1922

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Version vom 14. Februar 2022, 18:42 Uhr von Rk (Diskussion | Beiträge) (0213D: Woche der Modernen Kunst (São Paulo))
1919 | 1920 | 1921 | 1922 | 1923 | 1924 | 1925

JANUAR

0111D: Erstmals wird ein Diabetiker mit Insulin behandelt

0126D: Zweiter Italienisch-Libyscher Krieg

  • Zweiter Italienisch-Libyscher Krieg ist eine zusammen­fassende Bezeich­nung für die Erobe­rungs­kriege des zunächst libera­len und dann faschis­tischen König­reichs Italien, die es gegen die von ihm als Kolo­nien bean­spruch­ten Gebiete im heuti­gen Libyen führte: Tri­polita­nien und die Cyre­naika. Der Kon­flikt dauerte zehn Jahre vom 26. Januar 1922 bis zum 24. Januar 1932. Die Kampf­hand­lungen began­nen in Tri­polita­nien und wurden 1923 von der Regie­rung Benito Musso­linis auch auf die Cyre­naika ausge­weitet. Die Feldzüge verfolg­ten zwei Ziele: Einer­seits die Erobe­rung aller bean­spruch­ten Gebiete, anderer­seits ihre Umwand­lung in Sied­lungs­kolo­nien für italie­nische Ein­wande­rer. Italiens Kriegs­führung nahm immer bruta­lere Züge an und nutzte Flächen­bombar­dements, Giftgas­einsätze sowie Massen­hinrich­tungen als militä­rische Kampf­mittel. Am verhee­rends­ten wirkte sich der Genozid in der Cyrenaika von 1929 bis 1934 aus, bei dem ein Viertel bis ein Drittel der cyrenä­ischen Gesamt­bevölke­rung durch Todes­märsche, Depor­tatio­nen und die ersten von einem faschis­tischen Regime errichte­ten Konzen­trations­lager ums Leben kam. Insge­samt fielen dem Krieg etwa 100.000 der rund 800.000 Libyer zum Opfer. (Artikel des Tages)

FEBRUAR

0201D: Außenminister Walther Rathenau (Deutsches Reich)

0202D: Ulysses (Roman)

0205D: Reader’s Digest (Zeitschrift)

  • In den USA erscheint die Erstausgabe der Zeitschrift Reader’s Digest.

0206D: Papst Pius XI.

  • Kardinal Achille Ratti wird nach viertägigem Konklave zum Papst gewählt und nimmt den Namen Pius XI. an.

0213D: Woche der Modernen Kunst (São Paulo)

März

0304D: Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens (Stummfilm)

  • Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 1922 von Friedrich Wilhelm Murnau in fünf Akten. Der Stummfilm ist eine – nicht autorisierte – Adaption von Bram Stokers Roman Dracula und erzählt die Geschichte des Grafen Orlok, eines Vampirs aus den Karpaten, der in Liebe zur schönen Ellen entbrennt und Schrecken über ihre Heimatstadt Wisborg bringt. Nosferatu gilt als einer der ersten Vertreter des Horrorfilms und übte mit seiner visuellen Gestaltung einen großen Einfluss auf das Genre aus. Zugleich gilt das Werk mit seiner dämonischen Hauptfigur und seiner traumartigen, gequälte Seelenzustände spiegelnden Inszenierung als wichtiges Werk des Kinos der Weimarer Republik. Der Film sollte nach einem verlorenen Urheberrechtsstreit 1925 vernichtet werden, überlebte aber in unzähligen Schnittversionen und ist heute in mehreren restaurierten Fassungen verfügbar. (Artikel des Tages)
  • Eintrag in der Filmdatenbank (imdb.com)

0321D: Essener Bürger legten den Grundstock für das Museum Folkwang

  • Vor 85 Jahren erwarben kunstsinnige Bürger der Stadt Essen die Sammlung Folkwang aus dem Nachlass des Hagener Mäzens Karl Ernst Osthaus. Trotz schwerer Kriegsverluste gehören die im Museum Folkwang aufbewahrten Kunstwerke bis heute zum besten, was deutsche Museen auf dem Gebiet der Klassischen Moderne zu bieten haben. (dradio.de)

April

0408D: In Deutschland wird die Vermögenssteuer eingeführt

  • Der Erste Weltkrieg hat nicht nur Menschenleben sondern ganze Volkswirtschaften aufgefressen. Das Geld ist buchstäblich in Rauch aufgegangen. Die europäischen Staaten sind pleite - der Verlierer soll zahlen. (WDR ZeitZeichen 2017)

0410D: Nicolae Paulescu lässt sich die Herstellung von "Pankrein" patentieren

  • Die Entdeckung des Insulin war 1923 einen Nobelpreis wert, aber nicht für Nicoalea Paulescu. Der rumänische Physiologe meldete bereits anderthalb Jahre zuvor das Patent auf "Pankrein" an - auf den Stoff, den wir heute unter Insulin kennen. Den Ruhm erntete Paulescu aber erst spät. (dradio.de)

0427D: Dr. Mabuse, der Spieler (Stummfilm)

  • Dr. Mabuse, der Spieler ist ein Stummfilm des Regisseurs Fritz Lang in zwei Teilen mit jeweils sechs Akten. Er wurde 1921/1922 gedreht, basierend auf der durch Thea von Harbou adaptierten Romanvorlage von Norbert Jacques.

Juni

0624D: Ermordung von Walther Rathenau

  • Fünf Schüsse in Hals, Rücken und Kiefer. Walther Rathenau hatte keine Chance, als die Mörder seinen Wagen im Berliner Nobelviertel Grunewald überholten und auf ihn schossen. Kurz nach dem Attentat starb die vielleicht schillerndste politische Figur der Weimarer Republik. (WDR ZeitZeichen 2017)

0627D: Übersee-Club

  • Es war "die Not der Gegenwart", die den Bankier und Finanzfachmann Max M. Warburg im Frühsommer 1922 zum Handeln bewog. Er rief die Hamburger Kaufmannschaft zum Zusammenschluss einer "Zweckgemeinschaft" auf. (WDR ZeitZeichen 2017)

0630D: In Berlin wird das Drama "Die Maschinenstürmer" uraufgeführt

  • Vier Dramen und weitere Werke schrieb der USPD-Funktionär Ernst Toller während seiner fünfjährigen Haft im Festungsgefängnis Niederschönenfeld am Lech. Schon während seiner Haftzeit kam das Drama "Die Maschinenstürmer" in Berlin auf die Bühne. (dradio.de)

August

0801D: Litauische Verfassung

  • Die Litauische Verfassung von 1922 war die erste gültige Verfassung der unabhängigen Republik Litauen in der Zwischenkriegszeit. Sie trat am 1. August 1922 in Kraft.

0803D: erstes Radiohörspiel

  • Mary und Jack sind in einer Kohlegrube verschüttet. Es ist dunkel - wie im Kopf des Hörers. - M.: "Warum sind denn auf einmal alle Lampen aus?" - J.: "Was weiß ich? Sie werden sicher gleich wieder angehen." - M.: "Meinst du?" (WDR ZeitZeichen 2017)
  • Theater für Blinde, Kino im Kopf: Es gibt viele solcher schiefer Analogien, mit denen das Hörspiel beschrieben wird. Tatsächlich ist das Hörspiel aber weder Theater noch Kino, sondern eine dem Radio eigene Kunstform. Schon in den Anfängen des Radios gab es Versuche, sie zu entwickeln: Pionierarbeit leistete der amerikanische Rundfunksender WGY am 3. August 1922. (dradio.de)

0807D: Richard Foerster

  • Richard Foerster (* 2. März 1843 in Görlitz; † 7. August 1922 in Breslau; voll­ständiger Name Paul Richard Foerster) war ein deutscher Klassischer Philologe, Archäologe und Kunst­historiker. Er war ordent­licher Professor der Klassischen Philologie an den Universi­täten zu Rostock (1875–1881), Kiel (1881–1890) und Breslau (1890–1922). In der Philologie ist er besonders als Heraus­geber der Werke des spätantiken Rhetorikers Libanios bekannt. Weitere grund­legende Editionen lieferte er zu den Physio­gnomikern und zu Chorikios von Gaza. Foerster war einer der letzten Altertums­forscher, die als Vertreter einer umfassenden Altertums­wissenschaft im Sinne August Boeckhs und Otfried Müllers philo­logische und archäo­logische Forschung verbanden. Die Gegenstände seiner Forschung brachte er durch seine rege Vortrags­tätigkeit einem weiteren Publikum nahe. Im kulturellen Leben Breslaus seiner Zeit spielte er eine bedeutende Rolle, besonders als Vor­sitzender der Schlesischen Gesellschaft für vater­ländische Kultur. (Artikel de Tages)

0813D: "Das große Salzburger Welttheater“ wird uraufgeführt

  • Traditionell steht in jedem Jahr eine Inszenierung von Hugo von Hoffmannstals "Jedermann" auf dem Programm der Salzburger Festspiele. Ursprünglich sollte bei der Festivalpremiere 1920 ein anderes Stück aus der Feder des Autoren aufgeführt werden. Doch "Das große Salzburger Welttheater" wurde nicht rechtzeitig fertig. (dradio.de)

0822D: Internationale Gesellschaft für Neue Musik

  • Die International Society for Contemporary Music (ISCM) ist die älteste internationale Dachorganisation zur Förderung der Neuen Musik. Sie gilt als eine der bedeutendsten musikkulturellen Gesellschaften der Welt. Im deutschsprachigen Raum wird sie auch als Internationale Gesellschaft für Neue Musik (IGNM) bezeichnet.
  • Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Begriff "Neue Musik" zum Markenzeichen für unharmonische und schräge Musik. Und die hatte es schwer beim Publikum. Deshalb wollten Komponisten, wie Béla Bartók und Paul Hindemith ihre Interessen auf internationaler Ebene vereinen: Sie gründeten die "Internationale Gesellschaft für Neue Musik". (dradio.de)

0828D: die New Yorker Radiostation WEAF strahlt die erste Rundfunkwerbung aus

  • In Deutschland leben zahlreiche - meist private - Radiostationen von den Einnahmen aus Werbespots. Was für viele Hörer heute normal ist, überraschte vor 90 Jahren noch sehr. Damals ging in New York die erste Hörfunkwerbung über den Äther. (dradio.de)

September

0924D: USPD und SPD schliessen sich zusammen

  • Am 24. September 1922 fand in Nürnberg der Einigungsparteitag zwischen der Sozialdemokratischen Partei (SPD) und der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD) statt. Zuvor war die USPD an der Frage des Anschlusses an die Kommunistische Internationale zerbrochen. Die linke Mehrheit wechselte zur KPD, die Minderheit schloss sich wieder mit der SPD zusammen. (dradio.de)

0929D: Trommeln in der Nacht (Brecht)

  • Trommeln in der Nacht ist ein Drama von Bertolt Brecht. 1919 entstanden, als Brechts zweites Stück nach Baal, war Trommeln in der Nacht bei seiner Uraufführung im September 1922 das erste Brecht-Stück, das inszeniert wurde. Im selben Jahr würdigte man Brecht dafür mit dem Kleist-Preis.
  • Mit seinem ersten öffentlich aufgeführten Theaterstück gelang Bertolt Brecht der Durchbruch: "Trommeln in der Nacht" machte den 24-Jährigen als Dramatiker berühmt, der bereits in diesem Stück das Politische mit dem Epischen Theater verband. Für die Parodie eines Heimkehrerdramas erhielt Brecht den Kleist-Preis. (dradio.de)

Oktober

1028D: Marsch auf Rom

  • Unter dem Marsch auf Rom (italienisch: Marcia su Roma) versteht man die Machtübernahme Mussolinis und der von ihm geführten faschistischen Bewegung in Italien im Oktober 1922.
  • Der von Benito Mussolini angeordnete "Marsch auf Rom" bildete nur einen eher symbolischen Faktor bei der faschistischen Machtergreifung in Italien. Sie konnte nur gelingen, weil das parlamentarische System in eine tiefe Krise gestürzt war. (dradio.de)

1030D: Duce Benito Mussolini

  • Benito Amilcare Andrea Mussolini (* 29. Juli 1883 in Dovia di Predappio bei Forlì in der Region Emilia-Romagna; † 28. April 1945 in Giulino di Mezzegra am Comer See) war von 1922 bis 1943 der Diktator Italiens. Mussolini war während der gesamten Zeit Ministerpräsident und Capo del Governo, außerdem zeitweise unter anderem auch Außen- und Innenminister. Als Führer der faschistischen Bewegung und des faschistischen Regimes führte er den Titel Duce del Fascismo („Führer des Faschismus“; Kurzform auch Duce).
  • 30. Oktober 1922: Benito Mussolini besucht die Mailänder Scala, fährt dann per Zug nach Rom - mit Verspätung. Pathetisch lässt Mussolini den Bahnhofsvorsteher verkünden: "Ab sofort haben alle Züge pünktlich zu fahren." Pünktlichkeit in Italien - die Nation tobt vor Begeisterung. Ordnung und Sicherheit verspricht der faschistische Frontkämpfer. Der begeisterte König erteilt Mussolini den Auftrag zur Regierungsbildung, vom Parlament erhält er eine Generalvollmacht. Ein tragischer Irrtum: 23 Jahre später wird Mussolini auf dem Domplatz in Mailand von ehemaligen Gefolgsleuten gehängt. Statt zu alter Größe führte er das Land in die Niederungen des Faschismus. Bis heute leidet Italien unter dieser nationalen Katastrophe - und Rechtsextreme sind weiterhin im Parlament. (Quelle: www.phoenix.de) (youtube.com: 100 Jahre)

November

1104D: Tutanchamuns Grab wird entdeckt

  • Es war eine archäologische Sensation. Jahrelang hatte der Brite Howard Carter ohne großen Erfolg im Tal der Könige im antiken Theben gegraben, als er am 4. November 1922 die erste unberührte Grabstätte eines Pharaos fand. Die Entdeckung des Grabes von Tutanchamun löste weltweit eine Begeisterung für die ägyptische Antike aus. (dradio.de)
  • 26. November 1922: Bei Luxor, im "Tal der Könige", herrscht ehrwürdige Stille. "Zuerst sah ich nichts", erinnert sich Howard Carter. "Dann tauchten aus dem Staub Einzelheiten auf: Tiere, Statuen, überall glitzerndes Gold." Der Hobby-Archäologe entdeckt das völlig unberührte Grab des Tutenchamun, die Mumie des vergessenen Pharao: Hände über die Brust gekreuzt, Augen nach oben gerichtet, seit 3.300 Jahren zur Ruhe gebettet. Es ist die sensationellste Entdeckung des Jahrhunderts. Sie beflügelt die Phantasie der Menschen und lässt sie noch heute von vergangenen Reichtümern träumen. Ägypten wird zum Mekka der Alterstumsforscher. (Quelle: www.phoenix.de) (youtube.com: 100 Jahre)

1106D: Dornier Wal

  • Dornier „Wal“ ist die Bezeichnung der erfolgreichsten Flugboot-Baureihe von Dornier. Die Geschichte der Dornier-Wal-Baureihe beginnt mit der einzigen Dornier Do Gs I, deren kurze Karriere die Probleme des deutschen Flugzeugsbaus durch den Versailler Vertrag aufzeigt. Die eigentliche Wal-Baureihe Dornier Do J wurde wegen der Beschränkungen des Versailler Vertrags bei der eigens von Dornier 1921 gegründeten CMASA – Costruzioni Meccaniche Aeronautiche S. A. in Marina di Pisa gebaut. Anfangs waren ein Fünftel des dortigen Personals Deutsche. Dort wurden vor allem militärische und zivile Ausführungen mit zum Teil uneinheitlicher Typenbezeichnung gebaut. Erster Auftraggeber war 1922 Spanien, das Militär-Wale bis etwa 1950 einsetzte und wo auch Wale bei der CASA in Lizenz produziert wurden. Die meisten Militär-Wale (46) setzten die Niederlande in ihrem damaligen Kolonialreich Niederländisch-Indien (Indonesien) ein. 38 dieser Maschinen waren bei Aviolanda in Lizenz gebaut worden. Die letzten wurden 1942 beim japanischen Angriff zerstört. Wale als Passagierflugzeuge wurden vor allem in Deutschland und Italien, aber auch in Südamerika durch die unter deutschem Einfluss stehendenden Fluggesellschaften Syndicato Condor, SCADTA und Varig eingesetzt. Daneben zeichnete sich die Dornier Wal durch viele Erkundungsflüge aus, die von Locatelli, Amundsen, R. Franco, Beires, von Gronau und anderen durchgeführt wurden. Erst 1931 baute die Dornier-Metallbauten GmbH auch in Deutschland Wale der neuen Variante J II mit einem Startgewicht von anfangs acht, dann zehn Tonnen und meist mit BMW-VI-Motoren. Die Mehrzahl der in Deutschland gebauten Wale wurden beim Aufbau der Luftwaffe eingesetzt, einige exportiert. Die berühmtesten waren aber die Post-Wale der Lufthansa, die von 1934 bis 1938 regelmäßig den Südatlantik überquerten, ehe sie von moderneren Maschinen abgelöst wurden. Bei 328 Flügen gab es nur einen Verlust. Insgesamt wurden über 250 Dornier Do J „Wal“ gebaut.
  • Der Jungfernflug des Flugbootes "Wal" vor 90 Jahren war für Dornier ein Meilenstein der Firmengeschichte. Die Lufthansa setzte die Flugboote für den Luftpostdienst nach Südamerika ein und machte sie berühmt. Die Wal-Piloten mussten neben der Pilotenlizenz ein Kapitänspatent besitzen. (dradio.de)

1114D: British Broadcasting Corporation (BBC)

  • Die British Broadcasting Corporation (BBC) ist eine britische Rundfunkanstalt, die mehrere Hörfunk- und Fernsehprogramme sowie eine umfangreiche und einflussreiche Website betreibt.
  • Heute ist die BBC ein riesiger Medienbetrieb mit Dutzenden von Radio und Fernsehprogrammen, die digital, terrestrisch, über Satellit und online empfangen werden können. Am 14. November 1922 strahlte sie ihr erstes Nachrichtenprogramm aus. (dradio.de)

1121D: Rebecca Ann Latimer Felton wird als erste US-Senatorin vereidigt

  • Zwei Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts in den USA wurde am 21. November 1922 Rebecca Ann Latimer Felton als erste Senatorin im US-Kongress vereidigt. Die Bedeutung dieses Moments war der Demokratin aus Georgia bewusst: "Soweit ich sehe, können Frauen nun alles erreichen, was sie wollen." (dradio.de)

Dezember

1210D: Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull (Roman)

  • Der Künstler und die Gesellschaft - das ist das Lebensthema des Autors Thomas Mann. Auf eine besonders originelle Weise hat er es in seinem Roman "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" variiert: Der gutaussehende, smarte junge Felix macht sein eigenes Leben zu einem Kunstwerk (WDR ZeitZeichen 2017)
  • Thomas Mann erzählt in seinem letzten Roman die launige Geschichte des selbstverliebten Verstellungskünstlers Felix Krull. Der landet nach dem Bankrott seines Vaters als Hotelpage in Paris, erschleicht sich durch allerlei Täuschungsmanöver und gekonnte Selbstdarstellung die Gunst seiner Vorgesetzten, ergaunert sich ein Vermögen und macht die Bekanntschaft eines Marquis, der ihn aus Liebesnot darum bittet, sein Doppelgänger zu werden. Gerne übernimmt Felix den Auftrag, um in noch höhere Gesellschaftskreise aufzusteigen. Er tritt eine Weltreise an, die in Lissabon beginnt – aber nicht weitergeht. Denn Felix verliebt sich dort in die Tochter eines Professors, die sein Werben allerdings nicht erwidert. Doch der Erfolgsverwöhnte ist fest entschlossen, die schöne Portugiesin mit den überzeugenden Waffen seiner Begabungen umzustimmen ... Neben der amüsanten Unterhaltung um einen gesellschaftlichen Falschspieler dient das Buch einem weiteren Zweck: die bürgerliche Welt als falsch zu entlarven. Diese ist es nämlich, die jeden Betrug geschehen lässt und ihn sogar herausfordert, indem sie die Menschen nur nach dem äußeren Schein, dem guten Namen und den vorhandenen Mitteln beurteilt. Das Beispiel des Hochstaplers Felix Krull zeigt mustergültig, wie sich – entsprechendes Talent vorausgesetzt – die Wahrnehmung der Gesellschaft manipulieren lässt. (getAbstract 2010)

1216D: Eliezer Ben-Jehuda

  • Eliezer Ben-Jehuda (hebräisch ‏אליעזר בן-יהודה‎, gebürtig Eliezer Jitzchak Perlman; * 7. Januar 1858 in Luschki, Russisches Reich; † 16. Dezember 1922 in Jerusalem, Palästina) war russisch-paläs­tinen­sischer Journalist und Autor des ersten modernen hebrä­ischen Wörter­buchs. Für seine Forschungen arbeitete er in National­biblio­theken und Museen in verschie­denen europä­ischen Haupt­städten. Ab 1910 erschienen die ersten sechs Bände des Wörter­buchs in Berlin. Die komplette Veröffent­lichung aller 17 Bände konnte 1959 abgeschlossen werden. Ben-Jehuda gilt als die wichtigste Kraft bei der Ver­voll­ständigung und Ver­breitung des modernen Iwrit, vor allem als gesprochene Sprache. Damit hat er das Hebräische als Mutter­sprache wieder­belebt, welches seit etwa dem Jahr 200 n. Chr. fast nur noch als Sakral­sprache im Tora­studium verwendet worden war. (Artikel des Tages)

1230D: Sowjetunion

  • Die Sowjetunion war ein zentralistisch regierter, föderativer Einparteienstaat, dessen Territorium sich über Osteuropa und den Kaukasus bis nach Zentral- und über das gesamte Nordasien erstreckte. Sie wurde am 30. Dezember 1922 gegründet und durch die Alma-Ata-Deklaration am 21. Dezember 1991 als Union aufgelöst. Die völkerrechtlichen Rechte und Pflichten in internationalen Organisationen werden seitdem von der Russischen Föderation wahrgenommen. Das Kerngebiet (mit 78 % der Fläche 1990) bestand aus der Russischen Sowjetrepublik (RSFSR), die im Zuge der Oktoberrevolution am 7. November 1917 aus dem Kern des Zarenreiches hervorgegangen war und auf welche als unabhängige Russische Föderation nach der Auflösung der Union deren „Verbindungsfaden mit der Außenwelt übergegangen ist“. Die RSFSR hatte zuvor – anders als die übrigen ehemaligen Sowjetrepubliken – ihrerseits keine Unabhängigkeitserklärung abgegeben, was nicht mit der „Deklaration der staatlichen Souveränität“ der Russischen Föderation vom 12. Juni 1990, der heute als „Tag Russlands“ gefeiert wird, zu verwechseln ist. Wegen der Dominanz der Russischen Sowjetrepublik wurde die Sowjetunion in den westlichen Ländern sprachlich oft mit Russland gleichgesetzt (sogenanntes Sowjetrussland). Die Sowjetbürger wurden verallgemeinernd fälschlich als „Russen“ bezeichnet.
  • 1922 entstand einer der mächtigsten Staaten der Erde. Auf dem sogenannten Allunionskongress in Moskau gründeten Russland, die Ukraine, Weißrussland und Transkaukasien die Sowjetunion. Russland stellte in dem neuen Vielvölkerstaat das mit Abstand größte Gebiet und sollte künftig auch die Politik des gesamten Landes maßgeblich bestimmen. (dradio.de)

Lexikon

Britische Mount-Everest-Expedition

  • Die Britische Mount-Everest-Expedition 1922 war die erste Expedition, welche ausdrücklich die Erstbesteigung des Mount Everest zum Ziel hatte. Nach zwei gescheiterten Besteigungs­versuchen endete die Expedition mit einem schweren Unglück beim dritten Versuch, am 2. August waren alle Expeditions­teilnehmer zurück in Darjiling. Diese Expedition war die erste, bei der Sauerstoff aus Druckflaschen als Besteigungshilfe eingesetzt wurde. Der Höhenrekord wurde bei den drei Versuchen mehrfach gebrochen und bis auf 8326 m Höhe gesteigert. Mallory führte im darauffolgenden Jahr eine dreimonatige Vortragsreise in Nordamerika durch. Während dieser Reise wurde Mallory gefragt, warum er auf den Mount Everest steigen wolle. Die berühmt gewordene Antwort Mallorys lautete: „Because it is there“ (Weil er da ist). (Artikel des Tages)

Die Gemeinwirtschaft (Mises)

  • In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts stehen sich zwei Wirtschafts- und Gesellschaftsordnungen mit gezückten Waffen gegenüber: der Kapitalismus und der Sozialismus. Der Ökonom Ludwig von Mises prüft in seinem Buch Die Gemeinwirtschaft von 1922 – wenige Jahre nach der russischen Oktoberrevolution – den Sozialismus auf Herz und Nieren und kommt zu dem eindeutigen Ergebnis, dass dieser keine ernsthafte Alternative zum Kapitalismus darstellen könne. Ineffizienz und Mangel seien die Folgen der sozialistischen Wirtschaftsordnung. Dafür macht Mises vor allem einen Umstand verantwortlich: Weil der Sozialismus über keinen Markt verfüge, würden sich auch keine Tauschverhältnisse und Preise etablieren können. Da Preise jedoch Knappheitsindikatoren seien, führe eine Wirtschaftsplanung ohne Preisinformationen in die Sackgasse der Misswirtschaft. Eine Wirtschaftsrechnung, so Mises’ Kernargument, sei im Sozialismus schlicht nicht möglich. Die Gemeinwirtschaft ist ein flammendes Plädoyer für den kapitalistischen Liberalismus und ein früher Abgesang auf den Sozialismus – zu einer Zeit, als noch viele Menschen große Hoffnungen in dieses System setzten. (getAbstract)

Die kleinen Strolche (Kurzfilme)

  • Die kleinen Strolche (im Original Our Gang, auch bekannt als The Little Rascals oder Hal Roach’s Rascals) ist eine zwi­schen 1922 und 1944 produzierte US-amerikanische Kurzfilmserie über die Abenteuer einer Gruppe von Kindern. Die vom Komödien-Filmproduzenten Hal Roach kreierte Serie wurde in dessen Stu­dios ab 1922 unter Regie von Robert F. McGowan produziert, zunächst in Form stummer Kurzfilme, ab 1929 mit Ton. Bis 1927 wurden die Filme von Pathé vertrieben, anschließend von Metro-Goldwyn-Mayer (MGM). 1938 kaufte MGM die Rechte an der Serie und führte sie bis zu ihrem Ende 1944 weiter. Insgesamt wurden über 220 Kurzfilme mit zahlreichen Kinderdarstellern hergestellt. Außerdem entstand 1936 der Spielfilm General Spanky. Im ameri­ka­nisch­en Fernsehen wurden die 80 Tonfilme von Roach unter dem Titel The Little Rascals gesendet, da der Titel Our Gang unter dem Copyright von MGM steht. Im deutschen Fernsehen laufen Die kleinen Strolche seit 11. Juni 1967, wofür die Stummfilme teil­weise neu zusammengeschnitten wurden. (Artikel des Tages)

Die öffentliche Meinung (Lippmann)

  • Als Die öffentliche Meinung 1922 erschien, gab es noch kein Radio und Fernsehen, geschweige denn Internet. Die damals aktuellen Beispiele, die Walter Lippmann für die Macht der Medien anführte, mögen heute überholt erscheinen, seine Grundthese aber gilt nach wie vor: Die Welt ist zu komplex und dynamisch, als dass wir sie direkt erfassen könnten. Über die meisten Ereignisse wie Kriege und Hungersnöte, politische Krisen und Streiks erfahren wir indirekt, über die Medien. Sie beeinflussen maßgeblich die inneren Bilder und Stereotype, die unser gesamtes Denken, Fühlen und Handeln bestimmen. Der Durchschnittsbürger wird durch diese inneren Bilder, die er für die Realität hält, leicht lenkbar. Lippmann forderte daher eine Einschränkung der Macht der Masse zugunsten von Expertenkommissionen, die Politiker neutral beraten sollten. Seine Vision einer von Spezialisten gelenkten Demokratie brachte ihm den Vorwurf des Elitarismus ein. Dennoch: Im Zeitalter von Fake News, manipulierten Bildern und perfider Meinungsmache ist dieses Buch aktueller denn je. (getAbstract 2018)

Erzählung "Siddhartha" (Hesse)

  • Siddhartha. Eine indische Dichtung ist eine Erzählung von Hermann Hesse, geschrieben in Montagnola in zwei Anläufen zwischen Dezember 1919 und Mai 1922, erstmals als Buch erschienen im Herbst 1922.
  • Der Zusammenbruch der europäischen Welt infolge des Ersten Weltkriegs erschien vielen wie der totale Untergang. Hermann Hesse war von der Krise der westlichen Zivilisation und ihrer Werte zutiefst erschüttert. Seiner Herkunft aus einer Missionarsfamilie wegen sehr religiös geprägt, fand er in den überkommenen Formen von Glauben und Theologie keinen Halt mehr. Beeinflusst von seinem Studium fernöstlicher Religionen und Weisheitslehren sowie von seiner Reise nach Ceylon und Sumatra im Jahr 1911 suchte er eine Brücke zwischen Orient und Okzident zu schlagen. Ihn beschäftigte die Frage nach dem gemeinsamen Kern aller Religionen und danach, was dieses Urreligiöse über einen selbst und das Leben an sich sagt. In Siddhartha schildert Hesse den Werdegang eines Brahmanensohns. Für diesen sind die Gemeinschaft der Asketen und seine Begegnung mit Buddha als Daseinserfahrung genauso wichtig wie sein weltliches Leben als Kaufmann und seine Liebe zu der schönen Kamala. Auf poetische Weise, in entfernter Anlehnung an eine Heiligenlegende, gestaltet Hesse die lebenslange Suche Siddharthas nach dem Sinn des Seins in der Welt. (getAbstract)

Kurzgeschichte "Das Gartenfest" (Mansfield)

  • Die Kurzgeschichtensammlung Das Gartenfest ist das letzte von nur drei Werken, die Katherine Mansfield zu Lebzeiten veröffentlichte. Die eigenwillige und skandalumwitterte Neuseeländerin beweist darin, weshalb sie, neben ihrer Freundin Virginia Woolf, als eine der bekanntesten und besten Vertreterinnen der literarischen Moderne gilt. In schlichten und ruhigen Erzählungen, glasklaren Charakterstudien und eindrucksvollen Stimmungsbildern fängt sie die Lebensschicksale und Gefühlsdynamiken ihrer Protagonisten ein. Über allen Geschichten schwebt das bedrückende Gefühl einer tiefen Entfremdung, das so charakteristisch für die klassische Moderne geworden ist, aber auch die beklemmende Einsicht in die Endlichkeit des Lebens. Als Mansfield diese Kurzgeschichten schrieb, war sie selbst bereits schwer von ihrer Tuberkuloseerkrankung gezeichnet. Die Veröffentlichung dieser sehr erfolgreichen und beliebten Sammlung im Frühjahr 1922 überlebte sie um nur knapp ein Jahr. (getAbstract 2018)

Roman "Babbitt" (Lewis)

  • Er ist ein korrupter, rücksichtsloser Emporkömmling, und man möchte nicht einen Tag in seiner Gesellschaft verbringen müssen. Dennoch wächst er einem über gut 750 Seiten ans Herz: George F. Babbitt, Immobilienhändler aus der fiktiven Stadt Zenith im Mittleren Westen der USA, Ehemann, Familienvater, Freund und Nachbar, Mitglied diverser konservativer Clubs, Pseudoliberaler, Egozentriker, Wendehals, Geliebter und Novize in allen Belangen des freigeistigen Lebensstils. Er strebt redlich und unredlich, mal optimistisch, mal frustriert nach Reichtum und Anerkennung, und das ist ganz schön anstrengend, oft deprimierend, häufig skurril und witzig. Sein Erfinder Sinclair Lewis bringt uns diese Gestalt mit entlarvend spitzer Feder nicht als Typus, sondern als Charakter und Menschen nahe. Man versteht aus diesem knapp 100 Jahre alten Roman auch das heutige Amerika, das Räderwerk und die Schmiere der US-Gesellschaft, und somit ist das Buch eine unverhofft aktuelle, unterhaltsame und erhellende Lektüre. (getAbstract 2018)

Roman "Das Schloss" (Kafka)

  • Das Schloss ist neben Der Verschollene (auch bekannt unter Amerika) und Der Process einer der drei unvollendeten Romane von Franz Kafka. Das 1922 entstandene Werk wurde 1926 von Max Brod postum veröffentlicht. Es schildert den vergeblichen Kampf des Landvermessers K. um Anerkennung seiner beruflichen und privaten Existenz durch ein geheimnisvolles Schloss und dessen Vertreter.
  • Das Schloss ist einer der rätselhaftesten Romane des 20. Jahrhunderts und hat zu einer Vielzahl von Deutungen herausgefordert. Im Kern stimmen sie darin überein, dass die Grunderfahrungen des modernen Menschen behandelt werden: das Gefühl der Unfreiheit inmitten einer komplexen Gesellschaft, die Unsicherheit gegenüber den Mächten, die unser Leben bestimmen. Kafka erzählt die Geschichte des Landvermessers K., der in einem Dorf am Fuß eines Schlossbergs versucht, seiner Arbeit und einem ordentlichen Leben nachzugehen. All seine Bemühungen werden aber von der geheimnisvollen Macht der Schlossbehörde durchkreuzt. Der Einfluss der Bürokratie durchdringt alles und jeden, die Beamten sind unantastbar. K. kämpft verzweifelt um Anerkennung, er bleibt jedoch im Dorf ein Fremder und für die Schlossbehörde ein Störenfried. Die Schilderungen sind albtraumhaft, düster und mysteriös, doch zugleich oft grotesk-komisch. Einzigartig ist Kafkas Schreibstil: Kaum eine Aussage kann als gesichert akzeptiert werden, alles wird sogleich relativiert und infrage gestellt. Das Schloss ist ein Werk, das bis heute nichts von seiner ursprünglichen Kraft verloren hat und das noch immer zutiefst faszinierend wirkt. (getAbstract)

Roman "Ulysses" (Joyce)

  • Ulysses (englisch für Odysseus, von lat. Ulyssēs o. Ulixes) gilt als der bedeutendste Roman des irischen Schriftstellers James Joyce und als richtungsweisend für den modernen Roman. Joyce beschreibt im Ulysses in 18 Episoden einen Tag – den 16. Juni 1904 – im Leben des Leopold Bloom, seines Zeichens Anzeigenakquisiteur bei einer Dubliner Tageszeitung. In Anlehnung an Homers Irrfahrten des Odysseus lässt er den Leser an den (Irr-) Gängen seines Protagonisten durch Dublin teilhaben. Joyce schildert dabei nicht nur die äußeren Geschehnisse, sondern auch die Gedanken seiner Protagonisten mit allen ihren Assoziationen, Erinnerungsfetzen und Vorstellungen. Die Sprache wird dabei ungeordnet und bruchstückhaft verwendet, „wie es der Person gerade durch den Kopf geht“. Dieses Stilelement, der so genannte „stream of consciousness“ (Bewusstseinsstrom) wird hier zum ersten Mal zentrales Gestaltungselement eines literarischen Werkes. Das vollständige Werk erschien erstmals 1922, in deutscher Sprache 1927.
  • 1922 veröffentlichte der irische Schriftsteller James Joyce mit Ulysses einen der unkonventionellsten Romane aller Zeiten; er gilt heute als der moderne Roman schlechthin. Obwohl an der Oberfläche der simplen Handlung nicht viel passiert - ein Tag im Leben einiger alltäglicher Menschen in Dublin -, entfaltet Joyce auf annähernd 1000 Seiten eine moderne Version von Homers Odyssee. Im Zentrum stehen zwei Dubliner, die sich erst am Ende des Romans begegnen und deren 20-stündige Odyssee durch den Großstadtdschungel akribisch nachgezeichnet wird: der vaterlos-suchende Stephen Dedalus und der betrogene Ehemann und Außenseiter Leopold Bloom. In der "größten Schöpfung unter den Romanen des 20. Jahrhunderts" (New York Times) konfrontiert Joyce den Leser mit einer Vielzahl von literarischen Stilformen: Da werden ganze Kapitel als Dialog geschrieben, unverständliche Slangwörter aneinandergereiht, oder die Prosa verwandelt sich vom Altenglischen über mehrere Zwischenstufen in die moderne Alltagssprache. Und dann ist da noch die von Joyce perfektionierte Technik des Bewusstseinsstroms ("Stream of Consciousness"), die den Leser direkt in die oftmals chaotische Gedankenwelt der Protagonisten hineinwirft. Der Roman bricht mit allen Konventionen. Durch seine wenig spektakuläre Handlung, den kniffligen Aufbau und nicht zuletzt auch die sprachlichen Verfremdungen blieb dem Buch der große Publikumserfolg verwehrt. Auch heute noch gilt: Der Roman ist ein intellektuelles Vergnügen für literarisch gebildete Leser - aber Schwerstarbeit für alle anderen! (getAbstract)

Quellen

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