1949: Unterschied zwischen den Versionen

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*Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland (umgangssprachlich auch Deutsches Grundgesetz; allgemein abgekürzt GG, seltener auch GrundG), die geltende „Verfassung der Deutschen“, ist die rechtliche und politische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland. Im Auftrag der drei westlichen Besatzungsmächte erarbeitet, wurde das Grundgesetz vom Parlamentarischen Rat und den Landtagen (Ausnahme zunächst: Bayern) angenommen; eine Volksabstimmung gab es nicht. Das Grundgesetz war nicht als dauerhafte Verfassung gedacht und auch absichtlich nicht so bezeichnet – der Parlamentarische Rat ging davon aus, dass die Sowjetische Besatzungszone (SBZ) bald wieder mit den anderen vereinigt sein würde. Es ist nach der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 die Verfassung des gesamten Deutschen Volkes geworden (→ Präambel Vorlage:§§/Wartung/alt-juris). Die Kriterien eines materiellen Verfassungsbegriffs erfüllt das Grundgesetz dagegen bereits von Anfang an, indem es eine Grundentscheidung über die Form der politischen Existenz des Landes trifft: Demokratie, Republik, Sozialstaat, Bundesstaat sowie wesentliche Rechtsstaatsprinzipien. Neben diesen Grundentscheidungen regelt es die Staatsorganisation, sichert individuelle Freiheiten und errichtet eine objektive Wertordnung. Besondere Bedeutung haben aufgrund der Erfahrungen aus dem nationalsozialistischen Unrechtsstaat die im Grundgesetz verankerten Grundrechte. Sie binden alle Staatsgewalt als unmittelbar geltendes Recht (Art. 1). Das Bundesverfassungsgericht bewahrt als unabhängiges Verfassungsorgan die Funktion der Grundrechte, das politische und staatsorganisatorische System und entwickelt sie weiter. Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland in seiner heutigen Form ist eine perpetuierte und legitimierte Verfassung. Sie kann nur durch Beschluss einer neuen abgelöst werden (Art. 146).  
*Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland (umgangssprachlich auch Deutsches Grundgesetz; allgemein abgekürzt GG, seltener auch GrundG), die geltende „Verfassung der Deutschen“, ist die rechtliche und politische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland. Im Auftrag der drei westlichen Besatzungsmächte erarbeitet, wurde das Grundgesetz vom Parlamentarischen Rat und den Landtagen (Ausnahme zunächst: Bayern) angenommen; eine Volksabstimmung gab es nicht. Das Grundgesetz war nicht als dauerhafte Verfassung gedacht und auch absichtlich nicht so bezeichnet – der Parlamentarische Rat ging davon aus, dass die Sowjetische Besatzungszone (SBZ) bald wieder mit den anderen vereinigt sein würde. Es ist nach der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 die Verfassung des gesamten Deutschen Volkes geworden (→ Präambel Vorlage:§§/Wartung/alt-juris). Die Kriterien eines materiellen Verfassungsbegriffs erfüllt das Grundgesetz dagegen bereits von Anfang an, indem es eine Grundentscheidung über die Form der politischen Existenz des Landes trifft: Demokratie, Republik, Sozialstaat, Bundesstaat sowie wesentliche Rechtsstaatsprinzipien. Neben diesen Grundentscheidungen regelt es die Staatsorganisation, sichert individuelle Freiheiten und errichtet eine objektive Wertordnung. Besondere Bedeutung haben aufgrund der Erfahrungen aus dem nationalsozialistischen Unrechtsstaat die im Grundgesetz verankerten Grundrechte. Sie binden alle Staatsgewalt als unmittelbar geltendes Recht (Art. 1). Das Bundesverfassungsgericht bewahrt als unabhängiges Verfassungsorgan die Funktion der Grundrechte, das politische und staatsorganisatorische System und entwickelt sie weiter. Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland in seiner heutigen Form ist eine perpetuierte und legitimierte Verfassung. Sie kann nur durch Beschluss einer neuen abgelöst werden (Art. 146).  
*Am 23. Mai jährt sich zum 60. Mal die Verkündung des Grundgesetzes. Nach der nie in Kraft getretenen Paulskirchenverfassung von 1849 und der 1919 verabschiedeten, aber 1933 gescheiterten Verfassung der Weimarer Republik, ist das Grundgesetz die erste erfolgreiche demokratische Verfassung der Deutschen. [http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kalenderblatt/967282/ (dradio.de)] *Konrad Adenauer verkündigt (als Präsident des Parlamentarischen Rats) in einer Feierstunde in Bonn die neue Verfassung, das Grundgesetz. Dieser Akt gilt als die Geburtsstunde der Bundesrepublik Deutschland. Bis dahin herrschte wirtschaftlicher Stillstand und Millionen Deutsche hungerten, weil sich die (vier) Siegermächte des 2. Weltkriegs vier Jahre lang gegenseitig blockierten. Durch den Alleingang der USA und von Großbritannien wurde unter dem Vorsitz von Konrad Adenauer (seit dem 01.09.1948) das Grundgesetz erarbeitet. [http://www.aref.de/kalenderblatt/2009/21_grundgesetz-verkuendung_1949.php (aref.de)]  
*Am 23. Mai jährt sich zum 60. Mal die Verkündung des Grundgesetzes. Nach der nie in Kraft getretenen Paulskirchenverfassung von 1849 und der 1919 verabschiedeten, aber 1933 gescheiterten Verfassung der Weimarer Republik, ist das Grundgesetz die erste erfolgreiche demokratische Verfassung der Deutschen. [http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kalenderblatt/967282/ (dradio.de)] *Konrad Adenauer verkündigt (als Präsident des Parlamentarischen Rats) in einer Feierstunde in Bonn die neue Verfassung, das Grundgesetz. Dieser Akt gilt als die Geburtsstunde der Bundesrepublik Deutschland. Bis dahin herrschte wirtschaftlicher Stillstand und Millionen Deutsche hungerten, weil sich die (vier) Siegermächte des 2. Weltkriegs vier Jahre lang gegenseitig blockierten. Durch den Alleingang der USA und von Großbritannien wurde unter dem Vorsitz von Konrad Adenauer (seit dem 01.09.1948) das Grundgesetz erarbeitet. [http://www.aref.de/kalenderblatt/2009/21_grundgesetz-verkuendung_1949.php (aref.de)]  
*Bonn, 20. September 1949: Ein alter Mann wird Kanzler. 73 Jahre "jung" ist der frühere Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer bei seinem Amtsantritt. Vor dem Plenum des Deutschen Bundestages gelobt er feierlich, einem Staat zu dienen, der erst vor wenigen Monaten - am 23. Mai 1949 - aus der Taufe gehoben wurde: der Bundesrepublik Deutschland. Zeitgenosse Egon Bahr heute: "Nur wenige Menschen konnten sich vorstellen, dass Deutschland 40 Jahre lang geteilt sein sollte." Heute ist das ursprünglich provisorische Bonner Grundgesetz die Verfassung für das vereinigte Deutschland. (Quelle: www.phoenix.de) [http://www.youtube.com/watch?v=ga0XoVipCdw (youtube: 100 Jahre)]
*Bonn, 20. September 1949: Ein alter Mann wird Kanzler. 73 Jahre "jung" ist der frühere Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer bei seinem Amtsantritt. Vor dem Plenum des Deutschen Bundestages gelobt er feierlich, einem Staat zu dienen, der erst vor wenigen Monaten - am 23. Mai 1949 - aus der Taufe gehoben wurde: der Bundesrepublik Deutschland. Zeitgenosse Egon Bahr heute: "Nur wenige Menschen konnten sich vorstellen, dass Deutschland 40 Jahre lang geteilt sein sollte." Heute ist das ursprünglich provisorische Bonner Grundgesetz die Verfassung für das vereinigte Deutschland. (Quelle: www.phoenix.de) [https://www.youtube.com/watch?v=t2p14dAN-ns (youtube: 100 Jahre)]


==Juni==
==Juni==

Version vom 25. Mai 2014, 12:59 Uhr

1946 | 1947 | 1948 | 1949 | 1950 | 1951 | 1952

Januar

0111D: Uraufführung von Bertolt Brechts "Mutter Courage" in Deutschland

  • Zusammen mit dem Regisseur Erich Engel hatte Bertolt Brecht am Berliner Theater am Schiffbauerdamm 1928 seinen bis dahin größten Erfolg erlebt: die Dreigroschenoper. Nach seiner Rückkehr aus dem Exil versuchte er, an seine Arbeit in Berlin anzuknüpfen. Wiederum mit Erich Engel entstand "Mutter Courage und ihre Kinder". Nach einer Züricher Aufführung brachte Brecht das Stück 1941 am Deutschen Theater selbst heraus. (dradio.de 2009)

0120D: Harry Trumans Regierungserklärung

  • Newsreel footage of President Truman's first inaugural address on January 20, 1949. (youtube.com)

0125D: Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe

  • Der 1949 gegründete Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW; russ. Совет экономической взаимопомощи, CЭB, SEW), im Westen oft als Comecon (aus der englischen Übersetzung Council for Mutual Economic Assistance) bezeichnet, war der wirtschaftliche Zusammenschluss der sozialistischen Staaten unter Führung der Sowjetunion. Er löste sich – wie das 1955 gegründete militärische Bündnis Warschauer Pakt (im Ostblock selbst als Warschauer Vertrag bezeichnet) – im Jahr 1991 infolge der politischen Umwälzungen des Jahres 1989 auf.

Februar

0210D: Tod eines Handlungsreisenden (Miller)

  • "Tod eines Handlungsreisenden" (Originaltitel: Death of a Salesman) ist das bekannteste Drama Arthur Millers aus dem Jahre 1949, für das er noch im selben Jahr mit dem Pulitzer-Preis für Theater ausgezeichnet wurde. Die Welturaufführung am Broadway wurde am 10. Februar 1949 von Elia Kazan inszeniert. Die Hauptrolle des Willy Loman spielte in dieser Inszenierung Lee J. Cobb. *Mit seinem Stück "Death of a Salesman" ("Tod eines Handlungsreisenden") gelang dem Dramatiker Arthur Miller der Durchbruch am Broadway. Darin erzählt er von einem Mann, dem nach 34 Jahren gekündigt wird und der sich das Leben nimmt. "Du kannst die Zitrone nicht auspressen und dann die Schale wegwerfen - ein Mensch ist doch kein Abfall!", lässt Miller ihn sagen. (dradio.de)

April

0404D: Nordatlantikvertrag

  • Der Nordatlantikvertrag – auch als Nordatlantikpakt bekannt – ist der völkerrechtliche Vertrag, der die NATO begründete, unterschrieben in Washington, D.C. am 4. April 1949. Nach Hinterlegung der Ratifikationsurkunden durch alle Unterzeichnerstaaten am 24. August 1949 trat der Vertrag in Kraft.
  • Die USA, Großbritannien, Frankreich und weitere neun Staaten unterzeichnen den "Nordatlantikvertrag". Darin erklären sie ihren "Wunsch, mit allen Völkern und Regierungen in Frieden zu leben". Sie verpflichten sich, jeden internationalen Streitfall auf friedlichem Wege so zu regeln, dass der internationale Friede, die Sicherheit und die Gerechtigkeit nicht gefährdet werden (Artikel 1). In Artikel 5 ist vereinbart, dass ein bewaffneter Angriff gegen ein Mitglied als Angriff gegen alle angesehen wird. (aref.de)

0418D: Irland wird eine selbstständige Republik

  • Geprägt durch den Konflikt mit den protestantischen Briten, kämpfen die katholischen Iren Jahrhunderte um ihren eigenen Staat. Am 18. April 1949 sind die irischen Nationalisten im Süden der Insel am Ziel: Sie rufen die Republik Irland aus. (dradio.de)

0421D: in München wird die Westdeutsche Rektorenkonferenz gegründet

  • Die Hochschulrektorenkonferenz vertritt die Interessen der Universitäten im Kampf um die knappen Ressourcen. Vor 60 Jahren wurde ihre Vorgängerorganisation, die Westdeutsche Rektorenkonferenz (WRK), gegründet. Damals verstand sich die WRK noch nicht als Lobby-Organisation sondern als honoriger Club, der nur der reinen Wissenschaft verpflichtet ist. (dradio.de)

0423D: Freispruch für Veit Harlan

  • "Ich wäre erledigt gewesen, wenn ich mich geweigert hätte." - So begründete Veit Harlan, dass er für Joseph Goebbels den antisemitischen Propagandafilm "Jud Süß" gedreht hatte. Der Richter sah es am 23. April genauso und sprach den Regisseur frei. (BR2 Kalenderblatt)

Mai

0505D: Europarat wird gegründet

  • Der Europarat versteht sich als Hüter des gemeinsamen europäischen Erbes von Menschenrechten, Demokratie, Freiheit, Pluralismus und Rechtstaatlichkeit. Als er am 5. Mai 1949 gegründet wurde, sollte er vor allem helfen, die Gräuel des Zweiten Weltkriegs in Zukunft zu vermeiden. Von zehn Staaten ins Leben gerufen, hat der Europarat heute 47 Mitglieder. (dradio.de)

0523D: Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland

  • Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland (umgangssprachlich auch Deutsches Grundgesetz; allgemein abgekürzt GG, seltener auch GrundG), die geltende „Verfassung der Deutschen“, ist die rechtliche und politische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland. Im Auftrag der drei westlichen Besatzungsmächte erarbeitet, wurde das Grundgesetz vom Parlamentarischen Rat und den Landtagen (Ausnahme zunächst: Bayern) angenommen; eine Volksabstimmung gab es nicht. Das Grundgesetz war nicht als dauerhafte Verfassung gedacht und auch absichtlich nicht so bezeichnet – der Parlamentarische Rat ging davon aus, dass die Sowjetische Besatzungszone (SBZ) bald wieder mit den anderen vereinigt sein würde. Es ist nach der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 die Verfassung des gesamten Deutschen Volkes geworden (→ Präambel Vorlage:§§/Wartung/alt-juris). Die Kriterien eines materiellen Verfassungsbegriffs erfüllt das Grundgesetz dagegen bereits von Anfang an, indem es eine Grundentscheidung über die Form der politischen Existenz des Landes trifft: Demokratie, Republik, Sozialstaat, Bundesstaat sowie wesentliche Rechtsstaatsprinzipien. Neben diesen Grundentscheidungen regelt es die Staatsorganisation, sichert individuelle Freiheiten und errichtet eine objektive Wertordnung. Besondere Bedeutung haben aufgrund der Erfahrungen aus dem nationalsozialistischen Unrechtsstaat die im Grundgesetz verankerten Grundrechte. Sie binden alle Staatsgewalt als unmittelbar geltendes Recht (Art. 1). Das Bundesverfassungsgericht bewahrt als unabhängiges Verfassungsorgan die Funktion der Grundrechte, das politische und staatsorganisatorische System und entwickelt sie weiter. Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland in seiner heutigen Form ist eine perpetuierte und legitimierte Verfassung. Sie kann nur durch Beschluss einer neuen abgelöst werden (Art. 146).
  • Am 23. Mai jährt sich zum 60. Mal die Verkündung des Grundgesetzes. Nach der nie in Kraft getretenen Paulskirchenverfassung von 1849 und der 1919 verabschiedeten, aber 1933 gescheiterten Verfassung der Weimarer Republik, ist das Grundgesetz die erste erfolgreiche demokratische Verfassung der Deutschen. (dradio.de) *Konrad Adenauer verkündigt (als Präsident des Parlamentarischen Rats) in einer Feierstunde in Bonn die neue Verfassung, das Grundgesetz. Dieser Akt gilt als die Geburtsstunde der Bundesrepublik Deutschland. Bis dahin herrschte wirtschaftlicher Stillstand und Millionen Deutsche hungerten, weil sich die (vier) Siegermächte des 2. Weltkriegs vier Jahre lang gegenseitig blockierten. Durch den Alleingang der USA und von Großbritannien wurde unter dem Vorsitz von Konrad Adenauer (seit dem 01.09.1948) das Grundgesetz erarbeitet. (aref.de)
  • Bonn, 20. September 1949: Ein alter Mann wird Kanzler. 73 Jahre "jung" ist der frühere Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer bei seinem Amtsantritt. Vor dem Plenum des Deutschen Bundestages gelobt er feierlich, einem Staat zu dienen, der erst vor wenigen Monaten - am 23. Mai 1949 - aus der Taufe gehoben wurde: der Bundesrepublik Deutschland. Zeitgenosse Egon Bahr heute: "Nur wenige Menschen konnten sich vorstellen, dass Deutschland 40 Jahre lang geteilt sein sollte." Heute ist das ursprünglich provisorische Bonner Grundgesetz die Verfassung für das vereinigte Deutschland. (Quelle: www.phoenix.de) (youtube: 100 Jahre)

Juni

0608D: 1984 (Orwell)

  • "1984" ist ein Roman von George Orwell (eigentlich Eric Arthur Blair), geschrieben 1946/1947 und erschienen im Juni 1949, in dem die negative Utopie (auch als Dystopie oder Anti-Utopie bezeichnet) eines totalitären Überwachungs- und Präventionsstaates im Jahre 1984 dargestellt wird. Protagonist der Handlung ist Winston Smith, ein einfaches Mitglied der Partei, der sich den widrigen Umständen zum Trotz seine eigene Privatsphäre sichern will. Dadurch gerät er zwangsläufig in Konflikt mit dem System, was unweigerlich seinen Untergang herbeiführen muss. Orwell verfasste das Buch während seines Aufenthaltes auf der Insel Jura vor der Küste Schottlands, wenige Jahre vor seinem Tod (1950). Der Titel enthält den Zahlendreher des Jahres 1948 zu 1984 als Anspielung auf eine damals sehr fern erscheinende Zukunft. Die Erstausgabe kam in London am 8. Juni 1949 im Buchhandel zum Verkauf.
  • Lange war George Orwells Roman "1984" eine der düstersten Zukunftsvisionen der Literatur. Am 8. Juni 1949 erschienen machte das Buch den Satz "Big brother is watching you" weltberühmt. Niemand konnte damals ahnen, wie Big Brother eines Tages wirklich aussehen würde! (BR2 Kalenderblatt)

0610D: Sigrid Undset

  • Sigrid Undset war eine norwegische Romanautorin, Novellistin und Essayistin. Ihre Werke befassen sich mit dem Konflikt zwischen norwegischer Tradition, der europäischen Krise ihrer Zeit, dem römischen Katholizismus und der weiblichen Emanzipationsbewegung. „Vor allem für ihre kraftvollen Schilderungen des nordischen Lebens im Mittelalter“, so die Begründung des Komitees, erhielt sie 1928 den Nobelpreis für Literatur. Neben Olav Duun und Johan Falkberget zählt Sigrid Undset zu den Autoren, die die norwegische Literatur zu Beginn des 20. Jahrhunderts maßgeblich prägten. Alle drei zählen zu den so genannten Neorealisten, die stilistisch dem bürgerlichen Realismus zugehören, die sich aber um eine vertiefte psychologische Zeichnung ihrer Figuren bemühen und national orientiert sind. Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges beendete die große Schaffenszeit Sigrid Undsets. Sie musste vor den Deutschen aus Norwegen fliehen, da sie sich schon zu Beginn der 1930er Jahre in der Widerstandsbewegung gegen Hitler und den Nationalsozialismus engagiert hatte. Sie starb am 10. Juni 1949 in Lillehammer, Norwegen.

Juli

0718D: Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft nimmt ihre Arbeit auf

  • Über Altersbeschränkungen von Videos oder Filmen entscheidet die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK), die 1949 gegründet wurde. Die Akten der FSK geben heute Aufschluss über die Sittengeschichte und Tabus der Bundesrepublik. (dradio.de)

0727D: de Havilland DH 106 (Flugzeug)

  • Die vierstrahlige britische de Havilland DH 106 Comet war das erste Düsenverkehrsflugzeug der Welt. Sie war als Tiefdecker für zunächst 36 Passagiere ausgelegt. Die vier Triebwerke waren in die Tragflächenwurzel integriert. Der Erstflug des Prototyps fand am 27. Juli 1949 statt. Hersteller war die de Havilland Aircraft Company.

August

0812D: Genfer Konventionen

  • Unter dem Eindruck des 2. Weltkrieges werden vier Genfer Abkommen zum verbesserten Schutz von Kriegsopfern unterzeichnet. Sie ersetzen alle alten Abkommen (Genfer Konventionen) und bezogen erstmals auch Guerillakriege ein. Die Abkommen werden von nahezu allen Staaten ratifiziert. Zu Kriegsverbrechen werden u.a. gezählt: Vorsätzliche Tötung, unmenschliche Behandlung, militärisch nicht gerechtfertigte Zerstörung von Eigentum. Die Unterzeichnerstaaten verpflichten sich, Kriegsverbrechen durch ihre Justiz zu verfolgen und zu bestrafen. Die Genfer Konventionen gehen zurück auf die Bemühungen des Schweizers Henri Dunant im 19. Jahrhundert. (aref.de)
  • Unter dem Eindruck des 2. Weltkriegs werden in Genf vier Abkommen zum verbesserten Schutz von Personen, die nicht oder nicht mehr an Kampfhandlungen teilnehmen, unterzeichnet. Die Genfer Konventionen von 1949 ersetzen alle alten Abkommen und beziehen erstmals auch Guerillakriege ein. Die Abkommen werden von nahezu allen Staaten ratifiziert. Zu Kriegsverbrechen werden u. a. gezählt: Vorsätzliche Tötung, unmenschliche Behandlung, militärisch nicht gerechtfertigte Zerstörung von Eigentum. Die Unterzeichnerstaaten verpflichten sich, Kriegsverbrechen durch ihre Justiz zu verfolgen und zu bestrafen. Die Entwicklung der Genfer Konventionen ist eng verbunden mit der Geschichte vom Internationalen Roten Kreuz und geht zurück auf die Bemühungen des Schweizer Geschäftsmanns Henri Dunant im 19. Jahrhundert. (aref.de)

0814D: bei der Wahl zum ersten Deutschen Bundestag siegt die Union

  • Bei der ersten Bundestagswahl, 1949, standen sich Konrad Adenauer (CDU) und Kurt Schumacher (SPD) als Konkurrenten gegenüber. Bis zum Wahltag blieb es ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das schließlich die CDU knapp gewann. Marktwirtschaft oder Planwirtschaft? - hieß es damals im Wahlkampf. (dradio.de)

0818D: dpa gegründet

  • Sie ist die Marktführerin unter den Nachrichtenagenturen in der Bundesrepublik: die Deutsche Presseagentur. Hervorgegangen aus den Vorgängeragenturen in den westlichen Besatzungszonen wurde die dpa am 18. August 1949 in Goslar gegründet - organisiert nach dem Vorbild der amerikanischen Associated Press: als GmbH, deren Gesellschafter die Medien sind. (dradio.de)

0822D: T. S. Eliots Drama "Die Cocktailparty" wird uraufgeführt

  • Die Hölle, das sind die anderen - diesen Schluss hatte der Franzose Jean Paul Sartre aus den Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs gezogen. Der Engländer T. S. Eliot ging einen Schritt in die andere Richtung: "Die Hölle, das sind wir selbst", behauptet er in seinem Stück "Die Cocktailparty", das heute vor 60 Jahren im schottischen Edinburgh Premiere hatte. (dradio.de)

0829D: RDS-1 (Atombombentest)

  • RDS-1 (russisch: РДС-1, (Реактивный Двигатель Специальный, Reaktivnyi Dvigatel Specialnyi), amerikanische Bezeichnung Joe-1) war die Bezeichnung des ersten erfolgreichen sowjetischen Nukleartests. Die Atombombe, eine weitgehende Kopie der amerikanischen Fat Man, wurde am 29. August 1949 auf einem 30 Meter hohen Stahlgitterturm auf dem Atomwaffentestgelände Semipalatinsk im heutigen Kasachstan gezündet. Sie hatte eine Sprengkraft von 22 Kilotonnen TNT-Äquivalent. Ihr Spaltmaterial war Plutonium, das in der kerntechnischen Anlage Majak gewonnen wurde. Von den Sowjets wurde der Test auch als „Erster Blitz“ (russ. Первая молния, Perwaja molnija) bezeichnet. Der Codename RDS wird mit dem Leitspruch Россия делает сама (Rossija Delajet Sama, zu deutsch: Russland macht es selbst) erklärt. Für die Amerikaner war der Test ein Schock, da sie den ersten Einsatz einer sowjetischen Atomwaffe erst Jahre später erwartet hatten. Möglich wurde der Test auch durch die Spionage von Klaus Fuchs, der die Pläne der amerikanischen Bombe an die Sowjets weitergeleitet hatte.
  • Das atomare Zeitalter begann zwar bereits am 16. Juli 1945, als die USA ihre erste Atombombe zündeten. Wenige Wochen später folgten die Angriffe auf Hiroshima und Nagasaki. Das nukleare Wettrüsten der Supermächte jedoch begann erst später - und zwar heute vor 60 Jahren. An diesem Tag nämlich explodierte in der Steppe Kasachstans die erste sowjetische Atombombe. (dradio.de)

September

0908D: Richard Strauss

  • Richard Strauss (1864-1949) war ein deutscher Komponist des späten 19. und des 20. Jahrhunderts, der vor allem für seine orchestrale Programmmusik (Tondichtungen), sein Liedschaffen und seine Opern bekannt wurde. Strauss war außerdem ein bedeutender Dirigent und Theaterleiter.
  • Der Komponist Richard Strauss stirbt in Garmisch-Partenkirchen (BR4 Was heute geschah)

0918D: erste Frankfurter Buchmesse nach dem Zweiten Weltkrieg wird eröffnet

  • Die ersten Verlagsbuchhändler trafen sich schon im 15. Jahrhundert in Frankfurt. Doch im 17. Jahrhundert lief Leipzig der Stadt am Main den Rang ab. Erst im geteilten Deutschland konnte sich Frankfurt wieder mit einem Schlag als der westdeutsche Messeplatz etablieren. (dradio.de)

0920D: der Bundeskanzler Konrad Adenauer gibt seine erste Regierungserklärung ab

  • Kein rhetorisches Meisterwerk, sondern nüchterne Bilanz: In seiner ersten Regierungserklärung, 1949, erläutert Konrad Adenauer vor allem seine wirtschaftspolitischen Vorstellungen für die junge Bundesrepublik. (dradio.de)

Oktober

1001D: Volksrepublik China wird ausgerufen

  • In den 1930er-Jahren lehnten sich Chinesen in einem offenen Krieg gegen die japanischen Truppen auf. Als am 1. Oktober 1949 schließlich die Kommunisten die Volksrepublik ausriefen, knüpften sich daran die Hoffnungen von Millionen Menschen. (dradio.de)

1007D: DDR

  • Die Deutsche Demokratische Republik (DDR) war bis 1989 ein diktatorisch regierter, realsozialistischer Staat in Mitteleuropa. Er bestand von 1949 bis 1990. Die Gründung der DDR am 7. Oktober 1949 auf dem Gebiet der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) erfolgte vier Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges auf Betreiben der Sowjetunion, nachdem zuvor mit Unterstützung der drei West-Alliierten auf dem Gebiet ihrer Besatzungszonen (Trizone) die Bundesrepublik Deutschland gegründet worden war. Der Aufbau der DDR wurde maßgeblich durch die Gruppe Ulbricht bestimmt, die die Rückendeckung Josef Stalins hatte. Im staatlichen Selbstverständnis nach 1952 wurde die DDR als erster deutscher „sozialistischer Staat der Arbeiter und Bauern“ charakterisiert, Wahlen dienten der Legitimation der SED, waren aber von Beginn an manipuliert. Mit der Verwaltungsreform von 1952 wurden anfänglich enthaltene föderale Elemente im Staatsaufbau aufgegeben. Der „Aufbau des Sozialismus“ nach den Vorgaben der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands als „marxistisch-leninistischer Partei der Arbeiterklasse“ wurde zunehmend autoritär und zentralistisch durchgeführt. Die friedliche Revolution 1989/90 markierte das wirtschaftliche und politische Scheitern der DDR. Die 1990 erstmals frei gewählte Volkskammer beschloss die Wiederherstellung von ostdeutschen Ländern und den Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland als einen Akt der Selbstbestimmung. Die Existenz der DDR wurde damit zum 3. Oktober 1990 mit der deutschen Wiedervereinigung beendet.
  • Im großen Festsaal des früheren Reichsluftfahrtministeriums (Detlev-Rohwedder-Haus) erklärt sich der von der SED dominierte Zweite Deutsche Volksrat zur Provisorischen Volkskammer und die seit Mai ausgearbeitete Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik zu geltendem Recht. Aus der bisherigen "Sowjetischen Besatzungszone" (SBZ) wird damit mit Rückendeckung von Stalin die DDR. Mit einem Fackelzug Unter den Linden feiert man die Geburt eines Staates, der sich selbst als antifaschistisch und demokratisch bezeichnet. (aref.de)

November

1101D: Eastern-Air-Lines-Flug 537

  • Eastern-Air-Lines-Flug 537 war ein Inlandsflug der Eastern Air Lines einer Douglas DC-4 mit der Luftfahrzeug-Kennung N88727 auf dem Weg von Boston, Massachusetts nach Washington, D.C.. NX-26927 war eine Lockheed P-38 Lightning auf einem Testflug der bolivianischen Regierung, die durch Erick Rios Bridaux von der bolivianischen Luftwaffe geflogen wurde. Die beiden Flugzeuge kollidierten am 1. November 1949 in einer Höhe von etwa 300 Fuß, etwa achthundert Meter südwestlich der Schwelle der Start- und Landebahn Nummer 3 des Washington National Airports. Bei dem Flugunfall wurden alle 55 Insassen an Bord der DC-4 getötet und der Testpilot der P-38 schwer verletzt.

1107D: DDR-Nationalhymne

  • Die DDR-Nationalhymne, komponiert von Hanns Eisler und getextet von Johannes Becher, wird am 7. November 1949 zum ersten Mal gespielt (BR4 Was heute geschah)

1122D: Petersberger Abkommen

  • Das Petersberger Abkommen wurde am 22. November 1949 zwischen der Bundesregierung unter Bundeskanzler Konrad Adenauer und den Alliierten Hohen Kommissaren geschlossen. Benannt ist es nach dem Petersberg im Siebengebirge, dem damaligen Sitz der Hohen Kommissare.
  • In dem Petersberger Abkommen wurde der deutsche Beitritt zur Internationalen Ruhrbehörde vereinbart. Die vor 60 Jahren geschlossene Vereinbarung löste eine der heftigsten Parlamentsdebatten in der Geschichte der Bundesrepublik aus. (dradio.de)

Dezember

1207D: Theodor Heuss fordert Wiedergutmachung für jüdische NS-Opfer

  • Theodor Heuss, der erste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, nimmt drei Monate nach seiner Wahl zum ersten Mal international zur deutschen Vergangenheit Stellung. Er fordert die Juden, die vor der NS-Diktatur geflüchtet sind, auf, nach Deutschland zurückzukehren. Er verspricht, sie für Enteignungen durch Nazi-Deutschland zu entschädigen. Eine Kollektivschuld aller Deutschen für die Verbrechen an Juden weist Heuss zurück, aber fordert von den Bundesbürgern eine Kollektivscham. (aref.de)

1212D: FDP (Deutschland BRD)

  • Die Freie Demokratische Partei (FDP, von 1968 bis 2001 F.D.P.)[5] ist eine liberale Partei in Deutschland. Sie wurde 1948 von ehemaligen Mitgliedern der DDP und DVP gegründet. Die LDPD, die NDPD, die Deutsche Forumpartei (DFP) und die F.D.P. der neuen Bundesländer gingen 1990 in der gesamtdeutschen FDP auf. Die FDP war von 1949 bis 1956, von 1961 bis 1966, von 1969 bis 1998 und ist erneut seit Oktober 2009 jeweils als kleinerer Koalitionspartner an der Bundesregierung beteiligt. Damit ist sie insgesamt länger in Regierungsverantwortung als alle anderen Parteien. Sie ist derzeit außerdem in insgesamt sieben Bundesländern als Juniorpartner an der Regierung beteiligt. Sie bildet schwarz-gelbe Koalitionen in Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Sachsen und Schleswig-Holstein mit der CDU sowie in Bayern mit der CSU. Im Saarland ist die FDP zweitgrößter Partner in der bundesweit einzigen Jamaika-Koalition auf Länderebene.

1216D: Toy Tinkers (Trickfilm)

Lexikon

60 X Deutschland

  • Vier Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges machen sich Anzeichen für eine Normalisierung des Lebens in Deutschland bemerkbar: In Köln findet zum ersten Mal wieder ein Karnevalsumzug statt; nach zehnjähriger Unterbrechung öffnet in München das Oktoberfest seine Pforten. Doch noch immer bestimmen Trümmer, Wohnungsnot und Arbeitslosigkeit den Alltag, wie auch der Film „Berliner Ballade“ mit Gert Fröbe als Kriegsheimkehrer „Otto Normalverbraucher“ eindrucksvoll zeigt. Zeitgleich verschärft sich der Kalte Krieg und findet in der bereits 1948 begonnenen Blockade West-Berlins durch die Sowjetunion einen Höhepunkt. Nur mittels einer Luftbrücke können die Westalliierten die Versorgung der „Frontstadt“ sicherstellen. Deutschland gerät zwischen die Fronten des Konflikts, der in die Schaffung zweier Teilstaaten mündet. Mit der Verkündung des Grundgesetzes am 23. Mai ist der Weg frei für die Gründung der Bundesrepublik. Der CDUVorsitzende Konrad Adenauer bildet die erste Regierung. Am 7. Oktober wird in der sowjetischen Besatzungszone die DDR gegründet. Präsident wird Wilhelm Pieck; der eigentliche starke Mann aber ist Walter Ulbricht. Beide deutsche Staaten sind zunächst nur begrenzt souverän und unterstehen der Hoheit der jeweiligen Besatzungsmächte. (bpb.de/mediathek)

Bundeskanzler (Deutschland)

  • Der Bundeskanzler ist der Regierungschef der Bundesrepublik Deutschland. Er bestimmt die Bundesminister und die Richtlinien der Politik der Bundesregierung. Der Bundeskanzler ist faktisch der mächtigste deutsche Amtsträger, steht jedoch in der deutschen protokollarischen Rangfolge unter dem Bundespräsidenten als Staatsoberhaupt und dem Bundestagspräsidenten als Repräsentanten des einzig direkt vom Volk gewählten Bundesorgans nur an dritthöchster Stelle. Der Bundeskanzler wird vom Bundestag gewählt und kann vor Ablauf der Legislaturperiode des Bundestages nur durch ein konstruktives Misstrauensvotum abgelöst werden. Zur Zeit übt Angela Merkel von der CDU dieses Amt aus. (Artikel des Tages)

Bundeskanzler Adenauer (Deutschland BRD)

  • Konrad Adenauer (* 5. Januar 1876 in Köln; † 19. April 1967 in Rhöndorf, Stadtteil von Bad Honnef) war von 1949 bis 1963 der erste Bundeskanzler der Bundes­republik Deutschland und von 1951 bis 1955 zugleich erster Bundes­minister des Auswärtigen. Bereits im Kaiserreich und in der Weimarer Republik absolvierte Adenauer, ein studierter Jurist, eine vielbeachtete politische Karriere: Als Mitglied der katholischen Zentrums­partei gehörte er dem Preußischen Herrenhaus an, war Ober­bürgermeister von Köln und verteidigte als Präsident des preußischen Staatsrats energisch die Interessen des Rheinlands, dem er zeitlebens eng verbunden blieb. In der Zeit des National­sozialismus wurde er seiner Ämter enthoben und war zeitweise inhaftiert. Adenauer gehörte zu den Begründern der CDU, deren Partei­vorsitzender er von 1950 bis 1966 war. Als Vorsitzender des Parlamentarischen Rates sowie als erster Bundeskanzler und Außenminister der Bundes­republik Deutschland prägte er eine ganze Ära. Der zum Amtsantritt bereits 73-Jährige setzte Bonn als Bundes­hauptstadt durch, stand für eine Politik der Westbindung und der Europäischen Einigung und eine aktive Rolle der Bundes­republik in der NATO. (Artikel des Tages)

Eskimos

  • A visit with Eskimos in 1949. Footage from this subject is available for licensing from www.globalimageworks.com (youtube.com)

Geisterreiter (gesungen von Rita Paul)

  • Eine sehr seltene Aufnahme von Rita Paul, vor ihrer Flucht in den Westen, gespielt mit der Tanzgruppe Cornell-Trio aus der Sowjetischen Besatzungszone. Wie zum Teufel kamen die dazu, ausgerechnet ein amerikanisches Cowboy-Lied zu singen? Für Hinweise von Kennern wäre ich dankbar! Rolf (youtube.com)

Heckler & Koch (Firma)

  • Heckler & Koch GmbH (HK) ist ein als GmbH organisiertes deutsches Unternehmen der Rüstungsindustrie mit Sitz im Oberndorfer Stadtteil Lindenhof in Baden-Württemberg. Die Firma wurde in der Nachkriegszeit von ehemaligen Mitarbeitern der Mauserwerke gegründet und ist international bekannt für die Produktion von Handfeuerwaffen. In der Gegenwart ist Heckler & Koch der bedeutendste Hersteller von Infanterie-Waffen in Deutschland und gehört bezüglich Umsatz weltweit zu den fünf größten Produzenten von Gewehren und Pistolen.[1] Heckler & Koch geriet wegen Waffenlieferungen an Embargo-Staaten in die Kritik und wurde das Ziel staatsanwaltschaftlicher Untersuchungen.

Hong Kong

  • Queen's Road West, Ladderstreet, flower and other markets, street barber. Filmed on 9,5mm film stock. (youtube.com)

Wer soll das bezahlen? (Song von Jupp Schmitz)

Zigeunerlied (gesungen von Kirsten Heiberg)

  • Kirsten Heiuberg singt das Lied "Zigeunerlied" auch "Komm, Zigeuner, nimm die Geige" in ihrem zweiten Nachkriegsfilm FURIOSO (Opfer des Herzens), der 1950 in Hamburg gedreht wurde. Man erkennt, wie ihrer Stimme seit Mitte der 40er Jahre gedunkelt ist. Die Filmmusik schrieb Franz Grothe seiner Frau auf den Leib. (youtube.com)

Quellen

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