1519

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Version vom 2. März 2019, 15:26 Uhr von Rk (Diskussion | Beiträge) (0210D: Hernán Cortés‘ Aufbruch zur Eroberung des Aztekenreiches)
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FEBRUAR

0210D: Hernán Cortés‘ Aufbruch zur Eroberung des Aztekenreiches

  • Hernán Cortés war ehrgeizig, machthungrig und skrupellos. Ohne diese Charaktereigenschaften wäre es ihm wohl auch kaum gelungen, Mexiko zu erobern, das damalige Reich der Azteken. Am 10. Februar 1519 nahm der Spanier mit elf Schiffen und rund 550 Soldaten vom Cap St. Antonio auf Kuba aus Kurs auf das mexikanische Festland. (dradio.de 2019)

JUNI

0628D: Schlacht bei Soltau

  • Die Schlacht bei Soltau am 28. Juni 1519 war der militärische Höhepunkt der Hildesheimer Stiftsfehde (1519–1523) und gilt als die letzte bekannte Ritterschlacht. Die Stiftsfehde hatte alle Merkmale einer typischen Adelsauseinandersetzung jener Zeit. Es ging im Kern um die Verteilung von Einkünften und Gebietsansprüchen hauptsächlich auf dem Gebiet des Bistums Hildesheim. Zwei Aspekte machten sie allerdings zu etwas Besonderem. Zum einen waren die Hauptkontrahenten auf beiden Seiten Mitglieder der welfischen Fürstenfamilie, zum anderen unterstützten die feindlichen Parteien gleichzeitig verschiedene Prätendenten für die Kaiserwahl im Heiligen Römischen Reich. Die Braunschweig-Calenbergsche Partei mit den Herzögen Heinrich II. von Braunschweig-Wolfenbüttel und Erich I. von Calenberg an der Spitze favorisierte den Habsburger Karl (den späteren Kaiser Karl V.), die Lüneburgisch-Hildesheimische Koalition unter Herzog Heinrich dem Mittleren und Bischof Johann IV. trat für die Wahl von Franz I. von Frankreich zum neuen Kaiser ein.

LEXIKON

Gemäldegalerie

Graf Ulrich II. (Ortenburg)

  • Ulrich II. († 1524) war der älteste Sohn des Reichsgrafen Sebastian I. von Ortenburg und Gräfin Maria zu Neuburg. Ulrich stammt aus dem niederbayerischen Adelsgeschlecht der Ortenburger.

Hildesheimer Stiftsfehde

  • Die Hildesheimer Stiftsfehde bezeichnet einen 1519 ausgebrochenen Konflikt zwischen dem Hochstift Hildesheim und den welfischen Fürstentümern Braunschweig-Wolfenbüttel und Calenberg. Ursprünglich ein rein lokaler Konflikt zwischen dem Hildesheimer Fürstbischof Johann IV. von Sachsen-Lauenburg und dem Hildesheimer Stiftsadel, entwickelte er sich zu einer Auseinandersetzung niedersächsischer Territorialfürsten. Anlass war die vom Hildesheimer Bischof angestrebte Einlösung verpfändeter Ländereien und seine Steuerforderungen an den Stiftsadel. Die Stiftsfehde endete mit dem Quedlinburger Rezess im Jahre 1523.

König Karl V. (HRR)

  • Karl V. (1500-1558) aus dem Hause Habsburg, war von 1516 an König Karl I. von Spanien (spanisch Carlos I). Mit seiner Wahl im Jahre 1519 wurde er zunächst römisch-deutscher König, er nannte sich aber nach seiner Krönung im Jahre 1520 „erwählter“ Kaiser des Heiligen Römischen Reiches (HRR). Im Jahre 1530 wurde er offiziell, als letzter römisch-deutscher Kaiser, durch den Papst zum Kaiser gekrönt. Am 23. August 1556 verzichtete er zugunsten seines Sohnes Philipp II. auf den spanischen Thron und zugunsten seines Bruders Ferdinand I. auf die Kaiserwürde. Karl V. verfolgte das Konzept der Universalmonarchie. Dem Kaiser kam danach Vorrang vor allen übrigen Königen zu. Er verstand sich als Friedenswahrer in Europa, Schützer des Abendlandes vor den Osmanen und sah sich zuständig für den Schutz und die Reform der Kirche. Um dieses Konzept durchsetzen zu können, kämpfte Karl mit Franz I. von Frankreich, der ähnlich dachte, um die Vorherrschaft in Europa. Er konnte sich dabei finanziell auch auf die neuen Kolonien in Übersee stützen. Er war zwar der mächtigste Herrscher in Europa, aber sein Ziel einer dauerhaften Schwächung des zeitweise mit den Osmanen verbündeten Frankreichs konnte er nicht erreichen. Im Heiligen Römischen Reich ging es ihm darum, das monarchische gegenüber dem ständischen Prinzip zur Vorherrschaft zu bringen. Zu seiner Zeit wurden für die kommenden Jahrhunderte wichtige Reichsgesetze erlassen. Darunter war etwa die nach ihm benannte Constitutio Criminalis Carolina. Er scheiterte aber mit dem Versuch, die kaiserliche Macht gegenüber den Reichsständen nachhaltig zu stärken. Dies hing auch damit zusammen, dass in seiner Zeit mit der Reformation ein neuer Großkonflikt im Reich entstand, der sich teilweise mit den ständischen Kräften verband. Karl V., oft durch Kriege abwesend, konnte die Ausbreitung der Reformation nicht verhindern. Zeitweise zielte er auf eine Überwindung der Spaltung ab. Er hat gegenüber dem Papst die Einberufung des Konzils von Trient durchgesetzt, das aber nicht zur Versöhnung der Religionsparteien, sondern nach Karls Tod mit der Reform des Katholizismus zum Ausgangspunkt der Gegenreformation wurde. Nachdem seine Ausgleichsbemühungen mit den Protestanten gescheitert waren, versuchte er nach dem Sieg im Schmalkaldischen Krieg, mit dem Augsburger Interim den Reichsständen eine Lösung des Religionskonflikts aufzuzwingen. In dem daraufhin ausbrechenden Fürstenaufstand wurde er gezwungen mit dem Augsburger Religionsfrieden ein Nebeneinander der Konfessionen zu akzeptieren. Karl trat resigniert von seinen Herrscherämtern zurück und zog sich völlig zurück. Zuvor hatte er noch die Nachfolge dergestalt geregelt, dass es zur Aufteilung seines Reiches zwischen der spanischen und der österreichischen Linie der Habsburger kam.

Spanische Eroberung Mexikos

  • Die spa­nische Erobe­rung Mexi­kos von 1519 bis 1521 unter Hernán Cortés führte zum Unter­gang des Reiches der Azte­ken und begrün­dete die Herr­schaft der Spa­nier über Meso­amerika. Ent­scheidend für den Erfolg der Spa­nier waren dabei ihre über­legene Waffen­technik, die An­fällig­keit der indi­genen Bevöl­kerung für die von den Erobe­rern einge­schleppten Krank­heiten und die Aus­nutzung innen- und außen­politischer Schwach­punkte des azte­kischen Reiches. Nach der Erobe­rung des Azteken­reiches grün­deten die Spa­nier das Vize­könig­reich Neu­spanien. In der Folge kamen viele Sied­ler aus Spa­nien nach Zentral­mexiko, während die ein­heimische Reli­gion vom Christen­tum ver­drängt und die ört­liche Kul­tur zu einem großen Teil von den Spa­niern ausge­löscht wurde; jedoch lebt ein Teil davon bis heute fort. Eine voll­kommen objek­tive Betrach­tung der Erobe­rung ist heute je­doch nicht mehr mög­lich. Es exis­tieren ledig­lich zwei Berichte von Augen­zeugen aus spa­nischer Sicht sowie die unter der An­leitung des spa­nischen Fran­ziskaner­mönchs Bernardino de Sahagún von azte­kischen Schrei­bern in Nahuatl ver­fasste Historia general de las cosas de Nueva España, die unter ande­rem die azte­kische Sicht der Erobe­rung schil­dert. Die mo­derne For­schung kann diesen Mangel an authen­tischen Augen­zeugen­berichten nur teil­weise aus­gleichen, auch deshalb, weil das alte prä­kolum­bische Tenoch­titlán nach der Nieder­lage der Azte­ken fast voll­kommen zer­stört wurde. (Artikel des Tages)

QUELLEN

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05.01.2009 Artikel eröffnet

20.08.2012 Grundstock erstellt

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