1675
Erscheinungsbild
JUNI
0622D: Royal Greenwich Observatory
- König Karl II. von England gründet das Observatorium in Greenwich, das seit 1884 den Nullmeridian markiert.
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2025
0625D: Schlacht um Rathenow
0627D: Gefecht bei Nauen
0628D: Schlacht bei Fehrbellin
- Im Schwedisch-Brandenburgischen Krieg kommt es zur Schlacht bei Fehrbellin, bei der die als militärische Vormacht geltenden Schweden von Kurfürst Friedrich Wilhelm geschlagen werden.
- Die Schlacht bei Fehrbellin war ein Gefecht des Schwedisch-Brandenburgischen Kriegs, in dem am 28. Juni 1675 in und um Fehrbellin schwedische und brandenburg-preußische Truppen aufeinander trafen. Die Schlacht war ein Rückzugsgefecht, bei dem die brandenburgischen Truppen die schwedischen Truppen schlugen, die zuvor Teile Brandenburgs besetzt hatten. Gemessen an der Zahl der Beteiligten handelt es sich um eine Schlacht geringerer Größe, sie war jedoch von großer Bedeutung für Brandenburg-Preußen: Fehrbellin war der erste eigenständige Sieg und stärkte das Staatsbewusstsein. Als Folge dieses Sieges wurde Schweden militärisch weiter in die Defensive gedrängt. Die Mark Brandenburg wurde danach von den Schweden bis zum Friedensschluss 1679 nicht mehr militärisch bedroht. In der Schlacht und der sich anschließenden Verfolgung hatten die Schweden 2400 Tote und 300 bis 400 Gefangene zu beklagen, während auf brandenburgischer Seite 500 Mann starben oder verwundet wurden. (Artikel des Tages)
AUGUST
0811D: Schlacht an der Konzer Brücke
SEPTEMBER
0915D: Bremen-Verdener_Feldzug
- Der Bremen-Verdener Feldzug war eine Auseinandersetzung im Rahmen des Nordischen Krieges. Vom 15. September 1675 bis zum 13. August 1676 eroberte eine antischwedische Koalition aus Brandenburg-Preußen, den benachbarten Reichsfürstentümern Lüneburg und Münster sowie Dänemark das Herzogtum Bremen-Verden. Bremen-Verden, ein entlegener Außenposten des schwedischen Ostseereiches, war neben Schwedisch-Pommern und der Herrschaft Wismar das dritte schwedische Reichslehen in Norddeutschland seit dem Westfälischen Frieden 1648. Nach der Eroberung verblieb es bis zum Kriegsende im Jahre 1679 in alliierter Hand, kam dann aber wieder im Zuge des Nimweger Friedens vollständig an Schweden zurück. Für die großen Kriegsparteien Schweden, Brandenburg und Dänemark blieb dieser nordwestdeutsche Kriegsschauplatz nur von untergeordneter Bedeutung.(Artikel des Tages)
0918D: Bloody-Brook-Massaker
- Das Bloody-Brook-Massaker verübten am 18. September 1675 Pocumtuc-Indianer an englischen Siedlern an der Nordostküste der heutigen USA. Es war Teil des King Philip's War.
LEXIKON
Doge Niccolò Sagredo (Venedig)
- Niccolò Sagredo (1606-1676) war der 105. Doge von Venedig. Er regierte von 1675 bis 1676.
- Mit King Philip’s War wird der Aufstand der Indianer im südlichen Neuengland in den Jahren 1675–1676 gegen die Expansion der englischen Kolonisten bezeichnet. Der indianische Anführer wurde von den Engländern King Philip genannt, der Obersachem der Wampanoag im südöstlichen Massachusetts, dessen eigentlicher Name aber Metacomet war. Bei den Kolonisten verloren 600 Menschen ihr Leben, was etwa einem Fünftel aller Männer im wehrfähigen Alter entsprach. Auf indianischer Seite starben etwa 3000 Menschen. Demzufolge gilt er als einer der blutigsten Kolonialkriege in der Geschichte Nordamerikas. Der Krieg war ein kritischer Wendepunkt für die jungen Kolonien, denn er zerstörte die Wechselbeziehungen zwischen Kolonisten und Ureinwohnern und brachte eine neue Kultur in das Land, in der die Indianer zu Randfiguren in der Gesellschaft der dominanten weißen Siedler wurden.
König Viktor Amadeus I. (Sardinien-Piemont)
- Viktor Amadeus I. (1666-1732), König von Sizilien und erster König von Sardinien, war als Viktor Amadeus II. Herzog von Savoyen.
QUELLEN
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01.03.2009 Artikel eröffnet
17.03.2011 Grundstock erstellt