1677

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MÄRZ

0325D: Wenzel Hollar

  • Wenzel Hollar (* 13. Juli 1607 in Prag; † 25. März 1677 in London), auch Wenceslaus oder Václav Hollar, war ein böhmischer Zeichner und Kupfer­stecher, der den größten Teil seines Lebens in England verbrachte. In seiner Zeit gehörte Hollar zu den bedeutendsten Vertretern seines Genres und machte als einer der ersten die Technik der Farb­radierung in England bekannt. Er hinterließ eine Vielzahl von Arbeiten, die wegen ihrer Detail­genauigkeit und sorgfältigen Ausführung bis heute geschätzt werden. Wenzel Hollar war nicht nur einer der besten, sondern auch einer der fleißigsten Künstler seiner Zeit. Sein Werk umfasst rund 400 Zeichnungen und über 3000 Radierungen. Mehr als 2700 Druck­platten für Stiche sind von ihm bekannt. Seine Arbeiten zeichnen sich vor allem durch absolute Genauigkeit, Detail­treue und einen geradezu dokumentarischen Realismus aus. (Artikel des Tages)

APRIL

0411D: Schlacht bei Cassel

  • Die Schlacht bei Cassel (auch Schlacht bei Mont Cassel oder Schlacht an der Peene genannt) fand am 11. April 1677 im Rahmen des Holländischen Krieges zwischen den Niederlanden und Frankreich statt. Sie endete mit einem französischen Sieg.

AUGUST

0811D: Rostocker Stadtbrand

  • Der Rostocker Stadtbrand oder auch Große Stadtbrand des Jahres 1677 war eine Feuerkatastrophe, durch welche rund ein Drittel der mittelalterlichen Bausubstanz insbesondere im Osten und Norden des historischen Stadtkerns der Hansestadt Rostock vernichtet wurde. Dieser Stadtbrand war neben den britischen Luftangriffen Ende April 1942 eine der beiden Katastrophen der Rostocker Stadtgeschichte, die das ursprüngliche Stadtbild Rostocks als spätmittelalterlicher Kaufmannstadt für immer veränderten.

SEPTEMBER

0911D: James Harrington

  • James Harrington (* 3. Januar 1611 in Upton, Northamptonshire; † 11. September 1677 in Westminster) war ein englischer Philosoph. In einigen Quellen wird der 7. Januar 1611 als Geburtsdatum angegeben. Harringtons Hauptwerk The Commonwealth of Oceana erschien 1656 in der kurzen nichtmonarchischen Zeitspanne zwischen der Hinrichtung des englischen Königs Karl I. und der Restauration durch dessen Sohn Karl II. Das Werk war dem autokratisch herrschenden Lordprotektor Oliver Cromwell gewidmet und stellte den Versuch dar, das bestehende Verfassungsvakuum mit dem Modell einer idealen Republik auszufüllen. In Form von insgesamt dreißig Verfassungsgesetzen (orders) entwarf Harrington eine Republiktheorie, die sich durch das Prinzip der Repräsentation, Ämterrotation und ein Zweikammersystem mit strikter Trennung von Beratung und Entscheidung auszeichnete. Ausgehend von der Feststellung, dass politische Macht auf wirtschaftlicher Macht gründet – ein Grundsatz, der später unter der Devise „power follows property“ (‚Macht folgt Eigentum‘) bekannt wurde –, strebte Harrington eine ausgeglichene Verteilung des englischen Grundbesitzes durch Änderungen im Erbrecht und in der Agrargesetzgebung an. In England selbst beeinflussten Harringtons Ideen die politische Kultur der liberalen Whigs. Ihre größte Wirkung entfaltete die politische Theorie Harringtons mit ihrem Konzept eines gewählten Zweikammerparlaments jedoch noch im 17. Jahrhundert auf die Verfassungen der englischen Eigentümerkolonien in Nordamerika und schließlich im 18. Jahrhundert auf die amerikanische Revolution und die Verfassung der Vereinigten Staaten.

DEZEMBER

1212D: Schlacht von Tobago

  • In der Schlacht von Tobago während des Holländischen Krieges trafen im Februar 1677 See- und Landstreitkräfte des Königreichs Frankreich und der Vereinigten Provinzen der Niederlande in der Karibik auf der Insel Tobago aufeinander. Im Dezember des gleichen Jahres kehrte d'Estrees mit stärkeren Kräften zurück und konnte am 12. Dezember die Niederländer besiegen.

LEXIKON

Gemäldegalerie

Herzog Eberhard Ludwig (Württemberg)

  • Herzog Eberhard Ludwig (* 18. Septem­ber 1676 in Stutt­gart; † 31. Okto­ber 1733 in Ludwigs­burg) war von 1677 bis 1733 der zehnte (ab 1693 regierende) Herzog von Württem­berg. Er begrün­dete im Herzog­tum Württem­berg den Abso­lutis­mus, konnte ihn jedoch auf­grund des Wider­standes der württem­bergi­schen Land­stände nie in voller Ausprä­gung durch­setzen. Einer­seits refor­mierte er das Steuer­wesen, förderte Manufak­turen und Berg­bau, machte durch die Auf­nahme der Huge­notten neue Gewerbe heimisch und setzte ein stehen­des Heer durch. Anderer­seits hinter­ließ er mit seinem höfi­schen Reprä­sentations­bedürfnis, das aller­dings typisch für die Zeit des Barock war, einen hohen Schulden­berg. Mit der außer­eheli­chen Beziehung zu seiner Mätresse Wilhelmine von Grävenitz provo­zierte Eber­hard Ludwig eine Staats­affäre. Als erfahre­ner Feld­herr stieg er bis zum Reichs­general­feld­marschall des Heili­gen Römi­schen Reiches auf. Da er ohne männ­lichen Abkömm­ling blieb, fiel nach seinem Tod die Regent­schaft im lutheri­schen Württem­berg an die katho­lische Neben­linie Württem­berg-Winnen­tal. Auf Eber­hard Ludwig geht die barocke Grün­dung von Residenz­schloss und Stadt Ludwigs­burg zurück. (Artikel des Tages)

Markgraf Ludwig Wilhelm (Baden-Baden)

  • Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden-Baden, genannt der Türkenlouis (1655-1707), war Regent der Markgrafschaft Baden-Baden, Bauherr des Rastatter Schlosses, Generalleutnant aller kaiserlicher Truppen und ein siegreicher Feldherr in den Türkenkriegen. Die Türken nannten ihn wegen seiner roten Uniformjacke, die weit über die Schlachtfelder zu sehen war, den Roten König. Er war auch Erster Kreisgeneralfeldmarschall der Truppen des Schwäbischen Reichskreises und Reichsgeneralfeldmarschall des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.

QUELLEN

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15.03.2011 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt

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