Haydn Joseph

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Version vom 30. Januar 2012, 10:51 Uhr von Rk (Diskussion | Beiträge) (1793: Streichquartette op. 74)

Joseph Haydn (Rufname: Joseph Haydn, * 31. März oder 1. April 1732 in Rohrau, Niederösterreich; † 31. Mai 1809 in Wien) war ein österreichischer Komponist und führender Vertreter der Wiener Klassik. Er war Bruder des Komponisten Michael Haydn und des Tenors Johann Evangelist Haydn. Den größeren Teil seiner beruflichen Laufbahn verbrachte Haydn als Hofmusiker auf dem Landsitz der wohlhabenden ungarischen Familie Eszterházy, wo er deren Orchester und Oper leitete. Die Abgeschiedenheit von anderen Komponisten und musikalischen Strömungen beschrieb er mit dem bekannten Zitat: „Ich war von der Welt abgesondert, niemand in meiner Nähe konnte mich an mir selbst irremachen und quälen, und so musste ich original werden.“ 1797 komponierte Haydn für Kaiser Franz II. das in der Erstausgabe „Volkslied“ titulierte „Gott, erhalte den Kaiser!“ auf die hierzu gedichteten Worte von Lorenz Leopold Haschka; im Jahre 1841 mit dem wiederum eigens hierzu geschaffenen Text des Liedes der Deutschen von August Heinrich Hoffmann aus Fallersleben unterlegt, dient sie heute, mit dessen dritter Strophe, als Nationalhymne der Bundesrepublik Deutschland.


1761: Cellokonzert Hob. VIIb/1

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Zugegeben: Es sind viele Violin- oder Flötenkonzerte aus der musikalischen Epoche der Klassik überliefert. Aber wer hat damals eigentlich mal an die Cellisten gedacht? Da gibt es wohl kaum jemanden. Bis auf Joseph Haydn. (BR4 Starke Stücke)

1772: Sinfonie Hob. I:44 "Trauersinfonie"

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Um 1770 komponierte Haydn etwa 17 seiner Sinfonien, die aufgrund ihres leidenschaftlichen und stürmischen Charakters oft als Sturm- und Drangsinfonien bezeichnet wurden. Eine davon ist die «Trauersinfonie» Nr.44 in e-moll. Der Legende nach wünschte Haydn, dass man das Adagio dieser Sinfonie bei seinem Begräbnis spielen solle, und so ist sie denn auch bei einem Berliner Gedenkkonzert für den verstorbenen Komponisten im Jahr 1809 gespielt worden, daher der Beiname «Trauersinfonie». In der «Diskothek im Zwei» stehen fünf Aufnahmen von Haydns «Trauersinfonie» zur Diskussion. Gäste sind die Geigerin Leila Schayegh und der Musikwissenschaftler Hans Hofmann. Gastgeberin ist Eva Oertle. (DRS2 Diskothek im Zwei)

1772: Streichquartett Hob. III:32

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Joseph Haydn gilt als Erfinder des modernen Streichquartetts: Werkstatt und Laboratorium fand er in den Schlössern der Fürsten von Esterhazy. Haydn hatte bereits zwei Sechser-Zyklen Streichquartette komponiert, als er 1772 mit dem Opus 20 echtes Neuland betrat. (BR4 Starke Stücke)

1772: Streichquartett Hob. III:33

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Insgesamt 83 Werke hat Joseph Haydn, der "Vater des Streichquartetts" für diese Gattung komponiert. Unter anderem 1772 die sechs sogenannten "Sonnenquartette". Zu denen gehört auch das Streichquartett op. 20 Nr. 3 in g-Moll. (BR4 Starke Stücke)

1773: L'infedeltà delusa

1780: Sonate Hob. XVI:35

1781: Streichquartette op. 33

  • Haydn war sich im Klaren, dass er mit den sechs Streichquartetten seines Opus 33 etwas ganz Neues geschaffen hatte. Bis heute gelten diese Werke als exemplarische Vertreter ihrer Gattung - trotz vieler späterer hervorragender Quartette aus Haydns Feder. Auch die Quartettensembles fühlen sich gerade durch dieses Opus immer wieder herausgefordert, so dass es in der «Diskothek» verschiedene Gesamtaufnahmen zu evaluieren gilt. Gäste im Studio: Monika Baer und Thomas Meyer; Gastgeber: Roland Wächter (DRS2 Diskothek im Zwei)
  • Nr. 1: Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Nr. 2: Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Nr. 3: Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Nr. 4: Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Nr. 5: Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Nr. 6: Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)

1785: Oratorium Hob. XX:2 "Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze"

  • Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze (ursprünglich: Instrumentalmusik über die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze Hob. XX/1:A) ist ein musikalisches Werk von Joseph Haydn aus dem Jahre 1785. Bei der Komposition, die mehrere Bearbeitungen erfuhr, handelte es sich ursprünglich um eine Passionsmusik für Orchester. Thematisch bezieht sich das Werk auf die Sieben letzten Worte Christi. Haydn fertigte später eine Bearbeitung für Streichquartett (Hob. XX/1:B = Hob. III:50–56), für Klavier solo (Hob. XX/1:C), sowie ein auf der Komposition basierendes Oratorium (Hob. XX/2) an.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • 1785 erreichte den schon berühmten Haydn eine Anfrage aus Cadiz in Spanien: Ob er für einen Karfreitags-Gottesdienst eine meditative Musik in sieben langsamen Sätzen zu schreiben gewillt sei? Haydn nahm an und schrieb mit «Die sieben letzten Worte des Erlösers am Kreuze» eines seiner damals wie heute populären Werke. Allerdings tat der stets geschäftstüchtige Komponist auch einiges dafür: Von der originalen Orchesterfassung stellte er selbst eine Version für Streichquartett her und billigte eine weitere Fassung für Tasteninstrumente. Damit nicht genug: Auch eine Vokalfassung mit Textanleihen bei zeitgenössischen Dichtern wird zehn Jahre später noch entstehen. Die «Diskothek im Zwei» - mit den Gästen Walter Kläy und Martina Wohlthat - geht in einer Spezialausgabe diesen verschiedenen Fassungen und ihren Interpretationen nach. (DRS2 Diskothek im Zwei)

1789: Sinfonie Hob. 1:92 "Oxford"

  • Joseph Haydns 92. Sinfonie in G-Dur ist unter dem Beinamen Oxford bekannt und nimmt eine besondere Stellung in Haydns sinfonischen Schaffens ein. In ihr wird die Verschmelzung von Orchester- und Kammermusik deutlich.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • 8. Juli: Die Sinfonie Nr. 92 von Joseph Haydn wird in London uraufgeführt (BR4 Was heute geschah)

1792: Sinfonie Hob. I:94 "Sinfonie mit dem Paukenschlag"

  • Die Sinfonie Nr. 94 G-Dur komponierte Joseph Haydn im Jahr 1791. Das Werk entstand im Rahmen der ersten Londoner Reise, wurde am 23. März 1792 uraufgeführt und trägt den Titel mit dem Paukenschlag bzw. Surprise (englisch: Überraschung). Insbesondere der langsame Satz zählt zu den bekanntesten Werken Haydns.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • War Haydn ein Kompositionshandwerker oder gibt es auch einen hintergründigen Maestro in seinen Werken zu entdeckten? Dass ein Paukenschlag mehr sein kann als nur ein einfacher Paukenschlag, hat Joseph Haydn mit seiner Symphonie Nr. 94 bewiesen. (BR4 Starke Stücke)

1793: Streichquartette op. 74

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Nr. 3: Joseph Haydn war die Reiterei nicht mehr so geheuer, nachdem er einmal vom Pferd gefallen war. Doch dem zum Trotz hat er ein Quartett komponiert, das den Namen "Reiterquartett" trägt. Wie es zu dem assoziativen Namen gekommen ist, darüber hat sich Sylvia Schreiber mit Geiger Rainer Schmidt vom Hagen-Quartett unterhalten. (BR4 Starke stücke)


Quellen

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03.01.2012 Artikel eröffnet