1748: Unterschied zwischen den Versionen
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*Der Nordstern-Orden (sv. Kungliga Nordstjärneorden) wurde am 28. April 1748 durch den König von Schweden, Friedrich I. an seinem 72. Geburtstag gestiftet und kann als Zivilverdienstorden für hervorragende kulturelle, wissenschaftliche und technische Leistungen an In- und Ausländer verliehen werden. Seit der Verfassungsreform von 1975 wird die Auszeichnung nur noch an Mitglieder des schwedischen Königshauses sowie an Ausländer verliehen. Er wurde früher auch das Schwarze Band genannt. | *Der Nordstern-Orden (sv. Kungliga Nordstjärneorden) wurde am 28. April 1748 durch den König von Schweden, Friedrich I. an seinem 72. Geburtstag gestiftet und kann als Zivilverdienstorden für hervorragende kulturelle, wissenschaftliche und technische Leistungen an In- und Ausländer verliehen werden. Seit der Verfassungsreform von 1975 wird die Auszeichnung nur noch an Mitglieder des schwedischen Königshauses sowie an Ausländer verliehen. Er wurde früher auch das Schwarze Band genannt. | ||
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*''Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand'' ist der Titel, unter dem das Buch ''An Enquiry Concerning Human Understanding'' von David Hume im deutschsprachigen Raum bekannt geworden ist. Bei der Erstveröffentlichung in London 1748 war der Titel der erkenntnistheoretischen Schrift noch Philosophical Essays Concerning Human Understanding. Dem entsprechend war die erste deutsche Übersetzung, erschienen 1755 in Hamburg und Leipzig, Philosophische Versuche über die Menschliche Erkenntniß überschrieben. Ein weiterer Titel einer deutschen Übersetzung lautete Untersuchung in Betreff des menschlichen Verstandes, zum Beispiel 1869, übersetzt von Julius von Kirchmann. Während Hume für seine Schrift von Seiten der Schulmetaphysik scharf angegriffen wurde, regte er wichtige Veränderungen in der nachfolgenden Philosophie an. Der Herausgeber der deutschsprachigen Erstausgabe, Johann Georg Sulzer, selbst Anhänger Christian Wolffs und keineswegs ein Skeptiker wie Hume, bezeichnete diesen als „Wohlthäter der Philosophie“, nach dessen Kritik das Feld der Metaphysik neu bestellt werden könne. Immanuel Kant ging noch einen Schritt weiter, indem er aus Humes Skeptizismus die Verpflichtung zur kritischen Prüfung der Erkenntnismöglichkeiten ableitete, die ihn zu seiner kritischen Philosophie führte. | |||
*Mit seinem ''Traktat über die menschliche Natur'' hatte David Hume keinen Erfolg, also versuchte er es knapp zehn Jahre später noch einmal. Seine straffere, lesbarere ''Untersuchung über den menschlichen Verstand'', die 1748 erschien, verhalf dem schottischen Philosophen zwar auch nicht zu der erhofften akademischen Karriere; es erwies sich aber als beste Werbung, dass sie kontrovers diskutiert und wegen ihres angeblichen Atheismus von Kirchenvertretern scharf angegriffen wurde. Bis heute zählt die Schrift, die Kant nach eigener Aussage aus dem „dogmatischen Schlummer“ weckte, zu den wichtigsten und einflussreichsten Texten der Philosophiegeschichte. Als Empirist, der nur auf die eigenen Sinne und Erfahrungen vertraut, leuchtet Hume die menschliche Erkenntnisfähigkeit und ihre Grenzen aus. Statt metaphysische Spekulationen anzustellen, sollten wir uns auf die Erforschung der alltäglichen Dinge beschränken, fordert er. Bei aller analytischen Schärfe erinnert das elegant geschriebene Werk daran, dass Philosophie zuallererst für den Menschen da sein sollte. [http://www.getabstract.com/ShowAbstract.do?dataId=11660 (getAbstract)] | |||
[http://de.wikipedia.org/wiki/Fanny_Hill '''Fanny Hill (Cleland)'''] | |||
*''Fanny Hill'' ist ein erotischer Briefroman von John Cleland, der zuerst 1749 in London erschien. | |||
*Als ''Fanny Hill'' Mitte des 18. Jahrhunderts erstmals erschien, wurde der Roman als derart obszön und anstößig empfunden, dass sein Autor John Cleland sogar vor Gericht erscheinen musste. Tatsächlich ist die Geschichte nicht ohne Brisanz: Fanny Hill, ein Landmädchen von gerade mal 15 Jahren, kommt nach London, um sich dort ihren Lebensunterhalt als Bedienstete zu verdienen. Sie wird von einer Kupplerin aufgegriffen und landet im Bordell. Zwar wird sie schon nach kurzer Zeit von einem Gentleman gerettet und aufgenommen, gerät aber bald wieder in die Mühle der Prostitution. Erst Jahre später findet Fanny wieder auf den rechten Weg zurück und lebt schließlich als ehrbare Ehefrau. Clelands Roman war nicht so sehr wegen seines Inhalts berüchtigt – die Verführung tugendhafter Mädchen war zu seiner Zeit ein beliebtes Sujet –, sondern vielmehr wegen der Offenheit, mit der Fanny von ihrer Zeit als Edelprostituierte erzählt. Dank Clelands Erzählkunst wirken aber auch diese detaillierten Schilderungen selten pornografisch oder abstoßend. Für den heutigen Leser sind seine Bemühungen, ausdrucksstarke Synonyme für Geschlechtsorgane und Sexualakte zu finden, eher amüsant denn anstößig. Trotzdem wurde ''Fanny Hill'' erst vor wenigen Jahrzehnten in den Klub der literarisch wertvollen Bücher aufgenommen. [http://www.getabstract.com/ShowAbstract.do?dataId=4323 (getabstract)] | |||
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Version vom 30. Oktober 2012, 19:03 Uhr
APRIL
0428D: Nordstern-Orden
- Der Nordstern-Orden (sv. Kungliga Nordstjärneorden) wurde am 28. April 1748 durch den König von Schweden, Friedrich I. an seinem 72. Geburtstag gestiftet und kann als Zivilverdienstorden für hervorragende kulturelle, wissenschaftliche und technische Leistungen an In- und Ausländer verliehen werden. Seit der Verfassungsreform von 1975 wird die Auszeichnung nur noch an Mitglieder des schwedischen Königshauses sowie an Ausländer verliehen. Er wurde früher auch das Schwarze Band genannt.
OKTOBER
1018D: Frieden von Aachen
- Der Frieden von Aachen war ein am 18. Oktober 1748 abgeschlossenes völkerrechtliches Vertragswerk, welches den Österreichischen Erbfolgekrieg beendete. Vorausgegangen war ein Kongress, der seit dem 24. April 1748 in der freien Reichsstadt Aachen begonnen hatte.
LEXIKON
Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand (Hume)
- Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand ist der Titel, unter dem das Buch An Enquiry Concerning Human Understanding von David Hume im deutschsprachigen Raum bekannt geworden ist. Bei der Erstveröffentlichung in London 1748 war der Titel der erkenntnistheoretischen Schrift noch Philosophical Essays Concerning Human Understanding. Dem entsprechend war die erste deutsche Übersetzung, erschienen 1755 in Hamburg und Leipzig, Philosophische Versuche über die Menschliche Erkenntniß überschrieben. Ein weiterer Titel einer deutschen Übersetzung lautete Untersuchung in Betreff des menschlichen Verstandes, zum Beispiel 1869, übersetzt von Julius von Kirchmann. Während Hume für seine Schrift von Seiten der Schulmetaphysik scharf angegriffen wurde, regte er wichtige Veränderungen in der nachfolgenden Philosophie an. Der Herausgeber der deutschsprachigen Erstausgabe, Johann Georg Sulzer, selbst Anhänger Christian Wolffs und keineswegs ein Skeptiker wie Hume, bezeichnete diesen als „Wohlthäter der Philosophie“, nach dessen Kritik das Feld der Metaphysik neu bestellt werden könne. Immanuel Kant ging noch einen Schritt weiter, indem er aus Humes Skeptizismus die Verpflichtung zur kritischen Prüfung der Erkenntnismöglichkeiten ableitete, die ihn zu seiner kritischen Philosophie führte.
- Mit seinem Traktat über die menschliche Natur hatte David Hume keinen Erfolg, also versuchte er es knapp zehn Jahre später noch einmal. Seine straffere, lesbarere Untersuchung über den menschlichen Verstand, die 1748 erschien, verhalf dem schottischen Philosophen zwar auch nicht zu der erhofften akademischen Karriere; es erwies sich aber als beste Werbung, dass sie kontrovers diskutiert und wegen ihres angeblichen Atheismus von Kirchenvertretern scharf angegriffen wurde. Bis heute zählt die Schrift, die Kant nach eigener Aussage aus dem „dogmatischen Schlummer“ weckte, zu den wichtigsten und einflussreichsten Texten der Philosophiegeschichte. Als Empirist, der nur auf die eigenen Sinne und Erfahrungen vertraut, leuchtet Hume die menschliche Erkenntnisfähigkeit und ihre Grenzen aus. Statt metaphysische Spekulationen anzustellen, sollten wir uns auf die Erforschung der alltäglichen Dinge beschränken, fordert er. Bei aller analytischen Schärfe erinnert das elegant geschriebene Werk daran, dass Philosophie zuallererst für den Menschen da sein sollte. (getAbstract)
- Fanny Hill ist ein erotischer Briefroman von John Cleland, der zuerst 1749 in London erschien.
- Als Fanny Hill Mitte des 18. Jahrhunderts erstmals erschien, wurde der Roman als derart obszön und anstößig empfunden, dass sein Autor John Cleland sogar vor Gericht erscheinen musste. Tatsächlich ist die Geschichte nicht ohne Brisanz: Fanny Hill, ein Landmädchen von gerade mal 15 Jahren, kommt nach London, um sich dort ihren Lebensunterhalt als Bedienstete zu verdienen. Sie wird von einer Kupplerin aufgegriffen und landet im Bordell. Zwar wird sie schon nach kurzer Zeit von einem Gentleman gerettet und aufgenommen, gerät aber bald wieder in die Mühle der Prostitution. Erst Jahre später findet Fanny wieder auf den rechten Weg zurück und lebt schließlich als ehrbare Ehefrau. Clelands Roman war nicht so sehr wegen seines Inhalts berüchtigt – die Verführung tugendhafter Mädchen war zu seiner Zeit ein beliebtes Sujet –, sondern vielmehr wegen der Offenheit, mit der Fanny von ihrer Zeit als Edelprostituierte erzählt. Dank Clelands Erzählkunst wirken aber auch diese detaillierten Schilderungen selten pornografisch oder abstoßend. Für den heutigen Leser sind seine Bemühungen, ausdrucksstarke Synonyme für Geschlechtsorgane und Sexualakte zu finden, eher amüsant denn anstößig. Trotzdem wurde Fanny Hill erst vor wenigen Jahrzehnten in den Klub der literarisch wertvollen Bücher aufgenommen. (getabstract)
- Philipp, Herzog von Parma (1720-1765) war der dritte Sohn des Königs Philipp V. von Spanien und dessen zweiter Frau Elisabetta Farnese von Parma. Er war Infant von Spanien und seit 1748 Herzog von Parma; sowie Herzog von Piacenza und Guastalla.
QUELLEN
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07.04.2009 Artikel eröffnet
08.12.2010 Grundstock erstellt