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(Spanische Eroberung Mexikos)
(1116D: Havanna)
 
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==FEBRUAR==
0210D: '''Hernán Cortés‘ Aufbruch zur Eroberung des Aztekenreiches'''
*Hernán Cortés war ehrgeizig, machthungrig und skrupellos. Ohne diese Charaktereigenschaften wäre es ihm wohl auch kaum gelungen, Mexiko zu erobern, das damalige Reich der Azteken. Am 10. Februar 1519 nahm der Spanier mit elf Schiffen und rund 550 Soldaten vom Cap St. Antonio auf Kuba aus Kurs auf das mexikanische Festland. [http://www.deutschlandfunk.de/vor-500-jahren-hernan-cortes-aufbruch-zur-eroberung-des.871.de.html?dram:article_id=440639 (dradio.de 2019)]
==APRIL==
0421D: '''Hernán Cortés erreicht Mexiko'''
*Der Spanier Hernán Cortés ist als Eroberer in die Geschichte eingegangen. Am 21. April erreichte er mit seinen rund 550 Begleitern die mexikanische Ostküste. Der mächtige Herrscher der Azteken, Moctezuma II., begegnete den Spaniern friedlich. Das entpuppte sich als fataler Fehler. [http://www.deutschlandfunk.de/vor-500-jahren-als-hernan-cortes-mexiko-erreichte.871.de.html?dram:article_id=446805 (dradio.de 2019)]


==JUNI==
==JUNI==
0627D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Leipziger_Disputation '''Leipziger Disputation''']
*Die Leipziger Disputation war ein akade­misches Streit­gespräch zwischen dem Ingol­städter Theologie­profes­sor Johannes Eck als Heraus­forderer und den Witten­berger Theologie­professo­ren Andreas Boden­stein (genannt Karl­stadt) und Martin Luther als Verteidi­gern. Es fand vom 27. Juni bis zum 15. Juli 1519 in der Leipzi­ger Pleißen­burg statt. Als Oppo­nent hatte Eck die Möglich­keit, den Gang der Diskus­sion vorzu­geben. Er nutzte dies, um Luther damit zu konfron­tieren, dass ähnliche Aus­sagen zum Papst­tum wie die von Luther geäußer­ten vom Konstanzer Konzil im Fall des Jan Hus als ketze­risch verur­teilt worden waren. Luther erklärte, das Konzil habe geirrt, einige Sätze von Hus seien christ­lich und evange­lisch. Damit relati­vierte Luther nicht nur die Autori­tät des Papstes, son­dern auch die Autori­tät von Konzi­lien. Mit diesen Aussa­gen löste er sich faktisch vom Kirchen­verständ­nis seiner Zeit. Der Ingol­städter wurde nach dem Ende der Veran­staltung in Leipzig als Sieger der Disputa­tion gefeiert. Auch Luther räumte ein, dass Eck gesiegt habe. Aller­dings trat der von Eck erwartete Effekt nicht ein: Sympa­thien für einen Ketzer bekun­det zu haben, schadete Luther nicht. Das akade­mische Urteil über die Disputa­tion blieb aus, aber die öffent­liche Meinungs­bildung kam in Gang und fiel zuguns­ten Luthers aus. (Artikel des Tages)


0628D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Soltau '''Schlacht bei Soltau''']
0628D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Soltau '''Schlacht bei Soltau''']
*Die Schlacht bei Soltau am 28. Juni 1519 war der militärische Höhepunkt der Hildesheimer Stiftsfehde (1519–1523) und gilt als die letzte bekannte Ritterschlacht. Die Stiftsfehde hatte alle Merkmale einer typischen Adelsauseinandersetzung jener Zeit. Es ging im Kern um die Verteilung von Einkünften und Gebietsansprüchen hauptsächlich auf dem Gebiet des Bistums Hildesheim. Zwei Aspekte machten sie allerdings zu etwas Besonderem. Zum einen waren die Hauptkontrahenten auf beiden Seiten Mitglieder der welfischen Fürstenfamilie, zum anderen unterstützten die feindlichen Parteien gleichzeitig verschiedene Prätendenten für die Kaiserwahl im Heiligen Römischen Reich. Die Braunschweig-Calenbergsche Partei mit den Herzögen Heinrich II. von Braunschweig-Wolfenbüttel und Erich I. von Calenberg an der Spitze favorisierte den Habsburger Karl (den späteren Kaiser Karl V.), die Lüneburgisch-Hildesheimische Koalition unter Herzog Heinrich dem Mittleren und Bischof Johann IV. trat für die Wahl von Franz I. von Frankreich zum neuen Kaiser ein.
*Die Schlacht bei Soltau am 28. Juni 1519 war der militärische Höhepunkt der Hildesheimer Stiftsfehde (1519–1523) und gilt als die letzte bekannte Ritterschlacht. Die Stiftsfehde hatte alle Merkmale einer typischen Adelsauseinandersetzung jener Zeit. Es ging im Kern um die Verteilung von Einkünften und Gebietsansprüchen hauptsächlich auf dem Gebiet des Bistums Hildesheim. Zwei Aspekte machten sie allerdings zu etwas Besonderem. Zum einen waren die Hauptkontrahenten auf beiden Seiten Mitglieder der welfischen Fürstenfamilie, zum anderen unterstützten die feindlichen Parteien gleichzeitig verschiedene Prätendenten für die Kaiserwahl im Heiligen Römischen Reich. Die Braunschweig-Calenbergsche Partei mit den Herzögen Heinrich II. von Braunschweig-Wolfenbüttel und Erich I. von Calenberg an der Spitze favorisierte den Habsburger Karl (den späteren Kaiser Karl V.), die Lüneburgisch-Hildesheimische Koalition unter Herzog Heinrich dem Mittleren und Bischof Johann IV. trat für die Wahl von Franz I. von Frankreich zum neuen Kaiser ein.
==AUGUST==
0810D: '''Die Flotte von Fernando Magellan bricht zur Weltumsegelung auf'''
*Nur zwölf Stunden benötigt ein moderner Satellit, um die Erde in 23.000 Kilometern Höhe zu umrunden. Die erste Weltumsegelung dauerte im Vergleich über drei Jahre. Wirtschaftlich war die Unternehmung, die vor 500 Jahren in Sevilla begann, eine Enttäuschung. [http://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/zeitzeichen/magellan-100.html (WDR ZeitZeichen 2019)]
*Ferdinand Magellan ging als Initiator der ersten historisch verbürgten Weltumsegelung in die Geschichte ein. Er wollte zu den Gewürzinseln segeln, und zwar auf der Westroute – von der niemand wusste, ob sie überhaupt existierte. [http://www.deutschlandfunk.de/seefahrt-magellan-startete-vor-500-jahren-zur-ersten.871.de.html?dram:article_id=455961 (dradio.de 2019)]
==NOVEMBER==
1108D: '''Spanier erreichen Azteken-Hauptstadt'''
*Die Gier nach Gold treibt die spanischen Eroberer Anfang des 16. Jahrhunderts nach Mittelamerika. Millionen von Menschen fallen ihren Eroberungszügen zum Opfer. Als der spanische Eroberer Hernán Cortez die Küste Mittelamerikas erreicht, herrschen in einem großen Teil des Landes die Azteken. [http://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/zeitzeichen/cortez-100.html (WDR ZeitZeichen 2019)]
*Als Hernán Cortés und seine Begleiter die aztekische Hauptstadt Tenochtitlán erreichen, staunen sie über die Schatzkammern voller Gold. Moctezuma II., der Herrscher der Azteken, heisst die Fremdlinge willkommen – und besiegelt damit seinen Untergang. [http://www.deutschlandfunk.de/vor-500-jahren-als-cortes-in-die-aztekische-hauptstadt.871.de.html?dram:article_id=462861 (Dradio.de 2019)]
1116D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Havanna '''Havanna''']
*[http://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/zeitzeichen/zeitzeichen-havanna-gruendung-100.html WDR ZeitZeichen 2024]
*[http://www.deutschlandfunk.de/500-jahre-havanna-das-paris-der-antillen.871.de.html?dram:article_id=463543 Kalenderblatt von Deutschlandradio 2019]
==DEZEMBER==
1231D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Reiterkrieg '''Reiterkrieg''']
*Mit einem Überfall auf die Stadt Braunsberg im Ermland durch Hochmeister Albrecht von Brandenburg-Ansbach beginnt der sogenannte Reiterkrieg zwischen dem Deutschordensstaat und dem Königreich Polen.


==LEXIKON==
==LEXIKON==
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Aktuelle Version vom 17. November 2024, 18:52 Uhr

1516 | 1517 | 1518 | 1519 | 1520 | 1521 | 1522

FEBRUAR

0210D: Hernán Cortés‘ Aufbruch zur Eroberung des Aztekenreiches

  • Hernán Cortés war ehrgeizig, machthungrig und skrupellos. Ohne diese Charaktereigenschaften wäre es ihm wohl auch kaum gelungen, Mexiko zu erobern, das damalige Reich der Azteken. Am 10. Februar 1519 nahm der Spanier mit elf Schiffen und rund 550 Soldaten vom Cap St. Antonio auf Kuba aus Kurs auf das mexikanische Festland. (dradio.de 2019)

APRIL

0421D: Hernán Cortés erreicht Mexiko

  • Der Spanier Hernán Cortés ist als Eroberer in die Geschichte eingegangen. Am 21. April erreichte er mit seinen rund 550 Begleitern die mexikanische Ostküste. Der mächtige Herrscher der Azteken, Moctezuma II., begegnete den Spaniern friedlich. Das entpuppte sich als fataler Fehler. (dradio.de 2019)

JUNI

0627D: Leipziger Disputation

  • Die Leipziger Disputation war ein akade­misches Streit­gespräch zwischen dem Ingol­städter Theologie­profes­sor Johannes Eck als Heraus­forderer und den Witten­berger Theologie­professo­ren Andreas Boden­stein (genannt Karl­stadt) und Martin Luther als Verteidi­gern. Es fand vom 27. Juni bis zum 15. Juli 1519 in der Leipzi­ger Pleißen­burg statt. Als Oppo­nent hatte Eck die Möglich­keit, den Gang der Diskus­sion vorzu­geben. Er nutzte dies, um Luther damit zu konfron­tieren, dass ähnliche Aus­sagen zum Papst­tum wie die von Luther geäußer­ten vom Konstanzer Konzil im Fall des Jan Hus als ketze­risch verur­teilt worden waren. Luther erklärte, das Konzil habe geirrt, einige Sätze von Hus seien christ­lich und evange­lisch. Damit relati­vierte Luther nicht nur die Autori­tät des Papstes, son­dern auch die Autori­tät von Konzi­lien. Mit diesen Aussa­gen löste er sich faktisch vom Kirchen­verständ­nis seiner Zeit. Der Ingol­städter wurde nach dem Ende der Veran­staltung in Leipzig als Sieger der Disputa­tion gefeiert. Auch Luther räumte ein, dass Eck gesiegt habe. Aller­dings trat der von Eck erwartete Effekt nicht ein: Sympa­thien für einen Ketzer bekun­det zu haben, schadete Luther nicht. Das akade­mische Urteil über die Disputa­tion blieb aus, aber die öffent­liche Meinungs­bildung kam in Gang und fiel zuguns­ten Luthers aus. (Artikel des Tages)

0628D: Schlacht bei Soltau

  • Die Schlacht bei Soltau am 28. Juni 1519 war der militärische Höhepunkt der Hildesheimer Stiftsfehde (1519–1523) und gilt als die letzte bekannte Ritterschlacht. Die Stiftsfehde hatte alle Merkmale einer typischen Adelsauseinandersetzung jener Zeit. Es ging im Kern um die Verteilung von Einkünften und Gebietsansprüchen hauptsächlich auf dem Gebiet des Bistums Hildesheim. Zwei Aspekte machten sie allerdings zu etwas Besonderem. Zum einen waren die Hauptkontrahenten auf beiden Seiten Mitglieder der welfischen Fürstenfamilie, zum anderen unterstützten die feindlichen Parteien gleichzeitig verschiedene Prätendenten für die Kaiserwahl im Heiligen Römischen Reich. Die Braunschweig-Calenbergsche Partei mit den Herzögen Heinrich II. von Braunschweig-Wolfenbüttel und Erich I. von Calenberg an der Spitze favorisierte den Habsburger Karl (den späteren Kaiser Karl V.), die Lüneburgisch-Hildesheimische Koalition unter Herzog Heinrich dem Mittleren und Bischof Johann IV. trat für die Wahl von Franz I. von Frankreich zum neuen Kaiser ein.

AUGUST

0810D: Die Flotte von Fernando Magellan bricht zur Weltumsegelung auf

  • Nur zwölf Stunden benötigt ein moderner Satellit, um die Erde in 23.000 Kilometern Höhe zu umrunden. Die erste Weltumsegelung dauerte im Vergleich über drei Jahre. Wirtschaftlich war die Unternehmung, die vor 500 Jahren in Sevilla begann, eine Enttäuschung. (WDR ZeitZeichen 2019)
  • Ferdinand Magellan ging als Initiator der ersten historisch verbürgten Weltumsegelung in die Geschichte ein. Er wollte zu den Gewürzinseln segeln, und zwar auf der Westroute – von der niemand wusste, ob sie überhaupt existierte. (dradio.de 2019)

NOVEMBER

1108D: Spanier erreichen Azteken-Hauptstadt

  • Die Gier nach Gold treibt die spanischen Eroberer Anfang des 16. Jahrhunderts nach Mittelamerika. Millionen von Menschen fallen ihren Eroberungszügen zum Opfer. Als der spanische Eroberer Hernán Cortez die Küste Mittelamerikas erreicht, herrschen in einem großen Teil des Landes die Azteken. (WDR ZeitZeichen 2019)
  • Als Hernán Cortés und seine Begleiter die aztekische Hauptstadt Tenochtitlán erreichen, staunen sie über die Schatzkammern voller Gold. Moctezuma II., der Herrscher der Azteken, heisst die Fremdlinge willkommen – und besiegelt damit seinen Untergang. (Dradio.de 2019)

1116D: Havanna

DEZEMBER

1231D: Reiterkrieg

  • Mit einem Überfall auf die Stadt Braunsberg im Ermland durch Hochmeister Albrecht von Brandenburg-Ansbach beginnt der sogenannte Reiterkrieg zwischen dem Deutschordensstaat und dem Königreich Polen.

LEXIKON

Gemäldegalerie

Graf Ulrich II. (Ortenburg)

  • Ulrich II. († 1524) war der älteste Sohn des Reichsgrafen Sebastian I. von Ortenburg und Gräfin Maria zu Neuburg. Ulrich stammt aus dem niederbayerischen Adelsgeschlecht der Ortenburger.

Hildesheimer Stiftsfehde

  • Die Hildesheimer Stiftsfehde bezeichnet einen 1519 ausgebrochenen Konflikt zwischen dem Hochstift Hildesheim und den welfischen Fürstentümern Braunschweig-Wolfenbüttel und Calenberg. Ursprünglich ein rein lokaler Konflikt zwischen dem Hildesheimer Fürstbischof Johann IV. von Sachsen-Lauenburg und dem Hildesheimer Stiftsadel, entwickelte er sich zu einer Auseinandersetzung niedersächsischer Territorialfürsten. Anlass war die vom Hildesheimer Bischof angestrebte Einlösung verpfändeter Ländereien und seine Steuerforderungen an den Stiftsadel. Die Stiftsfehde endete mit dem Quedlinburger Rezess im Jahre 1523.

König Karl V. (HRR)

  • Karl V. (1500-1558) aus dem Hause Habsburg, war von 1516 an König Karl I. von Spanien (spanisch Carlos I). Mit seiner Wahl im Jahre 1519 wurde er zunächst römisch-deutscher König, er nannte sich aber nach seiner Krönung im Jahre 1520 „erwählter“ Kaiser des Heiligen Römischen Reiches (HRR). Im Jahre 1530 wurde er offiziell, als letzter römisch-deutscher Kaiser, durch den Papst zum Kaiser gekrönt. Am 23. August 1556 verzichtete er zugunsten seines Sohnes Philipp II. auf den spanischen Thron und zugunsten seines Bruders Ferdinand I. auf die Kaiserwürde. Karl V. verfolgte das Konzept der Universalmonarchie. Dem Kaiser kam danach Vorrang vor allen übrigen Königen zu. Er verstand sich als Friedenswahrer in Europa, Schützer des Abendlandes vor den Osmanen und sah sich zuständig für den Schutz und die Reform der Kirche. Um dieses Konzept durchsetzen zu können, kämpfte Karl mit Franz I. von Frankreich, der ähnlich dachte, um die Vorherrschaft in Europa. Er konnte sich dabei finanziell auch auf die neuen Kolonien in Übersee stützen. Er war zwar der mächtigste Herrscher in Europa, aber sein Ziel einer dauerhaften Schwächung des zeitweise mit den Osmanen verbündeten Frankreichs konnte er nicht erreichen. Im Heiligen Römischen Reich ging es ihm darum, das monarchische gegenüber dem ständischen Prinzip zur Vorherrschaft zu bringen. Zu seiner Zeit wurden für die kommenden Jahrhunderte wichtige Reichsgesetze erlassen. Darunter war etwa die nach ihm benannte Constitutio Criminalis Carolina. Er scheiterte aber mit dem Versuch, die kaiserliche Macht gegenüber den Reichsständen nachhaltig zu stärken. Dies hing auch damit zusammen, dass in seiner Zeit mit der Reformation ein neuer Großkonflikt im Reich entstand, der sich teilweise mit den ständischen Kräften verband. Karl V., oft durch Kriege abwesend, konnte die Ausbreitung der Reformation nicht verhindern. Zeitweise zielte er auf eine Überwindung der Spaltung ab. Er hat gegenüber dem Papst die Einberufung des Konzils von Trient durchgesetzt, das aber nicht zur Versöhnung der Religionsparteien, sondern nach Karls Tod mit der Reform des Katholizismus zum Ausgangspunkt der Gegenreformation wurde. Nachdem seine Ausgleichsbemühungen mit den Protestanten gescheitert waren, versuchte er nach dem Sieg im Schmalkaldischen Krieg, mit dem Augsburger Interim den Reichsständen eine Lösung des Religionskonflikts aufzuzwingen. In dem daraufhin ausbrechenden Fürstenaufstand wurde er gezwungen mit dem Augsburger Religionsfrieden ein Nebeneinander der Konfessionen zu akzeptieren. Karl trat resigniert von seinen Herrscherämtern zurück und zog sich völlig zurück. Zuvor hatte er noch die Nachfolge dergestalt geregelt, dass es zur Aufteilung seines Reiches zwischen der spanischen und der österreichischen Linie der Habsburger kam.

Spanische Eroberung Mexikos

  • Die spa­nische Erobe­rung Mexi­kos von 1519 bis 1521 unter Hernán Cortés führte zum Unter­gang des Reiches der Azte­ken und begrün­dete die Herr­schaft der Spa­nier über Meso­amerika. Ent­scheidend für den Erfolg der Spa­nier waren dabei ihre über­legene Waffen­technik, die An­fällig­keit der indi­genen Bevöl­kerung für die von den Erobe­rern einge­schleppten Krank­heiten und die Aus­nutzung innen- und außen­politischer Schwach­punkte des azte­kischen Reiches. Nach der Erobe­rung des Azteken­reiches grün­deten die Spa­nier das Vize­könig­reich Neu­spanien. In der Folge kamen viele Sied­ler aus Spa­nien nach Zentral­mexiko, während die ein­heimische Reli­gion vom Christen­tum ver­drängt und die ört­liche Kul­tur zu einem großen Teil von den Spa­niern ausge­löscht wurde; jedoch lebt ein Teil davon bis heute fort. Eine voll­kommen objek­tive Betrach­tung der Erobe­rung ist heute je­doch nicht mehr mög­lich. Es exis­tieren ledig­lich zwei Berichte von Augen­zeugen aus spa­nischer Sicht sowie die unter der An­leitung des spa­nischen Fran­ziskaner­mönchs Bernardino de Sahagún von azte­kischen Schrei­bern in Nahuatl ver­fasste Historia general de las cosas de Nueva España, die unter ande­rem die azte­kische Sicht der Erobe­rung schil­dert. Die mo­derne For­schung kann diesen Mangel an authen­tischen Augen­zeugen­berichten nur teil­weise aus­gleichen, auch deshalb, weil das alte prä­kolum­bische Tenoch­titlán nach der Nieder­lage der Azte­ken fast voll­kommen zer­stört wurde. (Artikel des Tages)

QUELLEN

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05.01.2009 Artikel eröffnet

20.08.2012 Grundstock erstellt

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