1918

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Januar

  • 0108D: 14-Punkte-Programm Als 14-Punkte-Programm werden die Grundzüge einer Friedensordnung für das vom Ersten Weltkrieg erschütterte Europa bezeichnet, die Präsident Woodrow Wilson am 8. Januar 1918 in einer programmatischen Rede vor beiden Häusern des US-Kongresses umriss. (Wikipedia)
  • 0127D: Finnischer Bürgerkrieg Als Finnischer Bürgerkrieg wird eine bewaffnete Auseinandersetzung bezeichnet, die das unmittelbar zuvor unabhängig gewordene Finnland im Wesentlichen vom 27. Januar bis zum 5. Mai 1918 erschütterte. Im Hintergrund des Bürgerkrieges standen aufgestaute gesellschaftliche Gegensätze, aber auch die Auswirkungen der revolutionären Ereignisse in Russland, zu welchem Finnland bislang als autonomes Großfürstentum gehört hatte. Die Abdankung des russischen Zaren und finnischen Großfürsten infolge der Februarrevolution 1917 stürzte Finnland in eine Verfassungskrise, in welcher die öffentliche Ordnung zunehmend zerfiel. Eine durch den Ersten Weltkrieg bedingte Lebensmittelkrise bewirkte im Zusammenspiel mit der Propaganda der russischen Bolschewiki eine Radikalisierung und Militarisierung der Arbeiterbewegung. Diese Entwicklung führte schließlich Ende Januar 1918 zu einem sozialistischen Umsturzversuch. Durch Revolution wurde im Süden Finnlands ein von der Arbeiterschaft geführter Staat errichtet, im Nordteil des Landes konnten sich die Bürgerlichen jedoch behaupten. Nachdem es den bürgerlichen „weißen“ Truppen unter dem Oberbefehl von Carl Gustaf Emil Mannerheim besser als den „Roten“ gelungen war, ihre Kampfverbände für die Kriegsführung auszubilden, gingen sie Mitte März in die Offensive und nahmen nach schweren Kämpfen die Stadt Tampere ein. Deutsche Kampfverbände, die den Weißen zur Hilfe gekommen waren, rückten zugleich im Süden vor. Nach der Eroberung von Viipuri Ende April gaben Anfang Mai die letzten Aufständischen auf. Zu den Nebenerscheinungen des Krieges gehörten politische Gewalthandlungen beider Seiten und zu seinem Nachspiel eine Hunger- und Seuchentragödie unter den Roten in den Gefangenenlagern. (Wikipedia)

März

  • 0321D: Deutsche Frühjahrsoffensive Als Frühjahrsoffensive oder auch Kaiserschlacht bezeichnet man eine Serie von fünf deutschen Offensiven – von denen die erste Operation Michael genannt wurde – die 1918 den letzten Großangriff der deutschen Truppen an der Westfront im Ersten Weltkrieg darstellten. Die Angriffsoperationen kamen für die Entente-Mächte überraschend, da sie an einen nahen Zusammenbruch des deutschen Heeres glaubten. Nachdem sich allerdings eine entstehende Panik im Oberkommando der Briten und Franzosen gelegt hatte, kamen die Offensiven schließlich nach drei Monaten zum Stehen. Damit verlor das deutsche Oberkommando endgültig jeden Handlungsspielraum an der Westfront und ein Waffenstillstand wurde von der Militärführung verlangt. (Wikipedia)

Oktober

  • 1028D: Asternrevolution Als Asternrevolution (ungarisch: Őszirózsás forradalom, dt. auch Herbstrosenrevolution) werden die Demonstrationen, Unruhen und Streiks von Soldaten und Zivilisten genannt, die in Budapest und anderen Städten zwischen dem 28. und 31. Oktober 1918 stattfanden. Der Name leitet sich von den Astern ab, die die Soldaten anstelle der entfernten Embleme der k.u.k. Armee an ihre Mützen hefteten und die zu ihrem Symbol wurden. (Wikipedia)

November

  • 1109D: Ausrufung der Republik in Deutschland Die Ausrufung der Republik in Deutschland erfolgte am 9. November in Berlin gleich zweimal: durch den SPD-Politiker Philipp Scheidemann unter bürgerlich-demokratischen und durch den Führer des Spartakusbundes Karl Liebknecht unter sozialistischen Vorzeichen. Die SPD und die bürgerlich-demokratischen Parteien setzten sich nach zum Teil bürgerkriegsartigen Unruhen mit ihren Vorstellungen durch: Das Deutsche Reich wurde von einer Monarchie zur parlamentarisch-demokratischen Republik mit einer liberalen Verfassung. Scheidemanns Proklamation markiert damit das Ende des Kaiserreichs und die Geburtsstunde der Weimarer Republik, der ersten deutschen Republik, die den gesamten Nationalstaat umfasste. (Wikipedia) (youtube.com: 100 Jahre)
  • 1110D: Ebert-Groener-Pakt Im Ebert-Groener-Pakt (auch "Pakt mit den alten Mächten") vereinbarten Friedrich Ebert als SPD-Vorsitzender und Mitglied des Rates der Volksbeauftragten und General Wilhelm Groener als Chef der Obersten Heeresleitung während der Novemberrevolution von 1918 ein gemeinsames Vorgehen gegen linksradikale Gruppierungen. Von Seiten Eberts gedacht, um einen geordneten Übergang von der Monarchie zur Demokratie zu gewährleisten, führte er de facto zur blutigen Niederschlagung von Aufständen, die auf die Errichtung einer sozialistischen Gesellschaft abzielten. Der Pakt stabilisierte anfangs die aus der Revolution entstandene Weimarer Republik, verhinderte langfristig aber auch eine demokratische Reform der monarchistisch und republikfeindlich geprägten Reichswehr, die auf Dauer einen Staat im Staate bildete. (Wikipedia)
  • 1112D: Anifer Erklärung Die Anifer Erklärung war die Entbindung der bayerischen Beamten und Soldaten vom Treueid auf den König durch König Ludwig III. Sie erfolgte nach der Ausrufung des Freistaats Bayern am 12. November 1918 im Wasserschloss Anif bei Salzburg und wurde am 13. November in München verkündet. (Wikipedia)
  • 1130D: Akt von Tilsit Der Akt von Tilsit (litauisch: 'Tilžės aktas') war eine Petition, die am 30. November 1918 in Tilsit von zwei Dutzend preußisch-litauischen Intellektuellen unterzeichnet wurde. Hierin wurde eine Abtrennung Kleinlitauens bzw. Preußisch-Litauens von Preußen und Angliederung an das neu gegründete Litauen gefordert. Begründet wurde dies mit der dort lebenden litauisch sprechenden Minderheit. (Wikipedia)

Dezember

  • 1215D: Arbeitsgemeinschaftsabkommen Im Arbeitsgemeinschaftsabkommen einigten sich am 15. November 1918 kurz nach der Ausrufung der Republik am 9. November 1918 die Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände auf die Richtlinien, die ihre zukünftige Zusammenarbeit bestimmen sollten. (Wikipedia)



  • Deutsches Reich 1220D: Friedrich Karl von Hessen lehnt die finnische Königskrone ab dradio.de