561
MAYA
Palenque
- 529: Thronbesteigung: 6. Februar 529 (Lange Zählung: 9.4.14.10.4, Kalenderrunde: 5 K’an 12 K’ayab). Zu diesem Zeitpunkt war K’an Joy Chitam I. bereits 38 Jahre alt. Die mehr als vierjährige Thronvakanz nach dem Tod seines Vorgängers ist historisch auffällig Fortsetzung 565
- 524: Ajaw Ahkal Mo’ Nahb I. (501–524)
- 496: 19. November 496: Teilnahme vom künftigen Ajaw K’an Joy Chitam I. an einem wichtigen Ritual in Toktahn im Alter von sechs Jahren (Lange Zählung: 9.3.1.15.0, Kalenderrunde: 12 Ajaw 8 Keh). Dabei wird K’an Joy Chitam I. in ein Amt eingeführt, dessen genaue Bedeutung bislang unklar ist
- 490: 0503D: Der künftige Ajaw K’an Joy Chitam I. wird geboren (Lange Zählung: 9.2.15.3.8, Kalenderrunde: 12 Lamat 6 Wo)
Calakmul
- Ajaw Sky Witness (561–572)
Sky Witness wird zum Herrscher von Calakmul gekrönt und begründet die zentrale Phase der Kaan-Dynastie.Er installiert einen Vasallenherrscher in Los Alacranes.
561/562 Sky Witness gewinnt Caracol als Verbündeten und wendet die Stadt gegen Tikal. - Fortsetzung 562
- 546: Ajaw Tuun Kʼabʼ Hix (520-546)
- 546: Calakmul erobert Naranjo und setzt Aj Wosal als Herrscher ein.
- 537: Calakmul erscheint erstmals in den Glyphen von Yaxchilan. Beginn der Erfassung Calakmuls in der überregionalen Geschichte.
Tikal
- 556:Konflikt mit Caracol: Angriff oder Hinrichtung durch Wak Chan Kʼawiil, was zum Bruch der Beziehungen führte Fortsetzung 562
- 553: Förderung der Thronbesteigung von Yajaw Teʼ Kʼinich II in Caracol
- 537: 1227D: Thronbesteigung von Wak Chan Kʼawiil
- 537: Ajaw Bird Claw (Regierungszeit?)
- 508: Der künftige Ajaw Wak Chan Kʼawiil wird in Tikal geboren
Copan
- 553: 0526D: Tzi-Bʼalam (auch bekannt als „Moon Jaguar“) ist der zehnte Herrscher (Ajaw) von Copán. Die berühmte Rosalila-Phase des Tempels 16 wird während seiner Herrschaft errichtet Fortsetzung 578
- 553: Ajaw Sak-Lu (551-553)
PIKTEN
- Beim nächsten Eintrag: Fortsetzung 565
KELTEN
Uí Néill
- Hochkönig Diarmait mac Cerbaill (545-656)
Allianz der nördlichen Uí Néill (darunter Ainmuire mac Sétnai) mit Áed mac Echach von Connacht gegen den Hochkönig Diarmait mac Cerbaill; Sieg in der Schlacht von Cúl Dreimne - um 561: Schlacht von Móin Daire Lothair: Domnall und Forggus, die späteren Hochkönige, besiegen die Cruithne von Ulster, was ihre Position stärkt
- Fortsetzung 563
- um 560: Schlacht von Cúl Dreimhne: Domnall, Forggus (die späteren Hochkönige) und ihre Verbündeten besiegen Diarmait mac Cerbaill, der jedoch die Macht behält Fortsetzung 561
- 558/560: Feier der letzten heidnischen Feast of Tara (Feis Temrach), Diarmait mac Cerbaills Inauguration als König
- 555/558: Tod von Diarmait mac Cerbaills ältesten Sohnes Colmán Mór durch die Cruthin
- 549: Pestepidemie erreicht Irland; frühe Regierungsjahre von Diarmait werden davon überschattet
- 545–565: Regierungszeit von Diarmait mac Cerbaill als König von Tara und Hochkönig von Irland
- 544/547: Teilnahme von Ainmuire mac Sétnai an der Schlacht von Slicech gegen die Connachta, bei der der König Eógan Bél getötet wird.
Dalriada
- 558: Beginn der Herrschaft von Conall I. 558-574: Conall hat laut Überlieferung sieben Söhne, darunter Loingsech, Nechtan, Artan, Tuathan, Tutio und Coirpe. Weitere Söhne wie Connad Cerr und Dúnchad werden ebenfalls genannt. Conall I. ist besonders für seine Unterstützung des heiligen Columba und die Stiftung der Insel Iona bekannt, was langfristig die religiöse und kulturelle Entwicklung Schottlands beeinflusst
- 558: König Gabhran (538–558) Fortsetzung 563
Gwynedd
- 547: Nach dem Tod seines Vaters wird Rhun König von Gwynedd, dem damals mächtigsten Königreich Britanniens. - Rhun Hir („der Große/Lange“) ist bekannt für seine Körpergröße und gilt als bedeutende Gestalt unter den einheimischen Herrschern seiner Zeit. Kurz nach seinem Regierungsantritt kommt es zu einem dynastischen Konflikt mit Elidyr Mwynfawr, einem Prinzen aus dem Norden (Strathclyde), der mit Rhuns Schwester Eurgain verheiratet ist und Ansprüche auf den Thron erhebt. Elidyr fällt bei einem Invasionsversuch in Arfon. Die Verwandten Elidyrs, darunter Rhydderch Hael von Strathclyde und Clydno Eiddin von Edinburgh, rächen sich durch einen Raubzug in Arfon. Rhun führt daraufhin ein Heer nach Norden bis zum Fluss Forth (Gweryd) und blieibt dort längere Zeit. Der genaue Ausgang dieses Feldzugs ist unklar, jedoch berichtet das Gedicht „Marwnad Rhun“ von Taliesin, dass Rhun in einer Schlacht fällt. Die Stadt Caerhun im Conwy-Tal soll nach ihm benannt sein, wenngleich dies nicht gesichert ist. Rhun erscheint in verschiedenen mittelalterlichen literarischen Werken und den walisischen Triaden. Fortsetzung 586
- 547: König Maelgwn Gwynedd (520-547)
ANGELSACHSEN
Bernicia
- 560: Adda ist vermutlich der älteste Sohn Idas und folgt nach dem kurzen Intermezzo von Glappa (559–560) auf den Thron. Seine Regierungszeit wird auf etwa 560 bis 568 datiert. In dieser Zeit expandiert Bernicia nach Westen und Norden, wobei es zu häufigen Kämpfen mit den ansässigen Romano-Britanniern kommt. Die Herrschaft Addas ist geprägt von wechselvollen Auseinandersetzungen mit den britischen Nachbarkönigreichen. Es gibt Hinweise, dass Adda möglicherweise der Bernicische Anführer in der Schlacht von Caer Greu gewesen ist, bei der die britischen Könige Peredur und Gwrgi von Ebrauc getötet worden sind; die Quellenlage hierzu ist allerdings widersprüchlich. Fortsetzung 568
- König Glappa (559–560)
Deira
East Anglia
- 560: König Wehha gilt als der erste bekannte Herrscher des angelsächsischen Königreichs East Anglia. Seine Existenz und Herrschaft sind historisch nicht gesichert, werden jedoch in mehreren mittelalterlichen Quellen erwähnt. Die zeitliche Einordnung und Details seines Lebens bleiben unscharf, da aus dieser frühen Periode keine schriftlichen Aufzeichnungen aus East Anglia selbst erhalten sind Fortsetzung 571
Königreich Wessex
- Beim nächsten Eintrag: Fortsetzung 568
Königreich Essex
Königreich Kent
WESTGERMANEN
Königreich Galicien
- König Ariamir (558–561)
- König Theodemir (561–570)
Zwischen Ende Mai 561 und spätestens 566 tritt Theodemir die Nachfolge von Ariamir an und regiert bis zu seinem Tod 570. Theodemir gilt als einer der ersten chalcedonisch-orthodoxen (katholischen) Könige der Sueben seit Rechiar. Unter seiner Herrschaft wird der Übertritt der Sueben vom Arianismus zum Katholizismus vollzogen, wobei der Missionar Martin von Braga (Martin von Dumio) eine zentrale Rolle spielt. - Synode von Braga
In der Hauptstadt des Suebenreiches halten die Bischöfe die erste Synode von Braga ab, die eine entscheidende Rolle für die Christianisierung und kirchliche Neuordnung des Reichs spielt. - Fortsetzung 563
- 558: König (550–558)
- 558: Ariamir ist der erste suevische König nach einer langen Phase des Arianismus, der offiziell den Katholizismus zulässt und fördert. Fortsetzung 561
Westgoten
- 555: König Agila I. (549–555) - Ermordung Agilas I.; Athanagild wird allgemein als König anerkannt. Er muss einen Teil Südspaniens (Baetica) als byzantinische Provinz „Spania“ abtreten, die etwa 70 Jahre Bestand hat. Athanagild kämpft während seiner gesamten Regierungszeit gegen Byzantiner, Franken, Sueben und Basken. Innenpolitisch sucht er Ausgleich mit den Katholiken, die zuvor von arianischen Königen unterdrückt worden sind.
- ca. 551/554: Beginn des Aufstands Athanagilds gegen König Agila I. (je nach Quelle wird der Beginn seiner Herrschaft auf 551, 554 oder 555 datiert)
- 551/552: Athanagild ruft oströmische (byzantinische) Truppen zur Unterstützung gegen Agila I. ins Land. Kaiser Justinian entsendet eine Flotte nach Südspanien
Fränkisches Reich
- 561: Fränkisches Reich: König Chlothar I. (558–561)
Gundowald wird als angeblicher unehelicher Sohn von König Chlothar I. geboren. Chlothar verleugnet ihn jedoch und lässt ihm zur öffentlichen Demütigung die Haare abschneiden, was ihn von der Thronfolge ausschließt. Gundowald flieht später nach Italien und noch später nach Konstantinopel, wo er am Hof des oströmischen Kaisers Asyl erhält.
November/Dezember: Chlothars I. stirbt in Compiègne. Nach seinem Tod wird das Frankenreich erneut unter seinen Söhnen Charibert I., Sigibert I., Chilperich I. und Guntram I. aufgeteilt - Fortsetzung unter Reich von Paris, Burgund, Neustrien und Austrasien
- 560: Chlothar siegt über die Bretonen, gemeinsam mit seinem Sohn Chramn Fortsetzung 561
- 560: Wiederholte Kritik von Nicetius an den fränkischen Königen, besonders Chlothar I., führt zur Verbannung
- 558: Tod seines Bruders Childebert I.; Chlothar wird Alleinherrscher des gesamten Frankenreichs
- 556: Charibert wird von seinem Vater Chlothar I. gemeinsam mit seinem Bruder Guntram gegen den rebellierenden Bruder Chramn in den Limousin geschickt. Ein Gewitter verhindert eine Schlacht; Chramn täuscht mit gefälschten Briefen den Tod des Vaters vor, woraufhin Charibert und Guntram nach Burgund zurückkehren
- 555: Nach dem Tod seines Neffen Theudebald übernimmt Chlothar das Ostreich (Austrasien)
- 555/556: Niederschlagung von Aufständen der Sachsen und Thüringer
- 552: Nicetius nimmt am Konzil Konzil von Paris teil
- 551: Cautinus: Nach dem Tod von Bischof Gallus I. (Gall) wird zunächst der beliebte Priester Cato von Teilen des Klerus und des Volkes gewählt. Cautinus jedoch sichert sich die Unterstützung von König Theudebald, der ihn durch eine Synode in Metz zum Bischof von Clermont einsetzen lässt. Dies führt zu einer Spaltung der Diözese. Cato akzeptiert Cautinus nicht als Bischof und versucht mit Unterstützung von Chramn, Sohn von König Chlothar I., Cautinus zu verdrängen. Cautinus festigt seine Position durch die Förderung von Wallfahrten und die Verehrung von Austremonius. Zeitgenössische Quellen, insbesondere Gregor von Tours, schildern Cautinus als habgierig, gewalttätig und trunksüchtig. Er versucht, sich Besitz von Priestern anzueignen (u.a. lässt er den Priester Anastasius lebendig begraben, als dieser sein Eigentum nicht abtreten will; dieser kann jedoch fliehen). Gregor von Tours wirft ihm zudem Analphabetismus, Maßlosigkeit beim Wein und Unterwürfigkeit gegenüber Juden vor.
- 550: Nicetius nimmt am Konzil von Toul teil
- 549: Nicetius nimmt am Konzil von Orléans teil
- 544: Praetextatus wird zum Bischof von Rouen erhoben (möglicherweise auch erst im Jahr 549)
- Um 540: Nicetius: Wiederaufbau und Restaurierung des Trierer Doms und weiterer Kirchen (u.a. St. Maximin), Errichtung einer befestigten Burg mit Kapelle an der Mosel
- 537: Chlothar beteiligt sich an der Eroberung der Provence; weitere Gebietsgewinne in Südfrankreich
- um 535: Geburt Chilperichs I. als Sohn von König Chlothar I. und Arnegunde
- 535: Nicetius nimmt am Konzil von Clermont teil
- 534: Chlothar: Unterwerfung Burgunds gemeinsam mit den Brüdern
- 532: Chlothar: Endgültige Aufteilung von Chlodomers Erbe unter den Brüdern
- Um 532 (spätestens 534): Geburt Guntrams, Sohn von König Chlothar I. und Königin Ingund(e), aus dem Geschlecht der Merowinger
- 527: Antritt des Bischofsamtes in Trier. Nicetius zieht mit königlichem Geleit in die Stadt ein, die nach den Wirren der Völkerwanderung stark zerstört war; während seiner Amtszeit: Förderung des Mönchtums, Erneuerung des Klerus und Gründung neuer Seelsorgezentren; Tägliche Predigten, Einsatz gegen Missstände in Gesellschaft und Adel, Schutz der einfachen Bevölkerung
- 525/526: Nicetius wird vom ostfränkischen König Theuderich I. zum Bischof von Trier berufen, um das Christentum im Moselgebiet zu stärken
- 524: Tod Chlodomers im Burgundenkrieg; Chlothar und Childebert ermorden zwei von Chlodomers Söhnen, um ihre eigenen Ansprüche zu sichern. Chlothar erhält Tours und Poitiers
- 523: Chlothar: Gemeinsamer Angriff mit seinen Brüdern Chlodomer und Childebert auf das Reich der Burgunden
- 511: Tod Chlodwigs I.; das Frankenreich wird unter seinen vier Söhnen aufgeteilt. Chlothar erhält den kleinsten Reichsteil mit Soissons, Laon, Noyon, Cambrai, Tournai, Thérouanne, Arras, Tongern und Maastricht
- Um 495: Geburt Chlothars I., jüngster Sohn von Chlodwig I. und Chrodechild
- 397: Bischof Severin von Köln (397)
Reich von Paris
- König Charibert I. (561–567)
Tod von Chlothar I. Das Frankenreich wird unter den vier überlebenden Söhnen aufgeteilt. Charibert I. erhält als ältester Sohn die Residenzstadt Paris sowie die Hauptgebiete im Süden (u.a. Bordeaux, Limoges, Cahors, Poitiers, Albi), im Norden u.a. Chartres, Rouen, Tours, Angers und Nantes. Sein Reich umfasst Neustrien, Aquitanien und Novempopulana mit Paris als Hauptstadt.
561–567: Regierungszeit als König von Paris. Charibert ist bekannt für seine Redekunst und juristische Bildung, fällt aber auch durch einen ausschweifenden Lebensstil auf. Er wird schließlich exkommuniziert - Bischof Germanus von Paris (550-576)
- Bischof Praetextatus von Rouen (550-577, erste Amtszeit)
- Bischof Euphronius von Tours (556-573)
- Fortsetzung 567
Burgund
- König Guntram I. (561–592)
Tod Chlothars I. – Das Frankenreich wird unter seinen vier Söhnen aufgeteilt. Guntram erhält das Teilreich mit der Residenz Orléans, das später als Burgund bekannt wird - Bischof Cautinus (Clermont, 551-571)
- Fortsetzung 563
Neustrien
- König Chilperich I. (561–584)
Tod Chlothars I. und Teilung des Frankenreichs unter seinen Söhnen. Chilperich erhält das Teilreich Soissons (später Neustrien genannt). Er versucht zunächst, Paris und den Thronschatz an sich zu reißen, wird aber von seinen Brüdern aus Paris vertrieben und muss sich mit Soissons begnügen - Bischof Germanus von Paris (550-576)
- Bischof Praetextatus von Rouen (550-577, erste Amtszeit)
561/562: Praetextatus nimmt an den Synoden von Paris teil - Bischof Euphronius von Tours (556-573)
- Fortsetzung 562
Austrasien
- König Sigibert I. (561–575)
Tod Chlothars I.; Reichsteilung unter den Söhnen. Sigibert erhält Austrasien mit der Residenz Reims, dazu Gebiete östlich des Rheins, Teile Aquitaniens und der Provence
Nach 561: Bruder Chilperich I. greift Sigiberts Reich an, wird aber zurückgeschlagen. Sigibert erobert Soissons
Angriff der Awaren auf Austrasien, Sigibert kann sie an der Elbe abwehren - Herzog Garibald I. (Baiern, 548–593)
- Bischof Nicetius (Trier, 526–566)
Nach 561: Rückkehr von Nicetius nach Trier auf Veranlassung von Sigebert I. - Fortsetzung 562
Thüringer (bis 534J)
OSTGERMANEN
Langobarden
- 560: König Audoin (546–560) - Alboin folgt seinem Vater Audoin als König der Langobarden Fortsetzung 566
- 552: Alboin, der künftige König, nimmt an der Schlacht auf dem Asfeld teil, wo er Turismod, den Sohn des Gepidenkönigs Turisind, tötet und sich erstmals als Krieger auszeichnet
Gepiden
- 560: Kunimund ist Sohn des Gepidenkönigs Turisind und folgt diesem um das Jahr 560 auf den Thron der Gepiden. Die Gepiden herrschen zu dieser Zeit über Gebiete an der mittleren Donau, insbesondere im Raum Sirmium (heute Sremska Mitrovica). Bereits unter Turisind haben Spannungen mit den benachbarten Langobarden bestanden, die sich unter Alboin nach dessen Thronbesteigung wieder verschärfen. Kunimunds Bruder ist zuvor in einem Gefecht von Alboin getötet worden, was die Feindschaft weiter anheizt. Fortsetzung 565
- 560: König Turisind (548-560)
AWAREN
- um 558: Die Awaren erscheinen erstmals im byzantinischen Machtbereich und nehmen Kontakt zu Kaiser Justinian I. auf. In dieser Phase könnten sie unter der Führung Kandiks gestanden haben, der als Übergangsfigur zwischen den östlichen Juan-Juan und den westlichen Awaren gesehen wird. Die Awaren setzen danach ihre Wanderung fort und etablieren sich schließlich im pannonischen Raum. Fortsetzung 562
- ca. 552–558: Zerfall des Reichs der Rouran (Juan-Juan), Flucht von Teilen der Elite nach Westen. An-lo-ch’en, Sohn des letzten Juan-Juan-Khagans, bleibt im Osten zurück, während westwärts ziehende Gruppen einen neuen Herrscher wählen – möglicherweise Kandik
OSTRÖMISCHES REICH
(ab urbe condita MCCCXIV = 1314)
- Kaiser Justinian I. (527–565)
Reiterkrieger der Awaren, eines Turkvolks aus Zentralasien, überqueren auf dem Balkan die Donau; nur durch hohe Geldzahlungen kann Justinian I. ihre Ansiedlung auf dem Reichsgebiet verhindern. - Papst Pelagius I. (556–561)
0303D: Pelagius I. stirbt in Rom. - Papst Johannes III. (561–574)
0717D: Catelinus, Sohn aus einer wohlhabenden römischen Familie, wird zum Papst gewählt und nimmt den Namen Johannes III. an; die Bestätigung des Kaisers folgt nach etwa vier bis fünf Monaten Wartezeit - Pontifikat 561-574: Italien ist durch die Folgen der Gotenkriege (seit 535) und durch Einfälle der Franken und Alamannen schwer erschüttert. Wechselhaftes Verhältnis zum oströmischen Feldherrn Narses, mal Unterstützung, mal Gegnerschaft. Pflege des Märtyrerkults und Restaurierung römischer Friedhöfe; möglicherweise zeitweise Residenz an der Via Appia bei den Katakomben. Abschluss der Arbeiten an der Basilica dei Apostoli in Rom - Patriarch Paulus I. von Aquileia (557-569)
- Patriarch Eutychios (Konstantinopel, 552–565)
- Patriarch Anastasios I. von Antiochien (559–570, erste Amtszeit)
Ghassaniden
- Um 558: Paulus von Aquileia beruft ein eigenes Konzil in Aquileia ein, das die Zweinaturenlehre Christi anerkennt und sich damit gegen die römische Position im Dreikapitelstreit stellt, und bezeichnet sich fortan selbst als Patriarch von Aquileia, ein Titel, der zuvor dem Papst vorbehalten gewesen ist. Fortsetzung 561
- 557: Erzbischof Macedonius von Aquileia (541–557)
- 557: Paulus wird Erzbischof von Aquileia und folgt damit Macedonius nach
- 556: 0416D: Pelagius I. wird zum Papst gewählt, unterstützt durch oströmische Machthaber, gegen den Willen großer Teile des römischen und westlichen Klerus. Pontifikat 556–561: Setzt sich für die Umsetzung des Dreikapiteldekrets ein, was zu erheblichen Spannungen mit Teilen der westlichen Kirche führte. - Musste einen öffentlichen Eid ablegen, um sich von der Mitschuld am Tod seines Vorgängers Vigilius zu reinigen. - Bemühte sich um den Wiederaufbau Roms nach den Zerstörungen durch die Ostgoten und gewann damit Anerkennung in der Stadt. - Konnte die Abspaltung der oberitalienischen Bistümer vom römischen Einfluss nicht verhinder
- 553: Zweites Konzil von Konstantinopel, Versuch des Ausgleichs mit den Monophysiten
- 553: Eutychios: Vorsitzender des 5. Ökumenischen Konzils (Zweites Konzil von Konstantinopel), das die „Drei Kapitel“ verurteilte.
- 552: Eutychios, Sohn eines Soldaten und Archimandrit (Vorsteher) aller Klöster in Amasia (Kleinasien), wird Patriarch von Konstantinopel. In seiner Amtszeit widersetzt er sich der kaiserlichen Lehre des Aphthartodoketismus (Unvergänglichkeit des Leibes Christi), was zum Konflikt mit Kaiser Justinian I. führt
- um 550: Johannes Scholastikos, der künftige Patriarch von Konstantinopel, wird zum Presbyter geweiht; er ist der Sohn eines Geistlichen und hat zunächst als Rechtsanwalt (griechisch "Scholastikos", daher der Beiname) gearbeitet.
- 548: Justinians Ehefrau Theodora stirbt.
- 542: Abschaffung des altrömischen Konsulats
- 542: Beginn der Justinianischen Pest, die das Reich schwer trifft (eigene Ergänzung, da nicht explizit in den Suchergebnissen genannt, aber historisch bedeutsam).
- 535–554: Gotenkriege in Italien; Rückeroberung großer Teile Italiens durch die Feldherren Belisar und Narses
- 535/536: Der künftige Papst Pelagius begleitet Papst Agapitus I. nach Konstantinopel, wo er in kirchenpolitische Auseinandersetzungen verwickelt wurde, insbesondere um den Monophysitismus und die Absetzung des Patriarchen Anthimos I.. Wichtige Rolle bei der Verurteilung von Origenes und später als Unterstützer des Kaisers Justinian im sogenannten Dreikapitelstrei
- 533–534: Justinian I.: Feldzug gegen das Vandalenreich in Nordafrika; Rückeroberung und Eingliederung ins Reich
- 533: Justinian I.: Veröffentlichung der Digesten (juristische Textsammlung)
- 532: Nika-Aufstand in Konstantinopel, der blutig niedergeschlagen wird; dabei wird die ursprüngliche Hagia Sophia zerstört
- 532–537: Bau der neuen Hagia Sophia als Krönungskirche der oströmischen Kaiser
- 529: Veröffentlichung des Codex Justinianus, Beginn der Kodifikation des römischen Rechts (Corpus Iuris Civilis)
- 529: Schließung der neuplatonischen Philosophenschule in Athen als Maßnahme gegen das Heidentum
- April 527: Ernennung Justinians I. zum Mitkaiser („Augustus“).
- August 527: Nach dem Tod von Justin I. wird Justinian Alleinherrscher des Oströmischen Reiches
- 525: Justinian wird von seinem Onkel Justin I. zum Thronfolger ernannt
- Um 482: Geburt Justinians, des späteren Kaisers, in Tauresium (nahe dem heutigen Skopje)
SASSANIDENREICH
- Großkönig Chosrau I. (531–579)
- Iberien: Pharasmanes VI. ist ein König aus der Chosroiden-Dynastie; die genaue Dauer seiner Herrschaft ist nicht überliefert
Lachmiden
- Klientelkönig Amr ibn Hind (554–569)
Während der Friedensverhandlungen zwischen Persien und Byzanz fordert Amr erneut Zahlungen, wird aber abgewiesen und startet daraufhin Überfälle auf die Ghassaniden.
- 554-569: Amr ibn Hind: Regiert als Vasall des Sassanidenreichs. - Fühlt sich für die Kontrolle und Kriegsführung gegen rivalisierende arabische Stämme wie Bakr, Taghlib und Tamim verantwortlich. - Führt wiederholt Kriege gegen die pro-byzantinischen Ghassaniden und fordert von Byzanz Goldsubventionen, wie sie schon sein Vater erhalten hatte. - Unterstützt Sayf ibn Dhi Yazan, der bei ihm und den Sassaniden um Hilfe gegen die Aksumiten in Jemen bittet
- 554: Klientelkönig Al-Mundhir III ibn al-Nu'man (Lachmiden, 503/505–554) Fortsetzung 561
- 540: Chosrau I: Bruch des Friedens, Beginn neuer Kampfhandlungen mit Ostrom (Byzanz) nach Abklingen der Hephthaliten-Bedrohung - 540–562 Verschiedene Kriege gegen das Oströmische Reich, darunter die Plünderung Antiochias (540)
- 532: Abschluss des „Ewigen Friedens“ mit dem oströmischen Kaiser Justinian I. (hohe Geldzahlungen an Persien)
- 531: 0913D: Tod seines Vaters Kavadh I.; Chosrau I. besteigt den Thron nach blutigen Thronfolgestreitigkeiten und lässt seine Brüder hinrichten
531-579: Chosrau I. führt umfassende Reformen in Verwaltung, Steuerwesen und Heer durch und fördert Wissenschaft und Kunst (u.a. Zuflucht für die letzten Neuplatoniker nach Schließung der Akademie von Athen 529).
Er ist der große Gegenspieler Kaiser Justinians I. und führte das Sassanidenreich zu einem kulturellen und wirtschaftlichen Höhepunkt, allerdings um den Preis langer, kräftezehrender Kriege.
Chosrau I. lebt in der orientalischen Überlieferung als gerechter und kluger Herrscher weiter und wurde zur legendären Gestalt (u.a. in „Tausendundeiner Nacht“) - 531: Großkönig Kavadh I. (2. Amtszeit 499–531)
AKSUMITISCHES REICH
- Beim nächsten Eintrag Fortsetzung 574
TURKVÖLKER
Erstes Türk-Kaganat
- 557: Sieg gegen die Hephthaliten (in Kooperation mit Khosrow I.), wobei die Operation größtenteils von Muqans Onkel Istami geleitet wird. Weitere Expansionen: Sieg über die Khitan im Osten, Annexion der Kirgisen im Norden. Die Expansion führt zur Vertreibung der Awaren, die Richtung Byzanz und Sassanidenreich abgedrängt werden. - Späte 550er/Frühe 560er: Weitere Expansionen und Konsolidierung des Reiches, das zu dieser Zeit das größte Staatsgebilde der damaligen Welt ist Fortsetzung 572
- 556: Muqan Qaghan führt gemeinsam mit West-Wei einen Feldzug gegen das Reich der Tuyuhun. Die Belagerung ist erfolgreich, und wertvolle Beute wird gemacht
- 554: Nach dem Sieg über Yujiulü Kangti werden die letzten Reste der Rouran besiegt. Die überlebenden Rouran suchen Schutz beim chinesischen Staat Nördliches Qi. Der letzte Khagan der Rouran wird 555 auf Druck der Göktürken hingerichtet
- 553: Khagan Issik (552-553) - Nach dem Tod seines älteren Bruders Issik Qaghan wird Muqan Qaghan durch Seitennachfolge Khagan der Göktürken. Er ernennt seinen jüngeren Bruder Ashina Kutou zum Unter-Khagan im Osten
INDIEN
Westliche Ganga-Dynastie
- 529: Durvinita, der Sohn von König Avinita, muss sich in einem erbitterten Machtkampf gegen seinen Bruder durchsetzen, der von den Pallavas und Kadambas unterstützt wird. Erst nach mehreren Schlachten kann er sich als König etablieren
Regierungszeit 529-579:
Militärische Erfolge: Er besiegt die Pallavas in mehreren Schlachten und koann das Reich in Regionen des heutigen Tamil Nadu und Karnataka ausdehnen.
Politische Allianzen: Durch die Heirat seiner Tochter mit einem Chalukya-König sicherte er sich starke Verbündete und förderte die Stabilität seines Reiches.
Kulturelle Förderung: Durvinita ist ein Förderer der Literatur und selbst als Dichter und Kommentator tätig. Er unterstützt Gelehrte wie Pujyapada und den Dichter Bharavi. Ihm werden Werke in Sanskrit und Kannada zugeschrieben.
Religion: Er wist ein bedeutender Förderer des Jainismus und lässt mindestens einen Jain-Tempel errichten. Fortsetzung 579 - 529: König Avinita (469-529)
Thanesar
- 555: Adityavardhana ist der dritte König der Pushyabhuti- (auch Vardhana-)Dynastie und folgt seinem Vater Rajyavardhana I. als König nach; er vermählt sich mit Prinzessin Mahasena Gupta, Tochter des Königs von Magadha. Fortsetzung 580
Gauda
- 554: Beginn der Herrschaft von Jayanaga als König von Gauda. Er wird als Maharajadhiraja Gaudeshwara („König der Könige, Herr von Gauda“) bezeichnet und ist der erste bedeutende unabhängige Herrscher des Reiches. 554–590: Regierungszeit von Jayanaga. In dieser Zeit führt er mehrere militärische Feldzüge, um die Souveränität Gaudas zu sichern und das Reich von der Vorherrschaft der späteren Gupta-Dynastie zu lösen Fortsetzung 590
Chalukya
Pallava
- 556: Simhavishnu ist ein bedeutender Herrscher der südindischen Pallava-Dynastie und gilt als Begründer der sogenannten „Großen Pallavas“ bzw. der späteren Pallava-Periode. Seine Regierungszeit wird unterschiedlich angesetzt: 575-600 (gemäss Sailendra Nath Sen), 575–615 (gemäss T.V. Mahalingam) oder 555–590 (gemäss KAN Sastri); die englischsprachige Wikipedia folgt der Version von 556-590. Im Verlauf seiner Regierung beginnt die Expansion gegenüber den Kalabhras bis zum Kaveri-Fluss; ausserdem ist er militärisch erfolgreich gegen die Cholas und Pandyas. Er fördert Kunst und Literatur, insbesondere den berühmten Sanskrit-Dichters Bharavi, der das Werk Kiratarjuneeya schafft. Simhavishnu ist ein Vishnu-Verehrer, während sein Sohn Mahendravarman I. später zum Shaivismus übertreten wird. Fortsetzung 590
Kamarupa
- 542–566: Regierungszeit von Chandramukhavarman; Heirat mit Bhogavati, Geburt seines Sohnes Sthitavarman Fortsetzung 566
Anuradhapura
- König Kittisiri Meghavanna (560–561)
- König Maha Naga (561–564)
Kittisiri Meghavanna folgt seinem Vater Moggallana II. auf den Thron - Fortsetzung 564
- 560: König Moggallana II. (540–560)
- 560: Kittisiri Meghavanna wird König von Anuradhapura; seine Regierungszeit wird in den meisten Quellen mit 560 bis 561 angegeben, es gibt allerdings auch eine abweichende Angabe, die seine Herrschaft von 555 bis 573 datiert. Fortsetzung 561
KHMER
Chenla
VIETNAM
Frühere Lý-Dynastie
- 557: Friedensschluss mit Hậu Lý Nam Đế (Lý Phật Tử), die beiden teilen das Land in Einflusszonen auf Fortsetzung 571
- 550: Vertreibung der letzten Liang-Truppen aus Vạn Xuân und Verlegung der Hauptstadt nach Long Biên
- 548: Nach dem Tod von Lý Nam Đế übernimmt Triệu Quang Phục als Triệu Việt Vương die Führung und wird Herrscher von Vạn Xuân
- 548: König Lý Thiên Bảo (548)
- 548: König Lý Nam Đế (544–548)
- 541: Triệu Quang Phục nimmt am Aufstand gegen die chinesische Liang-Dynastie an der Seite von Lý Nam Đế teil
- 524: 0126D: Geburt von Triệu Quang Phục im Bezirk Chu Diên, Giao Châu (heute Khoái Châu, Provinz Hưng Yên)
CHINA
(54./55. Zyklus - Jahr der Metall-Schlange; am Beginn des Jahres Metall-Drache)
Nördliche-Zhou-Dynastie
- 560: Kaiser Ming (557–560) Juli: Yuwen Hu lässt Kaiser Ming vergiften, da er dessen Fähigkeiten fürchtet. Yuwen Yong (Kaiser Wu) wird neuer Kaiser, Yuwen Hu bleibt Regent mit umfassender Macht Fortsetzung 563
- 557: Februar: Yuwen Hu zwingt Kaiser Gong von Westwei zur Abdankung zugunsten von Yuwen Jue (Kaiser Xiaomin); Gründung der Nördlichen Zhou-Dynastie. - Oktober/November: Nach einem Putschversuch lässt Yuwen Hu Kaiser Xiaomin absetzen und später hinrichten. Dessen Bruder Yuwen Yu (Kaiser Ming) wird Kaiser
- 556: Herbst: Nach dem Tod seines Onkels Yuwen Tai übernimmt Yuwen Hu die Staatsgeschäfte als Vormund für dessen Söhne
- 549: Yuwen Hu nimmt als Stellvertreter des Generals Yu Jin bei der Eroberung von Jiangling gegen das Liang-Reich teil. Sein Sohn Yuwen Hui wird Herzog von Jiangling
- 546: Yuwen Hu wird zum Herzog von Zhongshan erhoben
- 543: Yuwen Hu überlebt nur knapp eine Schlacht bei Luoyang; wird kurzzeitig seiner Ämter enthoben, aber bald wieder eingesetzt
- 543: Geburt von Yuwen Yong (später Kaiser Wu)
- 534: Yuwen Hu beteiligt sich am Schutz von Kaiser Xiaowu von Nordwei, der nach Chang’an in das Gebiet von Yuwen Tai flieht. Yuwen Hu wird zum Grafen von Shuichi ernannt
- 513: Geburt von Yuwen Hu als Sohn von Yuwen Hao in Wuchuan (später Hohhot, Innere Mongolei)
Nördliche Qi-Dynastie
- Kaiser Xiaozhao (560–561)
- Kaiser Wucheng (561–565)
Gao Dan besteigt als Kaiser Wucheng den Thron nach dem Tod seines Bruders Gao Yan (Kaiser Xiaozhao) - Fortsetzung 565
- 560: Kaiser Fei (559–560)
- 560: Gao Yan (Kaiser Xiaozhao) stürzt seinen Neffen Gao Yin und besteigt als dritter Kaiser der Nördlichen Qin-Dynastie den Thron; Beginn der Ära Huangjian Fortsetzung 561
Westliche Liang-Dynastie
- Frühjahr 555: Xiao Cha wird mit Unterstützung des Westlichen Wei zum Kaiser der Westlichen Liang (Kaiser Xuan) ausgerufen. Er erhält Jiangling und Umgebung, muss jedoch das Gebiet um Xiangyang an das Westliche Wei abtreten und akzeptiert eine Garnison des Westlichen Wei in Jiangling. 555–562: Regierungszeit als Kaiser Xuan der Westlichen Liang-Dynastie. Seine Herrschaft bleibt auf einen kleinen Teil des alten Liang-Territoriums beschränkt, da andere Generäle ihn nicht anerkennen und er sich auf den Schutz des Westlichen Wei stützen muss Fortsetzung 562
- 554: Kaiser Yuan (552–554)
- 554: Xiao Cha: Eroberung von Jiangling, Gefangennahme und spätere Hinrichtung Kaiser Yuans durch Xiao Cha mit Zustimmung des Westlichen We
- 553: Xiao Cha: Verschlechterung der Beziehungen zwischen Kaiser Yuan und Westliches Wei. Westliches Wei plant Invasion. - Winter 553: Truppen des Westlichen Wei und Xiao Cha marschieren gegen Jiangling
- 552: Xiao Yi erklärt sich nach dem Sieg über Hou Jing zum Kaiser (Kaiser Yuan) und verlegt die Hauptstadt nach Jiangling
- 551: Nach dem Tod seines Onkels Xiao Guan und den Angriffen auf Liang durch Hou Jing entsendet Xiao Cha Truppen, zieht diese jedoch nach einem Konflikt mit Xiao Yi zurück
- 550: Westliches Wei bietet Xiao Cha den Kaisertitel an, den er zunächst ablehnt, aber den Titel „Prinz von Liang“ annimmt und de facto kaiserliche Autorität ausübt
- 519: Geburt von Xiao Cha als dritter Sohn von Xiao Tong, dem Kronprinzen des Gründers der Liang-Dynastie, Kaiser Wu
Chen-Dynastie
- 559: Tod von Kaiser Wu; Thronbesteigung von Chen Qian als Kaiser Wen. Fortsetzung 562
- 557: Gründung der Chen-Dynastie durch Chen Baxian (Kaiser Wu).
- 554: Nach dem Fall von Jiangling durch Western Wei wird Chen Xu mit seinem Bruder nach Chang'an als „geehrter Gefangener“ gebracht
KOREA
Goguryeo
Baekje
Silla
- König Jinheung (540–576)
- General Kim Isabu erobert Daegaya, was das Ende des Gaya-Bundes bedeutet und Sillas Macht im Südosten Koreas festigt. Silla dehnt sein Territorium nach Norden (bis zum Hamheung-Plateau), Westen (Han-Fluss-Gebiet) und Süden (Nakdonggang) aus. Jinheung errichtet zur Erinnerung an seine Eroberungen Gedenksteine (Sunsubi)
- Fortsetzung 562
- 553: Silla bricht das Bündnis mit Baekje, besetzt den Han-Fluss vollständig und tötet König Seong von Baekje in einem Hinterhalt (554) Fortsetzung 561
- 551: Allianz mit Baekje zur Eroberung des Han-Flusses von Goguryeo. Das Gebiet wurde zunächst zwischen Silla und Baekje aufgeteilt
- 541: Ernennung von Kim Isabu (Yi Sabu) zum Oberbefehlshaber des Militärs
- 540: Da Jinheung bei Thronbesteigung noch minderjährig war, regierte zunächst seine Mutter als Regentin - 540-576: . Bau des Hwangnyongsa-Tempels, des größten Tempels der Silla-Zeit. Auftrag zur Niederschrift der Nationalgeschichte (Guksa) durch Geochilbu. Jinheung gilt als einer der größten Könige Sillas. Unter seiner Herrschaft erreichte das Reich seine größte territoriale Ausdehnung und legte die Grundlagen für die spätere Vereinigung der koreanischen Halbinse
- 540: König Beopheung (514–540)
JAPAN
- 552: Während Kimmeis Herrschaft wird der Buddhismus erstmals offiziell von Korea nach Japan eingeführt, ein bedeutender Wendepunkt in der japanischen Religionsgeschichte. Fortsetzung 571
- 539-571: Beginn der Asuka-Zeit: Laut Nihongi (Nihonshoki) beginnt unter Kimmei um 550 die Asuka-Zeit, nach anderen Quellen bereits 538. Japan soll das Gebiet Mimana (auf der koreanischen Halbinsel) verloren haben. Quellenlage: Kimmei ist der erste Kaiser, dessen Lebensdaten und Regierungszeit von der modernen Geschichtswissenschaft als relativ zuverlässig betrachtet werden, auch wenn die frühen Jahre seines Regierens mit denen seines Vorgängers teils überschneiden.
- 539: Tennō Senka (536–539)
QUELLEN
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24.07.2021 Artikel eröffnet
16.05.2024 Grundstock erstellt
16.02.2025 Grundstock ergänzt
17.05.2025 Grundstock weiter ergänzt