1975

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1972 | 1973 | 1974 | 1975 | 1976 | 1977 | 1978

JANUAR

0101D: Internationales Jahr der Frau

  • Das Internationale Jahr der Frau beginnt.

0101D: Coppenrath & Wiese (Firma)

  • Die Vettern Josef Wiese und Aloys Coppenrath gründen in Westerkappeln die Conditorei Coppenrath & Wiese.

0114D: Absturz einer MiG-21 in Cottbus

  • In Cottbus fordert der Absturz einer MiG-21 sieben Todesopfer. Er gilt als das schwerste Unglück mit einem Militärflugzeug in der DDR.

0117D: Loi Veil (Frankreich)

0126D: Hallenhockey-Europameisterschaft der Damen

  • Die deutsche Hockeynationalmannschaft der Damen gewinnt die erste Hallenhockey-EM im französischen Arras

0131D: Erste Trinkwasserverordnung der BRD wird verabschiedet

FEBRUAR

0202D: Neues Namensrecht bei Eheschließung

0225D Fristenregelung verfassungswidrig

0228D: Lomé-Abkommen

  • Das Lomé-Abkommen wird unterschrieben.

0228D: Beruf: Reporter (Spielfilm)

  • Beruf: Reporter (Originaltitel: Professione: Reporter, englischer Verleihtitel: The Passenger, deutscher Alternativtitel: Der Reporter) ist ein Spielfilm von Michelangelo Antonioni aus dem Jahr 1975. In diesem von kulturpessimistischen Untertönen durchzogenen Psychodrama mit Anleihen beim Thriller spielt Jack Nicholson einen Reporter, der die Identität eines verstorbenen Waffenhändlers annimmt. (Artikel des Tages)

MÄRZ

0304D: Ritterschlag für Charlie Chaplin

0305D: Abkommen von Algier

  • ran und Irak schließen das Abkommen von Algier, in dem der gemeinsame Grenzverlauf am Schatt el-Arab in Flussmitte und eine gegenseitige Nichteinmischung in innere Angelegenheiten festgelegt werden. Die Aufkündigung dieses Vertrages durch Irak im September 1980 führt zum Ersten Golfkrieg.

0307D: Tove Ditlevsen

  • Tove Irma Margit Ditlevsen (* 14. Dezember 1917 in Kopen­hagen; † 7. März 1976 eben­da) war eine dänische Schrift­stellerin von Prosa und Lyrik, die für ihre Auto­fiktion bekannt war. Ihr Werk wird sowohl der Frauen­literatur als auch der Arbeiter­literatur zuge­rechnet. Obwohl sie in ihrer Heimat beliebt war, erlangte sie erst nach ihrem Tod inter­nationale Aner­kennung, als ihre Memoiren und Texte in andere Sprachen über­setzt wurden. Ihr Leben war von der schwierigen Mutter-Tochter-Beziehung, dem Bestreben nach sozialem Auf­stieg und ihren vier geschei­terten Ehen sowie der Doppel­rolle als Haus­frau, Mutter und Schrift­stellerin geprägt, was sich stark in ihrer Literatur wider­spiegelt. Ihr Werk gehört heute zur Pflicht­lektüre im Schul­unterricht und wurde in den erweiterten Dänischen Kultur­kanon aufge­nommen. Mehrere Romane liegen in Über­setzungen auch auf Deutsch vor. (Artikel des Tages)

0328D: Ernst Fraenkel

  • Ernst Fraenkel (* 26. Dezember 1898 in Köln; † 28. März 1975 in Berlin) war ein deutsch-amerika­nischer Jurist und gilt als einer der Väter der modernen Politik­wissen­schaft in Deutsch­land. Fraenkel schrieb ins­beson­dere über die Weimarer Republik, den NS-Staat, die USA und die Bundes­republik Deutsch­land. Seine gesammelten Schriften erscheinen seit 1999 als Ge­samt­aus­gabe in sieben Bänden. In der Weimarer Republik wirkte Fraenkel als Rechts­anwalt der sozialis­tischen Arbeiter­bewegung und ver­öffent­lichte eine Viel­zahl von Auf­sätzen vor­wiegend zu arbeits­recht­lichen Themen. Von den National­sozia­listen als Jude verfolgt und im Wider­stand engagiert, emigrierte er in die Ver­einig­ten Staaten, wo er seine Inter­preta­tion des NS-Staates The Dual State fertig­stellte. Das Buch erschien 1974 auf Deutsch unter dem Titel Der Doppel­staat und gilt inzwischen als Klassiker. Fraenkel entwickelte die Leit­idee des Neo­plura­lismus und gehörte zu den Begründern der west­deutschen Demo­kratie­theorie. Ab 1963 wirkte Fraenkel als erster Direktor des John-F.-Kennedy-Instituts für Nord­amerika­studien der Freien Universität Berlin. (Artikel des Tages)

APRIL

0403D: Eishockey-Weltmeisterschaft

  • In München beginnt die in der Bundesrepublik Deutschland stattfindende Eishockey-A-Weltmeisterschaft

0403D: Schachweltmeisterschaft

  • Der Weltschachbund FIDE erklärt Anatoli Karpow zum neuen Schachweltmeister, nachdem der geplante Weltmeisterschaftskampf auf Grund überzogener Forderungen des Titelverteidigers, Bobby Fischer, nicht zustande gekommen war.

0404D: Microsoft (Firma)

  • Das Unternehmen Microsoft wird von Bill Gates und Paul Allen gegründet.

0413D: Libanesischer Bürgerkrieg

  • Beginn des Libanesischen Bürgerkriegs

0414D: SBB-Tageskarten

0417D: Diktator Pol Pot (Kambodscha)

  • Pol Pot (* vermutlich 19. Mai 1925 oder 1928; † 15. April 1998) war ein kommunistischer kambodschanischer Politiker und Diktator (1975–1979) und bis 1997 als „Bruder Nr. 1“ der politische und militärische Führer der Roten Khmer. 1962 wurde er erster Sekretär der späteren Kommunistischen Partei Kampucheas (KPK) und floh im Jahr darauf vor politischer Verfolgung durch Lon Nol in das Grenzgebiet zu Vietnam, wo er seinen Namen endgültig ablegte und als „Bruder Nummer Eins“ oder „Onkel Sekretär“ bezeichnet wurde. In den folgenden sieben Jahren lebte Pol Pot im Untergrund und wurde durch eine Reise nach China stark durch den Maoismus geprägt. Während des Kambodschanischen Bürgerkriegs entstanden aus den von Pol Pot geführten kommunistischen Milizen die Roten Khmer. Pol Pots Herrschaft setzte den Genozid in Kambodscha in Gang, bei dem je nach Schätzung bei einer Gesamtbevölkerung von ungefähr 8 Millionen zwischen 750.000 und mehr als 2 Millionen durch Hinrichtung, Zwangsarbeit, Hunger und mangelhafte medizinische Versorgung ums Leben kamen. Am 20. Mai wird jährlich im National Day of Remembrance an den Genozid erinnert. (Artikel des Tages)
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2005

0424D: Geiselnahme von Stockholm

  • Ein RAF-Kommando Holger Meins überfällt die deutsche Botschaft in Stockholm. Wirtschaftsattaché Heinz Hillegaart und der Militärattaché Andreas von Mirbach werden ermordet. Die Terroristen Ulrich Wessel und Siegfried Hausner sterben an den Folgen einer Explosion.

0430D: Operation Frequent Wind

  • Der Vietnamkrieg endet mit der Einnahme Saigons durch die kommunistischen Streitkräfte. Die Regierung von Südvietnam kapituliert bedingungslos, die letzten US-Amerikaner wurden am Tag zuvor während der Operation Frequent Wind aus der Stadt geholt

MAI

0503D: Nimitz-Klasse

  • Die Nimitz-Klasse ist eine Klasse nuklear­getriebener Flugzeug­träger der United States Navy. Das Typschiff USS Nimitz, die erste Ein­heit der Klasse, wurde am 3. Mai 1975 in Dienst gestellt, die zehnte und letzte Anfang 2009. Mit einer Verdrän­gung von rund 100.000 tn.l. sind die Träger die größten Kriegs­schiffe der Welt. Sie können bis zu 85 Flug­zeuge tragen. Die Träger sind zeit­lich nahezu unbe­grenzt ein­setzbar, lediglich Kerosin- und Lebens­mittel­vorräte müssen regel­mäßig aufge­füllt werden. Der Bau eines Schiffs der Nimitz-Klasse kostet heute über sechs Milliarden US-Dollar und dauert von der Kiellegung bis zur Indienst­stellung rund fünf Jahre. Die Schiffe sind für eine Nutzungs­dauer von rund 50 Jahren aus­gelegt. Die zehn Schiffe der Nimitz-Klasse bilden seit der Außer­dienst­stellung der USS Enterprise (CVN-65) am 1. Dezember 2012 die gesamte US-ameri­kanische Flug­zeug­träger­flotte. Sie bilden das Rück­grat der US-Streit­kräfte für ausge­dehnte Kampf­hand­lungen wie 1990 im Zweiten Golf­krieg oder 2003 im Irak­krieg und der anschlie­ßenden Besetzung des Iraks bis 2011. Neben der direkten Unter­stützung militä­rischer Opera­tionen werden die Flug­zeug­träger auch genutzt, um durch die bloße Präsenz vor der Küste eines Staates eine Droh­kulisse aufzu­bauen, aber auch um huma­nitäre Missionen zu unter­stützen. (Artikel des Tages)

0508D: Avery Brundage

  • Avery Brundage (* 28. September 1887 in Detroit; † 8. Mai 1975 in Garmisch-Partenkirchen) war ein US-amerikanischer Sportfunktionär, Unternehmer, Kunstmäzen und Leichtathlet. Er nahm an den Olympischen Spielen 1912 teil und war als Bauunternehmer tätig. Bekanntheit erlangte er als einflussreicher und umstrittener Sportfunktionär. So war er maßgeblich dafür verantwortlich, dass die USA die Sommerspiele 1936 in Berlin nicht boykottierten. Von 1952 bis 1972 war Brundage der fünfte Präsident des Internationalen Olympischen Komitees. Er verfolgte rigoros Verstöße gegen den Amateurismus und wehrte sich gegen jegliche Kommerzialisierung der Olympischen Spiele, selbst als seine Ansichten immer weniger mit den Realitäten des modernen Sports übereinstimmten. Seine letzten Spiele als Präsident im Jahr 1972 wurden von der Geiselnahme von München überschattet. In Erinnerung blieb seine damalige Aufforderung: „Die Spiele müssen weitergehen.“ (Artikel des Tages)

0512D: Mayaguez-Zwischenfall

  • Der Mayaguez-Zwischenfall vom 12. bis zum 15. Mai 1975 war die letzte bewaff­nete Aus­einander­setzung zwischen Truppen der Verei­nigten Staaten und den Roten Khmer. Am 12. Mai wurde das US-Con­tainer­schiff SS Mayaguez von kambo­dscha­nischen Truppen gekapert, dabei wurden 39 Be­satzungs­mit­glieder gefan­gen­ge­nommen. Bei der an­schlie­ßenden zwei­tägigen Befreiungs­aktion des US-Militärs auf der Insel Koh Tang, an der über 600 Mann der US-Marine­infan­terie, mehrere Hub­schrauber sowie Schiffe betei­ligt waren, kamen 15 amerika­nische Solda­ten und eine unbe­kannte Anzahl an Roten Khmer ums Leben, drei weitere US-Ameri­kaner wurden als vermisst gemel­det. Die Be­satzung der SS Mayaguez war jedoch noch vor Ein­satz­beginn von den Roten Khmer frei­ge­lassen worden und konnte auf ihr Schiff zurück­kehren. Die Kampf­hand­lungen und Ver­luste gelten in den Ver­einigten Staaten als die letzten des Viet­nam­krieges und führten zu schweren Spannungen zwischen den Ver­einigten Staaten und Thai­land, da die amerika­nischen Truppen den thai­ländischen Stütz­punkt Utapao ent­gegen den An­wei­sungen der thai­län­dischen Regie­rung als Aus­gangs­basis des An­griffs nutzten. (Artikel des Tages)

0514D: GEPA – The Fair Trade Company

0516D: Erste Frau auf dem Mount Everest

0521D: Baader-Meinhoff-Prozess beginnt

0530: Europäische Weltraumorganisation

JUNI

0601D: Patriotische Union Kurdistans (Partei)

  • In Berlin-Dahlem wird die Patriotische Union Kurdistans (PUK) (auf kurdisch YNK: Yeketiya Nistimaniya Kurdistane) gegründet. Führer der PUK ist seitdem Celal Talabani

0605D: EWG-Mitgliedschaftsreferendum im Vereinigten Königreich

  • Bei einem Referendum im Vereinigten Königreich stimmen 67 % der Wähler für einen Verbleib des Landes in der EWG.

0619D: UN-Weltfrauenkonferenz

0620D: Südbrücke (Koblenz)

  • Die Südbrücke über den Rhein wird in Koblenz fertiggestellt.

0620D: Der weiße Hai (Spielfilm)

  • In Kanada kommt der Spielfilm Der weiße Hai von Steven Spielberg in die Kinos

0625D: Mosambik (Staat)

  • Mosambik erhält die Unabhängigkeit von Portugal

0625D: Ausnahmezustand in Indien

  • In Indien wird ein nationaler Ausnahmezustand proklamiert

JULI

0701D: Washingtoner Artenschutzübereinkommen

  • Das Washingtoner Artenschutzübereinkommen tritt in Kraft

0705D: Kap Verde (Staat)

  • Kap Verde erklärt seine Unabhängigkeit von Portugal

0706D: Komoren (Staat)

  • Die Komoren werden unabhängig

0708D: Yitzak Rabin besucht Deutschland

0712D: São Tomé und Príncipe (Staat)

  • São Tomé und Príncipe erhält die Unabhängigkeit von Portugal

0715D: Apollo-Sojus-Test-Projekt

  • Die erste gemeinsame Raumfahrtmission (Apollo-Sojus-Projekt) der USA und der UdSSR mit einem Treffen im All am 17. Juli beginnt.

0720D: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland

AUGUST

0801D: Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa

  • Unterzeichnung der Schlussakte von Helsinki und Gründung der KSZE

0808D: Brand in der Lüneburger Heide

  • Waldbrände vernichten bis 17. August in der Lüneburger Heide sowie im Wendland über 8000 Hektar an Wald-, Moor- und Heideland. Die bis dahin größte Brandkatastrophe in der Bundesrepublik Deutschland fordert sieben Menschenleben.

0810D: Ausschreitungen in Erfurt

  • Mit einer Hetzjagd durch die Erfurter Innenstadt beginnen die ersten ausländerfeindlichen Pogrome in Deutschland nach 1945. Opfer der Erfurter Pogrome sind algerische Vertragsarbeiter, die Ausschreitungen dauern bis zum 13. August an.
  • WDR ZeitZeichen 2020

0811D: Bürgerkrieg in Osttimor

  • Die UDT versucht in der Kolonie Portugiesisch-Timor mit Gewalt die Macht zu ergreifen. Es kommt zum Bürgerkrieg, in dem die UDT der FRETILIN unterliegt.

0820D: Viking (Raumsonde)

0824D: Erster Weltkongress der Zauberei beginnt in Bogota

0826D: Retro-TV

SEPTEMBER

0901D: Bundesverband Deutscher Galerien und Kunsthändler

  • Gründung des Bundesverband Deutscher Galerien

0912D: TV Tennis Electrotennis (Spielkonsole)

  • Das TV Tennis Electrotennis, die erste japanische Spielkonsole überhaupt, wird von Epoch-sha veröffentlicht.

0914D: Māori-Landmarsch

  • In der Siedlung Te Hapua beginnt auf der Nordinsel Neuseelands der Māori-Landmarsch. Mit der 29 Tage dauernden Aktion protestieren die Nachkommen der Ureinwohner gegen Enteignungen, Landnahme und Verkäufe von Māori-Land.

0916D: Papua-Neuguinea (Staat)

  • Papua-Neuguinea wird unabhängig

0916D: Mikojan-Gurewitsch MiG-31 (Flugzeug)

  • Der sowjetische Abfangjäger MiG-31 startet zu seinem Jungfernflug. Erst 1981 wird die Maschine in den Dienst der Streitkräfte gestellt.

0919D: Fawlty Towers (Fernsehserie)

0928D: Bürgerschaftswahl in Bremen

  • Bürgerschaftswahl in Bremen: Die regierende SPD verteidigt ihre absolute Mehrheit.

0930D: Boeing AH-64 (Hubschrauber)

  • Der Kampfhubschrauber Hughes AH-64 absolviert seinen Erstflug.

OKTOBER

1005D: Nationalratswahl in Österreich

  • Nationalratswahl in Österreich: SPÖ mit Bundeskanzler Kreisky stimmenstärkste Partei.

1011D: Saturday Night Live (Fernsehsendung)

1013D: Yps (Zeitschrift)

  • Die erste Ausgabe der deutschen Comic-Zeitschrift Yps erscheint

1018D: Saint-Nazaire-Brücke

  • An der Westküste Frankreichs wird die Saint-Nazaire-Brücke für den Straßenverkehr freigegeben. Die Schrägseilbrücke verfügt über eine der weltweit größten Stützweiten.

NOVEMBER

1103D: Erste Pipeline in Grossbritannien

1103D: Lillemors Frauenbuchladen (Firma)

  • Der erste Frauenbuchladen in der Bundesrepublik Deutschland, Lillemors Frauenbuchladen, wird in München eröffnet.

1106D: Grüner Marsch (Marokko)

  • Als Grüner Marsch wird ein ab 6. November 1975 vom Staat Marokko im Rahmen des Westsahara­konflikts organi­sierter Marsch von 350.000 größtenteils unbewaff­neten Menschen bezeichnet. Der Marschweg führte vom südlichen Marokko in die zu Spanien gehörende Kolonie Spanisch-Sahara, die heutige Westsahara, und sollte Spanien zur Übergabe der Kolonie an Marokko bewegen. Spanien zog schon kurz darauf aus der Westsahara ab, die daraufhin von Marokko und Maure­tanien besetzt wurde. Eine von der UNO geforderte Selbst­bestimmung der Bevölkerung gab es nicht. Die west­saharische Wider­stands­bewegung Polisario rief daraufhin eine Demokra­tische Arabische Republik Sahara aus, die bis heute von vielen Staaten als recht­mäßige Vertre­terin der Westsahara anerkannt ist. Die Polisario führte einen jahre­langen Krieg gegen Marokko und Maure­tanien, in dessen Ergebnis sich Maure­tanien aus dem Südteil wieder zurückzog, der daraufhin auch von Marokko besetzt wurde. Inzwischen besteht ein Waffen­stillstand. Marokko kontrol­liert circa 70 Prozent der Westsahara, darunter alle größeren Städte. Der Status der Westsahara ist immer noch ungeklärt. (Artikel des Tages)

1110D: Vertrag von Osimo

  • Im Vertrag von Osimo einigen sich Italien und Jugoslawien endgültig über die Aufteilung des ehemaligen Freien Territoriums Triest.

1111D: Angola (Angola)

  • Angola erhält die Unabhängigkeit von Portugal

1120D: Spanien nach Franco

1122D: König Juan Carlos I. (Spanien)

  • Juan Carlos I. wird zum König von Spanien proklamiert

1122D: Die 120 Tage von Sodom (Spielfilm)

  • Am Pariser Filmfestival wird der Spielfilm Die 120 Tage von Sodom von Pier Paolo Pasolini uraufgeführt.

1125D: Suriname (Staat)

  • Suriname erhält die Unabhängigkeit von den Niederlanden

1130D: Volksrepublik Benin

  • In Westafrika wird die Volksrepublik Benin ausgerufen, die auf die Republik Dahomey folgt.

1130D: The Köln Concert (Album)

Einer flog über das Kuckucksnest (Spielfilm)

  • Im November wird Miloš Formans Spielfilem Einer flog über das Kuckucksnest uraufgeführt

DEZEMBER

1204D: Hannah Arendt

  • Hannah Arendt (geb. 14. Oktober 1906 in Linden, heute ein Stadtteil von Hannover; gest. 4. Dezember 1975 in New York; eigentlich Johanna Arendt) war eine jüdische deutsch-US-ameri­kanische politische Theore­tikerin und Publi­zistin. 1933 emigriert und 1937 vom national­sozia­listischen Regime ausge­bürgert, war sie staatenlos, bis sie 1951 die US-ameri­kanische Staats­bürger­schaft erhielt. Seitdem verstand sie sich als US-Ameri­kanerin. Sie war unter anderem als Journa­listin und Hoch­schul­lehrerin tätig und veröffent­lichte wichtige Beiträge zur politi­schen Philo­sophie. Arendt vertrat ein Konzept von „Pluralität“ im politi­schen Raum. Demnach besteht zwischen den Menschen eine poten­tielle Freiheit und Gleich­heit in der Politik. Wichtig ist es, die Perspek­tive des Anderen einzu­nehmen. An politi­schen Verein­barungen, Verträgen und Verfas­sungen sollten auf möglichst konkreten Ebenen gewillte und geeignete Personen beteiligt sein. Aufgrund dieser Auffassung stand sie rein reprä­senta­tiven Demo­kratien kritisch gegenüber und bevor­zugte Räte­systeme und Formen direkter Demo­kratie. Ihre Zivil­courage wurde oft als Unnach­giebig­keit wahrge­nommen und bekämpft, insbe­sondere ihre Arbeit zum Eichmann-Prozess. Durch ihr politi­sches Hauptwerk Elemente und Ursprünge totaler Herr­schaft Anfang der 1950er Jahre wurde sie in der Öffent­lich­keit bekannt. Vita activa oder vom tätigen Leben ist ihr philo­sophisches Hauptwerk. (Artikel des Tages)

1207D: Operation Seroja

  • Am 7. Dezember 1975 begann Indo­ne­sien mit der Operation Seroja die offene Inva­sion von Ost­timor. Kriegs­schiffe beschos­sen die Haupt­stadt Dili und Truppen lande­ten mit Booten und Fall­schir­men. Zuvor hatten die Indone­sier bereits als einhei­mische Miliz getarnt das Grenz­gebiet besetzt. Die FRETILIN leistete in der bishe­rigen portugie­sischen Kolonie mit Guerilla­metho­den Wider­stand und versam­melte große Teile der Bevölke­rung in Wider­stands­basen. Hunger, Krank­hei­ten und Kampf­hand­lun­gen forder­ten auch unter den Zivi­lis­ten große Ver­luste. Am 26. März 1979 wurde die Opera­tion Seroja für abge­schlos­sen und das annektierte Ost­timor von Indone­sien für befrie­det erklärt. Später flammte der Wider­stand wieder auf. Bis zum Abzug der Indone­sier 1999 starben zwischen 102.800 und 183.000 Ost­timore­sen. Mindes­tens 3600 indone­sische Solda­ten kamen ums Leben. Die Opera­tion Seroja war die größte indone­sische Militär­opera­tion aller Zeiten und der Beginn der größten humani­tären Tragö­die in der Ge­schichte Osttimors. (Artikel des Tages)

1211D: Barry Lyndon

  • In London wird der Spielfilm Barry Lyndon uraufgeführt

1221D: OPEC-Geiselnahme

  • Im OPEC-Hauptgebäude in Wien nehmen Terroristen unter Führung von Carlos etwa 70 Geiseln, darunter elf Ölminister der OPEC-Länder. Die Geiselnehmer erschießen zwei Polizisten und einen irakischen OPEC-Angestellten, der sich ihnen entgegenstellte.

1223D: Metric Conversion Act (USA)

  • US-Präsident Gerald Ford setzt das Gesetz Metric Conversion Act in Kraft. Es soll dem metrischen System bessere Geltung verschaffen.

1225D: Iron Maiden (Musikband)

  • Gründung der Metal-Band Iron Maiden

1230D: The Addams Family

LEXIKON

Abbamania

  • Als Abbamania, auch ABBA-Fieber, bezeichnet man die euphorische Begeisterung für die schwedische Popgruppe ABBA zwischen 1975 und 1977 insbesondere in Australien, aber auch in Großbritannien. Das große mediale Interesse an den vier Schweden fand seinen Ausgangspunkt im Herbst 1975 mit der Single Mamma Mia, die zuerst in Australien und wenig später in Großbritannien zum Nummer-eins-Hit wurde. Ihren Höhepunkt erlebte die Abbamania im Februar und März 1977 mit der ABBA-Welttournee durch Europa und Australien. Als die Gruppe in Sydney landete, warteten über 1500 Fans am Flughafen und versuchten zum Teil, die Polizeiabsperrungen zu überwinden. Am Tag darauf titelte der Daily Mirror über einem Foto der Gruppe „They’re here!“ („Sie sind hier!“). Obwohl das erste Konzert am 3. März 1977 von strömendem Regen begleitet wurde, warteten zahlreiche Fans bereits 24 Stunden vor Beginn der Show an den Eingängen der „Sydney Showgrounds“. Insgesamt 20.000 Zuseher verfolgten den Auftritt, Tausende weitere versammelten sich außerhalb der Absperrungen. (Artikel des Tages)

Bratschensonate op.147 (Schostakowitsch)

DFB-Pokal

  • Eintracht Frankfurt gewinnt den DFB-Pokal

Erzählung "Montauk" (Frisch)

  • Montauk ist eine Erzählung des Schweizer Schriftstellers Max Frisch. Sie erschien erstmals im September 1975 und nimmt in seinem Werk eine Sonderstellung ein. Zwar waren Frischs vorige Figuren oft autobiografisch geprägt, die Geschichten aber fiktiv. In Montauk dagegen heißt der Protagonist wie sein Autor, und er berichtet ein authentisches Erlebnis: ein Wochenende, das Frisch mit einer jungen Frau an der amerikanischen Ostküste verbrachte. Die befristete Liebesaffäre nimmt der Autor zum Anlass für eine Rückschau auf die eigene Biografie. Er berichtet von den Frauen, mit denen er verbunden war, und seinen gescheiterten Beziehungen. Weitere Reflexionen gelten dem Alter, der Nähe zum Tod sowie der wechselseitigen Beeinflussung von Leben und Werk. Auch die Entstehung des Textes Montauk selbst wird zum Thema der Erzählung: Als Gegenentwurf zum bisherigen Werk beschreibt Frisch seinen Entschluss, das Wochenende zu dokumentieren, ohne dem direkten Erleben etwas hinzuzufügen. (Artikel des Tages)
  • getAbstract 2008

Fernmeldeturm Mannheim

  • Der Fernmeldeturm Mannheim am nörd­lichen Rand des Luisen­parks ist ein von den Archi­tekten Heinle, Wischer und Partner geplanter und von 1973 bis 1975 errichteter, 217,8 Meter hoher Fern­melde­turm. Er war seit der Antennen­aufstockung Anfang 2016 bis zur Fertig­stellung des thyssen­krupp Test­turms 2018 das höchste Gebäude Baden-Württem­bergs und gehört auch zu den höchsten Fern­melde­türmen Deutsch­lands. In der konstruk­tiven Ent­wicklung war der Mann­heimer Fern­melde­turm der erste in West­deutsch­land, dessen Trag­werk des Turm­korbs über ein spezi­elles Radial­träger­system ge­stützt wurde, womit man bau­lich einen neuen Weg beschritt. Der Turm gilt als ein moder­nes Wahr­zeichen der Stadt Mann­heim. Für die Ver­sorgung der Funk- und Fern­melde­dienste im Raum Mann­heim errichtet, war er eine öffent­lich begeh­bare Attrak­tion der Bundes­garten­schau 1975. Der Turm beher­bergt neben Sende­einrich­tungen für Richt­funk und Funk­dienste im UKW- und Fernseh-Bereich in 124 Metern Höhe ein Dreh­restaurant und in 121 Metern eine Aus­sichts­platt­form, von der man einen Rund­blick über Mann­heim und das Um­land bis hin zum Oden­wald, Pfälzer­wald und bei guter Sicht bis zum öst­lichsten Teil des Nord­pfälzer Berg­landes mit dem Donners­berg hat. (Artikel des Tages)

Gemäldegalerie

Goslarer Kaiserring

  • Erstmalige Vergabe des Goslarer Kaiserrings

Häg-Ehrsberg

  • Häg-Ehrsberg ist eine Gemeinde im baden-württembergischen Landkreis Lörrach. Sie liegt im Angenbachtal, einem Seitental der Wiese, und entstand 1975 durch die Vereinigung der vormals eigenständigen Gemeinden Häg und Ehrsberg. Häg-Ehrsberg zählt 889 Einwohner (31. Dezember 2010) und erstreckt sich über eine 2503 Hektar große Gemarkung. Das Gemeindegebiet ist auch als Hinterhag bekannt und umfasst 22 Dörfer, Zinken und Häuser. Häg-Ehrsberg wurde vermutlich, wie das restliche Hintere Wiesental, im zehnten oder elften Jahrhundert besiedelt, eine erste urkundliche Erwähnung eines Ortsteils erfolgte 1378. Als Teil der vorderösterreichischen Vogtei Zell im Wiesental blieb Häg-Ehrsberg auch nach der Reformation katholisch und kam erst 1806 an das Großherzogtum Baden. Nachdem die Gemeinde lange von der Landwirtschaft geprägt war, gewann ab Mitte des 19. Jahrhunderts die Textilherstellung an Bedeutung; seit dem Niedergang der Wiesentäler Textilindustrie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sind die meisten Erwerbstätigen des Dorfes Auspendler. (Artikel des Tages)

International Research and Training Institute for the Advancement of Women (INSTRAW)

  • Gründung des International Research and Training Institute for the Advancement of Women (INSTRAW) durch die Vereinten Nationen

Liste der Lieder von Motörhead

  • Die Liste der aufge­nomme­nen und veröffent­lichten Lieder der briti­schen Rock­band Motörhead gibt Aus­kunft über die Urheber und auf welchem Ton­träger die Kompo­sition erst­mals zu finden ist, zudem finden sich bei einigen der Titel Anmer­kungen zur Entstehung. Die Liste enthält auch Cover­versio­nen von Songs anderer Musiker, die von Motörhead neu aufgenom­men und interpre­tiert wurden. Sie umfasst alle Stücke, die die Band Motörhead seit ihrer Gründung 1975 bis zur Auflö­sung 2015 veröffent­licht und interpre­tiert hat, in alphabe­tischer Sortierung. Die überwie­gende Mehr­zahl aller Stücke ist auf den insgesamt 22 Studio­alben von Motörhead (1977) bis Bad Magic (2015) zu finden, einzelne Aufnah­men von Cover­versio­nen wurden zudem posthum auf Under Cöver veröffent­licht. Live­aufnahmen sind nur dann in der Liste enthalten, wenn Motörhead von den dort aufgenom­menen Songs keine Studio­version veröffent­licht hat. Außer­dem sind die von der Band interpre­tierten Titel aufge­listet, die sie aus­schließ­lich oder zuerst auf B-Seiten heraus­gebracht haben. In einigen Fällen erschienen einzelne Titel eines Albums bereits vorab als Singles, in diesen Fällen werden sie den jewei­ligen Alben zuge­ordnet. Die meisten Stücke wurden von Lemmy Kilmister gemein­sam mit den Mitglie­dern der Band geschrie­ben und in Aufnahme­sessions für die Alben aufgenom­men. Da sich die Zusammen­setzung der Band mehr­fach veränderte, änderten sich auch die Urheber der Stücke über die Jahre. (Artikel des Tages)

Mamut Copper Mine (Bergwerk)

  • Die Mamut Copper Mine (MCM) (malaysisch: Lombong Tembaga Mamut) war ein Tagebau-Berg­werk im malay­sischen Bundes­staat Sabah, in dem von 1975 bis 1999 Kupfer, Gold und Silber abge­baut wurden. Nach­dem in den 1960er Jahren die Abbau­würdig­keit der Kupfer­vorkom­men nach­gewie­sen worden war, schlossen sich malay­sische und japani­sche Inves­toren zu einem Joint Venture zusam­men. 1973 schlossen sie mit der malay­sischen Regie­rung einen bis 2003 laufen­den Nutzungs­vertrag. Das seit 1975 in der einzi­gen Kupfer­mine Malay­sias produ­zierte Kupfer­konzentrat wurde exklusiv nach Japan expor­tiert. Daneben war die Mine für mehr als 50 % der Gold- und mehr als 90 % der Silber­produk­tion des Landes verant­wort­lich. Die letzte Ladung Kupfer wurde am 10. Oktober 1999 verschifft, womit Malaysia auf dem Welt­markt als kupfer­produ­zieren­des Land aus­schied. Die still­gelegten Anlagen stehen wegen ihrer immen­sen Altlas­ten im Brenn­punkt der öffent­lichen Diskussion. (Artikel des Tages)

Mein Gott, Walter (Song von Mike Krüger)

Motörhead (Band)

  • Motörhead ['moʊtərhɛd] ist eine 1975 gegrün­dete britische Musik­gruppe. Am 16. Juni 2015 feiert sie das 40-jährige Band­jubiläum. Die Musik von Motör­head vereint Einflüsse aus Punk, Hard Rock, Rock ’n’ Roll und Blues Rock. Ihr Ein­fluss auf andere Musiker ist im Ver­gleich zum eigenen kommerziellen Erfolg groß. Zwischen 1979 und 1982 hatte die Band ihre kommerziell erfolg­reich­ste Phase. Die Alben aus dieser Zeit wie Overkill, Bomber und Ace of Spades gelten als weg­weisend für den Heavy Metal und als Klassiker des Genres. Die Band­geschichte ist von zahl­reichen Wechseln in der Besetzung, beim Manage­ment und der Platten­label geprägt. Motör­head stand bislang bei insgesamt 16 verschie­denen Labels unter Vertrag. Seit 1995 ist die Gruppe unver­ändert in der Besetzung Lemmy Kilmister (E-Bass, Gesang), Phil Campbell (E-Gitarre) und Mikkey Dee (Schlagzeug) aktiv. Charak­teristisch für Motör­head ist, dass der E-Bass die Rolle der Rhyth­mus­gitarre übernimmt, wo­durch die Klang­farbe der Musik deutlich bass­lastiger als die ver­gleich­barer Gruppen wie AC/DC ist. Durch die Über­nahme eines Outlaw-Images im Auf­treten und in den Lied­texten sicherte sich Motör­head die Sympathien der Punk-Szene der späten 1970er Jahre und fungierte so als Binde­glied zwischen Punk und Heavy Metal. (Artikel des Tages)

Philips Tele-Spiel ES 2201 (Spielkonsole)

  • Philips Tele-Spiel ES 2201 ist eine statio­näre Video­spiel­konsole, die von der Abtei­lung Tech­nische Spiel­waren der Philips GmbH, Hamburg, ab 1975 in ver­schiede­nen europä­ischen Ländern ange­boten wurde. Im Gegen­satz zu später erschie­nenen Gerä­ten wie etwa Atari 2600 und Philips G 7000 ist im Tele-Spiel kein Mikro­prozes­sor ver­baut. Die gesamte elektro­nische Ver­arbei­tung erfolgt viel­mehr mit­hilfe diskre­ter Bau­ele­mente und eini­ger Logik­gatter, wo­durch die Leis­tungs­fähig­keit sehr gering aus­fällt. So be­schränkt sich die Dar­stel­lung am Fern­seher auf Schwarz­weiß-Bilder, eine Ton­unter­malung ist nicht vor­han­den. Philips bot für das Gerät insge­samt fünf ver­schie­dene und sehr ein­fach gehal­tene Spiele als Steck­module an. Bis zur Vorstel­lung der Nach­folge­modelle ES 2203 und ES 2204 im Februar 1977 konn­ten einige Zehn­tausend Konso­len verkauft werden. (Artikel des Tages)

Porsche 924 (Automobil)

  • Der Porsche 924 ist ein Sportwagen, den die Porsche AG von 1975 bis 1988 produzierte. Ursprünglich als Nachfolger des VW-Porsche 914 für Volkswagen konstruiert, brachte Porsche den Wagen als eigenes Einsteigermodell unterhalb des Typs 911 auf den Markt. Der 924 war das erste Auto von Porsche mit einem wassergekühlten Frontmotor und dem Transaxle-Antriebskonzept und war Ausdruck einer Abkehr vom technischen Konzept der zuvor gebauten Modelle mit luftgekühlten Heckmotoren. Außer den Serienfahrzeugen wurden 1980 und 1981 speziell für den Motorsport die Fahrzeugvarianten Carrera GTP und Carrera GTR entwickelt, die in Sportwagen-Weltmeisterschaftsläufen wie beispielsweise den 24-Stunden-Rennen von Le Mans eingesetzt wurden und dort in der Klassenwertung Podestplätze und Siege erreichten. Der 924 wurde wegen seiner vom Volkswagen-Konzern stammenden Teile, wie dem 2-Liter-Motor, oftmals nicht als vollwertiger Porsche-Sportwagen angesehen. Erst seit den 2010er-Jahren erhält das Modell als Old- und Youngtimer zunehmend Anerkennung. (Artikel des Tages)

Roman "Roman eines Schicksallosen" (Kertész)

Stadtbahn Hannover

  • Die Stadtbahn Hannover ist ein Verkehrs­system des öffent­lichen Personen­nah­verkehrs in Hannover. Sie ent­stand durch den Umbau der hannover­schen Straßen­bahn zu einem Stadt­bahn­system, das Elemente von Straßen­bahn und U-Bahn vereint. Betrei­ber der Stadt­bahn ist das Verkehrsunternehmen ÜSTRA; die Infra­struktur­einrich­tungen gehören der Infra­struktur­gesell­schaft Region Hannover. Die Stadt­bahn ist der bedeu­tendste Verkehrs­träger in der Region Hannover. 1872 fuhr in Hannover die erste Pferde­straßen­bahn. Zwei Gesell­schaften bauten in den folgen­den Jahren das Netz aus. 1892 schlossen sie sich zur Straßen­bahn Hanno­ver AG zusam­men. Zwi­schen 1893 und 1903 wurde das Netz elektri­fiziert und bis weit in das Umland ausge­baut. Da die Straßen­bahn eigenen Strom produ­zierte und an Gemein­den des Land­kreises Hannover lieferte, firmierte die Gesell­schaft ab 1921 als Überland­werke und Straßen­bahnen Hanno­ver AG. Das Akronym dieser Bezeich­nung ist auch heute Bestand­teil der aktuel­len Firma ÜSTRA Hannover­sche Verkehrs­betriebe AG. (Artikel des Tages)

Überwachen und Strafen (Foucault)

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09.02.2009 Artikel eröffnet

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