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*Am Carltheater in Wien findet die Uraufführung der Operette ''Der Rastelbinder'' von Franz Lehár statt. Das Libretto stammt von Victor Léon.
*Am Carltheater in Wien findet die Uraufführung der Operette ''Der Rastelbinder'' von Franz Lehár statt. Das Libretto stammt von Victor Léon.
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*Papst Leo XIII. veröffentlicht seine letzte Enzyklika. In ''Dum multa'' verurteilt er die neue Ehegesetzgebung in Ecuador und die darin enthaltene Möglichkeit der Scheidung.


==LEXIKON==
==LEXIKON==

Version vom 26. März 2023, 13:10 Uhr

1899 | 1900 | 1901 | 1902 | 1903 | 1904 | 1905

JANUAR

0101D: Schweizerische Bundesbahnen

  • Die Schweizerische Bundesbahnen AG nimmt ihren Betrieb auf.

0101D: Urheberrechtsgesetz

  • Das deutsche Urheberrechtsgesetz tritt in Kraft.

0101D: Rose Bowl

  • Im American Football wird erstmals der Rose Bowl ausgetragen. Wegen des einseitigen Verlaufs des Spiels findet die nächste Veranstaltung erst wieder 1916 statt.

0113D: Babel-Bibel-Streit

  • Mit seiner in einem Vortrag vor der Deutschen Orient-Gesellschaft geäußerten These, die jüdische Religion und das Alte Testament fußten auf babylonischen Wurzeln, löst der Assyriologe Friedrich Delitzsch den Babel-Bibel-Streit aus.

0128D: Carnegie Institution for Science

  • Andrew Carnegie stiftet zehn Millionen US-Dollar für wissenschaftliche Zwecke. Es entsteht hierdurch die Carnegie Institution of Washington.

0130D: Anglo-Japanische Allianz

  • Das Vereinigte Königreich und das Kaiserreich Japan gehen die Anglo-Japanische Allianz ein.

0130D: Edward-VII-Halbinsel

  • Die britische Discovery-Expedition unter Robert Falcon Scott entdeckt in der Antarktis die Edward-VII-Halbinsel.

FEBRUAR

0215D: U-Bahn Berlin

  • In Berlin wird die erste Strecke der U-Bahn zwischen den U-Bahn-Stationen Stralauer Tor und Zoologischer Garten eröffnet.

0222D: Kaiser-Wilhelm-II.-Land

  • Die deutsche Gauß-Expedition unter der Leitung des Polarforschers Erich von Drygalski entdeckt in der Antarktis einen unbekannten Festlandteil, der zu Ehren des Geldgebers Kaiser-Wilhelm-II.-Land genannt wird.

MÄRZ

0304D: American Automobile Association

  • In Cleveland, Ohio, wird der Verkehrsclub American Automobile Association gegründet.

0306D: Real Madrid (Sportverein)

  • Mit dem Eintrag ins Vereinsregister wird der seit 1897 bestehende Fußballklub Real Madrid offiziell gegründet.
  • Der Real Madrid Club de Fútbol, kurz Real Madrid, ist ein Fußball­verein aus Madrid. Die erste Mannschaft spielt gegenwärtig in der spanischen Primera División. Der Klub ist einer der berühmtesten Fußball­vereine der Welt. Mit zehn Erfolgen im Landes­meister­pokal und der UEFA Champions League sowie zwei UEFA-Pokal-Siegen ist der spanische Rekord­meister einer der erfolg­reichsten Vereine Europas. Obwohl Real Madrid ursprünglich als Fußball­verein gegründet wurde, besitzt der Klub auch eine Basket­ball­sektion, die mit ihren acht Erfolgen im Europa­pokal der Landes­meister, vier im Pokal der Pokal­sieger und je einem Sieg im Korać-Cup und ULEB Eurocup als erfolgreichster Verein Europas gilt. Anders als die Mehrzahl der europäischen Spitzen­klubs ist Real Madrid keine Kapital­gesellschaft, sondern weiterhin als Sport­verein organisiert und gehört deshalb vollständig und zu gleichen Anteilen seinen rund 90.000 Mitgliedern. Die Titel­sammlung von Real Madrid umfasst unter anderem 32 spanische Meister­titel, 19 Pokal­siege, zehn Siege im Europa­pokal der Lan­des­meister bzw. der Champions League und zwei Siege im UEFA-Pokal. In Würdigung der einzigartigen Erfolgs­geschichte auf nationaler und internationaler Ebene wurde der Verein im Jahr 2000 vom Welt­fußball­verband FIFA als „Bester Fußball­club des 20. Jahrhunderts“ ausgezeichnet. (Artikel des Tages)

0308D: Sinfonie Nr. 2 (Sibelius)

  • Die Sinfonie Nr. 2 in D-Dur von Jean Sibelius wird mit dem Komponisten am Dirigentenpult in Helsinki uraufgeführt.

0309D: L.R. Vicenza (Fußballverein)

  • Der italienische Fußballverein Vicenza Calcio wird ins Leben gerufen.

0318D: Streichsextett "Verklärte Nacht" (Streichsextett)

  • Das Streichsextett Verklärte Nacht von Arnold Schönberg wird in Wien uraufgeführt.

0319D: Annum ingressi sumus (Apostolisches Schreiben)

  • Anlässlich des 25. Jahrestags seines Pontifikats veröffentlicht Papst Leo XIII. das Apostolische Schreiben Annum ingressi sumus, in dem er ein Resümee über seine bisherige Amtszeit zieht und einen Ausblick in die Zukunft macht.

0324: Flagge Neuseelands

  • Nach langen Kontroversen wird die Flagge Neuseelands in ihrer heutigen Form per Gesetz als offizielle Nationalflagge des Landes angenommen.

0329D: Gaußberg (Vulkan)

  • Bei der deutschen Südpolarexpedition sichtet Erich von Drygalski in einem Fesselballon als erster Mensch den erloschenen Vulkan Gaußberg in der Antarktis.

APRIL

0405D: Ibrox-Katastrophe

  • Im Glasgower Fußballstadion Ibrox Park ereignet sich beim Länderspiel zwischen Schottland und England durch Zusammenbrechen einer Holztribüne die erste Ibrox-Katastrophe. Es gibt 25 tote und 517 verletzte Zuschauer. Das Fassungsvermögen des Stadions wird danach vorübergehend von 75.000 auf 25.000 Zuschauer verringert.

0409D: Der Wald (Oper)

  • Die Oper Der Wald der britischen Komponistin Ethel Smyth wird an der Hofoper Berlin uraufgeführt.

0425D: Tessar (Objektiv)

  • Das Jenaer Unternehmen Carl Zeiss meldet das von Paul Rudolph entwickelte Photoobjektiv Tessar zum Patent an.

0430D: Pelléas et Mélisande (Oper)

  • Die Uraufführung des lyrischen Dramas Pelléas et Mélisande von Claude Debussy mit dem Libretto von Maurice Maeterlinck erfolgt an der Opéra-Comique in Paris.
  • Klassikarchiv
  • SRF Diskothek im Zwei 2012

MAI

0515D: Niamey (Siedlung)

  • Niamey [njaˈmɛ] ist die Hauptstadt von Niger. Mit über einer Million Einwohnern ist es die mit Abstand bevölkerungs­reichste Stadt des rund 21 Mil­lionen Ein­wohner zählenden Landes. Die Millionen­stadt am Strom Niger ist das politische, kulturelle und wirtschaft­liche Zentrum des Landes. Niamey ist eine junge Stadt, die am 15. Mai 1902 durch die Einrichtung des franzö­sischen Militär­postens Niamey unter Hauptmann Henri Salaman gegründet wurde. Zuvor bestanden in dem Gebiet nur kleine Dörfer. 1926 wurde Niamey an Stelle von Zinder Hauptstadt der französischen Niger­kolonie. Seit der Unab­hängig­keit Nigers im Jahr 1960 ist Niamey die Haupt­stadt eines der ärmsten Länder der Welt und mit ihrer im Vergleich zu den länd­lichen Regionen des Landes besseren Infra­struktur von unge­brochener Anzie­hungs­kraft für Zuwanderer. (Artikel des Tages)

0519D: Deutscher Tennis Bund

  • 22 Tennis-Vereine gründen in Berlin den Deutschen Lawn Tennis Bund mit rund 2500 Mitgliedern. Der Hamburger Carl August von der Meden wird zum ersten Präsidenten des Bundes gewählt.

0520D: Kuba (Staat)

  • Die Vereinigten Staaten entlassen das seit dem Spanisch-Amerikanischen Krieg in ihrem Besitz befindliche Kuba formal in die Unabhängigkeit, die allerdings durch das 1901 beschlossene Platt Amendment eingeschränkt ist. Tomás Estrada Palma wird erster Präsident des Landes.

0522D: Crater-Lake-Nationalpark

  • Der Crater-Lake-Nationalpark im US-Bundesstaat Oregon wird eingerichtet. Er umfasst das Gebiet des Vulkans Mount Mazama und den 594 Meter tiefen Kratersee Crater Lake in dessen Caldera. Im Crater Lake befindet sich der berühmte schwimmende Baumstumpf Old Man of the Lake.

0531D: Friedensvertrag von Vereeniging

JUNI

0617D: Ta Kung Pao (Zeitung)

  • In Tianjin wird die erste chinesischsprachige Zeitung Ta Kung Pao (Große Allgemeine Zeitung) gegründet.

AUGUST

0802D: Kater Lampe (Schauspiel)

  • Emil Rosenows Dialektkomödie Kater Lampe wird in einem Breslauer Theater uraufgeführt.

0804D: Greenwich-Fußgängertunnel

  • Der Greenwich-Fußgängertunnel unter der Themse, der die beiden Londoner Boroughs Greenwich und Tower Hamlets verbindet, wird eröffnet.

0822D: Cadillac (Firma)

  • Henry Leland gründet die Cadillac Automobile Company in Detroit.

SEPTEMBER

0901D: Die Reise zum Mond (Stummfilm)

  • Im Pariser Olympia kann das Kinopublikum den ersten Science-Fiction-Film erleben. Der Streifen Die Reise zum Mond von Regisseur Georges Méliès wird ein großer Erfolg.
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2007

0908D: Die „Deutsche Gartenstadt-Gesellschaft“ will ein anderes Großstadtleben

0917D: MSV Duisburg (Sportverein)

  • In der zu diesem Zeitpunkt selbständigen Gemeinde Meiderich wird der Meidericher Spielverein von 1902 e. V., der heutige MSV Duisburg gegründet.

0919D: 1902 Wright Glider (Flugzeug)

  • Der 1902 Wright Glider oder kurz 1902 Glider (deutsch „Gleiter“) war ein Experimental-Gleitflugzeug der Brüder Wright, das 1902 in Betrieb genommen worden war. Als erstes Flugzeug weltweit konnte der 1902 Wright Glider um Längsachse, Querachse und Gierachse aerodynamisch gesteuert werden, wobei die Kontrolle der Luftströmung durch bewegliche Steuerflächen bzw. Tragflächenverwindung erfolgte. Die zugrundeliegende neuartige aerodynamische Flugsteuerung wurde 1906 patentiert und zählt seitdem zu der am häufigsten im Flugzeugbau eingesetzten Steuerungstechnik. Das Gleitflugzeug war der direkte Vorläufer des Wright Flyers. (Artikel des Tages)

OKTOBER

1006D: Das war ich! (Oper)

  • Die Uraufführung der Oper Das war ich! von Leo Blech findet an der Dresdner Hofoper statt. Das Libretto stammt von Richard Batka unter Verwendung des gleichnamigen Schauspiels von Johann Hutt.

1012D: Österreichische Fußballnationalmannschaft

  • Die österreichische Fußballnationalmannschaft bestreitet gegen Ungarn ihr erstes offizielles Länderspiel und gewinnt mit 5:0. Es handelt sich zugleich um das erste Länderspiel auf dem europäischen Kontinent.
  • Die öster­reichische Fußball­national­mannschaft ist die Auswahl­mannschaft des Öster­reichischen Fußball-Bundes (ÖFB). Sie wird seit November 2011 von dem Schweizer Marcel Koller betreut und trägt ihre Heimspiele zum Groß­teil im Wiener Ernst-Happel-Stadion aus. Das erste histo­risch belegte Spiel eines öster­reichischen Auswahlteams bestritt eine multi­nationale Mannschaft aus Cisleithanien 1902 gegen die ungarische Fußball­national­mannschaft. Am 16. Mai 1931 gelang dann der Fußball­national­mannschaft der neu gegrün­deten Republik Österreich unter Teamchef Hugo Meisl ein Sieg gegen Schottland. Das sogenannte „Wunderteam“ fügte den Schotten damit die erste Niederlage auf dem europäischen Festland zu. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich gab es zwangsläufig auch keine National­mannschaft mehr. Erst mit der Wiedererrichtung der Republik Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg entstand auch wieder eine öster­reichische National­mannschaft, der bei der WM 1954 ein beachtlicher dritter Platz gelang, hinter dem Vizeweltmeister Ungarn und dem Weltmeister Deutschland. (Artikel des Tages)

1018D: Ein Brief (Hofmannsthal)

  • Der Brief des Lord Chandos an Francis Bacon von Hugo von Hofmannsthal erscheint.

NOVEMBER

1102D: Scottish National Antarctic Expedition

  • Die Scottish National Antarctic Expedition beginnt.

1105D: Schwimmdock Daressalam

  • Das erste Schwimmdock des Hafens Daressalam wird als gebrauchsfähig in die Flottille Deutsch-Ostafrikas übernommen.

1106D: Adriana Lecouvreur (Oper)

  • Das Drama Adriana Lecouvreur von Francesco Cilea wird am Teatro Lirico in Mailand uraufgeführt.

1107D: Herkulesbahn

  • Die Herkulesbahn in Kassel nimmt mit Gütertransporten ihren Betrieb auf.

1121D: Wiener Frauen (Operette)

  • Am Theater an der Wien in Wien findet die Uraufführung der Operette Wiener Frauen von Franz Lehár statt.

1122D: Quae ad nos (Enzyklika)

  • Nach seinem Eindruck eines Abfalls vom Glauben und religiösen Zeremonien in der Kirche Böhmen und Mährens beruft Papst Leo XIII. mit der Enzyklika Quae ad nos dort eine Bischofskonferenz ein. Unter Leitung des Prager Kardinals Leo Skrbenský von Hříště sollen Wege zur Mängelbeseitigung gefunden werden.

1129D: Der arme Heinrich (Schauspiel)

  • Der Arme Heinrich, Drama von Gerhart Hauptmann, wird im Hofburgtheater Wien uraufgeführt.

DEZEMBER

1210D: Assuan-Staudamm

  • Der Nil-Staudamm bei Assuan wird eingeweiht. Er ist 2 km breit und staut einen See von 300 km Länge. Das Kraftwerk liefert jährlich 10 Mrd. Kilowattstunden.

1220D: Der Rastelbinder (Operette)

  • Am Carltheater in Wien findet die Uraufführung der Operette Der Rastelbinder von Franz Lehár statt. Das Libretto stammt von Victor Léon.

1224D: Dum multa (Enzyklika)

  • Papst Leo XIII. veröffentlicht seine letzte Enzyklika. In Dum multa verurteilt er die neue Ehegesetzgebung in Ecuador und die darin enthaltene Möglichkeit der Scheidung.

LEXIKON

American Automobile Association

Der Brief des Lord Chandos (Hofmannsthal)

  • Ein frühes Dichtergenie schwört dem Schreiben ab, weil ihm die Worte plötzlich suspekt geworden sind. Die Situation, die der 28-jährige Hugo von Hofmannsthal in seinem fiktiven Brief eines englischen Lords an den Philosophen und Naturwissenschaftler Francis Bacon geschaffen hat, verweist auf seine eigene Lage und weicht doch deutlich von ihr ab: Auch Hofmannsthal galt als Wunderkind, auch er ist ein Aristokrat, auch er durchläuft eine sprachskeptische Phase. Und doch ist seine eigene Dichterexistenz nicht infrage gestellt, geht kein zweijähriges literarisches Schweigen dem Text voraus. Hofmannsthal spielt an Lord Chandos radikal durch, was ihm selbst Unbehagen bereitet. Die auf das Jahr 1603 datierte historisch-fiktive Maskerade von 1902 befindet sich zwischen den Zeiten und Gattungen, sie ist ein sprachkritischer, poetologischer Essay in Briefform, ein künstlerisches Manifest, eine zentrale Schrift nicht nur in Hofmannsthals Werk, berühmt geworden als Schlüsseltext der Moderne. Hofmannsthal macht die Sprachkrise durch brillant gesetzte Worte höchst anschaulich; man begreift das Leid des Lords ebenso wie die plötzlichen Offenbarungen, die ihm zuteilwerden und die eine neue Dichtkunst aufscheinen lassen. (getAbstract)

Die Seejungfrau (Zemlinsky)

Frauenstimmrechtsbewegung in Deutschland

  • Die Frauenstimmrechtsbewegung in Deutschland ent­wickelte sich ab den 1890er Jahren, als zum einen das allge­meine Wahl­recht für Männer auf die politi­sche Agenda kam und zum anderen die Frauen­bewe­gung durch die Be­schluss­fassung des Bürger­lichen Gesetz­buches (BGB) die Erfah­rung machte, dass die Anlie­gen der Frauen nicht gehört wurden. Der Begriff der Stimm­rechts­bewe­gung wird allge­mein auf einen Teil der bürger­lichen Frauen­bewe­gung bezogen. Doch auch die sozia­listi­sche Frauen­bewe­gung setzte sich für das Frauen­wahl­recht ein, wobei beide Seiten auf die gegen­seitige Abgren­zung Wert legten. Mit der Grün­dung des Deut­schen Vereins für Frauen­stimm­recht 1902 in Ham­burg be­gann die Organi­sations­phase der Bewe­gung. Nach der Liberali­sie­rung der Vereins­gesetze 1908 nahm die Zahl der Stimm­rechts­vereine und der darin enga­gierten Frauen stark zu. Welches Frauen­wahlrecht gefor­dert wurde, wurde kontro­vers disku­tiert, was schließ­lich zu einer Zersplit­terung der regio­nalen und loka­len Stimm­rechts­vereine in mehrere Dach­verbände führte. (Artikel des Tages)

Gemälde "Petermannchen" (Corinth)

  • Petermannchen, auch Petermannchen im roten Stuhl, ist der Titel eines Gemäldes des deutschen Malers Lovis Corinth. Es zeigt seine spätere Ehefrau Charlotte Berend. Das Bild wurde im Jahr 1902 gemalt und befand sich bis 2007 in Privatbesitz. Heute gehört es zur Sammlung des Jüdischen Museums Berlin, für das es 2007 von dem privaten Förderverein Verein der Freunde und Förderer des Jüdischen Museums erworben wurde. Das Bild ist eines der frühesten Bilder Corinths von Charlotte Berend und es wurde von ihm bei ihrer ersten gemeinsamen Urlaubsreise an die Ostsee gemalt. Die Bildbezeichnung leitet sich von einem Kosenamen ab, den er ihr gab. Das Bild zeigt Charlotte Berend sitzend auf einem Lehnstuhl in einem Raum vor einem Fenster. Der Stuhl steht schräg zum Betrachter mit der offenen Sitzfläche zur unteren linken Ecke gewendet. Charlotte Berend sitzt so in ihm, dass sie weitgehend von der Seite gemalt wurde. Sie trägt ein schwarzes Kleid mit einem bunten Blumenmuster, weißen Rüschen und halblangen Ärmeln. (Artikel des Tages)

Gemälde "Selbstporträt mit Charlotte Berend und Sektkelch" (Corinth)

  • Das Selbst­porträt mit Charlotte Berend und Sekt­kelch ist ein Gemälde des deut­schen Malers Lovis Corinth. Das Doppel­porträt zeigt ihn selbst und seine Malerei­schülerin und spätere Frau Charlotte Berend, die mit unbe­kleide­tem Ober­körper auf seinem Schoß sitzt und von ihm umarmt wird, wäh­rend er ein Glas erhebt. Es ent­stand als „Verlobungs­gemälde“ in Corinths Atelier in Berlin im Okto­ber 1902, wenige Monate vor der Hoch­zeit der beiden Dargestell­ten. Das in Öl auf Lein­wand gemalte Bild mit den Maßen 98,5 × 108,5 Zenti­meter befindet sich in Privat­besitz. Bei dem Bild handelt es sich um eines der frühes­ten Gemälde von Lovis Corinth, auf denen er Charlotte Berend porträ­tierte. Corinth lernte die damals 21 Jahre alte Frau 1901 kennen, nach­dem er in Berlin eine Mal­schule für junge Frauen eröff­net hatte. Charlotte Berend, die Tochter einer jüdi­schen Kauf­manns­familie, war seine erste Schüle­rin, und sie stand ihm in der Folge­zeit regel­mäßig Modell. Für das Selbst­porträt mit Charlotte Berend und Sekt­kelch wählte Lovis Corinth ein Gemälde Rem­brandts als Vorbild, was nach Beat Wyss „über­deutlich erkenn­bar“ ist.

König Georg (Sachsen)

  • Georg (1832-1904) aus dem Haus der albertinischen Wettiner war 1902 bis 1904 König von Sachsen.

Museum Folkwang (Essen)

  • Das Museum Folkwang ist ein Kunstmuseum in Essen. Es wurde 1902 in Hagen von dem Kunstmäzen Karl Ernst Osthaus eröffnet und hatte lange Zeit eine Vorreiterrolle im Bereich der Modernen Kunst. Nach dem Tod von Osthaus 1921 wurde seine Sammlung nach Essen verkauft, wo sich der Folkwang-Museumsverein mit dem Ziel konstituiert hatte, sie zu erwerben. Seitdem wird das Museum dort weitergeführt. Die Sammlung enthält Werke des Impressionismus, des Expressionismus, des Surrealismus und weiterer Stilrichtungen der Modernen Kunst. Zudem besitzt das Museum Folkwang Objekte des Kunstgewerbes, eine graphische und eine photographische Sammlung. Während der Zeit des Nationalsozialismus verlor das Museum in der „Aktion Entartete Kunst“ 1400 Werke, darunter bedeutende Bestandteile der Sammlung. Nach dem Krieg konnten diese Verluste größtenteils durch Rückkauf oder Neuerwerbungen ersetzt werden. 2006 gab die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung bekannt, den Neubau des Museums Folkwang zu finanzieren. Nach zwei Jahren Bauarbeiten ist der Neubau von David Chipperfield abgeschlossen und wurde im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres RUHR.2010 am 28. Januar 2010 offiziell eröffnet. (Artikel des Tages)

Oper "Adriana Lecouvreur" (Cilea)

  • Adriana Lecouvreur ist eine Oper in vier Akten von Francesco Cilea. Den Text verfasste Arturo Colautti nach einem Schauspiel von Eugène Scribe und Ernest Legouvé. Die Uraufführung fand am 6. November 1902 im Teatro Lirico in Mailand statt.

Oper "Das war ich!" (Blech)

  • Das war ich! - eine Dorfidylle in einem Akt - stammt vom Komponisten Leo Blech; in seinem Werkverzeichnis wird sie unter „op. 12“ geführt. Das Libretto stammt von Richard Batka unter Verwendung des gleichnamigen Schauspiels von Johann Hutt. Mit derselben Vorlage als Basis schuf der Komponist Johann Baptist Klerr seine Operette Die böse Nachbarin.

Schauspiel "Ein Traumspiel" (Strindberg)

  • Nachdem August Strindberg einige Jahre ohne zu schreiben und am Rande des Wahnsinns in Paris gelebt hatte, kehrte er zu Beginn des neuen Jahrhunderts nach Schweden und in die psychische wie soziale Normalität zurück. 1901 heiratete er die Schauspielerin Harriet Bosse und begann seine letzte und produktivste Schaffensperiode. Doch noch im selben Jahr zerbrach die Ehe an zahllosen Streitereien und Strindbergs eigenwilligem Charakter. In dieser Krise schrieb er Ein Traumspiel, ein kurzes Drama in drei Akten, das die Alogik des Traums auf die Bühne bringt – und damit jahrtausendealte Formtraditionen über den Haufen wirft. Jenseits aller Realitätsprinzipien wie zeitlicher, räumlicher oder personaler Einheit entwirft Strindberg eine ungemein dichte Allegorie des irdischen Lebens als unaufhebbar dem Leiden verfallen. Mit halluzinatorischer Prägnanz und traumwandlerischer Klarheit verfolgt Ein Traumspiel den Besuch von Agnes, Tochter der indischen Gottheit Indra, bei den Menschen. Dieses rasante Kaleidoskop symbolisch aufgeladener Szenen gibt dem Pessimismus der Moderne eine frühe Stimme und nimmt Surrealismus, Dadaismus und absurdes Theater um Jahrzehnte vorweg. (getAbstract 2019)

Schauspiel "Monna Vanna" (Maeterlinck)

  • Monna Vanna ist ein Schauspiel von Maurice Maeterlinck in drei Aufzügen. Es wurde am 7. Mai 1902 im Nouveau-Théâtre in Paris uraufgeführt und gilt als Werk des Symbolismus.

Schauspiel "Nachtasyl" (Gorki)

  • Mit seinem Drama Nachtasyl brachte Maxim Gorki erstmals in der Geschichte des Theaters Angehörige der untersten Gesellschaftsschichten als Helden auf die Bühne. Nicht ein einzelner tragischer Charakter steht im Mittelpunkt des Stücks, sondern eine Gruppe von gescheiterten Existenzen – Kleinkriminelle, Exsträflinge, Säufer und Schläger –, die im Obdachlosenasyl nach dem Sinn des Lebens und der Arbeit fragen und auf ihre Weise alle nach der Wahrheit suchen. Als der Pilger Luka auftaucht und die Menschen mit seinen Lügengeschichten ermutigt, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und sich aus dem Elend zu befreien, kommt für kurze Zeit Hoffnung auf. Doch schon bald versinken alle wieder in Suff, Streit und Resignation. Einer begeht sogar Selbstmord. Die christliche Barmherzigkeitslehre, so die zutiefst pessimistische Botschaft des Stücks, hilft den Menschen nicht weiter, sondern stürzt sie sogar noch tiefer ins Unglück. Bis heute ist Nachtasyl, das schon bei der Uraufführung im Jahr 1902 Begeisterung auslöste und seinen Autor schlagartig weltberühmt machte, Maxim Gorkis erfolgreichstes Stück. (getAbstract 2017)

Sinfonie op. 16 "Die vier Temperamente" (Nielsen)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Carl Nielsen gilt als einer der grossen Sinfoniker der klassischen Musik, trotzdem ist seine Musik nicht wirklich bekannt. Höchste Zeit also, im Jahr seines 150. Geburtstages diesen eigenständigen Komponisten näher kennenzulernen, zum Beispiel anhand seiner 2. Sinfonie. Diese Sinfonie op. 16 (die zweite von insgesamt sechs Sinfonien) entsteht in den Jahren 1901/02 und trägt wie oft bei Nielsen einen poetischen Titel: «Die vier Temperamente». Nielsen selbst soll ein ausgezeichneter Unterhalter gewesen sein und an allem interessiert, was die menschliche Natur so ausmacht. Auch wenn es ungeschliffen oder «anders» daherkommt. Die vier menschlichen Grundcharaktere hat Nielsen in jeweils einem Satz portraitiert, also den Choleriker, den Phlegmatiker, den Melancholiker und den Sanguiniker. Konkreter Anlass dazu war ihm ein Gemälde, das er in einem Landgasthaus entdeckt hatte. Was bei Nielsen musikalisch dabei entsteht, sind musikalische Charakterstudien, die (soweit sich das über Musik sagen lässt) eine psychologische Tiefe aufweisen. Gäste im Studio sind die Dirigentin Lisa-Lena Wüstendörfer und der Oboist Matthias Arter. Redaktion: Norbert Graf (SRF Diskothek im Zwei 2015)

Ta Kung Pao (Zeitung)

  • Ta Kung Pao ist die älteste bis heute bestehende chinesischsprachige Zeitung in China. Sie hat ihren Hauptsitz im Distrikt Wan Chai auf Hong Kong Island und mehrere Lokalredaktionen in Festlandchina (unter anderem in Peking, Shanghai, Tianjin, in der Inneren Mongolei und in Guangzhou).

The Entertainer (Joplin)

  • The Entertainer, erschienen 1902, ist einer der bekanntesten Rags von Scott Joplin für Klavier solo. Er folgt im Aufbau im Wesentlichen der für klassische auskomponierte Rags typischen Struktur Einleitung AA BB A CC DD und existiert, da es sich im Original um ein technisch anspruchsvolles Werk handelt, in etlichen vereinfachenden Bearbeitungen sowie in Arrangements für verschiedene Besetzungen. Er findet in einer für eine Jazz-Band bearbeiteten Fassung neben anderen Rags Joplins auch Verwendung als Filmmusik in Der Clou.
  • Interpretation von Scott Joplin (youtube.com)

U-Bahn Berlin

  • Die Berliner U-Bahn bildet zusammen mit der S-Bahn und den Metrolinien bei Straßenbahn und Bus das Rückgrat des städtischen Nahverkehrs in Berlin. Sie wurde 1902 eröffnet und besteht heute aus 173 Bahnhöfen, davon 139 unterirdisch. Die Nennspannung beider Systeme beträgt jeweils 750 Volt (Gleichstrom). Das Netz der Berliner U-Bahn umfasst zehn Linien mit insgesamt 146 Kilometer Länge, die von den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) betrieben werden. Dabei kommen 1242 Fahrzeuge zum Einsatz. Im Jahr 2011 verzeichnete die BVG rund 937 Millionen Fahrgäste; gut die Hälfte davon (507,3 Millionen) benutzte die U-Bahn. Im Linienverkehr legen die U-Bahn-Züge 20,9 Millionen Nutzzugkilometer zurück. Die Aufwendungen für Energie betrugen bei der Berliner U-Bahn im Juli 2007 25 Cent für einen Wagenkilometer, woraus sich ein Durchschnittswert von 1,26 Euro je Zugkilometer ergab.

U-Bahn-Linie 2 (Berlin)

  • Die Linie U2 der U-Bahn Berlin hat 29 Stationen und ist 20,7 Kilometer lang. Sie beginnt im nordöstlich gelegenen Ortsteil Pankow, führt durch das östliche Zentrum mit dem Alexanderplatz und durch den alten Stadtkern über den Potsdamer Platz zum westlichen Zentrum (Wittenbergplatz, Bahnhof Zoo) und über das Olympiastadion zur Endstation Ruhleben. Wie die Linien U1, U3 und U4 gehört sie zum vor 1914 eröffneten Teilnetz der Berliner U-Bahn, das wegen der schmaleren Fahrzeuge und Tunnel als „Kleinprofil-Netz“ bezeichnet wird; der Bau begann am 9. September 1896. Aktuell wird auf der Linie U2 ein umfangreiches Sanierungsprogramm abgearbeitet. Die BVG plant, die Bahnhöfe Stadtmitte, Hausvogteiplatz und Spittelmarkt in den Ursprungszustand zurückzuversetzen. (Artikel des Tages)

Von der Heydt-Museum (Wuppertal-Elberfeld)

  • Das Von der Heydt-Museum ist ein Kunstmuseum in Wuppertal-Elberfeld, das 1902 als Städtisches Museum Elberfeld gegründet wurde. Seit 1961 trägt es den Namen von der Heydt in Erinnerung an die für die Förderung des Museums wichtige Bankiers­familie. Die Sammlung des Museums umfasst Gemälde, Skulpturen, Grafiken und Fotografien vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Ein Sammlungs­schwerpunkt ist dabei die französische Malerei des 19. Jahrhunderts und die Moderne Kunst. Während der Zeit des National­sozialismus wurden im Von der Heydt-Museum zahlreiche Werke als Entartete Kunst beschlagnahmt und in der Folge veräußert oder vernichtet. Weitere Gemälde und Zeichnungen sind Kriegs­verluste. Nach dem Krieg konnten aber Lücken im Bestand wieder geschlossen werden. Seit Beginn der 1990er-Jahre nahm die Tätigkeit des Museums im Bereich der Sonder­ausstellungen zu. Diese riefen zum Teil über­regionales Interesse hervor. Der Kunst- und Museums­verein Wuppertal betreibt auch die Von der Heydt-Kunsthalle in der Barmer Ruhmes­halle. (Artikel des Tages)

Wirtschaftsuniversität Luigi Bocconi (Mailand)

  • Die Wirtschaftsuniversität Luigi Bocconi ist eine im Jahre 1902 gegründete private Wirtschaftsuniversität in Mailand. Die Universität bietet englisch und italienisch sprachige Studiengänge im Bereich der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften an. Das MBA-Programm der SDA-Bocconi erzielte in der Rangfolge der Wirtschaftszeitung Financial Times im Jahre 2011 den 28. Rang. Die Hochschule ist Mitglied in der Vereinigung europäischer Wirtschaftshochschulen (CEMS) und Partner der Major Cities of Europe IT Users Group.

Quellen

Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.

10.03.2009 Artikel eröffnet

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