1595

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MAI

0518D: Friede von Teusina

  • Im Frieden von Teusina (schwedisch freden i Teusina, russisch Тявзинский мирный договор, finnisch Täyssinän rauha) wurde am 18. Mai 1595 der Grenzverlauf zwischen Schweden und Russland neu festgelegt. Er beendete eine 25 Jahre währende kriegerische Auseinandersetzung zwischen den beiden Reichen, die in der schwedischen Geschichtsschreibung als "Nordischer fünfundzwanzigjähriger Krieg" (Nordiska tjugofemårskriget, 1570-1595) bezeichnet wird.

0527D: Schlacht von Clontibret

  • Die Schlacht von Clontibret fand im Jahr 1595 während des Neunjährigen Kriegs in nördlichen Irland (heutige Grafschaft Monaghan) statt. Kontrahenten in der Schlacht waren die königlich-englischen Truppen von Königin Elisabeth I. und die Rebellentruppen unter der Führerschaft von Hugh O'Neill (2. Earl of Tyrone). Die Schlacht endete mit einem Sieg O'Neills und war gleichzeitig der erste herbe Rückschlag für die englischen Truppen während des Krieges.

JULI

0714D: Belagerung von Groenlo

  • Die Belagerung von Groenlo durch niederländische Truppen unter dem Befehl von Moritz von Oranien fand vom 14. bis zum 24. Juli 1595 während des Achtzigjährigen Krieges statt und endete mit der Ankunft eines spanischen Entsatzheeres unter Cristóbal de Mondragón und dem Rückzug Moritz’. Zwei Jahre später kehrte Moritz zurück und konnte Groenlo nach einer Belagerung von 17 Tagen schließlich einnehmen.

LEXIKON

Doge Marino Grimani (Venedig)

  • Marino Grimani (1533-1605) war der 89. Doge von Venedig. Er regierte von 1595 bis 1605. Während seiner Regierungszeit verschlechterten sich die bisher freundlichen Beziehungen der Republik zum Kirchenstaat dramatisch.

Gemäldegalerie

Naqsch-e-Dschahan-Platz (Isfahan)

  • Der Naqsch-e-Dschahan-Platz im histori­schen Zentrum der Stadt Isfahan, Iran, gehört mit fast neun Hektar Fläche zu den größ­ten Plätzen der Welt. Abbas I. ließ ihn zwi­schen 1590 und 1595 unter dem ursprüng­lichen Namen Naqsch-e Dschahān („Abbild der Welt“) süd­west­lich des damali­gen Stadt­zentrums anle­gen. Später wurde der Platz auch Meidān-e Schāh („Königs­platz“) genannt und nach der islami­schen Revolu­tion zu Ehren von Ajatollah Chomeini Meidān-e Emām („Imamplatz“). Der Platz bildet ein läng­liches Recht­eck von 560 Metern Länge und 160 Metern Breite und wurde gleicher­maßen als Markt­platz, Gerichts­ort, Spiel­feld sowie Fest­platz geplant und ist von bedeu­tenden, monumen­talen Bauwer­ken umge­ben: Königs­palast, Moschee und Basar, die ihrer­seits durch eine zweis­töckige, den Platz umrah­menden Arkatur verbun­den sind. Er stellt ein wichti­ges Zeug­nis des gesell­schaft­lichen und kultu­rellen Lebens Persiens im safawidi­schen Zeit­alter dar und wurde 1979 als bedeu­tende histori­sche Stätte in die Liste des UNESCO-Welt­kultur­erbes aufgenommen. (Artikel des Tages)

Schauspiel "Ein Sommernachtstraum" (Shakespeare)

  • Die Komödie Ein Sommernachtstraum oder Ein Mittsommernachtstraum (engl. A Midsummer Night's Dream) wurde 1595 oder 1596 von William Shakespeare geschrieben und vor 1600 uraufgeführt. Das Stück ist eines der meistgespielten Shakespeare-Stücke. In den englischsprachigen Ländern ist der Sommernachtstraum ein Klassiker für Schul- und Laientheaterinszenierungen.
  • Ein Sommernachtstraum ist nicht von ungefähr eines von Shakespeares meistgespielten und meistkopierten Stücken: So inspirierend ist die dargestellte Welt der Elfen, so vergnüglich die Komik um die flatterhafte menschliche Liebe, dass uns der Sommernachtstraum bis heute nicht loslässt. Die virtuos verwobenen Geschichten des Stücks sind rasch erzählt: Zwei Athener Liebespaare werden in der Mittsommernacht verzaubert, sodass plötzlich jeder einen anderen liebt. Ein Elfenkönigspaar streitet um ein indisches Kind und amüsiert sich auf Kosten der Sterblichen, die sich nachts im Wald verirrt haben. An der Hochzeit des Herzogs von Athen kommt der Klamauk schließlich zum Höhepunkt, als eine dilettantische Handwerkertruppe ein in der Nacht zuvor einstudiertes Theaterstück zum Besten gibt. Nicht nur in diesem "Spiel im Spiel" bricht Shakespeare mit einigen Konventionen des Theaters. Der Sommernachtstraum ist ein amüsanter Tanz auf der Grenze zwischen Illusion und Wirklichkeit, in dem der Autor mit meisterlicher Komik und Sprache glänzt. Zeitgemäß übersetzt, wird das Theaterspektakel selbst beim bloßen Lesen wieder lebendig: "Gut gebrüllt, Löwe!" (getAbstract)

Schauspiel "Richard II." (Shakespeare)

  • Richard II. ist eines der Königsdramen von William Shakespeare. Das Datum seiner Erstaufführung ist nicht überliefert. Mehrere Indizien deuten darauf hin, dass das Stück im Jahre 1595 entstand. Erstmals gedruckt wurde es 1597 als Einzelausgabe (Quarto 1).
  • König Richard II. ist eines von Shakespeares Königsdramen und folgt einer genretypischen Formel: Es schildert einerseits den Niedergang König Richards II. und parallel dazu den Aufstieg seines Widersachers. Auf dem Höhepunkt des Dramas treffen die beiden Handlungsstränge aufeinander. Das Stück ist zu einer Zeit entstanden, als sich die lange Regentschaft der kinderlosen Königin Elisabeth I. dem Ende zuneigte. Shakespeare nahm mit dem Drama die Sorge seiner Zeitgenossen vor Unruhen, Bürgerkrieg und Chaos im Verlauf der Thronfolge auf. Sein Stück ist eine Mahnung zu politischer Vernunft. König Richard II. wird als typischer mittelalterlicher Monarch dargestellt: Er wähnt sich als Günstling Gottes, hält aufwändig Hof und schröpft sein Volk mittels Steuern zur Finanzierung seiner Kriege – bis ihm ein Widersacher den Thorn streitig und ihm letztlich den Garaus macht. Die Handlung des Stücks ist wenig überraschend und sie folgt dem typischen, relativ vorhersehbaren Verlauf eines Königdramas. Sprachlich ist es jedoch höchst kunstvoll und kurzweilig und somit eine äußerst lohnenswerte Lektüre. (getAbstract)

Sultan Mehmed III. (Osmanisches Reich)

  • Mehmed III. (1566-1603) war Sultan des Osmanischen Reiches von 1595 bis 1603.

QUELLEN

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24.04.2012 Artikel eröffnet

29.04.2012 Grundstock erstellt (Rk und Debussy)

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