1975

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Februar

0225D Fristenregelung verfassungswidrig

  • Das Bundesverfassungsgericht erklärt die am 26.04.1974 nach sehr emotional geführten Debatten vom Bundestag verabschiedete Fristenregelung, die den Schwangerschaftsabruch in den ersten 12 Wochen straffrei lässt, für verfassungswidrig (aref.de)
  • Das Bundesverfassungsgericht erklärt die vom Bundestag verabschiedete Fristenregelung (26.04.1974), die den Schwangerschaftsabruch in den ersten 12 Wochen straffrei lässt, für verfassungswidrig und erklärt: Das sich im Mutterleib entwickelnde Leben steht als selbständiges Rechtsgut unter dem Schutz der Verfassung (aref.de)

März

0305D: Abkommen von Algier

  • Das Abkommen von Algier war ein am 6. März 1975 zwischen dem damaligen irakischen Vize-Präsidenten Saddam Hussein und dem iranischen Schah Mohammad Reza Pahlavi auf Vermittlung des algerischen Präsidenten Houari Boumedienne in der algerischen Hauptstadt geschlossener Vertrag, in dem der gemeinsame Grenzverlauf am Schatt el Arab (persisch als Arvand Rud bezeichnet) in Flussmitte und die Garantie der Sicherheit entlang der gemeinsamen Grenze festgelegt wurden. Darüber hinaus beinhaltete der Vertrag die gegenseitige Nichteinmischung in innere Angelegenheiten. Auf der Grundlage dieses Vertrages wurden noch im selben Jahr mehrere Abkommen über die gemeinsame Grenze unterzeichnet

0530: Vertrag zur Gründung der Europäischen Raumfahrtbehörde wird in Paris unterzeichnet

  • Raumfahrt - bei diesem Stichwort fällt einem spontan die NASA ein, die amerikanische Weltraumbehörde. Immerhin war sie es, die erstmals einen Menschen zum Mond brachte, und zwar Neil Armstrong am 21. Juli 1969. Die Europäer hingegen hatten stets ihre Probleme, sich im Orbit gegenüber den USA und auch gegenüber Russland zu etablieren. Immerhin hatten sie heute vor 30 Jahren ihre eigene Weltraumagentur gegründet, die ESA. (dradio.de 2005)

April

0417D: Pol Pot stürmt die kambodschanische Hauptstadt

  • Pol Pot führte Kambodscha mit gnadenloser Brutalität. Der Anführer der Roten Khmer trieb das Land in einen grausamen Steinzeitkommunismus, der rund 1,7 Millionen Menschenleben forderte. Vor 30 Jahren, am 17. April 1975, zog er mit den Roten Khmer in die kambodschanische Hauptstadt Phnom Penh ein. (dradio.de 2005)

0430D: Ende des Vietnamkriegs

  • 30. April 1975, es ist 7.58 Uhr: Die US-Botschaft im südvietnamesischen Saigon liegt unter Beschuss der kommunistischen Truppen aus dem Norden. Vom Dach des Gebäudes rettet ein Hubschrauber das letzte Häuflein US-Marines aus der Luft. Während unten eine aufgebrachte Menge in das Hochhaus eindringt. Es sind Südvietnamesen, die ehemaligen Verbündeten der US-Army. Auch sie wollen raus aus dem Hexenkessel. Doch die vom CIA gesteuerte letzte Rettungsaktion bringt nur die eigenen Boys in Sicherheit. 1.000 Amerikaner werden in 24 Stunden heimgeholt. Die Marines auf dem Dach sind die letzten. Der 20-jährige Kreuzzug gegen den Kommunismus in Vietnam ist für Amerika zu Ende. Das Drama der um Hilfe flehenden Saigoner jedoch geht weiter. Sie fürchten die Rache der Kommunisten und fühlen sich von den Amerikanern im Stich gelassen. Der Vietcong siegt. Südvietnam wird wie der Norden des Landes kommunistisch. Doch die Menschen fliehen bis heute vor den diktatorischen Machthabern. In überfüllten Booten treiben die "Boat-People" aufs offene Meer - und hoffen auf ein Schiff in die Freiheit. (youtube.com: 100 Jahre)

Mai

0508D: Avery Brundage

  • Avery Brundage (* 28. September 1887 in Detroit; † 8. Mai 1975 in Garmisch-Partenkirchen) war ein US-amerikanischer Sportfunktionär, Unternehmer, Kunstmäzen und Leichtathlet. Er nahm an den Olympischen Spielen 1912 teil und war als Bauunternehmer tätig. Bekanntheit erlangte er als einflussreicher und umstrittener Sportfunktionär. So war er maßgeblich dafür verantwortlich, dass die USA die Sommerspiele 1936 in Berlin nicht boykottierten. Von 1952 bis 1972 war Brundage der fünfte Präsident des Internationalen Olympischen Komitees. Er verfolgte rigoros Verstöße gegen den Amateurismus und wehrte sich gegen jegliche Kommerzialisierung der Olympischen Spiele, selbst als seine Ansichten immer weniger mit den Realitäten des modernen Sports übereinstimmten. Seine letzten Spiele als Präsident im Jahr 1972 wurden von der Geiselnahme von München überschattet. In Erinnerung blieb seine damalige Aufforderung: „Die Spiele müssen weitergehen.“ (Artikel des Tages)

0521D: Baader-Meinhoff-Prozess beginnt

  • Ende der 60er entstand aus der radikalen Studentenbewegung die Rote Armee Fraktion unter Führung von Andreas Baader und Ulrike Meinhof. Nach mehreren Bombenanschlägen mit zahlreichen Toten und Verletzten wurden die Anführer verhaftet und vor Gericht gestellt. Am 21. Mai 1975 begann in Stuttgart-Stammheim der Prozess gegen die Baader-Meinhof-Gruppe. (dradio.de 2005)

Juli

0708D: Yitzak Rabin besucht Deutschland

  • Ein gutes Jahr ist es jetzt her, dass ausgerechnet im Berliner Regierungsviertel Israels Staatspräsident Mosche Katzav eine Hauptverkehrsader umbenannte in Yitzak-Rabin-Straße. Mit dieser Umbenennung sollte der ermordete Friedensnobelpreisträger von 1994 geehrt werden, der vor 30 Jahren als erster israelischer Ministerpräsident zu einem offiziellen Besuch in die Bundesrepublik Deutschland kam. (dradio.de 2005)

August

0826D: Retro-TV

November

1107D: Hitparade

  • Nach den goldenen Tagen der Beatles hat kein europäisches Ensemble mehr eine derart steile internationale Karriere hingelegt wie ABBA. Obwohl ABBA auf viel Ablehnung stiessen, machte sich das in der Hitparade nicht bemerkbar. Man warf ABBA vor, dass ihre Lieder kalt kalkulierte Schnulzen mit seelenlosen Akkordfolgen seien. Und sie seien zu kitschig. Doch nach ihrem Sieg am Grand Prix Eurovision de la Chanson 1974 waren ABBA nicht mehr zu stoppen. Ihr Siegertitel «Waterloo» war der Auftakt zu einer beispiellosen, wenn auch kurzen Karriere. ABBA veröffentlichten 1981 bereits ihr letztes Studioalbum. (DRS1 Bestseller auf dem Plattenteller)

Lexikon

60 X Deutschland

  • Die gesellschaftliche Liberalisierung in Westdeutschland setzt sich fort. Zu Jahresbeginn wird das Volljährigkeitsalter von 21 auf 18 Jahre herabgesetzt. Die Anti-Atomkraft-Bewegung formiert sich und erringt einen ersten Erfolg: Nach monatelanger Besetzung wird der Bau eines Atomkraftwerks in Baden-Württemberg vorläufig gestoppt. Dagegen scheitert die Frauenbewegung mit ihrer Forderung nach Reform des Abtreibungsrechts am Veto des Bundesverfassungsgerichts. Die Bundesrepublik sieht sich mit einer neuen Welle des Linksterrorismus konfrontiert: Im Februar entführt die Bewegung 2. Juni den CDU-Politiker Peter Lorenz. Im Austausch gegen fünf inhaftierte Terroristen kommt er frei. Der Versuch der RAF, durch die Besetzung der Deutschen Botschaft in Stockholm weitere Gesinnungsgenossen freizupressen, schlägt dagegen fehl: Bonn lehnt einen erneuten Austausch ab; zwei Botschaftsangehörige und zwei Terroristen finden den Tod. Im Ost-West-Konflikt werden weitere Zeichen der Entspannung gesetzt: Erstmals begegnen sich sowjetische und US-amerikanische Kosmonauten im Weltall. Im August wird in Helsinki die Schlussakte der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa unterzeichnet, die zu einer Annäherung der Machtblöcke beiträgt. (bpb.de/mediathek)

Bratschensonate op.147 (Schostakowitsch)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Die Bratschensonate Opus 147 ist Dmitri Schostakowitschs musikalisches Testament, das er todkrank 1975 komponierte. Dass diese Musik nicht mehr ganz zu unserer Welt gehört, das ist hörbar: Die Zeit scheint streckenweise stillzustehen. Dass Beethovens Mondscheinsonate im letzten Satz zitiert wird, ist ein weiteres Mysterium. - Kein einfaches Werk und umso spannender ist es, darüber zu diskutieren. Wer von den fünf Interpretinnen und Interpreten schafft es am besten, von letzten Dingen zu berichten? Es diskutieren der Musikjournalist Thomas Meyer und der Bratschist Bodo Friedrich. (DRS2 Diskothek im Zwei 2013)

Häg-Ehrsberg

  • Häg-Ehrsberg ist eine Gemeinde im baden-württembergischen Landkreis Lörrach. Sie liegt im Angenbachtal, einem Seitental der Wiese, und entstand 1975 durch die Vereinigung der vormals eigenständigen Gemeinden Häg und Ehrsberg. Häg-Ehrsberg zählt 889 Einwohner (31. Dezember 2010) und erstreckt sich über eine 2503 Hektar große Gemarkung. Das Gemeindegebiet ist auch als Hinterhag bekannt und umfasst 22 Dörfer, Zinken und Häuser. Häg-Ehrsberg wurde vermutlich, wie das restliche Hintere Wiesental, im zehnten oder elften Jahrhundert besiedelt, eine erste urkundliche Erwähnung eines Ortsteils erfolgte 1378. Als Teil der vorderösterreichischen Vogtei Zell im Wiesental blieb Häg-Ehrsberg auch nach der Reformation katholisch und kam erst 1806 an das Großherzogtum Baden. Nachdem die Gemeinde lange von der Landwirtschaft geprägt war, gewann ab Mitte des 19. Jahrhunderts die Textilherstellung an Bedeutung; seit dem Niedergang der Wiesentäler Textilindustrie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sind die meisten Erwerbstätigen des Dorfes Auspendler. (Artikel des Tages)

Mein Gott, Walter (Song von Mike Krüger)

Quellen

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