1977: Unterschied zwischen den Versionen

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(Porsche 928 (Automobil))
(0730D: Jürgen Ponto)
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*[http://www.deutschlandfunkkultur.de/beginn-des-deutschen-herbstes.932.de.html?dram:article_id=129783 Kalenderblatt von Deutschlandradio 2007]
*[http://www.deutschlandfunkkultur.de/beginn-des-deutschen-herbstes.932.de.html?dram:article_id=129783 Kalenderblatt von Deutschlandradio 2007]
*[http://www.aref.de/kalenderblatt/2007/31_raf_mord_juergen-ponto_1977.php Aref Kalenderblatt 2007]
*[http://www.aref.de/kalenderblatt/2007/31_raf_mord_juergen-ponto_1977.php Aref Kalenderblatt 2007]
0730D: [http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Ponto '''Jürgen Ponto''']
*Jürgen Ponto (* 17. Dezember 1923 in Bad Nauheim; † 30. Juli 1977 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Bankmanager. Der gelernte Jurist wirkte von 1969 bis zu seiner Ermordung als Vorstandssprecher der Dresdner Bank. Unter seiner Regie modernisierte sie ihr Image und baute ihr internationales Geschäft aus. Der „Leitbankier“ Ponto galt als einer der wichtigsten Repräsentanten der deutschen Banken und der sogenannten Deutschland AG, also des Netzwerks großer Industrieunternehmen, Banken und Versicherungen in Deutschland. Kunst und Kultur waren ihm wichtige Anliegen. Er engagierte sich insbesondere in der Musikförderung. Mitglieder der terroristischen Vereinigung Rote Armee Fraktion (RAF) erschossen ihn beim Versuch einer Entführung. (Artikel des Tages)


==AUGUST==
==AUGUST==

Version vom 17. Dezember 2023, 07:56 Uhr

1974 | 1975 | 1976 | 1977 | 1978 | 1979 | 1980

JANUAR

0107D: Charta 77

  • 1. Januar: Die Bürgerrechtsgruppe Charta 77 wird in Prag gegründet.
  • Charta 77 bezeichnet sowohl eine im Januar 1977 veröffentlichte Petition gegen die Menschenrechtsverletzungen des kommunistischen Regimes in der Tschechoslowakei als auch die mit ihr verbundene Bürgerrechtsbewegung, die in den 1970er und 1980er Jahren zum Zentrum der Opposition wurde. 1976 schlossen sich Künstler und Intellektuelle, aber auch Arbeiter, Priester, Exkommunisten und ehemalige Mitarbeiter des Geheimdienstes und andere gewöhnliche Tschechoslowaken – unter ihnen etwa der Dramatiker Václav Havel, Jiří Hájek und Jiří Dienstbier (Politiker des Prager Frühlings) zusammen, um auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam zu machen, die im Widerspruch zu der vom tschechoslowakischen Außenminister unterschriebenen Schlussakte von Helsinki standen. Unmittelbarer Auslöser waren die Repressionen des Regimes gegenüber der Gruppe Plastic People of the Universe. Die direkt nach der Invasion des Warschauer Paktes gegründete Gruppe hatte seit 1968 mehrere Festivals mit alternativer Musik veranstaltet. Die Gruppe war ein wichtiger Anziehungspunkt für eine staatsunabhängige Kulturszene und hatte insbesondere bei jüngeren Menschen Erfolg. Bei einem Konzert im Februar 1976 wurden die Mitglieder der Gruppe inhaftiert und viele der Konzertbesucher ausgiebig verhört. Die Aktion sorgte für nationale und internationale Proteste. Václav Havel selbst sah die Repressionen gegen die Plastic People als den Angriff des totalitären Systems auf das Leben selbst, auf die menschliche Freiheit und Integrität, es galt in seinen Augen einen Präzedenzfall zu verhindern. (Artikel des Tages)
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2007

0113D: im Kernkraftwerk Gundremmingen kommt es zu einem Großunfall

0120D: Präsident Jimmy Carter (USA)

  • Amtseinführung von Jimmy Carter als 39. Präsident der USA. Er löst Gerald Ford ab.

0124D: Blutbad von Atocha (Spanien)

  • In Madrid dringt zur Zeit der Transition in Spanien ein bewaffnetes Kommando der Alianza Apostólica Anticomunista in Tötungsabsicht in ein gewerkschaftsnahes Anwaltsbüro ein. Das Blutbad von Atocha kostet fünf Menschenleben, vier Personen werden angeschossen.

0125D: Solarschmelzofen Odeillo

0126D: Emma (Zeitschrift)

  • (WDR ZeitZeichen 2017)
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2007
  • Vor 40 Jahren gründete Alice Schwarzer die feministische Zeitschrift "Emma". Seither setzt sich die Zeitschrift für die Rechte und die Anliegen der Frauen ein. In der «Zeitblende» zieht Schwarzer eine positive Bilanz ihrer Arbeit - weist aber auch auf ungelöste Probleme hin. In den 70er-Jahren seien Frauen im Journalismus nicht ernst genommen worden, sagt Alice Schwarzer. Deshalb hätten engagierte Journalistinnen wie sie beschlossen, dass sie eine eigene Zeitschrift bräuchten. Aus dieser Idee entstand „Emma. Auch heute – 40 Jahre später – brau-che es eine unabhängige feministische Zeitschrift noch unbedingt. Zu diesem Schluss kommt Alice Schwarzer in der «Zeitblende». Ein Blick zurück und nach vorn mit der Publizistin Alice Schwarzer. (SRF Zeitblende 2017)

0127D: Regeln zu Weltraumforschung werden aufgestellt

0128D: Blizzard of ’77

0131D: Centre Georges Pompidou

FEBRUAR

0219D: Kassel Huskies

  • Die Kassel Huskies waren ein deutscher Eishockeyclub aus Kassel. Er war zur Vereinsgründung am 19. Februar 1977 noch als ESG Kassel und nach der ersten Umbenennung 1987 als EC Kassel bekannt. Seit 1994 ist die Profimannschaft des Vereins als EC Kassel Huskies Sportmanagement GmbH ausgelagert gewesen und gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Deutschen Eishockey Liga. Die größten Erfolge feierte der Club im Jahre 1997 als deutscher Vizemeister und 2004 als deutscher Vizepokalsieger. Der Stammverein Eishockey Jugend Kassel e. V. betreut aktuell sowohl die Nachwuchsspieler der Kassel Young Huskies als auch die Damenmannschaft der Ice Cats Kassel. (Artikel des Tages)

MÄRZ

0304D: Erdbeben von Vrancea

  • Erdbeben der Stärke 7,2 in der Gegend von Vrâncioaia, Rumänien, über 1.500 Tote

0313D: Horst Wagner

  • Horst Wagner (* 17. Mai 1906 in Posen; † 13. März 1977 in Hamburg) war ein deutscher Diplomat im Dritten Reich. Er wurde vor allem bekannt als Leiter der für „Judenangelegenheiten“ zuständigen Referatsgruppe „Inland II“ im Auswärtigen Amt sowie als Verbindungsmann zwischen dem nationalsozialistischen Reichsaußenminister Joachim von Ribbentrop und dem Reichsführer-SS Heinrich Himmler. In diesen Funktionen war Wagner für Judendeportationen und Kriegsverbrechen mitverantwortlich. Er organisierte die propagandistische Ablehnung einer als „Feldscher-Aktion“ bezeichneten Initiative zur Rettung Tausender jüdischer Kinder und sorgte mit einer Denkschrift vom 25. Juni 1943 für deren Scheitern. Wagner gilt auch als Initiator einer Tagung der Judenreferenten in Krummhübel im April 1944. Der strafrechtlichen Verfolgung entzog er sich nach 1945 zunächst durch Flucht nach Südamerika und später durch systematische Verschleppung der gegen ihn anhängigen Strafverfahren. (Artikel des Tages)

0320D: Parlamentswahl in Indien

  • Die Parlamentswahl in Indien endet mit einer Niederlage der Kongresspartei unter Indira Gandhi.

0327D: Flugzeugkatastrophe von Teneriffa

  • Zusammenstoß zweier Boeing 747 in der Flugzeugkatastrophe von Teneriffa. Wegen einer Bombendrohung auf Gran Canaria wird eine Maschine der Pan American Airways nach Los Rodeos auf Teneriffa umgeleitet. Dort stößt sie bei dichtem Nebel mit einer Boeing 747 der niederländischen Gesellschaft KLM zusammen, die ohne Erlaubnis startet. Bei diesem schwersten Unglück in der Luftfahrtgeschichte kommen 583 Menschen ums Leben.
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2007

APRIL

0407D: Siegfried Buback wird von der RAF erschossen

0409D: In Spanien wird die Kommunistische Partei wieder zugelassen

0421D: Der Stadtneurotiker (Spielfilm)

0421D: Annie (Musical)

  • Das Musical Annie hat am New Yorker Broadway Premiere. Es erlebt dort in den folgenden Jahren weitere 2.376 Aufführungen.

0426D: Studio 54 (New York)

  • Eröffnung der legendären Diskothek Studio 54 in New York

0428D: Die RAF-Mitglieder Baader, Ensslin und Raspe werden zu lebenslang verurteilt

0429D: Chemiewaffenkonvention

  • Knapp fünf Jahre nach ihrer Verabschiedung durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen tritt die Chemiewaffenkonvention in Kraft. Sie verbietet Entwicklung, Herstellung, Besitz, Weitergabe und Einsatz chemischer Waffen.
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2022

0428D: Catweazle

0430D: Argentinische Mütter kämpfen um ihre Kinder kämpften

MAI

0504D: Hans Martin Sutermeister

  • Hans Martin Sutermeister (* 29. September 1907 in Schlossrued; † 4. Mai 1977 in Basel; Pseudonym: Hans Moehrlen bzw. Hans Möhrlen) war ein Schweizer Schriftstellerarzt, Privatgelehrter und Politiker (LdU). Neben der autobiographischen Novelle Zwischen zwei Welten veröffentlichte Sutermeister Prosa zu medizinischen, historischen und ästhetischen Themen, unter anderem Psychologie und Weltanschauung. Von 1945 bis 1968 führte er eine allgemeinmedizinische Praxis in Bern. In den 1950er Jahren versuchte er dreimal erfolglos, zu habilitieren. Danach gründete er eine Familie. Als Mitglied der Gefangenengewerkschaft und des Büros gegen Amts- und Verbandswillkür setzte er sich ab 1960 für strafrechtlich Verurteilte ein; auf seinen Erfahrungen basiert das 1976 erschienene Buch Summa Iniuria: Ein Pitaval der Justizirrtümer. Von 1968 bis 1971 war Sutermeister LdU-Gemeinderat in Bern und prägte die dortige Schulreform mit. Als Gemeinderat liess er das kleine rote schülerbuch medienwirksam verbieten, wodurch er landesweite Bekanntheit erlangte und in Bern fortan als umstrittener Schuldirektor in Erinnerung blieb. Nach seiner Abwahl zog er mit seiner Familie nach Basel, wo er noch rege publizistisch tätig war, ehe er 1977 unerwartet starb. Sein Nachlass befindet sich in der Burgerbibliothek Bern. (Artikel des Tages)

0507D: Eurovision Song Contest

  • Marie Myriam gewinnt in London mit dem Lied L’oiseau et l’enfant für Frankreich die 22. Auflage des Eurovision Song Contest.

0517D: Der rechte Likud-Block siegt erstmals bei den Parlamentswahlen in Israel

0519D: Letzte Fahrt des Orient-Expresses

0523D: Geiseldrama in einem niederländischen Schnellzug

0525D: Star Wars (Spielfilmserie)

  • Premiere von Star Wars: A new hope (Krieg der Sterne) in den USA
  • Star Wars ist ein von George Lucas erdachtes Helden­epos. Die Space Opera begann mit dem Film Krieg der Sterne, der am 25. Mai 1977 in den amerika­nischen und am 2. Februar 1978 in den west­deutschen Kinos anlief. Der Film entwickelte sich zu einem Phänomen der heutigen Pop­kultur. Sechs weitere Spiel­filme folgten, sowie eine Reihe von lizen­zierten Büchern, Comics, Video­spielen, Neben­filmen, Fernseh­serien, Spiel­zeugen, Kostümen, Rollen­spielen und anderen Produkten. Im Jahr 2005 schätzte das Forbes Magazine die durch Star-Wars-Merchan­dising über 28 Jahre erwirt­schaf­teten Ein­nahmen und ermittelte eine Gesamt­summe von beinahe 20 Mil­liar­den US-Dollar. Somit ist Star Wars finanziell gesehen das erfolg­reich­ste Film­projekt aller Zeiten. Im Wesent­lichen handelt Star Wars vom ständig andauernden Kampf zwischen Gut und Böse. Dieser Kampf spielt sich „vor langer Zeit“ in einer „weit, weit entfernten Galaxie“ ab und gilt deshalb als moderne Version eines Märchens oder einer Kunst­sage. Auch die Charaktere stellen Arche­typen aus Märchen, Helden­sage und Fantasy dar. Als Beispiele dafür seien Darth Vader als schwarzer Ritter, Imperator Palpatine als böser König bzw. Hexer und denen gegenüber Luke Sky­walker als klassischer Held genannt, der die Prinzessin Leia Organa aus der Hand des bösen Imperators befreit. Diese arche­typischen Motive und mytho­lo­gischen Elemente wurden vermischt und in eine Handlungs­welt projiziert, die an klassische Science-Fiction erinnert. (Artikel des Tages)
  • WDR ZeitZeichen 2022
  • SRF Tageschronik 2022

JUNI

0601D: Color TV-Game

  • Die Reihe Color TV-Game umfasst die ersten fünf statio­nären Spiel­konso­len des später zum Welt­markt­führer der Video­spiele­branche aufge­stiege­nen Unter­nehmens Nintendo. Die zwischen 1977 und 1980 in Japan herge­stell­ten und ver­kauf­ten Geräte sind der ersten Genera­tion von Spiel­konso­len zuzu­ordnen, d. h., die ent­halte­nen Spiele sind durch fest­verdrah­tete Logik untrenn­bar mit dem Gerät verbun­den und nicht durch zusätz­liche Spiel­module änder- oder ersetz­bar. Die Bezeich­nung Color be­zieht sich auf die Fähig­keit, im Gegen­satz zu vielen ande­ren zeitge­nössi­schen Spiel­konso­len farbige Grafi­ken auf dem ange­schlosse­nen Fern­seher ausge­ben zu können. Im Ver­gleich zu heuti­gen Video­spiel­syste­men sind die Grafi­ken und Ton­effekte ledig­lich als rudimen­tär zu bezeichnen. Die beiden ersten Konso­len der Reihe, Color TV-Game 6 und Color TV-Game 15, sind Adaptio­nen des damals weit verbrei­teten Pong-Spiels. Sie entstan­den in Zu­sammen­arbeit mit Mitsubishi Electric und kamen 1977 auf den Markt. (Artikel des Tages)

0607D: Silbernes Thronjubiläum von Elisabeth II.

  • Eine Million Menschen säumen die Route des Umzugs zum silbernen Thronjubiläum von Elisabeth II.; über 500 Millionen Menschen schauen die Fernseh-Übertragung.

0612D: Anthony Eden

  • Anthony Eden (* 12. Juni 1897 in Rushyford, County Durham, England; † 14. Januar 1977 in Salisbury, Wiltshire, England) war ein britischer Politiker der Conservative Party. Dreimal – von 1935 bis 1938, von 1940 bis 1945 und von 1951 bis 1955 – war er britischer Außenminister und erwarb sich vor dem Hintergrund schwerer internationaler Krisen einen Ruf als geschickter Diplomat, der auf mehreren Konferenzen konstruktive Lösungen aushandeln konnte. Nachdem er lange als „zweiter Mann“ hinter Churchill hatte zurückstehen müssen, wurde er im April 1955 Premierminister des Vereinigten Königreichs. Die Sueskrise Ende Oktober 1956, in der Eden gemeinsam mit Frankreich und Israel auf militärische Weise den ägyptischen Führer Gamal Abdel Nasser zum Rückzug zwingen wollte, geriet für Eden jedoch zu einem Debakel. Die USA und die Sowjetunion wandten sich gegen die Aktion; unter dem politischen und ökonomischen Druck der USA sah sich Eden gezwungen, die militärische Aktion vorzeitig abzubrechen. Zwei Monate später trat er, auch aufgrund seiner angeschlagenen Gesundheit, im Januar 1957 als Premierminister zurück; Schatzkanzler Harold Macmillan wurde sein Nachfolger. Eden ist zudem Namensgeber einer Variante des Homburger Huts. (Artikel des Tages)

0615D: Parlamentswahlen in Spanien

0621D: das Verfassungsgericht urteilt, dass lebenslange Haft zulässig ist

0624D: Documenta 6 (Ausstellung)

  • Die Documenta 6 – Weltausstellung der Kunst, findet vom 24. Juni bis 2. Oktober in Kassel statt.

0626D: Elvis gibt sein letztes Konzert

0627D: Dschibuti

JULI

0701D: Neues Scheidungsrecht tritt in Kraft

0705D: Operation Fair Play

  • Sturz der Regierung Bhutto und Beendigung der bürgerkriegsähnlichen Zustände in Pakistan durch die Armee. Machtergreifung durch General Mohammed Zia-ul-Haq

0713D: Stromausfall in New York

0723D: Rockpalast Nacht

0730D: RAF-Mord an Jürgen Ponto

0730D: Jürgen Ponto

  • Jürgen Ponto (* 17. Dezember 1923 in Bad Nauheim; † 30. Juli 1977 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Bankmanager. Der gelernte Jurist wirkte von 1969 bis zu seiner Ermordung als Vorstandssprecher der Dresdner Bank. Unter seiner Regie modernisierte sie ihr Image und baute ihr internationales Geschäft aus. Der „Leitbankier“ Ponto galt als einer der wichtigsten Repräsentanten der deutschen Banken und der sogenannten Deutschland AG, also des Netzwerks großer Industrieunternehmen, Banken und Versicherungen in Deutschland. Kunst und Kultur waren ihm wichtige Anliegen. Er engagierte sich insbesondere in der Musikförderung. Mitglieder der terroristischen Vereinigung Rote Armee Fraktion (RAF) erschossen ihn beim Versuch einer Entführung. (Artikel des Tages)

AUGUST

0815D: Wow!-Signal

  • Der Astrophysiker Jerry R. Ehman empfängt im Rahmen eines SETI-Projekts am Big Ear-Radioteleskop der Ohio State University das so genannte Wow!-Signal.

0820D: Voyager 2 (Raumsonde)

  • Start der amerikanischen Raumsonde Voyager 2, welche am 9. Juli 1979 Jupiter, am 25. August 1981 Saturn, am 24. Januar 1986 Uranus und am 25. August 1989 Neptun besuchen wird.

0826D: der Schriftsteller Jürgen Fuchs wird aus der DDR ausgewiesen

SEPTEMBER

0905D: Voyager 1 (Raumsonde)

  • Start der amerikanischen Raumsonde Voyager 1, welche am 5. März 1979 an Jupiter und am 12. November 1980 am Saturn vorbeifliegen wird.
  • Voyager 1 ist eine Raumsonde der NASA zur Erforschung des äußeren Planetensystems und des interstellaren Raums im Rahmen des Voyager-Programms. Sie wurde am 5. September 1977 vom Launch Complex 41 auf Cape Canaveral mit einer Titan-IIIE-Centaur-Rakete gestartet. Ihre identisch aufgebaute Schwestersonde Voyager 2 war bereits 16 Tage früher auf einer anderen Flugbahn gestartet. Voyager 1 flog zunächst die Planeten Jupiter und Saturn an und trat ungefähr im August 2012 als erstes von Menschen erzeugtes Objekt in den interstellaren Raum ein. Die Mission der Voyager 1 gilt als einer der größten Erfolge der NASA und der Raumfahrt allgemein. Die Sonde sendet noch heute regelmäßig Daten zur Erde. Außerdem ist sie das am weitesten von der Erde entfernte von Menschen gebaute Objekt überhaupt und wird diesen Status auf absehbare Zeit auch behalten. Jährlich nimmt die Entfernung um rund 3,6 AE (ca. 540 Mio. km) zu, dies entspricht einer (Radial-) Geschwindigkeit von etwa 61.000 km/h.Von der Erde aus betrachtet befindet sich Voyager 1 im Sternbild Schlangenträger. (Artikel des Tages)

0905D: Schleyer-Entführung

0914D: Raketenkatastrophe von Dannenwalde

  • Durch eine Explosion in einem Munitionslager der in der DDR stationierten sowjetischen Truppen wurden Hunderte von Katjuscha-Raketen gezündet, die in der näheren Umgebung niedergingen. Die genauen Umstände werden immer noch geheim gehalten und die Anzahl der Todesopfer unter den sowjetischen Soldaten ist bis heute nicht bekannt.

OKTOBER

1001D: Weltvegetariertag

1002D: Kontaktsperre (Deutschland BRD)

1007D: We Are the Champions (Queen)

1009D: Günter Wallraff deckt Methoden der »Bild«-Zeitung auf

1013D: Entführung des Flugzeugs Landshut

1018D: Todesnacht von Stammheim

1026D: letzte reguläre Fahrt einer Dampflok der Deutschen Bundesbahn

1028D: Never Mind the Bollocks, Here’s the Sex Pistols (Album)

  • Virgin Records veröffentlicht Never Mind the Bollocks, Here’s the Sex Pistols. Es ist das einzige Studioalbum der Sex Pistols und wird als prägend für die Punkszene der späten 1970er-Jahre gelten.

1029D: Die Konsequenz (Spielfilm)

NOVEMBER

1104D: Rocket to Russia (Album)

  • Rocket to Russia (deutsch: „Rakete nach Russ­land“) ist das dritte Studio­album der US-amerika­nischen Punk­band Ramones. Es wurde erstmals am 4. November 1977 auf dem Label Sire Records veröffentlicht. Auf ihrem dritten Album setzten die Ramones den auf den beiden Vorgänger-Alben ein­geschlagenen Weg des minima­listischen und melodischen „Drei-Akkorde-Punk­rocks“ mit humor­vollen bis absurden Song­texten fort. Mit den Stücken Rockaway Beach und Sheena is a Punk Rocker enthält das Album zwei der bekann­testen Komposi­tionen der Band, die jeweils auch als Singles Erfolg hatten. Das Musik­magazin Rolling Stone führt Rocket to Russia auf Platz 106 seiner Liste der „500 besten Alben aller Zeiten“. (Artikel des Tages)

1119D: Der ägyptische Präsident Sadat besucht als erstes arabisches Staatsoberhaupt Israel

1123D: Meteosat

1124D: Thor Heyerdahls letzte Expedition mit der "Tigris"

DEZEMBER

1202D: Die Linksterroristin in Hindelbank

1204D: Malaysia-Airlines-Flug 653

  • Johor Bahru, Malaysia. Explosion von Malaysia-Airlines-Flug 653, während die Maschine entführt wird; dabei sterben alle 100 Menschen, die in diesem Flugzeug sitzen.

1204D: Wolfgang Diewerge

  • Wolfgang Diewerge (* 12. Januar 1906 in Stettin; † 4. Dezember 1977 in Essen) war ein national­sozialistischer Propagandist in Joseph Goebbels’ Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda. Sein Spezialgebiet war die antisemitische Öffentlichkeitsarbeit, vor allem im Zusammenhang mit Prozessen im Ausland, die sich propagandistisch verwerten ließen. Er spielte eine wesentliche Rolle bei der Vorbereitung eines Schauprozesses gegen Herschel Grynszpan, dessen Attentat 1938 als Auslöser der Novemberpogrome gedient hatte. Nach dem Krieg gelang Diewerge über die FDP Nordrhein-Westfalen ein erneuter Einstieg in die Politik. Wegen seiner Verbindungen zum Naumann-Kreis, einer Interessengruppe von Nationalsozialisten, die entscheidenden politischen Einfluss innerhalb der FDP gewinnen wollten, musste sich Diewerge 1953 jedoch zurückziehen. 1966 wurde er aufgrund falscher eidlicher Aussagen über den Grynszpan-Schauprozess wegen Meineids verurteilt. Schließlich war er als Geschäftsführer zweier Vereine in die Flick-Spendenaffäre verwickelt. (Artikel des Tages)

1214D: Saturday Night Fever (Spielfilm)

  • In New York City wird der Film Saturday Night Fever mit John Travolta in der Hauptrolle uraufgeführt.

1228D: Verurteilung der RAF-Terroristin Verena Becker

LEXIKON

Apple II (Computer)

  • Das US-amerikanische Unternehmen Apple bringt den Apple II auf den Markt, der als Erster komplett mit Tastatur und Bildschirm ausgestattet ist.

Atari 2600 (Spielkonsole)

  • Das Atari Video Computer System ist eine der ersten Spiel­konsolen des US-amerika­nischen Herstel­lers Atari. Sie basiert auf dem Mikro­prozes­sor MOS 6507, einer eigens für Atari produ­zierten Variante des MOS 6502. Das Gerät kam 1977 zunächst nur in den Ver­einig­ten Staaten in den Handel, später welt­weit. Ende der 1970er war es auch in der Bundes­republik Deutsch­land erhält­lich. Mit Einfüh­rung der Nach­folge­konsole Atari 5200 im Jahr 1982 benannte Atari das Gerät in Atari 2600 um. Dem gingen verschie­dene Ände­rungen des äuße­ren Erschei­nungs­bildes voraus, die sich nach einem Eigen­tümer­wechsel Ataris 1984 fort­setzten. So folgte noch im selben Jahr mit der umgangs­sprach­lich Atari 2600 Junior genann­ten Konsole eine weitere Variante mit ver­schlank­tem Gehäuse. Die Produk­tion wurde Ende 1991 einge­stellt. Atari ver­kaufte welt­weit etwa 30 Millio­nen Atari VCS 2600, wie die Gesamt­heit aller Modelle zusam­men­fassend auch genannt wird. Ataris VCS 2600 gilt als eine der wirt­schaft­lich und kultu­rell bedeu­tends­ten Konso­len der Videospielgeschichte. (Artikel des Tages)

Berkeley Software Distribution (Betriebssystem)

  • Die Berkeley Software Distribution (BSD) ist eine Variante des Betriebs­sys­tems Unix, die an der Uni­versi­tät von Kalifor­nien in Berkeley ab 1977 ent­stan­den ist. BSD basiert auf AT&Ts Unix Sixth Edition (V6) und Seventh Edition (V7) von 1975 (V6) und 1979 (V7). AT&T hatte damals noch das Tele­kommu­nika­tions­mono­pol in den USA inne und durfte keine Ge­schäfte im Com­puter­bereich täti­gen, sodass die Firma UNIX zum Selbst­kosten­preis der Daten­trä­ger an Uni­ver­sitä­ten ver­teilte. Damit verbun­den war die Erlaub­nis, den Quell­text einzu­sehen und zu modi­fizie­ren. Sie blieb auch später noch zu Zwecken der Lehre erhal­ten. Nach­dem in den 1990er Jahren AT&T UNIX-Lizenz­zahlun­gen eingefor­dert hatte, wurde der Quell­text umge­schrie­ben, sodass es keine einzige Zeile origi­na­len UNIX-Quell­text von AT&T mehr in aktuel­len BSDs gibt. Die ursprüng­liche durch die Uni­versi­tät erstell­te BSD ist kaum noch ge­bräuch­lich. Der Be­griff BSD bezeich­net heute viel­mehr eine ganze Klasse von Unix-Deri­va­ten, die ihre Wurzel in der eigent­lichen BSD haben, wie z. B. die frühen Versio­nen von SunOS und Ultrix. BSD ist neben System V eine der beiden großen Haupt­linien der Unix-Ent­wick­lung. Heute ist macOS, dessen XNU-Kernel auf Mach basiert und das auf dem User­land von FreeBSD auf­baut, die kom­mer­ziell erfolg­reichste Unix-Variante für Perso­nal Computer. (Artikel des Tages)

BIZ-Turm (Basel)

  • Der BIZ-Turm, seltener BIZ-Hochhaus, ist ein 69,5 Meter hohes Verwaltungshochhaus und Hauptsitz der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel. Das von 1972 bis 1977 erbaute und vom Architekten Martin Burckhardt entworfene Hochhaus ist eine Landmarke des Centralbahnplatzes und der Stadt Basel. Es war vom Errichtungsjahr bis 2003 das höchste Haus der Stadt. Aufgrund eines Sonderabkommens und internationaler Vereinbarungen steht das Gebäude auf exterritorialem Gelände. Neben der Funktion als Verwaltungssitz dient das Bauwerk der BIZ regelmässig für internationale Tagungen und Konferenzen. Das Gebäude in Form einer Rotunde hat seinen Haupteingang in der Ecke Nauenstrasse/Heumattstrasse. Das Bauwerk mit konkaver Linienführung weist ein Erdgeschoss und 19 Obergeschosse sowie vier Untergeschosse auf, die beispielsweise eine Tiefgarage für rund 300 Fahrzeuge, Werkstätten, Archivräume, Räume für technische Anlagen, einen Luftschutzkeller sowie eine Krankenstation umfassen. Im Bereich des Haupteingangs befindet sich das grosse Auditorium mit 280 Plätzen, welches mit einer Granitfassade verkleidet ist. Das Pultdach ist zum Turm hin geneigt. Dieser auskragende Sockelbau hat auf dem Dach eine Befestigungsmöglichkeit für Flaggen, die bei offiziellen Anlässen für Beflaggung genutzt wird. (Artikel des Tages)

Dire Straits (Musikband)

  • Gründung der Dire Straits

Erste Allgemeine Verunsicherung (Musikband)

  • Gründung der EAV (Erste Allgemeine Verunsicherung) in Österreich

Essay "Fragmente einer Sprache der Liebe" (Barthes)

Galerie am Moritzplatz

  • Gründung der Galerie am Moritzplatz

Gemäldegalerie

Green Belt Movement

  • Gründung der Graswurzelbewegung Green Belt Movement
  • Die Graswurzelbewegung The Green Belt Movement (GBM; deutsch Die Grün­gürtel-Bewegung) ist eine internationale Nicht­regierungs­organisation, die sich vor allem auf Umwelt­schutz und die Entwicklung von sozialen Gemein­schaften konzentriert. Sie wurde im Jahr 1977 von der Kenianerin Wangari Maathai gegründet. Die Bewegung konzentrierte sich in den ersten Jahrzehnten ihres Bestehens auf Baumpflanzungs­aktionen, um der Entwaldung und somit auch der Boden­erosion in Kenia entgegen­zuwirken und die Verfügbarkeit der Hauptenergie­quelle zum Kochen sicherzustellen. Daneben steht die Entwicklung eines umwelt­bewussten Umgangs mit der Natur im Mittel­punkt der Aktivitäten. Seit 1977 wurden von der GBM über 30 Millionen Bäume gepflanzt und über 30.000 Frauen in Forst­wirtschaft, Imkerei, Nahrungs­mittel­verarbeitung und anderen Möglichkeiten der Einkommens­sicherung ausgebildet. Maathai etablierte in der Bewegung auch den Einsatz für die Stärkung der Frauen in der Gesell­schaft, Öko­tourismus und wirtschaft­liche Entwicklung. Für ihre Arbeit in der Grüngürtel-­Bewegung wurde sie am 10. Dezember 2004 mit dem Friede­nsnobelpreis ausgezeichnet. (Artikel des Tages)

Jurakonflikt (Schweiz)

Kōdansha-Manga-Preis

  • Erstmalige Vergabe des Kodansha-Manga-Preises

Künstlerhaus Hamburg

  • Gründung des Künstlerhauses Hamburg

Kunststiftung Baden-Württemberg

  • Gründung der Kunststiftung Baden-Württemberg

Methodistischer Friedenspreis

  • Erstmalige Vergabe des Methodistischen Friedenspreises

Orlan (Raumanzug)

  • Erstmaliger Einsatz des Orlan Raumanzugs

Porsche 928 (Automobil)

  • Der Porsche 928 ist ein Sportwagen, den Porsche von 1977 bis 1995 produzierte. Er ist ein Gran-Turismo-Wagen mit V8-Frontmotor und Hinterradantrieb. Getriebe und Differential liegen in einem gemeinsamen Gehäuse an der Hinterachse (Transaxle). Der ab Herbst 1977 ausgelieferte Sportwagen gewann wegen seines fortschrittlichen Designs und seiner Ausstattung bei seiner Einführung viele Auszeichnungen. 1978 wurde er als erster Sportwagen überhaupt durch eine internationale Jury von Journalisten zum europäischen Auto des Jahres gewählt. Der 928 war das Spitzenmodell von Porsche, das Anfang der 1980er-Jahre den Porsche 911 ablösen sollte. Das gelang ihm jedoch nicht und Porsche stellte nach 18 Jahren und rund 62400 produzierten Fahrzeugen die Produktion ein. (Artikel des Tages)

Roman "Der kurze Sommer der Anarchie" (Enzensberger)

Skulptur Projekte (Ausstellung)

  • Erstmaliges Stattfinden von Skulptur.Projekte

Song "Am Fenster" (City)

  • Das Lied Am Fenster der DDR-Band City, das als Klassiker der DDR-Rockmusik gilt, wird erstveröffentlicht.

Village People (Musikband)

  • Gründung der Village People

Widerstand gegen das Atomkraftwerk Graben

Wingate Literary Prize

  • Erstmalige Vergabe des Wingate Literary Prize

Yorkshire Sculpture Park

  • Gründung des Yorkshire Sculpture Parks

QUELLEN

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