1962

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Januar

0101D: Samoa (Staat)

  • Das Treuhandgebiet Samoa wird unabhängig von Neuseeland.

0101D: Deutschlandfunk (Radioprogramm)

0123D: Jules und Jim

  • "Jules und Jim" (französischer Originaltitel: Jules et Jim) ist ein Kinofilm des Regisseurs François Truffaut basierend auf dem gleichnamigen Roman Jules und Jim von Henri-Pierre Roché und gilt als Klassiker der französischen Nouvelle Vague.
  • "Jules und Jim" von François Truffaut gehört zu den Meisterwerken der Nouvelle vague. Vorbild für die Verfilmung der Utopie einer wahren Liebe zu dritt war der autobiografische Roman von Henri-Pierre Roche. (dradio.de)

0124D: Spektakuläre Flucht von Ost nach West

  • 75 Fluchttunnel, die nach dem Mauerbau zwischen Ost- und Westberlin gegraben wurden, sind dokumentiert. Durch den "Tunnel 28" flohen heute vor 55 Jahren fast 30 Menschen aus der DDR. Noch im gleichen Jahr kam die geglückte Flucht als Spielfilm in die Kinos. (dradio.de)

0129D: Yves Saint Laurent präsentiert seine erste Kollektion

  • Der Modemacher Yves Saint Laurent arbeitete zu Beginn seiner Karriere im Hause Dior und kämpfte sich bis an die Spitze des Unternehmens. Doch bald zeichnete sich Saint Laurents ganz eigener Stil ab, was zum Bruch mit dem Modeimperium führte. Er gründete schließlich sein eigenes Modehaus, das am 29. Januar 1962 sein erstes Defilee abhielt. (dradio.de)

Februar

0210D: bei Berlin findet der erste Ost-West-Agentenaustausch statt

  • Als 1960 der CIA-Agent Gary Francis Powers mit seinem Flugzeug über der Sowjetunion abgeschossen wurde, drohte ihm eine lange Haftstrafe. Doch Powers musste nur zwei Jahre sitzen. Denn in den USA war bereits seit 1957 ein russischer KGB-Agent infaftiert - eine gute Basis für einen Agentenaustausch. (dradio.de)

0216D: Sturmflut an der Nordsee

  • Die Flutkatastrophe von 1962 war eine Sturmflut an der deutschen Nordseeküste und an den Unterläufen von Elbe und Weser. Insgesamt waren 340 Tote zu beklagen. An der deutschen Nordseeküste östlich von Bensersiel und in den Flussläufen von Elbe und Weser und ihren damals noch ungesicherten Nebenflüssen wurden hohe, vorher nicht beobachtete Wasserstände erreicht. Vor allem an den seit der Flutkatastrophe von 1953 (Hollandsturmflut) noch nicht erhöhten Deichen in diesen Flussgebieten kam es zu schweren Schäden und zahllosen Deichbrüchen, wohingegen die Seedeiche trotz schwerer Schäden bis auf wenige Ausnahmen den Fluten stand hielten. Außergewöhnlich schwer betroffen waren die Großstädte Hamburg und Bremen. In Hamburg wurde vor allem der Stadtteil Wilhelmsburg durch Deichbrüche in Mitleidenschaft gezogen; dort starben die meisten der in Hamburg insgesamt zu beklagenden 315 Todesopfer. Als Bombengeschädigte des Zweiten Weltkrieges wohnten sie noch in einstöckigen Behelfsheimen der dortigen Kleingartengebiete.
  • Am 16. Februar 1962 wurden die deutsche Nordseeküste und die Unterläufe von Elbe und Weser von einer verheerenden Sturmflut heimgesucht. 340 Menschen starben, Tausende verloren ihr Hab und Gut. Als Konsequenz daraus wurde ein neues Küstenschutzkonzept entwickelt. (dradio.de)
  • An der gesamten Nordseeküste tobt eine Sturmflut, und das Wasser erreicht historische Höchststände. Die Seedeiche halten den Fluten stand, doch in Hamburg (an der Unterelbe) brechen kurz nach Mitternacht die Deiche. 100.000 Menschen werden vom Wasser eingeschlossen. Viele werden von den Wassermassen im Schlaf überrascht. Besonders schwer trifft es den Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg. Polizei und Feuerwehr sind vollkommen überfordert. Am frühen Morgen übernimmt Hamburgs Innensenator Helmut Schmidt die zentrale Einsatzleitung. Obwohl verfassungswidrig fordert er Sturmboote und Hubschrauber der Bundeswehr und der NATO an, um Menschen bei Eiseskälte aus ihren Häusern, von ihren Häusdächern oder von Bäumen zu retten. (aref.de 2017)

0220D: Mercury-Atlas 6

  • Mercury-Atlas 6 (MA-6) war ein bemannter Weltraumflug im Rahmen des US-amerikanischen Mercury-Programms. Der Pilot John Herschel Glenn war der erste US-amerikanische Astronaut in der Erdumlaufbahn.
  • Schock für die USA: Mitten im Kalten Krieg schießt die Sowjetunion 1957 mit Sputnik-1 den ersten Satelliten in den Weltraum. Wenige Jahre später umrundet der Kosmonaut Juri Gagarin als erster Mensch die Erde. Die USA wollen aufholen - und schicken ihren besten Mann. (dradio.de)

0221D: Die Physiker (Dürrenmatt)

  • Die Physiker ist eine Komödie in zwei Akten des Schweizer Schriftstellers Friedrich Dürrenmatt. Sie entstand im Jahr 1961 und wurde am 21. Februar 1962 unter der Regie von Kurt Horwitz im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. 1980 überarbeitete Dürrenmatt das Theaterstück in einer Endfassung für seine Werkausgabe. Namensgebend für das Stück sind drei Physiker, die als Patienten in einer privaten psychiatrischen Klinik leben. Einer von ihnen hat eine Entdeckung gemacht, die die Gefahr der Vernichtung der Welt in sich birgt. Aus dieser Konstellation entsteht die Grundfrage des Stücks nach der Verantwortung der Wissenschaft gegenüber ihren Erkenntnissen. Dürrenmatt verknüpft diese Thematik mit seiner Dramentheorie, nach der durch den Zufall die schlimmstmögliche Wendung eintritt. Die Komödie wird daher oft auch als Tragikomödie oder Groteske eingeordnet. Die Uraufführung der Physiker wurde ein unmittelbarer Erfolg. Das Stück avancierte in der folgenden Saison zum meistgespielten Theaterstück im deutschen Sprachraum. Es gehört zu den größten deutschsprachigen Theatererfolgen nach dem Zweiten Weltkrieg und den bekanntesten Werken Friedrich Dürrenmatts.
  • Drei Physiker im Irrenhaus: Der eine hat die Formel, um die Erde zu vernichten. Die anderen beiden wollen sie. Sie sind Agenten der beiden Machtblöcke im Kalten Krieg. Mit seinem Stück "Die Physiker" traf Friedrich Dürrenmatt 1962 den Nerv der Zeit. (dradio.de)

0221D: Meister Eder und sein Pumuckl

  • Meister Eder und sein Pumuckl ist der Titel einer deutschen Hörspiel-, Buch- und Fernsehserie.
  • Er ist jähzornig, egoman, er lügt, klaut und wird bis heute geliebt: Der Kobold Pumuckl wurde zum Megastar. Zunächst im Radio, später in Film und Fernsehen. Heute vor 55 Jahren erblickte die Figur in einem Hörspiel das Licht der Welt. (dradio.de 2017)
  • Der Bayerische Rundfunk strahlt die erste Folge der Hörspielserie "Meister Eder und sein Pumuckl" aus: In der Schreinerwerkstatt von Franz Eder ist auf einmal nichts mehr dort, wo es war. Als wieder Sachen herunter fallen, wirft Meister Eder mit einem Holzscheit nach dem vermeintlichen Übeltäter. Zu seiner Überraschung erscheint an seinem Leimtopf klebend ein kleiner rothaariger Kobold (Szene links im Bild), der nun bei ihm bleiben muss. Er stellt sich als "Pumuckl" vor und ist unglücklich über sein Sichtbarsein. (aref.de)

0223D: Tübinger Memorandum

  • Das Tübinger Memorandum war eine an den Deutschen Bundestag gerichtete Denkschrift, die 1961 von evangelischen Prominenten und Wissenschaftlern, darunter Carl Friedrich von Weizsäcker und Werner Heisenberg, verfasst wurde, in der sie sich gegen eine nukleare Aufrüstung und für die Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze aussprachen.Am 24. Februar 1962 wurde es allgemein veröffentlicht.
  • Sie wirken wie eine Vorhut der ab 1969 von Willy Brandt betriebenen Ostpolitik: Am 24. Februar 1962 ließen acht Protestanten das "Tübinger Memorandum" verbreiten. Darin forderten sie unter anderem die Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze. (dradio.de)

0228D: Oberhausener Manifest

  • Das Oberhausener Manifest ist eine Erklärung, die am 28. Februar 1962 anlässlich der „8.Westdeutschen Kurzfilmtage“ Oberhausen in einer Pressekonferenz mit dem Titel „Papas Kino ist tot“ von 26 Filmemachern abgegeben wurde, die bis dahin vorwiegend im Kurz- und Dokumentarfilm erfolgreich waren. Ziel war die Erneuerung der damals desolaten westdeutschen Filmproduktion und der Anspruch der Kurzfilmregisseure, einen neuen deutschen Spielfilm zu schaffen. Es war eine Aktion der Gruppe „DOC 59“ aus München unter der Leitung von Haro Senft. Der Text wurde von Ferdinand Khittl verlesen, die Moderation der nachfolgenden Diskussion übernahm Alexander Kluge. Die Unterzeichner des Manifests wurden künftig durch die Presse als „Oberhausener Gruppe“ bezeichnet. Filmhistoriker sehen dieses Datum zunehmend als die Geburtsstunde des „Jungen deutschen Films“ und damit auch den Beginn der gesellschaftspolitischen Trendwende der bundesdeutschen Filmkultur nach dem 2. Weltkrieg. Zwanzig Jahre später, 1982 bekommt die „Oberhausener Gruppe“ den „Deutschen Filmpreis“ verliehen. (Artikel des Tages)
  • "Papas Kino ist tot!" Mit diesem Schlachtruf luden 26 Jungfilmer auf den 8. Westdeutschen Kurzfilmtagen in Oberhausen zur Pressekonferenz. Die Filmrebellen, die fast alle in München lebten, hatten im Hinterzimmer einer Schwabinger Kneipe eine Erklärung vorbereitet, die als "Oberhausener Manifest" in die Geschichte eingehen sollte. (WDR ZeitZeichen 2017)
  • Sie wollten auf die Misere des deutschen Films antworten: 26 junge Filmschaffende erklärten am 28. Februar 1962 den Anspruch, den neuen deutschen Film zu schaffen, ohne "branchenübliche Konventionen". Doch der Weg zum erfolgreichen unabhängigen Autorenfilm ist lang. (dradio.de 2012)

März

0318D: Frankreich und die algerische Front de Libération Nationale schliessen einen Waffenstillstand

  • Acht Jahre dauerte der algerische Unabhängigkeitskrieg, der "Krieg ohne Namen", wie es hieß. Eine Kriegserklärung gab es nicht, Algerien war französisches Territorium. Erst mit dem Abkommen zwischen der Provisorischen Algerischen Regierung und der französischen Regierung am 18. März 1962 wurde das Land unabhängig. (dradio.de)

0320D: U-Boot-Klasse 201

  • Die U-Boote der Klasse 201 waren die ersten U-Boot-Klasse der Bundesmarine nach dem Zweiten Weltkrieg. Hauptaufgabe dieser U-Boote war die Bekämpfung gegnerischer Überwasser-Kriegsschiffe.
  • Das erste nach dem Zweiten Weltkrieg gebaute U-Boot der Bundesrepublik wurde am 20. März 1962 in Dienst gestellt. Das U 1 bedeutete für die damalige Bundesmarine einen wichtigen Schritt und spielte eine große Rolle in der maritimen NATO-Strategie während des Kalten Krieges. (dradio.de)

April

0413D: Star-Club (Hamburg)

  • Der Star-Club war ein Hamburger Musikclub, der am 13. April 1962 eröffnet wurde. Die Adresse des Star-Club im Hamburger Stadtteil St. Pauli war Große Freiheit 39.
  • Er war der berühmteste Musikklub seiner Zeit: der Hamburger Star-Club. Am 13. April 1962 eröffnete er im Vergnügungsviertel St. Pauli. Die Liste der dort aufgetretenen Gruppen liest sich wie das Rocklexikon der Sechzigerjahre - von den Beatles über Cream bis hin zu Vanilla Fudge. (dradio.de)

0425D: Doppelmord-Prozess gegen Vera Brühne und Johann Ferbach

  • Am 25. April 1962 wurde vor dem Landgericht München der Doppelmord-Prozess gegen Vera Brühne und Johann Ferbach eröffnet. Beide wurden zu lebenslanger Haft verurteilt. Doch um den Fall rankten sich noch Jahrzehnte später Spekulationen und Verschwörungstheorien. (dradio.de)

Juni

0615D: Alfred Cortot

  • Alfred Cortot (* 26. September 1877 in Nyon; † 15. Juni 1962 in Lausanne) war ein französischer Pianist, Klavierpädagoge, Komponist, Dirigent und Musikschriftsteller Schweizer Herkunft. Er gilt als eine der bedeutendsten und einflussreichsten Persönlichkeiten des Musiklebens des 20. Jahrhunderts.
  • Der französische Pianist Alfred Cortot stirbt in Lausanne (BR4 Was heute geschah)

0621D: Schwabinger Krawalle

  • Als Schwabinger Krawalle werden die Unruhen bezeichnet, die im Juni 1962 im Münchener Stadtteil Schwabing stattfanden.
  • Die sogenannten Schwabinger Krawalle erschütterten 1962 die bayerische Landeshauptstadt München. In fünf Nächten lieferten sich Tausende Jugendliche und Polizisten Straßenschlachten. Ausgelöst wurden die Unruhen durch einen Polizeieinsatz gegen Straßenmusikanten. (dradio.de)

0621D: Erster Austausch von Spionen im Kalten Krieg

  • Dem KGB-Agenten Rudolf Abel drohte die Todesstrafe, als er 1957 in New York verhaftet wurde. Doch sein Anwalt überzeugte den Richter: Abel könnte den USA als "Tauschmaterial" dienen. 1962 war es dann soweit: Es kam zum ersten Agenten-Austausch auf der Glienicker Brücke zwischen Berlin und Potsdam. (dradio.de 2017)

Juli

0702D: Bundeskanzler Konrad Adenauer beginnt seinen siebentägigen Staatsbesuch in Frankreich

  • Zu Frankreich pflegte Bundeskanzler Konrad Adenauer ganz besondere Kontakte, auch nach dem Scheitern der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft Mitte der 50er-Jahre setzte er weiterhin auf gute Beziehungen zum Nachbarland. Er besuchte Staatspräsident Charles de Gaulles zwölf Mal, auch in dessen Privathaus. Zum offiziellen Staatsbesuch aber kam es erst am 2. Juli 1962. (dradio.de)

0705D: Algerien

  • Algerien ist ein Staat im Nordwesten Afrikas. Algerien, das mittlere der Maghrebländer, ist – knapp vor der Demokratischen Republik Kongo – das größte Land des afrikanischen Kontinents. Es grenzt im Norden an das Mittelmeer, im Westen an Mauretanien, Marokko und die von Marokko beanspruchte Westsahara, im Süden an Mali und Niger und im Osten an Libyen sowie Tunesien. Das Land ist nach seiner Hauptstadt Algier (eigentlich Alger) benannt. Algerien ist seit 1962 unabhängig und aufgrund der Verfassung aus dem Jahre 1996 eine Präsidialrepublik.
  • Nach siebeneinhalb Jahren blutigen Krieges wurde Algerien am 5. Juli 1962 offiziell ein eigenständiger Staat. Damit endete die 132-jährige französische Kolonialherrschaft. (dradio.de)

0710D: Telstar

  • Telstar ist der Name des ersten zivilen Kommunikationssatelliten. Die Telstar-Satellitenserie war ein Gemeinschaftsprojekt der NASA und des US-amerikanischen Telekommunikationsunternehmens AT&T.
  • In grauer Fernseh-Vorzeit war an die Übertragung von Live-Sendungen zwischen Europa und Amerika nicht zu denken. Es existierten nur ein paar unterseeische Telefonkabel zwischen den beiden Kontinenten. Das änderte sich mit dem ersten kommerziellen TV-Satelliten Telstar. (dradio.de)
  • Die USA starten mit "Telstar 1" den ersten kommerziellen Nachrichten- und TV-Satelliten in den Weltraum. 13 Tage später gelingt mit der nur 88 cm großen Kugel die erste Live-Fernseh-Übertragung zwischen den USA und Europa. Da Telstar 1 keine geostationäre Umlaufbahn hat, kann die Verbindung nicht länger als 10 Minuten aufrecht erhalten werden. Die Qualität der Bilder aus New York und aus San Francisco ist auch bescheiden, aber sie vermitteln das faszinierende Gefühl, am Geschehen am anderen Ende der Erde dabei zu sein. (aref.de)

0712D: Die Rolling Stones geben ihr erstes Konzert im Londoner Marquee-Club

  • Für Rolling-Stones-Fans ist der 12. Juli 1962 der Stichtag der einmaligen Bandgeschichte. Denn an jenem Tag begann der weltweite Triumphzug der Formation, die ursprünglich als Pausenfüller für Auftritte von Dixielandgrößen wie Chris Barber und Mister Acker Bilk herhalten musste und sehr rasch einen revolutionären neuen Trend in der Popmusik auslöste. (dradio.de)

0728D: der DFB beschliesst die Einführung der Bundesliga

  • Schon früh hatte es im Deutschen Fußball-Bund Stimmen für eine Profiliga gegeben. Doch erst als in den Jahren nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft 1954 Deutschlands Fußball der Konkurrenz hinterherlief, gab es dafür eine Mehrheit. Am 28. Juli 1962 beschlossen die DFB-Funktionäre die Einführung der Bundesliga. (dradio.de)

August

0801D: Der Räuber Hotzenplotz (Kinderbuch)

  • Kasperl und Seppel, Großmutter und Wachtmeister, Zauberer und Krokodil gehören zum typischen Kasperletheater - und natürlich der Räuber: ein polternder Grobian mit Schlapphut und Feder. Vor 55 Jahren erschien Otfried Preußlers Kinderbuch "Der Räuber Hotzenplotz". (dradio.de 2017)

0805D: die Schauspielerin und Sängerin Marilyn Monroe wird tot aufgefunden

  • "Manche mögen's heiß", "Fluss ohne Wiederkehr", "Misfits - Nicht gesellschaftsfähig", das sind nur einige der Filmtitel, die man mit ihrem Namen verbindet: Marilyn Monroe. Die Schauspielerin starb am 05. August 1962 - ohne rechtzeitig irgendjemand um Hilfe rufen zu können. (dradio.de)

0806D: Jamaika wird unabhängig

  • Am 6. August 1962 wurde die Karibikinsel offiziell von den Briten in die Unabhängigkeit entlassen. Für das britische Empire war die einst reichste Kolonie ohnehin zum Klotz am Bein geworden. Die Queen hängt jedoch noch immer in allen öffentlichen Gebäuden. (dradio.de)

0808D: Waschanlage

  • Eine Waschanlage dient zur äußerlichen Reinigung von Fahrzeugen. Sie sind weit verbreitet für Autos, weniger bekannt für Lkw, Züge, Busse oder Fahrräder (u.a. in der Radstation Münster). Eine besondere Variante ist die meist für den Baustelleneinsatz vorgesehene Reifenwaschanlage. Es gibt zwei verschiedene Arten automatischer Autowaschanlagen. Man unterscheidet zwischen Portalwaschanlagen und Autowaschstraßen. In einer Portalwaschanlage muss der Kunde mit dem Auto einfahren und dieses in der Regel verlassen. Die Reinigungsbürsten bewegen sich selbstständig über das Auto. Der Kunde kann oft nach dem Einstecken von Lochkarten, Magnetkarten, Chipkarten oder Wertmünzen im Selbstbedienungsbetrieb das gewünschte Reinigungsprogramm auswählen bzw. das Waschprogramm wird von der Karte bestimmt. Heutzutage muss der Kunde meist einen Zifferncode an der Kasse erwerben, den er am Steuergerät der Waschanlage eintippt. Diese Art der Waschprogrammeingabe verbreitet sich heute immer mehr. In einer Autowaschstraße wird das Auto mit Hilfe eines Förderbandes durch eine Art Tunnel gezogen. Die Reinigungsbürsten sind ortsfest und bewegen sich nur vertikal oder horizontal. In neueren Anlagen gibt es lineare Bürstenportale, welche dem Fahrzeug bis zu 1,5 Meter folgen, um eine gründliche Front- bzw. Heckreinigung zu gewährleisten. Eine Autowaschstraße hat eine wesentlich höhere Kapazität als eine Portalwaschanlage. Ein Vorteil von Autowaschstraßen ist es, dass das Auto meist vom Kunden nicht verlassen werden muss und die Wäsche unabhängig vom gewählten Programm immer gleich lange dauert.
  • Der Samstag war lange Zeit rituell für die Handwäsche des Autos reserviert. Doch im August 1962 begann eine neue Epoche der Autopflege: Die Augsburger Unternehmer Gebhard Weigele und Johann Sulzberger meldeten ein Patent für eine "selbsttätige Waschanlage für Kraftfahrzeuge" an. (dradio.de)

0809D: Hermann Hesse

  • Hermann Karl Hesse (Pseudonym Emil Sinclair; * 2. Juli 1877 in Calw, Königreich Württemberg, Deutsches Reich; † 9. August 1962 in Montagnola, Kanton Tessin, Schweiz) war ein deutsch­sprachiger Schriftsteller, Dichter und Maler. Bekanntheit erlangte er mit Prosawerken wie Siddhartha oder Der Steppenwolf und mit seinen Gedichten (z. B. Stufen). 1946 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur und 1954 der Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste verliehen. Als Sohn eines deutsch-baltischen Missionars war Hesse durch Geburt russischer Staatsangehöriger. Von 1883 bis 1890 und erneut ab 1924 war er schweizerischer Staatsbürger, dazwischen besaß er das württembergische Staatsbürgerrecht. (Artikel des Tages)

0817D: Peter Fechter wird bei einem Fluchtversuch über die Berliner Mauer niedergeschossen

  • Es war ein öffentliches Sterben, ein fast einstündiger Todeskampf mitten in Berlin. Mehr als 30 Schuss feuern DDR-Grenzer auf den flüchtenden Maurerlehrling Peter Fechter. Dann überlassen sie ihn seinem Schicksal: Erst 55 Minuten später tragen sie ihn hinaus aus dem Grenzgebiet. Wenig später ist er tot. (WDR ZeitZeichen 2017)
  • Als die DDR am 13. August 1961 mit dem Bau der Berliner Mauer begann, wusste kaum jemand, welches Ausmaß die Teilung der Stadt annehmen sollte. Über 100 Menschen haben ihre Flucht mit dem Leben bezahlt. Eines der bekanntesten Opfer ist Peter Fechter. Er wurde bei am 17. August 1962 angeschossen und verblutete. (dradio.de)

0823D: Stiftung Wissenschaft und Politik

  • Im Sommer vor 55 Jahren war der Kalte Krieg in vollem Gang. Mittendrin die noch junge BRD, regiert von Konrad Adenauer. Die Koordinaten lauteten: Westintegration und Wirtschaftswunder, Wiederbewaffnung und die Mauer. (WDR ZeitZeichen 2017)

0827D: pardon (Zeitschrift)

  • Die 50er-Jahre wurden in Westdeutschland vor allem von Wiederaufbau und Wirtschaftswunder geprägt. In Sachen Humor und Satire aber war die Adenauer-Republik Entwicklungsland. Das änderte sich mit der Satirezeitschrift "pardon", die vor 55 Jahren erstmals erschien. (dradio.de 2017)

September

0904D: Charles de Gaulle tritt den ersten Staatsbesuch eines französischen Präsidenten in der BRD an

  • Heute eine Selbstverständlichkeit, hatte es Staatsbesuche bis zu jenem 4. September 1962, an dem Bundeskanzler Konrad Adenauer General de Gaulle in Bonn feierlich begrüßte, nicht gegeben. Die über Jahrhunderte von Franzosen und Deutschen gepflegte Erbfeindschaft war dafür ein zu unüberwindliches Hindernis. (dradio.de)

0921D: Berliner Schaubühne am Halleschen Ufer

  • Es waren zum Teil Studenten mit wenig Geld, aber großer Theaterbegeisterung, die die Berliner Schaubühne gründeten. Doch erst, als Peter Stein mit seiner Truppe dazu stieß, begann ihr kometengleicher Aufstieg in den europäischen Theaterhimmel. (dradio.de)

Oktober

1005D: James Bond – 007 jagt Dr. No

  • James Bond – 007 jagt Dr. No ist ein britischer Spielfilm nach der gleichnamigen Romanvorlage von Ian Fleming. Es ist der erste Film der James-Bond-Reihe, die auf der Grundlage von Flemings Werken entstand. Die Hauptdarsteller Sean Connery und Ursula Andress schafften damit den internationalen Durchbruch. Die Titelmusik ist das James-Bond-Thema. Der Film wurde am 5. Oktober 1962 in London uraufgeführt und startete am 25. Januar 1963 in den bundesdeutschen Kinos.
  • Eintrag in der Filmdatenbank (imdb.com)
  • Am 5. Oktober 1962 tritt der Kinoheld James Bond seinen Siegeszug gegen alle Schurken der Welt an und macht den bis dahin unbekannten Sean Connery zum Weltstar - und für Manche bis heute zum besten Bond aller Zeiten. (dradio.de)
  • SRF Tageschronik 2021

1007D: Mr. Ed

1009D: Uganda

  • Uganda (Swahili und Deutsch: [uˈganda]; Englisch: [jʊˈgændə]) ist ein Binnenstaat in Ostafrika und grenzt im Norden an den Südsudan, im Osten an Kenia, im Süden an Tansania, im Südwesten an Ruanda und im Westen an die Demokratische Republik Kongo. Die Grenzen zu Kenia und Tansania verlaufen zum Teil durch den Victoriasee. Die Amtssprache ist Englisch, im autonomen Königreich Buganda auch Luganda. Insgesamt werden in Uganda 43 verschiedene Sprachen gesprochen. Uganda ist Mitglied in den folgenden Organisationen: Afrikanische Union, Commonwealth of Nations, Organisation der Islamischen Konferenz und Ostafrikanische Gemeinschaft. Es gab zwei Einwanderungswellen von Westafrika nach Uganda zwischen 1000 vor Christus und 1000 nach Christus. Die in der zweiten Welle eingewanderten Menschen waren wahrscheinlich die Vorfahren der Bantu-sprechenden Bevölkerung. Uganda wurde 1962 vom Vereinigten Königreich unabhängig. In der Zeit von 1966 bis 1986 unter den Regierungen von Milton Obote und Idi Amin war das Land geprägt von einem totalitären Regierungsstil, Gewalttätigkeiten, schwersten Menschenrechtsverletzungen, bürgerkriegsartigen Zuständen und einem wirtschaftlichen Niedergang. Unter Idi Amin wurden zudem alle Bewohner asiatischer Abstammung des Landes verwiesen. Seit 1986 wird das Land von Yoweri Kaguta Museveni regiert, auch unter seiner Regierung kam es zu Menschenrechtsverletzungen und einer Verwicklung in interne militärische Auseinandersetzungen in den Nachbarländern, dennoch setzte eine gewisse Beruhigung und wirtschaftliche Erholung ein. Der Süden des Landes wird inzwischen wieder gern von Touristen besucht, in den nördlichen Grenzprovinzen gelten noch immer Reisewarnungen der ausländischen Vertretungen, auch wenn es seit 1999 keine Übergriffe auf Ausländer mehr gegeben hat.
  • Ugandas Bürger feierten am 9. Oktober 1962 nach 70 Jahren Kolonialherrschaft ihre Unabhängigkeit. Menschenrechtsverletzungen, Militärputsche und Vetternwirtschaft sind seitdem Alltag. (dradio.de)

1010D: Spiegel-Affäre

  • Die Spiegel-Affäre war eine politische Affäre in der Bundesrepublik Deutschland, bei der sich Mitarbeiter des Nachrichtenmagazins Der Spiegel auf Grund eines kritischen Artikels der Strafverfolgung wegen angeblichen Landesverrats ausgesetzt sahen. Es war das erste Ereignis in der Nachkriegsgeschichte, zu dem die westdeutsche Öffentlichkeit spontan und engagiert politisch Stellung nahm, weil sie darin einen Versuch sah, ein missliebiges Magazin zum Schweigen zu bringen. Der Ausgang der Affäre, in deren Verlauf die Bundesregierung umgebildet werden musste, wird aus heutiger Sicht als Stärkung der Pressefreiheit in Deutschland angesehen.
  • Die "Spiegel-Affäre", ausgelöst durch die Titelgeschichte "Bedingt abwehrbereit" über militärische Mängel des NATO-Partners Deutschland, brachte die Fundamente der jungen Bundesrepublik ins Wanken. Verteidigungsminister Strauß griff tief in die Pressefreiheit ein, um vom eigenen Versagen abzulenken. Letztendlich siegte der Rechtsstaat. (dradio.de)

1011D: Zweites Vatikanisches Konzil

  • Das Zweite Vatikanische Konzil (Vaticanum II), das von der römisch-katholischen Kirche als das 21. Ökumenische Konzil angesehen wird, fand vom 11. Oktober 1962 bis zum 8. Dezember 1965 statt. Es wurde von Papst Johannes XXIII. mit dem Auftrag zu pastoraler und ökumenischer „instauratio“ (Erneuerung) einberufen. Der Papst wies in der lateinischen Eröffnungsansprache Gaudet Mater Ecclesia („Es freut sich die Mutter Kirche“) ausdrücklich darauf hin, dass eine gewisse Aktualisierung dogmatischer Sätze im Sinne ihrer Orientierung auf das Verständnis des gegenwärtigen Zeitalters möglich und notwendig sei. Denn das eine sei das ewige Dogma, die bleibende Wahrheit, ein anderes die Ausdrucksweise der jeweiligen Zeit. Nach dem Tod Papst Johannes' XXIII. im Jahr 1963 wurde das Konzil durch Papst Paul VI. fortgesetzt und 1965 beendet. Es entschied zugunsten der Religionsfreiheit in der bürgerlichen Staatsordnung und für verstärkten Dialog mit Anders- oder Nichtgläubigen.
  • Kaum im Amt, fasste Papst Johannes XXIII. im Alleingang den verwegenen Plan, die Erstarrung katholischen Denkens aufzubrechen. Zum Entsetzen vieler Monsignori im Vatikan rief er ein Konzil aus, das den Wandel der katholischen Kirche einleitete. (dradio.de)

1013D: Bonanza im Deutschen Fernsehen

  • Vier Cowboys im Galopp, die Ranch Ponderosa, schmissige Erkennungsmelodie: In der US-Westernserie "Bonanza" bestehen Ben Cartwright und seine drei Söhne gefährliche Abenteuer, leben aber im Einklang mit Natur, Tugend und Moral. Am 13. Oktober 1962 lief die erste Folge in Deutschland, 14 Jahre blieb die Kultserie im Programm. (dradio.de 2017)

1015D: Kubakrise

  • Die Kubakrise (auch Kubanische Raketenkrise (USA)[1], Oktoberkrise (Kuba), Karibische Krise (UdSSR)) von 1962 war eine äußerst ernste Konfrontation zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Sowjetunion im Kalten Krieg mit Kuba im Zentrum des Geschehens. Obwohl die eigentliche Krise nur 13 Tage – vom Dienstag, dem 16. Oktober bis Sonntag, dem 28. Oktober 1962 – dauerte, gab es ein monatelanges Nachspiel. Mit der Kubakrise erreichte der Kalte Krieg eine neue Qualität, da die Sowjetunion atomar bestückbare Waffensysteme auf einem Gebiet außerhalb des Warschauer Paktes stationieren wollte. Zu keinem anderen Zeitpunkt war ein Atomkrieg wahrscheinlicher als im Rahmen der Kubakrise.
  • 1962 drohte der Kalte Krieg heiß zu werden: Im Rüstungswettlauf zwischen den USA und der UdSSR eskalierte die Stationierung sowjetischer Atomraketen auf Kuba die Spannungen. US-Präsident Kennedy verhängte eine Seeblockade rund um die Karibikinsel. (dradio.de)
  • Die Welt am Rande eines Atomkriegs (aref.de)
  • Kalter Krieg - 1962 - Am Rande des Atomkrieges: Seit Stunden analysiert Dino Bruigi die Luftfotos. Plötzlich entdeckt der US-AufklärungsspezialistRaketen sowjetischer Bauart. Am 15. Oktober 1962 ist der CIA klar: Die UdSSR stationiert auf Kuba Mittelstreckenraketen - nur 150 Kilometer vor der Küste Floridas. Selbst Fidel Castro ist besorgt: "Aber wir fühlen uns aus politischer Sicht verpflichtet." US-Präsident Kennedy befiehlt Verteidigungsbereitschaft für die gesamte US-Nuklearstreitmacht. Die Sowjetunion versetzt den Warschauer Pakt in Alarmzustand. 13 Tage hält die Welt den Atem an. Dann lenkt Nikita Chruschtschow ein, der dritte Weltkrieg ist abgewendet. Doch die Kuba-Krise lehrt: Nicht menschliche Vernunft verhindert die Katastrophe, sondern nur das atomare Patt. Nach dem Ende der Sowjetunion rüsten sogar Staaten wie Indien, Pakistan und der Irak atomar auf. (Quelle: www.phoenix.de) (youtube.com: 100 Jahre)

1022D: Kennedy verhängt Seeblockade

  • Vor 45 Jahren stand die Welt für fast zwei Wochen am Rand eines Atomkrieges. Die Sowjetunion hatte Abschussrampen für Kernwaffen auf Kuba stationiert. Die USA fühlten sich massiv bedroht und verlangten ultimativ den sofortigen Abzug. Am 22. Oktober 1962 machte US-Präsident Kennedy die Krise öffentlich. (dradio.de)

November

1107D: Berlin-Gropiusstadt

  • Die Gropiusstadt ist ein Ortsteil im Berliner Bezirk Neukölln. Sie entstand von 1962 bis 1975 als Großwohnsiedlung zwischen den alten Siedlungen Britz, Buckow und Rudow. Seit 2002 ist Gropiusstadt neben Neukölln, Britz, Buckow und Rudow ein eigener Ortsteil im Bezirk Neukölln. Den Beschluss hierzu traf das zuständige Bezirksamt anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Grundsteinlegung der Siedlung. Die rund 18.500 Wohnungen der von Walter Gropius geplanten Trabantenstadt wurden zu 90 Prozent als Sozialbauwohnungen errichtet. Seit den 1980er Jahren gilt die Gropiusstadt als sozialer Brennpunkt. Über Berlin hinaus bekannt geworden ist sie vor allem durch das Buch Wir Kinder vom Bahnhof Zoo und den Film Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo, deren Protagonistin Christiane Felscherinow hier aufwuchs.
  • Der frühere Bauhaus-Direktor Walter Gropius legte heute vor 50 Jahren mit Willy Brandt zusammen den Grundstein für die "Gropiusstadt" in Berlin. Das Projekt einer aufgelockerten Wohnsiedlung scheiterte bereits kurz nach der Grundsteinlegung. (dradio.de)

1121D: China erklärt im indisch-chinesischen Grenzkrieg einen einseitigen Waffenstillstand

  • Der indisch-chinesische Grenzkrieg im Herbst 1962 war eine Machtdemonstration Chinas. Nach seinem Ende war auch das zumindest von indischer Seite aus gepflegte Projekt einer Völkerfreundschaft zwischen den regionalen Großmächten beerdigt. (dradio.de)

Dezember

1212D: Der Schatz im Silbersee

  • Der Schatz im Silbersee ist ein Kinofilm nach Motiven des gleichnamigen Buches von Karl May. Die Uraufführung erfolgte am 12. Dezember 1962 im Universum-Kino in Stuttgart. Der erste Karl-May-Film, der im Wilden Westen spielt, war ein voller Erfolg. Bei Produktionskosten von 3,5 Millionen DM brachte er ein Einspielergebnis von 6,4 Millionen DM, auch wenn das Drehbuch nicht viel vom Originalroman übrig gelassen hat.
  • Eintrag in der Filmdatenbank (imdb.com)
  • Der deutsche Film "Schatz im Silbersee" war vor 50 Jahren ein riesiger internationaler Erfolg, selbst im Mutterland des Westerns, den USA. Er löste eine ganze Welle von Karl-May-Verfilmungen aus und darf sogar als Urahn der Italo-Western gelten. (dradio.de)

1214D: Welthungerhilfe

  • Die Deutsche Welthungerhilfe e. V., kurz Welthungerhilfe, ist eine konfessionell und politisch unabhängige, gemeinnützige und nichtstaatliche Hilfsorganisation der Entwicklungszusammenarbeit und der Nothilfe. Seit ihrer Gründung im Jahr 1962 hat sie mit rund 2,4 Milliarden Euro über 6700 Hilfsprojekte in 70 Ländern Afrikas, Lateinamerikas und Asiens durchgeführt. Die Welthungerhilfe trägt das Spenden-Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI).
  • Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen Deutschlands. Mehr als zwei Milliarden Euro hat sie bislang in Hilfsprojekte investiert. Die Anfänge waren dagegen bescheiden, als Heinrich Lübke am 14. Dezember 1962 den "Deutschen Ausschuss gegen den Hunger" initiierte. (dradio.de)

Lexikon

60 X Deutschland

  • Noch versuchen zahlreiche DDR-Bürger, die Mauer zu überwinden. Im Januar gelingt 28 Menschen die Flucht durch einen Tunnel, im Dezember durchbricht ein gepanzerter Bus die Sperranlagen. Tragisch endet der Fluchtversuch des 18-jährigen Peter Fechter: Angeschossen bleibt er auf dem Grenzstreifen liegen und verblutet vor den Augen der entsetzten Bevölkerung. Sein Tod wird zum Symbol für die Unmenschlichkeit des SED-Regimes. Auf internationaler Bühne erreicht der Kalte Krieg mit der Kuba-Krise einen neuen Höhepunkt. 13 Tage lang steht die Welt am Rande eines Atomkriegs. Im Innern bestimmen Krisen und Katastrophen das Jahr. Bei einem Grubenunglück im Saarland sterben Anfang Februar 299 Bergleute. Wenig später wird die Stadt Hamburg von einer schweren Sturmflut heimgesucht. Hunderte Menschen kommen ums Leben, 60.000 werden obdachlos. Innensenator Helmut Schmidt profiliert sich als Krisenmanager. Das westdeutsche Wirtschaftswunder gerät ins Stocken. Minister Erhard ruft zum Maßhalten auf und fordert bescheidene Lohnabschlüsse. Weitaus größer sind die Probleme in der DDR: Nach der Kollektivierung der Landwirtschaft kommt es zu Versorgungsengpässen – die Kartoffel muss rationiert werden. (bpb.de/mediathek)

Der stumme Frühling (Carson)

  • Als ginge es um Krieg oder militärische Gräueltaten, ist in diesem Buch viel die Rede von „Angriff“, „Sperrfeuer“, „Bekämpfung aus der Luft“, „Ausrottung“, „totalem chemischem Krieg“, „Vergiftung“, „Massensterben“. Angriffsziele sind „Schädlinge“, „Unkraut“ – und, was man damals noch nicht so klar gesehen hat, die Umwelt. Rachel Carsons Bestseller von 1962 wies zum ersten Mal in der Geschichte ein großes Publikum eindrucksvoll auf die Folgen chemischer Verseuchung für die Tier- und Pflanzenwelt hin. Das Buch war ein Weckruf und markiert den Anfang der Umweltbewegung. Während des Zweiten Weltkriegs und kurz davor hatte die chemische Industrie vor allem in Deutschland und den USA ganz neue Klassen toxischer Stoffe erfunden, die dann nach dem Krieg in unfassbar blauäugiger Weise zur Schädlingsbekämpfung in der Land- und Forstwirtschaft eingesetzt wurden. Carson demonstrierte mit Stummer Frühling die verheerenden Risiken und Nebenwirkungen und die wirtschaftlichen Interessenverflechtungen, gepaart mit sträflicher Gedankenlosigkeit und Inkompetenz der Behörden, und sprach bereits alle wichtigen Themen an, die in der Umweltdebatte bis heute eine Rolle spielen. (getAbstract)

Liste der National Historic Landmarks in Hawaii

  • Die Liste der National Historic Landmarks in Hawaii ver­zeich­net die histori­schen Objekte und Orte, die im ameri­kani­schen Bundes­staat Hawaii als Natio­nal Historic Land­mark (NHL; deutsch: Natio­nales histori­sches Wahr­zeichen) klassi­fiziert sind und unter der Auf­sicht des Natio­nal Park Service (NPS) stehen. Ihre beson­dere natio­nale Bedeu­tung hebt sie aus der Menge der anderen Kultur­denk­male im Gesamt­register histori­scher Stätten der USA heraus. Die Aus­zeich­nung wird durch das Innen­ministe­rium der Ver­einig­ten Staaten ver­liehen. Im zwei­ten Teil dieser Liste sind außer­dem weitere Objekte aufge­führt, die über Hawaii hinaus für die USA insge­samt histori­sche Bedeu­tung haben: Natio­nal Historic Sites, Natio­nal Histori­cal Parks, Natio­nal Memo­rials und einige andere Ein­richtun­gen sind Gebiete, Wahr­zeichen oder Mahn­male in den USA, denen die Aus­zeich­nung nicht durch das Innen­ministe­rium, son­dern direkt durch Gesetze des Kongres­ses oder Anord­nungen des Präsi­denten ver­liehen wurde. (Artikel des Tages)

Roman "Die Stadt und die Hunde" (Vargas Llosa)

  • Die Stadt und die Hunde ist Mario Vargas Llosas atemberaubende Premiere auf der literarischen Weltbühne. Der peruanische Schriftsteller erzählt eine Geschichte von Moral, Humanität und Unangepasstheit. Eine Gruppe Kadetten wird in einer Maschinerie willkürlicher Gewalt geschunden wie Charlie Chaplin im Räderwerk von Moderne Zeiten. Wie Chaplin übt auch Vargas Llosa beißende Kritik an der Doppelmoral und der Unmenschlichkeit des Systems. Der Roman ist eine schonungslose Fabel über Nonkonformismus und darüber, dass auch der moralischste Mensch in einem unmoralischen System nicht bei seinen Grundsätzen bleiben kann: Wer nicht mitspielt, wird ausgestoßen oder bezahlt gar mit dem Leben. In diese harte Realität webt der Autor auch zärtliche Seiten und zeigt das Leben außerhalb der Militärschule – glückliche und unglückliche erste Lieben, Einsamkeit und Unsicherheit pubertierender Jungs. Die Charaktere der Kadetten sind berührende Studien über Außenseitertum und über die unterschiedlichen Strategien, damit umzugehen. Mario Vargas Llosa bezieht klar Stellung: Das brutale System ewig gestriger, korrupter Uniformträger ist ein böses Erbe der Vergangenheit. Ihre Zukunft erlangen die Charaktere erst am Ende wieder: draußen, in Freiheit. (getAbstract)

Roman "Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch" (Solschenizyn)

  • Eine „erste Handvoll Wahrheit“ nannte Solschenizyn seinen Roman Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch, in dem er mit so bescheidenem wie ergreifendem Gestus die Perversion des sowjetischen Lagersystems sichtbar machte. Obwohl im Grunde nichts darin stand, was man sich nicht ohnehin hatte denken können, war das Werk eine beispiellose Sensation: Es war die Tatsache der Veröffentlichung an sich, die einen Funken Hoffnung in die Herzen der Menschen pflanzte. Dass es dazu überhaupt kam, verdankt sich einem historischen Zufall: Chruschtschow ahnte nicht das Mindeste von der Sprengkraft jener Erzählung, die er zum Druck freigab. Ihm ging es um Imagekosmetik für das System und darum, die Verbrechen seines Vorgängers Stalin zuzugeben, um anschließend, nun mit scheinbar weißer Weste, weiterzumachen wie gehabt. Diese Rechnung ging nicht auf. Plötzlich war auferstanden, was durch drei Jahrzehnte des Terrors und der Repression zerstört schien: eine kritische Öffentlichkeit, ein Volk, dessen Leid im kargen Kurzroman eines ehemaligen Lagerhäftlings Ausdruck fand, das diese „Handvoll Wahrheit“ sofort ergriff und nicht mehr losließ – bis den Mächtigen schließlich die Lügen ausgingen. (getAbstract)

Space Needle

  • Space Needle (englisch für Weltraumnadel) ist ein 184 Meter hoher Aussichts- und Restaurantturm in Seattle, der anlässlich der Weltausstellung 1962 Century 21 Exposition errichtet wurde. Nachdem sich der Beginn der Bauarbeiten unter anderem durch eine ungeklärte Finanzierungsfrage hinzog, konnte er in einjähriger Bauzeit rechtzeitig fertiggestellt werden. Das Turmbauwerk war das erste mit einem drehbaren Restaurant; in den folgenden Jahrzehnten diente es zahlreichen Fernseh- und Aussichtstürmen weltweit als Vorbild. Das achthöchste Bauwerk der Stadt prägt deren Skyline und wurde damit zum Wahrzeichen von Seattle. Zum Erbauungszeitpunkt war die Space Needle nach den Pylonen der Golden Gate Bridge das zweithöchste Bauwerk der Vereinigten Staaten westlich des Mississippi. Der futuristische Stil der Space Needle wird der Architektur- und Designform Googie zugerechnet und ist dem Ausstellungsmotto „Das Leben des Menschen im Weltraumzeitalter“ angepasst. Am 19. April 1999 wurde die Space Needle offiziell zur historischen Landmarke erklärt. Sie wird als touristisches Ziel im Jahr von etwas über einer Million Menschen besucht. (Artikel des Tages)

Spielfilm "Der Gefangene von Alcatraz"

  • Der Gefangene von Alcatraz ist ein US-amerikanischer Spielfilm über das Leben des Gewaltverbrechers Robert Stroud, der während seiner mehr als fünfzigjährigen Haftzeit in den Strafanstalten von Leavenworth und Alcatraz zum anerkannten Vogelkundler wird. John Frankenheimer verfilmte Thomas E. Gaddis' Roman Sehet die Vögel unter dem Himmel.
  • Eintrag in der Filmdatenbank (imdb.com)

The Beatles

  • Der Schweizer Pianist Oliver Schnyder ist Beatles-Fan durch und durch, ein Beatlologe eben. Anlässlich des 50-Jahre-Jubiläums der ersten Beatles-Single durchforstet Schnyder die Diskografie der Band. Er ergründet am Klavier das Geheimnis ihrer besten Songs, sucht nach Innovativem und Klassischem und zeigt die Bedeutung des fünften Beatles auf, ihres Produzenten George Martin. (SRF Diskothek im Zwei 2012)

Zwei kleine Italiener (Song mit Conny Froboess)

  • Zwei kleine Italiener ist ein Schlager, der von Christian Bruhn komponiert und von Georg Buschor getextet wurde. Die Sängerin der Originalfassung aus dem Jahr 1962 ist Conny Froboess.
  • Videoclip (youtube.com)

The Rolling Stones

  • The Rolling Stones sind eine 1962 gegründete englische Rockband. Die Band zählt zu den langlebigsten und kommerziell erfolgreichsten Gruppen in der Rockgeschichte.

War Requiem op. 66 (Britten)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • «Mein Thema ist der Krieg und das Leid des Krieges. Die Poesie liegt im Mitleid alles was ein Dichter heute tun kann, ist warnen.» - Worte des englischen Schriftstellers Wilfred Owen, der, gerade mal 25jährig, eine Woche vor Ende des ersten Weltkriegs gefallen war. Benjamin Britten, selbst zeitlebens ein bekennender Pazifist, stellt sie der Partitur seines «War Requiem» voran und unterstreicht damit seine Überzeugung, dass Kunst im Bewusstsein der Menschen etwas bewirken und nicht nur rein ästhetische Ziele verfolgen soll. Brittens Auftrag: Zur feierlichen Wiedereröffnung der Kathedrale von Coventry, die bei einem Bombenangriff im zweiten Weltkrieg zerstört worden war, soll er ein Oratorium komponieren. Er entscheidet sich für ein Requiem und verbindet darin die eindrücklichen Kriegsgedichte von Wilfred Owen mit dem lateinischen liturgischen Text. Dem gross besetzten Orchester stellt er ein Kammerensemble gegenüber, das nur die Gedichte begleitet. Als symbolisches Element für die Uraufführung plant er zudem, die Solopartien von Sängern aus drei ehemals verfeindeten Nationen singen zu lassen: neben dem deutschen Bariton Dietrich Fischer-Dieskau sollen der englische Tenor Peter Pears (sein Partner) und die russische Sopranistin Galina Wischnewskaja auftreten. Letztere darf jedoch für die Uraufführung nicht aus der Sowjetunion ausreisen, singt aber bei der Ersteinspielung dann mit. Die Uraufführung am 30. Mai 1962 wird ein riesiger Erfolg. Noch heute, nach über 50 Jahren, hat das Werk nichts an Aktualität eingebüsst und geht einem bei jedem Anhören tief unter die Haut. 2013, zu Brittens 100. Geburtstag, sind denn auch viele Neueinspielungen des «War Requiems» entstanden. Eva Oertle diskutiert mit dem Musikwissenschaftler Roman Brotbeck und dem Sänger René Perler über die unterschiedlichen Aufnahmen. (SRF Diskothek im Zwei 2013)

Quellen

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