1977: Unterschied zwischen den Versionen

Aus WikiReneKousz
Zeile 32: Zeile 32:
*1. Teil: Im August 1976, mitten im kalten Krieg, wurde der pensionierte Chef der Luftschutztruppen Jean-Louis Jeanmaire in Lausanne verhaftet. Vorwurf: Verrat von militärischen Geheimnissen an die Sowjetunion. Im Verhör gab Jeanmaire zu, tatsächlich Unterlagen an Mitglieder der sowjetischen Botschaft in Bern übergeben zu haben. Bundesrat Kurt Furgler sagte im Parlament, dass Jeanmaire «geheimste» Unterlagen an die Russen weitergegeben hätte. Medien, Parlamentarier und die Öffentlichkeit waren ausser sich. Rufe nach der Todesstrafe wurden laut. Nach elf Jahren im Zuchthaus Bellechasse wurde Jeanmaire 1988 wegen guter Führung vorzeitig entlassen. Bis zu seinem Tod 1992 kämpfte er erfolglos für seine Rehabilitierung. Jean-Louis Jeanmaire ist als Jahrhundertverräter in die Schweizer Geschichte eingegangen, aber auch als literarisches Vorbild, so im Theaterstück von Urs Widmer «Ein Stück Schweiz» und in einem Roman von John le Carré «Ein guter Soldat». [http://www.drs.ch/www/de/drs/sendungen/zeitreise/64856.sh10157427.html (DRS1 Zeitreise)]
*1. Teil: Im August 1976, mitten im kalten Krieg, wurde der pensionierte Chef der Luftschutztruppen Jean-Louis Jeanmaire in Lausanne verhaftet. Vorwurf: Verrat von militärischen Geheimnissen an die Sowjetunion. Im Verhör gab Jeanmaire zu, tatsächlich Unterlagen an Mitglieder der sowjetischen Botschaft in Bern übergeben zu haben. Bundesrat Kurt Furgler sagte im Parlament, dass Jeanmaire «geheimste» Unterlagen an die Russen weitergegeben hätte. Medien, Parlamentarier und die Öffentlichkeit waren ausser sich. Rufe nach der Todesstrafe wurden laut. Nach elf Jahren im Zuchthaus Bellechasse wurde Jeanmaire 1988 wegen guter Führung vorzeitig entlassen. Bis zu seinem Tod 1992 kämpfte er erfolglos für seine Rehabilitierung. Jean-Louis Jeanmaire ist als Jahrhundertverräter in die Schweizer Geschichte eingegangen, aber auch als literarisches Vorbild, so im Theaterstück von Urs Widmer «Ein Stück Schweiz» und in einem Roman von John le Carré «Ein guter Soldat». [http://www.drs.ch/www/de/drs/sendungen/zeitreise/64856.sh10157427.html (DRS1 Zeitreise)]
*2. Teil: Die literarische Mutter der Kummerbuben, die Schriftstellerin Elisabeth Müller, stirbt mit 92 Jahren in Hünibacham Thunersee. Mit den Kinderbüchern „«Theresli », «Christeli» und «Vreneli» hat sie für viele unvergessliche Kinderbücher geschrieben. Mit den «Sechs Kummerbuben», die 1968 sogar als Kinofilm und als Serie verfilmt wurden, hat sie nicht nur Schweizer Kinder-Literaturgeschichte geschrieben, sondern auch Fernsehgeschichte. Die «Kummerbuben» waren ein Quotenknüller. Wer war Elisabeth Müller? Renata Egli-Geber, die eine Biografie über Elisabeth Müller geschrieben hat, gibt in der «Zeitreise » Auskunft. Schweizer Radio DRS hat von der Berner BEA über den ersten Handweber berichtet, der an der damaligen Frauenschule ausgebildet wurde. Im Jahr 1977 war der einzige Bursche in einer reinen Mädchenklasse ein richtiger Exot. An der BEA bei Schweizer Radio DRS waren auch Peter und Marc zu Gast - ohne Sue. Dies weil Sue sich am verregneten Eröffnungstag der Berner BEA erkältet hat. Das Berner Trio hat seine neue Platte an der Berner Messe «Mountainman» präsentiert. [http://www.drs.ch/www/de/drs/sendungen/zeitreise/64856.sh10158166.html (DRS1 Zeitreise)]
*2. Teil: Die literarische Mutter der Kummerbuben, die Schriftstellerin Elisabeth Müller, stirbt mit 92 Jahren in Hünibacham Thunersee. Mit den Kinderbüchern „«Theresli », «Christeli» und «Vreneli» hat sie für viele unvergessliche Kinderbücher geschrieben. Mit den «Sechs Kummerbuben», die 1968 sogar als Kinofilm und als Serie verfilmt wurden, hat sie nicht nur Schweizer Kinder-Literaturgeschichte geschrieben, sondern auch Fernsehgeschichte. Die «Kummerbuben» waren ein Quotenknüller. Wer war Elisabeth Müller? Renata Egli-Geber, die eine Biografie über Elisabeth Müller geschrieben hat, gibt in der «Zeitreise » Auskunft. Schweizer Radio DRS hat von der Berner BEA über den ersten Handweber berichtet, der an der damaligen Frauenschule ausgebildet wurde. Im Jahr 1977 war der einzige Bursche in einer reinen Mädchenklasse ein richtiger Exot. An der BEA bei Schweizer Radio DRS waren auch Peter und Marc zu Gast - ohne Sue. Dies weil Sue sich am verregneten Eröffnungstag der Berner BEA erkältet hat. Das Berner Trio hat seine neue Platte an der Berner Messe «Mountainman» präsentiert. [http://www.drs.ch/www/de/drs/sendungen/zeitreise/64856.sh10158166.html (DRS1 Zeitreise)]
*3. Teil: Im «deutschen Herbst» 1977 eskaliert der Terror der Roten-Armee-Fraktion. Der Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer wird von einem Kommando der RAF entführt und später ermordet. Gleichzeitig entführen verbündete palästinensische Terroristen eine Maschine der Lufthansa nach Mogadischu. Die Maschine wird gestürmt und die inhaftierten RAF-Gefangenen nehmen sich in Stuttgart-Stammheim das Leben. Im April 1977 wird der deutsche Generalbundesanwalt Siegfried Buback von einem Motorrad aus in seinem Dienstwagen erschossen. Auch sein Fahrer und ein Leibwächter sterben im Kugelhagel. Seit Oktober dieses Jahres steht die ehemalige RAF-Terroristin Verena Becker in Stuttgart-Stammheim vor Gericht. Michael Buback, der Sohn des ermordeten Generalbundesanwalts, will nachweisen, dass Verena Becker auf seinen Vater geschossen hat. Der Arm der RAF reichte sogar bis in die Schweiz. Die Waffe, mit der auf Buback geschossen wurde stammte aus der Schweiz. Und zwei RAF-Terroristen wurden in der Schweiz verhaftet und inhaftiert. Ein früherer Kantonspolizist erinnert sich an diese auch in der Schweiz bewegte Zeit. [http://www.drs.ch/www/de/drs/sendungen/zeitreise/64856.sh10158966.html (DRS1 Zeitreise)]





Version vom 30. November 2010, 20:06 Uhr

1974 | 1975 | 1976 | 1977 | 1978 | 1979 | 1980

Januar

0128D: Blizzard of ’77

  • Der Blizzard of ’77 oder auch Great Lakes Blizzard war ein meteorologisches Ereignis in Nordamerika. Bei diesem Blizzard, der vom 28. Januar 1977 bis zum 1. Februar mit Windgeschwindigkeiten in Orkanstärke hauptsächlich Buffalo im Westen des US-Bundesstaates New York und die angrenzenden Gebiete in New York und Ontario, Kanada mit meterhohen Schneefällen und haushohen Schneeverwehungen bedeckte, wurden 29 Menschen getötet. Buffalo hatte zu jener Zeit 463.000 Einwohner und war die zweitgrößte Stadt im Staat New York, im Ballungsraum wohnten rund zwei Millionen Menschen. Im Westen New Yorks und im Süden von Ontario hatte sich auf dem zugefrorenen Eriesee und den umgebenden Ebenen eine Schneedecke angesammelt, die dem Blizzard ausreichend Material zur Verfrachtung zur Verfügung stellte. Durch die starken Winde des Blizzards wurde dieser Schnee zu hohen Schneeverwehungen verblasen. Der Ontariosee war zwar nicht zugefroren, sodass der Norden von New York nicht mit der Verwehung des Schnees von der Seeoberfläche zu kämpfen hatte, dafür fielen jedoch erhebliche Schneefälle durch den lake effect, was im Zusammenspiel mit dem Sturm diesen Bereich ebenfalls paralysierte. In den am stärksten betroffen Gebieten wurden Schneemobile zu den einzigen nutzbaren Verkehrsmitteln. Durch diesen Blizzard stieg die Geburtenrate in der Niagara-Region im darauffolgenden Herbst um 18 Prozent.

Februar

0219D: Kassel Huskies

  • Die Kassel Huskies waren ein deutscher Eishockeyclub aus Kassel. Er war zur Vereinsgründung am 19. Februar 1977 noch als ESG Kassel und nach der ersten Umbenennung 1987 als EC Kassel bekannt. Seit 1994 ist die Profimannschaft des Vereins als EC Kassel Huskies Sportmanagement GmbH ausgelagert gewesen und gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Deutschen Eishockey Liga. Die größten Erfolge feierte der Club im Jahre 1997 als deutscher Vizemeister und 2004 als deutscher Vizepokalsieger. Der Stammverein Eishockey Jugend Kassel e. V. betreut aktuell sowohl die Nachwuchsspieler der Kassel Young Huskies als auch die Damenmannschaft der Ice Cats Kassel.

August

0820D: Hitparade

  • Unterwegs auf einer verlassenen Autobahn, mit kühlem Wind im Haar und einem Lächeln im Gesicht. Die Eagles und ihr «Hotel California», eine harmonische Melodie und längst ein Klassiker, auch wenn es in der Schweizer Hitparade nie zu Platz eins gereicht hatte. Aber hinter dem Lächeln lauert das Böse. «Hotel California» ist die giftige Abrechnung der Eagles mit Reichtum und Verschwendung. Den Rest der Geschichte erzählt Ralph Wicki in der Sendung. (DRS1 Bestseller auf dem Plattenteller)

Oktober

1001D: Weltvegetariertag

  • Der Weltvegetariertag (englisch World Vegetarian Day) ist ein internationaler Aktionstag, der seit 1977 jeweils am 1. Oktober stattfindet.
  • Früher mussten die Heiligen helfen. Um die Idee zu verbreiten, dass der Mensch künftig fleischlos essen soll, hätte man die Schutzpatrone der Viecher anrufen müssen, sowie die fünf Patrone gegen den Blutfluss. Heute hat man den Weltvegetariertag, seit 1977, immer am 1. Oktober. (BR2 Kalenderblatt)

1007D: We Are the Champions (Queen)

  • "We Are the Champions" is a power ballad written by Freddie Mercury, recorded and performed by British rock band Queen for their 1977 album News of the World. One of their most famous and popular songs, it has since become an anthem for sporting victories including as official theme song for 1994 FIFA World Cup and has been often used or referenced in popular culture (see below). The song has been covered by many artists.
  • Videoclip (youtube.com)

Lexikon

Zeitreise

  • 1. Teil: Im August 1976, mitten im kalten Krieg, wurde der pensionierte Chef der Luftschutztruppen Jean-Louis Jeanmaire in Lausanne verhaftet. Vorwurf: Verrat von militärischen Geheimnissen an die Sowjetunion. Im Verhör gab Jeanmaire zu, tatsächlich Unterlagen an Mitglieder der sowjetischen Botschaft in Bern übergeben zu haben. Bundesrat Kurt Furgler sagte im Parlament, dass Jeanmaire «geheimste» Unterlagen an die Russen weitergegeben hätte. Medien, Parlamentarier und die Öffentlichkeit waren ausser sich. Rufe nach der Todesstrafe wurden laut. Nach elf Jahren im Zuchthaus Bellechasse wurde Jeanmaire 1988 wegen guter Führung vorzeitig entlassen. Bis zu seinem Tod 1992 kämpfte er erfolglos für seine Rehabilitierung. Jean-Louis Jeanmaire ist als Jahrhundertverräter in die Schweizer Geschichte eingegangen, aber auch als literarisches Vorbild, so im Theaterstück von Urs Widmer «Ein Stück Schweiz» und in einem Roman von John le Carré «Ein guter Soldat». (DRS1 Zeitreise)
  • 2. Teil: Die literarische Mutter der Kummerbuben, die Schriftstellerin Elisabeth Müller, stirbt mit 92 Jahren in Hünibacham Thunersee. Mit den Kinderbüchern „«Theresli », «Christeli» und «Vreneli» hat sie für viele unvergessliche Kinderbücher geschrieben. Mit den «Sechs Kummerbuben», die 1968 sogar als Kinofilm und als Serie verfilmt wurden, hat sie nicht nur Schweizer Kinder-Literaturgeschichte geschrieben, sondern auch Fernsehgeschichte. Die «Kummerbuben» waren ein Quotenknüller. Wer war Elisabeth Müller? Renata Egli-Geber, die eine Biografie über Elisabeth Müller geschrieben hat, gibt in der «Zeitreise » Auskunft. Schweizer Radio DRS hat von der Berner BEA über den ersten Handweber berichtet, der an der damaligen Frauenschule ausgebildet wurde. Im Jahr 1977 war der einzige Bursche in einer reinen Mädchenklasse ein richtiger Exot. An der BEA bei Schweizer Radio DRS waren auch Peter und Marc zu Gast - ohne Sue. Dies weil Sue sich am verregneten Eröffnungstag der Berner BEA erkältet hat. Das Berner Trio hat seine neue Platte an der Berner Messe «Mountainman» präsentiert. (DRS1 Zeitreise)
  • 3. Teil: Im «deutschen Herbst» 1977 eskaliert der Terror der Roten-Armee-Fraktion. Der Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer wird von einem Kommando der RAF entführt und später ermordet. Gleichzeitig entführen verbündete palästinensische Terroristen eine Maschine der Lufthansa nach Mogadischu. Die Maschine wird gestürmt und die inhaftierten RAF-Gefangenen nehmen sich in Stuttgart-Stammheim das Leben. Im April 1977 wird der deutsche Generalbundesanwalt Siegfried Buback von einem Motorrad aus in seinem Dienstwagen erschossen. Auch sein Fahrer und ein Leibwächter sterben im Kugelhagel. Seit Oktober dieses Jahres steht die ehemalige RAF-Terroristin Verena Becker in Stuttgart-Stammheim vor Gericht. Michael Buback, der Sohn des ermordeten Generalbundesanwalts, will nachweisen, dass Verena Becker auf seinen Vater geschossen hat. Der Arm der RAF reichte sogar bis in die Schweiz. Die Waffe, mit der auf Buback geschossen wurde stammte aus der Schweiz. Und zwei RAF-Terroristen wurden in der Schweiz verhaftet und inhaftiert. Ein früherer Kantonspolizist erinnert sich an diese auch in der Schweiz bewegte Zeit. (DRS1 Zeitreise)


  • Deutschland 0126D: EMMA (Zeitschrift)
  • Deutschland 0730D: RAF-Mordes an Jürgen Ponto (aref.de)
  • Deutschland 1009D: Günter Wallraff deckt Methoden der »Bild«-Zeitung auf (aref.de)
  • Deutschland: Himbeereis zum Frühstück (Song von Hoffmann und Hoffmann) (youtube.com)
  • Israel 1119D: Der ägyptische Präsident Sadat plädiert für Frieden mit Israel (br-online.de)