Zum Inhalt springen

-180: Unterschied zwischen den Versionen

Aus WikiReneKousz
Neuer Grundstock erstellt
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 19: Zeile 19:
*Die Delmaten und Daorsi erklären ihre Unabhängigkeit von Genthios; Rhizon verlässt ihn ebenfalls  
*Die Delmaten und Daorsi erklären ihre Unabhängigkeit von Genthios; Rhizon verlässt ihn ebenfalls  
*[[-171#GRIECHEN | Fortsetzung 171]]
*[[-171#GRIECHEN | Fortsetzung 171]]
*'''181:''' Genthios folgt seinem Vater Pleuratos III. als König von Illyrien nach [[-180#GRIECHEN | Fortsetzung 180]]
*'''181:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Pleuratus_III König Pleuratos III. (Illyrien)] Tod von Pleuratus III.; Nachfolge durch seinen Sohn Gentius, der später im Dritten Illyrischen Krieg gegen Rom unterliegt
*'''189:''' Pleuratos gilt als idealer Klientelkönig Roms. Darf mit einer Flotte von sechzig lembi (leichten Kriegsschiffen) die Küste von Ätolien plündern, erhält aber keine neuen Gebiete
*'''196:''' Belohnung durch die Römer: Erhalt der strategisch wichtigen Region Lynkestis sowie Kontrolle über die Parthiner und weitere Städte in Illyrien, die zuvor von Makedonien beherrscht wurden
*'''197:''' Beteiligung am Zweiten Makedonischen Krieg auf Seiten der Römer, allerdings mit geringem militärischem Einfluss im Vergleich zu Bato
*'''199:''' Gemeinsamer Einfall mit Bato von Dardania in makedonisches Gebiet
*'''200:''' Pleuratos bietet den Römern militärische Unterstützung gegen Makedonien an, die jedoch zunächst abgelehnt wird
*'''205:''' Pleuratos III. wird als Partei im Vertrag von Phoinike genannt. Beginn der Alleinherrschaft nach dem Tod oder Rücktritt seines Vaters
*'''206:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Scerdilaidas König Scerdilaidas (218–206)]
*'''Vor 205:''' Möglicherweise Mitregent mit seinem Vater Scerdilaidas. Vorbereitung auf die Alleinherrschaft im ardäischen Staat


'''Makedonien'''
'''Makedonien'''


*[http://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_V._(Makedonien) König Philipp V. (221–179)]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_V._(Makedonien) König Philipp V. (221–179)]
*'''181:''' Philipp lässt seinen Sohn Demetrios wegen angeblicher Verschwörung hinrichten
*'''196:''' Römische Freiheitserklärung für Griechenland durch Flamininus, Ende der makedonischen Hegemonie in Griechenland. Philipp wird gezwungenermaßen Verbündeter Roms, beteiligt sich an Kriegen gegen den Ätolischen Bund und Antiochos III., kann seine Stellung im östlichen Balkanraum jedoch teilweise konsolidieren
*'''197:''' Niederlage Philipps in der Schlacht bei Kynoskephalai gegen Rom unter Titus Quinctius Flamininus. Im anschließenden Frieden muss Philipp seine Flotte, wichtige Stützpunkte und die Hegemonie über Griechenland aufgeben. Er darf nicht mehr in Griechenland expandieren
*'''200–197:''' Zweiter Makedonischer Krieg: Nach Hilfsgesuchen von Pergamon, Rhodos und Athen an Rom kommt es zum Krieg.
*'''201:''' Höhepunkt der makedonischen Seepolitik: Philipp versucht, mit einer großen Flotte die Vorherrschaft in der Ägäis auszubauen und Gebiete auf Kosten des Ptolemäerreiches zu gewinnen
*'''205:''' Friede von Phoinike mit Rom – Status quo wird anerkannt, Makedonien bleibt weitgehend ungeschwäch
*'''215–205:''' Erster Makedonischer Krieg: Philipp verbündet sich mit Hannibal während des Zweiten Punischen Kriegs gegen Rom, um Gebietsgewinne in Illyrien zu erzielen
*'''220–217:''' Bundesgenossenkrieg (Sozialkrieg): Philipp verteidigt erfolgreich die makedonische Hegemonie in Griechenland gegen verschiedene griechische Mittelmächte
*'''221:''' Philipp V. wird nach dem Tod seines Stiefvaters und Großonkels Antigonos III. Doson König von Makedonien
*'''221:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Antigonos_III._Doson König Antigonos III. Doson (229–221)]
*'''238:''' Geburt Philipps V. aus dem Haus der Antigoniden, Sohn von Demetrios II. und Chryseis


'''Bosporanisches Reich'''
'''Bosporanisches Reich'''
Zeile 74: Zeile 51:
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Jesus_Sirach '''Jesus Sirach'''] <br />Artikel des Tages: ''Jesus Sirach'' (oder ''Ben Sira'', der ''Siracide'', das ''Sirachbuch''; abgekürzt ''Sir'') gehört zu den Spät­schrif­ten des Alten Testa­ments. Das Buch ist nach seinem Autor be­nannt, der um 190/180 v. Chr. in Jerusa­lem die hebrä­ische Urfas­sung nieder­schrieb. Er lebte in einer Welt, die vom Hellenis­mus ge­prägt war, und leitete ein jüdi­sches „Haus der Bil­dung“ nach dem Vor­bild einer griechi­schen Philo­sophen­schule. Seine Schrift ist wahr­schein­lich aus diesem Unter­richt erwach­sen und daher eine Art Lehr­buch. Ben Sira präsen­tierte einen für die dama­lige Zeit moder­nen Gesamt­entwurf der religiö­sen Tra­ditio­nen Israels. Beson­ders gelungen ist ihm die Verbin­dung von Tempel­kult, Tora und Weis­heit. Prak­tische Rat­schläge nehmen brei­ten Raum ein, wobei kein bibli­scher Autor so aus­führ­lich auf die Themen Ehe, Fami­lie und Freund­schaft ein­geht wie Ben Sira. Er ve­rmittel­te seinen Schülern auch eine gewisse Welt­läufig­keit, die für ihre spätere Tätig­keit wün­schens­wert war.  
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Jesus_Sirach '''Jesus Sirach'''] <br />Artikel des Tages: ''Jesus Sirach'' (oder ''Ben Sira'', der ''Siracide'', das ''Sirachbuch''; abgekürzt ''Sir'') gehört zu den Spät­schrif­ten des Alten Testa­ments. Das Buch ist nach seinem Autor be­nannt, der um 190/180 v. Chr. in Jerusa­lem die hebrä­ische Urfas­sung nieder­schrieb. Er lebte in einer Welt, die vom Hellenis­mus ge­prägt war, und leitete ein jüdi­sches „Haus der Bil­dung“ nach dem Vor­bild einer griechi­schen Philo­sophen­schule. Seine Schrift ist wahr­schein­lich aus diesem Unter­richt erwach­sen und daher eine Art Lehr­buch. Ben Sira präsen­tierte einen für die dama­lige Zeit moder­nen Gesamt­entwurf der religiö­sen Tra­ditio­nen Israels. Beson­ders gelungen ist ihm die Verbin­dung von Tempel­kult, Tora und Weis­heit. Prak­tische Rat­schläge nehmen brei­ten Raum ein, wobei kein bibli­scher Autor so aus­führ­lich auf die Themen Ehe, Fami­lie und Freund­schaft ein­geht wie Ben Sira. Er ve­rmittel­te seinen Schülern auch eine gewisse Welt­läufig­keit, die für ihre spätere Tätig­keit wün­schens­wert war.  
*[[-178#GRIECHEN | Fortsetzung 178]]
*[[-178#GRIECHEN | Fortsetzung 178]]
*'''181/180:''' Kontakte zu Pontos in Kleinasien [[-180#GRIECHEN | Fortsetzung 180]]
*'''ca. 185:''' Verhandlungen mit dem Achaiischen Bund in Griechenland, Versuch der Machtstabilisierung im Westen
*'''185:''' Geburt von Demetrios I., Sohn von Seleukos IV. Philopator und Laodike IV.
*'''187:''' Tod von Antiochos III.; Seleukos IV. wird Alleinherrscher des Seleukidenreichs. Herrschaft über ein durch den Frieden von Apameia stark geschwächtes und finanziell belastetes Reich (hohe Kriegsentschädigungen an Rom)
*'''187:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Antiochos_III. König Antiochos III. (223–187)]
*'''189:''' Seleukos IV.: Teilnahme an der Schlacht bei Magnesia gegen die Römer; Niederlage der Seleukiden, Verlust von Thrakien und Kleinasien. Mitregent seines Vaters Antiochos III. im Gesamtreich
*'''196–191:''' Seleukos IV. wird Statthalter (Vizekönig) seines Vaters in Thrakien; Wiederaufbau von Lysimacheia als Verwaltungszentrum
*'''ca. 218–217:''' Geburt von Seleukos IV. Philopator, Sohn des Antiochos III. und der Laodike von Pontos


'''Indo-Griechisches Reich'''
'''Indo-Griechisches Reich'''
Zeile 89: Zeile 57:
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Apollodotos_I. König Apollodotos I. (180–165)] <br />Apollodotos I. regiert etwa zwischen 180 und 160; alternativ wird seine Regierungszeit auch auf den Zeitraum 174 bis 165 datiert, basierend auf unterschiedlichen historischen Einschätzungen. Er ist möglicherweise ein Sohn von Demetrios I., dem Eroberer Indiens, oder ein illegitimer Nachkomme von Euthydemos, was ihn zu einem Halbbruder von Demetrios machen könnte. Er gehörte zur Diodotiden- oder Eucratiden-Dynastie. <br />Apollodotos I. ist der erste indo-griechische Herrscher, der ausschließlich auf indischem Gebiet regiert und nicht in Baktrien. Sein Einfluss erstreckt sich über die Regionen Punjab, Sindh und möglicherweise bis nach Gujarat. Er wird als Gründer des eigenständigen indo-griechischen Königreichs angesehen, das sich südlich des Hindukusch befindet. <br />Seine Münzen gehören zu den zahlreichsten unter den indo-griechischen Königen und sind bilingual (Griechisch und Kharoshthi). Sie zeigen häufig Elefanten und Bullen als Motive, welche religiöse oder regionale Symbole darstellen könnten: Der Elefant könnte ein Symbol für Taxila oder den weißen Elefanten sein, der im Buddhismus eine Rolle spielt. Der Bulle könnte Shiva repräsentieren oder auf die Geburt des Buddha hinweisen. <br />Apollodotos I. wird bei klassischen Autoren wie Pompeius Trogus und im Periplus Maris Erythraei erwähnt. Beide Quellen heben ihn als bedeutenden indo-griechischen Herrscher hervor.  
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Apollodotos_I. König Apollodotos I. (180–165)] <br />Apollodotos I. regiert etwa zwischen 180 und 160; alternativ wird seine Regierungszeit auch auf den Zeitraum 174 bis 165 datiert, basierend auf unterschiedlichen historischen Einschätzungen. Er ist möglicherweise ein Sohn von Demetrios I., dem Eroberer Indiens, oder ein illegitimer Nachkomme von Euthydemos, was ihn zu einem Halbbruder von Demetrios machen könnte. Er gehörte zur Diodotiden- oder Eucratiden-Dynastie. <br />Apollodotos I. ist der erste indo-griechische Herrscher, der ausschließlich auf indischem Gebiet regiert und nicht in Baktrien. Sein Einfluss erstreckt sich über die Regionen Punjab, Sindh und möglicherweise bis nach Gujarat. Er wird als Gründer des eigenständigen indo-griechischen Königreichs angesehen, das sich südlich des Hindukusch befindet. <br />Seine Münzen gehören zu den zahlreichsten unter den indo-griechischen Königen und sind bilingual (Griechisch und Kharoshthi). Sie zeigen häufig Elefanten und Bullen als Motive, welche religiöse oder regionale Symbole darstellen könnten: Der Elefant könnte ein Symbol für Taxila oder den weißen Elefanten sein, der im Buddhismus eine Rolle spielt. Der Bulle könnte Shiva repräsentieren oder auf die Geburt des Buddha hinweisen. <br />Apollodotos I. wird bei klassischen Autoren wie Pompeius Trogus und im Periplus Maris Erythraei erwähnt. Beide Quellen heben ihn als bedeutenden indo-griechischen Herrscher hervor.  
*[[-165#GRIECHEN | Fortsetzung 165]]
*[[-165#GRIECHEN | Fortsetzung 165]]
*'''190:''' Pantaleon und Agathokles (Beiname: „der Gerechte“, Dikaios) gegieren nacheinander zwischen 190 und 180, wobei unbekannt ist, wann der Wechsel stattgefunden hat. Agathokles ist vor allem für seine außergewöhnlichen Münzprägungen bekannt. Er lässt sogenannte Erinnerungsmünzen prägen, die ihn zusammen mit anderen bedeutenden griechischen Herrschern wie Alexander dem Großen, Antiochos (wohl Antiochos II.), Diodotos I. und II., Euthydemos I., Pantaleon und Demetrios I. zeigen. Der Zweck dieser Prägungen wird als Versuch zur Legitimation seiner Herrschaft interpretiert, was auf eine möglicherweise unsichere Position oder Usurpation hindeutet. Pantaleon und Agathokles prägen Münzen mit griechischen und indischen (Kharoshti oder Brahmi) Inschriften, was auf eine Herrschaft über multiethnische Gebiete hinweist. Diese Münzen zeigen erstmals hinduistische Gottheiten und buddhistische Symbole – das früheste erhaltene Bildmaterial dieser Art. Bemerkenswert sind auch Münzprägungen aus Nickel, was für die Zeit ungewöhnlich ist. [[-180#GRIECHEN | Fortsetzung 180]]


'''Griechisch-Baktrisches Königreich'''
'''Griechisch-Baktrisches Königreich'''


*[http://de.wikipedia.org/wiki/Euthydemos_II. König Euthydemos II. (182–175)]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Euthydemos_II. König Euthydemos II. (182–175)]
*'''182:''' Die Regierungszeit von Euthydemos II. wird unterschiedlich angegeben: 190–180, 200–190, 190–180/185 oder 182-175 [[-175#GRIECHEN | Fortsetzung 175]]


'''Ägypten'''
'''Ägypten'''
Zeile 104: Zeile 68:
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Ptolemaios_VI. '''König Ptolemaios VI. (1. Amtszeit 180-164)'''] <br />Nach dem Tod seines Vaters Ptolemaios V. Epiphanes besteigt Ptolemaios VI. im Alter von etwa sechs Jahren den Thron.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Ptolemaios_VI. '''König Ptolemaios VI. (1. Amtszeit 180-164)'''] <br />Nach dem Tod seines Vaters Ptolemaios V. Epiphanes besteigt Ptolemaios VI. im Alter von etwa sechs Jahren den Thron.
*[[-179#GRIECHEN | Fortsetzung 179]]
*[[-179#GRIECHEN | Fortsetzung 179]]
*'''185:''' In Memphis werden Kleopatra I. die gleichen kultischen Ehrungen wie ihrem Ehemann zuteil [[-180#GRIECHEN | Fortsetzung 180]]
*'''186:''' Die Priestersynode in Alexandria schließt Kleopatra I. in die Ehrungen für das Königspaar ein
*'''193:''' Kleopatra I. heiratet Ptolemaios V., den König von Ägypten aus der Dynastie der Ptolemäer. Seit ihrer Hochzeit wird sie in den ptolemäischen Königskult aufgenommen und erhält verschiedene Ehrentitel, darunter theá Epiphanes („erschienene Göttin“)
*'''194/193:''' Ptolemaios V. heiratet Kleopatra I., Tochter von Antiochos III. (Seleukiden)
*'''196:''' Ptolemaios V. erlässt das Dekrets von Memphis (Rosetta-Stein, 23. März/3. April)
*'''197:''' Ptolemaios V. wird offiziell zum Pharao in Memphis gekrönt (23. Nov./3. Dez.)
*'''202–196 :'''Fünfter Syrischer Krieg gegen das Seleukidenreich; Verlust von Koilesyrie
*'''204–197:''' Regentschaft durch verschiedene Höflinge und Minister; politische Instabilität
*'''204:''' Tod von Ptolemaios IV.; Ptolemaios V. wird als Kind König von Ägypten
*'''Um 204:''' Kleopatra I. wird als Tochter des Seleukidenkönigs Antiochos III. und der Laodike geboren
*'''206–185:''' Großer Aufstand in Ober- und Unterägypten unter Horwennefer und Ankhwennefer
*'''210:''' 1006D Ptolemaios V. wird als Sohn von Ptolemaios IV. und Arsinoë III. geboren


==IBERIA==
==IBERIA==
Zeile 130: Zeile 81:


*[http://de.wikipedia.org/wiki/Phriapatios Großkönig Phriapatios (185–170)]   
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Phriapatios Großkönig Phriapatios (185–170)]   
*'''um 188:''' Der Friede von Apameia schwächt die Seleukiden nach dem Krieg mit Rom. Dies begünstigt die Parther unter Phriapatios, der die Gelegenheit nutzt, die parthische Unabhängigkeit zu stärken [[-171#PARTHERREICH | Fortsetzung 171]]
*'''185:''' Beginn der Herrschaft von Phriapatios als dritter König des Partherreichs; möglicherweise war er zunächst Vasall der Seleukiden
*'''185:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Arsakes_II. Großkönig Arsakes II. (211–185)]


==MASSYLIER==
==MASSYLIER==
Zeile 168: Zeile 115:
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Han_Wendi '''Kaiser Han Wendi (180–157)'''] <br />Nach dem Tod der Kaiserinmutter Lü Zhi wird Liu Heng als Kaiser Han Wendi auf den Thron berufen. Beginn seiner Regierungszeit als fünfter Kaiser der Westlichen Han-Dynastie (180–157): Han Wendi führt eine Politik der Mäßigung und Reformen, senkt Steuern und Strafen, was zu einer wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Stabilisierung des Reiches beiträgt. Förderung des Konfuzianismus als Staatsphilosophie. Beteiligung an militärischen Aktionen gegen die Xiongnu, eine nomadische Bedrohung im Norden. Konsolidierung und Stärkung der Zentralmacht nach den politischen Wirren der frühen Han-Zei
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Han_Wendi '''Kaiser Han Wendi (180–157)'''] <br />Nach dem Tod der Kaiserinmutter Lü Zhi wird Liu Heng als Kaiser Han Wendi auf den Thron berufen. Beginn seiner Regierungszeit als fünfter Kaiser der Westlichen Han-Dynastie (180–157): Han Wendi führt eine Politik der Mäßigung und Reformen, senkt Steuern und Strafen, was zu einer wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Stabilisierung des Reiches beiträgt. Förderung des Konfuzianismus als Staatsphilosophie. Beteiligung an militärischen Aktionen gegen die Xiongnu, eine nomadische Bedrohung im Norden. Konsolidierung und Stärkung der Zentralmacht nach den politischen Wirren der frühen Han-Zei
*[[-157#CHINA | Fortsetzung 157]]
*[[-157#CHINA | Fortsetzung 157]]
*'''181:''' Liu Heng: Angebot des Fürstentums Zhao durch Kaiserinmutter Lü Zhi, das er ablehnt [[-180#CHINA | Fortsetzung 180]]
*'''184:''' Nach dem Tod seines Bruders Liu Gong (Kaiser Qianshao) wird Liu Shan unter dem Namen Liu Hong der vierte Kaiser der Han-Dynastie; er ist ein Marionettenkaiser unter der Kontrolle von Lü Zhi. Seine leibliche Mutter wird auf Betreiben von Lü Zhi und Kaiserin Zhang Yan umgebracht. Über sein Leben und seine Persönlichkeit ist wenig bekannt; er wird in vielen Kaiserlisten oft ausgelassen.
*'''188:''' Nach dem Tod von Kaiser Hui: Einsetzung zweier Kindkaiser (Qianshao und Houshao), die Lü Zhi als Marionettenkaiser regieren lässt; Lü Zhi herrscht faktisch allein. Durchsetzung der politischen Macht ihrer eigenen Familie (Clan Lü), indem sie Verwandte in hohe Positionen und Adelsränge einsetzt
*'''194:''' Lü Zhi: Ermordung der Konkubine Qi und ihres Sohnes Prinz Ruyi, um die Thronfolge ihres eigenen Sohnes zu sichern
*'''195:''' Tod von Kaiser Gaozu; ihr Sohn Liu Ying wird als Kaiser Hui eingesetzt, Lü Zhi (bisher von 202-195 Kaiserin) wird Kaiserinwitwe (Empress Dowager) und De-facto-Regentin: Übernahme der Regierungsgeschäfte, da Kaiser Hui schwach und zurückgezogen ist. Förderung der Landwirtschaft und wirtschaftliche Erholung nach den Wirren der Streitenden Reiche. Strenge, aber effiziente Verwaltung, die von Zeitgenossen und Nachwelt sowohl für ihre Grausamkeit als auch für ihre Regierungsfähigkeit anerkannt wird.
*'''196:''' Nach einem Aufstand wird Liu Heng zum Prinzen von Dai ernannt
*'''202–195:''' Lü Zhi: Zeit als Kaiserin (202–195): Liu Bang proklamiert sich zum Kaiser der Han-Dynastie; Lü Zhi wird Kaiserin. Verwaltung der Hauptstadt Chang’an und der Kernlande während Abwesenheit des Kaisers; Aufbau eines starken Netzwerks unter den Beamten. Beteiligung an der Beseitigung politischer Rivalen wie Han Xin und Peng Yue zur Sicherung der Macht der Liu-Familie
*'''202:''' Geburt von Liu Heng, fünfter Sohn von Kaiser Gaozu (Liu Bang), dem Gründer der Han-Dynastie, und der Konkubine Bo


==JAPAN==
==JAPAN==

Version vom 6. Mai 2025, 11:57 Uhr

-183 | -182 | -181 | -180 | -179 | -178 | -177

RÖMISCHE REPUBLIK

(ab urbe condita DLXXIV = 574)

GRIECHEN

(4. Jahr der 149. / 1. Jahr der 150. Olympiade)

Illyrien

Makedonien

Bosporanisches Reich

  • König Pairisades III. (ca. 180–ca. 150)
    Pairisades III. folgt vermutlich auf Spartokos V oder auf den Regenten Hygiainon, wobei die genaue Thronfolge nicht eindeutig belegt ist. Er wird in Delphi für seine und Spartokos V’s Politik gegenüber Fremden gelobt. Seine Ehefrau Kamasarye II. wist auch Mitregentin und Mutter seines Nachfolgers Pairisades IV. Während seiner Herrschaft bleibt das Bosporanische Reich politisch stabil und pflegt Beziehungen zu Nachbarstaaten.
  • Fortsetzung 150

Pergamon

Pontos

Bithynien

Kappadokien

Seleukidenreich

  • König Seleukos IV. (187–175)
  • Satrap Ptolemaios (Kommagene, 201-163)
  • Jesus Sirach
    Artikel des Tages: Jesus Sirach (oder Ben Sira, der Siracide, das Sirachbuch; abgekürzt Sir) gehört zu den Spät­schrif­ten des Alten Testa­ments. Das Buch ist nach seinem Autor be­nannt, der um 190/180 v. Chr. in Jerusa­lem die hebrä­ische Urfas­sung nieder­schrieb. Er lebte in einer Welt, die vom Hellenis­mus ge­prägt war, und leitete ein jüdi­sches „Haus der Bil­dung“ nach dem Vor­bild einer griechi­schen Philo­sophen­schule. Seine Schrift ist wahr­schein­lich aus diesem Unter­richt erwach­sen und daher eine Art Lehr­buch. Ben Sira präsen­tierte einen für die dama­lige Zeit moder­nen Gesamt­entwurf der religiö­sen Tra­ditio­nen Israels. Beson­ders gelungen ist ihm die Verbin­dung von Tempel­kult, Tora und Weis­heit. Prak­tische Rat­schläge nehmen brei­ten Raum ein, wobei kein bibli­scher Autor so aus­führ­lich auf die Themen Ehe, Fami­lie und Freund­schaft ein­geht wie Ben Sira. Er ve­rmittel­te seinen Schülern auch eine gewisse Welt­läufig­keit, die für ihre spätere Tätig­keit wün­schens­wert war.
  • Fortsetzung 178

Indo-Griechisches Reich

  • König Pantaleon und König Agathokles (190-180)
  • König Apollodotos I. (180–165)
    Apollodotos I. regiert etwa zwischen 180 und 160; alternativ wird seine Regierungszeit auch auf den Zeitraum 174 bis 165 datiert, basierend auf unterschiedlichen historischen Einschätzungen. Er ist möglicherweise ein Sohn von Demetrios I., dem Eroberer Indiens, oder ein illegitimer Nachkomme von Euthydemos, was ihn zu einem Halbbruder von Demetrios machen könnte. Er gehörte zur Diodotiden- oder Eucratiden-Dynastie.
    Apollodotos I. ist der erste indo-griechische Herrscher, der ausschließlich auf indischem Gebiet regiert und nicht in Baktrien. Sein Einfluss erstreckt sich über die Regionen Punjab, Sindh und möglicherweise bis nach Gujarat. Er wird als Gründer des eigenständigen indo-griechischen Königreichs angesehen, das sich südlich des Hindukusch befindet.
    Seine Münzen gehören zu den zahlreichsten unter den indo-griechischen Königen und sind bilingual (Griechisch und Kharoshthi). Sie zeigen häufig Elefanten und Bullen als Motive, welche religiöse oder regionale Symbole darstellen könnten: Der Elefant könnte ein Symbol für Taxila oder den weißen Elefanten sein, der im Buddhismus eine Rolle spielt. Der Bulle könnte Shiva repräsentieren oder auf die Geburt des Buddha hinweisen.
    Apollodotos I. wird bei klassischen Autoren wie Pompeius Trogus und im Periplus Maris Erythraei erwähnt. Beide Quellen heben ihn als bedeutenden indo-griechischen Herrscher hervor.
  • Fortsetzung 165

Griechisch-Baktrisches Königreich

Ägypten

IBERIA

ARMENIEN

PARTHERREICH

(132/133)

MASSYLIER

INDIEN

Shunga

Anuradhapura

Ruhuna

VIETNAM

Triệu-Dynastie

CHINA

(42/43. Zyklus - Jahr des Metall-Hahns; am Beginn des Jahres Metall-Affe)

Han-Dynastie

  • Regentin Lü Zhi (195-180)
    August: Tod von Lü Zhi im Alter von etwa 61 Jahren. Nach ihrem Tod: Sturz und Massaker an ihrem Clan (Lü-Clan-Streit)
  • Kaiser Liu Hong (184–180)
    Liu Hong wird abgesetzt und stirbt
  • Kaiser Han Wendi (180–157)
    Nach dem Tod der Kaiserinmutter Lü Zhi wird Liu Heng als Kaiser Han Wendi auf den Thron berufen. Beginn seiner Regierungszeit als fünfter Kaiser der Westlichen Han-Dynastie (180–157): Han Wendi führt eine Politik der Mäßigung und Reformen, senkt Steuern und Strafen, was zu einer wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Stabilisierung des Reiches beiträgt. Förderung des Konfuzianismus als Staatsphilosophie. Beteiligung an militärischen Aktionen gegen die Xiongnu, eine nomadische Bedrohung im Norden. Konsolidierung und Stärkung der Zentralmacht nach den politischen Wirren der frühen Han-Zei
  • Fortsetzung 157

JAPAN

QUELLEN

Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel; alle anderen Links sind nach der jeweiligen Quelle benannt.

02.07.2020 Artikel eröffnet

18.01.2024 Grundstock erstellt

30.04.2025 Grundstock ergänzt

-183 | -182 | -181 | -180 | -179 | -178 | -177