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RÖMISCHE REPUBLIK

(ab urbe condita CDXXI = 421)

  • Diktator Publius Cornelius Rufinus (333)
    Publius Cornelius Rufinus gehört zur patrizischen gens Cornelia und bildet den frühesten sicher fassbaren Vertreter der Linie, aus der später die Familie der Sullae hervorgeht. In der römischen Überlieferung erscheint er als erfahrener Angehöriger des Hochadels, der sich für außergewöhnliche Aufgaben eignet, auch wenn sein militärischer Werdegang im Detail nicht überliefert ist.​ Die Konsuln Spurius Postumius Albinus und Titus Veturius Calvinus führen in dieser Phase das Kommando gegen die Sidicini, müssen aber angesichts einer drohenden Eskalation und der Furcht vor samnitischer Einmischung einen Diktator ernennen. Der Senat bewilligt die Diktatur, und die Konsuln bestimmen Publius Cornelius Rufinus zum Diktator, während Marcus Antonius (ein früher Angehöriger der später bedeutenden Antonius-Familie) das Amt des magister equitum übernimmt.​ Nach seiner Ernennung stellt sich heraus, dass die religiösen Vorschriften bei der Bestellung des Diktators nicht korrekt beachtet worden sind. In der Logik der römischen Religion gilt ein solcher formaler Fehler (vitium) als schwerer Mangel, der die Gültigkeit des gesamten Amtes und der damit verbundenen Auspizien infrage stellt.​ Rufinus legt deshalb das Amt umgehend nieder, und auch sein magister equitum tritt zurück, sodass die Diktatur formal kaum zur Ausübung realer Macht gelangt. Die römische Tradition interpretiert die unmittelbar anschließende Pestwelle als göttliches Zeichen dafür, dass nicht nur die Diktatur, sondern auch die Auspizien der Konsuln betroffen sind.​ Wegen des als schwerwiegend verstandenen religiösen Fehlers verlieren die amtierenden Konsuln die Fähigkeit, rechtmäßig Neuwahlen abzuhalten, und der Staat geht in ein Interregnum über. In rascher Folge üben mehrere Interreges ihr Amt aus, bis schließlich Marcus Valerius Corvus als Interrex erfolgreiche Konsularwahlen durchführt.​
  • Fortsetzung 332

ILLYRER

GRIECHEN

(3./4. Jahr der 111. Olympiade)

Epirus

Alexanderreich

  • König Alexander der Große (336-323)
    Im Frühjahr setzt Alexander der Große (23) seinen Feldzug in Kleinasien fort und marschiert nach den Erfolgen des Vorjahres weiter ostwärts durch das von Persien beherrschte Gebiet. Er bewegt sich mit seinem Heer von der kleinasiatischen Küste ins Landesinnere, sichert Nachschub und Garnisonen und bereitet damit den Vorstoß gegen den Großkönig Dareios III. vor.
    Schlacht bei Issos
    Während Alexander vorrückt, sammelt Dareios III. im Kernreich eine große Armee, um die Niederlage der Satrapen vom Granikos auszugleichen und den Eindringling nun persönlich zu stellen. Im Spätsommer und Herbst marschieren beide Heere in Kilikien und Nordsyrien, wobei es durch Marschbewegungen und Fehlinformationen dazu kommt, dass der Perserkönig Alexander überraschend in den Rücken gerät und bei Issos Stellung nimmt.​ Im November treffen die Heere bei Issos in einem schmalen, zwischen Meer und Gebirge eingezwängten Geländestreifen aufeinander, was die Bewegungsfreiheit der zahlenmäßig überlegenen Perser stark einschränkt. Alexander führt einen Angriff mit der Reiterei auf dem eigenen rechten Flügel, durchbricht den gegnerischen Abschnitt vor der königlichen Mitte und zwingt Dareios zur Flucht, was den Widerstand der persischen Truppen zusammenbrechen lässt.​ Noch im Anschluss an die Schlacht fallen das persische Lager und der gewaltige Kriegsschatz in seine Hände, und Leonnatos nimmt Angehörige der königlichen Familie gefangen (die Mutter, die Frau und die Kinder), die von Alexander demonstrativ schonend behandelt werden. Leonnatos nimmt ausserdem zusammen mit Philotas nach langer Belagerung die Stadt Gaza ein und führt deren Verteidiger Batis in Ketten vor Alexander. Der Sieg bei Issos verschafft Alexander die Kontrolle über den westlichen Teil des Reiches bis weit nach Syrien und erschüttert die Autorität des Großkönigs, der sich ins Binnenland zurückzieht, um eine neue Armee aufzubauen.​ Ebenfalls in der Folge des Sieges lässt Dareios Alexander ein Friedensangebot mit Lösegeld für seine Familie und Gebietsabtretungen zukommen, in der Hoffnung, den Krieg diplomatisch zu beenden. Alexander weist das Angebot zurück, beansprucht die Führungsrolle "in Asien" für sich und hält an der Fortsetzung des Feldzugs fest, was den Weg zu weiteren Unternehmungen in Syrien, Phönizien und später Ägypten eröffnet.
    İskenderun (Siedlung)
    Unmittelbar nach dem Sieg bei Issos gründet Alexander an der Bucht, die später den Hafen von İskenderun bildet, die Stadt Alexandreia kat’ Isson (auch Alexandretta genannt) als militärischen und wirtschaftlichen Stützpunkt seines Asienfeldzuges. In dieser neuen Stadt siedelt er eine bedeutende Zahl von Veteranen und Siedlern an, richtet einen Hafen ein und bindet das Gebiet dauerhaft an seine Herrschaft, wodurch der Ort zum Ausgangspunkt späterer Entwicklungen der Stadt İskenderun wird.
  • Im Asienfeldzug kämpft Perdikkas als Phalanxkommandant in allen großen Schlachten, darunter der am Granikos, bei Issos (333) und Gaugamela (331), wo er jeweils verwundet wird.
  • Regent Patraos (Paionien, 335–315)
  • Satrap Antipatros (Makedonien und Illyien, 334-319)
  • Aristoteles (53)
    Der Philosoph Aritoteles lebt in Athen; dort leitet er das von ihm gegründete Lykeion.
  • Satrap Asandros (Lydien 334-323)
  • Satrap Antigonos (Phrygien 333-311)
    Alexander der Große setzt Antigonos als Statthalter in Gordion ein (eventuell bereits im Vorjahr?) und zieht selbst mit dem Heer über das Taurus-Gebirge. Einnahme von Kilikien und dessen Hauptstadt Tarsos, wo Alexander bis Oktober bleibt.
  • Satrap Balakros (Kilikien, 333-324)
    Balakros ist im Jahr zunächst Leibwächter (somatophylax) Alexanders des Großen während dessen Asienfeldzug und gehört damit zum engsten militärischen Umfeld des Königs. Nach der Schlacht bei Issos ernennt Alexander ihn zum Satrapen der eroberten Provinz Kilikien, sodass Balakros von der Leibwache in ein hohes Verwaltungsamt aufsteigt. In dieser Funktion beginnt er, die königliche Herrschaft in Kilikien zu festigen, indem er Verwaltung und Finanzen organisiert und die Region dauerhaft in das makedonische Herrschaftsgebiet einbindet. Balakros heiratet wahrscheinlich Phila, die Tochter von Antipater, die später die Frau von Krateros wird.​
  • Fortsetzung 332

Sparta

  • König der Agiaden: Kleomenes II. (370–309)
  • König der Eurypontiden Agis III. (338–331)
    Agis III. sieht eine Gelegenheit, die makedonische Vorherrschaft in Griechenland aufzubrechen und die Stellung Spartas zu stärken. Er nimmt über einen Spartaner namens Euthykles bzw. Euthycles Verbindung zum persischen Hof auf, um Hilfe für einen Aufstand in Griechenland anzubahnen. Er zielt darauf, persische Finanzmittel und Flottenunterstützung zu erhalten, um die makedonische Macht auf See und zu Land wirksam anzugreifen.​ Im Verlauf des Jahres fährt Agis III. mit nur einer Triere in die Ägäis zu den persischen Befehlshabern Pharnabazos und Autophradates, die die persische Flotte im Gebiet der Ägäis kommandieren. Er verhandelt mit ihnen über ein gemeinsames Vorgehen gegen die Makedonen und verlangt Geld, Schiffe und Söldner zur Durchführung eines Aufstands in Griechenland.​ Noch im Jahr 333 kommt die Nachricht von der Niederlage des Dareios III. bei Issos, was die strategische Lage grundlegend verändert. Die persische Flotte löst sich in der Folge weitgehend auf oder wird stark geschwächt, sodass die persischen Befehlshaber nur noch begrenzte Mittel zur Unterstützung von Agis bereitstellen können.​ Agis III. erhält schließlich nur zehn Triremen und etwa dreißig Talente Silber als Unterstützung für sein Vorhaben. Mit diesem Geld wirbt er in Tainaron rund 4000 griechische Söldner an, die nach der Niederlage von Issos aus persischen Diensten geflohen sind, und stellt so einen Kerntrupp für den kommenden Aufstand zusammen.​ Mit seiner kleinen Flotte und den angeworbenen Söldnern segelt Agis III. gegen Ende des Jahres weiter in Richtung Kreta, um dort Stützpunkte zu gewinnen und die makedonische Position im Ägäisraum weiter zu schwächen. Die auf Kreta beginnenden Operationen bereiten die späteren offenen Kampfhandlungen gegen die makedonische Führung in Griechenland vor, die schließlich im Krieg des Agis münden.
  • Fortsetzung 332

Bosporanisches Reich

Bithynien

Salamis

  • König Pnytagoras (351–331)
    Nach der Schlacht bei Issos schließt sich Pnytagoras zusammen mit den anderen Königen Zyperns Alexander dem Großen an. Die zyprischen Könige stellen Alexander eine Flotte zur Verfügung und senden ihre Schiffe nach Sidon, um seine Seemacht im östlichen Mittelmeer zu stärken. Pnytagoras positioniert sich damit offen als Verbündeter Alexanders und löst sich faktisch von der persischen Oberhoheit.
  • Fortsetzung 332

ACHÄMENIDENREICH

  • Großkönig Dareios III. (336–330)
    Zu Beginn des Jahres setzt Dareios III. den bereits im Vorjahr begonnenen Abwehrkampf gegen den Vormarsch Alexanders in Kleinasien fort und lässt weitere Truppen im Großreich ausheben. Die persische Verteidigung ist durch die zuvor erlittene Niederlage am Granikos geschwächt, dennoch steht Dareios über große Rekrutierungsreserven aus dem weit ausgedehnten Achämenidenreich zur Verfügung.​ Während Alexander seinen Feldzug im Winter 334/333 nicht unterbricht und in Kleinasien weiter vorrückt, entscheidet Dareios III., nun selbst als Großkönig die Führung im Krieg zu übernehmen und eine "gewaltige Armee" gegen den Makedonenkönig zu versammeln. Gleichzeitig bleibt die persische Befehlsstruktur problematisch, weil viele regionale Satrapen eigene Kontingente führen und die Koordination erschweren.​ Im Verlauf des Jahres sammelt Dareios III. seine Truppen im östlichen Teil Kleinasiens und rückt von der Region am Euphrat nach Westen vor, um Alexander im kilikisch‑syrischen Grenzgebiet zu begegnen. Er versäumt es jedoch, die strategisch wichtige Kilikische Pforte im Taurusgebirge stark zu besetzen, sodass Alexander diesen Engpass relativ problemlos überschreitet und nach Kilikien einrückt.​ Dareios III. lagert mit seinem Heer zunächst in der Ebene bei Sochoi östlich des Amanosgebirges, wo er bei einer Beratung mit seinen Befehlshabern entscheiden muss, ob er Alexander dort erwartet oder in Richtung Kilikien manövriert. Der makedonische Überläufer Amyntas empfiehlt ihm, in der offenen Ebene zu bleiben, wo die numerische Überlegenheit und vor allem die Reiterei des Perserkönigs ihre Stärken ausspielen können, doch Dareios folgt dem Rat seiner Hofpartei und beschließt den Marsch über den sogenannten Löwenpass nach Kilikien.​ Alexander bewegt sich inzwischen nach Süden entlang der Ostküste des Golfs von Issos und vereinigt seine Hauptstreitmacht mit der Vorhut unter Parmenion, die bereits die Kilikisch‑syrische Pforte und den Bailan‑Pass besetzt hat. In diesem Moment marschiert Dareios III. mit seinem Heer von Osten über den Löwenpass nach Issos und gelangt so in den Rücken Alexanders, ohne dass beide Könige sich zunächst direkt sehen.​ Als Dareios in Issos eintrifft, erfährt er, dass Alexander bereits südlich an der Küstenstraße vorbei in Richtung Syrien vorgerückt ist, während Alexander seinerseits meldet, dass das persische Heer überraschend hinter ihm steht. Beide Herrscher reagieren mit Umgruppierungen: Dareios bezieht Stellung bei Issos am Fluss Pinaros, Alexander dreht mit seinen Truppen in Eilmärschen nach Norden um, um den Gegner zu stellen.​ Dareios III. richtet seine Schlachtordnung auf dem schmalen Küstenstreifen bei Issos ein, der durch Meer, Gebirge und Fluss stark begrenzt ist und seine zahlenmäßige Überlegenheit nur eingeschränkt wirken lässt. Er stellt die starke persische Reiterei auf dem rechten Flügel zum Meer hin auf, setzt in der Mitte griechische Söldner als schwerbewaffnete Infanterie ein und positioniert auf dem linken Flügel leicht bewaffnete persische Fußtruppen.​ Der Großkönig nimmt traditionsgemäß in einem von einer berittenen Garde beschützten Kampfwagen hinter dem Zentrum seiner Phalanx Stellung, um von dort aus den Verlauf der Schlacht zu überblicken und Befehle zu geben. Damit folgt er der persischen Hof‑ und Heerestradition, begibt sich aber gleichzeitig in eine Position, in der ein Durchbruch des Gegners direkt sein Leben bedroht.​ Zu Beginn der Schlacht im November gelingt es der persischen Reiterei unter Nabarzanes am rechten Flügel, den von Parmenion kommandierten linken Flügel der Makedonen zurückzudrängen und lokale Vorteile zu erzielen. Gleichzeitig gerät die persische Infanterie im Zentrum und am linken Flügel in schwere Kämpfe mit der makedonischen Phalanx und den Verbündeten Alexanders.​ Alexander führt persönlich die Reiterei seines rechten Flügels, stößt nach anfänglichem Frontkampf diagonal nach innen und reitet mit einem Keilangriff auf die Position des Königs zu. Im heftigen Nahkampf in der Mitte kämpft sich die makedonische Elitegarde bis in die Nähe des Wagens des Dareios III. vor, während dessen Bruder Oxyathres und andere persische Adlige das Königsgespannt verteidigen und dabei teils fallen.​ Als der makedonische Angriff den Bereich seines Wagens erreicht und das persönliche Risiko für ihn stark ansteigt, entscheidet sich Dareios III., die Schlacht abzubrechen und mit einem Teil seiner Reiterei die Flucht anzutreten. Diese Entscheidung wirkt sich unmittelbar auf die Kampfmoral seiner Truppen aus, da sich die Nachricht von der Flucht des Großkönigs rasch entlang der persischen Front verbreitet und zu einem allgemeinen Zusammenbruch der Ordnung führt.​ Die persischen Linien lösen sich im Verlauf des Nachmittags zunehmend auf, während Alexander und seine Soldaten den Gegner verfolgen und das Schlachtfeld sichern; die makedonische Seite erbeutet dabei unter anderem den königlichen Wagen und zahlreiche persische Standarten. Dareios III. entkommt mit einer kleineren Reiterabteilung in Richtung Euphrat, während seine Mutter Sisygambis, seine Ehefrau Stateira und seine Kinder in makedonische Gefangenschaft geraten.​ Unmittelbar nach der Schlacht sammelt Dareios III. die Reste seiner Streitkräfte in östlicher Richtung und versucht, seine Herrschaft symbolisch zu bewahren und den Widerstand neu zu organisieren. Gleichzeitig schickt er Alexander ein Schreiben, in dem er den Abschluss eines Freundschaftsvertrags anbietet, um die Freilassung seiner Familie bittet und später die Abtretung aller Gebiete westlich des Euphrat sowie eine hohe Geldsumme in Aussicht stellt, was Alexander jedoch ablehnt.​ Damit bleibt Dareios III. nominell Großkönig, tritt aber zunehmend in die Rolle eines fliehenden Gegenspielers eines militärisch überlegenen Eroberers, der sich nach der Niederlage von Issos auf die östlichen Kerngebiete des persischen Reiches zurückzieht. Die Schlacht bei Issos markiert so den Wendepunkt, an dem Dareios III. die Kontrolle über den westlichen Teil seines Reiches verliert und Alexanders weiterer Vormarsch nach Syrien und Ägypten ermöglicht wird.
    siehe auch livius, britannica, greekgitytimes, sevenswords, kinderzeitmaschine und nationalgeographic
  • Königin Stateira (336-331)
    Stateira begleitet ihren Gemahl Dareios III. in den Krieg gegen Alexander den Großen und hält sich während des Feldzuges in dessen Tross auf, wie es der persischen Hoftradition entspricht. Gemeinsam mit ihr reisen Dareios’ Mutter Sisygambis, die Töchter Stateira und Drypetis, der kleine Sohn Ochos sowie weitere vornehme Perserinnen, sodass fast die gesamte engere Königsfamilie anwesend ist.​ Im November trifft das persische Heer bei Issos auf Alexander, und die Schlacht endet mit einem Sieg der Makedonen. Während Dareios III. flieht und einer Gefangennahme entgeht, gerät Stateira zusammen mit Sisygambis, den Töchtern und dem Sohn Ochos in makedonische Gefangenschaft. In ihrem Lager macht sie sich große Sorgen um das Schicksal ihres geflohenen Gemahls, wie es die Tradition der Alexanderhistoriker schildert.​ Kurz nach der Schlacht besucht Alexander, begleitet von Hephaistion, das Zelt der gefangenen persischen Königsfamilie und begegnet Stateira, ihren Kindern und Sisygambis mit demonstrativer Achtung. Er sichert ihnen eine ehrenvolle Behandlung zu und nutzt die in seiner Gewalt befindliche Königsfamilie fortan als wichtiges politisches Pfand im beginnenden Briefwechsel mit Dareios III. Während Dareios sich nach Osten absetzt, bleiben Stateira und ihre Angehörigen im makedonischen Lager unter königlicher Bewachung.
  • Satrap Arsames (Kilikien)
    Arsames ist der achämenidische Satrap von Kilikien in dieser strategisch wichtigen Küstenregion Kleinasiens; es ist unbekannt, seit wann er Satrap ist. Kilikien kontrolliert die Zugänge vom anatolischen Hochland nach Syrien und spielt im Feldzug Alexanders des Großen gegen das Perserreich eine Schlüsselrolle.​ Alexander überschreitet mit seinem Heer den Taurus und dringt nach Süden vor, um Kilikien und seine Hauptstadt Tarsos in Besitz zu nehmen. Angesichts des makedonischen Vormarsches verliert Arsames die effektive Kontrolle über die Satrapie; Alexander besetzt Kilikien und richtet dort eine neue Verwaltung ein.​ Arsames zieht sich aus Kilikien nach Syrien zurück, da er einer direkten Konfrontation mit dem anrückenden Alexanderheer ausweichen will. In Syrien schließt er sich dem unter Dareios III. versammelten persischen Aufgebot an, das den makedonischen Vormarsch stoppen soll.​ Dareios III. beruft die wichtigsten Satrapen und regionalen Truppenaufgebote ein, um eine große Armee zu sammeln, zu der auch die Kräfte aus Kilikien unter Arsames gehören. Das persische Heer marschiert nach Norden in Richtung Kilikien zurück, wählt dann aber eine Stellung bei Issos in der Nähe der kilikisch-syrischen Grenze, um Alexander in einer Entscheidungsschlacht entgegenzutreten.​ Im November treffen das Heer Alexanders und die Truppen Dareios’ III. bei Issos direkt aufeinander; Arsames fällt im Kampf und seine Satrapie fällt ans Alexanderreich (Fortsetzung siehe dort).
    siehe auch cgbfr
  • Satrap Ariarathes I. (Nordkappadokien, 350?-322)
  • Satrap Orontes II. (Armenien, 336–331)
  • Satrap Ariobarzanes (Persis, 335-330)
  • Satrap Bessos (Baktrien, 336-330)
    Nach der Niederlage Dareios’ III. gegen Alexander in der Schlacht bei Issos im November wächst das Misstrauen des Großkönigs gegenüber Bessos, den er aus Baktrien zu sich nach Babylon ruft, wo er ein neues Heer sammelt.
  • Fortsetzung 332

KUSCH

INDIEN

Magadha

Anuradhapura

CHINA

Zeit der Streitenden Reiche
(39./40. Zyklus - Jahr der Erde-Ratte; am Beginn des Jahres Feuer-Schwein)

Qin

Zhou

Zhao

Wei

Qi

Chu

JAPAN

QUELLEN

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07.08.2023 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt

05.12.2025 Grundstock ergänzt

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