelle ersetzt. Sie stand rund 70 Meter westlich des heutigen Neuen Rathauses. Weitere Trinitatiskirchen in Leipzig sind die Notkirchen der Evangelisch-Lutherischen Kirche im Stadtteil Anger-Crottendorf und der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) im Stadtteil Eutritzsch. Beide wurden 1950 geweiht. Die Trinitatiskirche befand sich auf dem Grundstück Rudolphstraße 1/2, das am Leipziger Promenadenring westlich der ehemaligen Pleißenburg beziehungsweise des seit 1905 dort stehenden Neuen Rathauses liegt. Der Kirchenbau erstreckte sich von Ost nach West, wobei der Turm an der dem Promenadenring abgewandten Seite stand. (Artikel des Tages)

Cellosonate g-moll op. 65 (Chopin)

Familie Guggenheim

GASAG

  • Die GASAG Berliner Gaswerke Aktiengesellschaft ist das größte kommunale Gasversorgungs­unternehmen Westeuropas. Es entstand 1847 als stadt­eigenes Gaswerk zur öffentlichen Straßen­beleuchtung mit 2.055 Gaslaternen. Bis 1890 verviel­fachte sich der Gasbedarf durch den Ausbau von Berlin und die zunehmende Verbreitung von privaten Gasherden. Für die 1923 entstehende Städtischen Gaswerke AG bürgerte sich der Begriff Gasag ein. Im Januar 1937 wurde die Gasag in einen Eigen­betrieb der Stadt unter der Bezeichnung Berliner Städtische Gaswerke (Gasag) umgewandelt. Die Alliierten ordneten im Zusammen­hang mit der Berlin-Blockade 1948 die Abtrennung der Gasversorgung West-Berlins an. 1949 wurden die Berliner Gaswerke (GASAG) im Westteil der Stadt gegründet. Danach gab es eine getrennte Entwicklung in den beiden Teilen der Stadt. Nach der Wieder­vereinigung wandelte das Land Berlin den städtischen Eigen­betrieb in die heutige GASAG Berliner Gaswerke Aktiengesellschaft um und fusionierte 1993 die GASAG (Westteil) und die Berliner Erdgas AG (Ostteil). 1994, 1995 und 1998 wurde die GASAG in mehreren Schritten vollständig privatisiert. Zwischen 1999 und 2006 gründete die GASAG verschiedene Tochter­gesellschaften aus und entwickelte sich durch Beteiligung an weiteren Energie­versorgungs- und Dienstleistungs­unternehmen zum GASAG-Konzern. (Artikel des Tages)

Gemäldegalerie

Kurfürst Friedrich Wilhelm I. (Hessen-Kassel)

  • Friedrich Wilhelm I. (1802-1875) war der letzte Kurfürst und Landesherr von Hessen-Kassel aus dem Haus Hessen.

Präsident Morales (Nicaragua)

  • Miguel Ramón Morales (1839-1855) amtierte als Director Supremo von Nicaragua vom 12. März 1847 bis 6. April 1847.

Roman "Agnes Grey" (Brontë)

  • gnes Grey ist der erste veröffentlichte Roman der britischen Schriftstellerin Anne Brontë. Er wurde erstmals im Dezember 1847 veröffentlicht und erschien in zweiter Auflage im Jahre 1850. Der Roman erzählt von der Tätigkeit Agnes Greys als Gouvernante in verschiedenen bürgerlichen Haushalten. Sowohl auf Basis von Kommentaren durch Annes Schwester Charlotte Brontë als auch literaturwissenschaftlicher Recherche geht man heute davon aus, dass der Roman wesentlich auf Anne Brontës eigenen Erfahrungen als Gouvernante basiert. Insgesamt war sie fünf Jahre in diesem Beruf tätig. Agnes Grey wird wie der Roman Jane Eyre, den ihre Schwester Charlotte verfasste, den sogenannten Viktorianischen Gouvernantenromanen zugerechnet und gilt gemeinsam mit Werk ihrer Schwester als eines der wenigen Werke dieses Genres, die noch heute von einem größeren Publikum gelesen werden. Wie Jane Eyre adressiert er die schwierige Position der Gouvernante, die wie ihre Arbeitgeber eigentlich dem Bürgertum zuzurechnen waren aber auf Grund ihrer Erwerbstätigkeit sich in einer undefinierten sozialen Position befanden. Die Erstausgabe aus dem Jahre 1847 wurde von dem Verleger Thomas Cautly Newby herausgegeben, einem der am wenigsten sorgfältig arbeitenden Verleger Londons. Es erschien gemeinsam mit dem Roman Wuthering Heights ihrer Schwester Emily Brontë. Die Ausgabe wies auf Grund der schlechten Arbeit des Verlegers zahlreiche Schreibfehler auf. Die zweite Ausgabe, die 1850 erschien, wurde sorgfältig durch Charlotte Brontë editiert.
  • Mit dem zu großen Teilen autobiografischen Roman Agnes Grey hielt Anne Brontë der Gesellschaft ihrer Zeit den Spiegel vor. Sie beschreibt das viktorianische England Mitte des 19. Jahrhunderts aus kleinbürgerlicher Sicht. Dabei zeigt sie die Situation der Frauen in unterschiedlichen Ständen. Am Ende erscheinen die Frauen der Elite als die unglücklichsten: verheiratet mit rücksichtslosen Männern, überfordert mit der Erziehung der Kinder und ohne religiösen Trost. Anders die Titelfigur: Die minderbemittelte Gouvernante Agnes erfährt die Beschränkungen des viktorianischen England leidvoll, überwindet sie aber mit viel Selbst- und Gottvertrauen und findet am Ende ihr bescheidenes Glück. Wenn auch nicht in ihrer demütigen Ergebenheit, dafür umso mehr in der Besinnung auf ihre eigenen Kräfte und moralischen Prinzipien zeichnet Anne Brontë mit Agnes das Bild einer modernen, selbstständigen Frau. Allerdings mögen Agnes’ Monologe auf heutige Leser teilweise langatmig und jammervoll wirken, etwa wenn sie an der Respektlosigkeit und Wildheit ihrer Zöglinge verzweifelt und überdies noch bedauert, keine Züchtigungsmittel einsetzen zu dürfen. Dennoch hat der Roman es verdient, aus dem Schatten herauszutreten, den die Werke der anderen Brontë-Schwestern auf ihn geworfen haben. (getAbstract)

Rote und Blaue Mauritius

  • Die Rote und Blaue Mauritius sind die ersten beiden Briefmarken aus der damaligen britischen Kolonie Mauritius. Durch diese Marken war die britische Kronkolonie Mauritius das siebte Postgebiet, das Briefmarken herausbrachte. Als Ausgabedatum gilt der 21. September 1847, an dem die Ehefrau des Gouverneurs von Mauritius ihre mit der Marke frankierten Einladungsbriefe für einen Kostümball verschickte. Von den je 500 hergestellten Exemplaren gibt es weltweit von der Blauen Mauritius noch 12 Stück und von der Roten Mauritius noch 15 Stück. Die Blaue Mauritius ist gleichzeitig ein Inbegriff einer besonderen Briefmarke und die Bekanntheit der Blauen übersteigt jene der Roten Mauritius bei Weitem. Sie sind zwar nicht die teuersten und auch nicht die seltensten Briefmarken, doch ist der sogenannte „Bordeaux-Brief“ mit beiden Marken das bislang wertvollste philatelistische Samm­ler­stück. Nach der ersten Briefmarken­serie wurde eine zweite Serie herausgebracht, von der wesentlich mehr Marken erhalten sind und die bei praktisch fast unverändertem Aussehen die Aufschrift „POST PAID“ statt „POST OFFICE“ trägt. (Artikel des Tages)

Streichquartett op. 80 (Mendelssohn)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Mendelssohns letztes Streichquartett aus dem Todesjahr 1847 wird als Requiem einer Epoche gedeutet und als Reaktion auf den Tod der geliebten Schwester Fanny. Das Werk ist ausserhalb der autobiografischen Spekulationen höchst experimentell angelegt und bricht mit dem klassischen Formkanon etwa des Sonatensatzes. Corinne Holtz diskutiert mit der Geigerin Anna Brunner und dem Musikjournalisten Florian Hauser Aufnahmen der letzten 20 Jahre. (DRS2 Diskothek im Zwei 2009)

Ungarische Rhapsodie Nr.2 (Liszt)

Vaginalzytologie

  • Die Vaginalzytologie (Syn. Kolpozytologie, von lat. Vagina bzw. griech. κόλπος kólpos ‚Scheide‘ sowie griech. κύτος kytos ‚Zelle‘ und λόγος lógos ‚Lehre‘) ist die mikroskopische Untersuchung von Zellen, die von der Innenauskleidung der Scheide – dem Vaginalepithel – gewonnen werden. Von ihr abzugrenzen ist der zur Tumordiagnostik eingesetzte Pap-Test, bei dem der Abstrich vom Gebärmutterhals und vom äußeren Muttermund entnommen wird. Da das Vaginalepithel im Menstruationszyklus unter dem Einfluss der Sexualhormone charakteristische Veränderungen zeigt, kann anhand des Zellbildes auf den Hormonstatus der Patientin geschlossen werden. Die Vaginalzytologie ist daher ein einfaches und kostengünstiges Verfahren zur Basisdiagnostik hormoneller Störungen in der Frauenheilkunde. Eine untergeordnete Rolle spielt die Vaginalzytologie auch in der Diagnostik von Scheidenentzündungen und Scheidentumoren. Hormonabhängige Veränderungen im Verlauf des Sexualzyklus finden bei allen Säugetieren statt. Größere praktische Bedeutung hat die Vaginalzytologie in der Veterinärmedizin nur bei der Hündin. Hier wird sie vor allem zur Bestimmung des optimalen Deckzeitpunktes verwendet, wobei die Kombination mit einer Scheidenuntersuchung und einer Progesteron-Bestimmung die sichersten Ergebnisse liefert. (Artikel des Tages)

Walzer op. 64 (Chopin)

QUELLEN

Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.

Grundstock am 04.09.2010 erstellt

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