300
Erscheinungsbild
AMERIKA
- um 300: Die Hohokam-Kultur im Südwesten der heutigen USA taucht erstmals auf.
RÖMISCHES REICH
(ab urbe condita MLIII = 1053)
- Kaiser (Augustus) der Tetrarchie im Westen: Maximian 286–305)
- Kaiser (Caesar) der Tetrarchie im Westen: Constantius I. (293–306) (gleichzeitig Konsul)
- Kaiser (senior Augustus) der Tetrarchie im Osten: Diokletian (284–305)
- Kaiser (Caesar) der Tetrarchie im Osten: Galerius (293–311) (gleichzeitig Konsul)
- Historia Augusta
Artikel des Tages: Die Historia Augusta (Kaisergeschichte, auch Scriptores Historiae Augustae; der ursprüngliche Titel ist nicht überliefert) ist eine auf Latein verfasste spätantike Sammlung von 30 Viten (Lebensbeschreibungen) römischer Kaiser und Usurpatoren für die Zeit von Hadrian bis Numerian/Carinus (117–284/85). Das Werk gibt sich als Sammlung von Kaiserbiographien aus, die von sechs verschiedenen Autoren in der Zeit um 300 verfasst worden seien. Die moderne Forschung hat jedoch plausibel machen können, dass die Verfassernamen fiktiv sind und die Historia Augusta in Wahrheit von nur einem einzigen Autor verfasst worden ist. Dieser anonyme Verfasser hat zahlreiche fiktive Elemente in die Viten eingeflochten und mehrere Ereignisse falsch dargestellt. Die große Mehrheit der Forscher akzeptiert diese Sichtweise heute. Zahlreiche Einzelfragen sind aber weiterhin Gegenstand der wissenschaftlichen Diskussion. - Bischof Marcellinus (Rom, 296–304)
- Geschichte des Valentinstags
WDR ZeitZeichen 2025
Europa
Syria Palaestina
- Bischof Tyrannion (Antiochia, 299–308)
- Patriarch Zabdas (Jerusalem, 298–300)
- Patriarch Hermon (Jerusalem, ca. 300–ca. 314)
- Amelios Gentilianos
Artikel des Tages: Amelios Gentilianos (* wohl zwischen 216 und 226; † wohl zwischen 290 und 300) war ein antiker Philosoph. Er war Neuplatoniker und gehörte der Philosophenschule in Rom an, die von seinem Lehrer Plotin, dem Begründer des Neuplatonismus, geleitet wurde. Unter den Schülern Plotins spielte Amelios eine herausragende Rolle. Als sein Lehrer tödlich erkrankte, verließ er 268/269 Rom und übersiedelte in den Osten des Römischen Reichs. Er ließ sich in Apameia in Syrien nieder. Sein umfangreiches Werk ist nur fragmentarisch erhalten geblieben. Als Platoniker vertrat Amelios die von Platon eingeführte Ideenlehre, wobei er von deren neuplatonischer Interpretation ausging. Unter Ideen verstanden die Platoniker die ewigen metaphysischen Urbilder der vergänglichen Sinnesobjekte. Den Ideen schrieben sie eine objektive Existenz in einem rein geistigen Bereich, der intelligiblen Welt, zu. Nachdrücklich setzte sich Amelios für die neuplatonische Überzeugung ein, der zufolge die Ideen nur innerhalb des Nous, der göttlichen Weltvernunft, zu verorten sind. Die im antiken Platonismus vorherrschende Meinung, die Anzahl der Ideen sei begrenzt, lehnte er jedoch ab. Er meinte, es gebe unendlich viele Ideen.
Aegyptus
IBERIEN
ARMENIEN
SASSANIDENREICH
CHINA
(49./50. Zyklus - Jahr des Metall-Affen; am Beginn des Jahres Erde-Schaf)
Westliche Jin-Dynastie
JAPAN
- Tennō Ōjin (270–310)
- Kofun
Artikel des Tages: Als Kofun (wörtlich „alte Gräber“, hier „alte Grabhügel“) bezeichnet man im weiteren Sinne alte Hügelgräber in Japan, deren Ursprung in China liegt. Auch megalithische Grabanlagen des Landes werden als Kofun bezeichnet. Im engeren Sinne bezieht sich Kofun auf die teils ausgedehnten Grabanlagen aus der Zeit der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts bis zur ersten Hälfte des 7. Jahrhunderts. Sie gaben der Kofun-Zeit (ca. 300–538), einem Teil der Yamato-Zeit, ihren Namen. Letztere haben ihren Ursprung in den Grabhügeln Chinas. Den japanischen Kofun ähnliche Grabanlagen finden sich auch in Korea. Viele Kofun haben markante schlüssellochförmige Hügel (zempō-kōen fun), die es nur im antiken Japan gibt. Bis Ende März 2001 wurden in ganz Japan 161'560 Kofun-Stätten entdeckt, davon 16'577 in der Präfektur Hyōgo, 13'112 in der Präfektur Chiba, 13'094 in der Präfektur Tottori, 11.311 in der Präfektur Fukuoka und 11'310 in der Präfektur Kyōto. Eine Gruppe von 49 Kofun-Stätten in der Präfektur Osaka, zu denen auch das Daisenryō Kofun gehört, wurde im Jahr 2019 von der UNESCO als Kofun-Gruppe von Mozu-Furuichi zum Weltkulturerbe erklärt - Fortsetzung 310
QUELLEN
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26.03.2022 Artikel eröffnet
09.02.2025 Grundstock erstellt