1915

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Januar

0118D: Einundzwanzig Forderungen

  • Die Einundzwanzig Forderungen, (chin. 二十一條, ershiyi tiao; jap. 対華二十一ヵ条要求, Taika Nijyuichikkajo Yokyu), wurden dem Präsidenten der Republik China, Yuan Shikai, am 18. Januar 1915 von der Regierung des Kaiserreichs Japan überreicht. Sie beinhalteten die Forderung nach einer japanischen Kontrolle der Provinz Shandong, der Mandschurei, der Inneren Mongolei, der Südküste Chinas und der Yangtse-Mündung. Außerdem wurde verlangt, dass China die Hälfte seiner militärischen Bewaffnung von Japan kaufe. Die Annahme dieser Forderungen unter ultimativen Drohungen Japans durch Yuan Shikai führte zu heftigen Protesten in der chinesischen Bevölkerung und in letzter Konsequenz zur Bewegung des vierten Mai im Jahr 1919. Mit der Überreichung der 21 Forderungen an die chinesische Regierung versuchte Japan, sich die Vorherrschaft in China zu sichern.[1] Das teilweise Nachgeben Yuan Shikais verdeutlichte Chinas Schwäche, die Japan nicht verborgen blieb.

0124D: Gefecht auf der Doggerbank

  • Bei dem Gefecht auf der Doggerbank handelt es sich um einen Kampf zwischen Schiffen der deutschen Kaiserlichen Marine und der britischen Royal Navy im Ersten Weltkrieg am 24. Januar

Februar

0208D: Die Geburt einer Nation (Film)

0216D: Schlacht in der Champagne

  • Die Winterschlacht in der Champagne war der erste große Versuch einer frontalen Durchbruchsschlacht im Ersten Weltkrieg unter Einsatz von - im Vergleich zu späteren Schlachten sehr bescheidenem – Trommelfeuer.

0219D: Schlacht von Gallipoli

  • Die Schlacht von Gallipoli wurde auf der türkischen Halbinsel Gallipoli ausgetragen. Die Entente-Mächte wollten in einer gemeinsamen Operation die Halbinsel besetzen und sie als Ausgangsbasis für die Eroberung der osmanischen Hauptstadt Istanbul nutzen. Der Versuch scheiterte jedoch. Beide Seiten verloren schätzungsweise 250.000 Mann, was der Hälfte der zum Einsatz gekommenen Soldaten entspricht. In der Türkei kennt man die Operation als Schlacht von Tschanakkale (türkisch Çanakkale Savaşları). Die Briten nennen sie Dardanellenschlacht (englisch Dardanelles Campaign oder Gallipoli Campaign). In Australien und Neuseeland ist die Schlacht unter dem Namen Gallipoli bekannt.

März

0308D: Nidwalden stärkt Frühfranzösisch den Rücken

0318D: Beginn der Schlacht von Gallipoli

  • Die Rechnung ist einfach, findet der Oberkommandierende der britischen Admiralität, Winston Churchill: Wer die Dardanellen erobert, erobert auch Konstantinopel. Fällt das Osmanische Reich, fällt auch das Deutsche Reich - und der Erste Weltkrieg wäre gewonnen. (WDR ZeitZeichen 2020)

0326D: Internationale Frauenkonferenz für Frieden

  • Während in Europa der Krieg tobte, stellten sich einige wenige Sozialisten von Anfang an gegen den Ersten Weltkrieg. Dazu gehörten auch einige Frauen - vor 100 Jahren organisiert von der Frauenrechtlerin Clara Zetkin. (dradio.de)

0327D: Dauerwaldvertrag

  • Der Dauerwaldvertrag, „Dauerwaldkaufvertrag“ oder auch „Jahrhundertvertrag“, bezeichnet eine Vereinbarung aus dem Jahr 1915 des kommunalen Zweckverbandes Groß-Berlin mit dem Königlich-Preußischen Staat zum Walderwerb. Die heutige Großstadt Berlin, die fünf Jahre später aus dem Zweckverband hervorging, trat als Rechtsnachfolgerin in den Vertrag ein. Der Vertrag schuf die Voraussetzung dafür, dass „Berlin – verglichen mit anderen Millionenstädten – über Waldflächen von einzigartiger Ausdehnung verfügt.“ Der Bestandteil Dauerwald im Namen verweist auf die Dauer des für den Wald-Erwerb geschlossenen Vertrages und bezieht sich nicht auf den Begriff Dauerwald als forstwirtschaftliche Nutzungsform.

April

0411D: Der Tramp (Stummfilm)

  • Der Stummfilm The Tramp (Der Vagabund) von Charlie Chaplin, mit ihm selbst in der Hauptrolle, kommt in die Kinos.
  • SRF Tageschronik 2022

0422D: In der Schlacht bei Ypern setzen deutsche Truppen erstmals Giftgas ein

  • Ein Rüstungswettlauf um die Entwicklung immer giftigerer Stoffe setzte ein. Die chemische Kriegführung hatte begonnen und war in ihren verheerenden Folgen nicht mehr aufzuhalten. Tausende von Menschen verloren das Leben oder die Gesundheit. (dradio.de)

0424D: Völkermord an den Armeniern

  • Der Völkermord an den Armeniern geschah während des Ersten Weltkrieges unter Verant­wortung der jung­türkischen, von der Organi­sation Komitee für Ein­heit und Fort­schritt gebildeten Regierung des Osmani­schen Reichs. Einem der ersten systema­tischen Genozide des 20. Jahr­hunderts fielen bei Massakern und Todes­märschen, die im Wesentlichen in den Jahren 1915 und 1916 stattfanden, je nach Schätzung zwischen 300.000 und mehr als 1,5 Millionen Menschen zum Opfer. Die Anga­ben zu den getöteten Armeniern während der Über­griffe in den beiden voran­gegangenen Jahr­zehnten variieren zwischen Zehn­tausenden und Hundert­tausenden. Die Ereig­nisse, die von den Armeniern selbst mit dem Begriff Aghet – „Katastrophe“ – bezeichnet werden, sind durch umfang­reiches doku­menta­risches Material aus den unterschied­lichsten Quellen belegt. Welt­weit erkennen die meisten Histo­riker diesen Völker­mord als Tatsache an. Die Armenier sehen in ihm ein unge­sühntes Unrecht und fordern seit Jahr­zehn­ten ein ange­messenes Geden­ken auch in der Türkei. Der 24. April, der Jahres­tag der ersten Verhaf­tungen arme­nischer Intellek­tueller in Konstan­tinopel, wird als „Genozid-Gedenk­tag“ began­gen und ist einer der wichtig­sten nationalen Feier­tage der Republik Armenien und des arme­nischen Volkes. (Artikel des Tages)
  • Am 24. April 1915 begann der Völkermord an den Armeniern. Die türkische Regierung ließ in Istanbul 250 armenische Politiker und Intellektuelle verhaften und umbringen. Insgesamt fielen den Massakern und Todesmärschen mehr als eine Million Menschen zum Opfer. (dradio.de 2015)
  • Die jungtürkische Regierung veranlasst die Verhaftung und Deportierung aller armenischen Intellektueller in Konstantinopel, dem heutigen Istanbul. In den Folgejahren treiben türkische Polizisten und Soldaten fast alle Armenier des Osmanischen Reiches in Sammellager oder schicken sie auf Todesmärsche nach Süden Richtung syrische Wüste. (aref.de)
  • Auch 100 Jahre nach dem Genozid an den Armeniern im Osmanischen Reich dauert die Aufarbeitung an: Die Türkei hat den Völkermord nie anerkannt und die Beziehungen zwischen der Türkei und Armenien sind deswegen noch immer belastet. Es gibt Diskussionen, Parlamentsbeschlüsse und Gerichtsurteile darüber: Ist die Verfolgung, Vertreibung und Ermordung der Armenier im Osmanischen Reich ab 1915 ein Völkermord, ein Genozid? Oder waren es nur Massaker mit Hunderttausenden von Toten? Bei den Historikern ist diese Frage praktisch unbestritten: Für sie handelt es sich um einen Genozid. Vor hundert Jahren, 1915, begann der Völkermord an den Armeniern. Und seine Folgen beschäftigen die Politik noch heute. Moderation: Lukas Mäder, Redaktion: Lukas Mäder (SRF Zeitblende)

0426D: Londoner Vertrag

  • Der Londoner Vertrag 1915 (italienisch Patto di Londra), wurde zwischen Italien auf der einen und den Alliierten Mächten Großbritannien, Frankreich und Russland auf der anderen Seite geschlossen.

0427D: Alexander Nikolajewitsch Skrjabin

  • Alexander Nikolajewitsch Skrjabin (1871-1915) war ein russischer Pianist und Komponist.
  • Der Komponist Alexander Nikolajewitsch Skrjabin (1872-1915) stirbt, 43-jährig, in einem Moskauer Krankenhaus. (BR4 Was heute geschah)

0428D: Internationaler Frauenfriedenskongress

  • Der internationale Frauenfriedenskongress fand vom 28. bis 30. April in Den Haag (Niederlande) mit 1136 Teilnehmerinnen aus zwölf Nationen statt.
  • Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs war das vorläufige Ende der Friedensbewegung in Europa. Selbst engagierte Pazifisten verstummten jetzt aus Überzeugung: da es nun einmal zum Krieg gekommen sei, habe der nationale Schulterschluss Vorrang. Andere wurden mundtot gemacht. Dennoch gab es im ersten Kriegsjahr eine spektakuläre Aktion, initiiert von Frauenrechtlerinnen im neutralen Holland. (dradio.de 2005)
  • Anfang 1915 herrschte Kriegseuphorie in Europa. Trotz des allgemeinen Jubels kämpften einige wenige Frauen gegen den Krieg. Am 28. April trafen sich bürgerliche Pazifistinnen aus zwölf Ländern zum Ersten Internationalen Frauenkongress in Den Haag. (dradio.de 2015)

0428D: Erste Schlacht von Krithia

  • Die Erste Schlacht von Krithia war der erste alliierte Vorstoß nach der Landung am Kap Helles während der Schlacht von Gallipoli. Der Angriff begann am 28. April am Kap Helles, wo die britischen Truppen drei Tage zuvor gelandet waren, und brach infolge der inkompetenten Führung, des Mangels an Kommunikation und der Erschöpfung und Demoralisierung der Truppen zusammen.

Mai

0501D: Schlacht von Gorlice-Tarnow

  • Die Schlacht bei Gorlice-Tarnów fand im Ersten Welt­krieg im damaligen öster­reichisch-­ungarischen Kron­land Galizien (heute im Süden Polens) statt. Sie markiert einen Wende­punkt an der Ost­front. Die Opera­tion startete mit massiver Artillerie­vor­bereitung, beginnend mit dem Ein­schießen und folgen­dem Stör­feuer am 1. Mai 1915. Den Streit­kräften der Mittel­mächte, d. h. dem Deutschen Reich und Österreich-­Ungarn, gelang ein ent­scheiden­der Durch­bruch durch die russischen Stellun­gen, der zu einer schweren Nieder­lage der zaris­tischen Armee führte. Dadurch wurde die Donau­monar­chie vom Druck der russi­schen Armeen entlastet. In der folgen­den Offensive konnte am 22. Juni 1915 Lemberg, die Haupt­stadt Gali­ziens, zurück­erobert werden und in der weiteren Folge des Durch­bruchs wurde bis zum Ende des Sommers 1915 ganz Russisch-Polen von den Armeen der Mittel­mächte besetzt. Im Ange­sicht der totalen Nieder­lage ordnete die russi­sche Führung unter Groß­fürst Nikolai am 17. Juni die Räumung Polens an. Der mehrere hundert Kilo­meter tiefe Puffer gegen die russische Armee ermög­lichte der Obersten Heeres­leitung die Vorbe­reitung zur Offensive von Verdun. Österreich-Ungarn konnte sich nun der Gefahr, die Italien im Süden als neues Mit­glied der Entente darstellte, zuwenden. (Artikel des Tages)

0502D: Clara Immerwahr

  • Clara Immerwahr (verh. Clara Haber; geboren 21. Juni 1870 in Polken­dorf bei Breslau; gestorben 2. Mai 1915 in Dahlem bei Berlin) war eine deutsche Chemi­kerin. Als sie 1900 an der Uni­versi­tät Breslau promo­vierte, war sie die erste Deut­sche, die einen Doktor­grad in Chemie erwarb. Wissen­schaft­lich arbei­tete sie im damals neuen Feld der physi­kali­schen Chemie. Nach einem Jahr Berufs­tätig­keit am chemi­schen Insti­tut ihres Doktor­vaters Richard Abegg in Breslau heira­tete sie 1901 den späte­ren Nobel­preis­träger Fritz Haber und musste ihren Beruf auf­geben. Die Ehe verlief unglück­lich, insbe­sondere nach der Geburt ihres Sohnes 1902. Im Jahr 1915 nahm sich Clara Haber das Leben. 1993 ver­öffent­lichte Gerit von Leitner die erste und bisher einzige umfas­sende Bio­grafie Clara Immer­wahrs, in der sie die Chemi­kerin als über­zeugte Pazifistin porträ­tierte, die sich aus Pro­test gegen die füh­rende Rolle ihres Mannes im Gas­krieg selbst tötete. Leitners Bio­grafie wurde wegen dieser kaum beleg­ten These viel­fach kritisiert. (Artikel des Tages)

0506D: Zweite Schlacht von Krithia

  • Die Zweite Schlacht von Krithia war nach der Landung am Kap Helles am 25. April 1915 der zweite Versuch, die Frontlinie an der Helles-Front weiter landeinwärts zu verschieben und das Dorf Krithia mit dem benachbarten Achi-Baba-Massiv einzunehmen, um so den Weg zu den Dardanellen-Forts freizumachen. Die Schlacht fand während des Ersten Weltkriegs im Rahmen der britischen Dardanellen-Expedition statt und dauerte vom 6. bis zum 8. Mai 1915. Am Ende war es den Alliierten gelungen, unter hohen Verlusten etwas Gelände zu gewinnen, aber die eigentlichen Ziele blieben außerhalb ihrer Reichweite.

0507D: Ross Sea Party

  • Die Ross Sea Party war ein Teil von Ernest Shackletons Endurance-Expedition von 1914 bis 1917 zur Durch­querung des antark­tischen Konti­nents. Sie sollte eine Reihe von Depots über das Ross-Schelfeis entlang der bereits früher etab­lierten Süd­polar­route über den Beardmore-Gletscher anlegen, verlor aber selbst am 7. Mai 1915 den Kontakt zu ihrem Schiff und damit zur Außen­welt. Trotz weiterer Unglücks­fälle und innerer Spannungen führte sie ihre Auf­gabe durch, was sich letztlich als über­flüssig erwies, da Shackletons Haupt­expe­dition nicht landen konnte und die Endurance im Eis der Weddell-See zer­drückt wurde – der trans­konti­nentale Marsch fand niemals statt. Ver­glichen mit der öffent­lichen Aufmerk­samkeit, die Shackletons als heroisch aufge­fasstem Fehl­schlag ent­gegen­ge­bracht wurde, wurde die Ross Sea Party kaum beachtet, was ihr den Spitz­namen „Shackleton’s Forgotten Men“ („Shackletons vergessene Männer“) ein­brachte. Die von der Ross Sea Party genutzten Hütten der Discovery- und Terra-Nova-Expe­dition stehen noch immer an ihren ur­sprüng­lichen Stand­orten, geschützt vom Antarctic Heritage Trust und der neu­see­ländischen Regierung. (Artikel des Tages)

0509D: Lorettoschlacht

  • Die Lorettoschlacht (benannt nach der Kapelle Notre-Dame-de-Lorette) bei Lens und Arras, deutscherseits auch als Frühjahrsschlacht bei La-Bassée und Arras, von den Franzosen als bataille de l'Artois, von den Briten als Battle of Aubers Ridge bezeichnet, war eine der für den Ersten Weltkrieg typischen ergebnislosen Schlachten.

Juni

0606D: Direkte Bundessteuer (Schweiz)

  • Unter der direkten Bundessteuer versteht man eine in der Schweiz vom Bund auf Einkommen von natürlichen Personen und auf Gewinn von juristischen Personen erhobene Steuer. Rechtsgrundlage ist das Bundesgesetz über die direkte Bundessteuer (abgekürzt «DBG»). Die verfassungsrechtliche Grundlage ist Art. 128 der Bundesverfassung. Das Recht des Bundes besteht aufgrund des föderalistischen Struktur der Schweiz und ihres Steuersystems jedoch stets nur zeitlich begrenzt, aktuell bis Ende 2020 (Art. 196 Ziff. 13 Bundesverfassung). Nach der Mehrwertsteuer ist die direkte Bundessteuer gegenwärtig die zweitwichtigste Einnahmenquelle des Bundes.
  • Die Schweizer Männer beschliessen 1915 mit überwältigender Mehrheit eine Kriegssteuereinzuführen. Obwohl sie ursprünglich befristet war, entrichten alle Steuerpflichtigen die Nachfolgerin der Kriegssteuer noch heute: in Form der direkten Bundessteuer. «Die direkte Bundessteuer ist heute aus der Schweiz nicht mehr wegzudenken», sagt Gisela Hürlimann, Historikerin an der Universität Zürich in der Sendung «Zeitblende» und ergänzt, «zu wichtig sind die Steuergelder für das Funktionieren des heutigen Sozialstaates». Im Frühsommer 1915 sah das anders aus: Mit 94% Ja-Stimmen wurde die Kriegssteuer auf Einkommen und Vermögen an der Urne angenommen. Die Befürworter gingen davon aus, dass die Steuer auf vier Jahre befristet ist und das Geld eingesetzt wird, um die Folgen des Ersten Weltkrieges zu mindern. Grundsätzlich war dem auch so. Allerdings nahmen die Aufgaben des Bundes stetig zu und der Finanzbedarf wuchs, so dass die Kriegssteuer durch neue, temporäre Einkommenssteuern abgelöst wurde. Seit 1958 heisst sie direkte Bundessteuer und ist wie die Kriegssteuer befristet. «Auch wenn es theoretisch möglich wäre, so ist es unwahrscheinlich, dass diese Steuer jemals wieder abgeschafft wird», meint Gisela Hürlimann. Die 100jährige Geschichte über die direkte Bundessteuer ist auch eine Geschichte über ein dauerhaftes Provisorium, das viel über die Entwicklung der modernen Schweiz erzählt. (SRF Zeitblende 2015)

0629D: Bug-Offensive

  • Die Bug-Offensive war ein von deutschen und österreich-ungarischen Truppen geführter Vorstoß gegen die russische Armee im Norden Galiziens

Juli

0705D: Erste Dolomitenoffensive

  • Die Erste Dolomitenoffensive (Primo sbalzo offensivo), fand im Juli 1915 zwischen italienischen Angreifern und österreichisch-ungarischen Verteidigern im Bereich zwischen dem Col di Lana und dem Tofana Massiv westlich von Cortina d’Ampezzo statt.

0713D: erste Moschee in Deutschland

  • Muslimische Kriegsgefangene, die im Ersten Weltkrieg auf Seiten Englands, Frankreichs und Russlands gekämpft hatten, sollten nach dem Willen der deutschen Heeresleitung gezielt beeinflusst werden mit entsprechender Propaganda. Deshalb baute man in Zossen die erste Moschee Deutschlands - in einem Kriegsgefangenenlager. (dradio.de)

August

0814D: The Rocky Horror Picture Show

  • Was da am 14. August 1975 in die Kinos kam, kann heute zurecht als Kultfilm bezeichnet werden. Die "Rocky Horror Picture Show" begeisterte mit ihrer mehr als skurrilen Story zu Beginn vor allem Studenten. In der breiten Masse startete der Streifen erstmal als Flop. (dradio.de 2015)

0815D: Baralong-Zwischenfall

  • Der Baralong-Zwischenfall (engl. Baralong Incident) ist ein Kriegsverbrechen während des Ersten Weltkriegs.

0821D: Kampf um Höhe 60 (Gallipoli)

  • Der Kampf um Höhe 60 war der letzte größere Angriff der Briten in der Schlacht von Gallipoli. Er wurde am 21. August 1915 begonnen, zeitgleich mit dem Angriff auf Scimitar Hill, das von der Suvla-Front aus von General Frederick Stopfords IX. Korps angegriffen wurde. Höhe 60, türkisch Kayacık Ağılı oder Bomba Tepe, ist eine kleine, 60 Meter hohe Bergkuppe am nördlichen Ende des Sari-Bair-Höhenzugs, der das Gelände der Landezone bei Suvla beherrscht. Die Einnahme dieser beiden Anhöhen, Höhe 60 und Scimitar Hill, hätte einen Schulterschluss der Truppen in der Anzac-Bucht und bei Suvla ermöglicht.

0821D: Schlacht um Scimitar Hill

  • Die Schlacht um Scimitar Hill, türkisch Yusufçuk Tepe, letzte Offensive der britischen Armee bei Suvla. Sie fand am 21. August im Rahmen der Gallipoli-Expedition - gleichzeitig mit dem Angriff auf Höhe 60. Sie war der größte an einem einzigen Tag durchgeführte Angriff der gesamten Gallipoli-Expedition. An ihr nahmen drei britische Divisionen teil. Ziel des Angriffs war es, die unmittelbare türkische Bedrohung der Suvla-Landezone zu beseitigen und einen Schulterschluss mit dem weiter südlich gelegenen ANZAC-Sektor zu erreichen. Beide Offensiven, die Schlacht um Scimitar Hill und der Kampf um Höhe 60, endeten für die Angreifer als verlustreiche Fehlschläge.

September

0908D: Zimmerwalder Manifest

  • Das Zimmerwalder Manifest wurde von Leo Trotzki verfasst und auf der Zimmerwalder Konferenz (5. bis 8. September 1915), einer geheimen internationalen sozialistischen Konferenz im Berner Dorf Zimmerwald, verabschiedet. In verschiedenen Grundsatzfragen kam es zu keiner Einigung. Die revolutionären Ansichten Lenins und seiner Anhänger wurden von der Mehrheit abgelehnt.
  • September 1915: Sozialistische Revolutionäre aus ganz Europa treffen sich in Zimmerwald bei Bern zu einer geheimen Friedenskonferenz. Das Bauerndorf kommt zu Weltruf, tut sich damit aber lange schwer und kämpft, sogar mit Gesetzen, gegen die Erinnerung. Warum ist es Zimmerwald so schwer gefallen, mit der Tatsache klarzukommen, dass dort ein sozialistisches Weltereignis stattgefunden hat? Und welche Bedeutung hat die Konferenz bis heute? Im Gespräch: Julia Richers, Buchautorin, Historikerin an der Universität Bern. (SRF Zeitblende 2015)

0910D: Le Canard enchaîné

  • Vor 100 Jahren wurde die französische Satirezeitschrift "Le Canard enchaîné" gegründet. Mit Ironie kämpften die Autoren gegen Zensur und Kriegsverherrlichung. Bis heute gilt das Motto: "Die Pressefreiheit geht nur verloren, wenn man sich ihrer nicht bedient." (dradio.de 2015)

0922D: New-Orleans-Hurrikan

  • Der New Orleans Hurrikan von 1915 war ein tropischer Wirbelsturm der Kategorie 4, der sich am 22. September bildete und bis zum 1. Oktober andauerte. Er traf bei Grand Isle in Louisiana (USA) aufs Festland. Bei dem Hurrikan kamen zirka 275 Menschen ums Leben; der Sachschaden betrug etwa 13 Millionen US-Dollar.

0924D: Belagerung von Przemysl

  • Die Belagerung von Przemyśl war die größte Belagerung des Ersten Weltkriegs und eine schwere Niederlage für Österreich-Ungarn. Die Belagerung durch die russischen Streitkräfte begann am 24. September 1914 und wurde nach dem 11. Oktober wegen einer österreichischen Offensive vorübergehend unterbrochen, um am 9. November wieder aufgenommen zu werden. Die noch aus 110.000 Soldaten bestehende österreichische Garnison kapitulierte am 22. März 1915 und ging in russische Gefangenschaft, nachdem sie insgesamt 194 Tage ausgeharrt hatte.

Oktober

1012D: Edith Cavell

  • In Großbritannien wird sie als Kriegsheldin gefeiert, ihr Todestag ist im anglikanischen Kirchenkalender eingetragen - und dieses Jahr wird ihr zu Ehren eine Gedenkmünze herausgegeben: Die englische Krankenschwester Edith Cavell wurde vor 100 Jahren hingerichtet. (dradio.de 2015)

November

1117D: Die Csárdásfürstin (Kálmán)

  • Die Csárdásfürstin ist eine Operette in drei Akten von Emmerich Kálmán. Die Uraufführung fand am 17. November 1915 im Johann-Strauß-Theater in Wien statt. Das Libretto stammt von Leo Stein und Bela Jenbach. Mehrere Filmadaptionen haben diese Operette, die als Kálmáns erfolgreichste gilt, zum Gegenstand. Die Handlung spielt in Budapest und Wien, unmittelbar vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Emmerich Kálmáns "Csárdásfürstin" zählt zu den absoluten Highlights der Operette. Als Hauptwerk der zweiten großen Phase dieses Genres, der sogenannten silbernen Operette, nimmt es einen festen Platz im Spielplan vieler Theater ein. Vor 100 Jahren wurde das Stück in Wien uraufgeführt. (dradio.de 2015)

1125D: Allgemeine Relativitätstheorie

  • Die allgemeine Relativitätstheorie (kurz: ART) beschreibt die Wechselwirkung zwischen Materie (einschließlich Feldern) einerseits und Raum und Zeit andererseits. Sie deutet Gravitation als geometrische Eigenschaft der gekrümmten vierdimensionalen Raumzeit. Die Grundlagen der Theorie wurden maßgeblich von Albert Einstein entwickelt, der den Kern der Theorie am 25. November der Preußischen Akademie der Wissenschaften vortrug. Zur Beschreibung der gekrümmten Raumzeit bediente er sich der Differentialgeometrie. Die allgemeine Relativitätstheorie erweitert die spezielle Relativitätstheorie und geht für hinreichend kleine Gebiete der Raumzeit in diese über. Gleichzeitig ist sie eine Erweiterung des newtonschen Gravitationsgesetzes und enthält dieses als Grenzfall für hinreichend kleine Massendichten und Geschwindigkeiten. Inzwischen wurde die allgemeine Relativitätstheorie ausreichend oft experimentell bestätigt, so dass sie als Gravitationstheorie allgemein anerkannt ist. Insbesondere hat sie sich bisher in der von Einstein formulierten Form gegen alle später vorgeschlagenen Alternativen durchsetzen können. Dieser Artikel baut auf den Ausführungen des Artikels Relativitätstheorie auf und soll die dortigen Ausführungen vertiefen. (Artikel des Tages)
  • Sein wohl größtes Meisterwerk präsentierte er vor 100 Jahren: Am 4. November 1915 stellte Albert Einstein in der Preußischen Akademie der Wissenschaften die Grundzüge der Allgemeinen Relativitätstheorie vor. (dradio.de 2015)

Dezember

1204D: Panama-Pacific International Exposition

  • Die Panama-Pacific International Exposition (Panama-Pazifische internationale Ausstellung), war eine Weltausstellung, die vom 20. Februar bis zum 4. Dezember 1915 in San Francisco in Kalifornien stattfand. Im Zentrum der Feierlichkeiten stand die Fertigstellung des Panamakanals im Jahr zuvor. Gleichzeitig wollte San Francisco auch zeigen, dass die Stadt sich von dem großen Erdbeben erholt hatte. Das Ausstellungsgelände umfasste 2,6 km² am nördlichen Stadtende. Nach der Ausstellung wurden die meisten Gebäude der Ausstellung abgerissen, und das heutige Marina entstand an seiner Stelle.

Lexikon

Bayern-Klasse (Schiff)

  • Die Bayern-Klasse war eine auf vier Einheiten ausgelegte Klasse von Großlinienschiffen, die während des Ersten Weltkrieges als letzte dieses Schiffstyps für die deutsche Kaiserliche Marine gebaut wurden. Sie war eine Weiterentwicklung der König-Klasse, jedoch ging die Kaiserliche Marine bei der Hauptbewaffnung der Bayern-Klasse vom Kaliber 30,5 cm auf 38 cm über. Von den nach deutschen Ländern benannten, 180 m langen und 32.200 t schweren Schiffen wurden lediglich die SMS Bayern und die als Flottenflaggschiff vorgesehene SMS Baden fertiggestellt und 1916 in Dienst gestellt. Der durch Arbeitskräftemangel und geringe Priorität verzögerte Bau der SMS Sachsen und SMS Württemberg musste bei Kriegsende eingestellt werden. Die Bayern versank am 21. Juni 1919 in Scapa Flow, die Baden ging als britisches Zielschiff am 16. August 1921 unter und liegt nun an der tiefsten Stelle im Ärmelkanal nahe Cherbourg. Beide Schiffe waren während des Krieges nicht in Kampfhandlungen mit feindlichen Schiffen verwickelt worden.

Canciones populares Espanolas (de Falla)

  • Im späten 19. Jahrhundert wurde nach immer neuen Möglichkeiten gesucht, die Sprache der Musik zu bereichern. Insbesondere die Klänge der iberischen Halbinsel übten eine große Faszination auf die übrige westliche Welt aus. Der herausragende Vertreter der spanischen Nationalschule ist Manuel De Falla. (BR4 Starke Stücke)

Eine Alpensinfonie op. 64 (Strauss)

  • "Eine Alpensinfonie" op. 64 ist eine Sinfonische Dichtung des Komponisten Richard Strauss. Dem Werk liegt das Konzept des Komponisten zugrunde, mit musikalischen Mitteln die Besteigung eines Alpengipfels und die Rückkehr ins Tal während eines Tages zu gestalten. Eine Alpensinfonie ist ein typisches Beispiel für die musikalische Kategorie der Programmmusik.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Als 15-jähriger ist Richard Strauss in Bayern auf einen Berg gewandert – und ist von seinen Eindrücken und Erlebnissen so beeindruckt, dass er später diese Wanderung in seiner «Alpensinfonie» vertont. Darin beschreibt er alle Etappen seiner Wanderung minutiös: vom magisch schönen Sonnenaufgang über den Wasserfall am Wegesrand, die Blumenwiese, den Gletscher, den Gipfel, bis hin zu Gewitter und Sturm beim Abstieg. Wie kann man diese symphonische Dichtung interpretieren, ohne bei all den Lautmalereien ins Kitschige zu verfallen? Jenny Berg vergleicht fünf verschiedene Aufnahmen mit der Musikpublizistin Verena Naegele und dem Dirigenten Jan Schultsz. (SRF Diskothek im Zwei 2020)

Feuertanz (de Falla)

Kriegsnagelungen

  • Als Kriegsnagelungen werden hunderte von Aktionen in Öster­reich-Ungarn und im deutschen Kaiser­reich bezeichnet, bei denen während des Ersten Welt­kriegs gegen eine Spende ein Nagel in ein dafür aufge­stelltes hölzernes Objekt einge­schlagen wurde. Das ab 1915 massen­haft einset­zende Phäno­men ging von der Nage­lung der Skulp­tur eines Wehr­manns im Eisen, auch Eiserner Wehr­mann genannt, in Wien aus. Weitere Objekte waren unter­schied­lich ausge­prägt und wurden als Nagel­mann, Nagel­figur, Nagelbild, Nagel­brett, Nagel­kreuz, Nagel­säule, aber auch als Wehr­schild oder Kriegs­wahr­zeichen bezeichnet. An den Nagelungen betei­ligten sich im Rahmen öffent­licher Veran­stal­tungen mit feier­lichem Charakter breite Bevöl­kerungs­kreise. Parallel dazu erfolg­ten in Schulen unter Betei­ligung von Schülern Schul­nage­lungen. Die dadurch einge­nommenen Gelder dienten der Unter­stützung von Kriegs­opfern, wie Hinter­bliebenen und Verwun­deten. Die Ein­nahmen im geschätzten ein­stelligen Millionen­betrag an Mark waren eher nicht ent­scheidend für den Erfolg der Nage­lungen. Weit bedeu­tender war ihre propa­gandis­tische Wirkung, da sie den Patrio­tismus und das Gemein­schafts­gefühl der Menschen ansprachen und so zur Stärkung der „Heimat­front“ beitrugen. Ähnliche Nage­lungen in kleine­rem Um­fang gab es welt­weit in Staaten und Regionen, in denen deutsch­stämmige Minder­heiten oder deutsche Auswan­derer lebten. (Artikel des Tages)

Operette "Die Csárdásfürstin" (Kálmán)

  • Die Csárdásfürstin ist eine Operette in drei Akten von Emmerich Kálmán. Die Uraufführung fand am 17. November 1915 im Johann-Strauß-Theater in Wien statt. Das Libretto stammt von Leo Stein und Bela Jenbach. Mehrere Filmadaptionen haben diese Operette, die als Kálmáns erfolgreichste gilt, zum Gegenstand. Die Handlung spielt in Budapest und Wien, unmittelbar vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Parpika-Seligkeit und Pusta-Schmalz. Emmerich Kálmán spart mit nichts, als er 1914 mit dem Komponieren seiner Operette «Die Csárdásfürstin» beginnt. Alte Aufnahme, ein Mann und eine Frau lachen sich an. Noch einmal lässt er die leichtbekleideten «Mädis» im Kabarett Orpheum singen und tanzen, noch einmal dürfen die adligen Herrschaften dabei zugucken und ihr Vergnügen haben. Kurze Zeit später fällt alles in sich zusammen: die Monarchie, die grossen Träume und die Tage des Orpheums sind auch gezählt. Gäste von Gabriela Kaegi sind Frank Hilbrich und Lena-Lisa Wüstendörfer. (SRF Diskothek im Zwei 2014)

Roman "Der Golem" (Meyrink)

  • Der Golem ist der Titel eines Romans in zwanzig Kapiteln von Gustav Meyrink. Er erschien erstmals in den Jahren 1913 und 1914 als Fortsetzungsroman in der Zeitschrift Die Weißen Blätter; 1915 wurde er in Buchform veröffentlicht.
  • Durch die Gassen des Prager Ghettos treibt sich ein sonderbarer Fremder; wer ihn sieht, glaubt sich selbst zu begegnen. Es ist der Golem, sagen die Menschen, jenes Kunstwesen aus Lehm, das im 16. Jahrhundert von Rabbi Löw erschaffen wurde und nun alle 33 Jahre wiederkehrt. Auch Athanasius Pernath trifft auf die geheimnisvolle Gestalt, und diese Begegnung führt ihn in die Tiefen seiner eigenen Seele und seiner längst vergessenen Vergangenheit. Die Geschichte von Pernath stellt sich zunächst als Traum eines anonymen Ich-Erzählers heraus. Doch dann begegnet der Träumer niemand anderem als Athanasius Pernath – und der sieht aus wie er selbst. Ist die Geschichte nun Traum oder Realität? Sind Pernath und der Träumer vielleicht beide Verkörperungen des Golems? Gustav Meyrink spielt in seinem Roman meisterlich mit Realität und Fantasie und führt den Leser in eine geheimnisvolle, mystische Welt, die untrennbar mit der Wirklichkeit verwoben ist und der die Romanfiguren nicht entrinnen können. Ein rätselhaftes, tiefgründiges Buch, das zu den Klassikern der fantastischen Literatur zählt. (getAbstract)

Roman "Der Prozess" (Kafka)

  • Josef K. wird verhaftet. Nicht nur, dass dies unter obskuren Umständen im Schlafzimmer seiner Wohnungsvermieterin geschieht; er kann sich auch überhaupt nicht erklären, welches Verbrechen er begangen haben soll. Doch hierüber bekommt er keine Auskunft, denn Josef K. befindet sich bereits mittendrin: im Prozess. Ein Jahr seines Lebens verbringt er nun damit, vor Spionen zu fliehen, merkwürdige Richter und noch merkwürdigere Anwälte aufzusuchen, bis er schließlich ohnmächtig das Todesurteil erdulden muss. Franz Kafka schuf seinen Roman an der Schwelle zur literarischen Moderne: Aus Groteske, Surrealismus und Expressionismus kreierte er eine unheimliche Atmosphäre der Ohnmacht des Individuums, die als "kafkaesk" in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen ist. Der Roman wurde von Kafka 1914 unvollendet liegen gelassen, sein Freund Max Brod veröffentlichte ihn jedoch posthum 1925. Kritiker feierten das Werk als Beispiel für die existenzialistische Not des modernen Individuums, das "schuldlos schuldig" ist und in einen Strudel unwirklich-irrationaler Ereignisse hineingezogen wird. Der Prozess ist Kafkas einflussreichstes Werk. Dank seiner unkomplizierten Sprache und leichten Lesbarkeit erfreut sich das Buch auch heute noch großer Beliebtheit. (getAbstract)

Roman "Die allertraurigste Geschichte" (Ford)

  • Wenn es um die literarische Moderne in Großbritannien geht, stehen üblicherweise Ezra Pound, T. S. Eliot und James Joyce im Rampenlicht. Doch eigentlich hat Ford Madox Ford einen Platz neben ihnen verdient. Als umtriebiger Verleger und Kritiker stand er in persönlichem Kontakt mit so gut wie allen wichtigen Schriftstellern seiner Zeit. Gemeinsam mit seinem Freund Joseph Conrad schrieb er drei Romane. Doch Ford war nicht nur vorzüglicher Kenner, sondern auch Könner: An seinem 40. Geburtstag begann er mit der Arbeit an Die allertraurigste Geschichte, mit der er sein schriftstellerisches Können unter Beweis stellen wollte. Welcher Buchtitel wäre besser geeignet, die Krisen- und Verfallsstimmung der Moderne auf den Punkt zu bringen? Meisterhaft setzt Ford den Erzähltyp des unzuverlässigen Erzählers um, führt subtile Widersprüche und Unklarheiten ein und lässt den Leser am Ende der packenden Geschichte mit vielen offenen Fragen zurück. Ein Buch, bei dem sich nicht nur die Lektüre, sondern auch die wiederholte Lektüre lohnt. (getAbstract 2019)

Sinfonie Nr. 5 op. 82 (Sibelius)

Sonate für Flöte, Viola und Harfe (Debussy)

Sonate für zwei Violinen solo (Ysaÿe)

  • Er war ein großer Geiger und ein großer Komponist. Vor allem für sein eigenes Instrument. Die sechs Sonaten für Violine solo von Eugène Ysaÿe sind ein Meilenstein der Geigenliteratur. Ein Geheimtipp ist dagegen die 1915 entstandene Sonate für zwei Violinen. (BR4 Starke Stücke)

Quellen

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