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(0217D: London Congestion Charge)
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==Februar==
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*0225D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Darfur-Konflikt '''Darfur-Konflikt''']
0217D: [http://de.wikipedia.org/wiki/London_Congestion_Charge '''London Congestion Charge''']
*Der Konflikt in Darfur ist eine seit 2003 andauernde bewaffnete Auseinandersetzung zwischen den verschiedenen Volksgruppen in Darfur und der sudanesischen Regierung in Khartum. Dabei fordern aus schwarzafrikanischen Stämmen hervorgegangene Rebellenbewegungen mehr Mitbestimmung im Staat und eine Entwicklung ihrer Region. Die Regierung geht militärisch gegen die Rebellen vor und unterstützt in diesem Kampf lokale Milizen, die aus arabischen Reiter-Nomaden bestehen und unter der Bezeichnung Dschandschawid bekannt geworden sind. Etwa 200.000 Menschen[1] sind bis 2007 durch den Konflikt umgekommen, 2,5 Millionen wurden innerhalb der Region vertrieben. Sie werden als IDP („Internally displaced persons“) bezeichnet. Insbesondere die Dschandschawid (arabisch: dschinn „Geist, Dämon“; dschawad „Pferd“) begehen schwere Menschenrechtsverletzungen, dazu gehören die Zerstörung von Dörfern, Massaker an der Zivilbevölkerung und Vergewaltigungen. Der Konflikt hat sich auch auf grenznahe Gebiete Tschads ausgeweitet, einige Tausend Darfuris sind in die Zentralafrikanische Republik geflohen. Seit 1. Januar 2008 soll die Friedensmission UNAMID als weltgrößte Friedenstruppe in Darfur stationiert werden. Im Oktober 2009 befanden sich von den für die Mission einzusetzenden 26.000 Polizisten und Soldaten 19.000 vor Ort. Blockierende Maßnahmen der sudanesischen Regierung, bürokratische Hürden sowie Probleme bei der Zusammenarbeit der Truppenteile erschweren die Mission bislang erheblich.  
*Die London Congestion Charge (engl. für Londoner Staugebühr) ist eine Innenstadtmaut, welche Kraftfahrer in Zentral-London entrichten müssen. London ist nicht die erste, wohl aber bis 2006 die größte Stadt, die eine solche Gebühr erhebt. Die für die Gebühr zuständige Organisation ist die Transport for London (TfL), welche auch das Londoner ÖPNV-System trägt. Diese Mautgebühr soll bezwecken, dass Reisende statt Kraftfahrzeuge verstärkt den öffentlichen Nahverkehr, umweltfreundlichere Fahrzeuge, Fahr- und Motorräder oder ihre eigenen zwei Beine zur Fortbewegung nutzen. Hierdurch sollen Staus und die damit verbundene Umweltverschmutzung reduziert und die Dauer der Fahrten zeitlich berechenbarer werden. TfL investiert nach eigenen Angaben einen Großteil des erhobenen Geldes in den Nahverkehr. Die Gebühr wurde zum 17. Februar 2003 eingeführt. Jeder registrierte Besitzer eines Fahrzeugs, das die markierte Mautzone werktags zwischen 7 und 18 Uhr befahren möchte, muss eine Tagesgebühr von £10 entrichten.
 
0225D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Darfur-Konflikt '''Darfur-Konflikt''']
*Der Konflikt in Darfur ist eine seit 2003 andauernde bewaffnete Auseinandersetzung zwischen den verschiedenen Volksgruppen in Darfur und der sudanesischen Regierung in Khartum. Dabei fordern aus schwarzafrikanischen Stämmen hervorgegangene Rebellenbewegungen mehr Mitbestimmung im Staat und eine Entwicklung ihrer Region. Die Regierung geht militärisch gegen die Rebellen vor und unterstützt in diesem Kampf lokale Milizen, die aus arabischen Reiter-Nomaden bestehen und unter der Bezeichnung Dschandschawid bekannt geworden sind. Etwa 200.000 Menschen[1] sind bis 2007 durch den Konflikt umgekommen, 2,5 Millionen wurden innerhalb der Region vertrieben. Sie werden als IDP („Internally displaced persons“) bezeichnet. Insbesondere die Dschandschawid (arabisch: dschinn „Geist, Dämon“; dschawad „Pferd“) begehen schwere Menschenrechtsverletzungen, dazu gehören die Zerstörung von Dörfern, Massaker an der Zivilbevölkerung und Vergewaltigungen. Der Konflikt hat sich auch auf grenznahe Gebiete Tschads ausgeweitet, einige Tausend Darfuris sind in die Zentralafrikanische Republik geflohen. Seit 1. Januar 2008 soll die Friedensmission UNAMID als weltgrößte Friedenstruppe in Darfur stationiert werden. Im Oktober 2009 befanden sich von den für die Mission einzusetzenden 26.000 Polizisten und Soldaten 19.000 vor Ort. Blockierende Maßnahmen der sudanesischen Regierung, bürokratische Hürden sowie Probleme bei der Zusammenarbeit der Truppenteile erschweren die Mission bislang erheblich.


==März==
==März==

Version vom 21. Juli 2011, 18:10 Uhr

2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006

Januar

0116D: STS-107

  • STS-107 (englisch Space Transportation System), Missionsbezeichnung für einen Flug des US-amerikanischen Space Shuttle Columbia (OV-102) der NASA. Der Start erfolgte am 16. Januar 2003. Die Fähre brach nach ihrem zweiwöchigen Flug beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre auseinander. Alle sieben Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben. Es war die 113. Space-Shuttle-Mission – die einzige des Jahres 2003 – sowie der 28. und letzte Flug der Raumfähre Columbia.
  • Die US-Raumfähre Columbia, das älteste wiederverwendbare Raumfahrzeug der NASA, startet zu ihrer 28. Mission in den Weltraum (STS-107). Ihr Start war wegen technischer Probleme und Änderungen immer wieder verschoben worden. Auf ihrem zweiwöchigen Flug führt die Crew (in dem im Frachtraum der Columbia untergebrachten Raumlabor Spacehab) 80 wissenschaftliche Experimente durch. Als die US-Raumfähre am 01.02.2003 zur Erde zurückkehrt, bricht sie 16 Minuten vor der geplanten Landung in 63 km Höhe über Texas auseinander. Alle sieben Besatzungsmitglieder, zwei Frauen und fünf Männer (darunter zum ersten Mal ein Israeli - Ilan Ramon), kommen um's Leben.(aref.de)
  • The 2003 space-shuttle Columbia tragedy is explored through interviews with NASA engineer Rodney Rocha, flight director Leroy Cain, astronauts and Columbia Accident Investigation Board members. The episode also details the history of the shuttle program, including the design trade-offs that played roles in both the Columbia and Challenger disasters, and looks ahead to the future of the U.S. space program. (youtube.com)

Februar

0217D: London Congestion Charge

  • Die London Congestion Charge (engl. für Londoner Staugebühr) ist eine Innenstadtmaut, welche Kraftfahrer in Zentral-London entrichten müssen. London ist nicht die erste, wohl aber bis 2006 die größte Stadt, die eine solche Gebühr erhebt. Die für die Gebühr zuständige Organisation ist die Transport for London (TfL), welche auch das Londoner ÖPNV-System trägt. Diese Mautgebühr soll bezwecken, dass Reisende statt Kraftfahrzeuge verstärkt den öffentlichen Nahverkehr, umweltfreundlichere Fahrzeuge, Fahr- und Motorräder oder ihre eigenen zwei Beine zur Fortbewegung nutzen. Hierdurch sollen Staus und die damit verbundene Umweltverschmutzung reduziert und die Dauer der Fahrten zeitlich berechenbarer werden. TfL investiert nach eigenen Angaben einen Großteil des erhobenen Geldes in den Nahverkehr. Die Gebühr wurde zum 17. Februar 2003 eingeführt. Jeder registrierte Besitzer eines Fahrzeugs, das die markierte Mautzone werktags zwischen 7 und 18 Uhr befahren möchte, muss eine Tagesgebühr von £10 entrichten.

0225D: Darfur-Konflikt

  • Der Konflikt in Darfur ist eine seit 2003 andauernde bewaffnete Auseinandersetzung zwischen den verschiedenen Volksgruppen in Darfur und der sudanesischen Regierung in Khartum. Dabei fordern aus schwarzafrikanischen Stämmen hervorgegangene Rebellenbewegungen mehr Mitbestimmung im Staat und eine Entwicklung ihrer Region. Die Regierung geht militärisch gegen die Rebellen vor und unterstützt in diesem Kampf lokale Milizen, die aus arabischen Reiter-Nomaden bestehen und unter der Bezeichnung Dschandschawid bekannt geworden sind. Etwa 200.000 Menschen[1] sind bis 2007 durch den Konflikt umgekommen, 2,5 Millionen wurden innerhalb der Region vertrieben. Sie werden als IDP („Internally displaced persons“) bezeichnet. Insbesondere die Dschandschawid (arabisch: dschinn „Geist, Dämon“; dschawad „Pferd“) begehen schwere Menschenrechtsverletzungen, dazu gehören die Zerstörung von Dörfern, Massaker an der Zivilbevölkerung und Vergewaltigungen. Der Konflikt hat sich auch auf grenznahe Gebiete Tschads ausgeweitet, einige Tausend Darfuris sind in die Zentralafrikanische Republik geflohen. Seit 1. Januar 2008 soll die Friedensmission UNAMID als weltgrößte Friedenstruppe in Darfur stationiert werden. Im Oktober 2009 befanden sich von den für die Mission einzusetzenden 26.000 Polizisten und Soldaten 19.000 vor Ort. Blockierende Maßnahmen der sudanesischen Regierung, bürokratische Hürden sowie Probleme bei der Zusammenarbeit der Truppenteile erschweren die Mission bislang erheblich.

März

0320D: Irakkrieg

  • Der Irakkrieg war eine Invasion des Iraks durch die Streitkräfte der Vereinigten Staaten, der Streitkräfte des Vereinigten Königreichs und verbündeter Staaten in der sogenannten Koalition der Willigen im Jahr 2003. Des Weiteren stellt er den Gipfel und auch das Ende des Irak-Konflikts sowie der langjährigen Spannungen zwischen einem Teil der Vereinten Nationen und dem Irak dar.
  • 3.35Uhr: In Iraks Hauptstadt Bagdad heulen die Sirenen. Kurze Zeit später feuert die US-Airforce die ersten Raketen auf "strategisch wichtige Ziele". Die USA erklären: Mit der Operation "Iraqi Freedom" hat die "Entwaffnung" des Irak begonnen. (aref.de)

Mai

0531D: Sonnenfinsternis

  • Am 31. Mai 2003 ereignete sich eine ringförmige Sonnenfinsternis, die in Island, Grönland und dem nördlichen Atlantischen Ozean zu sehen war. Die Zone der partiellen Sichtbarkeit erstreckte sich über Asien, Europa und Nordamerika. Die Geometrie der Finsternis war ausgesprochen ungewöhnlich. Die Nordhalbkugel war der Sonne zugewandt. Die Achse des Kernschattenkegels lief knapp am Nordpol vorbei, so dass eine Grenze des Schattenpfads durch die Tag-Nacht-Grenze bestimmt wurde. Zudem bewegte sich der Bereich der ringförmigen Verfinsterung von Ost nach West über die Erdoberfläche, statt umgekehrt, wie das normalerweise der Fall ist.

Oktober

1003D: Der "Tätervolk"-Polit- und Medienskandal

  • Im Bürgerhaus von Neuhof bei Fulda hält der CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Hohmann eine Rede zum Tag der Deutschen Einheit. Er spricht über Deutschland und seine "schwierige Beziehung" zu sich selbst. Hohmann hinterfragt die Rollenverteilung mit den Deutschen als "Tätervolk" auf der einen Seite und die moralischen überlegenen Nationen auf der anderen. Dies regt niemanden auf, weder die 150 Besucher, noch die Lokalpresse. Unbequeme Themen und Anfragen an den deutschen Bundestag sind sie von ihrem ehemaligen Bürgermeister gewohnt. Aber vier Wochen später meldet die "Tagesschau "(ARD, 30.10.2003), die Äußerungen Hohmanns sorgten für Wirbel. Die Online-Ausgabe der Tagesschau verkürzt die Informationen auf die Schlagzeile: "CDU-Abgeordneter nennt Juden ‚Tätervolk'". In Windeseile wird die Nachricht von allen Agenturen verbreitet. Am Tag darauf (31.10.2003) erklärt Hohmann, dass er weder Deutsche noch Juden als Tätervolk bezeichnet und dass er bedauere, wenn er durch seine Rede Gefühle verletzt habe. Trotzdem äußert die CDU-Chefin Angela Merkel Zweifel an der demokratischen Grundhaltung Hohmanns, und der Zentralrat der Juden in Deutschland stellt gegen den Bundestagsabgeordneten Strafanzeige wegen Volksverhetzung. Was der Abgeordnete in seiner Rede zum 3. Oktober gesagt habe, sei "das Schlimmste an Antisemitismus", was er in den vergangenen Jahren gehört habe, erklärt der Zentralrats-Vorsitzende Paul Spiegel. Nur zwei Wochen vor der Rede Hohmanns hatte er selbst Deutschland als "Land der Täter" bezeichnet. Am 4. November entlässt Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) einen Brigade-General (Reinhard Günzel, Chef der Elite-Einheit KSK = Kommando Spezialkräfte), weil er das Ansehen der Bundeswehr beschädigt habe. Er hatte Hohmann in einem persönlichen Brief "Mut zur Wahrheit und Klarheit" bescheinigt. Am 10. November wird Hohmann aus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ausgeschlossen. Viele Politiker - auch der eigenen Partei - fordern daraufhin, die CDU müsse sich ganz von Hohmann trennen. Obwohl Tausende in Briefen, E-Mails und Anrufen in der CDU-Zentrale in Berlin seine volle Rehabilitierung fordern - darunter auch viele Juden - und Hohmann immer wieder betont, dass er seine politische Heimat nur in der CDU sieht, wird er zur "Schadensbegrenzung" über Landes- und Bundesparteigericht am 04.11.2004 aus der CDU ausgeschlossen. Laurenz Meyer, ihr Generalsekretär, fasst die Entscheidung mit den Worten zusammen: "Herr Hohmann hat mit seiner Rede und seinem Verhalten erheblich gegen die Grundsätze und Ordnung der Partei verstoßen und ihr schweren Schaden zugefügt." Nur einer der fünf Parteirichter (Friedrich W. Siebeke, bis dahin stellvertretende Vorsitzende des CDU-Bundesparteigerichts) hatte mit einer "abweichenden Meinung" votiert. (aref.de)

Lexikon

Alla Turca (Say)

Quellen

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