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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Klimaanomalie_536%E2%80%93550 Klimaanomalie 535/536–550] <br />  
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Klimaanomalie_536%E2%80%93550 Klimaanomalie 535/536–550] <br />  


==PALENQUE==
==MAYA==
 
'''Palenque'''


*[http://de.wikipedia.org/wiki/K%E2%80%99an_Joy_Chitam_I. Ajaw K’an Joy Chitam I. (529–565)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/K%E2%80%99an_Joy_Chitam_I. Ajaw K’an Joy Chitam I. (529–565)] <br />
*'''529:''' Thronbesteigung: 6. Februar 529 (Lange Zählung: 9.4.14.10.4, Kalenderrunde: 5 K’an 12 K’ayab). Zu diesem Zeitpunkt war K’an Joy Chitam I. bereits 38 Jahre alt. Die mehr als vierjährige Thronvakanz nach dem Tod seines Vorgängers ist historisch auffällig [[565#MAYA | Fortsetzung 565]]
*'''524:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Ahkal_Mo%E2%80%99_Nahb_I. Ajaw Ahkal Mo’ Nahb I. (501–524)]
*'''496:''' 19. November 496: Teilnahme vom künftigen Ajaw K’an Joy Chitam I. an einem wichtigen Ritual in Toktahn im Alter von sechs Jahren (Lange Zählung: 9.3.1.15.0, Kalenderrunde: 12 Ajaw 8 Keh). Dabei wird K’an Joy Chitam I. in ein Amt eingeführt, dessen genaue Bedeutung bislang unklar ist
*'''490:''' 0503D: Der künftige Ajaw K’an Joy Chitam I. wird geboren (Lange Zählung: 9.2.15.3.8, Kalenderrunde: 12 Lamat 6 Wo)
'''Calakmul'''
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Tuun_K%CA%BCab%CA%BC_Hix Ajaw Tuun Kʼabʼ Hix (520-546)] <br />Tuun Kʼabʼ Hix stirbt oder tritt zurück. Auf Stela 25 von Naranjo wird die Thronbesteigung von Aj Wosal Chan Kʼinich unter seiner Schirmherrschaft im gleichen Jahr dokumentiert
*[[561#MAYA | Fortsetzung 561]]
*'''537:''' Ein Gefangener des Kaan-Königreichs wird auf einem Yaxchilan-Lintel erwähnt, was auf Konflikte mit anderen Maya-Staaten hindeutet
*'''529:''' Ein Herrscher von El Resbalón erklärt sich zum Vasallen des Kaan-Königreichs, vermutlich unter Tuun Kʼabʼ Hix’ Einfluss
*'''520:''' Tuun Kʼabʼ Hix wird König des Kaan-Königreichs. Seine Tochter heiratet einen Herrscher von La Corona, was die politischen Beziehungen stärkt
'''Tikal'''
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Wak_Chan_K%CA%BCawiil Ajaw Wak Chan Kʼawiil (537-562)] <br />
*'''537:''' 1227D: Thronbesteigung von Wak Chan Kʼawiil [[553#MAYA | Fortsetzung 553]]
*'''537:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Bird_Claw Ajaw Bird Claw (Regierungszeit?)]
*'''508:''' Der künftige Ajaw Wak Chan Kʼawiil wird in Tikal geboren
'''Copan'''
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Wil_Ohl_K%CA%BCinich Ajaw Wil Ohl Kʼinich (544-551)] <br />
*'''544:''' Regierungsantritt als achter Ajaw der Dynastie nach dem Tod seines Vaters und Vorgängers B'alam Nehn [[551#MAYA | Fortsetzung 551]]
*'''544:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/B%CA%BCalam_Nehn Ajaw Bʼalam Nehn (504-544)]
==PIKTEN==
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Talorc_II König Talorc II. (538–549)] <br />
*'''538:''' Talorc II. (Sohn von Murtolic) wird König der Pikten, nachdem Cailtram mac Girom nur ein Jahr regiert hat. [[549#PIKTEN | Fortsetzung 549]]


==KELTEN==
==KELTEN==
'''Uí Néill'''
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Diarmait_mac_Cerbaill Hochkönig Diarmait mac Cerbaill (545-565)] <br />
*'''545–565:''' Regierungszeit von Diarmait mac Cerbaill als König von Tara und Hochkönig von Irland [[548#KELTEN | Fortsetzung 548]]
*'''544/547:''' Teilnahme von Ainmuire mac Sétnai an der Schlacht von Slicech gegen die Connachta, bei der der König Eógan Bél getötet wird.


'''Dalriada'''
'''Dalriada'''


*[http://de.wikipedia.org/wiki/Gabhran König Gabhran (538–558)]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Gabhran König Gabhran (538–558)] <br />


'''Königreich Gwynedd'''
*'''538:''' Gabhran folgt seinem Vater Domangart I. nach der Abdankung seines Bruders Comgall auf den Thron von Dalriada [[552#KELTEN | Fortsetzung 552]]
*'''538:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Comgall König Comgall (507–538)]
*'''um 525:''' Bündnis mit den Briten, wodurch das alte Bündnis mit den Pikten und Skoten endet. Gabhran und die Briten dringen ins piktische Territorium ein und benennen es in „Gowrie“ um


*[http://de.wikipedia.org/wiki/Maelgwn_Hir_ap_Cadwallon König Maelgwn Hir ap Cadwallon (ca. 520–ca. 549)]
'''Gwynedd'''
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Maelgwn_Gwynedd König Maelgwn Gwynedd (520-547)] <br />
 
*'''um 545:''' Maelgwn wird nach Morden und Skandalen abgesetzt, geht ins Kloster [[547#KELTEN | Fortsetzung 547]]
*'''534:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Cadwallon_Lawhir König Cadwallon Lawhir (um 500-534)''']
*'''520:''' Beginn der Herrschaft von Maelgwn Gwynedd als König von Gwynedd - 520er: Sieg über seinen Onkel mütterlicherseits; Machtzuwachs in Nordwales - 520–540: Strategische Heirat, Vaterschaft von Rhun Hir ap Maelgwn und weiteren Kindern. Förderung der Kirche und Kultur, Unterstützung christlicher Missionare und Heiliger (z.B. Cybi auf Anglesey, Brynach in Dyfed, Cadoc in Gwynllwg, Padarn in Ceredigion, Tydecho in Powys)


==ANGELSACHSEN==
==ANGELSACHSEN==
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'''Königreich Wessex'''
'''Königreich Wessex'''


*[http://de.wikipedia.org/wiki/Cynric König Cynric (534–560)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Cynric König Cynric (519–560)] <br />
 
*'''534:''' Tod von Cerdic; Cynric wird alleiniger König von Wessex [[552#ANGELSACHSEN | Fortsetzung 552]]
*'''534:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Cerdic König Cerdic (519–534)]
*'''530:''' Cynric: Eroberung der Isle of Wight (Schlacht bei Wihtgarabyrg/Carisbrooke); Stuf und Wihtgar werden als Herrscher auf der Insel eingesetzt
*'''527:''' Cynric: Kämpfe gegen die Briten bei Cerdicesleaga (Lage unbekannt)
*'''519:''' Cerdic und Cynric erhalten die Königskrone; Beginn des Königreichs Wessex
*'''514:''' Landung weiterer Verwandter (Stuf und Wihtgar) zur Verstärkung bei Cerdicesora
*'''508:''' Cynric: Sieg über den britonischen König Natanleod bei Natanleaga (Netley Marsh, Hampshire)
*'''495:''' Landung von Cerdic und Cynric mit fünf Schiffen bei Cerdicesora (laut Angelsächsischer Chronik)


'''Königreich Essex'''
'''Königreich Essex'''
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'''Königreich Kent'''  
'''Königreich Kent'''  


*[http://de.wikipedia.org/wiki/Eormenric_von_Kent König Eormenric von Kent (522/539–560/585)]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Eormenric_von_Kent König Eormenric (512/522/539?–um 560/585)] <br />
 
*'''512:''' Das Jahr von Eormenrics Regierungsantritt ist unsicher, vermutlich um 512, 522 oder um 534/540 nach dem Tod von Oeric/Ohta. Eormenric ist der erste historisch belegte König Kents und Begründer der Oiscingas-Dynastie. Sein Name weist auf fränkischen Einfluss hin, was auch archäologisch belegt ist. Er verbindet das Haus Kent durch die Heirat seiner Tochter Ricola mit dem Königshaus von Essex. Während seiner Herrschaft festigt er die Kontrolle über die sächsischen Siedler im Osten Englands. Die Heirat seines Sohnes Æthelberht mit der fränkischen Prinzessin Bertha findet vermutlich noch während Eormenrics Regierungszeit statt. [[560#ANGELSACHSEN | Fortsetzung 560]]


==WESTGERMANEN==
==WESTGERMANEN==
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Theudis König Theudis (531–548)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Theudis König Theudis (531–548)] <br />
*'''541:''' Frankenfeldzug: Die Frankenkönige Childebert I. und Chlothar I. unternehmen einen Feldzug gegen die Westgoten und belagern Saragossa. Theudis gelingt es, die Franken zurückzuschlagen; der künftige König Theudigisel tritt dabei als erfolgreicher Heerführer hervor. [[547#WESTGERMANEN | Fortsetzung 547]]
*'''534:''' Frankreich: Die Franken annektieren Burgund und gewinnen dadurch an Macht, was die Bedrohung für das Westgotenreich erhöht
*'''533:''' Oströmische Bedrohung: Kaiser Justinian greift das Vandalenreich an und erobert es. Ostrom erhält damit Stützpunkte an der afrikanischen Küste, was die strategische Lage des Westgotenreichs verschärft. Theudis bleibt offiziell neutral, verlegt aber Garnisonen nach Ceuta, um sich gegen eventuelle Angriffe zu wappnen
*'''531:''' Dezember: Theudis wird nach dem Tod seines Vorgängers Amalarich König der Westgoten. Amalarich ist im selben Jahr bei Narbonne von den Franken unter Childebert I. getötet worden. Theudis ist ostgotischer Abstammung, ehemaliger Waffenträger Theoderichs des Großen, und setzt sich gegen andere Kandidaten durch


'''Reich von Paris'''
'''Reich von Paris'''
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Childebert_I. König Childebert I. (511–558)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Childebert_I. König Childebert I. (511–558)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Cromatius Bischof Cromatius (Windisch, 534-562)]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Cromatius Bischof Cromatius (Windisch, 534-562)]
*'''544:''' Praetextatus wird zum Bischof von Rouen erhoben (möglicherweise auch erst im Jahr 549) [[547#WESTGERMANEN | Fortsetzung 547]]
*'''540/545:''' Kaiserliche Sanktionierung der Zession der Provence an Childebert
*'''538/541 und 549:''' Teilnahme von Cromatius am 5. Konzil von Orléans
*'''537:''' Erwerb der Provence, zunächst als gemeinsames Herrschaftsgebiet (Condominium) mit den Brüdern; später fällt die Provence endgültig an Childebert
*'''535:''' Teilnahme von Cromatius am Konzil von Clermont in der Auvergne
*'''532–534:''' Beteiligung an der endgültigen Eroberung des Burgunderreichs zusammen mit seinen Brüdern; das Burgunderreich wird zwischen den Merowingern aufgeteilt
*'''531:''' Kriegszug gegen das Westgotenreich unter Amalarich; Childebert besiegt die Westgoten bei Narbonne und nimmt Amalarichs Witwe, seine Schwester Chrotilda, auf
*'''524:''' Nach dem Tod Chlodomers teilen Childebert und Chlothar dessen Reich unter sich auf
*'''523–524:''' Teilnahme an den Kriegen gegen das Burgunderreich gemeinsam mit seinen Brüdern, insbesondere Chlodomer und Chlothar.
*'''511:''' Tod Chlodwigs I.; Teilung des Frankenreichs unter seinen vier Söhnen: Theuderich I., Chlodomer, Childebert I. und Chlothar I. Childebert erhält als Herrschaftsgebiet Paris und das Umland, dazu Gebiete von der Somme bis zur Bretagne sowie Anteile an Aquitanien südlich des Poitou und Limousin


'''Reich von Soissons'''
'''Reich von Soissons'''


*[http://de.wikipedia.org/wiki/Chlothar_I. König Chlothar I. (511–558)]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Chlothar_I. König Chlothar I. (511–558)] <br />
 
*'''537:''' Chlothar beteiligt sich an der Eroberung der Provence; weitere Gebietsgewinne in Südfrankreich  [[555#WESTGERMANEN | Fortsetzung 555]]
*'''um 535:''' Geburt Chilperichs I. als Sohn von König Chlothar I. und Arnegunde
*'''532:''' Chlothar: Endgültige Aufteilung von Chlodomers Erbe unter den Brüdern
*'''Um 532 (spätestens 534):''' Geburt Guntrams, Sohn von König Chlothar I. und Königin Ingund(e), aus dem Geschlecht der Merowinger
*'''524:''' Tod Chlodomers im Burgundenkrieg; Chlothar und Childebert ermorden zwei von Chlodomers Söhnen, um ihre eigenen Ansprüche zu sichern. Chlothar erhält Tours und Poitiers
*'''523:''' Chlothar: Gemeinsamer Angriff mit seinen Brüdern Chlodomer und Childebert auf das Reich der Burgunden


'''Reich von Metz'''
'''Reich von Metz'''


*[http://de.wikipedia.org/wiki/Theudebert_I. König Theudebert I. (533–548)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Theudebert_I. König Theudebert I. (533–548)] <br />  
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Butilin Herzog Butilin (Alamannen, 536-554)]  
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Butilin Herzog Butilin (Alamannen, 536-554)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Leuthari_I. Herzog Leuthari I. (Alamannen, 536-554)]  
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Leuthari_I. Herzog Leuthari I. (Alamannen, 536-554)]  
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Nicetius Bischof Nicetius (Trier, 526–566)]
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Nicetius Bischof Nicetius (Trier, 526–566)] <br />
 
*'''545:''' Theudebert besetzt große Teile von Venetien, nutzt die Schwäche der Ostgoten im Krieg gegen Ostrom. Er vermeidet direkte Konfrontation mit Kaiser Justinian [[548#WESTGERMANEN | Fortsetzung 548]]
*'''540–545:''' Theudebert festigt seine Macht nördlich der Alpen in Raetia secunda und den norischen Provinzen (heute Ober- und Niederösterreich, Kärnten), schließt Bündnisse mit Langobarden und Gepiden
*'''Um 540:''' Nicetius: Wiederaufbau und Restaurierung des Trierer Doms und weiterer Kirchen (u.a. St. Maximin), Errichtung einer befestigten Burg mit Kapelle an der Mosel
*'''539:''' Theudebert zieht selbst mit einem Heer nach Italien, dringt bis Genua vor. Eine Epidemie zwingt ihn zum Rückzug, aber er hinterlässt Garnisonen in Ligurien
*'''537–538:'''Theudebert greift in den Gotenkrieg ein, zunächst durch Entsendung von Verbündeten (Sweben/Bajuwaren, Burgunder) nach Italien
*'''536 :'''Ostgotenkönig Witigis überlässt Theudebert I. Churrätien und die Herrschaft über Alemannien. Alle Alemannen geraten unter fränkische Oberhoheit
*'''536:''' Butilin wird Herzog der Alamannen im Auftrag der Merowinger, sein Herrschaftsgebiet umfasst die Diözese Avenches
*'''535:''' Nicetius nimmt am Konzil von Clermont teil
*'''534:''' Teilnahme an der Eroberung und Aufteilung Burgunds mit seinen Onkeln Childebert I. und Chlothar I.. Er erhält dabei u.a. Avenches, Octodurum (Sitten), Langres, Autun, Chalons-sur-Saône, Nevers, Besançon, Genf und Tarantaise
*'''534–552 (bzw. 562):''' Cromatius ist Bischof von Windisch (Vindonissa). In manchen Quellen wird seine Amtszeit bis 562 angegeben. Er ist auch unter den Namen Cormmatius oder Grammatius bekannt
*'''533:''' Tod Theuderichs I. Theudebert besteigt den Thron von Austrasien (Reims)
*'''532–533:''' Theudebert führt Feldzüge gegen die Westgoten in Südaquitanien und erobert mehrere civitates zurück. Auch Gunthar, Sohn Chlothars I., ist zeitweise beteiligt
*'''527:''' Antritt des Bischofsamtes in Trier. Nicetius zieht mit königlichem Geleit in die Stadt ein, die nach den Wirren der Völkerwanderung stark zerstört war; während seiner Amtszeit: Förderung des Mönchtums, Erneuerung des Klerus und Gründung neuer Seelsorgezentren; Tägliche Predigten, Einsatz gegen Missstände in Gesellschaft und Adel, Schutz der einfachen Bevölkerung
*'''525/526:''' Nicetius wird vom ostfränkischen König Theuderich I. zum Bischof von Trier berufen, um das Christentum im Moselgebiet zu stärken
*'''516:''' (noch unter seinem Vater) Theudebert besiegt eine dänische Invasionsarmee unter König Chlochilaich (Hygelac)
 
'''Fränkisches Reich (bis 511)'''
*'''511:''' Tod Chlodwigs I.; das Frankenreich wird unter seinen vier Söhnen aufgeteilt. Chlothar erhält den kleinsten Reichsteil mit Soissons, Laon, Noyon, Cambrai, Tournai, Thérouanne, Arras, Tongern und Maastricht
*'''ca. 500:''' Geburt Theudeberts I., Sohn von König Theuderich I. und Suavegotta
*'''Um 495:''' Geburt Chlothars I., jüngster Sohn von Chlodwig I. und Chrodechild
*'''397:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Severin_von_K%C3%B6ln '''Bischof Severin von Köln (397)''']
 
'''Thüringer''' (bis 534J)
 
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Herminafried König Herminafried (um 500–531/534)]


==OSTGERMANEN==
==OSTGERMANEN==
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Maximianus_von_Ravenna '''Erzbischof Maximianus von Ravenna (546–556)'''] <br />1014D: Maximianus erhält in Patras die Bischofsweihe von Papst Vigilius. Er wird zum Erzbischof von Ravenna erhoben.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Maximianus_von_Ravenna '''Erzbischof Maximianus von Ravenna (546–556)'''] <br />1014D: Maximianus erhält in Patras die Bischofsweihe von Papst Vigilius. Er wird zum Erzbischof von Ravenna erhoben.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Caesarius_von_Arles Erzbischof Caesarius von Arles (503–546)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Caesarius_von_Arles Erzbischof Caesarius von Arles (503–546)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Gotenkrieg_(535%E2%80%93554) Gotenkrieg (535–554)] <br />Totila erobert Piacenza. <br />1217D: Die Ostgoten erobern nach längerer Belagerung Rom zurück. Bei dieser Belagerung sind die antiken Aquädukte zerstört worden, die bis dahin die Stadt, ihre Thermen und vor allem die Getreidemühlen mit Wasser versorgt haben.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Gotenkrieg_(535%E2%80%93554) Gotenkrieg (535–554)] <br />Totila erobert Piacenza. <br />1217D: Die Ostgoten erobern nach längerer Belagerung Rom zurück. Bei dieser Belagerung sind die antiken Aquädukte zerstört worden, die bis dahin die Stadt, ihre Thermen und vor allem die Getreidemühlen mit Wasser versorgt haben. Er  versucht, Friedensverhandlungen mit Kaiser Justinian einzuleiten – vergeblich. Rom wird kurzzeitig ostgotisch.
*[[547#OSTGERMANEN | Fortsetzung 547]]
*[[547#OSTGERMANEN | Fortsetzung 547]]
*'''544:''' Totila belagert Otranto; oströmische Truppen unter Belisar erscheinen wieder in Italien, können aber keine entscheidende Wende herbeiführen. Die Kämpfe werden brutaler, Hungersnöte breiten sich aus, die Bevölkerung leidet schwer unter dem Krieg [[546#OSTGERMANEN | Fortsetzung 546]]
*'''543:''' Nach längerer Belagerung fällt Neapel im April an Totila, die Einwohner werden verschont. Bis Ende des Jahres kontrolliert Totila nahezu ganz Süditalien
*'''542:''' Beginn der aktiven Rückeroberungspolitik Totilas: Er startet militärische Vorstöße in Norditalien und beginnt die Belagerung Neapels in der zweiten Jahreshälfte. Aufbau einer gotischen Flotte zur Kontrolle der Küsten und Seewege
*'''541:''' Totila wird nach internen Machtkämpfen und dem Tod seiner Vorgänger vom ostgotischen Heer zum König (rex) erhoben. Die Ostgoten sind durch die Schwäche und Unbeliebtheit der oströmischen Verwaltung in Italien motiviert, sich Totila anzuschließen
*'''541:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Erarich '''König Erarich (541)''']
*'''541:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Hildebad König Hildebad (540–541)]


'''Langobarden'''
'''Langobarden'''


*[http://de.wikipedia.org/wiki/Audoin König Audoin (546-560)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Audoin Regent (540-546), nun König Audoin (546-560)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Walthari König Walthari (540–546)] <br />Der Anführer der Langobarden, Walthari, wird gestürzt; Audoin, bisher Regent, erklärt sich nun selbst zum König.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Walthari König Walthari (540–546)] <br />Tod von Walthari. Laut Prokop an einer Krankheit verstorben, laut anderen Quellen (Origo Gentis Langobardorum, Paulus Diaconus) ist er ermordet worden, damit der Regent Audoin selber König werden kann.
*546/547: Ansiedlung der Langobarden in Pannonien (Pannonia Secunda, heutiges Westungarn und Burgenland), unterstützt vom oströmischen Kaiser Justinian I. Audoin orientiert sich politisch an Byzanz und stellte Hilfstruppen für den oströmischen Kaiser, insbesondere im Perserkrieg. Während seiner Herrschaft führt Audoin mehrere Kriege gegen die benachbarten Gepiden, um die Vormachtstellung der Langobarden im Karpatenbecken zu sichern. Unter Audoin wird die Machtbasis der Langobarden in Pannonien gefestigt und die Voraussetzungen für den späteren Zug nach Italien geschaffen, den sein Sohn Alboin nach Audoin's Tod anführen wird.
*[[547#OSTGERMANEN | Fortsetzung 547]]
*[[547#OSTGERMANEN | Fortsetzung 547]]
*'''540:''' Tod von König Wacho. Walthari wird als minderjähriger König Nachfolger seines Vaters. Audoin übernimmt die Regentschaft. - 540–546: Walthari ist nominell König der Langobarden, tatsächlich wird das Reich von Audoin als Regent geführt [[546#OSTGERMANEN | Fortsetzung 546]]


==OSTRÖMISCHES REICH==
==OSTRÖMISCHES REICH==


*[http://de.wikipedia.org/wiki/Justinian_I. Kaiser Justinian I. (527–565)] <br />Ostrom schließt ein Bündnis mit den Langobarden gegen die Gepiden.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Justinian_I. Kaiser Justinian I. (527–565)] <br />Ostrom schließt ein Bündnis mit den Langobarden gegen die Gepiden.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Menas_(Konstantinopel) Patriarch Menas (Konstantinopel, 536–552)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Vigilius Papst Vigilius (537–555)] <br />Vigilius wird auf Befehl Justinians von Soldaten ergriffen und nach Konstantinopel gebracht, nachdem er sich weigert, die kaiserlichen Dekrete zur Verurteilung der „drei Kapitel“ (Dreikapitelstreit) zu unterzeichnen
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Macedonius_von_Aquileia Erzbischof Macedonius (Aquileia, 541–557)] <br />546/547 Macedonius erscheint als Zeuge in einer Urkunde aus Ravenna, deren Echtheit allerdings umstritten ist
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Menas_(Konstantinopel) Patriarch Menas (Konstantinopel, 536–552)] <br />
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Pope_Theodosius_I_of_Alexandria Papst Theodosius I. von Alexandria (535–566)] <br />
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Patriarch_Zoilus_of_Alexandria Griechisch-orthodoxer Patriarch Zoilus von Alexandria (541–551)] <br />


'''Ghassaniden'''
Ghassaniden


*[http://de.wikipedia.org/wiki/Arethas_der_Lahme Klientelkönig Arethas der Lahme (529–569)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Arethas_der_Lahme Klientelkönig Arethas der Lahme (529–569)] <br />


[[547#OSTRÖMISCHES_REICH | Fortsetzung 547]]
[[547#OSTRÖMISCHES_REICH | Fortsetzung 547]]
*'''543:''' Menas unterstützt das Edikt Kaiser Justinians gegen die Lehren des Origenes [[546#OSTRÖMISCHES_REICH | Fortsetzung 546]]
*'''542:''' Abschaffung des altrömischen Konsulats
*'''542:''' Beginn der Justinianischen Pest, die das Reich schwer trifft (eigene Ergänzung, da nicht explizit in den Suchergebnissen genannt, aber historisch bedeutsam).
*'''541:''' Amtsantritt von Macedonius: Wahrscheinlich kurz vor oder im Jahr 543, laut einer Bischofsliste der Origo civitatum Italie seu Venetiarum; andere Quellen nennen 541 oder 547 als mögliches Amtsjahr. Macedonius gilt als Gründer der Kirche San Giovanni Evangelista in Grado
*'''541:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Patriarch_Paul_of_Alexandria Griechisch-orthodoxer Patriarch Paul von Alexandria (537–541)] Patriarch Paul von Alexandria wird nach politischen Verwicklungen und dem Vorwurf der Beteiligung an einem Mord abgesetzt. Eine kaiserliche Kommission unter Beteiligung von Ephraim von Antiochia, Abraham Bar Khili und dem Mönch Zoilus aus Palästina untersucht die Vorgänge in Alexandria und setzt Paul ab. Zoilus, bis dahin Mönch in Palästina, wird offiziell als griechisch-orthodoxer Patriarch von Alexandria eingesetzt (die genaue Jahreszahl schwankt in den Quellen zwischen 539/540 und 541, die Mehrheit der Quellen nennt 541 als Beginn seiner Amtszeit). Zoilus ist ein Chalcedonier und stammt aus einem palästinensischen Kloster. 541–551 Amtszeit: Zoilus wird von kaiserlichen Truppen unter dem Tribunen Acacius Bar Eshkhofo von Amida geschützt, da er in Alexandria auf Widerstand stößt. Während seiner Amtszeit ist die Kirche von Alexandria stark in die theologischen und politischen Auseinandersetzungen zwischen Chalcedoniern und Nicht-Chalcedoniern verwickelt. Die kaiserliche Politik unter Justinian versucht, die Einheit der Kirche wiederherzustellen, was zu Spannungen mit lokalen Gruppen führt
*'''540:''' Vigilius verfasst ein Schreiben an Kaiser Justinian, in dem er die Monophysiten und deren Patriarchen als Häretiker verurteilt und sich gegen den Monophysitismus stellt – entgegen den Erwartungen Theodoras
*'''März 537:''' Vigilius wird auf Druck aus Konstantinopel zum Gegenpapst gegen Silverius erhoben. - Dezember Tod von Silverius in der Verbannung; Vigilius wird allgemein als Papst anerkannt
*'''April 536:''' Tod Agapitus’ I. in Konstantinopel. Theodora fördert Vigilius als Papstkandidaten. - Dezember Kaiserliche (oströmische) Truppen erobern Rom von den Ostgoten zurück
*'''Mai 536:''' Menas, Presbyter und Vorsteher des St. Samson-Hospitals in Konstantinopel, wird nach dem Sturz seines Vorgängers Anthimos I. durch Kaiser Justinian I. zum Patriarchen von Konstantinopel ernannt. Anthimos war wegen seiner monophysitischen Positionen abgesetzt worden. Teilnahme und Vorsitz an einem Konzil, das Anthimos verurteilt und exkommuniziert
*'''536:''' Wegen seiner miaphysitischen Theologie wird Theodosius von der chalcedonischen Partei abgelehnt und von Justinian I. ins Exil geschickt. Amtsnachfolger (Chalcedonier): Paul (bzw. in einigen Quellen Gainas) wird als Patriarch eingesetzt. Fortsetzung der Amtszeit als Koptischer Papst: Die koptischen Christen erkennen Theodosius weiterhin als legitimen Patriarchen an, was zur dauerhaften Spaltung zwischen koptischer und griechisch-orthodoxer Kirche führt.
*'''535–554:''' Gotenkriege in Italien; Rückeroberung großer Teile Italiens durch die Feldherren Belisar und Narses
*'''535/536:''' Papst Agapitus I. entsendet Vigilius als Gesandten (Apokrisiar) nach Konstantinopel. Dort gewinnt er das Vertrauen der Kaiserin Theodora, die auf eine Annäherung an den Monophysitismus hofft
*535/536: Der künftige Papst Pelagius begleitet Papst Agapitus I. nach Konstantinopel, wo er in kirchenpolitische Auseinandersetzungen verwickelt wurde, insbesondere um den Monophysitismus und die Absetzung des Patriarchen Anthimos I.. Wichtige Rolle bei der Verurteilung von Origenes und später als Unterstützer des Kaisers Justinian im sogenannten Dreikapitelstrei
*'''535:''' Wahl von Theodosius I. zum Papst und Patriarchen von Alexandria (bzw. 536 in einigen Quellen) und wird zunächst auch von Kaiser Justinian I. und den Melchiten/Orthodoxen anerkannt
*'''535:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Timothy_IV_of_Alexandria Papst und Patriarch Timotheus IV. von Alexandria (517–535)]
*'''533–534:''' Justinian I.: Feldzug gegen das Vandalenreich in Nordafrika; Rückeroberung und Eingliederung ins Reich
*'''533:''' Justinian I.: Veröffentlichung der Digesten (juristische Textsammlung)
*'''532:''' Nika-Aufstand in Konstantinopel, der blutig niedergeschlagen wird; dabei wird die ursprüngliche Hagia Sophia zerstört
*'''532–537:''' Bau der neuen Hagia Sophia als Krönungskirche der oströmischen Kaiser
*'''531:''' Weihe von Vigilius zum Diakon. Papst Bonifatius II. versucht, Vigilius als Nachfolger zu bestimmen, stößt jedoch auf Widerstand; die Regelung wird verworfen
*'''529:''' Veröffentlichung des Codex Justinianus, Beginn der Kodifikation des römischen Rechts (Corpus Iuris Civilis)
*'''529:''' Schließung der neuplatonischen Philosophenschule in Athen als Maßnahme gegen das Heidentum
*'''April 527:''' Ernennung Justinians I. zum Mitkaiser („Augustus“).
*'''August 527:''' Nach dem Tod von Justin I. wird Justinian Alleinherrscher des Oströmischen Reiches
*'''525:''' Justinian wird von seinem Onkel Justin I. zum Thronfolger ernannt
*'''Um 500:''' Geburt des Vigilius in Rom in eine bedeutende Senatorenfamilie. Sein Vater Johannes war Konsul, sein Bruder Reparatus ebenfalls Senator.
*'''Um 482:''' Geburt Justinians, des späteren Kaisers, in Tauresium (nahe dem heutigen Skopje)


==SASSANIDENREICH==
==SASSANIDENREICH==
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Chosrau_I. Großkönig Chosrau I. (531–579)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Chosrau_I. Großkönig Chosrau I. (531–579)] <br />


==LACHMIDEN==
Iberia
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Bacurius_II Klientelkönig Bacurius II. (534-547)]
 
Lachmiden
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Al-Mundhir_III_ibn_al-Nu%27man Klientelkönig Al-Mundhir III. (503/505–554)] <br />
 
*'''540:''' Chosrau I: Bruch des Friedens, Beginn neuer Kampfhandlungen mit Ostrom (Byzanz) nach Abklingen der Hephthaliten-Bedrohung - 540–562 Verschiedene Kriege gegen das Oströmische Reich, darunter die Plünderung Antiochias (540) [[547#SASSANIDENREICH | Fortsetzung 547]]
*'''534:''' Bacurius II. wird König von Iberien (Kartli) als Nachfolger seines Vaters Dachi; er gehört zur Chosroiden-Dynastie. 534–547: Regierungszeit Bacurius’ II. In dieser Zeit ist Iberien stark vom Sassanidenreich beeinflusst.
*'''534:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Dachi_of_Iberia Klientelkönig Dachi (522-534)]
*'''532:''' Abschluss des „Ewigen Friedens“ mit dem oströmischen Kaiser Justinian I. (hohe Geldzahlungen an Persien)
*'''531:''' 0913D: Tod seines Vaters Kavadh I.; Chosrau I. besteigt den Thron nach blutigen Thronfolgestreitigkeiten und lässt seine Brüder hinrichten <br />531-579: Chosrau I. führt umfassende Reformen in Verwaltung, Steuerwesen und Heer durch und fördert Wissenschaft und Kunst (u.a. Zuflucht für die letzten Neuplatoniker nach Schließung der Akademie von Athen 529). <br />Er ist der große Gegenspieler Kaiser Justinians I. und führte das Sassanidenreich zu einem kulturellen und wirtschaftlichen Höhepunkt, allerdings um den Preis langer, kräftezehrender Kriege. <br />Chosrau I. lebt in der orientalischen Überlieferung als gerechter und kluger Herrscher weiter und wurde zur legendären Gestalt (u.a. in „Tausendundeiner Nacht“)
*'''531:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Kavadh_I. Großkönig Kavadh I. (2. Amtszeit 499–531)]
*'''531:''' Al-Mundhir III. beteiligt sich maßgeblich am persischen Sieg bei der Schlacht von Callinicum gegen den oströmischen Feldherrn Belisar. Zwischen 531 und 554: Weitere Raubzüge und Tributzahlungen von Byzanz an die Lachmiden
*'''529:''' Weitere Angriffe Al-Mundhirs auf Grenzregionen, Plünderung von Arzona und Nisibis, Vorstoß bis Apamea und Chalcedon; Rückzug mit reicher Beute, darunter 400 Nonnen, die der Göttin al-Uzza geopfert werden
*'''528:''' Erneuter Überfall Al-Mundhirs auf Syrien, reiche Beute
*'''526:''' Beginn des Iberischen Kriegs zwischen Byzanz und den Sassaniden; Al-Mundhir III. überfällt Syrien, nimmt zwei byzantinische Generäle (Timostratus und Johannes) gefangen
*'''521:''' Feldzug der Himyariten gegen die Lachmiden in Najd, nachdem lokale arabische Stämme um Hilfe gerufen hatten; die Lachmiden ziehen sich zurück
*'''519:''' Teilnahme Al-Mundhirs an der Konferenz von Ramla mit Kaiser Justin I.; Abschluss eines Friedensvertrags zwischen Lachmiden und Byzantinern, der jedoch nicht lange Bestand hat
*'''503/505:''' Al-Mundhir III. besteigt den Thron der Lachmiden nach dem Tod seines Vaters oder nach einer kurzen Regentschaft von Abu Ya'fur ibn Alqama. Teilnahme an der Anastasianischen Krieg (Byzanz gegen Persien); Überfall auf Palaestina Salutaris und Arabia Petraea, zahlreiche Römer gefangen genommen.
 
==AKSUMITISCHES REICH==
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Wazena König Wazena (um 545–550)]
 
*'''545:''' Wazena ist fast ausschließlich durch seine Münzprägungen bekannt. Auf diesen Münzen ist meist sein Porträt abgebildet, das Revers zeigt ein Kreuz – ein Zeichen für das christliche Bekenntnis des Reiches zu dieser Zeit. Die Münzlegenden sind überwiegend in Altäthiopisch (Ge'ez), da das Griechische an Bedeutung verliert. Die Münzprägung belegt, dass Wazena zu den letzten Herrschern des klassischen Aksumitischen Reiches gehört, die noch eigene Münzen ausgeben. Dies ist ein Kennzeichen für die fortdauernde wirtschaftliche und politische Bedeutung des Reiches im 6. Jahrhundert [[550#AKSUMITISCHES_REICH | Fortsetzung 550]]
 
==HIMYAR==
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Abraha König Abraha (um 535-565)] <br />
 
*'''535:''' In den 530er Jahren (wahrscheinlich um 531 oder spätestens 535) stürzt Abraha den Vasallenkönig des Aksumitischen Reiches, Yusuf Asʾar Yathʾar, und machte sich selbst zum Herrscher über Himyar. Er erklärte sich unabhängig vom aksumitischen König und verlegt die Hauptstadt von Zafar nach Sanaa. Die Herrschaft Abrahas wird meist auf die Jahre 535 bis 565 datiert; Epigraphische Quellen belegen seine Macht spätestens ab Juni 547 und mindestens bis November 558. [[552#HIMYAR | Fortsetzung 552]]
 
==ROURAN==
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Yujiul%C3%BC_Anagui Khagan Yujiulü Anagui (2. Amtszeit 522–552)] <br />
*Ashina Tumen (der spätere Khagan Bumin) schlägt einen Tiele-Aufstand nieder, fordert aber eine Rouran-Prinzessin. Anagui verweigert dies und beleidigt Tumen, was zum Bruch mit den Ashina führt.
*[[552#ROURAN | Fortsetzung 552]]
 
*'''545:''' Die Gökürken unter Bumin schließen ein Bündnis mit dem westlichen Wei-Reich [[546#ROURAN | Fortsetzung 546]]
*'''540:''' Tod von Yujiulü Anaguis Tochter Empress Yujiulü und verstärkte Spannungen mit Westwei
*'''538:''' Yujiulü Anaguis Tochter Empress Yujiulü wird Kaiserin von Westwei
*'''534:''' Bumin wird Anführer der Ashina-Türken, die weiter ostwärts zum Gelben Fluss ziehen
*'''533:''' Heiratsallianz von Yujiulü Anagui mit Nordwei, erhält Prinzessin Lanling zur Frau
*'''525:''' Yujiulü Anagui unterstützt Nordwei mit 100.000 Mann bei der Niederschlagung einer Revolte in den Sechs Grenzstädten
*'''523:''' Yujiulü Anagui scheitert mit einem Agrarprojekt, daraufhin Überfälle auf Grenzstädte der Wei wegen Hungersnot
*'''522:''' Nach inneren Kämpfen und dem Rückzug seines Rivalen Yujiulü Poluomen wird Anagui erneut Khagan, diesmal als Herrscher über beide Teile des Rouran-Khanats
*'''522:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Yujiul%C3%BC_Poluomen Khagan Yujiulü Poluomen (521-522)]
*'''521:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Yujiul%C3%BC_Anagui Khagan Yujiulü Anagui (1. Amtszeit 520–521)] 521: Kaiser Xiaoming von Nordwei unterstützt Anagui, doch dieser kann sich zunächst nicht durchsetzen
*'''520:''' Yujiulü Anagui ist Nachfolger von Yujiulü Chounu als Khagan der Rouran. Nach nur 10 Tagen: Rebellion seines Schwagers Qilifa Shifa, bei der Anaguis jüngerer Bruder und Mutter getötet werden. Anagui flieht nach Nordwei
 
==INDIEN==
 
'''Gupta-Reich'''
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Vishnugupta_(Gupta_Empire) König Vishnugupta (um 540-550)] <br />
 
*'''540:''' Vishnugupta Chandraditya ist der letzte anerkannte Herrscher des Gupta-Reiches und regiert etwa von 540 bis 550. Seine Regierungszeit markiert das Ende der klassischen Gupta-Dynastie, die als "goldenes Zeitalter" Indiens gilt. Vishnugupta ist der Sohn von Kumaragupta III. und Enkel von Purugupta. Seine Abstammung ist durch eine Tonsiegel-Inschrift aus Nalanda belegt, die bei Ausgrabungen 1927/28 entdeckt wurde. [[550#INDIEN | Fortsetzung 550]]
*'''540:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Kumaragupta_III König Kumaragupta III. (um 530-540)]
 
'''Westliche Ganga-Dynastie'''
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Durvinita König Durvinita (529–579)]
 
*'''529:''' Durvinita, der Sohn von König Avinita, muss sich in einem erbitterten Machtkampf gegen seinen Bruder durchsetzen, der von den Pallavas und Kadambas unterstützt wird. Erst nach mehreren Schlachten kann er sich als König etablieren <br />Regierungszeit 529-579: <br />Militärische Erfolge: Er besiegt die Pallavas in mehreren Schlachten und koann das Reich in Regionen des heutigen Tamil Nadu und Karnataka ausdehnen. <br />Politische Allianzen: Durch die Heirat seiner Tochter mit einem Chalukya-König sicherte er sich starke Verbündete und förderte die Stabilität seines Reiches. <br />Kulturelle Förderung: Durvinita ist ein Förderer der Literatur und selbst als Dichter und Kommentator tätig. Er unterstützt Gelehrte wie Pujyapada und den Dichter Bharavi. Ihm werden Werke in Sanskrit und Kannada zugeschrieben. <br />Religion: Er wist ein bedeutender Förderer des Jainismus und lässt mindestens einen Jain-Tempel errichten. [[579#INDIEN | Fortsetzung 579]]
*'''529:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Avinita König Avinita (469-529)]
 
'''Chalukya'''
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Pulakeshin_I  König Pulakeshin I. (543–566)]
 
*'''543:''' Pulakeshin I. (auch Pulakesi I.) ist der erste souveräne Herrscher der Chalukya-Dynastie von Vatapi (später Badami) im westlichen Dekkan (späteres Karnataka und Maharashtra), nachdem sie zuvor Vasallen der Kadambas gewesen sind. Er ist Sohn des Ranaraga und Enkel von Jayasimha. - 543-566: Pulakeshin I. verlegt die Hauptstadt von Aihole nach Vatapi (später Badami), das er befestigen lässt. Um seine Unabhängigkeit und Souveränität zu demonstrieren, führt Pulakeshin I. das vedische Ashvamedha-Pferdeopfer durch. Er ist ein Förderer der vedischen Religion und führt zahlreiche vedische Rituale und Opfer durch (z. B. Agnishtoma, Vajapeya, Hiranyagarbha). Pulakeshin I. trägt zahlreiche Titel, darunter Satyashraya (Abode of Truth), Rana-vikrama (Valorous in War), Shri-prithvi-vallabha (Husband of the Goddess of Fortune and Earth), Dharma-maharaja (Großer König des Dharma) [[566#INDIEN | Fortsetzung 566]]
 
'''Pallava'''
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Simhavarman_III König Simhavarman III. (525-555)]
 
*'''525:''' Simhavarman III. ist ein König der südindischen Pallava-Dynastie und regiert in der ersten Hälfte des 6. Jahrhunderts n. Chr. Er gilt als einer der ersten Herrscher der sogenannten "imperialen" Pallavas und ist der Vater und Vorgänger von Simhavishnu. Regierungszeit: ca. 525–555 n. Chr. (nach anderen Angaben ca. 540–550 n. Chr.) Residenz: Kanchipuram. Simhavarman III. ist vor allem durch die Pallankoyil-Kupferplatten aus seinem 6. Regierungsjahr bekannt, in denen er Land an einen Jain-Tempel stiftet. Dies ist die einzige bekannte Pallava-Urkunde, die eine Schenkung zugunsten der Jaina-Gemeinde belegt. Er entsendet seinen Sohn Simhavishnu auf einen Feldzug gegen das Chola-Reich, das erfolgreich unterworfen wird. Laut späteren Inschriften führt er religiöse Rituale wie das Daśāśvamedha (zehn Pferdeopfer), Bahusuvarṇa und Kratu-Opfer durch. Gegen Ende seines Lebens zieht er sich vermutlich zurück und übergibt die Herrschaft an seine Söhne Simhavishnu und Bhimavarman. [[556#INDIEN | Fortsetzung 556]]
 
'''Kamarupa'''


*[http://de.wikipedia.org/wiki/Mundir_III. König Mundir III. (505-554)] <br />
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Chandramukhavarman König Chandramukhavarman (542–566)]
 
*'''542–566:''' Regierungszeit von Chandramukhavarman; Heirat mit Bhogavati, Geburt seines Sohnes Sthitavarman [[566#INDIEN | Fortsetzung 566]]
 
'''Anuradhapura'''
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Moggallana_II König Moggallana II. (540–560)] <br />
 
*'''540:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Dathappabhuti König Dathappabhuti (539–540)]
*'''540:''' Moggallana II. ist der Sohn von König Dathappabhuti und folgt diesem auf den Thron.
 
==KHMER==
 
'''Chenla'''
 
*'''530:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Sreshthavarman König Sreshthavarman (495-530)] [[560#KHMER | Fortsetzung 560]]
 
==VIETNAM==
 
'''Frühere Lý-Dynastie'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/L%C3%BD_Nam_%C4%90%E1%BA%BF König Lý Nam Đế (544–548)] <br />
 
*'''545:''' Rückzug ins Gebirge: Nach schweren Kämpfen muss sich Lý Nam Đế mit seinem Hof in die westlichen Hochländer zurückziehen, wo er und seine Truppen durch Krankheiten und Entbehrungen geschwächt werden [[548#VIETNAM | Fortsetzung 548]]
*'''544:''' Gründung des Königreichs Vạn Xuân: Im Frühjahr 544 proklamiert sich Lý Bí zum König (Lý Nam Đế) und erklärt die Unabhängigkeit Vietnams von China. Die Hauptstadt wird Long Biên (heute Hanoi). Kämpfe gegen die Liang-Dynastie: Die chinesische Liang-Dynastie entsendet Truppen unter General Chen Baxian zur Rückeroberung
*'''541:''' Aufstand gegen die Liang-Dynastie: Lý Bí erhebt sich gegen die chinesische Herrschaft und besiegt die Liang-Verwaltung. Triệu Quang Phục nimmt am Aufstand gegen die chinesische Liang-Dynastie an der Seite von Lý Nam Đế teil
*'''524:''' 0126D: Geburt von Triệu Quang Phục im Bezirk Chu Diên, Giao Châu (heute Khoái Châu, Provinz Hưng Yên)
*'''503:''' Geburt von Lý Bí (später Lý Nam Đế) in Phổ Yên, Thái Nguyên (später Vietnam)


==CHINA==
==CHINA==
(53./54. Zyklus - Jahr des Feuer-Tigers; am Beginn des Jahres Holz-Büffel)
(53./54. Zyklus - Jahr des Feuer-Tigers; am Beginn des Jahres Holz-Büffel)


'''Nördliche Dynastien'''
'''Westliche Wei-Dynastie'''


*[http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96stliche_Wei-Dynastie Östliche Wei-Dynastie] <br />
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Yuwen_Tai Regent Yuwen Tai (535-556)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Westliche_Wei-Dynastie Westliche Wei-Dynastie] <br />
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Emperor_Wen_of_Western_Wei Kaiser Wen (535-551)] <br />
*Yuwen Hu wird zum Herzog von Zhongshan erhoben
*[[549#CHINA | Fortsetzung 549]]


'''Südliche Dynastien'''
*'''543:''' Yuwen Hu überlebt nur knapp eine Schlacht bei Luoyang; wird kurzzeitig seiner Ämter enthoben, aber bald wieder eingesetzt
*'''543:''' Geburt von Yuwen Yong (später Kaiser Wu) [[546#CHINA | Fortsetzung 546]]
*'''538:''' Um das Verhältnis zu den Rouran zu entspannen, lässt Yuwen Tai Kaiser Wen seine Frau, Kaiserin Yifu, verstoßen und eine Tochter des Rouran-Khans heiraten
*'''536–537:''' Westliche Wei verteidigt sich erfolgreich gegen wiederholte Angriffe der Östlichen Wei, insbesondere in der Schlacht von Shayuan (537). Yuwen Tai ist der eigentliche Machthaber hinter dem Thron
*'''Anfang 535:''' Yuwen Tai lässt Kaiser Xiaowu vergiften und setzt Yuan Baoju als Kaiser Wen von Westwei ein. Yuwen Tai kontrolliert fortan faktisch den Staat, der nominell von Kaiser Wen regiert wird.
*'''535:''' Nach dem Zerfall der Nördlichen Wei und dem Tod von Kaiser Yuan Xiu durch Yuwen Tai wird Yuan Baoju als Kaiser Wen auf den Thron der neu gegründeten Westlichen Wei gehoben. Beginn der Ära "Datong". Die Hauptstadt wird Chang’an (heute Xi’an, Shaanxi) - 535–556: Yuwen Tai ist der eigentliche Machthaber der Westlichen Wei. Er führt militärische Reformen durch, stärkt die Xianbei-Traditionen und setzt sich gegen Angriffe der Östlichen Wei zur Wehr. Unter Yuwen Tai kann sich die Westliche Wei gegen wiederholte Angriffe der Östlichen Wei behaupten und ihr Überleben sichern
*'''534:''' Yuwen Hu beteiligt sich am Schutz von Kaiser Xiaowu von Nordwei, der nach Chang’an in das Gebiet von Yuwen Tai flieht. Yuwen Hu wird zum Grafen von Shuichi ernannt
*'''534:''' Teilung des Nordreichs (Nordwei) in Östliche Wei und Westliche Wei. Kaiser Xiaowu flieht vor Gao Huan in das Gebiet von Yuwen Tai
*'''513:''' Geburt von Yuwen Hu als Sohn von Yuwen Hao in Wuchuan (später Hohhot, Innere Mongolei)
*'''505:''' Geburt von Yuwen Tai, dem künftigen Regenten der Westlichen Wei-Dynastie


*[http://de.wikipedia.org/wiki/Liang-Dynastie Liang-Dynastie] <br />[http://de.wikipedia.org/wiki/Liang_Wu_Di Kaiser Liang Wu Di (502–549)]
'''Östliche Wei-Dynastie'''
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Gao_Huan Regent Gao Huan (534-547)] <br />Letzter Feldzug: Gao Huan belagert erneut Yubi, scheitert nach 50 Tagen, erleidet schwere Verluste und erkrankt schwer
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Emperor_Xiaojing_of_Eastern_Wei Kaiser Xiaojing (534-550)]
*[[547#CHINA | Fortsetzung 547]]
 
*'''545:''' Xiaojing nimmt auf Wunsch Gao Huans eine Tuyuhun-Prinzessin als Konkubine, um die Beziehungen zu den Steppenvölkern zu stärken [[546#CHINA | Fortsetzung 546]]
*'''544:''' Stärkung der Macht seines Sohnes: Gao Huan gibt seinem Sohn Gao Cheng zusätzliche Befugnisse, um die Macht rivalisierender Beamter zu brechen
*'''544:''' Gao Cheng installiert Cui Jishu als Sekretär des Kaisers zur Überwachung. Cui wird jedoch ein enger Vertrauter Xiaojings
*'''543:''' Schlacht von Mangshan: Gao Huan besiegt Yuwen Tai bei Luoyang, beide Seiten erleiden schwere Verluste, West-Wei zieht sich zurück, Luoyang bleibt unter Ost-Wei-Kontrolle
*'''542:''' Militärische Niederlage: Angriff auf Yubi (West-Wei) scheitert, Rückzug
*'''541:''' Gao Huan erlässt ein Edikt zur Standardisierung von Maßeinheiten für Stoffe, um die Bevölkerung vor ungerechten Steuern zu schützen
*'''539:''' Kaiser Xiaojing heiratet die Tochter von Gao Huan, die Kaiserin Gao wird
*'''538:''' Belagerung und Schlacht um Luoyang: Gao Huan belagert Luoyang, es kommt zu schweren Kämpfen mit West-Wei, beide Seiten erleiden hohe Verluste, West-Wei muss schließlich abziehen
*'''537:''' Schlachten mit West-Wei: Niederlage bei Tongguan (Dou Tai begeht Selbstmord), Schlacht von Shayuan (Gao Huan wird geschlagen, muss sich zurückziehen), anschließend Rückeroberung der Südprovinzen durch Hou Jing
*'''536:''' Militärische Operationen: Gao Huan unternimmt einen Feldzug nach West-Wei, erobert Xia-Provinz, rettet den Verbündeten Cao Ni und gewinnt weitere Generäle für sich. Auf Wunsch seines Sohnes Gao Cheng wird dieser mit 14 Jahren zum Premierminister ernannt und übernimmt zunehmend Regierungsgeschäfte
*'''534:''' Flucht von Kaiser Xiaowu von Nord-Wei aus Luoyang. Gao Huan setzt Yuan Shanjian als Kaiser Xiaojing von Ost-Wei ein und verlegt die Hauptstadt nach Yecheng (später Anyang, Henan). Beginn der Östlichen Wei-Dynastie (534–550). 534–547: Gao Huan ist faktischer Regent und hält die Macht im Staat; Xiaojing bleibt formal Kaiser.
*'''524:''' Geburt von Yuan Shanjian (später Kaiser Xiaojing).
 
'''Südliche Liang-Dynastie'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Emperor_Wu_of_Liang Kaiser Wu (502-549)]
*546–547: Ära "Zhongdatong"
*[[547#CHINA | Fortsetzung 547]]
 
*'''535–546:''' Ära „Datong“ [[546#CHINA | Fortsetzung 546]]
*'''531:''' Xiao Gang ist ursprünglich nicht Kronprinz, wurde aber nach dem Tod seines älteren Bruders Xiao Tong zum Kronprinzen ernannt
*'''529–534:''' Ära „Zhongdatong“
*'''527:''' Kaiser Wu opfert sich erstmals symbolisch dem Buddhismus („sheshen“), was seine Rolle als Förderer des Buddhismus unterstreicht. 527–529: Ära „Datong“
*'''520–527:''' Ära „Putong“
*'''519:''' Geburt von Xiao Cha als dritter Sohn von Xiao Tong, dem Kronprinzen des Gründers der Liang-Dynastie, Kaiser Wu
*'''503:''' 1202D: Geburt von Xiao Gang als Sohn von Kaiser Wu
*'''um 503–507:''' Kriege gegen die Nördliche Wei-Dynastie, Verlust wichtiger Grenzstädte, aber letztlich erfolgreiche Verteidigung und Stabilisierung der Grenze
*'''502:''' Sturz der Qi-Dynastie; Xiao Yan wird als Kaiser Wu Di zum ersten Kaiser der Liang-Dynastie proklamiert. Beginn der Ära „Tianjian“ (502–519)
*'''464:''' Geburt von Xiao Yan (später Kaiser Wu von Liang)
 
==KOREA==
 
'''Goguryeo'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Yangwon_of_Goguryeo König Yangwon (545–559)] <br />
 
*'''545:''' Yangwon wird nach dem Tod seines Vaters Anwon der 24. König von Goguryeo. Die Thronfolge ist umkämpft, da Anwon drei Ehefrauen gehabt hat und verschiedene Fraktionen um die Nachfolge ringen. Yangwons Unterstützer setzen sich militärisch durch
*'''545:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Anwon_of_Goguryeo König Anwon (531–545)] [[547#KOREA | Fortsetzung 547]]
 
'''Baekje'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Seong_of_Baekje König Seong (523–554)] <br />
 
*'''538:''' Verlegung der Hauptstadt von Ungjin (heute Gongju) nach Sabi (heute Buyeo). Die neue Hauptstadt liegt strategisch günstig am schiffbaren Fluss Geumgang, was Handel und Kommunikation erleichtert. Unter Seong entwickelt sich Sabi zu einem Zentrum für Kunst, Kultur und Religion. Der Tempelbau und die Töpferkunst erreichen in dieser Zeit eine neue Blüte. Der kulturelle Einfluss Baekjes reichte bis nach Japan. Seong intensiviert die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu den südlichen Dynastien Chinas. Dies fördert den kulturellen Austausch und brinft neue Impulse nach Baekje. [[551#KOREA | Fortsetzung 551]]
*'''523:''' Thronbesteigung Seongs als König von Baekje nach dem Tod seines Vaters, König Muryeong. Seong leitet umfassende Verwaltungsreformen ein, um die Zentralmacht zu stärken und die Effizienz der Regierung zu verbessern. Er modernisiert die Verwaltung und fördert die Zentralisierung des Staates.
*'''523:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Muryeong_of_Baekje König Muryeong (501–523)]
 
'''Silla'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Jinheung_of_Silla König Jinheung (540–576)] <br />
 
*'''541:''' Ernennung von Kim Isabu (Yi Sabu) zum Oberbefehlshaber des Militärs [[551#KOREA | Fortsetzung 551]]
*'''540:''' Da Jinheung bei Thronbesteigung noch minderjährig war, regierte zunächst seine Mutter als Regentin - 540-576: . Bau des Hwangnyongsa-Tempels, des größten Tempels der Silla-Zeit. Auftrag zur Niederschrift der Nationalgeschichte (Guksa) durch Geochilbu. Jinheung gilt als einer der größten Könige Sillas. Unter seiner Herrschaft erreichte das Reich seine größte territoriale Ausdehnung und legte die Grundlagen für die spätere Vereinigung der koreanischen Halbinse
*'''540:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Beopheung_of_Silla König Beopheung (514–540)]  


==JAPAN==
==JAPAN==


*[http://de.wikipedia.org/wiki/Kimmei Tennō Kimmei (539–571)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Kimmei Tennō Kimmei (539–571)] <br />
*'''539-571:''' Beginn der Asuka-Zeit: Laut Nihongi (Nihonshoki) beginnt unter Kimmei um 550 die Asuka-Zeit, nach anderen Quellen bereits 538.  Japan soll das Gebiet Mimana (auf der koreanischen Halbinsel) verloren haben. Quellenlage: Kimmei ist der erste Kaiser, dessen Lebensdaten und Regierungszeit von der modernen Geschichtswissenschaft als relativ zuverlässig betrachtet werden, auch wenn die frühen Jahre seines Regierens mit denen seines Vorgängers teils überschneiden. [[552#JAPAN | Fortsetzung 552]]
*'''539:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Senka Tennō Senka (536–539)]


==QUELLEN==
==QUELLEN==
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31.01.2025 Grundstock ergänzt
31.01.2025 Grundstock ergänzt
14.06.2025 Grundstock weiter ergänzt


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Version vom 14. Juni 2025, 13:55 Uhr

543 | 544 | 545 | 546 | 547 | 548 | 549

KLIMA

MAYA

Palenque

  • 529: Thronbesteigung: 6. Februar 529 (Lange Zählung: 9.4.14.10.4, Kalenderrunde: 5 K’an 12 K’ayab). Zu diesem Zeitpunkt war K’an Joy Chitam I. bereits 38 Jahre alt. Die mehr als vierjährige Thronvakanz nach dem Tod seines Vorgängers ist historisch auffällig Fortsetzung 565
  • 524: Ajaw Ahkal Mo’ Nahb I. (501–524)
  • 496: 19. November 496: Teilnahme vom künftigen Ajaw K’an Joy Chitam I. an einem wichtigen Ritual in Toktahn im Alter von sechs Jahren (Lange Zählung: 9.3.1.15.0, Kalenderrunde: 12 Ajaw 8 Keh). Dabei wird K’an Joy Chitam I. in ein Amt eingeführt, dessen genaue Bedeutung bislang unklar ist
  • 490: 0503D: Der künftige Ajaw K’an Joy Chitam I. wird geboren (Lange Zählung: 9.2.15.3.8, Kalenderrunde: 12 Lamat 6 Wo)

Calakmul

  • 537: Ein Gefangener des Kaan-Königreichs wird auf einem Yaxchilan-Lintel erwähnt, was auf Konflikte mit anderen Maya-Staaten hindeutet
  • 529: Ein Herrscher von El Resbalón erklärt sich zum Vasallen des Kaan-Königreichs, vermutlich unter Tuun Kʼabʼ Hix’ Einfluss
  • 520: Tuun Kʼabʼ Hix wird König des Kaan-Königreichs. Seine Tochter heiratet einen Herrscher von La Corona, was die politischen Beziehungen stärkt

Tikal

Copan

PIKTEN

  • 538: Talorc II. (Sohn von Murtolic) wird König der Pikten, nachdem Cailtram mac Girom nur ein Jahr regiert hat. Fortsetzung 549

KELTEN

Uí Néill

  • 545–565: Regierungszeit von Diarmait mac Cerbaill als König von Tara und Hochkönig von Irland Fortsetzung 548
  • 544/547: Teilnahme von Ainmuire mac Sétnai an der Schlacht von Slicech gegen die Connachta, bei der der König Eógan Bél getötet wird.

Dalriada

  • 538: Gabhran folgt seinem Vater Domangart I. nach der Abdankung seines Bruders Comgall auf den Thron von Dalriada Fortsetzung 552
  • 538: König Comgall (507–538)
  • um 525: Bündnis mit den Briten, wodurch das alte Bündnis mit den Pikten und Skoten endet. Gabhran und die Briten dringen ins piktische Territorium ein und benennen es in „Gowrie“ um

Gwynedd

  • um 545: Maelgwn wird nach Morden und Skandalen abgesetzt, geht ins Kloster Fortsetzung 547
  • 534: König Cadwallon Lawhir (um 500-534)
  • 520: Beginn der Herrschaft von Maelgwn Gwynedd als König von Gwynedd - 520er: Sieg über seinen Onkel mütterlicherseits; Machtzuwachs in Nordwales - 520–540: Strategische Heirat, Vaterschaft von Rhun Hir ap Maelgwn und weiteren Kindern. Förderung der Kirche und Kultur, Unterstützung christlicher Missionare und Heiliger (z.B. Cybi auf Anglesey, Brynach in Dyfed, Cadoc in Gwynllwg, Padarn in Ceredigion, Tydecho in Powys)

ANGELSACHSEN

Königreich Wessex

  • 534: Tod von Cerdic; Cynric wird alleiniger König von Wessex Fortsetzung 552
  • 534: König Cerdic (519–534)
  • 530: Cynric: Eroberung der Isle of Wight (Schlacht bei Wihtgarabyrg/Carisbrooke); Stuf und Wihtgar werden als Herrscher auf der Insel eingesetzt
  • 527: Cynric: Kämpfe gegen die Briten bei Cerdicesleaga (Lage unbekannt)
  • 519: Cerdic und Cynric erhalten die Königskrone; Beginn des Königreichs Wessex
  • 514: Landung weiterer Verwandter (Stuf und Wihtgar) zur Verstärkung bei Cerdicesora
  • 508: Cynric: Sieg über den britonischen König Natanleod bei Natanleaga (Netley Marsh, Hampshire)
  • 495: Landung von Cerdic und Cynric mit fünf Schiffen bei Cerdicesora (laut Angelsächsischer Chronik)

Königreich Essex

Königreich Kent

  • 512: Das Jahr von Eormenrics Regierungsantritt ist unsicher, vermutlich um 512, 522 oder um 534/540 nach dem Tod von Oeric/Ohta. Eormenric ist der erste historisch belegte König Kents und Begründer der Oiscingas-Dynastie. Sein Name weist auf fränkischen Einfluss hin, was auch archäologisch belegt ist. Er verbindet das Haus Kent durch die Heirat seiner Tochter Ricola mit dem Königshaus von Essex. Während seiner Herrschaft festigt er die Kontrolle über die sächsischen Siedler im Osten Englands. Die Heirat seines Sohnes Æthelberht mit der fränkischen Prinzessin Bertha findet vermutlich noch während Eormenrics Regierungszeit statt. Fortsetzung 560

WESTGERMANEN

Westgoten

  • 541: Frankenfeldzug: Die Frankenkönige Childebert I. und Chlothar I. unternehmen einen Feldzug gegen die Westgoten und belagern Saragossa. Theudis gelingt es, die Franken zurückzuschlagen; der künftige König Theudigisel tritt dabei als erfolgreicher Heerführer hervor. Fortsetzung 547
  • 534: Frankreich: Die Franken annektieren Burgund und gewinnen dadurch an Macht, was die Bedrohung für das Westgotenreich erhöht
  • 533: Oströmische Bedrohung: Kaiser Justinian greift das Vandalenreich an und erobert es. Ostrom erhält damit Stützpunkte an der afrikanischen Küste, was die strategische Lage des Westgotenreichs verschärft. Theudis bleibt offiziell neutral, verlegt aber Garnisonen nach Ceuta, um sich gegen eventuelle Angriffe zu wappnen
  • 531: Dezember: Theudis wird nach dem Tod seines Vorgängers Amalarich König der Westgoten. Amalarich ist im selben Jahr bei Narbonne von den Franken unter Childebert I. getötet worden. Theudis ist ostgotischer Abstammung, ehemaliger Waffenträger Theoderichs des Großen, und setzt sich gegen andere Kandidaten durch

Reich von Paris

  • 544: Praetextatus wird zum Bischof von Rouen erhoben (möglicherweise auch erst im Jahr 549) Fortsetzung 547
  • 540/545: Kaiserliche Sanktionierung der Zession der Provence an Childebert
  • 538/541 und 549: Teilnahme von Cromatius am 5. Konzil von Orléans
  • 537: Erwerb der Provence, zunächst als gemeinsames Herrschaftsgebiet (Condominium) mit den Brüdern; später fällt die Provence endgültig an Childebert
  • 535: Teilnahme von Cromatius am Konzil von Clermont in der Auvergne
  • 532–534: Beteiligung an der endgültigen Eroberung des Burgunderreichs zusammen mit seinen Brüdern; das Burgunderreich wird zwischen den Merowingern aufgeteilt
  • 531: Kriegszug gegen das Westgotenreich unter Amalarich; Childebert besiegt die Westgoten bei Narbonne und nimmt Amalarichs Witwe, seine Schwester Chrotilda, auf
  • 524: Nach dem Tod Chlodomers teilen Childebert und Chlothar dessen Reich unter sich auf
  • 523–524: Teilnahme an den Kriegen gegen das Burgunderreich gemeinsam mit seinen Brüdern, insbesondere Chlodomer und Chlothar.
  • 511: Tod Chlodwigs I.; Teilung des Frankenreichs unter seinen vier Söhnen: Theuderich I., Chlodomer, Childebert I. und Chlothar I. Childebert erhält als Herrschaftsgebiet Paris und das Umland, dazu Gebiete von der Somme bis zur Bretagne sowie Anteile an Aquitanien südlich des Poitou und Limousin

Reich von Soissons

  • 537: Chlothar beteiligt sich an der Eroberung der Provence; weitere Gebietsgewinne in Südfrankreich Fortsetzung 555
  • um 535: Geburt Chilperichs I. als Sohn von König Chlothar I. und Arnegunde
  • 532: Chlothar: Endgültige Aufteilung von Chlodomers Erbe unter den Brüdern
  • Um 532 (spätestens 534): Geburt Guntrams, Sohn von König Chlothar I. und Königin Ingund(e), aus dem Geschlecht der Merowinger
  • 524: Tod Chlodomers im Burgundenkrieg; Chlothar und Childebert ermorden zwei von Chlodomers Söhnen, um ihre eigenen Ansprüche zu sichern. Chlothar erhält Tours und Poitiers
  • 523: Chlothar: Gemeinsamer Angriff mit seinen Brüdern Chlodomer und Childebert auf das Reich der Burgunden

Reich von Metz

  • 545: Theudebert besetzt große Teile von Venetien, nutzt die Schwäche der Ostgoten im Krieg gegen Ostrom. Er vermeidet direkte Konfrontation mit Kaiser Justinian Fortsetzung 548
  • 540–545: Theudebert festigt seine Macht nördlich der Alpen in Raetia secunda und den norischen Provinzen (heute Ober- und Niederösterreich, Kärnten), schließt Bündnisse mit Langobarden und Gepiden
  • Um 540: Nicetius: Wiederaufbau und Restaurierung des Trierer Doms und weiterer Kirchen (u.a. St. Maximin), Errichtung einer befestigten Burg mit Kapelle an der Mosel
  • 539: Theudebert zieht selbst mit einem Heer nach Italien, dringt bis Genua vor. Eine Epidemie zwingt ihn zum Rückzug, aber er hinterlässt Garnisonen in Ligurien
  • 537–538:Theudebert greift in den Gotenkrieg ein, zunächst durch Entsendung von Verbündeten (Sweben/Bajuwaren, Burgunder) nach Italien
  • 536 :Ostgotenkönig Witigis überlässt Theudebert I. Churrätien und die Herrschaft über Alemannien. Alle Alemannen geraten unter fränkische Oberhoheit
  • 536: Butilin wird Herzog der Alamannen im Auftrag der Merowinger, sein Herrschaftsgebiet umfasst die Diözese Avenches
  • 535: Nicetius nimmt am Konzil von Clermont teil
  • 534: Teilnahme an der Eroberung und Aufteilung Burgunds mit seinen Onkeln Childebert I. und Chlothar I.. Er erhält dabei u.a. Avenches, Octodurum (Sitten), Langres, Autun, Chalons-sur-Saône, Nevers, Besançon, Genf und Tarantaise
  • 534–552 (bzw. 562): Cromatius ist Bischof von Windisch (Vindonissa). In manchen Quellen wird seine Amtszeit bis 562 angegeben. Er ist auch unter den Namen Cormmatius oder Grammatius bekannt
  • 533: Tod Theuderichs I. Theudebert besteigt den Thron von Austrasien (Reims)
  • 532–533: Theudebert führt Feldzüge gegen die Westgoten in Südaquitanien und erobert mehrere civitates zurück. Auch Gunthar, Sohn Chlothars I., ist zeitweise beteiligt
  • 527: Antritt des Bischofsamtes in Trier. Nicetius zieht mit königlichem Geleit in die Stadt ein, die nach den Wirren der Völkerwanderung stark zerstört war; während seiner Amtszeit: Förderung des Mönchtums, Erneuerung des Klerus und Gründung neuer Seelsorgezentren; Tägliche Predigten, Einsatz gegen Missstände in Gesellschaft und Adel, Schutz der einfachen Bevölkerung
  • 525/526: Nicetius wird vom ostfränkischen König Theuderich I. zum Bischof von Trier berufen, um das Christentum im Moselgebiet zu stärken
  • 516: (noch unter seinem Vater) Theudebert besiegt eine dänische Invasionsarmee unter König Chlochilaich (Hygelac)

Fränkisches Reich (bis 511)

  • 511: Tod Chlodwigs I.; das Frankenreich wird unter seinen vier Söhnen aufgeteilt. Chlothar erhält den kleinsten Reichsteil mit Soissons, Laon, Noyon, Cambrai, Tournai, Thérouanne, Arras, Tongern und Maastricht
  • ca. 500: Geburt Theudeberts I., Sohn von König Theuderich I. und Suavegotta
  • Um 495: Geburt Chlothars I., jüngster Sohn von Chlodwig I. und Chrodechild
  • 397: Bischof Severin von Köln (397)

Thüringer (bis 534J)

OSTGERMANEN

Ostgotenreich
(ab urbe condita MCCIC = 1299)

  • 544: Totila belagert Otranto; oströmische Truppen unter Belisar erscheinen wieder in Italien, können aber keine entscheidende Wende herbeiführen. Die Kämpfe werden brutaler, Hungersnöte breiten sich aus, die Bevölkerung leidet schwer unter dem Krieg Fortsetzung 546
  • 543: Nach längerer Belagerung fällt Neapel im April an Totila, die Einwohner werden verschont. Bis Ende des Jahres kontrolliert Totila nahezu ganz Süditalien
  • 542: Beginn der aktiven Rückeroberungspolitik Totilas: Er startet militärische Vorstöße in Norditalien und beginnt die Belagerung Neapels in der zweiten Jahreshälfte. Aufbau einer gotischen Flotte zur Kontrolle der Küsten und Seewege
  • 541: Totila wird nach internen Machtkämpfen und dem Tod seiner Vorgänger vom ostgotischen Heer zum König (rex) erhoben. Die Ostgoten sind durch die Schwäche und Unbeliebtheit der oströmischen Verwaltung in Italien motiviert, sich Totila anzuschließen
  • 541: König Erarich (541)
  • 541: König Hildebad (540–541)

Langobarden

  • Regent (540-546), nun König Audoin (546-560)
  • König Walthari (540–546)
    Tod von Walthari. Laut Prokop an einer Krankheit verstorben, laut anderen Quellen (Origo Gentis Langobardorum, Paulus Diaconus) ist er ermordet worden, damit der Regent Audoin selber König werden kann.
  • 546/547: Ansiedlung der Langobarden in Pannonien (Pannonia Secunda, heutiges Westungarn und Burgenland), unterstützt vom oströmischen Kaiser Justinian I. Audoin orientiert sich politisch an Byzanz und stellte Hilfstruppen für den oströmischen Kaiser, insbesondere im Perserkrieg. Während seiner Herrschaft führt Audoin mehrere Kriege gegen die benachbarten Gepiden, um die Vormachtstellung der Langobarden im Karpatenbecken zu sichern. Unter Audoin wird die Machtbasis der Langobarden in Pannonien gefestigt und die Voraussetzungen für den späteren Zug nach Italien geschaffen, den sein Sohn Alboin nach Audoin's Tod anführen wird.
  • Fortsetzung 547
  • 540: Tod von König Wacho. Walthari wird als minderjähriger König Nachfolger seines Vaters. Audoin übernimmt die Regentschaft. - 540–546: Walthari ist nominell König der Langobarden, tatsächlich wird das Reich von Audoin als Regent geführt Fortsetzung 546

OSTRÖMISCHES REICH

Ghassaniden

Fortsetzung 547

  • 543: Menas unterstützt das Edikt Kaiser Justinians gegen die Lehren des Origenes Fortsetzung 546
  • 542: Abschaffung des altrömischen Konsulats
  • 542: Beginn der Justinianischen Pest, die das Reich schwer trifft (eigene Ergänzung, da nicht explizit in den Suchergebnissen genannt, aber historisch bedeutsam).
  • 541: Amtsantritt von Macedonius: Wahrscheinlich kurz vor oder im Jahr 543, laut einer Bischofsliste der Origo civitatum Italie seu Venetiarum; andere Quellen nennen 541 oder 547 als mögliches Amtsjahr. Macedonius gilt als Gründer der Kirche San Giovanni Evangelista in Grado
  • 541: Griechisch-orthodoxer Patriarch Paul von Alexandria (537–541) Patriarch Paul von Alexandria wird nach politischen Verwicklungen und dem Vorwurf der Beteiligung an einem Mord abgesetzt. Eine kaiserliche Kommission unter Beteiligung von Ephraim von Antiochia, Abraham Bar Khili und dem Mönch Zoilus aus Palästina untersucht die Vorgänge in Alexandria und setzt Paul ab. Zoilus, bis dahin Mönch in Palästina, wird offiziell als griechisch-orthodoxer Patriarch von Alexandria eingesetzt (die genaue Jahreszahl schwankt in den Quellen zwischen 539/540 und 541, die Mehrheit der Quellen nennt 541 als Beginn seiner Amtszeit). Zoilus ist ein Chalcedonier und stammt aus einem palästinensischen Kloster. 541–551 Amtszeit: Zoilus wird von kaiserlichen Truppen unter dem Tribunen Acacius Bar Eshkhofo von Amida geschützt, da er in Alexandria auf Widerstand stößt. Während seiner Amtszeit ist die Kirche von Alexandria stark in die theologischen und politischen Auseinandersetzungen zwischen Chalcedoniern und Nicht-Chalcedoniern verwickelt. Die kaiserliche Politik unter Justinian versucht, die Einheit der Kirche wiederherzustellen, was zu Spannungen mit lokalen Gruppen führt
  • 540: Vigilius verfasst ein Schreiben an Kaiser Justinian, in dem er die Monophysiten und deren Patriarchen als Häretiker verurteilt und sich gegen den Monophysitismus stellt – entgegen den Erwartungen Theodoras
  • März 537: Vigilius wird auf Druck aus Konstantinopel zum Gegenpapst gegen Silverius erhoben. - Dezember Tod von Silverius in der Verbannung; Vigilius wird allgemein als Papst anerkannt
  • April 536: Tod Agapitus’ I. in Konstantinopel. Theodora fördert Vigilius als Papstkandidaten. - Dezember Kaiserliche (oströmische) Truppen erobern Rom von den Ostgoten zurück
  • Mai 536: Menas, Presbyter und Vorsteher des St. Samson-Hospitals in Konstantinopel, wird nach dem Sturz seines Vorgängers Anthimos I. durch Kaiser Justinian I. zum Patriarchen von Konstantinopel ernannt. Anthimos war wegen seiner monophysitischen Positionen abgesetzt worden. Teilnahme und Vorsitz an einem Konzil, das Anthimos verurteilt und exkommuniziert
  • 536: Wegen seiner miaphysitischen Theologie wird Theodosius von der chalcedonischen Partei abgelehnt und von Justinian I. ins Exil geschickt. Amtsnachfolger (Chalcedonier): Paul (bzw. in einigen Quellen Gainas) wird als Patriarch eingesetzt. Fortsetzung der Amtszeit als Koptischer Papst: Die koptischen Christen erkennen Theodosius weiterhin als legitimen Patriarchen an, was zur dauerhaften Spaltung zwischen koptischer und griechisch-orthodoxer Kirche führt.
  • 535–554: Gotenkriege in Italien; Rückeroberung großer Teile Italiens durch die Feldherren Belisar und Narses
  • 535/536: Papst Agapitus I. entsendet Vigilius als Gesandten (Apokrisiar) nach Konstantinopel. Dort gewinnt er das Vertrauen der Kaiserin Theodora, die auf eine Annäherung an den Monophysitismus hofft
  • 535/536: Der künftige Papst Pelagius begleitet Papst Agapitus I. nach Konstantinopel, wo er in kirchenpolitische Auseinandersetzungen verwickelt wurde, insbesondere um den Monophysitismus und die Absetzung des Patriarchen Anthimos I.. Wichtige Rolle bei der Verurteilung von Origenes und später als Unterstützer des Kaisers Justinian im sogenannten Dreikapitelstrei
  • 535: Wahl von Theodosius I. zum Papst und Patriarchen von Alexandria (bzw. 536 in einigen Quellen) und wird zunächst auch von Kaiser Justinian I. und den Melchiten/Orthodoxen anerkannt
  • 535: Papst und Patriarch Timotheus IV. von Alexandria (517–535)
  • 533–534: Justinian I.: Feldzug gegen das Vandalenreich in Nordafrika; Rückeroberung und Eingliederung ins Reich
  • 533: Justinian I.: Veröffentlichung der Digesten (juristische Textsammlung)
  • 532: Nika-Aufstand in Konstantinopel, der blutig niedergeschlagen wird; dabei wird die ursprüngliche Hagia Sophia zerstört
  • 532–537: Bau der neuen Hagia Sophia als Krönungskirche der oströmischen Kaiser
  • 531: Weihe von Vigilius zum Diakon. Papst Bonifatius II. versucht, Vigilius als Nachfolger zu bestimmen, stößt jedoch auf Widerstand; die Regelung wird verworfen
  • 529: Veröffentlichung des Codex Justinianus, Beginn der Kodifikation des römischen Rechts (Corpus Iuris Civilis)
  • 529: Schließung der neuplatonischen Philosophenschule in Athen als Maßnahme gegen das Heidentum
  • April 527: Ernennung Justinians I. zum Mitkaiser („Augustus“).
  • August 527: Nach dem Tod von Justin I. wird Justinian Alleinherrscher des Oströmischen Reiches
  • 525: Justinian wird von seinem Onkel Justin I. zum Thronfolger ernannt
  • Um 500: Geburt des Vigilius in Rom in eine bedeutende Senatorenfamilie. Sein Vater Johannes war Konsul, sein Bruder Reparatus ebenfalls Senator.
  • Um 482: Geburt Justinians, des späteren Kaisers, in Tauresium (nahe dem heutigen Skopje)

SASSANIDENREICH

Iberia

Lachmiden

  • 540: Chosrau I: Bruch des Friedens, Beginn neuer Kampfhandlungen mit Ostrom (Byzanz) nach Abklingen der Hephthaliten-Bedrohung - 540–562 Verschiedene Kriege gegen das Oströmische Reich, darunter die Plünderung Antiochias (540) Fortsetzung 547
  • 534: Bacurius II. wird König von Iberien (Kartli) als Nachfolger seines Vaters Dachi; er gehört zur Chosroiden-Dynastie. 534–547: Regierungszeit Bacurius’ II. In dieser Zeit ist Iberien stark vom Sassanidenreich beeinflusst.
  • 534: Klientelkönig Dachi (522-534)
  • 532: Abschluss des „Ewigen Friedens“ mit dem oströmischen Kaiser Justinian I. (hohe Geldzahlungen an Persien)
  • 531: 0913D: Tod seines Vaters Kavadh I.; Chosrau I. besteigt den Thron nach blutigen Thronfolgestreitigkeiten und lässt seine Brüder hinrichten
    531-579: Chosrau I. führt umfassende Reformen in Verwaltung, Steuerwesen und Heer durch und fördert Wissenschaft und Kunst (u.a. Zuflucht für die letzten Neuplatoniker nach Schließung der Akademie von Athen 529).
    Er ist der große Gegenspieler Kaiser Justinians I. und führte das Sassanidenreich zu einem kulturellen und wirtschaftlichen Höhepunkt, allerdings um den Preis langer, kräftezehrender Kriege.
    Chosrau I. lebt in der orientalischen Überlieferung als gerechter und kluger Herrscher weiter und wurde zur legendären Gestalt (u.a. in „Tausendundeiner Nacht“)
  • 531: Großkönig Kavadh I. (2. Amtszeit 499–531)
  • 531: Al-Mundhir III. beteiligt sich maßgeblich am persischen Sieg bei der Schlacht von Callinicum gegen den oströmischen Feldherrn Belisar. Zwischen 531 und 554: Weitere Raubzüge und Tributzahlungen von Byzanz an die Lachmiden
  • 529: Weitere Angriffe Al-Mundhirs auf Grenzregionen, Plünderung von Arzona und Nisibis, Vorstoß bis Apamea und Chalcedon; Rückzug mit reicher Beute, darunter 400 Nonnen, die der Göttin al-Uzza geopfert werden
  • 528: Erneuter Überfall Al-Mundhirs auf Syrien, reiche Beute
  • 526: Beginn des Iberischen Kriegs zwischen Byzanz und den Sassaniden; Al-Mundhir III. überfällt Syrien, nimmt zwei byzantinische Generäle (Timostratus und Johannes) gefangen
  • 521: Feldzug der Himyariten gegen die Lachmiden in Najd, nachdem lokale arabische Stämme um Hilfe gerufen hatten; die Lachmiden ziehen sich zurück
  • 519: Teilnahme Al-Mundhirs an der Konferenz von Ramla mit Kaiser Justin I.; Abschluss eines Friedensvertrags zwischen Lachmiden und Byzantinern, der jedoch nicht lange Bestand hat
  • 503/505: Al-Mundhir III. besteigt den Thron der Lachmiden nach dem Tod seines Vaters oder nach einer kurzen Regentschaft von Abu Ya'fur ibn Alqama. Teilnahme an der Anastasianischen Krieg (Byzanz gegen Persien); Überfall auf Palaestina Salutaris und Arabia Petraea, zahlreiche Römer gefangen genommen.

AKSUMITISCHES REICH

  • 545: Wazena ist fast ausschließlich durch seine Münzprägungen bekannt. Auf diesen Münzen ist meist sein Porträt abgebildet, das Revers zeigt ein Kreuz – ein Zeichen für das christliche Bekenntnis des Reiches zu dieser Zeit. Die Münzlegenden sind überwiegend in Altäthiopisch (Ge'ez), da das Griechische an Bedeutung verliert. Die Münzprägung belegt, dass Wazena zu den letzten Herrschern des klassischen Aksumitischen Reiches gehört, die noch eigene Münzen ausgeben. Dies ist ein Kennzeichen für die fortdauernde wirtschaftliche und politische Bedeutung des Reiches im 6. Jahrhundert Fortsetzung 550

HIMYAR

  • 535: In den 530er Jahren (wahrscheinlich um 531 oder spätestens 535) stürzt Abraha den Vasallenkönig des Aksumitischen Reiches, Yusuf Asʾar Yathʾar, und machte sich selbst zum Herrscher über Himyar. Er erklärte sich unabhängig vom aksumitischen König und verlegt die Hauptstadt von Zafar nach Sanaa. Die Herrschaft Abrahas wird meist auf die Jahre 535 bis 565 datiert; Epigraphische Quellen belegen seine Macht spätestens ab Juni 547 und mindestens bis November 558. Fortsetzung 552

ROURAN

  • 545: Die Gökürken unter Bumin schließen ein Bündnis mit dem westlichen Wei-Reich Fortsetzung 546
  • 540: Tod von Yujiulü Anaguis Tochter Empress Yujiulü und verstärkte Spannungen mit Westwei
  • 538: Yujiulü Anaguis Tochter Empress Yujiulü wird Kaiserin von Westwei
  • 534: Bumin wird Anführer der Ashina-Türken, die weiter ostwärts zum Gelben Fluss ziehen
  • 533: Heiratsallianz von Yujiulü Anagui mit Nordwei, erhält Prinzessin Lanling zur Frau
  • 525: Yujiulü Anagui unterstützt Nordwei mit 100.000 Mann bei der Niederschlagung einer Revolte in den Sechs Grenzstädten
  • 523: Yujiulü Anagui scheitert mit einem Agrarprojekt, daraufhin Überfälle auf Grenzstädte der Wei wegen Hungersnot
  • 522: Nach inneren Kämpfen und dem Rückzug seines Rivalen Yujiulü Poluomen wird Anagui erneut Khagan, diesmal als Herrscher über beide Teile des Rouran-Khanats
  • 522: Khagan Yujiulü Poluomen (521-522)
  • 521: Khagan Yujiulü Anagui (1. Amtszeit 520–521) 521: Kaiser Xiaoming von Nordwei unterstützt Anagui, doch dieser kann sich zunächst nicht durchsetzen
  • 520: Yujiulü Anagui ist Nachfolger von Yujiulü Chounu als Khagan der Rouran. Nach nur 10 Tagen: Rebellion seines Schwagers Qilifa Shifa, bei der Anaguis jüngerer Bruder und Mutter getötet werden. Anagui flieht nach Nordwei

INDIEN

Gupta-Reich

  • 540: Vishnugupta Chandraditya ist der letzte anerkannte Herrscher des Gupta-Reiches und regiert etwa von 540 bis 550. Seine Regierungszeit markiert das Ende der klassischen Gupta-Dynastie, die als "goldenes Zeitalter" Indiens gilt. Vishnugupta ist der Sohn von Kumaragupta III. und Enkel von Purugupta. Seine Abstammung ist durch eine Tonsiegel-Inschrift aus Nalanda belegt, die bei Ausgrabungen 1927/28 entdeckt wurde. Fortsetzung 550
  • 540: König Kumaragupta III. (um 530-540)

Westliche Ganga-Dynastie

  • 529: Durvinita, der Sohn von König Avinita, muss sich in einem erbitterten Machtkampf gegen seinen Bruder durchsetzen, der von den Pallavas und Kadambas unterstützt wird. Erst nach mehreren Schlachten kann er sich als König etablieren
    Regierungszeit 529-579:
    Militärische Erfolge: Er besiegt die Pallavas in mehreren Schlachten und koann das Reich in Regionen des heutigen Tamil Nadu und Karnataka ausdehnen.
    Politische Allianzen: Durch die Heirat seiner Tochter mit einem Chalukya-König sicherte er sich starke Verbündete und förderte die Stabilität seines Reiches.
    Kulturelle Förderung: Durvinita ist ein Förderer der Literatur und selbst als Dichter und Kommentator tätig. Er unterstützt Gelehrte wie Pujyapada und den Dichter Bharavi. Ihm werden Werke in Sanskrit und Kannada zugeschrieben.
    Religion: Er wist ein bedeutender Förderer des Jainismus und lässt mindestens einen Jain-Tempel errichten. Fortsetzung 579
  • 529: König Avinita (469-529)

Chalukya

  • 543: Pulakeshin I. (auch Pulakesi I.) ist der erste souveräne Herrscher der Chalukya-Dynastie von Vatapi (später Badami) im westlichen Dekkan (späteres Karnataka und Maharashtra), nachdem sie zuvor Vasallen der Kadambas gewesen sind. Er ist Sohn des Ranaraga und Enkel von Jayasimha. - 543-566: Pulakeshin I. verlegt die Hauptstadt von Aihole nach Vatapi (später Badami), das er befestigen lässt. Um seine Unabhängigkeit und Souveränität zu demonstrieren, führt Pulakeshin I. das vedische Ashvamedha-Pferdeopfer durch. Er ist ein Förderer der vedischen Religion und führt zahlreiche vedische Rituale und Opfer durch (z. B. Agnishtoma, Vajapeya, Hiranyagarbha). Pulakeshin I. trägt zahlreiche Titel, darunter Satyashraya (Abode of Truth), Rana-vikrama (Valorous in War), Shri-prithvi-vallabha (Husband of the Goddess of Fortune and Earth), Dharma-maharaja (Großer König des Dharma) Fortsetzung 566

Pallava

  • 525: Simhavarman III. ist ein König der südindischen Pallava-Dynastie und regiert in der ersten Hälfte des 6. Jahrhunderts n. Chr. Er gilt als einer der ersten Herrscher der sogenannten "imperialen" Pallavas und ist der Vater und Vorgänger von Simhavishnu. Regierungszeit: ca. 525–555 n. Chr. (nach anderen Angaben ca. 540–550 n. Chr.) Residenz: Kanchipuram. Simhavarman III. ist vor allem durch die Pallankoyil-Kupferplatten aus seinem 6. Regierungsjahr bekannt, in denen er Land an einen Jain-Tempel stiftet. Dies ist die einzige bekannte Pallava-Urkunde, die eine Schenkung zugunsten der Jaina-Gemeinde belegt. Er entsendet seinen Sohn Simhavishnu auf einen Feldzug gegen das Chola-Reich, das erfolgreich unterworfen wird. Laut späteren Inschriften führt er religiöse Rituale wie das Daśāśvamedha (zehn Pferdeopfer), Bahusuvarṇa und Kratu-Opfer durch. Gegen Ende seines Lebens zieht er sich vermutlich zurück und übergibt die Herrschaft an seine Söhne Simhavishnu und Bhimavarman. Fortsetzung 556

Kamarupa

  • 542–566: Regierungszeit von Chandramukhavarman; Heirat mit Bhogavati, Geburt seines Sohnes Sthitavarman Fortsetzung 566

Anuradhapura

KHMER

Chenla

VIETNAM

Frühere Lý-Dynastie

  • 545: Rückzug ins Gebirge: Nach schweren Kämpfen muss sich Lý Nam Đế mit seinem Hof in die westlichen Hochländer zurückziehen, wo er und seine Truppen durch Krankheiten und Entbehrungen geschwächt werden Fortsetzung 548
  • 544: Gründung des Königreichs Vạn Xuân: Im Frühjahr 544 proklamiert sich Lý Bí zum König (Lý Nam Đế) und erklärt die Unabhängigkeit Vietnams von China. Die Hauptstadt wird Long Biên (heute Hanoi). Kämpfe gegen die Liang-Dynastie: Die chinesische Liang-Dynastie entsendet Truppen unter General Chen Baxian zur Rückeroberung
  • 541: Aufstand gegen die Liang-Dynastie: Lý Bí erhebt sich gegen die chinesische Herrschaft und besiegt die Liang-Verwaltung. Triệu Quang Phục nimmt am Aufstand gegen die chinesische Liang-Dynastie an der Seite von Lý Nam Đế teil
  • 524: 0126D: Geburt von Triệu Quang Phục im Bezirk Chu Diên, Giao Châu (heute Khoái Châu, Provinz Hưng Yên)
  • 503: Geburt von Lý Bí (später Lý Nam Đế) in Phổ Yên, Thái Nguyên (später Vietnam)

CHINA

(53./54. Zyklus - Jahr des Feuer-Tigers; am Beginn des Jahres Holz-Büffel)

Westliche Wei-Dynastie

  • 543: Yuwen Hu überlebt nur knapp eine Schlacht bei Luoyang; wird kurzzeitig seiner Ämter enthoben, aber bald wieder eingesetzt
  • 543: Geburt von Yuwen Yong (später Kaiser Wu) Fortsetzung 546
  • 538: Um das Verhältnis zu den Rouran zu entspannen, lässt Yuwen Tai Kaiser Wen seine Frau, Kaiserin Yifu, verstoßen und eine Tochter des Rouran-Khans heiraten
  • 536–537: Westliche Wei verteidigt sich erfolgreich gegen wiederholte Angriffe der Östlichen Wei, insbesondere in der Schlacht von Shayuan (537). Yuwen Tai ist der eigentliche Machthaber hinter dem Thron
  • Anfang 535: Yuwen Tai lässt Kaiser Xiaowu vergiften und setzt Yuan Baoju als Kaiser Wen von Westwei ein. Yuwen Tai kontrolliert fortan faktisch den Staat, der nominell von Kaiser Wen regiert wird.
  • 535: Nach dem Zerfall der Nördlichen Wei und dem Tod von Kaiser Yuan Xiu durch Yuwen Tai wird Yuan Baoju als Kaiser Wen auf den Thron der neu gegründeten Westlichen Wei gehoben. Beginn der Ära "Datong". Die Hauptstadt wird Chang’an (heute Xi’an, Shaanxi) - 535–556: Yuwen Tai ist der eigentliche Machthaber der Westlichen Wei. Er führt militärische Reformen durch, stärkt die Xianbei-Traditionen und setzt sich gegen Angriffe der Östlichen Wei zur Wehr. Unter Yuwen Tai kann sich die Westliche Wei gegen wiederholte Angriffe der Östlichen Wei behaupten und ihr Überleben sichern
  • 534: Yuwen Hu beteiligt sich am Schutz von Kaiser Xiaowu von Nordwei, der nach Chang’an in das Gebiet von Yuwen Tai flieht. Yuwen Hu wird zum Grafen von Shuichi ernannt
  • 534: Teilung des Nordreichs (Nordwei) in Östliche Wei und Westliche Wei. Kaiser Xiaowu flieht vor Gao Huan in das Gebiet von Yuwen Tai
  • 513: Geburt von Yuwen Hu als Sohn von Yuwen Hao in Wuchuan (später Hohhot, Innere Mongolei)
  • 505: Geburt von Yuwen Tai, dem künftigen Regenten der Westlichen Wei-Dynastie

Östliche Wei-Dynastie

  • 545: Xiaojing nimmt auf Wunsch Gao Huans eine Tuyuhun-Prinzessin als Konkubine, um die Beziehungen zu den Steppenvölkern zu stärken Fortsetzung 546
  • 544: Stärkung der Macht seines Sohnes: Gao Huan gibt seinem Sohn Gao Cheng zusätzliche Befugnisse, um die Macht rivalisierender Beamter zu brechen
  • 544: Gao Cheng installiert Cui Jishu als Sekretär des Kaisers zur Überwachung. Cui wird jedoch ein enger Vertrauter Xiaojings
  • 543: Schlacht von Mangshan: Gao Huan besiegt Yuwen Tai bei Luoyang, beide Seiten erleiden schwere Verluste, West-Wei zieht sich zurück, Luoyang bleibt unter Ost-Wei-Kontrolle
  • 542: Militärische Niederlage: Angriff auf Yubi (West-Wei) scheitert, Rückzug
  • 541: Gao Huan erlässt ein Edikt zur Standardisierung von Maßeinheiten für Stoffe, um die Bevölkerung vor ungerechten Steuern zu schützen
  • 539: Kaiser Xiaojing heiratet die Tochter von Gao Huan, die Kaiserin Gao wird
  • 538: Belagerung und Schlacht um Luoyang: Gao Huan belagert Luoyang, es kommt zu schweren Kämpfen mit West-Wei, beide Seiten erleiden hohe Verluste, West-Wei muss schließlich abziehen
  • 537: Schlachten mit West-Wei: Niederlage bei Tongguan (Dou Tai begeht Selbstmord), Schlacht von Shayuan (Gao Huan wird geschlagen, muss sich zurückziehen), anschließend Rückeroberung der Südprovinzen durch Hou Jing
  • 536: Militärische Operationen: Gao Huan unternimmt einen Feldzug nach West-Wei, erobert Xia-Provinz, rettet den Verbündeten Cao Ni und gewinnt weitere Generäle für sich. Auf Wunsch seines Sohnes Gao Cheng wird dieser mit 14 Jahren zum Premierminister ernannt und übernimmt zunehmend Regierungsgeschäfte
  • 534: Flucht von Kaiser Xiaowu von Nord-Wei aus Luoyang. Gao Huan setzt Yuan Shanjian als Kaiser Xiaojing von Ost-Wei ein und verlegt die Hauptstadt nach Yecheng (später Anyang, Henan). Beginn der Östlichen Wei-Dynastie (534–550). 534–547: Gao Huan ist faktischer Regent und hält die Macht im Staat; Xiaojing bleibt formal Kaiser.
  • 524: Geburt von Yuan Shanjian (später Kaiser Xiaojing).

Südliche Liang-Dynastie

  • 535–546: Ära „Datong“ Fortsetzung 546
  • 531: Xiao Gang ist ursprünglich nicht Kronprinz, wurde aber nach dem Tod seines älteren Bruders Xiao Tong zum Kronprinzen ernannt
  • 529–534: Ära „Zhongdatong“
  • 527: Kaiser Wu opfert sich erstmals symbolisch dem Buddhismus („sheshen“), was seine Rolle als Förderer des Buddhismus unterstreicht. 527–529: Ära „Datong“
  • 520–527: Ära „Putong“
  • 519: Geburt von Xiao Cha als dritter Sohn von Xiao Tong, dem Kronprinzen des Gründers der Liang-Dynastie, Kaiser Wu
  • 503: 1202D: Geburt von Xiao Gang als Sohn von Kaiser Wu
  • um 503–507: Kriege gegen die Nördliche Wei-Dynastie, Verlust wichtiger Grenzstädte, aber letztlich erfolgreiche Verteidigung und Stabilisierung der Grenze
  • 502: Sturz der Qi-Dynastie; Xiao Yan wird als Kaiser Wu Di zum ersten Kaiser der Liang-Dynastie proklamiert. Beginn der Ära „Tianjian“ (502–519)
  • 464: Geburt von Xiao Yan (später Kaiser Wu von Liang)

KOREA

Goguryeo

  • 545: Yangwon wird nach dem Tod seines Vaters Anwon der 24. König von Goguryeo. Die Thronfolge ist umkämpft, da Anwon drei Ehefrauen gehabt hat und verschiedene Fraktionen um die Nachfolge ringen. Yangwons Unterstützer setzen sich militärisch durch
  • 545: König Anwon (531–545) Fortsetzung 547

Baekje

  • 538: Verlegung der Hauptstadt von Ungjin (heute Gongju) nach Sabi (heute Buyeo). Die neue Hauptstadt liegt strategisch günstig am schiffbaren Fluss Geumgang, was Handel und Kommunikation erleichtert. Unter Seong entwickelt sich Sabi zu einem Zentrum für Kunst, Kultur und Religion. Der Tempelbau und die Töpferkunst erreichen in dieser Zeit eine neue Blüte. Der kulturelle Einfluss Baekjes reichte bis nach Japan. Seong intensiviert die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu den südlichen Dynastien Chinas. Dies fördert den kulturellen Austausch und brinft neue Impulse nach Baekje. Fortsetzung 551
  • 523: Thronbesteigung Seongs als König von Baekje nach dem Tod seines Vaters, König Muryeong. Seong leitet umfassende Verwaltungsreformen ein, um die Zentralmacht zu stärken und die Effizienz der Regierung zu verbessern. Er modernisiert die Verwaltung und fördert die Zentralisierung des Staates.
  • 523: König Muryeong (501–523)

Silla

  • 541: Ernennung von Kim Isabu (Yi Sabu) zum Oberbefehlshaber des Militärs Fortsetzung 551
  • 540: Da Jinheung bei Thronbesteigung noch minderjährig war, regierte zunächst seine Mutter als Regentin - 540-576: . Bau des Hwangnyongsa-Tempels, des größten Tempels der Silla-Zeit. Auftrag zur Niederschrift der Nationalgeschichte (Guksa) durch Geochilbu. Jinheung gilt als einer der größten Könige Sillas. Unter seiner Herrschaft erreichte das Reich seine größte territoriale Ausdehnung und legte die Grundlagen für die spätere Vereinigung der koreanischen Halbinse
  • 540: König Beopheung (514–540)

JAPAN

  • 539-571: Beginn der Asuka-Zeit: Laut Nihongi (Nihonshoki) beginnt unter Kimmei um 550 die Asuka-Zeit, nach anderen Quellen bereits 538. Japan soll das Gebiet Mimana (auf der koreanischen Halbinsel) verloren haben. Quellenlage: Kimmei ist der erste Kaiser, dessen Lebensdaten und Regierungszeit von der modernen Geschichtswissenschaft als relativ zuverlässig betrachtet werden, auch wenn die frühen Jahre seines Regierens mit denen seines Vorgängers teils überschneiden. Fortsetzung 552
  • 539: Tennō Senka (536–539)

QUELLEN

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31.05.2024 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt

31.01.2025 Grundstock ergänzt

14.06.2025 Grundstock weiter ergänzt

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