1939: Unterschied zwischen den Versionen

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(0901D: Polenfeldzug (Die Deutschen im 20. Jahrhundert))
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Videoclip [http://www.youtube.com/watch?v=-iJ7bs4mTUY (youtube.com)]
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'''«Les Illuminations» op. 18 (Britten)'''
'''Les Illuminations» op. 18 (Britten)'''
*Etwas überraschend griff der junge Benjamin Britten bei seinem ersten grossen Liederzyklus 1939 nicht zu englischen, sondern zu französischen Texten, nämlich zu Gedichten von Arthur Rimbaud. Sie schildern die Sensationen der modernen Grossstadt, verbunden mit erotisch expliziten Szenen. Britten schrieb den Zyklus «für hohe Stimme», ohne zu spezifizieren, ob für Sängerin oder Sänger. Erfreulicherweise gibt es mit beiden Besetzungen zahlreiche Aufnahmen, unter denen die «Diskothek»-Gäste Joachim Salau und Chris Walton ihre Wahl zu treffen haben. [http://www.drs.ch/www/de/drs/sendungen/diskothek-im-zwei/2633.sh10097421.html (DRS2 Diskothek im Zwei)]
*Etwas überraschend griff der junge Benjamin Britten bei seinem ersten grossen Liederzyklus 1939 nicht zu englischen, sondern zu französischen Texten, nämlich zu Gedichten von Arthur Rimbaud. Sie schildern die Sensationen der modernen Grossstadt, verbunden mit erotisch expliziten Szenen. Britten schrieb den Zyklus «für hohe Stimme», ohne zu spezifizieren, ob für Sängerin oder Sänger. Erfreulicherweise gibt es mit beiden Besetzungen zahlreiche Aufnahmen, unter denen die «Diskothek»-Gäste Joachim Salau und Chris Walton ihre Wahl zu treffen haben. [http://www.srf.ch/sendungen/diskothek/benjamin-britten-les-illuminations-op.-18 (DRS2 Diskothek im Zwei 2009)]


==Quellen==
==Quellen==


Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.
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Version vom 29. Januar 2014, 08:19 Uhr

1936 | 1937 | 1938 | 1939 | 1940 | 1941 | 1942

März

0316D: von Ribbentrop verkündet das Ende der Tschechoslowakischen Republik

  • Heute vor 70 Jahren verkündete die deutsche Regierung die Errichtung des "Protektorats Böhmen und Mähren". Es folgten sechs Jahre der Ausbeutung des wehrlosen tschechischen Volks für die deutsche Kriegswirtschaft. Die im Protektorat gewährte kulturelle Autonomie täuschte: Langfristig war die Zerstörung der tschechischen Identität und die Vertreibung der Tschechen aus ihrer Heimat geplant. (dradio.de)

0323D: Violinkonzert Sz. 112 (Bartok)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Der Geiger Zoltán Székely hatte bei Bartok ein klassisches Konzert in Auftrag gegeben. Bartók aber hatte etwas anderes im Sinn, er wollte ein größeres Variationswerk. Letztendlich fand er einen Kompromiss, mit dem sowohl Auftraggeber als auch Komponist leben konnten. (BR2 Starke Stücke)
  • Béla Bartóks Violinkonzert Nr. 2 wird mit dem Geiger Zoltán Székely uraufgeführt. (BR2 Was heute geschah)

0328D: Francos Truppen erobern Madrid

  • Am 28. März 1939 marschierten die Truppen des Generals Francisco Franco in Madrid ein. Mit der Einnahme der Hauptstadt endete der spanische Bürgerkrieg de facto. Der Sieg Francos läutete die fast vierzigjährige Diktatur in Spanien ein. (dradio.de)

Juli

0730D: Albert-Kanal

  • Der Albert-Kanal verbindet als künstliche Wasserstraße die beiden belgischen Städte Lüttich und Antwerpen. Der Bau dieses Kanals sollte den Anliegern an der Maas einen Zugang zur Nordsee ermöglichen, ohne dabei durch die Niederlande fahren zu müssen. Die Länge des Kanals beträgt 129,5 km. Er wurde in den Jahren von 1930 bis 1939 angelegt. Die offizielle Eröffnung erfolgte am 30. Juli 1939. Aufgrund des Zweiten Weltkriegs wurde der Kanal jedoch erst ab 1946 intensiv genutzt. Vor der Eröffnung dauerte eine Schiffsfahrt von Antwerpen nach Lüttich sieben Tage. Heute liegt die mittlere Dauer bei 18 Stunden. Auf seinem Weg überwinden sechs Schleusen eine Höhendifferenz von ca. 56 m. Beim belgischen Grenzort Kanne, südlich der niederländischen Stadt Maastricht, durchbricht der Albert-Kanal ein Bergmassiv aus Kalkstein, den man dort Mergel nennt. Dieser bis zu 65 m tiefe Graben gab den Anlass zum Bau des Forts Eben-Emael. Dort verläuft der Kanal mehr oder minder parallel zur niederländischen Grenze westlich von Maastricht.

August

0822D: Ansprache Hitlers vor den Oberbefehlshabern

  • Die Ansprache Hitlers vor den Oberbefehlshabern am 22. August 1939 war eine Rede Adolf Hitlers vor etwa 50 Generälen und Offizieren in Hitlers Berghof auf dem Obersalzberg, in der er seine Absicht verkündete, das Nachbarland Polen anzugreifen.

0823D: Deutsch-sowjetischer Nichtangriffspakt

  • Der Deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt, auch Hitler-Stalin-Pakt oder Molotow-Ribbentrop-Pakt, war ein auf zehn Jahre befristeter Vertrag zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion, der am 24. August 1939 (mit Datum vom 23. August 1939) in Moskau vom deutschen Reichsaußenminister Joachim von Ribbentrop und dem sowjetischen Volkskommissar für Auswärtige Angelegenheiten Wjatscheslaw Molotow in Anwesenheit Josef Stalins und des deutschen Botschafters Friedrich Schulenburg unterzeichnet wurde. Er knüpfte an den Berliner Vertrag von 1926 und damit an den Vertrag von Rapallo an. Der Pakt garantierte dem Deutschen Reich die sowjetische Neutralität bei einer Auseinandersetzung mit Polen und den Westmächten und räumte andererseits der Sowjetunion die Möglichkeit ein, die im Ersten Weltkrieg verlorenen Territorien Russlands ohne ein Eingreifen Deutschlands zu okkupieren. Vor allem aber erhoffte man sich auf sowjetischer Seite einen Zeitgewinn, denn das Land war noch nicht so weit, einem drohenden Angriff des Hitlerstaates widerstehen zu können. Mit einem geheimen Zusatzprotokoll wurden die Interessensphären in Ostmitteleuropa abgegrenzt: Finnland, Estland, Lettland sowie Polen östlich von Narew, Weichsel und San fielen in das sowjetische Interessengebiet. Für Südosteuropa gab es keine klaren Demarkationslinien, nur an dem für Deutschland unwichtigen Bessarabien erklärte die Sowjetunion ihr Interesse. Mit dem Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 brach das Deutsche Reich den Vertrag.
  • Am 23. August 1939 unterzeichneten der deutsche Außenminister Joachim von Ribbentrop und sein sowjetischer Kollege Wjatscheslaw Molotow einen Nichtangriffspakt, der in einem geheimen Zusatzprotokoll die Aufteilung Polens und des Baltikums in eine russische und deutsche Interessensphäre vorsah. Der Pakt machte Hitler den Weg frei für den geplanten Angriff auf Polen, der am 1. September 1939 begann. (dradio.de)

0827D: Heinkel He 178 (Flugzeug)

  • Die Heinkel He 178 war ein Versuchsflugzeug der Ernst Heinkel Flugzeugwerke. Es war das erste Flugzeug der Welt, das von einem Turbinen-Luftstrahltriebwerk angetrieben wurde. Der Erstflug mit Strahlantrieb wurde am 27. August 1939 von Erich Warsitz in Rostock durchgeführt.
  • In Rostock startet das erste Strahlturbinenflugzeug der Welt zu seinem Jungfernflug. Testpilot Erich Warsitz bleibt mit der "He 178" mehr als 6 Minuten in der Luft und erreicht mit 700 km/h eine erheblich höhere Geschwindigkeit als Flugzeuge mit herkömmlichem Kolbentriebwerk. (aref.de)

0831D: Überfall auf den Sender Gleiwitz

  • Der Überfall auf den Sender Gleiwitz am 31. August 1939 war eine von der SS fingierte Aktion mit dem NS-Tarnnamen Unternehmen Tannenberg. Er ist der bekannteste einer Reihe von Vorfällen, die als propagandistischer Vorwand für den Polenfeldzug, den Beginn des Zweiten Weltkrieges, dienten.

September

0901D: Zweiter Weltkrieg

  • Der Zweite Weltkrieg war der zweite auf globaler Ebene geführte Krieg sämtlicher Großmächte des 20. Jahrhunderts und stellt den bislang größten und verheerendsten Konflikt in der Menschheitsgeschichte dar.

0901D: Polenfeldzug

  • Mit dem Polenfeldzug im September 1939 löste das vom Nationalsozialismus regierte Deutsche Reich den Zweiten Weltkrieg in Europa aus. Dieser völkerrechtswidrige Angriffskrieg wird in Deutschland oft als Überfall auf Polen, in Polen als Septemberfeldzug (Kampania wrześniowa) oder Verteidigungskrieg von 1939 (Wojna obronna 1939 roku) bezeichnet. Er begann am 1. September 1939 ohne vorherige Kriegserklärung mit dem Einmarsch der Wehrmacht in den Westteil der Zweiten Polnischen Republik und endete am 6. Oktober mit der Kapitulation der letzten polnischen Feldtruppen, nicht jedoch der ins Exil geflohenen polnischen Regierung. Am 3. September 1939 erklärten Frankreich und Großbritannien im Rahmen ihrer Beistandsverträge mit Polen Deutschland den Krieg. Sie eröffneten aber nur minimale militärische Aktivitäten, die Polen keine reale Entlastung brachten. Gemäß dem geheimen Zusatzprotokoll zum Deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt vom 24. August 1939, nach dem Ostpolen zur sowjetischen Einflusssphäre gehören sollte, marschierte am 17. September die Rote Armee in Ostpolen ein. Die sowjetische Besetzung Ostpolens wird manchmal in den Begriff „Polenfeldzug“ eingeschlossen. Im Kriegsverlauf und unter der deutschen Besetzung Polens 1939–1945 verübten Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD und Wehrmachtsangehörige teils planmäßig, teils spontan Massenmorde an polnischen Intellektuellen, Priestern, Gewerkschaftern, Adligen und Juden. Dies gilt als der „Auftakt zum Vernichtungskrieg“, wie er zwei Jahre darauf im Krieg gegen die Sowjetunion geführt wurde, und zum Holocaust.
  • Vor 70 Jahren begann mit dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen der Zweite Weltkrieg. Die nationalsozialistische Kriegsführung zielte auf eine endgültige Zerstörung der polnischen Nation und brach mit allen zivilisatorischen Standards. (dradio.de)
  • Auf Befehl von Adolf Hitler feuert die Besatzung des deutschen Schiffes "Schleswig-Holstein" auf polnische Munitionslager auf der Westerplatte vor Danzig, heute Gdansk. Zeitgleich überschreitet die Deutsche Wehrmacht die polnische Grenze. Der "Blitzkrieg" gelingt, schon am 27. September kapituliert das zerbombte Warschau. Die NS-Propaganda redet nicht von Krieg, sondern von einer verdienten "Strafaktion" gegen polnische Provokationen und Grenzverletzungen. Frankreich und Großbritannien fordern noch am selben Tag den sofortigen Abzug der deutschen Wehrmacht und beginnen mit der Mobilmachung. Zwei Tage später, am 03.09.1939, erklären sie dem Deutschen Reich den Krieg. (aref.de)
  • September 1939. Der deutsche Überfall auf Polen setzte eine Kettenreaktion in Gang, die innerhalb von etwas mehr als zwei Jahren fast die ganze Welt in den Krieg stürzte. Anders als noch nach dem Ersten Weltkrieg gibt es keine ernstzunehmende Diskussion über die Verantwortung für den Kriegsausbruch. Hitler wollte diesen Krieg; er brach das Völkerrecht, um ihn vom Zaun zu brechen. Schon während der ersten Wochen zeigte sich, dass dieser Konflikt ohne Regeln geführt werden sollte. SS-Kommandos machten Jagd auf polnische Intellektuelle, Priester - und Juden. Nach den schnellen Siegen über Polen, Dänemark, Norwegen, Frankreich und die Benelux-Staaten sah es für kurze Zeit so aus, als könne Hitlers Wehrmacht diesen Krieg gewinnen. Doch der Versuch, auch England in die Knie zu zwingen, scheiterte am Widerstand der britischen Luftwaffe. Gegen die Bedenken seiner Militärs entschied sich Hitler für einen Angriff auf die verbündete Sowjetunion - das "Unternehmen Barbarossa". Mit seinem Beginn fiel auch die Entscheidung für den millionenfachen Mord an den Juden. (Die Deutschen im 20. Jahrhundert)
  • Danzig im Morgengrauen des 1. Septembers: Um 4.47 Uhr gibt Kapitän Gustav Kleikamp den Befehl: "Feuer!" Sämtliche Geschütze des Linienschiffs "Schleswig-Holstein" feuern auf ein polnisches Munitionsdepot - ohne vorherige Kriegserklärung. 10 Uhr: Hitler tritt vor den Berliner Reichstag und verkündet: "Polen hat den Kampf um Danzig eröffnet. Seit 5.45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen." Es wurde geschossen, doch es waren die Deutschen, die das Feuer eröffnet hatten. Hitler hatte den Angriff auf Polen am Vortag befohlen. Er brach damit einen Krieg vom Zaun, den er stets gewollt und immer wieder, wenn auch unfreiwillig, verschoben hatte. Und jetzt verknüpfte er das Schicksal Deutschlands endgültig mit seinem eigenen Lebenslauf. "Ich habe in meinem Leben immer Alles oder nichts gespielt." Für Hitler hieß das: Weltherrschaft oder Untergang. 3.200 Panzer und mehr als 1,5 Millionen deutsche Soldaten rückten in Polen ein. Vor ihnen lagen die Unterwerfung und Zerstücklung Polens, die Zerstörung seiner Hauptstadt Warschau, eine erste Kette von brutalen Massenmorden. Und ein schrecklicher Krieg mit Millionen von Toten, der zeigen sollte, zu welcher bis dahin unvorstellbaren Brutalität Menschen fähig sind. (Quelle: www.phoenix.de) (youtube.com: 100 Jahre)

0901D: Deutsche Besetzung Polens 1939–1945

  • Die deutsche Besetzung Polens (1939–1945) im Zweiten Weltkrieg begann mit dem Polenfeldzug am 1. September 1939. Gemäß dem geheimen Zusatzprotokoll des Hitler-Stalin-Paktes vom 23. August 1939 marschierten am 17. September auch sowjetische Truppen ein (siehe Sowjetische Besetzung Ostpolens). Im Deutsch-Sowjetischen Grenz- und Freundschaftsvertrag teilten beide Mächte am 28. September den polnischen Staat unter sich auf. Das westliche Polen geriet daraufhin unter deutsche Besatzungsherrschaft oder wurde teilweise ins Deutsche Reich eingegliedert. Nach dem Überfall auf die Sowjetunion ab 22. Juni 1941 war auch Ostpolen deutsch besetzt. Mit der sowjetischen Offensive im Frühjahr 1945 wurden die letzten polnischen Gebiete von der Roten Armee erobert. Abgesehen vom Westen der Tschechoslowakei war somit kein anderes Land dem Terror eines nationalsozialistischen Besatzungsregimes länger ausgesetzt als Polen. In dem Land, in dem ursprünglich mehr als drei Millionen Juden lebten, führten die Nationalsozialisten einen so genannten „Volkstumskampf“, dem 5.675.000 Zivilisten zum Opfer fielen.[1] Das Land selbst, Teil des geplanten Lebensraums im Osten, wurde wirtschaftlich ausgebeutet oder mit Volksdeutschen besiedelt, während die lokale Bevölkerung oft deportiert wurde. Die Erinnerung an diese Zeit belastet das deutsch-polnische Verhältnis noch heute nachhaltig.

0903D: Bromberger Blutsonntag

  • Der „Bromberger Blutsonntag“ war ein Ereignis am 3. September 1939, bei dem eine beträchtliche Zahl der in der seit 1918 im polnischen Korridor gelegenen Stadt Bromberg/Bydgoszcz ansässigen Deutschen ums Leben kam. Dies fand zwei Tage nach dem Angriff der deutschen Wehrmacht auf Polen statt. Die Angaben der Historiker über die Zahl der Toten schwanken beträchtlich und auch zur Begründung der Ereignisse gibt es widersprüchliche Aussagen. Das Geschehen spielte sich vor dem Hintergrund latenter sowie offener Spannungen zwischen der jungen Republik Polen mit ihrer mehrheitlich polnischstämmigen Bevölkerung und der zahlenmäßig starken deutschsprachigen Minderheit ab. Der verlorene Erste Weltkrieg und die großen Gebietsabtretungen hatten bei den sogenannten Volksdeutschen noch mehr als bei den im deutschen Staat verbliebenen Reichsdeutschen zu Gefühlen tiefer Kränkung und ungerechter Behandlung geführt. Die Gebiete der Republik Polen waren jahrhundertelang Teil der benachbarten Kaiserreiche, wogegen sich die polnischen Nationalisten wandten und ihr Ziel mit der Schaffung eines polnischen Nationalstaates 1918 erreichten. Die Interessenkonflikte zwischen den verschiedenen Sprach- und Bevölkerungsgruppen führten jedoch auch später noch zu Konflikten. Große Teile der polnischstämmigen Bevölkerung standen der deutschstämmigen Minderheit zumindest misstrauisch gegenüber.

0914D: Schlacht um die Festung Brest Litowsk

  • Die Schlacht um die strategisch wichtige Festung Brest-Litowsk (auch: Belagerung der Festung Brest Litowsk) ereignete sich im Rahmen des Polenfeldzuges während des Zweiten Weltkrieges zwischen dem 14. und 17. September 1939 in der Nähe der Stadt Brest-Litowsk am Fluss Bug. Nach drei Tagen schwerster Kämpfe konnten sich Teile der polnischen Festungsbesatzung zurückziehen; der Rest kapitulierte gegenüber dem deutschen XIX. Panzerkorps unter General Heinz Guderian. Nach dem Ende der Kämpfe kam es zu einer deutsch-sowjetischen Militärparade in Brest-Litowsk. Der östlich des Bugs gelegene Teil der Festung wurde an die Sowjetunion übergeben.

November

1108D: Georg Elsers misslungener Anschlag auf Adolf Hitler

  • Am 8. November 1939 verübte der schwäbische Schreiner Georg Elser in München ein Bombenattentat auf Adolf Hitler, das wegen eines unglücklichen Zufalls scheiterte. Elser hatte früh erkannt, dass Hitlers Politik zu einem neuen Weltkrieg führen würde. Mit Akribie und technischem Geschick bereitete er seinen Anschlag vor. Die Führungsspitze des NS-Regimes wollte nicht glauben, dass Elser allein gehandelt hatte, und konstruierte die Legende von einer Verschwörung des britischen Geheimdienstes. Diese Legende sollte das Bild Elsers auch noch in der Nachkriegszeit verdunkeln. (dradio.de)

1123D: Ansprache Hitlers vor den Oberbefehlshabern

  • Die Ansprache Hitlers vor den Oberbefehlshabern am 23. November 1939 war eine Rede Adolf Hitlers vor etwa 180 bis 200 Generälen und Offizieren der Wehrmacht, bei der er seine Absicht verkündete, das Nachbarland Frankreich anzugreifen. Eine Aufzeichnung der Rede wurde beim Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher als Schlüsseldokument verwendet (Dokument PS-789).

Dezember

1217D: Der Kapitän der "Admiral Graf Spee" lässt sein Schiff sprengen

  • Am 17. Dezember 1939 sank in der Mündung des Rio de la Plata das deutsche Panzerschiff "Admiral Graf Spee". Kapitän zur See Hans Wilhelm Langsdorff sah das Schiff und seine Besatzung zuvor in einer aussichtslosen Lage - und wählte die unausweichlich "heldenhafte" Alternative. (dradio.de)
  • British Newsreel. January 1, 1940. The Admiral Graf Spee was one of the most famous German naval warships of World War II, along with the Bismarck. Her size was limited to that of a cruiser by the Treaty of Versailles, however she was as heavily armed as a battleship due to innovative weight-saving techniques employed in her construction.She was sent to the Atlantic Ocean as a commerce raider in 1939, where she sank nine Allied merchant ships. Numerous British hunting groups were assigned to find her, with three British ships finally tracking her down in December 1939. The Battle of the River Plate ensued, during which the Graf Spee was damaged. She docked for repairs in the neutral port of Montevideo, but was forced by international law to leave within 72 hours. Faced with what he believed to be overwhelming odds, the captain scuttled his ship rather than risk the lives of his crew. (youtube.com)

Lexikon

Concierto de Aranjuez (Rodrigo)

  • Das Concierto de Aranjuez ist ein Solokonzert für Gitarre und Orchester von Joaquín Rodrigo (1901–1999). Es wurde im Frühjahr 1939 in Paris komponiert und am 9. November 1940 in Barcelona uraufgeführt. Es ist nicht nur das mit Abstand populärste Werk Rodrigos, sondern auch eines der bekanntesten klassischen Musikstücke des 20. Jahrhunderts.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • 50 Kilometer südlich von Madrid liegt die Stadt Aranjuez, die den spanischen Königen einst als Sommerresidenz diente. Der Spanier Joaquín Rodrigo widmete diesem Ort eine musikalische Hommage. (BR4 Starke Stücke)

Divertimento für Streichorchester (Bartok)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • "Nie schrieb er so allgemeinverständlich, nie wusste er die Ergebnisse seines ganzen Lebens so zusammenzufassen, wie damals", schrieb Musikwissenschaftler Bence Szabolcsi über Béla Bartók und sein Divertimento von 1939. (BR4 Starke Stücke)

Germany 1939 Film (youtube.com)

J'attendrai Swing (Django Reinhardt) Videoclip (youtube.com)

Les Illuminations» op. 18 (Britten)

  • Etwas überraschend griff der junge Benjamin Britten bei seinem ersten grossen Liederzyklus 1939 nicht zu englischen, sondern zu französischen Texten, nämlich zu Gedichten von Arthur Rimbaud. Sie schildern die Sensationen der modernen Grossstadt, verbunden mit erotisch expliziten Szenen. Britten schrieb den Zyklus «für hohe Stimme», ohne zu spezifizieren, ob für Sängerin oder Sänger. Erfreulicherweise gibt es mit beiden Besetzungen zahlreiche Aufnahmen, unter denen die «Diskothek»-Gäste Joachim Salau und Chris Walton ihre Wahl zu treffen haben. (DRS2 Diskothek im Zwei 2009)

Quellen

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