1785
JANUAR
0101D: The Times
- The Times ist eine nationale Tageszeitung aus Großbritannien. Außerhalb Großbritanniens wird sie manchmal als The London Times oder The Times of London bezeichnet, um sie von vielen anderen Zeitungen mit dem Namen Times zu unterscheiden.
- Den Namen der Zeitung, die vor 225 Jahren erstmals in London erschien, kennen heute nur noch Experten: "The Daily Universal Register". Dennoch wurde das Blatt für Zeitungen in aller Welt zum Vorbild und zum Taufpaten, allerdings mit dem Namen, den es drei Jahre später annahm: "The Times". (dradio.de)
JUNI
0615D: Das erste Todesopfer der Luftfahrt
JULI
0706D: Dollar (Währung)
- Der US-Dollar genießt eine Sonderstellung unter den Währungen der Welt. Seine Entstehung verdankt der Dollar einer Notlage. Mit dem Tauschhandel kamen die Pilgerväter nicht weit. Bei ihren Nachfolgern war spätestens mit der Unabhängigkeitserklärung 1776 das englische Pfund als "Tauschmittel" verpönt. Schließlich waren sie nicht ohne Grund vor Krone und Heimatland geflohen. (WDR ZeitZeichen 2020)
OKTOBER
1012D: La Grotta di Trofonio (Salieri)
- "La Grotta di Trofonio" (dt. Die Höhle des Trofonio) ist eine Opera comica in zwei Akten von Antonio Salieri. Sie basiert auf einen Text von Giovanni Battista Casti. Die Uraufführung fand am 12. Oktober 1785 im Burgtheater in Wien statt.
LEXIKON
Grundlegung zur Metaphysik der Sitten (Kant)
- Die Grundlegung der Metaphysik der Sitten sticht selbst aus dem ohnehin monumentalen Werk des deutschen Philosophen Immanuel Kant heraus: Kein schweres und dunkles Buch wie die drei berühmten Kritiken, sondern ein kurzer, eleganter Text, der mit viel Elan und Klarheit die Moralphilosophie für immer umgekrempelt hat und noch heute zu einem der meistgelesenen und -diskutierten Texte der Philosophie zählt. Auch die schärfsten Kritiker seiner Schriften kommen um Kant nicht herum, und selbst zeitgenössische Utilitaristen wie Richard M. Hare oder Marcus G. Singer zollen ihm Tribut, indem sie seine Ethik in ihren Ansatz einarbeiten. In der Grundlegung finden sich die Herzstücke der Kantschen Moral: der kategorische Imperativ, die absolute Würde der Person und die entschiedene Zurückweisung aller gefühlsbegründeten Moral zugunsten eines strengen Pflichtbegriffs. Dass sich mit Jürgen Habermas und John Rawls zwei der prominentesten Positionen der zeitgenössischen Ethik ausdrücklich in die Nachfolge Kants stellen, ist kein Zufall. Die Grundlegung inspiriert wie provoziert heute noch genauso wie damals. (getAbstract 2019)
Klavierkonzert KV 466 (Mozart)
- Im Februar 1785 komponierte Wolfgang Amadeus Mozart das 20. Klavierkonzert in d-Moll, KV 466. Bereits einen Tag nach der Fertigstellung wurde es am 11. Februar 1785 im Wiener Kasino „Zur Mehlgrube“ uraufgeführt; dabei war Mozart selbst der Solist. Leopold Mozart, der bei der Uraufführung anwesend war, äußerte sich in einem Brief an Mozarts Schwester lobend über das Konzert. Vermutlich war auch Joseph Haydn bei der Uraufführung zugegen. Das Werk ist das erste Konzert überhaupt, dass Mozart in einer Moll-Tonart verfasst hat und nimmt insofern eine Ausnahmestellung in Mozarts Schaffen ein. Die Tonart d-Moll hat es gemeinsam mit Werken wie dem Requiem und Don Giovanni (insbesondere der Untergangsszene).[1] Im 19. Jahrhundert erfreute sich das Konzert größter Beliebtheit und galt als unmittelbarer Vorläufer der Klavierkonzerte Beethovens, der das Werk selbst sehr schätzte und zwei Kadenzen für den ersten und letzten Satz schrieb. Auch Johannes Brahms schrieb für den ersten Satz eine Kadenz.
- Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
- Die "Ode An die Freude" (1785) ist eines der berühmtesten Gedichte Friedrich Schillers (1759–1805) und der Titel seiner Bearbeitung im 4. Satz der 9. Sinfonie (1823) von Ludwig van Beethoven (1770–1827).
Oratorium Hob. XX:2 "Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze" (Haydn)
- Klassikarchiv
- SRF Diskothek 06.04.2009 (PDF unauffindbar)
- Anton Reiser ist ein psychologischer Roman von Karl Philipp Moritz, dessen erste drei Teile in den Jahren 1785 bis 1786 in Berlin erschienen. Der vierte Teil erschien 1790 ebenda.
- Anton Reiser gilt als erster psychologischer Roman deutscher Sprache und ist zugleich eine maskierte Autobiografie seines Verfassers. Rund 100 Jahre vor Sigmund Freud gab Karl Philipp Moritz eine psychologische Zeitschrift heraus und fertigte Fallstudien dafür an, woraus dieser Roman hervorging. Akribisch forscht Moritz nach den Triebfedern, die seinen Helden – oder besser: Antihelden – Anton Reiser zu einem melancholischen Träumer werden lassen. Er macht gleich mehrere Ursachen ausfindig, darunter den Religionsfanatismus des Elternhauses und die bittere Armut und Unterdrückung, die Antons Künstlernatur immer wieder an den Rand der Selbstaufgabe treiben. Moritz warnt aber auch vor dem schlechten Einfluss, den die Literatur auf einen jungen Menschen haben kann, und relativiert damit unterschwellig das Bildungsideal seiner Zeit. Anton Reiser flüchtet sich aus der tristen Wirklichkeit in die Welt der Romane und des Theaters. Immer wenn er ansatzweise auf die Beine kommt, zieht ihm diese Leidenschaft wieder den Boden unter den Füßen weg. Sein Vorhaben, Schauspieler zu werden, misslingt ihm genauso wie alles andere. Der Roman ist ein Exempel des Scheiterns – und zieht den Leser doch auf eine Weise in seinen Bann, wie es nur ganz große Literatur vermag. (getAbstract)
Sinfonie Nr. 83 g-Moll "La Poule" Hob. I/83 (Haydn)
Streichquartett Nr. 19 C-Dur KV 465 "Dissonanzenquartett" (Mozart)
- Klassikarchiv
- SRF Diskothek 03.06.2019 (PDF unauffindbar)
QUELLEN
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26.06.2009 Artikel eröffnet
06.11.2010 Grundstock erstellt