1977
JANUAR
0107D: Charta 77
- Charta 77 bezeichnet sowohl eine im Januar 1977 veröffentlichte Petition gegen die Menschenrechtsverletzungen des kommunistischen Regimes in der Tschechoslowakei als auch die mit ihr verbundene Bürgerrechtsbewegung, die in den 1970er und 1980er Jahren zum Zentrum der Opposition wurde. 1976 schlossen sich Künstler und Intellektuelle, aber auch Arbeiter, Priester, Exkommunisten und ehemalige Mitarbeiter des Geheimdienstes und andere gewöhnliche Tschechoslowaken – unter ihnen etwa der Dramatiker Václav Havel, Jiří Hájek und Jiří Dienstbier (Politiker des Prager Frühlings) zusammen, um auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam zu machen, die im Widerspruch zu der vom tschechoslowakischen Außenminister unterschriebenen Schlussakte von Helsinki standen. Unmittelbarer Auslöser waren die Repressionen des Regimes gegenüber der Gruppe Plastic People of the Universe. Die direkt nach der Invasion des Warschauer Paktes gegründete Gruppe hatte seit 1968 mehrere Festivals mit alternativer Musik veranstaltet. Die Gruppe war ein wichtiger Anziehungspunkt für eine staatsunabhängige Kulturszene und hatte insbesondere bei jüngeren Menschen Erfolg. Bei einem Konzert im Februar 1976 wurden die Mitglieder der Gruppe inhaftiert und viele der Konzertbesucher ausgiebig verhört. Die Aktion sorgte für nationale und internationale Proteste. Václav Havel selbst sah die Repressionen gegen die Plastic People als den Angriff des totalitären Systems auf das Leben selbst, auf die menschliche Freiheit und Integrität, es galt in seinen Augen einen Präzedenzfall zu verhindern. (Artikel des Tages)
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2007
0113D: im Kernkraftwerk Gundremmingen kommt es zu einem Großunfall
0125D: Solarschmelzofen Odeillo
0126D: Emma (Zeitschrift)
- (WDR ZeitZeichen 2017)
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2007
- Vor 40 Jahren gründete Alice Schwarzer die feministische Zeitschrift "Emma". Seither setzt sich die Zeitschrift für die Rechte und die Anliegen der Frauen ein. In der «Zeitblende» zieht Schwarzer eine positive Bilanz ihrer Arbeit - weist aber auch auf ungelöste Probleme hin. In den 70er-Jahren seien Frauen im Journalismus nicht ernst genommen worden, sagt Alice Schwarzer. Deshalb hätten engagierte Journalistinnen wie sie beschlossen, dass sie eine eigene Zeitschrift bräuchten. Aus dieser Idee entstand „Emma. Auch heute – 40 Jahre später – brau-che es eine unabhängige feministische Zeitschrift noch unbedingt. Zu diesem Schluss kommt Alice Schwarzer in der «Zeitblende». Ein Blick zurück und nach vorn mit der Publizistin Alice Schwarzer. (SRF Zeitblende 2017)
0127D: Regeln zu Weltraumforschung werden aufgestellt
0128D: Blizzard of ’77
0131D: Centre Georges Pompidou
- Nach einer fünfjährigen Bauzeit wird in Paris das Centre Pompidou eröffnet.
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2007
Februar
0205D: Hitparade
- Auf Platz 1 der Schweizer Hitparade vom 5. Februar 1977 thronte Costa Cordalis, zusammen mit seiner Anita. «Ich fand sie irgendwo, allein in Mexiko, Anita», gefolgt von einem kreischenden Kinderchor. Das war Costa Cordalis und das war Platz 1 der Schweizer Hitparade vom 5. Februar 1977. Ein einmaliges Ereignis für den gebürtigen Griechen, der eigentlich Konstantinos Kordalis hiess und als One-Hit-Wonder gelten sollte. Warum aber wählte Costa Cordalis gerade die Begriffe «Anita» und «Mexico» für seinen Hit? Die Auflösung gibt es in der Sendung zu hören. (DRS1 Bestseller auf dem Plattenteller)
0219D: Kassel Huskies
- Die Kassel Huskies waren ein deutscher Eishockeyclub aus Kassel. Er war zur Vereinsgründung am 19. Februar 1977 noch als ESG Kassel und nach der ersten Umbenennung 1987 als EC Kassel bekannt. Seit 1994 ist die Profimannschaft des Vereins als EC Kassel Huskies Sportmanagement GmbH ausgelagert gewesen und gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Deutschen Eishockey Liga. Die größten Erfolge feierte der Club im Jahre 1997 als deutscher Vizemeister und 2004 als deutscher Vizepokalsieger. Der Stammverein Eishockey Jugend Kassel e. V. betreut aktuell sowohl die Nachwuchsspieler der Kassel Young Huskies als auch die Damenmannschaft der Ice Cats Kassel.
MÄRZ
0304D: Erdbeben von Vrancea
- Erdbeben der Stärke 7,2 in der Gegend von Vrâncioaia, Rumänien, über 1.500 Tote
0313D: Horst Wagner
- Horst Wagner (* 17. Mai 1906 in Posen; † 13. März 1977 in Hamburg) war ein deutscher Diplomat im Dritten Reich. Er wurde vor allem bekannt als Leiter der für „Judenangelegenheiten“ zuständigen Referatsgruppe „Inland II“ im Auswärtigen Amt sowie als Verbindungsmann zwischen dem nationalsozialistischen Reichsaußenminister Joachim von Ribbentrop und dem Reichsführer-SS Heinrich Himmler. In diesen Funktionen war Wagner für Judendeportationen und Kriegsverbrechen mitverantwortlich. Er organisierte die propagandistische Ablehnung einer als „Feldscher-Aktion“ bezeichneten Initiative zur Rettung Tausender jüdischer Kinder und sorgte mit einer Denkschrift vom 25. Juni 1943 für deren Scheitern. Wagner gilt auch als Initiator einer Tagung der Judenreferenten in Krummhübel im April 1944. Der strafrechtlichen Verfolgung entzog er sich nach 1945 zunächst durch Flucht nach Südamerika und später durch systematische Verschleppung der gegen ihn anhängigen Strafverfahren. (Artikel des Tages)
0327D: Flugzeugkatastrophe von Teneriffa
- Zusammenstoß zweier Boeing 747 in der Flugzeugkatastrophe von Teneriffa. Wegen einer Bombendrohung auf Gran Canaria wird eine Maschine der Pan American Airways nach Los Rodeos auf Teneriffa umgeleitet. Dort stößt sie bei dichtem Nebel mit einer Boeing 747 der niederländischen Gesellschaft KLM zusammen, die ohne Erlaubnis startet. Bei diesem schwersten Unglück in der Luftfahrtgeschichte kommen 583 Menschen ums Leben.
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2007
APRIL
0407D: Siegfried Buback wird von der RAF erschossen
0409D: In Spanien wird die Kommunistische Partei wieder zugelassen
0421D: Der Stadtneurotiker (Spielfilm)
0421D: Annie (Musical)
- Das Musical Annie hat am New Yorker Broadway Premiere. Es erlebt dort in den folgenden Jahren weitere 2.376 Aufführungen.
0426D: Studio 54 (New York)
- Eröffnung der legendären Diskothek Studio 54 in New York
0428D: Die RAF-Mitglieder Baader, Ensslin und Raspe werden zu lebenslang verurteilt
0428D: Catweazle
- Retro TV (Folge 99)
0430D: Argentinische Mütter kämpfen um ihre Kinder kämpften
MAI
0507D: Eurovision Song Contest
- Marie Myriam gewinnt in London mit dem Lied L’oiseau et l’enfant für Frankreich die 22. Auflage des Eurovision Song Contest.
0517D: Der rechte Likud-Block siegt erstmals bei den Parlamentswahlen in Israel
0519D: Letzte Fahrt des Orient-Expresses
0523D: Geiseldrama in einem niederländischen Schnellzug
0525D: Star Wars (Spielfilmserie)
- Premiere von Star Wars: A new hope (Krieg der Sterne) in den USA
- Star Wars ist ein von George Lucas erdachtes Heldenepos. Die Space Opera begann mit dem Film Krieg der Sterne, der am 25. Mai 1977 in den amerikanischen und am 2. Februar 1978 in den westdeutschen Kinos anlief. Der Film entwickelte sich zu einem Phänomen der heutigen Popkultur. Sechs weitere Spielfilme folgten, sowie eine Reihe von lizenzierten Büchern, Comics, Videospielen, Nebenfilmen, Fernsehserien, Spielzeugen, Kostümen, Rollenspielen und anderen Produkten. Im Jahr 2005 schätzte das Forbes Magazine die durch Star-Wars-Merchandising über 28 Jahre erwirtschafteten Einnahmen und ermittelte eine Gesamtsumme von beinahe 20 Milliarden US-Dollar. Somit ist Star Wars finanziell gesehen das erfolgreichste Filmprojekt aller Zeiten. Im Wesentlichen handelt Star Wars vom ständig andauernden Kampf zwischen Gut und Böse. Dieser Kampf spielt sich „vor langer Zeit“ in einer „weit, weit entfernten Galaxie“ ab und gilt deshalb als moderne Version eines Märchens oder einer Kunstsage. Auch die Charaktere stellen Archetypen aus Märchen, Heldensage und Fantasy dar. Als Beispiele dafür seien Darth Vader als schwarzer Ritter, Imperator Palpatine als böser König bzw. Hexer und denen gegenüber Luke Skywalker als klassischer Held genannt, der die Prinzessin Leia Organa aus der Hand des bösen Imperators befreit. Diese archetypischen Motive und mythologischen Elemente wurden vermischt und in eine Handlungswelt projiziert, die an klassische Science-Fiction erinnert. (Artikel des Tages)
JUNI
0601D: Color TV-Game
- Die Reihe Color TV-Game umfasst die ersten fünf stationären Spielkonsolen des später zum Weltmarktführer der Videospielebranche aufgestiegenen Unternehmens Nintendo. Die zwischen 1977 und 1980 in Japan hergestellten und verkauften Geräte sind der ersten Generation von Spielkonsolen zuzuordnen, d. h., die enthaltenen Spiele sind durch festverdrahtete Logik untrennbar mit dem Gerät verbunden und nicht durch zusätzliche Spielmodule änder- oder ersetzbar. Die Bezeichnung Color bezieht sich auf die Fähigkeit, im Gegensatz zu vielen anderen zeitgenössischen Spielkonsolen farbige Grafiken auf dem angeschlossenen Fernseher ausgeben zu können. Im Vergleich zu heutigen Videospielsystemen sind die Grafiken und Toneffekte lediglich als rudimentär zu bezeichnen. Die beiden ersten Konsolen der Reihe, Color TV-Game 6 und Color TV-Game 15, sind Adaptionen des damals weit verbreiteten Pong-Spiels. Sie entstanden in Zusammenarbeit mit Mitsubishi Electric und kamen 1977 auf den Markt. (Artikel des Tages)
0621D: das Verfassungsgericht urteilt, dass lebenslange Haft zulässig ist
0624D: Documenta 6 (Ausstellung)
- Die Documenta 6 – Weltausstellung der Kunst, findet vom 24. Juni bis 2. Oktober in Kassel statt.
0626D: Elvis gibt sein letztes Konzert
0627D: Dschibuti
Juli
0701D: Neues Scheidungsrecht tritt in Kraft
- Vor dem 1. Juli 1977 war eine Scheidung nur bei Feststellung der Schuld eines Ehepartners oder beider Ehepartner möglich. Wer den Ehegatten "böswillig" verließ, wurde schuldig geschieden. Das bedeutete aber weder das Sorgerecht für die Kinder noch Unterhaltszahlungen zu bekommen. Deshalb wurde vor Gericht viel gelogen und viel schmutzige Wäsche gewaschen. (ZeitZeichen 2017)
0713D: Stromausfall in New York
- Am 13. Juli 1977 fiel in New York für 25 Stunden der Strom aus. Während einigen Bewohnern die ungewohnte Situation Raum für besondere Begegnungen unter Nachbarn gab, nutzten Kriminelle den Schutz der Dunkelheit für ausgedehnte Raubzüge. (dradio.de)
0723D: Rockpalast Nacht
- Am 23. Juli 1977 verfolgten zehn Millionen Menschen europaweit den Start einer deutschen Kultsendung: die erste Rockpalast-Nacht. Während in der Essener Grugahalle die Fans vor der Bühne abrockten, feierte man zuhause vor den Bildschirmen Rockpalast-Partys. Doch der Zauber hielt nicht ewig. Am 15. März 1986 war mit der 17. Ausgabe zunächst einmal Schluss. Aber es sollte kein Abschied für immer sein. (dradio.de)
0730D: RAF-Mord an Jürgen Ponto
- Am 30. Juli 1977 erschoss ein Kommando der RAF den Vorstandssprecher der Dresdner Bank, Jürgen Ponto. Es war das erste Mal, dass die RAF einen Wirtschaftsführer ins Visier nahm. Mit dem Mord am Bankier Ponto begann eine blutige Terrorserie, die später als "Deutscher Herbst" in die Geschichte einging. (dradio.de)
- Die RAF-Terroristen Brigitte Mohnhaupt (28) und Christian Klar (25) dringen in das Haus von Dresdner-Bank-Vorstandsprecher Jürgen Ponto (53) ein, um ihn zu entführen. Als er sich angeblich wehrt, schießt zunächst Klar und dann Mohnhaupt. Von fünf Kugeln getroffen stirbt der Bankchef. (aref.de)
August
0820D: Hitparade
- Unterwegs auf einer verlassenen Autobahn, mit kühlem Wind im Haar und einem Lächeln im Gesicht. Die Eagles und ihr «Hotel California», eine harmonische Melodie und längst ein Klassiker, auch wenn es in der Schweizer Hitparade nie zu Platz eins gereicht hatte. Aber hinter dem Lächeln lauert das Böse. «Hotel California» ist die giftige Abrechnung der Eagles mit Reichtum und Verschwendung. Den Rest der Geschichte erzählt Ralph Wicki in der Sendung. (DRS1 Bestseller auf dem Plattenteller)
0826D: der Schriftsteller Jürgen Fuchs wird aus der DDR ausgewiesen
- Die DDR-Behörden wollten den politisch unzuverlässigen und daher schon vom Studium ausgeschlossenen Jürgen Fuchs unbedingt loswerden. Dabei war er der Idee des Sozialismus durchaus aufgeschlossen, stand jedoch als Demokrat im Konflikt mit der SED. Am 26. August 1977 schob ihn das Regime ab - in der vergeblichen Hoffnung, den Bürgerrechtler dadurch mundtot zu machen. (dradio.de)
SEPTEMBER
0905D: Voyager 1 (Raumsonde)
- Voyager 1 ist eine Raumsonde der NASA zur Erforschung des äußeren Planetensystems und des interstellaren Raums im Rahmen des Voyager-Programms. Sie wurde am 5. September 1977 vom Launch Complex 41 auf Cape Canaveral mit einer Titan-IIIE-Centaur-Rakete gestartet. Ihre identisch aufgebaute Schwestersonde Voyager 2 war bereits 16 Tage früher auf einer anderen Flugbahn gestartet. Voyager 1 flog zunächst die Planeten Jupiter und Saturn an und trat ungefähr im August 2012 als erstes von Menschen erzeugtes Objekt in den interstellaren Raum ein. Die Mission der Voyager 1 gilt als einer der größten Erfolge der NASA und der Raumfahrt allgemein. Die Sonde sendet noch heute regelmäßig Daten zur Erde. Außerdem ist sie das am weitesten von der Erde entfernte von Menschen gebaute Objekt überhaupt und wird diesen Status auf absehbare Zeit auch behalten. Jährlich nimmt die Entfernung um rund 3,6 AE (ca. 540 Mio. km) zu, dies entspricht einer (Radial-) Geschwindigkeit von etwa 61.000 km/h.Von der Erde aus betrachtet befindet sich Voyager 1 im Sternbild Schlangenträger. (Artikel des Tages)
0905D: Schleyer-Entführung
0914D: Raketenkatastrophe von Dannenwalde
- Durch eine Explosion in einem Munitionslager der in der DDR stationierten sowjetischen Truppen wurden Hunderte von Katjuscha-Raketen gezündet, die in der näheren Umgebung niedergingen. Die genauen Umstände werden immer noch geheim gehalten und die Anzahl der Todesopfer unter den sowjetischen Soldaten ist bis heute nicht bekannt.
OKTOBER
1001D: Weltvegetariertag
1002D: Kontaktsperre (Deutschland BRD)
1007D: We Are the Champions (Queen)
1009D: Günter Wallraff deckt Methoden der »Bild«-Zeitung auf
1013D: Entführung des Flugzeugs Landshut
1018D: Todesnacht von Stammheim
1026D: letzte reguläre Fahrt einer Dampflok der Deutschen Bundesbahn
1028D: Never Mind the Bollocks, Here’s the Sex Pistols (Album)
- Virgin Records veröffentlicht Never Mind the Bollocks, Here’s the Sex Pistols. Es ist das einzige Studioalbum der Sex Pistols und wird als prägend für die Punkszene der späten 1970er-Jahre gelten.
1029D: Die Konsequenz (Spielfilm)
November
1104D: Rocket to Russia (Album)
- Rocket to Russia (deutsch: „Rakete nach Russland“) ist das dritte Studioalbum der US-amerikanischen Punkband Ramones. Es wurde erstmals am 4. November 1977 auf dem Label Sire Records veröffentlicht. Auf ihrem dritten Album setzten die Ramones den auf den beiden Vorgänger-Alben eingeschlagenen Weg des minimalistischen und melodischen „Drei-Akkorde-Punkrocks“ mit humorvollen bis absurden Songtexten fort. Mit den Stücken Rockaway Beach und Sheena is a Punk Rocker enthält das Album zwei der bekanntesten Kompositionen der Band, die jeweils auch als Singles Erfolg hatten. Das Musikmagazin Rolling Stone führt Rocket to Russia auf Platz 106 seiner Liste der „500 besten Alben aller Zeiten“. (Artikel des Tages)
1112D: Hitparade
- «Don't let me be misunderstood» von Santa Esmeralda gehört heute zu den am meisten gecoverten Disco-Songs überhaupt. Die Gruppe mit Leroy Gomez hatte mit diesem Song 1977 einen ganz grossen Hit. Danach wurde es rasch still um die Band. Sie blieb ein «one hit wonder», eine Band, mit einem einzigen Hit. Ralph Wicki, verantwotlich für die «starken Worte» in den Bestsellern, ist der Frage nachgegangen, warum es soweit kam und was aus Santa Esmeralda geworden ist. (DRS1 Bestseller auf dem Plattenteller)
1119D: der ägyptische Präsident Sadat besucht als erstes arabisches Staatsoberhaupt Israel
- Weit entfernt ist man heute von jener hoffnungsvollen Stimmung, die vor 30 Jahren den gesamten Nahen Osten erfasste. Frieden zwischen Israel und den arabischen Staaten schien möglich, als nach Jahrzehnten des Krieges und der Feindseligkeit der ägyptische Präsident Anwar al-Sadat am 19. November 1977 Israel besuchte. (dradio.de)
1123D: Meteosat
- Meteosat, Kurzbezeichnung für englisch Meteorological satellite, ist der Name für geostationäre Wettersatelliten, die die europäische Organisation EUMETSAT betreibt und in enger Zusammenarbeit mit der ESA entwickelt. Meteosat-1 startete 1977, MSG-3 (Meteosat-10) im Jahr 2012. Mit nur kurzen Unterbrechungen liefern die Meteosat-Satelliten für die um den Nullmeridian liegenden Regionen der Erde seit 1977 Wetterinformationen. Die verwendete geostationäre Position bei 0° geographischer Länge im Erdabstand von ca. 36.000 km über dem Äquator ist für die Wetterbeobachtung über Afrika, dem östlichen Atlantik und Südeuropa optimal.
- Er hat das Satellitenbild ins deutsche Fernsehen gebracht. Meteosat 1 war der erste europäische Wettersatellit im All, und damit ein Meilenstein für die Wettervorhersage und die Raumfahrt in Europa. (WDR ZeitZeichen 2017)
- Im Zeichen des Klimawandels haben Wetterdienste Hochkonjunktur. Vor allem um Schäden durch Naturgewalten in Grenzen zu halten, sind präzise Vorhersagen notwendig. Wettersatelliten leisten dazu einen wichtigen Teil der Arbeit. Vor 30 Jahren startete Meteosat-1, der erste europäische Wettersatellit, in den Orbit und läutete eine neue Ära der Wetterbeobachtung ein. (dradio.de)
1124D: Thor Heyerdahls letzte Expedition mit der "Tigris"
- Es war Thor Heyerdahls letzte große Schiffsexpedition: 30 Jahre nach seiner berühmten Fahrt mit der "Kon-Tiki" über den Pazifik wollte er beweisen, dass die Menschen aus dem alten Mesopotamien schon vor rund 5000 Jahren imstande waren, mit Schilfbooten nach Indien und Afrika zu kommen. (dradio.de 2017)
DEZEMBER
1204D: Malaysia-Airlines-Flug 653
- Johor Bahru, Malaysia. Explosion von Malaysia-Airlines-Flug 653, während die Maschine entführt wird; dabei sterben alle 100 Menschen, die in diesem Flugzeug sitzen.
1204D: Wolfgang Diewerge
- Wolfgang Diewerge (* 12. Januar 1906 in Stettin; † 4. Dezember 1977 in Essen) war ein nationalsozialistischer Propagandist in Joseph Goebbels’ Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda. Sein Spezialgebiet war die antisemitische Öffentlichkeitsarbeit, vor allem im Zusammenhang mit Prozessen im Ausland, die sich propagandistisch verwerten ließen. Er spielte eine wesentliche Rolle bei der Vorbereitung eines Schauprozesses gegen Herschel Grynszpan, dessen Attentat 1938 als Auslöser der Novemberpogrome gedient hatte. Nach dem Krieg gelang Diewerge über die FDP Nordrhein-Westfalen ein erneuter Einstieg in die Politik. Wegen seiner Verbindungen zum Naumann-Kreis, einer Interessengruppe von Nationalsozialisten, die entscheidenden politischen Einfluss innerhalb der FDP gewinnen wollten, musste sich Diewerge 1953 jedoch zurückziehen. 1966 wurde er aufgrund falscher eidlicher Aussagen über den Grynszpan-Schauprozess wegen Meineids verurteilt. Schließlich war er als Geschäftsführer zweier Vereine in die Flick-Spendenaffäre verwickelt. (Artikel des Tages)
1214D: Saturday Night Fever (Spielfilm)
- In New York City wird der Film Saturday Night Fever mit John Travolta in der Hauptrolle uraufgeführt.
1228D: Verurteilung der RAF-Terroristin Verena Becker
LEXIKON
Berkeley Software Distribution (Betriebssystem)
- Die Berkeley Software Distribution (BSD) ist eine Variante des Betriebssystems Unix, die an der Universität von Kalifornien in Berkeley ab 1977 entstanden ist. BSD basiert auf AT&Ts Unix Sixth Edition (V6) und Seventh Edition (V7) von 1975 (V6) und 1979 (V7). AT&T hatte damals noch das Telekommunikationsmonopol in den USA inne und durfte keine Geschäfte im Computerbereich tätigen, sodass die Firma UNIX zum Selbstkostenpreis der Datenträger an Universitäten verteilte. Damit verbunden war die Erlaubnis, den Quelltext einzusehen und zu modifizieren. Sie blieb auch später noch zu Zwecken der Lehre erhalten. Nachdem in den 1990er Jahren AT&T UNIX-Lizenzzahlungen eingefordert hatte, wurde der Quelltext umgeschrieben, sodass es keine einzige Zeile originalen UNIX-Quelltext von AT&T mehr in aktuellen BSDs gibt. Die ursprüngliche durch die Universität erstellte BSD ist kaum noch gebräuchlich. Der Begriff BSD bezeichnet heute vielmehr eine ganze Klasse von Unix-Derivaten, die ihre Wurzel in der eigentlichen BSD haben, wie z. B. die frühen Versionen von SunOS und Ultrix. BSD ist neben System V eine der beiden großen Hauptlinien der Unix-Entwicklung. Heute ist macOS, dessen XNU-Kernel auf Mach basiert und das auf dem Userland von FreeBSD aufbaut, die kommerziell erfolgreichste Unix-Variante für Personal Computer. (Artikel des Tages)
- Der BIZ-Turm, seltener BIZ-Hochhaus, ist ein 69,5 Meter hohes Verwaltungshochhaus und Hauptsitz der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel. Das von 1972 bis 1977 erbaute und vom Architekten Martin Burckhardt entworfene Hochhaus ist eine Landmarke des Centralbahnplatzes und der Stadt Basel. Es war vom Errichtungsjahr bis 2003 das höchste Haus der Stadt. Aufgrund eines Sonderabkommens und internationaler Vereinbarungen steht das Gebäude auf exterritorialem Gelände. Neben der Funktion als Verwaltungssitz dient das Bauwerk der BIZ regelmässig für internationale Tagungen und Konferenzen. Das Gebäude in Form einer Rotunde hat seinen Haupteingang in der Ecke Nauenstrasse/Heumattstrasse. Das Bauwerk mit konkaver Linienführung weist ein Erdgeschoss und 19 Obergeschosse sowie vier Untergeschosse auf, die beispielsweise eine Tiefgarage für rund 300 Fahrzeuge, Werkstätten, Archivräume, Räume für technische Anlagen, einen Luftschutzkeller sowie eine Krankenstation umfassen. Im Bereich des Haupteingangs befindet sich das grosse Auditorium mit 280 Plätzen, welches mit einer Granitfassade verkleidet ist. Das Pultdach ist zum Turm hin geneigt. Dieser auskragende Sockelbau hat auf dem Dach eine Befestigungsmöglichkeit für Flaggen, die bei offiziellen Anlässen für Beflaggung genutzt wird. (Artikel des Tages)
- Gründung der Dire Straits
Erste Allgemeine Verunsicherung (Musikband)
- Gründung der EAV (Erste Allgemeine Verunsicherung) in Österreich
Essay "Fragmente einer Sprache der Liebe" (Barthes)
- Gründung der Galerie am Moritzplatz
- Gründung der Graswurzelbewegung Green Belt Movement
- Die Graswurzelbewegung The Green Belt Movement (GBM; deutsch Die Grüngürtel-Bewegung) ist eine internationale Nichtregierungsorganisation, die sich vor allem auf Umweltschutz und die Entwicklung von sozialen Gemeinschaften konzentriert. Sie wurde im Jahr 1977 von der Kenianerin Wangari Maathai gegründet. Die Bewegung konzentrierte sich in den ersten Jahrzehnten ihres Bestehens auf Baumpflanzungsaktionen, um der Entwaldung und somit auch der Bodenerosion in Kenia entgegenzuwirken und die Verfügbarkeit der Hauptenergiequelle zum Kochen sicherzustellen. Daneben steht die Entwicklung eines umweltbewussten Umgangs mit der Natur im Mittelpunkt der Aktivitäten. Seit 1977 wurden von der GBM über 30 Millionen Bäume gepflanzt und über 30.000 Frauen in Forstwirtschaft, Imkerei, Nahrungsmittelverarbeitung und anderen Möglichkeiten der Einkommenssicherung ausgebildet. Maathai etablierte in der Bewegung auch den Einsatz für die Stärkung der Frauen in der Gesellschaft, Ökotourismus und wirtschaftliche Entwicklung. Für ihre Arbeit in der Grüngürtel-Bewegung wurde sie am 10. Dezember 2004 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. (Artikel des Tages)
- Erstmalige Vergabe des Kodansha-Manga-Preises
- Gründung des Künstlerhauses Hamburg
Kunststiftung Baden-Württemberg
- Gründung der Kunststiftung Baden-Württemberg
- Erstmalige Vergabe des Methodistischen Friedenspreises
- Erstmaliger Einsatz des Orlan Raumanzugs
Roman "Der kurze Sommer der Anarchie" (Enzensberger)
Skulptur Projekte (Ausstellung)
- Erstmaliges Stattfinden von Skulptur.Projekte
- Das Lied Am Fenster der DDR-Band City, das als Klassiker der DDR-Rockmusik gilt, wird erstveröffentlicht.
- Gründung der Village People
- Erstmalige Vergabe des Wingate Literary Prize
- Gründung des Yorkshire Sculpture Parks
Quellen
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.