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'''Etudes d'exécution transcendantes (Liszt)''' | '''Etudes d'exécution transcendantes (Liszt)''' | ||
*Eintrag im Klassikarchiv [http://www.classicalarchives.com/work/15985.html#tvf=tracks&tv=about (classicalarchives.com)] | *Eintrag im Klassikarchiv [http://www.classicalarchives.com/work/15985.html#tvf=tracks&tv=about (classicalarchives.com)] | ||
*Die dritte und letzte Fassung von Franz Liszts «Etüden in aufsteigender Schwierigkeit» von 1851 ist Zukunftsmusik. Der Komponist erkundet darin die Grenzen der Tonalität und nimmt mittels ökonomischen Gebrauchs des Tonmaterials serielles Komponieren vorweg. Corinne Holtz diskutiert mit dem Musikwissenschaftler Anselm Gerhard und dem Pianisten und Komponisten Stefan Wirth hörenswerte Aufnahmen. [ | *Die dritte und letzte Fassung von Franz Liszts «Etüden in aufsteigender Schwierigkeit» von 1851 ist Zukunftsmusik. Der Komponist erkundet darin die Grenzen der Tonalität und nimmt mittels ökonomischen Gebrauchs des Tonmaterials serielles Komponieren vorweg. Corinne Holtz diskutiert mit dem Musikwissenschaftler Anselm Gerhard und dem Pianisten und Komponisten Stefan Wirth hörenswerte Aufnahmen. [https://www.srf.ch/audio/diskothek/franz-liszts-zukunftsmusik?id=8dd9dfcc-d133-4343-a5df-f423634d019a (SRF Diskothek im Zwei 28.03.2010)] | ||
*Interpretation von Boris Berezovsky [http://www.youtube.com/watch?v=P14ofUiNYZY (Empfehlung von Clavio Video der Woche)] | *Interpretation von Boris Berezovsky [http://www.youtube.com/watch?v=P14ofUiNYZY (Empfehlung von Clavio Video der Woche)] | ||
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'''Märchenbilder op. 113 (Schumann)''' | '''Märchenbilder op. 113 (Schumann)''' | ||
*Eintrag im Klassikarchiv [http://www.classicalarchives.com/work/25475.html#tvf=tracks&tv=about (classicalarchives.com)] | *Eintrag im Klassikarchiv [http://www.classicalarchives.com/work/25475.html#tvf=tracks&tv=about (classicalarchives.com)] | ||
*Robert Schumann machte erst die Hornisten, dann die Cellisten, später die Oboen und Klarinetten glücklich. Für alle stiefmütterlich behandelten Instrumente schrieb er Stücke. Und fast am Ende seines Lebens gedachte er den Bratschen. Für sie schrieb er in nur vier Tagen etwas vom Schönsten: «Die vier Märchenbilder» - dichte, atmosphärisch reiche Musik. Gabriela Kaegi bespricht mit ihren beiden Gästen, dem Bratschisten Claudio Veress und dem Pianisten James Alexander, fünf Aufnahmen dieser Märchenbilder. [ | *Robert Schumann machte erst die Hornisten, dann die Cellisten, später die Oboen und Klarinetten glücklich. Für alle stiefmütterlich behandelten Instrumente schrieb er Stücke. Und fast am Ende seines Lebens gedachte er den Bratschen. Für sie schrieb er in nur vier Tagen etwas vom Schönsten: «Die vier Märchenbilder» - dichte, atmosphärisch reiche Musik. Gabriela Kaegi bespricht mit ihren beiden Gästen, dem Bratschisten Claudio Veress und dem Pianisten James Alexander, fünf Aufnahmen dieser Märchenbilder. [https://www.srf.ch/audio/diskothek/schumanns-schoene-maerchenbilder?id=09df2295-27e1-451e-9225-94bcb87ecd95 (SRF Diskothek im Zwei 03.01.2011)] | ||
[http://de.wikipedia.org/wiki/Mariano_Arista '''Präsident Arista (Mexiko)'''] | [http://de.wikipedia.org/wiki/Mariano_Arista '''Präsident Arista (Mexiko)'''] | ||
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*Kurz nachdem Robert Schumann mit seiner Familie von Dresden nach Düsseldorf gezogen war, komponierte er 1851 gleich zwei Violinsonaten. Angeregt dazu wurde er wahrscheinlich von seinem Freund, dem Geiger Ferdinand David. Die Uraufführung gespielt haben dann Schumanns Frau Clara und der Düsseldorfer Konzertmeister Wilhelm Joseph Wasiliewski. Wasiliewski, der später eine Schumannbiografie schreibt, berichtet, Schumann habe ihm kurze Zeit nach der ersten lächelnd in seiner gutherzigen Weise die zweite Violinsonate gezeigt und gemeint: «Die erste Violinsonate hat mir nicht gefallen; da habe ich dann noch eine zweite gemacht, die hoffentlich besser geraten ist.» Unter Schumanns Freunden fand die erste Violinsonate aber viel Anerkennung. Das Werk ist von intimem Charakter, Geige und Klavier stehen in einem gleichwertigen Dialog. In der Diskothek werden sechs unterschiedliche Aufnahmen dieser Sonate für Pianoforte und Violine op.105 in a-Moll verglichen. Gäste von Eva Oertle sind der Geiger Etienne Abelin und der Pianist Manuel Bärtsch. [http://www.srf.ch/sendungen/diskothek/robert-schumann-sonate-fuer-violine-und-klavier-nr-1-a-moll-2 (SRF Diskothek im Zwei)] | *Kurz nachdem Robert Schumann mit seiner Familie von Dresden nach Düsseldorf gezogen war, komponierte er 1851 gleich zwei Violinsonaten. Angeregt dazu wurde er wahrscheinlich von seinem Freund, dem Geiger Ferdinand David. Die Uraufführung gespielt haben dann Schumanns Frau Clara und der Düsseldorfer Konzertmeister Wilhelm Joseph Wasiliewski. Wasiliewski, der später eine Schumannbiografie schreibt, berichtet, Schumann habe ihm kurze Zeit nach der ersten lächelnd in seiner gutherzigen Weise die zweite Violinsonate gezeigt und gemeint: «Die erste Violinsonate hat mir nicht gefallen; da habe ich dann noch eine zweite gemacht, die hoffentlich besser geraten ist.» Unter Schumanns Freunden fand die erste Violinsonate aber viel Anerkennung. Das Werk ist von intimem Charakter, Geige und Klavier stehen in einem gleichwertigen Dialog. In der Diskothek werden sechs unterschiedliche Aufnahmen dieser Sonate für Pianoforte und Violine op.105 in a-Moll verglichen. Gäste von Eva Oertle sind der Geiger Etienne Abelin und der Pianist Manuel Bärtsch. [http://www.srf.ch/sendungen/diskothek/robert-schumann-sonate-fuer-violine-und-klavier-nr-1-a-moll-2 (SRF Diskothek im Zwei)] | ||
'''Violinsonate op. 121 (Schumann)''' | '''Violinsonate Nr. 2 d-Moll op. 121 (Schumann)''' | ||
*Eintrag im Klassikarchiv [http://www.classicalarchives.com/work/59346.html#tvf=tracks&tv=about (classicalarchives.com)] | *Eintrag im Klassikarchiv [http://www.classicalarchives.com/work/59346.html#tvf=tracks&tv=about (classicalarchives.com)] | ||
*Kaum der Rede wert fanden frühere Schumann-Kommentatoren die drei Violinsonaten, die Schumann 1851 in seiner Düsseldorfer Zeit schrieb: schwache Werke, war die Meinung. Heute werden sie als hervorragende Zeugnisse seines späten Stils anerkannt. Die Sonaten werden vor allem auch von den Interpretinnen und Interpreten geschätzt. Zahlreich sind denn auch die - meist neueren - Aufnahmen. Gäste im Studio: Monika Baer und Stefan Wirth [ | *Kaum der Rede wert fanden frühere Schumann-Kommentatoren die drei Violinsonaten, die Schumann 1851 in seiner Düsseldorfer Zeit schrieb: schwache Werke, war die Meinung. Heute werden sie als hervorragende Zeugnisse seines späten Stils anerkannt. Die Sonaten werden vor allem auch von den Interpretinnen und Interpreten geschätzt. Zahlreich sind denn auch die - meist neueren - Aufnahmen. Gäste im Studio: Monika Baer und Stefan Wirth [https://www.srf.ch/audio/diskothek/robert-schumann-2-violinsonate-d-moll-op-121?id=f1fec6d4-0462-4142-ab90-7f585e05a674 (SRF Diskothek im Zwei 06.09.2010)] | ||
==QUELLEN== | ==QUELLEN== |
Aktuelle Version vom 12. November 2024, 16:24 Uhr
JANUAR
0103D: Foucaultsches Pendel
- Der französische Physiker Léon Foucault führt im Keller seines Hauses erstmals ein Experiment mit dem Foucaultschen Pendel durch, mit dem ihm der Nachweis der Erdrotation gelingt.
0111D: Taiping-Aufstand
- Der Sektenführer Hong Xiuquan ruft in China während des Taiping-Aufstands das Himmlische Reich des höchsten Friedens aus und proklamiert sich selbst zum Himmlischen König.
0120D: Die Opernprobe (Oper)
- Am Stadttheater in Frankfurt am Main wird die komische Oper Die Opernprobe oder Die vornehmen Dilettanten von Albert Lortzing uraufgeführt, während der Komponist in Berlin im Sterben liegt.
0121D: Eisenbahnunfall von Avenwedde
- Beim Eisenbahnunfall von Avenwedde entgleist ein Zug von Minden ins Rheinland auf der Stammstrecke der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft, wobei drei Menschen starben.
0128D: Northwestern University
- Im US-Bundesstaat Illinois wird die Northwestern University gegründet.
FEBRUAR
0201D: Gebrüder Volkart (Firma)
- Das Handelshaus Gebrüder Volkart wird mit Sitz in Winterthur und in Bombay gegründet. Es entwickelt sich zu einem der über Jahrzehnte hinweg weltweit größten Baumwollhändler.
0201D: Mary Shelley
- Mary Shelley (* 30. August 1797 in London, England; † 1. Februar 1851 ebenda), geborene Mary Godwin, war eine englische Schriftstellerin des frühen 19. Jahrhunderts. Sie ist als Autorin von Frankenstein oder Der moderne Prometheus (1818), einem bekannten Werk der romantischen und fantastischen Literatur, in die Literaturgeschichte eingegangen. Ab 1814 führten Mary Godwin und der verheiratete Dichter Percy Bysshe Shelley eine Liebesbeziehung. Den Sommer des Jahres 1816 verbrachte das Paar am Genfersee. Dort entwarf Mary Godwin die Idee für ihren Roman Frankenstein. 1816, nach dem Tod seiner Ehefrau, heirateten Mary Godwin und Percy Shelley. Nach dem Unfalltod ihres Ehemannes 1822 kehrte Mary Shelley mit ihrem einzigen überlebenden Kind nach England zurück. Dort setzte sie erfolgreich ihre Karriere als Schriftstellerin fort; es entstanden unter anderem der historische Roman Perkin Warbeck (1830) und der apokalyptische Roman The Last Man (1826). Mary Shelley starb im Alter von 53 Jahren vermutlich an einem Hirntumor. (Artikel des Tages)
MÄRZ
0311D: Oper "Rigoletto" (Verdi)
- Giuseppe Verdis Oper Rigoletto mit dem Libretto von Francesco Maria Piave nach dem Drama Le roi s’amuse von Victor Hugo wird in Venedig uraufgeführt. Die Oper wird ein großer Erfolg.
- Rigoletto ist eine Oper von Giuseppe Verdi, die am 11. März 1851 am Teatro La Fenice in Venedig uraufgeführt wurde. Das Libretto stammt von Francesco Maria Piave und beruht auf dem Melodrama Le roi s’amuse von Victor Hugo (1832). Die Oper wurde zunächst von der Zensur beanstandet; Verdi und Piave mussten daher unter anderem den ursprünglich vorgesehenen Titel La maledizione (Der Fluch) ändern sowie den Schauplatz von Paris nach Mantua verlegen. Die für Verdi wesentlichen Elemente, wie die verkrüppelte Hauptfigur Rigoletto und der Sack, in den dessen sterbende Tochter gesteckt wird, blieben jedoch erhalten. Die Oper gilt als das erste Meisterwerk Verdis und begründete dessen Weltruhm. Verdi selbst hielt Rigoletto für eines seiner gelungensten Werke und im Unterschied zu anderen Verdi-Opern gibt es keine Überarbeitungen oder Neufassungen. (Artikel des Tages)
- Klassikarchiv
- SRF Diskothek im Zwei 2013
MAI
0501D: Great Exhibition
- Im von Joseph Paxton eigens dafür errichteten Crystal Palace im Londoner Hyde Park wird die Great Exhibition, die erste Weltausstellung, feierlich eröffnet.
- Youtube
0501D: Baden-Fehldruck 9 Kreuzer (Briefmarke)
- Das Großherzogtum Baden gibt seine ersten Briefmarken heraus. In Verkehr gerät auch der 43 Jahre später entdeckte Baden-Fehldruck 9 Kreuzer, inzwischen eine der großen Raritäten der Philatelie.
0506D: Kältemaschine
- Der US-amerikanische Arzt John Gorrie erhält ein Patent auf die von ihm erfundene Kältemaschine. Er wird verlacht und hat keinen wirtschaftlichen Erfolg damit.
0515D: König Mongkut (Siam)
- Mongkut (Rama IV.), der während der Regentschaft seines Vorgängers als Wandermönch und Abt des von ihm gegründeten Thammayut-Ordens gelebt hatte, wird unter dem Namen Phrabaht Somdet Phra Chom Klao Chaoyuhua feierlich zum König von Siam gekrönt.
JUNI
0605D: Onkel Toms Hütte (Roman)
- Die in Washington D.C. erscheinende Wochenzeitung The National Era beginnt mit dem Abdruck von Harriet Beecher Stowes Uncle Tom’s Cabin (Onkel Toms Hütte).
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2021
- getAbstract
0621D: Unsterbliche Partie
- Am Rande des ersten internationalen Schachturniers in London tragen der Preuße Adolf Anderssen (Weiß) und der Livländer Lionel Kieseritzky die Unsterbliche Partie aus, in der Weiß einen Läufer, beide Türme und die Dame opfert und Schwarz schließlich mit seinen verbliebenen Leichtfiguren mattsetzt.
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2011
JULI
0710D: University of the Pacific
- Die private University of the Pacific wird im kalifornischen Stockton gegründet.
0714D: Sankt-Michael-Kirche (Berlin)
- Die 1851–1856 erbaute Sankt-Michael-Kirche ist die drittälteste katholische Kirche in Berlin. Theodor Fontane bezeichnete sie in seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg als Berlins schönste Kirche. Sie wurde während des Zweiten Weltkriegs teilweise zerstört und anschließend wiederaufgebaut. Das Gotteshaus steht im Bezirk Mitte in der historischen Luisenstadt an der Grenze zwischen den Ortsteilen Berlin-Mitte und Kreuzberg. Es gilt als eine brillante Umsetzung des für Karl Friedrich Schinkel typischen Rundbogenstils durch seinen Schüler August Soller. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Am 14. Juli 1851 erfolgte die feierliche Grundsteinlegung im Beisein von König Friedrich Wilhelm IV. und seiner Familie, von kirchlichen und weltlichen Würdenträgern, Militärs und Beamten. Insgesamt hatten sich entsprechend dem Bericht über die Feier mehrere Tausend Personen am Engelufer in der Luisenstadt eingefunden. (Artikel des Tages)
0715D: Gothaer Vertrag
- Der Gothaer Vertrag wurde am 15. Juli 1851 in Gotha zwischen 17 der deutschen Staaten geschlossen, um eingehende Bestimmungen darüber zu treffen, welche heimatlose Personen ein Staat auf Verlangen eines anderen zu übernehmen verpflichtet ist und unter welchen Voraussetzungen dies zu erfolgen hat.
0729D: (15) Eunomia (Asteroid)
- Annibale de Gasparis entdeckt den Asteroiden Eunomia im Asteroidengürtel unseres Sonnensystems.
AUGUST
0812D: Nähmaschine
- Isaac Merritt Singer erhält ein Patent auf die erste einsatzfähige Nähmaschine.
SEPTEMBER
0918D: The New York Times (Zeitung)
- Die Erstausgabe der US-amerikanischen Tageszeitung The New York Times erscheint unter dem Titel The New York Daily Times.
- (WDR ZeitZeichen 2016)
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2021
OKTOBER
1015D: Disconto-Gesellschaft
- Die von David Hansemann gegründete Disconto-Gesellschaft, in der Folge Deutschlands bedeutendstes Kreditinstitut, nimmt den Geschäftsbetrieb auf.
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2011
1018D: Moby Dick (Roman)
- Der Roman Moby Dick von Herman Melville, den dieser seinem Vorbild Nathaniel Hawthorne gewidmet hat, erscheint erstmals bei Richard Bentley in London.
1024D: Ariel und Umbriel (Monde)
- William Lassell entdeckt die Uranusmonde Ariel und Umbriel.
NOVEMBER
1113D: Seattle (Siedlung)
- Die Familie Denny, die so genannte Denny Party, landet am Alki Point; dies wird als Geburtsstunde von Seattle angesehen.
1117D: König Georg V. (Hannover)
- Nach dem Tod von König Ernst August I. übernimmt sein Sohn Georg V. die Regentschaft im Königreich Hannover.
DEZEMBER
1202D: Staatsstreich in Frankreich
- Ein Staatsstreich des französischen Präsidenten Charles-Louis-Napoléon Bonaparte läutet das Ende der Zweiten Republik ein.
1231D: Silvesterpatent
- Der österreichische Kaiser Franz Joseph I. erlässt das Silvesterpatent, mit dem die nie in Kraft getretene Oktroyierte Märzverfassung des Jahres 1849 abgelöst wird. Damit beginnt die Zeit des Neoabsolutismus.
LEXIKON
Etudes d'exécution transcendantes (Liszt)
- Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
- Die dritte und letzte Fassung von Franz Liszts «Etüden in aufsteigender Schwierigkeit» von 1851 ist Zukunftsmusik. Der Komponist erkundet darin die Grenzen der Tonalität und nimmt mittels ökonomischen Gebrauchs des Tonmaterials serielles Komponieren vorweg. Corinne Holtz diskutiert mit dem Musikwissenschaftler Anselm Gerhard und dem Pianisten und Komponisten Stefan Wirth hörenswerte Aufnahmen. (SRF Diskothek im Zwei 28.03.2010)
- Interpretation von Boris Berezovsky (Empfehlung von Clavio Video der Woche)
- Leopold III. (1821-1875) war Fürst zur Lippe.
Kaiser Napoleon III. (Frankreich)
- Napoleon III. (1808-1873) war unter seinem ursprünglichen Namen Charles-Louis-Napoléon Bonaparte während der Zweiten Republik von 1848 bis 1852 französischer Staatspräsident und von 1852 bis 1870 als Napoleon III. Kaiser der Franzosen. Mit dem Staatsstreich vom 2. Dezember 1851 hatte der aus einer Volkswahl hervorgegangene Präsident eine Diktatur errichtet, die ein Jahr darauf in das Zweite Kaiserreich mündete. Die Herrschaft Napoleons III. trug nach einer autoritäreren Anfangszeit in den 1860er Jahren liberalere Züge. Seiner Absetzung ging die Gefangennahme während des Deutsch-Französischen Krieges voraus.
- Die Kantonsschule Schaffhausen ist eine allgemeinbildende Mittelschule des Kantons Schaffhausen und steht auf dem Emmersberg, nahe der Altstadt von Schaffhausen. Die Schule umfasst eine Maturitätsschule und eine Fachmittelschule. Bei der Maturitätsschule handelt es sich um ein vierjähriges Kurzzeitgymnasium mit drei Profilen (musisch-sprachlich, naturwissenschaftlich-mathematisch und sprachlich-altsprachlich). Die dreijährige Fachmittelschule bereitet auf die Berufsfelder Gesundheit/Naturwissenschaften, Soziales und Pädagogik/Kommunikation vor. Neben dem normalen Unterricht wird das Leben an der Kantonsschule Schaffhausen auch durch eine vielfältige Schulkultur geprägt. Diese umfasst unter anderem das nur alle 4 Jahre stattfindende «Kantifest», das «Kantitheater», den Kammerchor und den letzten Schultag der Abschlussklassen. (Artikel des Tages)
- Lews Castle ist ein Herrenhaus an der Ostküste der schottischen Hebrideninsel Lewis. Selten wird es auch als Lewis Castle oder schottisch-gälisch Caisteal Leòdhais bezeichnet. Es liegt an der Bucht von Stornoway der Inselhauptstadt Stornoway gegenüber. Das Herrenhaus geht auf die Seaforth Lodge des Clans MacKenzie zurück, den König Jakob VI. von Schottland zu Beginn des 17. Jahrhunderts mit der Entwicklung der Insel betraute. 1844 erwarb der Kaufmann James Matheson die Insel. Er ließ die Seaforth Lodge zugunsten der Errichtung von Lews Castle am selben Ort abbrechen. Der Großindustrielle William Lever kaufte die Insel im Jahre 1918. Wenige Jahre vor seinem Ableben überließ er 1923 das Herrenhaus mit seinen Ländereien den Bürgern von Stornoway. Während der Nutzungsphase als Militärhospital während des Zweiten Weltkriegs verschlechterte sich der Zustand des Anwesens. In den 1950er Jahren wurde dort das Lews Castle College eingerichtet. Nachdem Lews Castle über einen längeren Zeitraum leergestanden hatte, begannen 2012 die Restaurierungsarbeiten, die drei Jahre später abgeschlossen wurden. (Artikel des Tages)
Märchenbilder op. 113 (Schumann)
- Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
- Robert Schumann machte erst die Hornisten, dann die Cellisten, später die Oboen und Klarinetten glücklich. Für alle stiefmütterlich behandelten Instrumente schrieb er Stücke. Und fast am Ende seines Lebens gedachte er den Bratschen. Für sie schrieb er in nur vier Tagen etwas vom Schönsten: «Die vier Märchenbilder» - dichte, atmosphärisch reiche Musik. Gabriela Kaegi bespricht mit ihren beiden Gästen, dem Bratschisten Claudio Veress und dem Pianisten James Alexander, fünf Aufnahmen dieser Märchenbilder. (SRF Diskothek im Zwei 03.01.2011)
- Mariano Arista (1802-1855) war ein bekannter Veteran von vielen mexikanischen Kriegen im neunzehnten Jahrhundert, sowie zwischen 1851 und 1853 Präsident von Mexiko.
- Manuel Francisco Antonio Julián Montt Torres (1809-1880) war von 1851 bis 1861 Präsident von Chile.
- Science-Fiction (englisch science ‚Wissenschaft‘, fiction ‚Fiktion‘) ist ein narratives Genre in Literatur (Prosa, Comic), Film, Hörspiel, Videospiel und Kunst. Charakteristisch sind wissenschaftlich-technische Spekulationen, Raumfahrtthemen, ferne Zukunft, fremde Zivilisationen und meist zukünftige Entwicklungen. Der Begriff wurde erstmals 1851 von dem britischen Dichter und Essayisten William Wilson in seinem Buch A little earnest book upon a great old subject als „Science-Fiction“ eingeführt. Science-Fiction grenzt sich meist von Fantasy ab. Um Fantasy handelt es sich immer dann, wenn die erzählten Phänomene keinen Bezug zu einer (natur-)wissenschaftlichen Überlegung haben und stattdessen Elemente der phantastischen Literatur verwenden. In vielen Science Fictions werden bestimmte Zukunftsvisionen thematisiert, von denen einige heute schon Realität sind. In den meisten Fällen geht es dabei auch um moderne Technologien. (Artikel des Tages)
Violinsonate op. 105 (Schumann)
- Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
- Kurz nachdem Robert Schumann mit seiner Familie von Dresden nach Düsseldorf gezogen war, komponierte er 1851 gleich zwei Violinsonaten. Angeregt dazu wurde er wahrscheinlich von seinem Freund, dem Geiger Ferdinand David. Die Uraufführung gespielt haben dann Schumanns Frau Clara und der Düsseldorfer Konzertmeister Wilhelm Joseph Wasiliewski. Wasiliewski, der später eine Schumannbiografie schreibt, berichtet, Schumann habe ihm kurze Zeit nach der ersten lächelnd in seiner gutherzigen Weise die zweite Violinsonate gezeigt und gemeint: «Die erste Violinsonate hat mir nicht gefallen; da habe ich dann noch eine zweite gemacht, die hoffentlich besser geraten ist.» Unter Schumanns Freunden fand die erste Violinsonate aber viel Anerkennung. Das Werk ist von intimem Charakter, Geige und Klavier stehen in einem gleichwertigen Dialog. In der Diskothek werden sechs unterschiedliche Aufnahmen dieser Sonate für Pianoforte und Violine op.105 in a-Moll verglichen. Gäste von Eva Oertle sind der Geiger Etienne Abelin und der Pianist Manuel Bärtsch. (SRF Diskothek im Zwei)
Violinsonate Nr. 2 d-Moll op. 121 (Schumann)
- Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
- Kaum der Rede wert fanden frühere Schumann-Kommentatoren die drei Violinsonaten, die Schumann 1851 in seiner Düsseldorfer Zeit schrieb: schwache Werke, war die Meinung. Heute werden sie als hervorragende Zeugnisse seines späten Stils anerkannt. Die Sonaten werden vor allem auch von den Interpretinnen und Interpreten geschätzt. Zahlreich sind denn auch die - meist neueren - Aufnahmen. Gäste im Studio: Monika Baer und Stefan Wirth (SRF Diskothek im Zwei 06.09.2010)
QUELLEN
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.
Grundstock am 09.09.2010 erstellt