1838

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JANUAR

0115D: Vertrag von Buffalo Creek

  • Der Vertrag von Buffalo Creek, auch bekannt als „Vertrag mit den Indianern von New York, 1838“, wurde am 15. Januar 1838 unterzeichnet. Die offizielle Bekanntgabe war am 4. April 1840. Der Vertrag war ein Abkommen zwischen den Indianervölkern der Seneca, Mohawk, Tuscarora, Onondaga, Cayuga und den Oneida mit den Vereinigten Staaten.

0119D: Mainzer Carneval-Verein

  • Der Mainzer Carneval-Verein 1838 e.V. (MCV) war der erste Karnevalsverein der Stadt Mainz. Er übernimmt seit 1838 die Organisation und Durchführung des Mainzer Rosenmontagszuges und organisiert zusammen mit weiteren Mainzer Fastnachtsvereinen die international bekannte Mainzer Fastnachtssitzung Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht.
  • Die Tage vor Beginn der Fastenzeit sollen eine echte Explosion der Volksseele gewesen sein. Doch dann wollte man es "in besserer Ordnung und edlerem Geschmack". Am 19. Januar 1838 wurde deshalb der "Mainzer Carneval-Verein" gegründet. Jetzt war`s anständig lustig. (BR2 Kalenderblatt)

0126D: Waterloo-Creek-Massaker

  • Beim Waterloo-Creek-Massaker am 26. Januar 1838 (Australia Day) tötete berittene Polizei der weißen Siedler in New South Wales, Australien, etwa 40 bis 70 Aborigines vom Stamm der Kamilaroi.

FEBRUAR

0226D: Mainzer Rosenmontagszug

  • Der Mainzer Rosenmontagszug ist ein jedes Jahr am Rosenmontag stattfindender Fastnachtsumzug in Mainz. Seit dem ersten Rosenmontagszug 1838 fand er insgesamt 110 Mal (Stand 2011) statt und gilt als der Höhepunkt der Mainzer Fastnacht. Mit rund 9.500 aktiven Teilnehmern und über 500.000 Zuschauern ist der Mainzer Rosenmontagszug zusammen mit dem Kölner und dem Düsseldorfer Rosenmontagszug einer der drei großen Rosenmontagsumzüge in Deutschland.

MÄRZ

0306D: Weh dem, der lügt! (Grillparzer)

  • Weh dem, der lügt! ist der Titel eines Lustspiels von Franz Grillparzer, das am 6. März 1838 im Wiener Burgtheater uraufgeführt wurde. Grillparzer entnahm den Stoff der Historia Francorum von Gregor von Tours. Das Stück löste nach der Aufführung einen Skandal aus, der Grillparzer bewog, sich von der Öffentlichkeit zurückzuziehen. Von der Nachwelt wird Weh dem, der lügt! jedoch als eines der klassischen deutschen Lustspiele angesehen. In gedruckter Ausgabe erschien das Stück im Jahre 1840. Bei Weh dem, der lügt handelt es sich um ein Lustspiel, welches in der Zeit der Merowinger spielt. Die komische Handlung basiert auf dem Versprechen des Küchenjungen Leon, die Rettung des von den Germanen gefangenen Neffen des Bischofs Gregor von Chalons durchzuführen, ohne ein einziges Mal zu lügen. Es erinnert an die Ausstrahlung des österreichischen Volkstheaters und an die Tradition des Barock. Das Stück wurde zuerst falsch verstanden, weil Leon sagen darf, was er will. Durch seine kecke Art wird er nicht ernst genommen, auch wenn er die Wahrheit spricht. Wie der Großteil der Dramen Grillparzers ist auch Weh dem, der lügt! in fünffüßigen Jamben geschrieben.
  • Mit "Weh dem, der lügt" versuchte sich der Tragödiendichter Franz Grillparzer an seinem ersten Lustspiel, doch am Wiener Burgtheater scheiterte das Stück grandios. Nach der schnellen Absetzung entschied Grillparzer, für das konservative Wiener Publikum keine Theaterstücke mehr zu schreiben. (dradio.de)

APRIL

0404D: Als erstes Dampfschiff überquerte die "Sirius" den Atlantik

MAI

0508D: Arbeiter veröffentlichten 1838 die "People's Chater"

  • Vor 175 Jahren hat der Londoner Arbeiterverband eine Petition mit sechs Punkten für gerechtere und geheime Wahlen formuliert. Einige Millionen Menschen unterschrieben die Liste, der Erfolg war jedoch bescheiden. Die meisten Politiker weigerten sich schlicht, die "People's Charter" zu diskutieren. (dradio.de)

JUNI

0606D: US-Truppen beginnen mit der gewaltsamen Umsiedlung der Cherokee-Indianer

  • Für den damaligen US-Präsidenten Andrew Jackson waren Indianer unzivilisierbare Wilde. Sie durften kein Land beanspruchen, das Weiße für die Besiedlung haben wollten. Mit der gewaltsamen Zwangsumsiedlung der Cherokee setzte er den "Indian Removal Act" gnadenlos um. (dradio.de)

0609D: Yaldwyn-Run

  • Als Yaldwyn-Run wird ein Massaker an Wurrijeri-Aborigines bei Barfold am 9. Juni 1838 am Campaspe-River im heutigen Campaspe Shire in der Nähe einer Viehzüchterstation in Victoria bezeichnet, bei dem sieben bis acht Aborigines getötet wurden.

0610D: Myall-Creek-Massaker

  • Als Myall-Creek-Massaker wird das Massaker an 28 Aborigines am 10. Juni 1838 in der Nähe der Myall Creek Station bei Inverell im australischen Bundesstaat New South Wales bezeichnet. Die Täter waren weiße Australier. Sieben der zwölf Beteiligten wurden wegen Mordes verurteilt. Es war das erste Mal, dass Weiße nach britischem Recht für Verbrechen an Aborigines bestraft wurden, so dass das Urteil historische Bedeutung hat. Seit 2000 erinnert ein Denkmal an das Blutbad.

0621D: der Physiker Charles Wheatstone stellt sein Spiegelstereoskop vor

  • Der Experimentalphysiker Charles Wheatstone war ein akademischer Hans Dampf in allen Disziplinen. Vor 175 Jahren präsentierte er der Royal Society eine Erfindung, nach deren Grundprinzip heutige 3D-Fernsehgeräte funktionieren. (dradio.de)

0628D: Friedrich Accum

  • Friedrich Christian Accum (* 29. März 1769 in Bückeburg; † 28. Juni 1838 in Berlin) war ein deutscher Chemiker, dessen Hauptverdienste in der Förderung der Leuchtgaserzeugung, dem Kampf gegen Lebensmittelverfälschungen und der Popularisierung der Chemie liegen. Zwischen 1793 und 1821 lebte Accum in London, wo er ein eigenes Labor betrieb, Chemikalien und Laborgeräte verkaufte, Lehrstunden in praktischer Chemie abhielt und an mehreren naturwissenschaftlichen Forschungsinstituten arbeitete. Angeregt durch Friedrich Albert Winsor (1763–1830) und dessen langjährige Werbekampagne für die Gasbeleuchtung, begann Accum sich mit dem Thema der Leuchtgasproduktion zu beschäftigen. Im Auftrag der 1810 gegründeten Gaslight and Coke Company führte er zahlreiche Versuche durch und wurde 1812 in ihren ersten Vorstand berufen. Mit der von Accum geleiteten Errichtung der ersten Londoner Gasanstalt wurde die Nutzung der Gasbeleuchtung vom industriellen auf den öffentlichen und privaten Raum ausgeweitet. Accums 1820 erschienenes Werk Treatise on Adulteration of Food, in dem er den Einsatz von giftigen Lebensmittelzusatzstoffen anprangerte, markiert den Beginn eines bewussten Umgangs mit Nahrungsmitteln. Accum war der erste, der sich dieses Themas annahm und zugleich eine breite Öffentlichkeitswirkung erzielte. Während seine Bücher beim Publikum reißenden Absatz fanden, brachte ihm seine Aufklärungsarbeit unter den Londoner Lebensmittelproduzenten zahlreiche Feinde ein. Nach einem gegen ihn angestrengten Gerichtsprozess verließ Accum England und verbrachte den Rest seines Lebens als Lehrer am Gewerbeinstitut und an der Bauakademie in Berlin. Seine vornehmlich in englischer Sprache publizierten Schriften zeichnen sich durch ein besonderes Maß an Allgemeinverständlichkeit aus. Auf diese Weise trug Accum maßgeblich zur Popularisierung des Faches Chemie bei. (Artikel des Tages)

JULI

0730D: Dresdner Münzvertrag

  • Der Dresdner Münzvertrag vom 30. Juli 1838 war die Weiterentwicklung des Münchner Münzvertrages vom 25. August 1837 unter dem Dach des Deutschen Zollvereins.

NOVEMBER

1115D: Frédéric Chopin

  • Der Pianist und Komponist Frédéric Chopin schreibt sein Prélude Nr. 15, dem der Beiname "Regentropfen-Prélude" gegeben wurde (BR4 Was heute geschah)

DEZEMBER

1210D: Schlacht am Blood River

  • In der Schlacht am Blood River (afrikaans: Bloedrivier) besiegten am 16. Dezember 1838 burische Voortrekker unter Andries Pretorius die Streitmacht der Zulu unter deren Heerführern Mhlela und Dambuza vernichtend.

LEXIKON

Arabeske op.18 (Schumann)

Fürst Konstantin (Hohenzollern-Hechingen)

  • Konstantin (1801-1869) war der letzte (neunte) und dritte souveräne Fürst von Hohenzollern-Hechingen.

Gemäldegalerie

Grand galop chromatique (Liszt)

  • Franz Liszt’s Grand galop chromatique, S.219, from 1838 in E-flat major[1] is one of his typical bravura pieces that would have brought the house down during his European concert tours. Liszt is not the only composer who has written flashy galops. Johann Strauss, Lanner and even Schubert left us galops. A galop was a very popular quick dance in which the partners were joining a line of dance circling around rapidly in springing steps, not unlike galloping horses. The galop was especially popular in Vienna during the first half of the 19th century.
  • Interpretation von György Cziffra: (Clavio Video der Woche)

Grandes Etudes de Paganini (Liszt)

Kreisleriana op. 16 (Schumann)

  • Die Kreisleriana (op.16) sind ein 1838 komponierter Klavierzyklus von Robert Schumann, der als ein Schlüsselwerk der romantischen Klavierliteratur gilt. ("Kreisleriana" ist das Pluralwort von "Kreislerianum" = Kreisler-Stück; der Titel bedeutet also: Sammlung von Kreisler-Stücken.) Den Namen "Kreisleriana" wählte Robert Schumann in Anlehnung an die von E. T. A. Hoffmann kreierte Figur des Kapellmeister Kreisler. Diese fiktive Figur, deren Meinung Hoffmann oft auch in seinen Zeitschriftenartikeln wiedergibt, begegnet uns in den Erzählungen Kreisleriana (enthalten in der Sammlung Fantasiestücke in Callot’s Manier), der Novelle Der goldne Topf und dem unvollendeten Roman Lebensansichten des Katers Murr. Schumann sah hierin den Inbegriff romantischen Künstlertums. Das etwa halbstündige Werk besteht aus acht Einzelstücken stark kontrastierenden Charakters.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Die «Kreisleriana», op. 16, ist eines der wichtigsten Klavierwerke von Robert Schumann. 1838 hat er den Klavierzyklus in einem Schaffensrausch in nur gerade vier Tagen komponiert. Der Name basiert auf einer Vorlage aus der Welt der Literatur. Johannes Kreisler - dieses Pseudonym benutzte der Schriftsteller E.T.A. Hoffmann, wenn er für die Leipziger musikalische Zeitung schrieb. Den Namen Kreisler setzte Hofmann aber auch als literarische Figur ein: In seinem unvollendetem Roman «Lebensansichten des Katers Murr» ist Kreisler ein überspannter, an der Banalität der Welt leidender Kapellmeister. Verschiedene Interpretationen von Schumanns Kreisleriana stehen in der Diskothek im Zwei zur Diskussion. Gäste sind der Pianist Manuel Bärtsch und die Musikjournalistin Franziska Weber. (DRS2 Diskothek im Zwei 2010)
  • Interpretation von Angelo Arciglione (Empfehlung von Clavio Video der Woche)

La Campanella (Liszt)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • La Campanella (ital.: Glöckchen, Handglocke) ist die 3. Etüde der "Six Grandes Etudes de Paganini" für Klavier und Violine des Komponisten und Pianisten Franz Liszt. (mit Audioclip)

Schwanengesang S 560 (Liszt)

QUELLEN

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Grundstock am 19.08.2010 erstellt

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