1766

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Version vom 24. März 2016, 16:50 Uhr von Rk (Diskussion | Beiträge) (0323D: Madrider Hutaufstand (dradio.de 2016))
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MÄRZ

0323D: Madrider Hutaufstand

  • Der Madrider Hutaufstand (auch Aufstand der Hüte; span. Motín de Madrid, Motín de Esquilache, oder Motín contra Esquilache oder Motín de Aranjuez) war ein unblutiger Aufstand im Jahre 1766 in Spanien gegen den Marquis de Esquilache, Minister (rey alcalde) unter König Karl III..
  • Nur leise murrten die Armen Madrids, als König Karl III. sie mit Neuerungen plagte und die Brotpreise anhob. Als er aber den Madrilenen Mantel und Hut nehmen wollte, kam es am 23. März 1766, vor 250 Jahren, zum sogenannten Hutaufstand. (dradio.de 2016)

LEXIKON

Gemäldegalerie

König Christian VII. (Dänemark und Norwegen)

  • Christian VII. (1749-1808) war König von Dänemark und Norwegen von 1766 bis 1808 und Herzog von Schleswig und Holstein.

Laokoon (Lessing)

  • In seiner Schrift Laokoon oder über die Grenzen der Mahlerey und Poesie aus dem Jahre 1766 versucht Gotthold Ephraim Lessing, die grundlegenden künstlerischen Unterschiede zwischen bildender Kunst und Literatur herauszuarbeiten.
  • Lessings Laokoon war ein Eingriff in die kunsttheoretische Debatte seiner Zeit. Ausgehend von der Kritik an J. J. Winckelmanns Schriften zur Kunst des Altertums entwickelte Lessing eine Vorstellung der Möglichkeiten und Wirkungen von Literatur und Malerei, die vom Mainstream abwich. Das Werk markierte einen Wendepunkt in der Ästhetik: Vor Laokoon galt die Malerei als die vornehmere, edlere Kunst, die der Poesie ihre Beurteilungskriterien lieh. Damit räumte Lessing auf. Weil die Poesie von ihren Rezipienten mehr Einbildungskraft fordert, betrachtete Lessing sie als weiter und umfassender als die bildende Kunst. Das unhinterfragte Schönheitsparadigma und der detailverliebte Expertenstreit mit unendlichen Lektürebelegen aus der Antike mögen heutige Leser zwar ziemlich ermüden. Zumindest aus historischer Sicht ist dieser Text aber äußerst interessant, ist er doch ein Meilenstein auf dem Weg zu einer modernen Kunstauffassung. (getAbstract)

Roman "Geschichte des Agathon" (Wieland)

  • In seiner Geschichte des Agathon schildert Christoph Martin Wieland, wie ein junger Mann durch die Auseinandersetzung mit seiner Umwelt zu einer vernünftigen, tugendhaften und doch sinnesfrohen Persönlichkeit heranreift; wie er also, so würde man heute sagen, zu sich selbst findet. Die Geschichte, die in der Antike spielt, hat modellhaften Charakter, denn sie folgt Gesetzen, die – zumindest in Wielands Sinn – allgemeingültig sind. Dieser programmatische Anspruch des Autors ist stets spürbar. Immer wieder richtet er sich an den Leser, um das Erzählte auf ironische Weise zu reflektieren und zu kommentieren. Breiten Raum nimmt auch die Gegenüberstellung verschiedener philosophischer Systeme ein. In diesen langatmigen Passagen, die den Erzählfluss mehrfach unterbrechen, entsteht der Eindruck, Figuren und Handlung dienten nur dazu, einen philosophischen Lehrsatz zu belegen. Wenn auch für heutige Leser ein schwerer Brocken, ist die Geschichte des Agathon doch von großer literaturgeschichtlicher Bedeutung. Indem Wieland den Blick weg von äußeren Ereignissen und Abenteuern hin auf die innere Entwicklung und das Seelenleben des Helden richtete, begründete er den deutschsprachigen Bildungsroman. (getAbstract)

QUELLEN

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17.11.2010 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt

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