2001

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Januar

0109D: BSE-Krise in Deutschland

  • Wegen der BSE-Krise treten die Bundesministerin für Gesundheit Andrea Fischer (Grüne) und der Bundesminister für Landwirtschaft Karl-Heinz Funke (SPD) von ihren Ämtern zurück. Sie übernehmen damit die Verantwortung für schlechte Zusammenarbeit der ihnen unterstellten Ämter und mangelhafte Aufklärung der Verbraucher über BSE (Bovine Spongiforme Encephalopathie = schwammartige Gehirnkrankheit beim Rind). (aref.de)

0115D: Wikipedia

  • Wikipedia [ˌvɪkiˈpeːdia] (auch: die Wikipedia) ist ein am 15. Januar 2001 gegründetes freies Online-Lexikon in zahlreichen Sprachen. Der Name Wikipedia ist ein Kofferwort, das sich aus „Wiki“ (hawaiisch für „schnell“) und „Encyclopedia“ (dem englischen Wort für Enzyklopädie) zusammensetzt. Die deutschsprachige Wikipedia umfasst über eine Million und die englischsprachige Wikipedia weit über drei Millionen Artikel. Die Einträge („Artikel“ u.a.) der Wikipedia werden von individuellen Autoren – seltener von kollektiv arbeitenden Autoren – unentgeltlich konzipiert und geschrieben und nach der Veröffentlichung gemeinschaftlich korrigiert, erweitert und aktualisiert. Jeder Internetnutzer kann Wikipedia nicht nur lesen, sondern auch als Autor mitwirken. Um Inhalte zu editieren, ist eine Anmeldung nicht erforderlich, jedoch – unter Realnamen oder Pseudonym – erwünscht. In einem offenen Bearbeitungsprozess hat Bestand, was von der Gemeinschaft der Mitarbeitenden akzeptiert wird. Bisher haben international etwa 1.016.000 angemeldete (Stand: 31. Oktober 2009) und eine unbekannte Zahl nicht angemeldeter Nutzer zur Wikipedia beigetragen. Mehr als 6700 Autoren (Stand: 31. Oktober 2009) arbeiten regelmäßig bei der deutschsprachigen Ausgabe mit. Die Wikipedia ist gegenwärtig das meist benutzte Online-Nachschlagewerk und rangiert auf Platz sieben der meistbesuchten Websites. Die englischsprachige Version wird mit Abstand am häufigsten aufgerufen, gefolgt von der japanischen und der deutschsprachigen Ausgabe. Neben ihrer Funktion als Enzyklopädie spielt die Wikipedia eine wachsende Rolle als Medium für die Verbreitung von Nachrichten, auch in aktuellen Krisensituationen. Alle Inhalte der Wikipedia stehen unter freien Lizenzen – die Artikeltexte unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation, seit dem 15. Juni 2009 auch unter der Creative-Commons-Attribution-ShareAlike-Lizenz (CC-BY-SA), bei Bildern gibt es unterschiedliche Lizenzen – und können somit (unter bestimmten Bedingungen) selbst kommerziell genutzt, verändert und verbreitet werden. Betreiber ist die Wikimedia Foundation, Inc., eine Non-Profit-Organisation mit Sitz in San Francisco, Kalifornien. In vielen Ländern gibt es zudem unabhängige Wikimedia-Vereine, die mit der Stiftung zusammenarbeiten. Im deutschen Sprachbereich sind dies die Wikimedia Deutschland, die Wikimedia Österreich und die Wikimedia CH.
  • Mittlerweile ist die Enzyklopädie Wikipedia das größte Nachschlagewerk der Welt. Alle sollen hier an allem mitschreiben können: Am 15. Januar 2001 ist das Projekt im Internet gestartet. (dradio.de)

0121D: Jutta Kleinschmidt gewinnt die Wüstenrallye Paris-Dakar

  • Einmal im Jahr startet eines der härtesten Mehretappenrennen der Welt, seit 1979 gibt es die Ralley Paris-Dakar. Am 21. Januar 2001 gewinnt Jutta Kleinschmidt als erste Frau dieses Rennen. (dradio.de)

März

0312D: Taliban sprengen die Buddha-Statuen

  • Mit Panzern und Raketen hatten die afghanischen Taliban die Buddha-Statuen im Bamiyan-Tal beschossen. Am 12. März 2001 zündeten sie die letzte Sprengladung. Danach war ein unersetzbarer Kunstschatz zerstört. (BR2 Kalenderblatt)

September

0911D: Terroranschläge am 11. September 2001

  • Die Terroranschläge oder Anschläge am (vom) 11. September 2001 (engl. September 11 attacks, auch in der Kurzform: „9/11“, einem Dienstag, waren vier Selbstmordattentate auf wichtige zivile und militärische Gebäude in den Vereinigten Staaten von Amerika. Drei Verkehrsflugzeuge wurden von jeweils fünf, eines von vier Tätern zwischen 08:10 Uhr und etwa 09:30 Uhr Ortszeit (EDT) auf Inlandsflügen entführt. Sie lenkten zwei davon in die Türme des World Trade Centers (WTC) in New York City und eines in das Pentagon bei Washington, D.C.. Das vierte Flugzeug, möglicherweise mit einem Anschlagsziel in Washington, D.C., brachten die Entführer während Kämpfen mit Passagieren um 10:03 Uhr über dem Ort Shanksville in Pennsylvania zum Absturz. Die Anschläge gelten als terroristischer Massenmord, bei dem mindestens 2993 Menschen getötet wurden. 17.410 Personen (etwa 87 Prozent) wurden aus den WTC-Gebäuden rechtzeitig vor deren Kollaps evakuiert. Der 11. September wird oft als historische Zäsur mit weltweiten Folgen charakterisiert. Die namentlich bekannten 19 Flugzeugentführer gehörten zur islamistischen Terrororganisation al-Qaida, deren Führer Osama bin Laden die Planung der Anschläge zunächst abstritt, seit 2002 aber mehrfach zugab. Der damalige US-Präsident George W. Bush leitete mit Bezug auf die Anschläge Anfang Oktober 2001 den Krieg in Afghanistan ein und begründete auch den im März 2003 begonnenen Irakkrieg zum Teil damit.
  • New York, 11.09.2001, 8:46 Uhr (14.46 MESZ): Flug AA11, eine Boing767 der American Airlines, jagt in Höhe des 96. Stockwerkes in den Nordturm des World Trade Centers (WTC). Panik bricht aus. Als 16 Minuten später eine zweite Maschine in den Südturm steuert, muss auch dem letzten klar sein, dass es sich um einen Terroranschlag handelt. Weitere 40 Minuten später gibt es auch im US-Verteidigungsministerium, dem Pentagon, eine Explosion. Um 9:59 Uhr fällt der Südturm, um 10:28 Uhr der Nordturm wie ein Kartenhaus in sich zusammen - und die ganze Welt ist live dabei. Es wird zunächst von 50.000 möglichen Toten gesprochen. Nach offiziellen Angaben der New Yorker Stadtverwaltung sterben 2.992 Menschen, darunter etwas 300 Rettungsleute und 90 Polizisten. Nur die Hälfte von ihnen kann identifiziert werden. Bereits über Nacht stehen für die USA die Täter fest: Osama bin Laden und sein Terrornetzwerk Al-Qaida(aref.de)

November

1110D: Lebenspartnerschaftsgesetz

  • Das Gesetz über die Eingetragene Lebenspartnerschaft (kurz Lebenspartnerschaftsgesetz (LPartG)) ermöglicht zwei Menschen gleichen Geschlechts in der Bundesrepublik Deutschland die Begründung einer Lebenspartnerschaft. Hierbei ist die sexuelle Orientierung der Personen unerheblich. Eine Lebenspartnerschaft ist - neben der Adoption für Nicht-Blutsverwandte - in Deutschland die einzige Möglichkeit, einer gleichgeschlechtlichen Beziehung einen rechtlichen Rahmen zu geben. Die Rechtsfolgen dieses Rechtsinstituts der Lebenspartnerschaft sind den Rechtsfolgen der Ehe in bürgerlich-rechtlichen Angelegenheiten zum größten Teil nachgebildet. Die Lebenspartnerschaft wird umgangssprachlich auch „Homo-Ehe“ genannt. Einen Überblick zu den Regelungen der Anerkennung homosexueller Partnerschaften in anderen Ländern enthält der Artikel Eingetragene Partnerschaft. Im Jahr 2007 gaben im Mikrozensus des deutschen Statistischen Bundesamts rund 68.000 gleichgeschlechtliche Paare an, in einem gemeinsamen Haushalt in einer Lebensgemeinschaft zusammenzuleben. Rund 15.000 dieser Paare (etwa 22%) hatten eine Lebenspartnerschaft geschlossen.
  • Heute vor zehn Jahren hat der Bundestag ein Gesetz beschlossen, das es auch homosexuellen Paaren ermöglicht, eine vom Staat anerkannte, förmliche Bindung einzugehen: Die Lebenspartnerschaft. Die Stimmen dafür kamen von der rot-grünen Koalition. CDU/CSU sahen die Ehe in Gefahr und mobilisierten mit aller Macht gegen die neue Regelung. (dradio.de)

1119D: Welttoilettentag

  • Als Welttoilettentag wurde der 19. November erstmals 2001 von der Welttoilettenorganisation ausgerufen. Von den Vereinten Nationen wird der Vorschlag, den 19. November zum regelmäßigen Jahrestag zu machen, mitgetragen. Hintergrund ist das Fehlen ausreichend hygienischer Sanitäreinrichtungen für mehr als 40 Prozent der Weltbevölkerung mit seinen gesundheitlichen und sozio-ökonomischen Folgen, insbesondere durch dadurch bedingte Krankheiten.
  • Geschichten über das "stille Örtchen" - da lacht man gern verschmitzt! Jedenfalls, wenn ein heimisches Badezimmer selbstverständlich ist. Seit dem 19. November 2001 gibt es den Welttoilettentag, und der wirft Licht auf die Verhältnisse, in denen fehlende Klos Leben kosten. (BR2 Kalenderblatt)

Dezember

1220D: Deutschland im "Herr der Ringe"-Fieber

  • Die mit Spannung erwartete Verfilmung von J.R.R. Tolkiens Erfolgsroman "Der Herr der Ringe" startet in den deutschen Kinos (Originaltitel: The Lord of the Rings, Regie Peter Jackson): Der abgrundtief böse Sauron hat einen Ring geschmiedet, um alle Völker zu beherrschen und zu versklaven. Der kleine Hobbit Frodo macht sich mit acht Gefährten auf einen abenteuerlichen Weg, um den Ring dort zu vernichten, wo er geschmiedet wurde: Auf dem feurigen Schicksalsberg. (aref.de)

1222D: Geburt der ersten geklonten Katze

  • Eigentlich war es eine tolle Geschäftsidee des US-Milliardärs John Sperling: Haustiere klonen, damit der Liebling gleich frisch nachgeliefert werden kann, wenn er als alter Liebling das Zeitliche gesegnet hat. Am 22. Dezember 2001 kam tatsächlich "CC" auf die Welt, die erste Klonkatze. (BR2 Kalenderblatt)

Lexikon

60 X Deutschland

  • Am 3. März 2009 startet im Ersten die neue Reihe "60 x Deutschland - Die Jahresschau". Sie dokumentiert 60 Jahre deutsche Geschichte von der Gründung von Bundesrepublik und DDR 1949 bis heute. 60 filmische, 15-minütige Kalenderblätter erzählen, was die Deutschen in West und Ost bewegte. "60 x Deutschland" ist eine deutsch-deutsche Chronik im Nachrichtenformat - kompakt, informativ und unterhaltsam. Moderatorin Sandra Maischberger führt durch die Jahresschau. (youtube.com)


  • Schweiz 0927D: Attentat von Zug (sf.tv)
  • Syrien 0506D: Johannes Paul II. besucht als erster Papst eine Moschee (br-online.de)
  • Afghanistan 0312D: Taliban sprengen die Buddha-Statuen von Bamiyan (br-online.de)
  • Afghanistan 0803D: Shelter-Now-Mitarbeiter in Gefangenschaft der Taliban (aref.de)
  • China 0122D: Deutschland und die Volksrepublik China unterzeichnen einen Vertrag zum Bau der Magnetschwebebahn von Shanghai nach Hangzhou (br-online.de2)