2005: Unterschied zwischen den Versionen

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(0510D: Denkmal für die ermordeten Juden Europas (Berlin) (SRF Tageschronik))
(Pontin’s International Open Series)
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[http://de.wikipedia.org/wiki/Benedikt_XVI. '''Papst Benedikt XVI.''']
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*Benedikt XVI. (* 16. April 1927 in Marktl, Oberbayern; lateinisch Benedictus PP. XVI; bürgerlich Joseph Aloisius Ratzinger) war von 2005 bis 2013 Papst und damit Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche und des Staates Vatikan­stadt. Vor seinem Pontifikat war Benedikt XVI. zuletzt Dekan des Kardinals­kollegiums und Präfekt der Kongregation für die Glaubens­lehre. Er galt in seiner Amtszeit als einer der einfluss­reichsten Kardinäle und in theologischen und kirchen­poli­tischen Fragen als rechte Hand seines Vorgängers Papst Johannes Paul II. Im relativ kurzen Konklave am 18. und 19. April 2005, an dem 115 Kardinäle teil­nahmen, wurde er nach nur 26 Stunden im vierten Wahlgang zum 265. Papst gewählt. Am 11. Februar 2013 gab Benedikt XVI. während eines Konsis­toriums bekannt, zum 28. Februar des­selben Jahres um 20 Uhr auf das Amt zu verzichten. Als Grund nannte er, dass seine Kräfte infolge des vorge­rückten Alters nicht mehr geeignet seien, um in ange­messener Weise den Petrus­dienst auszu­üben. Benedikt XVI. ist der erste Papst seit 1294, der freiwillig auf sein Amt verzichtet, und der erste seit 1415, der zu seinen Lebzeiten aus dem Amt scheidet. (Artikel des Tages)
*Benedikt XVI. (* 16. April 1927 in Marktl, Oberbayern; lateinisch Benedictus PP. XVI; bürgerlich Joseph Aloisius Ratzinger) war von 2005 bis 2013 Papst und damit Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche und des Staates Vatikan­stadt. Vor seinem Pontifikat war Benedikt XVI. zuletzt Dekan des Kardinals­kollegiums und Präfekt der Kongregation für die Glaubens­lehre. Er galt in seiner Amtszeit als einer der einfluss­reichsten Kardinäle und in theologischen und kirchen­poli­tischen Fragen als rechte Hand seines Vorgängers Papst Johannes Paul II. Im relativ kurzen Konklave am 18. und 19. April 2005, an dem 115 Kardinäle teil­nahmen, wurde er nach nur 26 Stunden im vierten Wahlgang zum 265. Papst gewählt. Am 11. Februar 2013 gab Benedikt XVI. während eines Konsis­toriums bekannt, zum 28. Februar des­selben Jahres um 20 Uhr auf das Amt zu verzichten. Als Grund nannte er, dass seine Kräfte infolge des vorge­rückten Alters nicht mehr geeignet seien, um in ange­messener Weise den Petrus­dienst auszu­üben. Benedikt XVI. ist der erste Papst seit 1294, der freiwillig auf sein Amt verzichtet, und der erste seit 1415, der zu seinen Lebzeiten aus dem Amt scheidet. (Artikel des Tages)
[http://de.wikipedia.org/wiki/Pontin%E2%80%99s_International_Open_Series '''Pontin’s International Open Series''']
*Die Pontin’s International Open Series, auch unter dem Akronym PIOS bekannt, war eine Serie von Snookerturnieren auf Amateurebene zur Qualifikation für die professionelle Snooker Main Tour. Sie wurde zwischen 2005 und 2010 parallel zu den Saisons der Profitour ausgetragen. Pro PIOS-Spielzeit fanden insgesamt acht Events statt, deren Ergebnisse am Ende in eine Gesamtwertung einflossen. Die besten acht Spieler erhielten eine Spielberechtigung für die folgende Saison der Profitour. Austragungsort der für Amateurspieler offen stehenden Tour war das World Snooker Centre im namensgebenden Pontin’s-Ferienresort in Prestatyn in Nordwales. (Artikel des Tages)


[http://de.wikipedia.org/wiki/Die_See '''Roman "Die See" (Banville)''']
[http://de.wikipedia.org/wiki/Die_See '''Roman "Die See" (Banville)''']

Version vom 22. Juni 2023, 10:48 Uhr

2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008

JANUAR

0101D: Arbeitslosengeld II (Deuschland)

  • Start der Einführung des Arbeitslosengeldes II

0109D: 24 (Fernsehserie) Staffel 4

  • Die vierte Staffel der US-amerikanischen Fernsehserie 24 wurde in den Vereinigten Staaten von Januar bis Mai 2005 erstmals ausgestrahlt, in Deutschland, Österreich und der Schweiz zwischen dem 28. November 2005 und 16. Februar 2006. Sie handelt im Wesentlichen von den Bemühungen der fiktiven US-Antiterrorbehörde CTU, arabischstämmige Terroristen aufzuspüren und von Terroranschlägen abzuhalten, zu denen Kernschmelzen in Atomkraftwerken und die Explosion eines Nuklearsprengkopfes gehören. Zur Handlung gehören zudem die Entführung und Befreiung des US-Verteidigungsministers und ein terroristischer Luftangriff auf das US-Präsidentenflugzeug Air Force One. Vor Staffelbeginn wurde ein neues Innenset für die CTU geschaffen und die Hauptbesetzung zu einem großen Teil erneuert. Charakteristisch für die Staffel ist der verglichen mit anderen Staffeln häufigere Einsatz von Folter als Verhörmethode durch die CTU. Thematisierung und Darstellung von Folter wurden kontrovers diskutiert und kritisiert. (Artikel des Tages)

0122D: Arbeit & soziale Gerechtigkeit – Die Wahlalternative

  • Die WASG wird als Partei gegründet.

FEBRUAR

0206D: Super Bowl XXXIX

  • Der Super Bowl XXXIX war der 39. Super Bowl, das Endspiel der Saison 2004 der Natio­nal Foot­ball League (NFL). Am 6. Februar 2005 standen sich die New Eng­land Patriots und die Phila­del­phia Eagles im ALLTEL Stadium, heute TIAA Bank Field, in Jackson­ville, Florida, gegen­über. Sieger waren die New England Patriots bei einem End­stand von 24:21. Die Patriots konnten als zweite Mann­schaft, nach den Dallas Cowboys, drei Super Bowls inner­halb von vier Jahren und als erste seit 1998 (Denver Broncos) zwei End­spiele hinter­einan­der gewin­nen. New Eng­lands Wide Recei­ver Deion Branch wurde zum Super Bowl „Most Valuable Player“ (MVP) gewählt. Er fing elf Bälle und erzielte damit 133 Yards, konnte aber keine Punkte, wie zum Bei­spiel einen Touch­down, erzie­len. Er ist erst der dritte Offense-Spieler, der Super-Bowl-MVP wurde, ohne einen Touch­down zu erzielen. (Artikel des Tages)

0214D: Attentat auf Rafiq al-Hariri

  • Der ehemalige libanesische Ministerpräsident Rafiq al-Hariri fällt mit 22 weiteren Menschen einem Attentat auf seinen Fahrzeugkonvoi zum Opfer

0214D: Zedernrevolution

0216D: Kyoto-Protokoll

  • 90 Tage nach der Ratifizierung durch das russische Parlament tritt das Kyoto-Protokoll in Kraft.
  • Zu wenig, zu langsam, zu unverbindlich: Der jahrzehntelange Verhandlungsprozess zur Begrenzung der Erderwärmung durch Treibhausgase ist ein Armutszeugnis für die internationale Politik. Seit Rio 1992 streitet die Weltgemeinschaft darüber, wer bis wann wieviel CO2 und andere Klimagase reduzieren soll. (WDR ZeitZeichen 2020)
  • 1997 konnte sich die Weltgemeinschaft zu einem wichtigen Abkommen über die Treibhausgase durchringen: dem Kyoto-Protokoll. Vor zehn Jahren trat es endlich in Kraft. Die Aussichten für den Klimaschutz haben sich seitdem trotzdem verdüstert. (dradio.de 2015)

0220D: Parlamentswahl in Portugal

  • Bei der Parlamentswahl in Portugal am 20. Februar 2005 waren etwa 8,9 Millionen Portugiesen im In- und Ausland aufgerufen, die 230 Mandate in der Assembleia da República neu zu bestimmen. Die Wahl fand außerhalb des gesetzlich festgelegten Vier-Jahres-Rhythmus statt, da der portugiesische Staats­präsident Jorge Sampaio wie am 30. November 2004 angekündigt das IX. Parlament vor Ende der Legislatur aufgelöst hatte. Sampaio befand, dass die politische Stabilität in Portugal nicht mehr gewähr­leistet sei, wenige Monate nachdem Premier­minister Pedro Santana Lopes sein Amt im Sommer 2004 von seinem Vorgänger Manuel Barroso übernommen hatte. Die Regierung hatte inner­halb der ersten Monate bereits mehrere Krisen überstanden, die Koalition aus liberal­konservativer PSD und der rechts­konservativen CDS-PP galt als brüchig. (Artikel des Tages)

0224D: Wissower Klinken stürzen in die Ostsee

  • Die schneeweiße Gesteinsformation der Wissower Klinken auf Rügen hatte den Maler Caspar David Friedrich zu seinem berühmten Gemälde der Kreidefelsen auf Rügen inspiriert. Es gilt als Sinnbild der deutschen Romantik. Vor zehn Jahren stürzten die Felsen in die Ostsee. (dradio.de 2015)

Februar: Wald der Nationen

  • Der Wald der Nationen wird eingeweiht.

MÄRZ

0301D: Mord­fall Jessica

  • Als Mord­fall Jessica oder Fall Jessica wurde im März 2005 der Tod der sieben­jähri­gen Hambur­gerin Jessica bundes­weit bekannt. Das Mäd­chen war wegen Unter­ernäh­rung ent­kräf­tet an seinem Erbro­chenen er­stickt. Die Eltern hatten es jahre­lang in einem Zimmer ihrer Woh­nung einge­sperrt und ver­nach­lässigt. Nach drei­monati­ger Gerichts­verhand­lung wurden sie im Novem­ber 2005 vom Schwur­gericht des Land­gerichts Ham­burg (Bild) zu lebens­langer Frei­heits­strafe wegen Mordes durch Unter­lassen verur­teilt. Die Schul­behörde und das Jugend­amt gerie­ten in die Kritik, weil sie die Ver­nach­lässi­gung des Mäd­chens nicht erkannt hatten. Die öffent­liche Verwal­tung rea­gierte mit der Einfüh­rung neuer und dem Aus­bau besteh­ender Kontroll­mechanis­men sowie einer Auf­stockung des Perso­nals. Der vom Weißen Ring ins Leben gerufene „Tag der Krimi­nali­täts­opfer“ erin­nert am 22. März eines jeden Jahres an die Situa­tion der durch Krimi­nali­tät und Ge­walt geschä­digten Menschen, die auf Schutz, prak­tische Hilfe und Soli­dari­tät der Gesell­schaft ange­wiesen sind. (Artikel des Tages)

0311D: Europäische Charta für Forscher

  • Die Europäische Kommission bringt die Charta für Forscher heraus.

0311D: Musical "Ludwig²" (Wecker)

  • Konstantin Weckers Musical Ludwig² hat in Füssen Premiere.

0314D: Anti-Abspaltungsgesetz

  • Der chinesische Volkskongress beschließt mit zwei Enthaltungen und 2998 Befürwortungen das Anti-Abspaltungsgesetz. Im Gesetz wird die „use of force“ angedroht, falls keine Wiedervereinigung mit Taiwan möglich erscheint.

0317D: Wahl des Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein

  • In vier hintereinander stattfindenden Wahlgängen erhält Heide Simonis keine Mehrheit bei der Wahl des Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein 2005. Sie verzichtet schließlich auf ihre Wiederwahl.

0322D: God of War (Videospiel)

  • God of War (englisch für Kriegsgott; kurz GoW, dann nicht zu verwechseln mit Gears of War) ist ein Videospiel aus dem Genre Action-Adventure. Es wurde vom kalifornischen SCE Santa Monica Studio unter der Leitung des Game Designers David Jaffe für die Spielkonsole PlayStation 2 (kurz: PS2) entwickelt und von Sony Computer Entertainment im März 2005 in Nordamerika erstveröffentlicht. In Europa kam das Spiel in den meisten Ländern im Juli desselben Jahres auf den Markt. Nachdem es zunächst keine Altersfreigabe von der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) erhielt, verzögerte sich der Einführungstermin in Deutschland deutlich, bis es im Mai 2006 schließlich auch dort veröffentlicht werden konnte. Der Spieler steuert den Protagonisten Kratos, einen ehemaligen spartanischen Heerführer, durch eine Fantasywelt, die auf der griechischen Mythologie basiert. Der Spartaner, der als Krieger den olympischen Göttern dient, bekommt von Athene den Auftrag, den Kriegsgott Ares zu töten, mit dem er zehn Jahre zuvor einen Bluteid einging und der Kratos daraufhin dazu brachte, seine eigene Familie zu ermorden. (Artikel des Tages)

0323D: Raffinerieexplosion in Texas City

  • Die Raffinerieexplosion in Texas City ereignete sich am 23. März 2005 um 13:20 Uhr in der größten Erdöl­raffinerie des britischen Ölkonzerns British Petroleum (BP) in Texas City, einer Stadt im Galveston County im US-Bundesstaat Texas. Bei der Explosion, einem der größten Raffinerie-­Unfälle in den Vereinigten Staaten, kamen 15 Arbeiter ums Leben und über 180 Personen wurden verletzt. Die Wucht der Explosion ließ im Umkreis von mehreren Kilometern Fenster­scheiben bersten, der Feuerball und die Rauchwolken waren bis zum 48 Kilometer entfernten Houston sichtbar. Nachdem ein interner Untersuchungs­bericht zunächst menschliches Versagen als Ursache der Katastrophe ansah, bat BP auf Anraten der Untersuchungs­behörde U.S. Chemical Safety and Hazard Investigation Board (CSB) ein unabhängiges elfköpfiges Gremium unter Leitung des ehemaligen Außen­ministers der Vereinigten Staaten James Baker um eine Überprüfung des konzernweiten Sicherheits­managements. (Artikel des Tages)

0323D: Tom Clancy’s Splinter Cell: Chaos Theory (Computerspiel)

  • Tom Clancy’s Splinter Cell: Chaos Theory ist ein Stealth Shooter und der dritte Teil der Splinter-Cell-Reihe. Er wurde vom kanadi­schen Studio Ubisoft Mon­treal ent­wickelt und vom französi­schen Publi­sher Ubisoft ver­öffent­licht. Der Titel erschien 2005 für Xbox, Windows, Nin­tendo Game­Cube, Nin­tendo DS, PlayStation 2 und N-Gage. Die Hand­lung wurde vom Autor Tom Clancy ange­regt. Die Haupt­figur ist wie in den Vor­gängern Sam Fisher, ein Agent, der für Third Eche­lon, eine fiktive und ge­heime Opera­tions­struk­tur der Natio­nal Secu­rity Agency (NSA), arbei­tet. Es han­delt sich um ein Shooter-Kon­zept, bei dem der Spieler jedoch häufig effek­tiver durch unauf­fälli­ges Vorge­hen als durch rohe Gewalt zum Ziel ge­langt. Chaos Theory wurde von der Fach­presse in grafi­scher und spieleri­scher Hin­sicht als außer­gewöhn­lich stark beur­teilt. (Artikel des Tages)

0324D: Tulpenrevolution (Kirgisistan)

  • Die Tulpenrevolution in Kirgisistan stürzt Präsident Askar Akajew. Am 25. März wird Kurmanbek Bakijew Übergangspräsident.

APRIL

0402D: Tod von Papst Johannes Paul II.

  • In Vatikanstadt stirbt Papst Johannes Paul II. im Alter von 84 Jahren. (aref.de 2015)

0404D: Bündnis Zukunft Österreich

  • Die kleinere österreichische Regierungspartei FPÖ spaltet sich in FPÖ und BZÖ

0413D: The Genographic Project

  • Woher kommen wir? Eine Frage, mit der sich nicht nur Philosophen und Anthropologen beschäftigen, sondern in jüngerer Zeit auch Genetiker. Durch DNA-Analysen ist inzwischen bestätigt, dass alle heutigen Menschen eng verwandt sind und ihre Vorfahren aus Afrika stammen. (WDR ZeitZeichen 2020)

0417D: Traumjob (Castingshow)

  • Über 400 Interessierte hatten sich gemeldet, nur 12 bekamen die Chance, via SRF zu ihrem «Traumjob» zu kommen. Obwohl das Format aus Amerika bei Pro7 («Hire or Fire» ) ein Jahr zuvor ein totaler Quoten-Flop war, wollten es die Verantwortlichen im Leutschenbach versuchen. Mit grossen Erwartungen ging die Job- Castingshow mit dem «Patron in spe» Jürg Marquard und seinen «Beiräten», der Headhunterin Doris Aebi und Ex- Chefredaktor der «Aargauer Zeitung», Markus Gisler, in die erste Runde. Und die Rechnung von SRF ging auf: Durchschnittlich 450 000 Zuschauer verfolgten fortan sonntags während elf Wochen, wie sich die anfänglich sechs Frauen und sechs Männer den mit 200 000 Franken Jahreslohn dotierten «Traumjob» ergattern wollten. Wöchentlich löste sich für einen der Kandidaten der Traum in Luft auf. «Big Boss» Marquard und seine Berater urteilten hart und unerbittlich über die Bemühungen der Karrierewilligen, die als Blumenverkäufer, WC-Rollen- Händler oder Filialleiter im Detailhandel zu bestehen hatten. Den Einjahresvertrag bei Marquard Media holte sich der Berner Martin Bachofner. Würde er heute noch einmal mitmachen? «Es war ein Abenteuer, das ich nicht verpassen wollte. Also: Ja.» (TELE Mattschiibe)

0419D: Papst Benedikt XVI.

  • Joseph Ratzinger wird vom Konklave 2005 zum neuen Papst Benedikt XVI. gewählt
  • "Wir sind Papst" - jubelt die Bild-Zeitung. Im Gegensatz färbt die taz ihre Titelseite schwarz und schreibt hinein "Oh, mein Gott!". Joseph Kardinal Ratzinger, jetzt Benedikt XVI., polarisiert. Die einen nennen ihnen einen "Bewahrer der Kirche", die anderen einen erzkonservativen, ja reaktionären Knochen. Er selbst nennt sich bei seinem Amtsantritt "einen einfachen und bescheidenen Arbeiter im Weinberg des Herrn". (WDR ZeitZeichen 2020)

0427D: Airbus A380

  • Der Erstflug des Airbus A380 in Toulouse gelingt ohne Probleme.
  • Der Airbus A380 ist ein vier­strahliges Groß­raum-Lang­strecken­flug­zeug des euro­päischen Flug­zeug­her­stellers Airbus mit zwei durch­gehenden Passagier­decks. Der Tief­decker ist mit einer Kapa­zität von bis zu 853 Passa­gieren das größte in Serien­fer­tigung produ­zierte zivile Verkehrs­flug­zeug in der Ge­schichte der Luft­fahrt. Es hat eine Reich­weite von max. 15.200 km und eine Reise­geschwin­digkeit von etwa 940 km/h (0,87 Mach). Die End­montage fand in Tou­louse und die Kabinen­aus­rüstung in Ham­burg-Finken­werder statt. Der Erst­flug wurde am 27. April 2005 mit einer A380-841 absol­viert, bis zum 10. März 2018 wurden 331 Ma­schinen bestellt. Nachdem Emi­rates ange­kündigt hatte, die Be­stellung um 39 auf 123 Stück zu redu­zieren, gab am 13. Februar 2019 Airbus bekannt, die Pro­duktion des A380 im Jahre 2021 aus­laufen zu lassen. Am 17. März 2021 ver­ließ mit der Ferti­gungs­nummer MSN272 das letzte Ex­emplar von insgesamt 251 Ma­schinen die Fertigungs­hallen in Toulouse in Rich­tung Hamburg. (Artikel des Tages)

0430D: Eishockey-Weltmeisterschaft der Herren

  • 30. April bis 15. Mai: Eishockey-Weltmeisterschaft in Wien und Innsbruck. Tschechien besiegt im Finale Kanada mit 3:0. Russland wird Dritter nach einem 6:3-Sieg über Schweden

MAI

0507D: MARTa Herford

  • Eröffnung des Kunst/Designmuseums MARTa Herford

0510D: Denkmal für die ermordeten Juden Europas (Berlin)

0512D: SheiKra (Achterbahn)

  • SheiKra in Busch Gardens Tampa im ame­rikani­schen Bundes­staat Florida ist eine Stahl-Achter­bahn vom Modell Dive Coaster des Herstellers Bolliger & Mabillard, die am 21. Mai 2005 eröff­net wurde. Die Achter­bahn wurde von Mark Rose, dem Vize­präsi­den­ten für Design und Inge­nieur­wesen des Parks, zusam­men mit dem Her­steller Bolliger & Mabillard geplant. Sheikra besitzt eine Höchst­geschwin­dig­keit von 113 km/h, ist 61 Meter hoch und hat eine Gesamt­länge von 972 Metern. Die 2005 eröffnete Bahn erhielt am 16. Juni 2007 neue Züge ohne Boden, wo­durch sie zusätz­lich in einen Floor­less Coaster umge­wandelt wurde. SheiKra war der erste Dive Coaster, der in Nord­ame­rika gefer­tigt und mit einer Inver­sion ausge­stattet wurde. Der Name SheiKra lässt sich aus dem Wort shikra ablei­ten, dem Namen eines afrika­nischen Sper­bers (Accipiter badius), der dafür be­kannt ist, seine Beute im verti­kalen Sturz­flug zu ergreifen. (Artikel des Tages)

0515D: Stammapostel Wilhelm Leber (Neuapostolische Kirche)

  • In Stuttgart wird Dr. Wilhelm Leber neuer Stammapostel der Neuapostolischen Kirche und somit internationaler Kirchenpräsident und Oberhaupt des neuapostolischen Apostolates.

0518D: Streit um Convenience Food im Restaurant

0521D: Eurovision Song Contest

  • Elena Paparizou gewinnt in Kiew mit dem Lied My Number One für Griechenland die 50. Auflage des Eurovision Song Contest.

0522D: Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen

  • Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen. CDU und FDP gewinnen und stellen den Ministerpräsident Jürgen Rüttgers. Nach 39 Jahren regiert erstmals nicht mehr die SPD. Bundeskanzler Gerhard Schröder kündigt als Reaktion auf die Wahlniederlage seiner Partei Neuwahlen zum Bundestag für Herbst an

JUNI

0610D: Svinesundbrücke

  • Die neue Svinesundbrücke zwischen Norwegen und Schweden wird in Anwesenheit beider Königspaare eingeweiht. Das Bauwerk nimmt den Verkehr der Europastraße 6 auf.

0611D: Museo d’Arte Contemporanea Donna Regina (Neapel)

  • Eröffnung des Museo d’Arte Contemporanea Donna Regina in Neapel

0611D: Schuldenerlass für Entwicklungsländer

  • In den 70er- und 80er-Jahren erhielten viele Entwicklungsländer billige Kredite, die sie nicht mehr zurückzahlen konnten. Am 11. Juni 2005 beschlossen die Finanzminister der G8-Staaten in London, 18 armen und hoch verschuldeten Entwicklungsländern alle Schulden zu erlassen. (dradio.de 2015)

0613D: Juiced (Videospiel)

  • Juiced ist ein 2005 für Windows, Xbox und Play­Station 2 erschie­nenes Street­racer-Spiel, das vom briti­schen Studio Juice Games ent­wickelt und vom ameri­kani­schen Konzern THQ ver­öffent­licht wurde. Juiced ist der erste Teil der Juiced-Reihe. Das Spiel war ur­sprüng­lich für 2004 geplant, doch durch den Kon­kurs des ursprüng­lichen Ent­wick­lers Acclaim Enter­tain­ment und den Auf­kauf durch THQ verzö­gerte sich die Fertig­stellung. Das Spiel ist ange­lehnt an Need for Speed: Under­ground und ver­gleich­bare Titel. Dem­entspre­chend ist neben dem reinen Fahren von Rennen auch das Tunen von Fahr­zeugen von Bedeu­tung. Ziel ist es, bei den acht vorherr­schen­den Renn­teams durch den Auf­bau eines eigenen erfolg­reichen Renn­teams zu Respekt in der ört­lichen Straßen­renn­szene zu gelangen. Das Spiel wurde gemischt auf­genom­men. Wäh­rend deut­sche Publi­katio­nen noch rela­tiv hohe Wertun­gen verga­ben, stuften auslän­dische Maga­zine das Spiel schwächer ein. (Artikel des Tages)

0629D: FIFA-Konföderationen-Pokal

  • Mit 4:1 gewinnt Brasilien den Konföderationen-Pokal gegen Argentinien in Deutschland. Deutschland gewinnt das Spiel um Platz 3 gegen Mexiko mit 4:3 n.V. in Leipzig.

JULI

0702D: Schanzen Einsiedeln

  • Die Schanzen Einsiedeln, früherer Name Natio­nale Ski­sprung­anlage Esch­bach Einsie­deln, gelegent­lich auch als Ein­siedler­schanzen bezeich­net, ist eine Ski­sprung­schanzen-Anlage im Orts­teil Esch­bach von Einsie­deln im Kanton Schwyz. In Einsie­deln wurde bereits seit 1912 auf dem Fry­herren­berg Ski­springen betrie­ben. Mitte der 1980er-Jahre baute Werner Küttel, Vater von Andreas Küttel, gemein­sam mit Pater Kassian Etter im Umfeld von Kloster­schule und Internat Einsie­deln einen als air’sport Einsiedeln bezeich­neten Trainings­stütz­punkt für Spezial­springer und Kombi­nierer auf. 2003 begann dann der Bau der Schanzen­anlage. 2005 waren die Schanzen schließ­lich fertig­gestellt, sodass am 2. Juni die Jungfernsprünge stattfinden konnten. Die Anlage besteht aus vier Schan­zen, der Andreas Küttel-Schanze, der Simon Ammann-Schanze, der Großen KPT-Schanze und der Kleinen KPT-Schanze. Die Namen der beiden größten Schanzen erinnern an die beiden Schweizer Ski­springer Andreas Küttel und Simon Ammann. Die Schanzen sind das wich­tigste Trainings­zentrum der Schweiz und regel­mäßige Aus­tragungs­orte des FIS Sommer Grand Prix. (Artikel des Tages)

0702D: Live 8

  • weltumspannendes Rockkonzert Live 8

0702D: Wimbledon Championship/Dameneinzel

  • Im längsten Wimbledon-Finale der Damen aller Zeiten besiegt Venus Williams Lindsay Davenport mit 4:6, 7:6 (7:4) und 9:7.

0707D: Terroranschläge in London

  • Terroranschläge in London fordern mindestens 50 Tote und 700 Verletzte. An U-Bahn-Stationen, sowie Busstationen wurden die Bombenanschläge verübt
  • Es ist kurz vor neun, als in verschiedenen U-Bahn-Zügen fast gleichzeitig drei Sprengsätze hochgehen - mitten in der morgendlichen Stoßzeit. Heute vor zehn Jahren verübten vier junge Islamisten in London eine Serie von Terroranschlägen: 52 Menschen verloren ihr Leben. (dradio.de 2015)

0709D: Celtic Tiger (Flatley)

  • Uraufführung von Michael Flatleys Celtic Tiger

0711D: Massaker von Srebrenica

  • Das Massaker von Srebrenica war ein Kriegsverbrechen während des Bosnienkriegs, das durch UN-Gerichte als Völkermord klassifiziert worden ist. In der Gegend von Srebrenica wurden im Juli 1995 bis zu 8000 Bosniaken – vor allem Männer und Jungen zwischen 12 und 77 Jahren – getötet. Das Massaker wurde unter der Führung von Ratko Mladić von der Armee der Republika Srpska (Vojska Republike Srpske, VRS), der Polizei und serbischen Paramilitärs trotz Anwesenheit von Blauhelmsoldaten verübt. Es zog sich über mehrere Tage hin und verteilte sich auf eine Vielzahl von Tatorten in der Nähe von Srebrenica. Die Täter vergruben tausende Leichen in Massengräbern. Mehrfache Umbettungen in den darauf folgenden Wochen sollten die Taten verschleiern. Das Massaker vom Juli 1995 gilt als das schwerste Kriegsverbrechen in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs.[3] Bereits abgeschlossene Prozesse vor internationalen Gerichten haben gezeigt, dass die Verbrechen nicht spontan erfolgten, sondern systematisch geplant und durchgeführt wurden. Der Internationale Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien (UN-Kriegsverbrechertribunal) in Den Haag bezeichnete das Massaker in den Urteilen gegen Radislav Krstić, Vidoje Blagojević, Dragan Jokić, Ljubiša Beara und Vujadin Popović als Völkermord. Ende Februar 2007 bewertete der Internationale Gerichtshof das Massaker ebenfalls als Genozid
  • Heute vor zehn Jahren begann im bosnischen Srebrenica der größte Massenmord in Europa nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Truppen des serbischen Generals Ratko Ladic ermordeten in den Wäldern rings um die muslimische Kleinstadt im Osten des Landes etwa 8000 Männer, die sie vorher gefangen genommen hatten. Die UNO, mit einem Blauhelm-Bataillon präsent, blieb untätig. (dradio.de)

0712D: Fürst Albert II. (Monaco)

  • Monaco. Albert Grimaldi wird als Albert II. Fürst von Monaco als Nachfolger seines Vaters Rainier III. inthronisiert. Nach dem feierlichen Hochamt findet ein Volksfest und abends ein öffentlicher Ball statt.

0726D: STS-114

  • Die Raumfähre Discovery startet zur Mission STS-114, dem ersten Start eines Space Shuttles seit dem Absturz der Columbia.

0728D: Waffenverzicht der IRA in Nordirland

  • Jahrzehntelang wollte die Irisch-Republikanische Armee die Unabhängigkeit Nordirlands mit Waffengewalt durchsetzen. Mehr als 3000 Menschen mussten sterben. Erst am 28. Juli 2005 verkündete die IRA das Ende ihres bewaffneten Kampfes. Fortan wollte sie ihre Ziele auf politischem Wege erreichen. (dradio.de 2015)

AUGUST

0807D: Schweizer Hitparade

0808D: Deutsches Auswandererhaus

  • Mehr als sieben Millionen Menschen brachen zwischen 1850 und den 1920er Jahren vom Nordseehafen in Bremerhaven aus auf, um in der neuen Welt ihr Glück zu finden. Am Standort der früheren Kais befindet sich heute das Deutsche Auswandererhaus Bremerhaven. (WDR ZeitZeichen 2020)

0812D: Mars Reconnaissance Orbiter

  • Die NASA-Sonde Mars Reconnaissance Orbiter startet von Cape Canaveral. Sie soll nach Spuren von Wasser auf dem Mars suchen und Landeplätze für zukünftige Marsmissionen ermitteln. Eine hochauflösende Kamera soll die erste vollständige Karte vom Mars ermöglichen. Die Sonde erreicht ihr Ziel am 10. März 2006.

0814D: Helios-Airways-Flug 522

  • Griechenland. Eine Boeing 737 mit 121 Insassen der zyprischen Fluggesellschaft Helios Airways auf dem Flug von Larnaka nach Athen stürzte nahe Athen ab. Wahrscheinliche Absturzursache ist ein Defekt an der Klimaanlage, die einen Sauerstoffmangel im gesamten Flugzeug zur Folge hatte.

0818D: Weltjugendtag

  • Köln/Deutschland. Papst Benedikt XVI. landet in Köln und beginnt seinen Besuch beim Weltjugendtag 2005

0821D: Schweizer Hitparade

0824D: Alpenhochwasser

  • Hochwasser in Bayern, Österreich und der Schweiz. Die anhaltenden Regenfälle haben in den Alpengebieten zu Überschwemmungen geführt, die bisher mindestens vier Todesopfer gefordert haben. In mehreren betroffenen Orten wie Eschenlohe wurden die Menschen evakuiert. Teile der Schweizer Hauptstadt Bern sind überflutet. Vielerorts sind die Hochwassermarken der Jahrhundertflut von 1999 bereits überschritten. In Augsburg droht die im Bau befindliche „Lechbrücke“ einzustürzen, weswegen die A8 vorübergehend gesperrt wurde. Im Grenzbereich zwischen Tirol und Bayern wurde die Inntalautobahn A12 – eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen Mitteleuropas – wegen Einsturzgefahr einer Brücke bei Kufstein-Kiefersfelden gesperrt. In den Landkreisen Garmisch-Partenkirchen und Oberallgäu sowie in den Gemeinden Bad Tölz, Weilheim-Schongau, Kempten, Wolfratshausen, Augsburg und Neu-Ulm wurde Katastrophenalarm ausgelöst. In Vorarlberg stehen alle Züge still, jede Verbindung ins angrenzende Tirol musste gesperrt werden. Zudem brachen sowohl das Festnetz als auch das Mobiltelefonnetz in Vorarlberg zusammen.

0828D: Hurrikan Katrina

  • New Orleans, Vereinigte Staaten. Die amerikanische Stadt New Orleans wird vom Hurrikan Katrina bedroht und daher vollständig evakuiert. Die gesamten Ausmaße des Hurrikan Katrina übersteigen die Fläche Deutschlands. Die Einwohner sollen sich im Landesinnern von Louisiana in Sicherheit bringen. Für Montag wird mit Überflutungen gerechnet. Die Touristen, die sich derzeit in der Stadt befinden, haben kaum noch Aussicht auf Mietwagen oder Flüge und müssen deshalb nicht selten in den oberen Etagen der Hotels ausharren und hoffen, dass sie den Sturm dort mit heiler Haut überstehen.

0829D: I Can't Relax in Deutschland

  • Eine Initiative gegen Nationalismus in der Popkultur namens „I Can't Relax in Deutschland“ veröffentlicht zusammen mit Tocotronic, Kettcar, Mouse On Mars und 19 weiteren Bands eine Buch-CD, für die Autoren und Journalisten wie Roger Behrens, Martin Büsser u. a. gewonnen werden konnten. Eine Debatte in zahlreichen Feuilletons der Massenmedien wird entfacht.

SEPTEMBER

0901D: Taifun Talim

  • Taifun Talim tötet etwa 105 Menschen in China und Taiwan und richtet größere Verwüstung an.

0904D: Ueli Maurer tanzt Ringelreihen zur Teletubbies-Melodie

  • Eine neue Art versteckte Kamera kündigte der Sender, der damals noch SF DRS hiess, im März 2005 an. Und hielt Wort: Die monatliche Comedyreihe «Rätpäck» erfreute Presse und Publikum gleichermassen. Ob Chauffeur, Passant oder Promi, vor den hinterlistigen Gags war niemand sicher. Das erfuhr auch der damalige SVP-Nationalrat Ueli Maurer am eigenen Leib: Im September 2005 kroch er dem Rattenpack auf den Leim. Der Politiker wurde zu einer vermeintlichen Kindersendung eingeladen, wo er Fragen der Kids beantworten musste, die etwa wissen wollten: «Sagen Politiker immer die Wahrheit?» Maurer tanzte zur «Teletubbies»-Melodie gar Ringelreihen mit Moderator Chris Sulser, einer überlebensgrossen Maus und einem Hasen. Brav machte der sechsfache Vater alles mit, hüpfte auf und ab, obwohl er kurz vorher an der Hüfte operiert worden war. Diese Sequenz ist ein Youtube-Hit mit schon über 231 000 Views. Ueli Maurer fand es im Nachhinein nicht lustig: Damit zeige der Sender bloss, wie blöd er sei. Die Comedyreihe mit Chris Sulser, Dominik Gysin und Gabor Nemeth wurde am 4. September 2007 zum letzten Mal ausgestrahlt. (Carlotta Henggeler) (TELE Mattschiibe)

0905D: Heinz Melkus

  • Heinz Melkus (* 20. April 1928 in Dresden; † 5. September 2005 ebenda) war ein deutscher Auto­mobil­renn­fahrer und Kon­struk­teur von Renn­wagen. Die ersten Wett­bewerbe bestritt Melkus 1951 mit Renn­wagen auf VW- und Veritas-Basis. Später konstru­ierte er seine Mono­postos selbst. Hierzu zählt insbe­sondere der Melkus 64, der fast ein Jahr­zehnt das Renn­sport­geschehen in der DDR beherrschte. In den 1970er Jahren war Melkus Mitkon­strukteur der Spider-Renn­wagen PT 73 und SRG MT 77. Von 1974 bis 1980 bestritt Melkus Sport­wagen­rennen auf einem seiner Melkus RS 1000. Dieser Sport­wagen in Flügel­tür­bau­weise, dessen Konzi­pierung bereits 1966 begonnen hatte, stellt den Höhe­punkt seiner Kon­struk­teurs­arbeit dar. Der Wagen genießt mittler­weile unter Auto­lieb­habern Kult­status. Nach eigenen Angaben nahm Melkus an 289 Rennen teil und erzielte 80 Siege. Von 1958 bis 1972 war er fünfmal DDR-Meister. Nach der deutschen Wieder­verei­nigung wurde er erster BMW-Vertrags­händler in den neuen Bundes­ländern. (Artikel des Tages)

0905D: Mandala-Airlines-Flug 91

  • Nur Sekunden nach dem Start im indonesischen Medan stürzt die Boeing 737-200 des Mandala Airlines Flugs 91 auf eine Wohnsiedlung hinter dem Flughafen von Medan. 101 von 117 Menschen an Bord und 47 weitere am Boden kommen ums Leben.

0907D: Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis

0908D: DEL-Saison 2005/06

  • Die DEL-Saison 2005/06, die am 8. September 2005 begann, war die 12. Saison der Deutschen Eishockey-Liga. Die letzten Vorrunden­spiele fanden am 12. März 2006 statt, der deutsche Meister Eisbären Berlin konnte seinen Titel am 17. April verteidigen. Die Kassel Huskies stiegen hingegen nach einer Niederlage in der Play-down-Runde gegen Aufsteiger Füchse Duisburg in die 2. Bundesliga ab. Die Saison 2005/06 war die vorerst letzte der DEL mit sportlichem Absteiger. Das sollte ab der Saison 2006/07 für Planungs­sicherheit der Clubs und Sponsoren sorgen. Daher war es vor allem für die kleineren und weniger finanz­kräftigen Vereine wichtig, die Play-downs am Ende der Saison nicht zu verlieren. Ein potenzieller Aufsteiger musste sich ab der folgenden Saison sowohl sportlich als auch wirtschaft­lich und infra­strukturell für die DEL qualifi­zieren. Diese Regelungen, die in einem Kooperations­vertrag zwischen DEL, Eishockey­spielbetriebs­gesellschaft und Deutschem Eishockey-Bund festgelegt wurden, lösten auch bei den Fans einiger DEL-Vereine Proteste aus. (Artikel des Tages)

0911D: Shūgiin-Wahl (Japan)

  • Bei den Unterhauswahlen in Japan gewinnt die Liberaldemokratische Partei von Junichiro Koizumi die Wahlen.

0912D: Abzug der Israelis aus dem Gazastreifen

  • Im Gazastreifen rollt kurz nach Mitternacht der letzte israelische Militärkonvoi Richtung Grenze. (aref.de 2015)

0918D: Bundestagswahl in der Bundesrepublik Deutschland

  • (Vorgezogene) Wahl zum Deutschen Bundestag (CDU/CSU bilden die stärkste Fraktion. Weitere Parteien: SPD, FDP, Die Linkspartei.PDS, Bündnis 90/Die Grünen)
  • Die Bundes­tags­wahl 2005 fand infolge der vor­zeiti­gen Auflö­sung des 15. Deut­schen Bundes­tags am 18. Sep­tem­ber 2005 statt. Bei der Wahl zum 16. Deut­schen Bundes­tag wurde an diesem Tag in 298 von 299 Wahl­kreisen gewählt. Es gab 61.870.711 Wahl­berech­tigte, die Wahl­beteili­gung lag bei 77,7 %. Der Frak­tions­gemein­schaft von CDU und CSU wurden 226 Sitze zuge­ord­net. Wahl­recht­lich wurden sie als selbs­tstän­dige Par­teien separat behan­delt. Die SPD erhielt 222 Sitze, die FDP 61, Linkspartei 54, Grüne 51 Mandate. Der 16. Deutsche Bundes­tag bestand daher gemäß Bundes­wahl­gesetz aus 598 Abge­ordne­ten plus 16 Über­hang­manda­ten (sieben für die Union, neun für die SPD), also aus insge­samt 614 Abge­ordne­ten. Als Ergeb­nis kam es zu einer Großen Koali­tion unter Angela Merkel. (Artikel des Tages)
  • ”Im Herbst wählt Deutschland, selten war die Ausgangslage so klar. Zu gross Angela Merkels Vorsprung auf SPD-Kandidat Peer Steinbrück. Anders sah das 2005 aus: Damals war sie Spitzenkandidatin der CDU im Kampf gegen SPD-Amtsinhaber Gerhard Schröder. Der zog die Wahl um ein Jahr vor – da die Union im Bundesrat eine Mehrheit hatte, wollte er vom Volk eine Entscheidung. Motto: Alles oder nichts. Fast wäre das aufgegangen, denn CDU/CSU lagen am 18. Sept. 2005 nur knapp vor der SPD. Für Schröder ein Grund zur überheblichen Machtdemonstration, die er in der TV-Talkrunde am Wahlabend unter Beweis stellte. Gnadenlos putzte er Merkel runter: «Niemand ausser mir ist in der Lage, eine stabile Regierung zu stellen.» Ihr Einwand, dass die CDU als stärkste Partei den Regierungsbildung-Auftrag erhalten werde, quittierte er herablassend-grinsend: «Ich werde Gespräche führen, und die werden erfolgreich sein.» Verdutzt verfolgten die Anwesenden die grosse Gerhard-Show. FDP-Chef Westerwelle sprach aus, was viele dachten: «Ich weiss ja nicht, was Schröder vor der Sendung gemacht hat.» Übersetzt: Womöglich sei er nicht nur von der Wahl berauscht. Der Kanzler, besoffen? Er bestritt das heftig. Ein Tag danach sagte er, zu krawallig aufgetreten zu sein. Am Ende war Merkel Kanzlerin und Schröder Privatmann.” (GIN) (TELE Mattschiibe)

0920D: Simon Wiesenthal

  • Simon Wiesenthal (geb. 31. De­zem­ber 1908 in Bu­czacz, Ga­li­zien, Öster­reich-Un­garn, heu­te Bu­tschatsch, Ukrai­ne; gest. 20. Sep­tem­ber 2005 in Wien, Öster­reich) war ein öster­rei­chisch-jü­di­scher Über­le­ben­der des Ho­lo­causts so­wie Ar­chi­tekt, Pu­bli­zist und Schrift­stel­ler. Nach sei­ner Be­frei­ung aus dem Kon­zen­tra­tions­la­ger Maut­hau­sen im Mai 1945 mach­te Si­mon Wie­sen­thal die „Su­che nach Ge­rech­tig­keit für Mil­lio­nen un­schul­dig Er­mor­de­ter“ zu sei­ner Le­bens­auf­gabe. Da­durch wur­de er zu ei­nem Zeit­zeu­gen des Ho­lo­causts, der welt­weit Tä­tern aus der Zeit des Na­tio­nal­so­zia­lis­mus nach­forsch­te, um sie ei­nem ju­ris­ti­schen Ver­fah­ren zu­zu­füh­ren. Wie­sen­thal sah in sei­ner Tä­tig­keit un­ter an­de­rem die Pflicht­er­fül­lung, als Zeit­zeu­ge und Über­le­ben­der des Ho­lo­causts vor dem Ver­ges­sen der Shoah zu war­nen, die nicht mit Mas­sen­mord und Gas­kam­mern be­gon­nen ha­be, son­dern mit der De­mon­ta­ge von De­mo­kra­tie und Men­schen­rech­ten. Sei­ne in­ter­na­tio­na­le Vor­trags­tä­tig­keit stand des­halb un­ter dem Leit­spruch „Auf­klä­rung ist Ab­wehr“. Als Au­tor zahl­rei­cher Bü­cher, die in meh­re­re Spra­chen über­setzt wur­den, woll­te Wie­sen­thal ein Ver­mächt­nis für nach­fol­gen­de Ge­ne­ra­tio­nen hin­ter­las­sen. (Artikel des Tages)

0924D: Hurrikan Rita

  • Der Hurrikan Rita erreicht mit Windgeschwindigkeiten von 200 km/h die texanische Küste und richtet Schäden von mindestens acht Milliarden US-Dollar an. Zwei bis drei Millionen Küstenbewohner haben sich in Sicherheit gebracht.

0925D: Parlamentswahl in Polen

  • Bei den Parlamentswahlen in Polen gewinnen konservative Parteien die Wahlen.

0930D: Das Gesicht Mohammeds

  • Das Gesicht Mohammeds (dän.: „Muhammeds ansigt“) ist eine Serie von zwölf Karikaturen, die den islamischen Propheten und Religionsstifter Mohammed zum Thema haben. Sie wurden am 30. September 2005 in der dänischen Tageszeitung Jyllands-Posten und am 17. Oktober in der ägyptischen Zeitung Al Fager veröffentlicht. Die Existenz eines Verbots bildlicher Darstellung des Gesichts Mohammeds ist im Islam umstritten und wird unterschiedlich streng ausgelegt. Dennoch stellt die Abbildung Mohammeds in den Augen vieler Muslime eine Herabwürdigung ihres Propheten dar. Anfang 2006 erstellten die dänischen Imame Ahmad Abu Laban und Ahmed Akkari ein Dossier, in dem neben den originalen zwölf Karikaturen auch solche abgebildet waren, die nicht aus der Jyllands-Posten stammten und beleidigend-obszönen Inhalts waren und die angeblich Abu Laban zugeschickt worden waren. Unter anderem wurde ein betender Muslim dargestellt, der während des Gebetes von einem Hund bestiegen wurde. Daraufhin kam es zu weltweiten Protesten muslimischer Organisationen, vom Boykott dänischer Produkte bis hin zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, die mehr als 100 Menschenleben kosteten. Die Demonstranten auf den Straßen wurden teilweise gezielt desinformiert. Es wurden sowohl dänische als auch norwegische Botschaften angegriffen und teilweise zerstört. Die Karikaturen führten weltweit zu einer Diskussion über die Religions-, Presse-, Kunst- und Meinungsfreiheit. Der Begriff „Karikaturenstreit“ erreichte bei der Wahl zum Wort des Jahres 2006 den dritten Rang. In Dänemark ist hingegen der Begriff Muhammedkrisen („die Mohammedkrise“) geläufig. Dem international renommierten Friedensforscher Johan Galtung zufolge waren das eigentliche Problem jedoch „nicht die Karikaturen, sondern das Nein der Dänen, einen Dialog zu beginnen“. Galtung hatte im Februar 2006 versucht, zwischen islamischen Geistlichen und der dänischen Regierung zu vermitteln. „Nachdem die Regierung zum Gespräch eingeladen hatte, hörten die Brandstiftungen gegen dänische Einrichtungen auf. Nur hatten die Medien kein Interesse, darüber zu berichten.“
  • In der dänischen Tageszeitung Jyllands-Posten erscheinen zwölf Karikaturen über den islamischen Propheten Mohammed. Sie finden keine besondere Beachtung. Monate später verfassen dänische Imame eine Sammlung von islamkritischen Karikaturen, die neben den 12 dänischen Karikaturen bisher unbekannte Zeichnungen mit zum Teil obszönen Zeichnungen enthalten. Sie wird islamischen Geistlichen und der arabischen Liga übergeben. In zahlreichen islamischen Ländern kommt es daraufhin zu heftigen Protesten und gewalttätigen Auseinandersetzungen. (bei den auch skandinavische Botschaften gestürmt und in Brand gesetzt werden. In westlichen Ländern warnen Journalistenverbände vor einer Einschränkung der Medienfreiheit.) (aref.de)

OKTOBER

1008D: CryoSat (Satellit)

  • Der Start des Satelliten CryoSat der ESA endet kurz danach mit einem Absturz in das Nordpolarmeer.

1008D: Erdbeben in Kaschmir

  • Ein Erdbeben der Stärke 7,6 nordöstlich von Islamabad (Pakistan) richtet schwere Verwüstungen an, mindestens 80.000 Tote allein im pakistanischen Teil von Kaschmir. Auch Indien und Afghanistan sind betroffen.

1012D: Shenzhou 6 (Raumschiff)

  • China schickt das Raumschiff Shenzhou 6 mit zwei Taikonauten an Bord in eine Erdumlaufbahn.

1027D: Unruhen in Frankreich

  • In Frankreich sterben zwei Jugendliche bei der Verfolgung durch die Polizei
  • Drei Wochen lang brannte es vor zehn Jahren in Frankreichs Vorstädten: Jugendliche zündeten Autos an und lieferten sich Straßenschlachten mit der Polizei. Der ganze Frust, der sich in der Banlieue angestaut hatte, brach sich Bahn. Auslöser war am 27. Oktober 2005 der Tod zweier Jugendlicher. (dradio.de 2015)

1030D: erneute Weihe der Frauenkirche in Dresden

  • Am 30. Oktober 2005 war es soweit: 60 Jahre nach ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde die aus Trümmern wieder errichtete Dresdener Frauenkirche erneut geweiht. Seitdem versteht sich das Gotteshaus als Symbol für Frieden und Völkerverständigung weltweit. (dradio.de 2015)

NOVEMBER

1101D: Star Wars: Battlefront II

  • Star Wars: Battlefront II (kurz meist SWBF II genannt) ist ein im Star-Wars-Uni­ver­sum ange­siedel­tes Video­spiel. Es han­delt sich um den Nach­folger des erfolg­reichen Ego- und Third-Person-Shoo­ters Star Wars: Battlefront. Das Spiel wurde wie der Vor­gänger von Pande­mic Studios ent­wickelt und in Nord­amerika am 1. Novem­ber 2005 von LucasArts ver­öffent­licht. Im Spiel über­nimmt der Spieler die Rolle eines Solda­ten im Auf­trag einer der vier zentra­len Fraktio­nen der Star-Wars-Filme und nimmt an militä­rischen Aus­einander­setzun­gen teil. Der Mehr­spieler-Modus erfuhr dabei eine Erwei­terung, da er es ermög­licht, mit bis zu 64 Spielern an einer Partie teil­zuneh­men. Mit über sieben Millio­nen verkauf­ten Ein­heiten zählt der Titel zu den ver­kaufs­stärks­ten aller Star-Wars-Videospiele. (Artikel des Tages)

1103D: Stadtlounge (St. Gallen)

1109D: Venus Express (Raumsonde)

  • Die Raumsonde Venus Express startet zum Planeten Venus.

1116D: OLPC XO-1

  • Der XO-1 der Initiative „One Laptop Per Child“ (kurz OLPC) ist ein robuster und speziell auf Kinder­bedürfnisse angepasster Laptop, der für den Einsatz im Schul­unterricht, insbesondere in Entwicklungs- und Schwellen­ländern, vorgesehen ist. Weitere Bezeichnungen für den XO-1 sind 100-Dollar-Laptop, Children’s Machine beziehungsweise OLPC. Der Leitgedanke ist, den Computer zu einer freien Wissens­datenbank und zu einem kind­gerechten und viel­seitigen Lernwerkzeug für die Schule umzugestalten und zusätzlich den Zugang zu modernem Wissen über digitalisierte, vielfältige Medien aller Art zu ermöglichen. Die Verwendung von freier Software wird angestrebt. Das Projekt bezeichnet sich als Ausbildungs-­Projekt, nicht als Laptop-­Projekt. Gründer und Vorsitzender der Initiative ist der MIT-Professor Nicholas Negroponte. Am 16. November wird der erste funktionstüchtige Prototyp des Laptops vorgestellt. (Artikel des Tages)

1117D: Harry Potter und der Feuerkelch (Spielfilm)

  • Harry Potter und der Feuerkelch kommt ins Kino

1120D: Schweizer Hitparade

1124D: Abschaffung der Sperrstunde in Grossbritannien

  • In kurzer Zeit möglichst viel Alkohol bestellen und trinken: Das sogenannte Binge Drinking war in England und Wales lange Zeit weit verbreitet und wurde unter anderem der Sperrstunde zugeschrieben. Am 24. November 2005 wurde die Regel offiziell abgeschafft. Doch viele Kneipen halten nach wie vor an ihr fest. (dradio.de 2015)

DEZEMBER

1203D: Robbie Williams bei Benissimo

  • Schon am frühen Nachmittag standen die – vor allem weiblichen – Fans zu Hunderten vor den Abschrankungen der Studios des Schweizer Fernsehens. Mehr oder weniger geduldig harrten sie in der Kälte aus und warteten auf ihr Idol: Robbie Williams. Seit über fünf Jahren hatte sich SRF bemüht, den britischen Star für die Sendung «Benissimo»zu verpflichten. An diesem Samstag nun sollte er wirklich kommen. Um 19 Uhr wurden 40 Glückliche aus der Menge ausgelost: Sie durften den Auftritt des Weltstars mit den anderen Gästen im Studio live miterleben. Alle anderen mussten sich mit der Übertragung auf Grossleinwand begnügen. Robbie Williams fühlte sich denn auch sichtlich wohl, ging auf Tuchfühlung mit seinen Fans, knipste sich mit deren Kameras und kniff einen Security-Mann neckisch in den Hintern. Kurz: Gegen diese Charmeoffensive war niemand gewappnet. Ein kurzer Smalltalk mit Beni Thurnheer und ein Kompliment für dessen Schuhe – schon war Robbie wieder weg. Zurück blieben ein verzückter Moderator und ein Tontechniker, der ob dem Fan-Gekreische sicher ein paar graue Haare bekommen hatte. (Gabrielle Jagel) (TELE Mattschiibe)

1211D: Schweizer Hitparade

  • Bob Sinclar presents Goleo VI feat. Gary "Nesta" Pine - Love Generation (hitparade.ch)

1222D: Mittelalterliches Museum (Tarent)

  • Einweihung des Mittelalterlichen Museums in Tarent

1228D: Galileo (Satellitennavigation)

  • Der erste Satellit des Europäischen Navigationssystems Galileo wird im All ausgesetzt.

LEXIKON

60 X Deutschland

  • Die Proteste gegen die „Agenda 2010“ halten an. Als Reaktion auf die Anfang des Jahres in Kraft getretene „Hartz IV“-Reform gründen enttäuschte Sozialdemokraten und Gewerkschafter die „Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit“. Währenddessen verliert die SPD in der Wählergunst: Im März scheitert SPD-Spitzenkandidatin Heide Simonis bei der Wahl zur Ministerpräsidentin im Landtag von Schleswig-Holstein. Als im Mai auch die Wahl in Nordrhein-Westfalen verloren geht, kündigt Gerhard Schröder die Auflösung des Bundestages und Neuwahlen an. Bei den Wahlen am 18. September liegen CDU und CSU nur knapp vor den Sozialdemokraten. Nach langen Verhandlungen einigen sich beide Parteien auf eine Große Koalition und wählen Angela Merkel zur ersten weiblichen Regierungschefin Deutschlands. Für die Schlagzeile des Jahres sorgt ein 78-jähriger Kardinal: „Wir sind Papst!“ titelt die Bild-Zeitung nach der Wahl Joseph Ratzingers zum Nachfolger von Johannes Paul II. Erstmals seit 500 Jahren sitzt damit wieder ein Deutscher auf dem Heiligen Stuhl. Während die ausländische Presse zum Teil kritisch auf die Wahl des konservativen Klerikers reagiert, wird Benedikt XVI. beim Weltjugendtag in Köln von hunderttausenden jungen Menschen bejubelt. (bpb.de/mediathek)

Eine wie Alaska (Green)

  • "Eine wie Alaska"(englischer Originaltitel "Looking for Alaska") ist der Debüt-Roman des US-amerikanischen Schriftstellers John Green. Das Jugendbuch erschien 2005 bei Duttonund wurde 2007 in deutscher Übersetzung veröffentlicht. Sowohl die jugendlichen Leser als auch die Kritik nahmen den Roman positiv auf. Insbesondere hervorgehoben wurden die Nähe John Greens zu seinen Figuren und die Realitätstreue – Handlung und Charaktere basieren zu großen Teilen auf Greens eigenen Erfahrungen an der High School. Eine wie Alaska erhielt zahlreiche Auszeichnungen, so wurde John Green 2006 der Michael L. Printz Award für besondere Verdienste um die US-amerikanische Jugendliteratur verliehen. 2008 war der Roman für den Deutschen Jugendliteraturpreis sowohl in der Sparte Jugendbuch als auch für den Preis derJugendjury nominiert.

EU-Emissionshandel

  • Der EU-Emissionshandel (European Union Emission Trading System, EU ETS) ist ein markt­wirt­schaftliches Instrument der EU-Klima­politik mit dem Ziel, die Treibhaus­gas­emissionen unter möglichst geringen volkswirt­schaft­lichen Kosten zu senken. Der Emissions­handel ist eines der Mittel, mit denen die Europäische Union versucht, das im Kyoto-Protokoll festgelegte Klimaschutz­ziel einer Reduktion der Treibhaus­gas­emissionen in der Verpflichtungs­periode 2008–2012 um acht Prozent gegenüber dem Stand von 1990 zu erreichen. Das EU ETS ist der erste grenz­über­schreitende und weltweit größte Emissions­rechte­handel. Es wurde 2003 vom Europäischen Parlament und dem Rat der EU beschlossen und trat am 1. Januar 2005 in Kraft. Das europäische ETS fungiert dabei auch als Vorreiter eines möglichen globalen Systems. Aktuell umfasst und begrenzt das EU ETS den Kohlen­dioxid­ausstoß von rund 11.000 Anlagen in 31 europäischen Ländern (28 EU-Staaten plus Liechten­stein, Island und Norwegen) in der Strom­erzeugung sowie einigen Sektoren der Industrie wie Zement­fabriken, die zusammen etwas mehr als die Hälfte der europäischen CO₂-Emissionen verursachen. (Artikel des Tages)

Gemäldegalerie

Haus der Gegenwart (München)

Jonas Brothers

  • Die Band Jonas Brothers wird gegründet.

Papst Benedikt XVI.

  • Benedikt XVI. (* 16. April 1927 in Marktl, Oberbayern; lateinisch Benedictus PP. XVI; bürgerlich Joseph Aloisius Ratzinger) war von 2005 bis 2013 Papst und damit Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche und des Staates Vatikan­stadt. Vor seinem Pontifikat war Benedikt XVI. zuletzt Dekan des Kardinals­kollegiums und Präfekt der Kongregation für die Glaubens­lehre. Er galt in seiner Amtszeit als einer der einfluss­reichsten Kardinäle und in theologischen und kirchen­poli­tischen Fragen als rechte Hand seines Vorgängers Papst Johannes Paul II. Im relativ kurzen Konklave am 18. und 19. April 2005, an dem 115 Kardinäle teil­nahmen, wurde er nach nur 26 Stunden im vierten Wahlgang zum 265. Papst gewählt. Am 11. Februar 2013 gab Benedikt XVI. während eines Konsis­toriums bekannt, zum 28. Februar des­selben Jahres um 20 Uhr auf das Amt zu verzichten. Als Grund nannte er, dass seine Kräfte infolge des vorge­rückten Alters nicht mehr geeignet seien, um in ange­messener Weise den Petrus­dienst auszu­üben. Benedikt XVI. ist der erste Papst seit 1294, der freiwillig auf sein Amt verzichtet, und der erste seit 1415, der zu seinen Lebzeiten aus dem Amt scheidet. (Artikel des Tages)

Pontin’s International Open Series

  • Die Pontin’s International Open Series, auch unter dem Akronym PIOS bekannt, war eine Serie von Snookerturnieren auf Amateurebene zur Qualifikation für die professionelle Snooker Main Tour. Sie wurde zwischen 2005 und 2010 parallel zu den Saisons der Profitour ausgetragen. Pro PIOS-Spielzeit fanden insgesamt acht Events statt, deren Ergebnisse am Ende in eine Gesamtwertung einflossen. Die besten acht Spieler erhielten eine Spielberechtigung für die folgende Saison der Profitour. Austragungsort der für Amateurspieler offen stehenden Tour war das World Snooker Centre im namensgebenden Pontin’s-Ferienresort in Prestatyn in Nordwales. (Artikel des Tages)

Roman "Die See" (Banville)

  • Die See (Original­titel The Sea) ist ein Roman aus dem Jahr 2005. Der 18. Roman des iri­schen Schrift­stellers John Banville erzählt von dem in die Jahre gekom­me­nen Kunst­histori­ker Max Morden, der nach dem Tod seiner Frau an den iri­schen Küsten­ort seiner Kind­heit zurück­kehrt, wo er immer seine Sommer­ferien ver­brachte. Dort ver­sucht er posi­tive Erin­nerun­gen wie die erste Erfah­rung von Liebe und Erotik, aber auch trauma­tische Ereig­nisse zu ver­arbei­ten, indem er seine Erin­nerun­gen in bild­reicher Sprache detail­verses­sen und narziss­tisch auf­schreibt. Atmo­sphärisch dicht gestal­tet Banville durch seinen Ich-Erzäh­ler Max Morden die ver­schiede­nen Zeit­ebe­nen, die in dem Mono­log Mordens immer wieder ver­schwim­men. Er lässt die Gren­zen zwi­schen wirk­lichen Erin­nerun­gen und Phanta­sien sowie zwi­schen Bewusst­sein und Unbe­wusstem fließend werden. Die melan­choli­sche Stim­mung wird ver­stärkt durch die poetisch-düstere und gleich­zeitig faszi­nierende Atmo­sphäre des Meeres. Banville erhielt für das Werk den Man Booker Prize. (Artikel des Tages)

QUELLEN

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26.12.2008 Artikel eröffnet

17.01.2015 Grundstock erstellt

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