1839

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MÄRZ

0309D: Preußisches Regulativ

  • Alle müssen für den Familienunterhalt aufkommen – auch die Kinder: Das war normal während der Industrialisierung. Kinder schufteten in der Fabrik und gingen seltener in die Schule. Am 9. März 1839 verabschiedete Preußen erstmals ein Gesetz, das Kinderarbeit reglementierte. (dradio.de 2019)

MAI

0504D: Cunard Line

  • Die Cunard Line ist eine britische Reederei mit Sitz in Southampton und Santa Clarita, Kalifornien. Gegründet 1838, betrieb die Reederei einen Liniendienst nach Boston und Halifax, 1851 wurde New York City Endhafen. Heute konzentriert sich die Gesellschaft auf das Kreuzfahrtgeschäft mit ihren drei Schiffen: Queen Mary 2, Queen Elizabeth und Queen Victoria. Die Queen Elizabeth 2 wurde 2008 nach 39 Dienstjahren ausgemustert und nach Dubai verkauft und soll dort zu einem Einkaufszentrum und Hotelschiff umgebaut werden. Eine neue Queen Elizabeth (ohne Namenszusatz und Nummer) wurde am 11. Oktober 2010 getauft und ist einen Tag später zu ihrer Jungfernfahrt Richtung Kanarische Inseln aufgebrochen.
  • Die im Grunde kuriose Idee, zu Tausenden über die Weltmeere zu ziehen, ist eine erfolgreiche - die vor 175 Jahren als Post- und Paketdienst begann, als der kanadische Geschäftsmann Samuel Cunard die "Cunard Line" gründete. Er brachte so die transatlantische Passagierfahrt in Schwung. (dradio.de 2014)

JULI

0719D: Pissoir

AUGUST

0826D: Sklavenschiff "La Amistad" wird nach Aufstand von der US-Marine aufgebracht

SEPTEMBER

0904D: Erster Opiumkrieg

  • Der Erste Opiumkrieg war ein bewaff­neter Konflikt zwischen Großbritan­nien und dem Kaiser­reich China der Qing-Dynastie, der vom 4. Septem­ber 1839 bis 29. August 1842 ausge­tragen wurde. Die britische Seite nahm die Beschlag­nahmung des Opiums briti­scher Händler zum Anlass, den Krieg zu begin­nen. Die Briten konnten das chine­sische Kaiser­reich in einer mehrjäh­rigen Militär­expedi­tion durch die Erobe­rung und Blockade strate­gisch gele­ge­ner Küsten­städte schließ­lich zum Vertrag von Nanjing und Humen zwingen. Die Konzes­sionen dieser Verträge entzo­gen China die Sou­veräni­tät über den eige­nen Außen­handel und öffne­ten die chinesi­schen Märkte für die Briten und andere Euro­päer. Ebenso musste der chinesische Staat Repa­ratio­nen für die briti­schen Kriegs­kosten und das vernich­tete Opium leisten. (Artikel des Tages)

0906D: Züriputsch

  • Der Züriputsch war ein reaktionärer Umsturz der Regierung des Kantons Zürich am 6. September 1839. Durch die Berichterstattung der deutschen Medien über diesen Umsturz gelangte das ursprünglich nur in der Schweiz verwendete Wort Putsch (urspr. Knall, heftiger Stoss, Puff, Anprall) in den weiteren deutschen Sprachraum.

NOVEMBER

1111D: Republik Natalia

  • Voortrekker gründen den Burenstaat Natalia im Osten Südafrikas, weil sie von England unabhängig sein wollen.

1117D: Oberto conte di San Bonifacio (Oper)

  • Oberto conte di San Bonifacio, Giuseppe Verdis erste Oper, wird am Teatro alla Scala in Mailand uraufgeführt. Obwohl die Oper nach einem Libretto von Antonio Piazza und Temistocle Solera bei der Uraufführung ein Erfolg ist, kann sie sich in den Folgejahren nicht im Opernrepertoire durchsetzen.

DEZEMBER

1201D: Adventskranz

1203D: König Christian VIII. (Dänemark und Norwegen)

  • Durch den Tod Friedrichs VI. wird Christian VIII. König von Dänemark.

LEXIKON

Ballade op. 38 (Chopin)

  • Die Ballade Nr. 2 F-Dur op. 38 ist die zweite von insgesamt vier Balladen des polnischen Komponisten Frédéric Chopin. Chopin komponierte dieses Werk zwischen 1836 und 1839 und widmete es seinem gleichaltrigen Kollegen Robert Schumann.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Interpretation von Krystian Zimerman (Empfehlung von Clavio Video der Woche)

Daguerreotypie

  • Als Daguerreotypie wird ein Fotografie-Verfahren des 19. Jahrhunderts bezeichnet (im Sammler-Jargon kurz Dago genannt). Es ist nach dem französischen Maler Louis Jacques Mandé Daguerre benannt, der es zwischen 1835 und 1839 entwickelt hat. Die Daguerreotypie war ein von Anfang an ausgereiftes System. Die Rechte an dem Verfahren wurden auf Initiative des Physikers François Arago von der französischen Regierung erworben. Sie zahlte dafür eine lebenslange Rente an Daguerre und an Isidore Niepce, den Sohn seines ehemaligen Partners Nicéphore Niepce. Arago präsentierte das Verfahren am 19. August 1839 in einer gemeinsamen Sitzung der Pariser Akademien der Wissenschaften und der schönen Künste der Öffentlichkeit. Danach stand es als das erste praktikable Fotografieverfahren jedermann zur freien und unentgeltlichen Nutzung zur Verfügung. Ausgenommen war jedoch England aufgrund der vorherigen Erteilung eines Patentes an einen Lizenznehmer Daguerres.
  • Die Sendungen der Reihe "Meilensteine der Naturwissenschaft und Technik" stellen in informativer und unterhaltender Form herausragende Leistungen und Erfindungen der technischen und naturwissenschaftlichen Entwicklung vor. Im Mittelpunkt jeder Folge steht ein einzelnes „Meisterwerk". Angereichert mit vielen Anekdoten werden technische und physikalische Hintergründe durch Animationen und geschichtliche Materialen anschaulich erklärt. (Meilensteine der Naturwissenschaft und Technik)

Dresden Leipziger Bahnhof

  • Der Leipziger Bahnhof war der erste Bahnhof in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Er lag unweit des heutigen Bahnhofes Dresden-Neustadt in der Leipziger Vorstadt und war Endpunkt der ersten deutschen Ferneisenbahnstrecke Leipzig–Dresden, die ebenso wie der Bahnhof vor 175 Jahren im April 1839 festlich eröffnet wurde. Bereits im Vorjahr, ab dem 19. Juli 1838, dienten die Bahnhofsanlagen dem Bahnbetrieb. Der rasante Anstieg des Verkehrsaufkommens und die Verknüpfung zu neu erbauten Bahnlinien machten bereits in den ersten Jahrzehnten der Existenz des Bahnhofs wesentliche Erweiterungen sowie Um- und Neubauten notwendig. Mit der umfassenden Neugestaltung der Dresdner Eisen­bahn­anlagen im ausgehenden 19. Jahrhundert verlor er schließlich seine Funktion im Personenverkehr, die fortan der neugebaute Bahnhof Dresden-Neustadt übernahm. Die Güter­verkehrs­anlagen werden dagegen bis heute als Güterbahnhof Dresden-Neustadt weiter genutzt. (Artikel des Tages)

Fürst Mihailo Obrenović III. (Serbien)

  • Mihailo Obrenović III. (1823-1868) war von 1839 bis 1842 und von 1860 bis 1868 serbischer Fürst.

Fürst Milan Obrenović II. (Serbien)

  • Milan Obrenović II. (1819-1839) war 1819 serbischer Fürst.

Gemäldegalerie

Kettenschifffahrt in Frankreich

  • Die Kettenschifffahrt war eine in Frankreich ent­wickelte und ab 1839 auf der Seine betriebene Form des Binnen­schiffs­verkehrs. Von dort breitete sich die Technik auf andere Flüsse, vor allem auch nach Deutsch­land aus. Bei dieser speziellen Art des Schiffs­transports wurden mehrere Schlepp­kähne von einem Ketten­schlepp­schiff entlang einer im Fluss verlegten Kette gezogen. Die Ketten­schiff­fahrt sorgte für das Über­leben der Schiff­fahrt nach Auf­kommen der Kon­kurrenz durch die Eisen­bahn und wurde selbst später durch Rad- und Schrauben­schlepper sowie selbst­fahrende Schiffe verdrängt. Obwohl sich die Vor­teile der Ketten­schiff­fahrt vor allem in Fluss­ab­schnitten mit stär­kerem Gefälle oder geringer Wasser­tiefe zeigten, gab es diese Art des Schiff­zugs im Unter­schied zu anderen Ländern auch auf Kanälen. Auf ein­schiffigen Kanal­ab­schnitten und speziell in den sehr schmalen Kanal­tunneln wurden Ketten­schlepper mit Erfolg einge­setzt. Die später elek­trisch betrie­benen Ketten­schlepper sind ver­einzelt bis heute im Bereich von Kanal­tunneln im Einsatz. (Artikel des Tages)

König Christian VIII. (Dänemark und Norwegen)

  • Christian VIII. (1786-1848) war König von Dänemark von 1839 bis 1848. Zudem war er kurzzeitig 1814 König von Norwegen. Christian VIII. war der älteste Sohn von Sophie Friederike von Mecklenburg und des Erbprinzen Friedrich von Dänemark, einem Sohn des Königs Friedrich V. aus zweiter Ehe.

Landgraf Philipp (Hessen-Homburg)

  • Philipp (1779-1846) war Landgraf von Hessen-Homburg und kaiserlich österreichischer Feldmarschall.

München Hauptbahnhof

  • München Hauptbahnhof ist der zentrale Bahnhof in der baye­rischen Landes­hauptstadt München. Der Kopf­bahnhof hat mit 32 ober­irdischen und 2 unter­irdischen Gleisen die meisten Haupt­gleise aller Bahnhöfe in Deutschland. Die Fläche der Gebäude und der Gleise beträgt insgesamt ungefähr 760.000 m². Außerdem gehört der Münchner Haupt­bahnhof zu den 21 Bahn­höfen der DB Station&​Service mit der Bahnhofs­kategorie 1. Mit ungefähr 350.000 Reisenden und Besuchern täglich ist er nach dem Haupt­bahnhof in Hamburg zusammen mit dem Haupt­bahnhof in Frankfurt am Main der zweit­frequentier­teste Bahnhof in Deutschland und der Gleis­anzahl nach der drittgrößte Personen­bahnhof der Welt nach dem Grand Central Terminal in New York City und dem Gare du Nord in Paris. Der erste Münchner Bahnhof entstand ab 1839 westlich des heutigen Bahnhofs, 1848 gingen an heutiger Stelle die ersten provi­sorischen Teile in Betrieb. Danach folgten mehrere Umbauten und Erweite­rungen, da der Bahnhof im Laufe der Geschichte eine immer größere Bedeutung im baye­rischen Eisenbahn­netz bekam. (Artikel des Tages)

Préludes op. 28 (Chopin)

  • Frédéric Chopin wrote a number of preludes for piano solo, most famously his 24 Preludes, Op. 28.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Zum Chopin-Jahr diskutiert die «Diskothek» über seine 24 «Préludes op. 28». Mit diesen Miniaturen durch alle Tonarten hindurch - einige dauern nicht einmal eine Minute - entwirft Chopin ein ganzes Universum. Für Zeitgenossen schwer zu goutieren, fürs heutige Publikum der Parcours durch ein pianistisches Wunderland. Lislot Frei diskutiert mit der Kulturmanagerin Franziska Weber und dem Musikjournalisten Norbert Graf sechs der erhältlichen Aufnahmen. (SRF Diskothek im Zwei 04.01.2010)
  • Nr. 8, 6 und 24: Maurizio Pollini (Empfehlung von Clavio Video der Woche
  • Nr. 24: Rafal Blechacz (Empfehlung von Clavio Video der Woche)

Schah Schudscha (Afghanistan)

  • Schah Schudscha (1780-1842) war von 1803 bis 1809 sowie während des ersten Britisch-Afghanischen Kriegs von 1839 bis 1842 Schah von Afghanistan. Er war ein Abdali-/Durrani-Herrscher aus dem Popalzi-Clan der Sadozi.

Sinfonie "Roméo et Juliette" op. 17 (Berlioz)

  • Konsequenter als Hector Berlioz hat keiner die Gattung Sinfonie nach Beethoven weiterentwickelt. Beethoven hat in seiner 9. Sinfonie immerhin Orchester, Chor und Solisten im letzten Satz zusammengebracht - ein Coup sondergleichen. Berlioz verwebt in seiner Symphonie dramatique nach Shakespeare die beiden Sphären noch konsequenter und beinahe von Anfang an. Das Orchester singt, der Chor und die Solisten erzählen. Text und Musik sind aufs Engste verzahnt. Absolute und dramatische Musik bedingen sich gegenseitig. Seit der letzten Diskothek zu Berlioz', sagen wir es ruhig, 3. Sinfonie (nach der Symphonie fantastique und seiner 2. Sinfonie «Harold en Italie») im Jahre 2003 sind einige spannende Neuaufnahmen erschienen. Gäste von Benjamin Herzog sind der Sänger Hans Peter Blochwitz und der Dirigent Jan Schultsz. (SRF Diskothek im Zwei 2020)

Sonate op. 35 (Chopin)

  • Frédéric Chopins Klaviersonate Nr. 2 b-Moll op. 35 wurde 1839 vollendet und gehört zu den bekanntesten Werken des Komponisten. Der dritte Satz Marche funèbre, der bereits zwei Jahre früher entstand, ist als der Trauermarsch schlechthin weltbekannt. Die Sätze sind: 1. Grave; Doppio movimento, 2. Scherzo, 3. Marche funèbre: Lento, 4. Finale: Presto. Mit dieser Sonate erregte Chopin Anstoß, da alle vier Sätze in Moll geschrieben sind und die Charaktere der Sätze so unterschiedlich sind, dass sie Robert Schumann zu der Bemerkung veranlassten, Chopin habe hier „vier seiner tollsten Kinder vereinigt“. Die Atemlosigkeit des Grave – doppio movimento, die Heftigkeit des Scherzo (Schumann: „kühn, geistreich, phantastisch“), der „Trauermarsch“ (Schumann: „noch düstrer“) und das melodielose, unisono gesetzte, weitgehend aber vier- oder dreistimmig gedachte und im Presto-Tempo dargebotene Finale (Schumann: „gleicht eher einem Spott, als irgend Musik“) wurden nicht als zeitgemäß empfunden. Chopin selbst bemerkte zum Finale lapidar: „Nach dem March plaudern die linke und rechte Hand unisono.“
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)

Sultan Abdülmecid I. (Osmanisches Reich)

  • Abdülmecid I. (1823-1861) war von 1839 bis zu seinem Tod Sultan des Osmanischen Reiches.

QUELLEN

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Grundstock am 24.08.2010 erstellt

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