1914: Unterschied zwischen den Versionen

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*0211D: Dreibund und Tripelentende formieren sich zum Krieg (GCW 14:360)
*0211D: Dreibund und Tripelentende formieren sich zum Krieg (GCW 14:360)

Version vom 27. Februar 2010, 07:44 Uhr

1911 | 1912 | 1913 | 1914 | 1915 | 1916 | 1916

Januar

  • 0211D: Dreibund und Tripelentende formieren sich zum Krieg (GCW 14:360)
  • 0225D: Eishockey-Europameisterschaft fand bereits zum dritten Mal in Deutschland statt. Das Turnier wurde vom 25. bis 27. Februar 1914 in Berlin ausgetragen. Teilnehmer waren die Teams aus Böhmen, Belgien und Deutschland. Böhmen holte sich souverän seinen zweiten Europameistertitel; zieht man die annullierte EM von 1912 hinzu, war es sogar bereits die dritte Meisterschaft. Titelverteidiger Belgien war ohne Chance.
  • 0401D: Notre Dame, spätromantische Oper in zwei Akten von Franz Schmidt. Das Libretto verfasste er selbst zusammen mit Leopold Wilk. Als Vorlage diente der Roman „Der Glöckner von Notre-Dame“ von Victor Hugo. Uraufführung war am 1. April 1914 in Wien.
  • 0421D: USA fallen in Mexiko ein (GCW 14:361)
  • 0524D: Giro d’Italia, fand vom 24. Mai bis 7. Juni 1914 statt und war der letzte Giro vor dem Ersten Weltkrieg. Das Radrennen bestand aus 8 Etappen mit einer Gesamtlänge von 3.162 Kilometern. Es war der erste Giro, in dem die Gesamtwertung nach Zeit und nicht nach Punkten berechnet wurde. Aufgrund der extremen Streckenlängen (5 von 8 Etappen waren länger als 400 km) erreichten nur 8 von 81 Startenden das Ziel. Alfonso Calzolari errang den Giro-Sieg vor Pierino Albini.
  • 0623D: Schlacht bei Zacatecas, in Mexiko la toma de Zacatecas („die Einnahme von Zacatecas“) genannt, wurde am 23. Juni 1914 zwischen den Streitkräften des mexikanischen Machthabers Victoriano Huerta (1850–1916) und einer von Pancho Villa (1878–1923) geführten konstitutionalistischen Armee geschlagen. Villas Sieg in dieser bis dahin größten und blutigsten Schlacht der Mexikanischen Revolution besiegelte zwar den Untergang des Huerta-Regimes, leitete aber auch eine neue Phase der langwierigen Revolutionskämpfe ein, in der sich nun die verschiedenen Fraktionen des siegreichen Revolutionslagers um die Macht stritten.
  • 0628D: Tour de France, fand vom 28. Juni bis 26. Juli 1914 statt. Insgesamt mussten die Fahrer auf 15 Etappen 5405 km zurücklegen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 27,028 km/h. Der Tourstart lag in Saint-Cloud, das Ziel im Pariser Parc des Princes. Von den 145 gestarteten Fahrern erreichten 54 das Ziel.
  • 0628D: Attentat von Sarajevo, bei dem am 28. Juni 1914 der Thronfolger Österreich-Ungarns, Erzherzog Franz Ferdinand, und seine Gemahlin Sophie Chotek, Herzogin von Hohenberg, ermordet wurden, war Anlass für die Julikrise, die in ihrem Verlauf den Ersten Weltkrieg auslöste. (youtube.com: 100 Jahre)
  • 0628D: Julikrise, Ereignisse in Europa, die auf die Ermordung des österreichischen Thronfolgers Franz Ferdinand durch bosnische Serben am 28. Juni 1914 folgten und zum Beginn des Ersten Weltkriegs führten. Ihre Erklärung und Deutung waren in den öffentlichen und fachhistorischen Diskursen der kriegsbeteiligten Staaten vor allem im Zusammenhang mit der Kriegsschuldfrage immer wieder heftig umstritten.
  • 0705D: Mission Hoyos, Reise des k.u.k.-Sondergesandten Legationsrat Alexander Graf von Hoyos nach Berlin am 5. und 6. Juli 1914 zu Beginn der Julikrise. Das Ziel seiner Mission war es, die Unterstützung des Deutschen Reichs für eine militärische Intervention Österreich-Ungarns gegen Serbien zu erlangen. Schließlich gelang es ihm, den so genannten „Blankoscheck“ zu erhalten, der zum Krieg mit Serbien und schließlich zum Ersten Weltkrieg führte. In der Forschung wurde die Mission bis jetzt kaum beleuchtet, ist jedoch als einer der zentralen Vorgänge der Julikrise zu sehen.
  • 0723D: Weltkrieg I, wurde von 1914 bis 1918 in Europa, dem Nahen Osten, Afrika und Ostasien geführt und forderte rund 17 Millionen Menschenleben. Der Krieg wurde zunächst zwischen den Mittelmächten, dem Deutschen Reich und Österreich-Ungarn, auf der einen Seite und den Entente-Mächten Frankreich, Großbritannien und Russland sowie Serbien auf der anderen Seite ausgetragen. Belgien und Luxemburg waren die ersten Opfer, weil die deutschen Streitkräfte ohne Rücksicht auf deren Neutralität nach dem Konzept des Schlieffenplans einmarschierten. Im Verlauf des Krieges wurden die Mittelmächte durch das Osmanische Reich und Bulgarien verstärkt, während auf alliierter Seite unter anderem Japan, Italien, Portugal, Rumänien, Griechenland und die USA in den Krieg eintraten. Im Ersten Weltkrieg, der vor allem in Großbritannien und Frankreich als der Große Krieg bezeichnet wurde und wird, entluden sich die machtpolitischen Gegensätze der europäischen Großmächte, die zu einer enormen Aufrüstung geführt hatten. Zum Ende des Krieges befanden sich 25 Staaten und deren Kolonien, in denen insgesamt 1,35 Milliarden Menschen lebten, also etwa drei Viertel der damaligen Erdbevölkerung, im Kriegszustand. Aufgrund der Verwerfungen, die der Erste Weltkrieg weltweit auslöste, und der Folgen, die noch heute spürbar sind, gilt er bei vielen Historikern als die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“
  • 0802D: Grenzschlachten, Serie von sehr verlustreichen Schlachten im Ersten Weltkrieg vom 2. bis 24. August 1914. Dazu zählen die Schlachten um Mülhausen im Elsass, zwischen Saarburg und Mörchingen in Lothringen, nahe dem belgischen Neufchâteau, bei Longwy, an der Maas, zwischen Maas und Sambre sowie die Schlacht bei Mons.
  • 0804D: Union sacrée, Aussetzung innenpolitischer Streitigkeiten in Frankreich angesichts der Verteidigung der Nation im Ersten Weltkrieg
  • 0811D: Reiterattacke von Lagarde, eines der letzten Gefechte der Kriegsgeschichte, bei denen eine Kavallerieattacke im größerem Verband (Brigade-Umfang) erfolgreich durchgeführt wurde. Dennoch stellt sie eine Zäsur dar, da auf Grund der hohen Verluste Kavallerieverbände im weiteren Kriegsverlauf meist nur noch für Aufklärungsaufgaben oder infanteristisch (im Grabenkrieg) eingesetzt wurden. Die Bayerische Kavallerie-Division, als Heereskavallerie eingesetzt, tastete sich im Aufmarsch an der Westfront in Lothringen Anfang August 1914 gegen den gut verschanzten französischen Grenzschutz vor. Die Bayerische Ulanenbrigade, bestehend aus dem 1. Kgl. Bay. Ulanen-Regiment "Kaiser Wilhelm II., König von Preussen" und dem 2. Kgl. Bay. Ulanenregiment "König" im Verband der Bayerischen Kavallerie-Division, musste schon zwischen 6. und 10. August kreuz und quer durch Lothringen marschieren, ohne eine Lücke in den französischen Linien zu entdecken. Auf Grund der steinharten Straßen waren die Pferde stark mitgenommen. Die Franzosen wurden am 10. August aktiv und konnten das nah an der Grenze im deutschen Teil von Lothringen liegende Dorf Lagarde (1914 - 1918 Gerden) einnehmen. Um dem entgegenzutreten, beschlossen der Kommandeur der Bayerischen Kavallerie-Division, Generalleutnant von Stetten, und der Kommandierende General der 42. Infanteriedivision von Below, am 11. August eine gewaltsame Erkundung gegen Lagarde zu führen.
  • 0814D: Panamakanal, künstliche Wasserstraße, welche die Landenge von Panama in Mittelamerika durchschneidet und den Atlantik mit dem Pazifik für die Schifffahrt verbindet. Die erste Durchfahrt erfolgte am 15. August.
  • 0817D: Gefecht bei Stallupönen, fand zu Beginn des Ersten Weltkrieges am 17. August im Vorfeld der Schlacht bei Gumbinnen statt. Für die Verteidigung im Osten war auf deutscher Seite die 8. Armee bestimmt worden. Diese war zu diesem Zweck Anfang August 1914 in Ostpreußen aufmarschiert und war gerade im Begriff, sich nördlich der Masurischen Seen, entlang der Angerapp zu formieren. Hier erwartete man das Vorgehen der 1. russischen Armee aus Richtung Osten.
  • 0819D: Schlacht bei Gumbinnen, fand am 19. und 20. August im Ersten Weltkrieg statt. Es handelte sich um den ersten Angriff der russischen Truppen auf Deutschland. Folge war die Besetzung großer Teile Ostpreußens, die erst mit der Schlacht bei Tannenberg (26.–30. August 1914) und der Schlacht an den Masurischen Seen (6.–14. September 1914) beendet wurde.
  • 0821D: Sonnenfinsternis: Die Totalitätszone der totalen Sonnenfinsternis vom 21. August erstreckte sich über Nordamerika, Europa und Asien.
  • 0826D: Schlacht bei Tannenberg, Schlacht des Ersten Weltkrieges; sie fand in der Gegend südlich von Allenstein in Ostpreußen vom 26. August bis 30. August 1914 zwischen deutschen und russischen Armeen statt. Die deutsche Seite stellte hierbei 153.000 Mann, die russische Seite 191.000 Soldaten ins Feld.[1] Sie endete mit einem Sieg der deutschen Truppen und der Zerschlagung der nach Ostpreußen eingedrungenen russischen Kräfte. Anfänglich in den deutschen Medien als „Schlacht bei Allenstein“ bezeichnet, wurde sie auf Wunsch Paul von Hindenburgs kurze Zeit danach zu Propagandazwecken in Schlacht bei Tannenberg umbenannt. Tatsächlich liegt nicht die Ortschaft Tannenberg (heute Stębark) unmittelbar im Hauptkampfgebiet sondern Hohenstein. Mit der Namensgebung sollte die in der deutschen Geschichtsschreibung als Schlacht bei Tannenberg bezeichnete Niederlage der Ritter des Deutschen Ordens gegen die Litauisch-Polnische Union überstrahlt werden.
  • 0826D: Schlacht von Lemberg, Entscheidungsschlacht zwischen dem Russischen Reich und Österreich-Ungarn während der Frühphase des Ersten Weltkrieges, in welcher die Russen Lemberg einnahmen und große Teile Galiziens und der Bukowina besetzten.
  • 0828D: Seegefecht bei Helgoland, militärische Auseinandersetzung im Ersten Weltkrieg zwischen britischen und deutschen Kriegsschiffen am 28. August in den Gewässern vor der Insel Helgoland. Dabei gelang es den überlegenen britischen Verbänden, die drei deutschen Kleinen Kreuzer SMS Mainz, SMS Ariadne und SMS Cöln sowie das Torpedoboot V 187 zu versenken.
  • 0905D: Erste Schlacht an der Marne, fand vom 5. bis 12. September entlang der Marne östlich von Paris statt. Sie markiert einen ersten Wendepunkt des Ersten Weltkrieges und das Scheitern des Schlieffen-Plans.
  • 0906D: Schlacht an den Masurischen Seen vom 6. bis 14. September, Schlacht zwischen deutschen und russischen Truppen in Ostpreußen im Ersten Weltkrieg. Sie endete mit dem Rückzug bzw. der Vernichtung der russischen Truppen.
  • 0915D: Gertie the Dinosaur, auch bekannt als Gertie the Trained Dinosaur, US-amerikanischer Kurzfilm des Karikaturisten und Comiczeichners Winsor McCay aus dem Jahr 1914. Der Hauptteil des Films besteht aus von McCay handgemalten Sequenzen, in denen er die Dinosaurierdame Gertie präsentiert und einige Kunststücke vorführen lässt. Ursprünglich wurde dieser Zeichentrickfilm für McCays Bühnenauftritte erstellt; für Kinoaufführungen wurde nachträglich eine Rahmenhandlung gefilmt, in der seine Arbeit an der Erstellung des Zeichentrickfilms gezeigt wurde. Gertie the Dinosaur zählt zu den bekanntesten und innovativsten Animationsfilmen der frühen Filmgeschichte, Gertie selbst wird von vielen Filmhistorikern als die erste echte Zeichentrickfigur gesehen, die dem neuen Genre des Zeichentrickfilms den kommerziellen und künstlerischen Durchbruch brachte. (imdb.com) (youtube.com)