1972: Unterschied zwischen den Versionen

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*Das Atomkraftwerk Stade geht ans Netz.


0130D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Blutsonntag_%28Nordirland_1972%29 '''Blutsonntag (Nordirland)''']
0130D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Blutsonntag_%28Nordirland_1972%29 '''Blutsonntag (Nordirland)''']
*Als Blutsonntag (auch Blutiger Sonntag, englisch Bloody Sunday) wird in Nordirland der 30. Januar 1972 bezeichnet. An diesem Tag wurden in der nordirischen Stadt Derry bei einer Demonstration für Bürgerrechte und gegen die Internment-Politik der britischen Regierung unter Edward Heath 13 Menschen von Soldaten des British Parachute Regiments erschossen und 13 weitere angeschossen. Da die Opfer offenbar unbewaffnet waren, führte das Ereignis zur Eskalation des Nordirlandkonflikts. Erst spät nahm die britische Regierung Stellung zu dem Ereignis: Am 15. Juni 2010 bat der britische Premierminister David Cameron im Namen der Regierung um Verzeihung für die Taten der britischen Soldaten.
*[https://www.deutschlandfunkkultur.de/wendepunkt-in-der-geschichte-nordirlands.932.de.html?dram:article_id=131432 Kalenderblatt von Deutschlandradio 2012]
*Der "Bloody Sunday" war ein Wendepunkt in der Geschichte Nordirlands. Vor 40 Jahren schossen britische Fallschirmjäger auf Demonstranten in Londonderry, 13 Menschen starben. Jahrzehntelang lautete die offizielle Version, die Soldaten hätten erst das Feuer eröffnet, nachdem auf sie geschossen worden war. [http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kalenderblatt/1660774/ (dradio.de)]
*[http://www.aref.de/kalenderblatt/2012/05_nordirland-konflikt_bloody-sunday_1972.php Aref Kalenderblatt 1972]
*In der nordirischen Stadt Derry (britisch: Londonderry) demonstrieren überwiegend junge Leute für Bürgerrechte und insbesondere gegen die vorbeugende Inhaftierung von Verdächtigen ohne Anklage. Im katholischen Stadtviertel Bogside eskaliert die Lage zwischen den Demonstranten und den angerückten Sicherheitskräften. Es fliegen Steine, und es fallen Schüsse. 27 offenbar unbewaffnete Demonstranten werden niedergeschossen, 14 von ihnen sterben. [http://www.aref.de/kalenderblatt/2012/05_nordirland-konflikt_bloody-sunday_1972.php (aref.de)]


==FEBRUAR==
==FEBRUAR==

Version vom 19. Oktober 2021, 18:43 Uhr

1969 | 1970 | 1971 | 1972 | 1973 | 1974 | 1975

JANUAR

0126D: Jugoslovenski-Aerotransport-Flug 367

  • Absturz Jugoslovenski-Aerotransport-Flug JU 367 JAT von Stockholm über Kopenhagen nach Zagreb und Belgrad über dem Dorf Srbská Kamenice (CSSR) endete bis auf die Stewardess Vesna Vulović für alle weiteren 26 Insassen tödlich.

0123D: Automobil-Weltmeisterschaft

  • Austragung der 23. Formel-1-Weltmeisterschaft bis 8. Oktober

0128D: Radikalenerlass

0129D: Atomkraftwerk Stade

  • Das Atomkraftwerk Stade geht ans Netz.

0130D: Blutsonntag (Nordirland)

FEBRUAR

0201D: HP-35 (Taschenrechner)

  • Die Firma Hewlett-Packard bringt mit dem HP-35 den ersten wissenschaftlichen Taschenrechner auf den Markt.

0203D: Olympische Winterspiele

  • Beginn der XI. Olympischen Winterspiele in Sapporo in Japan

0226D: Buffalo-Creek-Dammbruch

  • Der Buffalo-Creek-Dammbruch in West Virginia, USA verursacht bis zu 125 Todesopfer.

MÄRZ

0301D: U-Bahn Nürnberg

  • Die U-Bahn Nürnberg nimmt den Betrieb auf dem ersten Abschnitt zwischen Langwasser Süd und Bauernfeindstraße auf.
  • Die U-Bahn Nürnberg wurde am 1. März 1972 eröffnet und ist seit 2008 der erste Betrieb mit einer automatisierten U-Bahn-Linie in Deutschland. Sie ist heute das Rückgrat des schienen­gebundenen öffentlichen Personen­nahverkehrs in Nürnberg und Fürth, das durch die S-Bahn und die Straßen­bahn ergänzt wird. Auf ihrem 36 Kilometer langen Strecken­netz sind drei Stamm­linien eingerichtet, die durch zwei Verstärker­linien ergänzt werden. Ältere Fahrzeuge waren baugleich mit denen der U-Bahn München, so konnten Fahrzeuge beider U-Bahnen bei Bedarf getauscht werden. Betrieben wird die U-Bahn im Nürnberger Strecken­netz von der Verkehrs-Aktien­gesellschaft Nürnberg (VAG) und im Fürther Strecken­netz von der infra fürth verkehr gmbh (infra), die ihren Anteil an den Betriebs­leistungen jedoch ebenfalls von der VAG durchführen lässt. Da beide Verkehrs­betriebe Mitglied im Verkehrs­verbund Großraum Nürnberg (VGN) sind, ist auch die U-Bahn Teil des gemein­samen Verkehrs- und Tarif­verbundes. (Artikel des Tages)

0303D: Pioneer 10

0308D: Väinö Leskinen

  • Väinö Olavi Leskinen (* 8. März 1917 in Helsinki; † 8. März 1972 ebendort) war ein finnischer Politiker. Während der Kriegsjahre der Sozial­demokratischen Partei Finnlands beigetreten, gehörte er in den unmittelbaren Nachkriegs­jahren zur Gruppe der so genannten Waffenbruder­sozialisten, welche die dezidiert anti­kommunistische Politik der Partei lenkte. Leskinen war zwischen 1952 und 1959 Minister in vier Regierungen und entwickelte sich in dieser Zeit zum politischen Gegenspieler von Präsident Urho Kekkonen. In den Fünfzigerjahren war er einer der Protagonisten in schweren innerparteilichen Machtkämpfen, die schließlich zur Parteispaltung führten. In deren Zuge brachte er die Sozial­demokratische Partei unter seine Kontrolle, geriet aber in der Folge mitsamt der Partei in die politische Isolation, die insbesondere durch außenpolitische Spannungen im Verhältnis zur Sowjetunion begründet war. 1963 musste Leskinen aus seinen Parteiämtern weichen. Dank einer spektakulären politischen Kehrtwende und der damit verbundenen Annäherung an seine bisherigen politischen Gegner schaffte Leskinen die Rückkehr in die Politik und war 1968 bis 1971 zunächst Wirtschafts-, später Außenminister. (Artikel des Tages)

0310D: Lautlos im Weltraum (Spielfilm)

  • Der US-amerikanische Science-Fiction-Film Lautlos im Weltraum kommt in die amerikanischen Kinos.

0315D: Der Pate (Spielfilm)

0320D: Flughafen Seychellen

  • Der Internationale Flughafen der Seychellen wird von der britischen Königin Elisabeth II. eröffnet.

0324D: Nach 50-jähriger Autonomie wird das nordirische Parlament aufgelöst

0315D: Eurovision Song Contest

  • Vicky Leandros gewinnt am in Edinburgh mit dem Lied Après toi für Luxemburg die 17. Auflage des Eurovision Song Contest

0328D: Hans Simons

  • Johann Ludwig Hugo Simons, kurz Hans Simons (* 1. Juli 1893 in Velbert, Rheinprovinz; † 28. März 1972 in Yonkers, New York), war ein deutscher Jurist, Verwaltungs beamter und Politik wissen schaftler. Simons zählte nach dem Ende des Ersten Weltkriegs zu den Gründern der Deutschen Liga für Völkerbund. Er vertrat sie auf der Konferenz von Versailles, auf der der Friedens vertrag zwischen dem Deutschen Reich und den Entente-Mächten ausgehandelt wurde. Simons arbeitete ebenfalls als Geschäfts­führer der 1920 gegründeten Deutschen Hochschule für Politik. 1922 wechselte er ins Reichs ministerium des Innern. Er vertrat Deutschland sowie die Liga für den Völkerbund mehrfach in internationalen Gremien, die sich mit der Schaffung eines Systems kollektiver Sicherheit befassten. 1930 arbeitete er als kommissarischer Regierungs präsident von Stettin, ab 1931 als Regierungs präsident in Liegnitz. Mit Beginn der national sozialistischen Herrschaft emigrierte er aus politischen Gründen in die Vereinigten Staaten. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er amerikanischer Verbindungs offizier zum Parlamen tarischen Rat und wirkte in New York City als Hochschulpräsident. (Artikel des Tages)

0329D: Parlamentswahlen in Gambia

APRIL

0402D: Karl Megerle

  • Karl Megerle (* 18. Oktober 1894 in Neuenstein, Württemberg; † 2. April 1972 ebenda) war ein deutscher Journalist und NS-Propagandist (NSDAP). Ab 1934 arbeitete er für das Propagandaministerium von Joseph Goebbels, für den er propagandistische Sonderaufträge in Österreich durchführte. Goebbels setzte sich daher nach dem Anschluss Österreichs 1938 bei Adolf Hitler dafür ein, dass Megerle ein Reichstagsmandat erhielt, das er bis 1945 innehatte. Von 1941 bis Kriegsende war Megerle Beauftragter für Propaganda des Außenministers Joachim von Ribbentrop. Mitte der 1960er Jahre wurden staatsanwaltschaftliche Ermittlungen gegen ihn durchgeführt, weil er an der propagandistischen Zurückweisung der Feldscher-Aktion 1943/44 mitgewirkt hatte, welche die Rettung jüdischer Kinder zum Ziel hatte. Diese Ermittlungen wurden 1971 eingestellt. Ihm wurde zugute gehalten, dass er keinen Einfluss auf Vernichtungsmaßnahmen gegen die jüdische Bevölkerung genommen habe, so dass er sich nicht vor Gericht verantworten musste. (Artikel des Tages)

0410D: Europäischer Wechselkursverbund

  • In Basel einigen sich sechs Länder der Europäischen Gemeinschaft auf den Europäischen Wechselkursverbund. Das multilaterale Interventionssystem hat stabile Wechselkurse der Währungen der Teilnehmerländer zum Ziel. Ihre Bindung an den US-Dollar hat die Zentralbanken zu unerwünschten Aktionen am Devisenmarkt gezwungen.

0413D: Zack (Zeitschrift)

  • Mit der Nummer 17/72 erscheint die erste Ausgabe des Comicmagazins Zack.

0416D: Apollo 16 (Raummission)

  • Start der Apollo-16-Mission

Mai

0516D: Hitparade

  • In der Hitparade vom 16. Mai 1972 figurieren Deep Purple auf Platz 7. Nicht etwa mit «Highway Star», «Smoke on the water» oder «Lazy» ab dem Album «Machine Head». Es war das eher unbekannte Lied «Never Before», das es in die Top Ten schaffte. Vielleicht lässt sich der Erfolg der Single damit erklären, dass auf der B-Seite die wunderschöne Ballade «When A Blind Man Cries» vertreten war. Diese war lange Zeit auf keinem Deep Purple Album zu finden. (DRS1 Bestseller auf dem Plattenteller)

0517D: der Bundestag ratifiziert die Ostverträge mit der Sowjetunion und Polen

  • Am 17. Mai 1972 stand im Bonner Bundestag die Ratifizierung der Abkommen mit Polen und der Sowjetunion auf der Tagesordnung. Vorangegangen war im Februar eine leidenschaftliche Debatte. 22 Stunden stritt seinerzeit die CDU/CSU-Opposition mit der Regierung über diese Gewaltverzichtsverträge. (dradio.de)

0518D: Die neuen Leiden des jungen W. (Plenzdorf)

  • "Die neuen Leiden des jungen W." ist ein Montageroman und Bühnenstück von Ulrich Plenzdorf und zieht Parallelen zwischen Goethes Werther (aus Die Leiden des jungen Werther), Salingers Holden (aus Der Fänger im Roggen) und Edgar Wibeau als 17-jährigen Ostdeutschen in der damaligen DDR. Plenzdorf schrieb 1968 eine Urfassung als Filmszenarium, die er bei der DEFA einreichte, welche aber abgelehnt wurde. Darauf schrieb Plenzdorf Die neuen Leiden des jungen W. als Prosa und bot es mehreren Verlagen an. 1972 wurde in der DDR-Literaturzeitschrift Sinn und Form der Prosatext veröffentlicht. 1973 bot der Hinstorff Verlag Plenzdorf eine Buchveröffentlichung mit einer größeren Seitenzahl als die Sinn und Form-Veröffentlichung an. So konnte Plenzdorf seinen Prosatext überarbeiten.
  • In "Die neuen Leiden des jungen W." erzählt Ulrich Plenzdorf erzählt eine Geschichte über den jugendendlichen Aussteiger, der in der ehemaligen DDR lebt. Dabei zieht er Parallelen zu Goethes Werther. Die DDR-Politik tat sich damit schwer. Vor 40 Jahren konnte das Stück erstmals in Halle aufgeführt werden. (dradio.de)

0526D: Olympiastadion München

  • Das Olympiastadion München ist ein Multifunktionsstadion im Olympiapark in der bayerischen Landeshauptstadt. Es wurde für die Olympischen Sommerspiele 1972 durch das Architektenbüro Behnisch & Partner geplant und war Ort für sportliche Veranstaltungen und die Eröffnungs- und Schlusszeremonie. Nach den Olympischen Spielen wurde das Stadion von 1972 bis 2005 hauptsächlich als Heimstätte des FC Bayern München und mit Unterbrechungen vom TSV 1860 München genutzt. Neben Public-Viewing-Veranstaltungen finden seit dem Auszug der Fußballvereine hauptsächlich Konzert-Events im Stadion statt. Das Olympiastadion ist zu zwei Dritteln ein Erdstadion und verfügt neben einem Fußballfeld über eine Leichtathletik-Laufbahn. Die Zeltdachkonstruktion überspannt neben dem Stadion auch die Olympiahalle, die Olympia-Schwimmhalle sowie die dazwischenliegenden Wege. Dadurch soll das Stadion Leichtigkeit, Transparenz und Offenheit symbolisieren. Es zählt zu den wichtigsten Bauten der bundesdeutschen Nachkriegsarchitektur und gilt als ein Wahrzeichen Münchens. Wie die anderen Bauten unter dem Zeltdach steht das Olympiastadion seit 1997 unter Denkmalschutz. (Artikel des Tages)

0527D: Raumschiff Enterprise

  • "Raumschiff Enterprise" (englisch: Star Trek, später auch Star Trek: The Original Series, Abkürzung: TOS) ist der deutsche Titel einer US-amerikanischen Science-Fiction-Fernsehserie aus den 1960er-Jahren, die von Gene Roddenberry konzipiert wurde. Unter dem Kommando von Captain Kirk erkundet das Raumschiff Enterprise unbekannte Bereiche des Universums. Dabei wird seine internationale Besatzung mit unbekannten Phänomenen, Lebensformen und Feinden konfrontiert. Wegen schwacher Zuschauerquoten wurde die Serie 1969 nach drei Staffeln und 79 Folgen eingestellt. Erst in den folgenden Jahren entwickelte sie sich zu einem popkulturellen Phänomen und einem der weltweit größten Serien-Franchises, nunmehr unter dem englischen Titel Star Trek bekannt.
  • Retro-TV Folge 125

Juni

0603D: Wie die Ostverträge die Welt veränderten

  • Das Viermächteabkommen über Berlin erwies sich als entscheidender Hebel für die Entspannungspolitik Willy Brandts. Vor 35 Jahren trat es gleichzeitig mit den Verträgen mit Polen und der Sowjetunion in Kraft. (dradio.de)

0603D: Transitabkommen zwischen der DDR und der BRD tritt in Kraft

  • Familien riss sie auseinander, Freunde, Liebespaare. Sie durchschnitt Straßen, Flüsse, sogar die Ostsee: die Mauer - das wohl monströseste Bauwerk der deutschen Geschichte. Am 3. Juni 1972 aber öffneten sich erste Türen in ihr. (WDR ZeitZeichen 2017)

0604D: die US-Bürgerrechtlerin Angela Davis wird von der Anklage wegen Mordes freigesprochen

  • Sie war die berühmteste Gefängnisinsassin der USA: Die Kommunistin und Black-Panther-Aktivistin Angela Davis wurde von FBI und Justiz des Mordes beschuldigt. Nach weltweiten Protesten kam sie frei und wurde zur Ikone der Bürgerrechtsbewegung. Heute ist sie Mitglied von Occupy. (dradio.de)

0608D: Napalmbomben auf Vietnam

0613D: 14 Schriftsteller solidarisieren sich in einem offenen Brief mit Heinrich Böll

0615D: RAF-Terroristin Ulrike Meinhof wird verhaftet

0617D: Watergate-Affäre

0618D: British-European-Airways-Flug 548

  • London, Großbritannien. Absturz einer Hawker Siddeley Trident der BEA kurz nach dem Start. Alle 118 Menschen an Bord sterben.

0627D: Bayerische Landesbank

  • Gründung der Bayerischen Landesbank.

0627D: Atari, Inc. (Firma)

  • Nolan Bushnell und Ted Dabney gründen in Kalifornien den Automatenhersteller und späteren Videospielproduzenten Atari.

0630D: Die Minute dauert erstmals länger

0630D: Documenta 5

  • Die Documenta 5 – Weltausstellung der Kunst findet vom 30. Juni bis 8. Oktober in Kassel statt,

Juli

0701D: Ihlow (Ostfriesland)

  • Die Gemeinde Ihlow liegt im Land­kreis Aurich in Ostfries­land (Nieder­sachsen). Sie hat 12.315 Einwohner (Stand 2016), eine Größe von rund 123 Quadratkilometern und ist damit in der Fläche die acht­größte Gemeinde Ostfries­lands sowie die viert­größte im Land­kreis Aurich. Die heutige Gemeinde ent­stand im Rahmen der Gemeinde­gebiets­reform am 1. Juli 1972 aus zwölf zuvor selbst­ständigen Gemeinden. Der Name der Gemeinde wurde aus histori­schen Gründen gewählt. Er geht auf das Zister­zienser­kloster zurück, das 1228 „ter Yle“, zu Ihlow (im Yl-loh, dem Eiben-Wald) gegründet wurde. Die Gemeinde ist von Land­wirtschaft und Touris­mus mit Schwer­punkt am Ihler Meer geprägt. Zum kulturellen Erbe der Gemeinde gehören das Kloster Ihlow, das in einen archäolo­gischen Park umge­staltet wurde, sowie mehrere mittel­alter­liche Kirchen, von denen sich fünf romanische Backstein-Saalkirchen aus dem 13. Jahr­hundert und die spät­gotische Riepster Kirche von 1554 erhalten haben. Auch gibt es zwei Holländermühlen. (Artikel des Tages)

0718D: Stiftung für Hochschulzulassung (SfH)

0718D: Fußball-Europameisterschaft

  • Die deutsche Nationalelf gewinnt die Fußball-Europameisterschaft in Belgien

0721D: Bloody Friday

  • Als Bloody Friday wird eine Serie von circa 20 Bombenanschlägen bezeichnet, die die Belfast Brigade der Provisional Irish Republican Army (IRA) am 21. Juli 1972 in der nordirischen Hauptstadt Belfast durchführte. Dabei wurden neun Menschen getötet und 130 verletzt. Zwei weitere Personen erlagen später ihren Verletzungen.
  • Am 21. Juli 1972 erschütterte eine Serie von Detonationen Belfast, innerhalb von weniger als eineinhalb Stunden explodieren 21 Bomben. Die Verwüstungen waren massiv, weil die katholische Untergrundirganisation IRA zu dieser Zeit eine besonders perfide Waffe für sich entdeckt hatte: Autobomben. (dradio.de)

August

0803D: Volvo gibt bekannt, seine Fahrzeuge künftig in Teamarbeit zu fertigen

  • Wegen hoher Krankenstände aufgrund der stumpfsinnigen Akkordarbeit verkündete der schwedische Autokonzern Volvo im Jahr 1972, seine Fahrzeuge künftig in Teamarbeit statt am Fließband fertigen zu lassen. Doch auch die schöne, neue Arbeitswelt zeigte schon bald Risse. (dradio.de)

0810D: Erste genetische Beratungsstelle eröffnet

0810D: Kölner Haie (Sportverein)

  • Gründung des Eishockeyvereins Kölner Haie

0818D: Universität Málaga

  • Die Universität Málaga nimmt ihren Lehrbetrieb auf.

0826D: Olympische Sommerspiele

  • Eröffnung der XX. Olympischen Sommerspiele in München
  • Die Olympischen Sommerspiele 1972 (offiziell Spiele der XX. Olympiade genannt) wurden vom 26. August bis zum 11. September 1972 in München, Kiel, Nürnberg und Augsburg ausgetragen. Die meisten Wettkämpfe fanden auf dem Olympiagelände München statt, mit dem Olympiastadion als zentraler Arena. Mit 122 teilnehmenden Mannschaften und mehr als 7.000 Athleten stellten die Spiele von München einen neuen Teilnehmerrekord auf. Überschattet wurden die Spiele durch die Geiselnahme und Ermordung israelischer Athleten, die Spiele wurden nach einem Trauertag trotzdem fortgesetzt. Der herausragende Sportler der Spiele war der US-amerikanische Schwimmer Mark Spitz, der sieben Goldmedaillen gewann. Die Kunstturnerin Karin Janz aus der Deutschen Demokratischen Republik war mit zwei Gold-, zwei Silber- und einer Bronzemedaille die erfolgreichste deutsche Athletin. (Artikel des Tages)
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2012

September

0901D: Jahrhundert-Match zwischen Fischer und Spasski

0903D: Goldener Sonntag (Leichtathletik)

  • Am Goldenen Sonntag siegen bei den Olympischen Spielen in München Klaus Wolfermann im Speerwurf, Hildegard Falck im 800-Meter-Lauf und Bernd Kannenberg im 50-km-Gehen.

0905D: Geiselnahme von München

  • Die Geiselnahme von München wird oft auch als Olympia-Attentat oder im nicht deutschsprachigen Ausland sinngemäß als München-Massaker oder Massaker von München bezeichnet. Es handelt sich dabei um den Angriff palästinensischer Terroristen auf die israelische Mannschaft während der Olympischen Sommerspiele von 1972 in München. Die palästinensische Terrororganisation Schwarzer September nahm elf Athleten der israelischen Mannschaft als Geiseln. Zwei der Geiseln wurden bereits bei der Geiselnahme ermordet, bei einem gescheiterten und unzulänglichen Befreiungsversuch der deutschen Behörden wurden alle anderen Geiseln, ein deutscher Polizist und fünf Terroristen getötet. Insgesamt kamen somit in München und am Flugplatz Fürstenfeldbruck 17 Menschen ums Leben. Bei nachfolgenden israelischen Vergeltungsaktionen wurden wiederum einige weitere direkt und indirekt an dem Anschlag Beteiligte sowie mindestens zwei Unschuldige in den Jahren nach 1972 getötet.
  • 11. Tag der Olympischen Spiele in München: In den frühen Morgenstunden überfallen arabische Terroristen das Quartier der israelischen Mannschaft, erschießen zwei Sportler und nehmen neun weitere als Geiseln. Sie fordern die Freilassung von zweihundert "Palästinensern", die in israelischen Gefängnissen Haftstrafen verbüßen. Nachdem Israel dies ablehnt, beginnt ein Verhandlungsmarathon. Schließlich verlangen die Terroristen mit dem Namen "Schwarzer September", nach Kairo ausgeflogen zu werden. Mit zwei Hubschraubern werden sie am Abend mit den Geiseln zum Militärflugplatz Fürstenfeldbruck gebracht, wo eine Boeing 727 bereitsteht. Beim Zugriff durch die Polizei werden fünf Terroristen getötet und drei festgenommen. Alle Geiseln und ein Polizist kommen dabei ums Leben. Nach einem Ruhetag werden die Olympischen Spiele fortgesetzt, die israelischen Sportler fliegen mit ihren elf getöteten Kameraden nach Hause. (aref.de)
  • Zehn olympische Tage begeistern die Sportwelt. Doch dann der 5. September 1973: Sechs Männer steigen im Morgengrauen über den Zaun des olympischen Dorfes. Sie dringen weiter vor, Komplizen öffnen Türen. Plötzlich ziehen sie Maschinenpistolen und Handgranaten aus ihren Sporttaschen. Gegen halb fünf fallen die ersten Schüsse. Zwei israelische Sportler können fliehen, zwei aber müssen sterben. Kurz nach fünf stellen die Terroristen ihre Forderungen: Freilassung von 200 Palästinensern aus israelischen Gefängnissen. Und: freier Abzug mit neun Geiseln. Daraufhin tritt ein Krisenstab zusammen. Die israelische Regierung macht Bonn allein für die Sicherheit der Geiseln verantwortlich. Zwei Ultimaten verstreichen. Um 22.22 Uhr fliegen die Terroristen mit den Geiseln per Hubschrauber zum Flughafen. Auf dem Rollfeld kommt der Einsatzbefehl: Die Polizei erschießt drei Terroristen. Gegen Mitternacht rücken Panzerfahrzeuge vor, beenden das Drama. Doch: Alle Geiseln müssen sterben. Die Olympischen Spiele gehen weiter, aber das Fest ist zu Ende. 1996 in Atlanta stirbt während der Spiele ein Mensch bei einem Bomben-Attentat. Bei Olympia 2000 in Sydney soll nun noch mehr auf die Sicherheit aller geachtet werden. (youtube.com: 100 Jahre)
  • Die erste Folge der vierten Staffel beleuchtet die Sendereihe unter anderem das Olympiaattentat von München 1972. Am 5. September, dem elften Olympia-Tag in München, überwinden acht palästinensische Terroristen den Zaun des Olympischen Dorfes. In Ihren Sporttaschen tragen sie Maschinenpistolen und Handgranaten. Ihr Ziel: das israelische Mannschaftsquartier. Sie erschießen den Ringer-Trainer Mosche Weinberg und den Gewichtheber Josef Romano. Neun weitere Athleten halten sie als Geiseln fest. Die Palästinenser gehören einer Terrorgruppe namens 'Schwarzer September' an. (Sekunden vor dem Unglück)

0908D: Außensteuergesetz (Deutschland)

  • "Deutsche Arbeiter! Die SPD will Euch Eure Villen im Tessin wegnehmen!" Das berühmte Plakat des Polit-Grafikers Klaus Staeck aus dem Bundestagswahlkampf 1972 bezieht sich vor allem auf den Fall Helmut Horten: Der deutsche Kaufhausketten-Milliardär flüchtete 1968 vor der deutschen Steuer in den Schweizer Kanton Tessin. [WDR ZeitZeichen 2017)]

0920D: Bundeskanzler Willy Brandt stellt im Bundestag die Vertrauensfrage

0923D: Synode 72

  • In der Schweiz wird die Synode 72 eröffnet. Die römisch-katholischen Bischöfe wollen die Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils in einer Reihe von Veranstaltungen mit Betroffenen und interessierten Laien umsetzen.

0926D: GSG 9 der Bundespolizei (Deutschland BRD)

0930D: Ölandsbron

  • Die Ölandsbron wird in Schweden eröffnet, eine der längsten europäischen Brücken.

OKTOBER

1013D: Fuerza-Aérea-Uruguaya-Flug 571

  • Anden, Uruguay. Absturz der Fuerza-Aérea-Uruguaya-Flug 571. Von den 45 Menschen an Bord überleben 16 die 72 Tage in den schneebedeckten Bergen auf über 4.000 m, indem sie die Verstorbenen verspeisen (Kannibalismus).

1019D: Männerwirtschaft (Fernsehserie)

1028D: Airbus A300 (Flugzeug)

  • Der Airbus A300 ist das erste zwei­strahlige Groß­raum­flugzeug der Welt, produ­ziert vom europäischen Flugzeug­hersteller Airbus. Es war das erste gemeinsame Projekt der heute zur Airbus Group fusionierten Flugzeugwerke und belegte die damalige Markt­nische eines Groß­raum-Verkehrs­flug­zeuges für Kurz- und Mittel­strecken mit etwa 250 bis 300 Sitz­plätzen. Die End­montage erfolgte in Toulouse (Frankreich). Der Erst­flug des Proto­typs fand am 28. Oktober 1972 statt, die Indienst­stellung gut andert­halb Jahre später am 30. Mai 1974 durch Air France. Bis zum Pro­duktions­ende am 18. April 2007 wurden ins­gesamt 561 Exem­plare gebaut. Grund­lage bildete der Ent­schluss der Regie­rungen Frank­reichs, Deutsch­lands und des Ver­einigten König­reichs vom September 1967, gemein­sam ein Gegen­gewicht zur US-Domi­nanz in der Luft­fahrt zu schaffen. Neben dem schon laufen­den Concorde-Projekt wurde unter der Bezeichnung Airbus A300 ein konven­tionelles, zwei­strahliges Passagier­flug­zeug mit 300 Sitz­plätzen entwickelt und zur Bedienung von aufkommens­starken Kurz- und Mittel­strecken aus­gelegt. (Artikel des Tages)

NOVEMBER

1108D: Deutscher Werberat

1113D: Orkan Quimburga

  • Der Orkan Quimburga, auch Niedersachsen-Orkan genannt und bis dahin der schwerste Orkan der Region seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, vernichtet durch Böen bis zu 170 km/h innerhalb weniger Stunden von der Nordseeküste bis nach Brandenburg große Teile der Forstbestände. Insgesamt kommen 47 Menschen ums Leben.

1116D: UNESCO-Welterbe

  • Die UNESCO verleiht den Titel Welterbe (Weltkulturerbe und Weltnaturerbe) an Stätten, die aufgrund ihrer Einzigartigkeit, Authentizität und Integrität weltbedeutend sind und von den Staaten, in denen sie liegen, für den Titel vorgeschlagen werden. Der Titel beruht auf der von über 189 Staaten ratifizierten Welterbekonvention von 1972.
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2012

1126D: Theodor Mayer

  • Theodor Mayer (* 24. August 1883 in Neukirchen an der Enknach, Öster­reich-Ungarn; † 26. November 1972 in Salz­burg) war ein öster­reichi­scher Histori­ker und Wissen­schafts­organi­sator. Mayers Denken und Handeln war groß­deutsch geprägt. Nach einer Tätig­keit als Archivar von 1906 bis 1923 lehrte er als ordent­licher Profes­sor für mittel­alter­liche Geschichte an den Uni­versi­täten Prag, Gießen, Frei­burg und Mar­burg. In seinen Anfangs­jahren trat er mit wirt­schafts- und sied­lungs­geschicht­lichen Arbei­ten hervor. Er wollte die ver­meint­liche kultu­relle Über­legen­heit der Deut­schen wissen­schaft­lich bele­gen. Mayer wandte sich ent­schlos­sen dem National­sozialis­mus zu. Als promi­nenter Vertre­ter der Mediä­vistik wollte er zur geisti­gen Mobil­machung beitra­gen und die Rele­vanz der histori­schen For­schung für das neu zu schaf­fende Europa bewei­sen. Als Leiter des soge­nannten „Kriegs­einsat­zes der Geistes­wissen­schaf­ten“ bei den Mittel­alter­histori­kern organi­sierte Mayer bis Kriegs­ende regel­mäßig Tagun­gen. Ab 1942 war er Präsi­dent des Reichs­insti­tuts für ältere deutsche Geschichts­kunde. Zugleich war er Leiter des Preußi­schen Histori­schen Insti­tuts in Rom. Der Zusammen­bruch des NS-Regimes bedeu­tete für Mayer 1945 das Ende seiner Hoch­schul­lauf­bahn. (Artikel des Tages)

1130D: Sacram Unctionem Infirmorum (Apostolische Konstitution)

  • Papst Paul VI. genehmigt mit der Apostolischen Konstitution Sacram Unctionem Infirmorum den ab 1. Januar 1974 anzuwendenden, modifizierten Ritus der Krankensalbung, bekannt als Letzte Ölung.

DEZEMBER

1207D: Apollo 17 (Raummission)

  • Start der Apollo-17-Mission, der letzten Mond-Mission

1211D: Letzte Mondlandung der Amerikaner

1213D: Annemarie Renger wird Präsidentin des Deutschen Bundestages

1213D: Musikladen (Fernsehsendung)

  • Radio Bremen zeigt im Deutschen Fernsehen die erste Folge der für jüngeres Publikum gedachten Musikshow Musikladen.

1221D: Sportler des Jahres (Deutschland)

  • Klaus Wolfermann, Heide Rosendahl und die Hockeynationalmannschaft der Herren werden in Baden-Baden als Sportler des Jahres ausgezeichnet.

1229D: Eastern-Air-Lines-Flug 401

  • Eastern-Air-Lines-Flug 401 mit 176 Menschen an Bord stürzt etwa 20 km vor dem Miami International Airport in die Everglades. 75 Menschen überleben, 60 davon mit schweren Verletzungen, 101 Personen kommen ums Leben.

LEXIKON

ABBA (Musikband)

  • In Schweden nehmen die vier Künstler Agnetha Fältskog, Björn Ulvaeus, Benny Andersson und Anni-Frid Lyngstad zusammen als „Björn und Benny, Agnetha und Anni-Frid“ ihre erste Single auf; ab 1974 sollte die Band unter dem Namen ABBA weltweit bekannt werden

Abecedarian Early Intervention Project (Sozialexperiment)

  • Das Sozialexperiment Abecedarian Early Intervention Project beginnt in North Carolina, USA.

Atlanta Flames (Sportverein)

  • Der Eishockeyverein Atlanta Flames (heute Calgary Flames) wird gegründet

City (Musikband)

  • In Ost-Berlin wird die ostdeutsche Rockgruppe City gegründet

DFB-Pokal

  • FC Schalke 04 gewinnt den DFB-Pokal

Die Grenzen des Wachstums (Club of Rome)

Eishockeyclub Kölner Haie

  • Die Kölner Haie sind ein Kölner Eishockeyclub, der im Sommer 1972 durch die Abspaltung der damaligen Eishockey­abteilung vom Kölner EK gegründet wurde. Zur besseren Unterscheidung vom KEK nahmen die Gründer den Zusatz „die Haie“ in den Vereins­namen und das Logo auf. Das erste Liga­spiel der Haie fand am 14. Oktober 1972 statt. 1994 gehörte der Club zu den Gründungs­vereinen der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) und ist bis heute DEL-Mitglied. Bereits seit 1973 spielen die Haie ununterbrochen in der obersten deutschen Eishockey­spielklasse und wurden in dieser Zeit insgesamt acht Mal Deutscher Meister, zuletzt 2002. Seit 1998 trägt der KEC, dessen Vereins­farben Rot, Weiß und Schwarz sind, seine Heim­spiele in der Lanxess Arena aus und erreichte seitdem einen Zuschauer­schnitt von rund 11.000 Besuchern pro Spiel. Im Laufe ihrer 40-jährigen Geschichte spielten unter anderem Erich Kühnhackl, Udo Kießling und Uwe Krupp für die Haie. (Artikel des Tages)]

Fußball-Bundesliga

  • FC Bayern München wird Deutscher Fußballmeister

Gemeinde Großefehn

  • Die Gemeinde Großefehn (plattdeutsch Grootfehn) liegt im Landkreis Aurich in Ostfriesland. Den Kern bilden die drei Dörfer Ost-, Mitte- und Westgroßefehn. Verwaltungssitz der Gemeinde ist Ostgroßefehn. Das Adjektiv lautet großefehntjer mit dem für das Ostfriesische Plattdeutsch üblichen Diminutiv -(t)je. Großefehn liegt am Südrand des Landkreises Aurich. Mit 13.716 Einwohnern, die sich auf etwas mehr als 127 Quadratkilometer verteilen, ist die Gemeinde dünn besiedelt. Einer Einwohnerdichte von 108 pro Quadratkilometer stehen Vergleichswerte von 148 (Ostfriesland) und 230 (Deutschland) gegenüber. In der Raumordnung des Landes Niedersachsen wird Großefehn als Grundzentrum geführt. (Artikel des Tages)

Gemeinde Südbrookmerland

  • Die Gemeinde Südbrookmerland liegt in Ostfriesland im Nordwesten Niedersachsens zwischen den Städten Aurich und Emden. Sie entstand am 1. Juli 1972 im Rahmen der Gemeindegebietsreform durch den Zusammenschluss von zehn früher selbstständigen Gemeinden, die heute die Ortsteile bilden. Mit gut 19.000 Einwohnern ist Südbrookmerland die drittgrößte ländliche Gemeinde Ostfrieslands. Sie ist geprägt von Landwirtschaft und Tourismus mit dem Schwerpunkt am Großen Meer, dem viertgrößten Binnensee Niedersachsens. Südbrookmerland ist insgesamt jedoch eine Auspendler-Gemeinde, vor allem nach Aurich und Emden. Das Gebiet der Gemeinde liegt auf einem Teil der historischen Region Brokmerland, das im Zuge der mittelalterlichen Binnenkolonisation besiedelt wurde. Nach der Urbarmachung von Teilen der Hochmoorgebiete folgte eine wirtschaftliche Blüte, die den Bau einiger außergewöhnlich großer Kirchen erlaubte. Als wirtschaftlicher Misserfolg wird hingegen die Anlegung einiger Moorkolonien nach dem Urbarmachungsedikt durch Friedrich den Großen angesehen. Im Ortsteil Engerhafe bestand vom 21. Oktober 1944 bis zum 22. Dezember 1944 ein Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme, in dem 188 Menschen ums Leben kamen. (Artikel des Tages)

Hermannslauf

Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen

  • Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist der südlichste Landkreis des bayerischen Regierungs­bezirks Mittelfranken. Er entstand 1972 durch die Zusammenlegung der Landkreise Gunzen­hausen und Weißenburg sowie der vorher kreis­freien Stadt Weißenburg in Bayern. Nachbar­kreise sind im Nord­westen der Landkreis Ansbach, im Norden der Landkreis Roth, im Osten der ober­bayrische Landkreis Eichstätt und im Süden der schwäbische Landkreis Donau-Ries. Der Landkreis hat 92.187 Einwohner in 27 Gemeinden auf einer Gesamtfläche von 970,83 km². Er gehört zur Planungs­region West­mittelfranken und ist Mitglied der Metropol­region Nürnberg. Mit 17.689 Einwohnern ist die Große Kreisstadt Weißenburg in Bayern die größte Stadt des Landkreises und Sitz des Landrats­amtes Weißenburg-Gunzenhausen. Die Städte Weißenburg und Gunzenhausen sind zwei von insgesamt sechs Mittel­zentren in der Planungs­region West­mittelfranken, während die Stadt Treuchtlingen ein mögliches Mittelzentrum ist. Seit 2010 verwendet der Landkreis das Motto „Altmühlfranken – der starke Süden“, um für die Region zu werben. Dank des Naturparks Altmühltal und des Fränkischen Seenlandes kann ein touristischer Aufschwung im Landkreis beobachtet werden. (Artikel des Tages)

Musée alsacien de Haguenau

  • Gründung des Musée alsacien de Haguenau

Odyssey (Spielkonsole)

  • Die Magnavox Odyssey, die erste Spielkonsole, kommt auf den Markt.

S-Bahn München

  • Die S-Bahn München ist neben der U-Bahn das wichtigste schienen­gebundene Massen­verkehrs­mittel im Groß­raum München. Sie wird von der DB Regio Bayern betrieben und ist in den Münchner Verkehrs- und Tarif­verbund integriert. Zuständiger Aufgaben­träger ist die Bayerische Eisenbahn­gesell­schaft. Das S-Bahn-Netz entstand zu den Olympischen Sommer­spielen 1972 aus mehreren bereits existierenden Vorort­strecken. Sie wurden elektri­fiziert und mittels eines Tunnels verbunden. Diese so genannte Stamm­strecke – anfangs auch V-Bahn für Verbindungs­bahn genannt – führt vom Haupt­bahnhof durch die Münchner Innenstadt zum Ostbahnhof. Täglich wird die S-Bahn München von durch­schnitt­lich 780.000 Fahrgästen genutzt. An Werktagen befördert sie über 800.000 Fahrgäste, das Haupt­verkehrs­aufkommen liegt dabei bei den Pendler­strömen aus dem Münchner Umland in die Stadt München im morgend­lichen Berufs­verkehr und in der nachmittäg­lichen Haupt­verkehrs­zeit wieder zurück. Die S-Bahn München beschäftigt über 1000 Mitarbeiter, davon sind 538 als Lokführer und weitere 120 als Service­mitarbeiter angestellt. (Artikel des Tages)

SAP (Firma)

  • Fünf ehemalige Mitarbeiter von IBM (Claus Wellenreuther, Hans-Werner Hector, Klaus Tschira, Dietmar Hopp und Hasso Plattner) gründen das Unternehmen Systemanalyse und Programmentwicklung – die heutige SAP AG – in Weinheim.

Spielfilm "Der letzte Tango in Paris"

  • Der letzte Tango in Paris (Originaltitel: Ultimo tango a Parigi) ist der sechste Spielfilm des italienischen Filmautors Bernardo Bertolucci aus dem Jahr 1972. Er erzählt von einem älteren Amerikaner und einer jungen Französin, die sich in einer Pariser Wohnung zu Gesprächen und Sex treffen. Ihre komplexe Beziehung unterliegt einem Wandel und endet damit, dass die junge Frau den Amerikaner, der sie letztlich heiraten will und bedrängt, erschießt. Das Werk polarisierte die Kritik zwischen Anerkennung als Meisterwerk und entsetzter Ablehnung. Ein Teil der Kritik und des Publikums empfand einige Sexszenen als inakzeptabel und griff die Vermittlung eines minderwertigen Frauenbildes an. Vorübergehend von Zensurmaßnahmen betroffen, geriet der Film zu einem kassenträchtigen Skandalerfolg. Dieser trug dazu bei, den verblassten Starruhm des Hauptdarstellers Marlon Brando wieder aufzupolieren. Bertolucci ermöglichte es Brando, in einigen Szenen zu improvisieren und Erlebnisse aus seinem Leben einzubringen. Thematisch kreist der Film um den menschlichen Daseinsschmerz und die Unterdrückung des Individuums durch gesellschaftliche Institutionen und Erwartungen. Manche Rezensionen erkennen die Aussage des Films darin, dass Sex keine Zuflucht vor und keine Alternative zu vertieften Beziehungen und Verantwortung füreinander sein könne. (Artikel des Tages)

Spielfilm "Schreie und Flüstern"

  • Schreie und Flüstern ist ein schwe­discher Spiel­film von Ingmar Bergman aus dem Jahr 1972. Dieses kammer­spiel­artig insze­nierte Psycho­drama spielt in einem Guts­haus zum Ende des 19. Jahr­hun­derts und erzählt die Ge­schich­te dreier Schwes­tern, von denen eine im Ster­ben liegt. Schreie und Flüstern war nach einigen weniger beach­teten Filmen ein inter­natio­naler Erfolg für Berg­man und be­han­delt typisch berg­mansche Themen wie die Unter­su­chung der weib­lichen Psyche oder die Suche nach Glaube und Erlö­sung. Auf­grund der außer­gewöhn­lichen Farb- und Licht­gestal­tung erhielt der Film neben anderen Aus­zeich­nun­gen bei der Oscar­verlei­hung 1974 den Preis für die Beste Kamera. Da es Berg­man aufgrund seiner inter­natio­nal nur schwer ver­markt­baren letzten Filme nicht mög­lich war, aus­ländi­sches Kapital für die Finan­zie­rung zu ge­winnen, ent­schloss er sich, den Film in schwe­discher Sprache zu drehen und mit seiner Pro­duk­tions­firma Cine­ma­to­graph selbst zu fi­nan­zieren. (Artikel des Tages)

Tobin-Steuer

  • Als Tobin-Steuer wird eine 1972 von dem US-amerikanischen Wirtschaftswissenschaftler James Tobin (1918–2002) vorgeschlagene, aber bisher nicht eingeführte Finanztransaktionssteuer auf internationale Devisengeschäfte bezeichnet. Tobin wollte durch eine sehr niedrige Steuer auf sämtliche internationale Devisentransaktionen die kurzfristige Spekulation auf Währungsschwankungen eindämmen. Er hoffte dadurch zu erreichen, dass die Wechselkurse von Währungen stärker die langfristigen realwirtschaftlichen Phänomene als die kurzfristigen spekulativen Erwartungen widerspiegeln. Eine solche Steuer senkt die Liquidität der Märkte. Werde die Liquidität zu niedrig, könne die Volatilität der Finanzmärkte jedoch sogar steigen, wie bestimmte theoretische Annahmen und empirische Studien nahelegen. Die frühere Forderung Tobins nach der Besteuerung des Devisenhandels wurde 1997 von Ignacio Ramonet in einem Artikel in der Zeitung Le Monde diplomatique aufgegriffen, der zur Gründung der globalisierungskritischen Organisation attac führte. Bis heute wird die Tobin-Steuer von Globalisierungskritikern als eine zentrale Forderung angesehen. Die Idee wurde Anfang 2012 von Frankreich und Deutschland im Hinblick auf die Länder der Eurozone erneut aufgegriffen. Eine Alternative zur Besteuerung von Devisengeschäften ist die Bankenabgabe. Diese wurde in Deutschland aufgrund der Finanzkrise 2007 eingeführt und wird seit 2010 von Finanzdienstleistern und Kreditinstituten erbracht. Durch die Abgabe sollen die Kosten des systemischen Risikos des Kredit- und Handelsgeschäftes dem Finanzsektor auferlegt werden. (Artikel des Tages)

Van Halen (Musikband)

  • Die US-amerikanische Hard-Rock-Band Van Halen wird gegründet

Weltraumhaftung

Quellen

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