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==WELTALL==
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==KELTEN==
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==RÖMISCHE REPUBLIK==
==RÖMISCHE REPUBLIK==
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*[http://en.wikipedia.org/wiki/Spurius_Postumius_Albinus_Caudinus '''Konsul Spurius Postumius Albinus Caudinus (1. Amtszeit 334)'''] <br />Spurius Postumius Albinus Caudinus gehört zu einer angesehenen patrizischen Familie und bekleidet erstmals das Konsulat. Als Konsul übernimmt Postumius das militärische Kommando über ein römisches Heer, das gegen das Gebiet der Sidiciner zieht. Zusammen mit Veturius dringt er in das Land dieses italischen Volks ein, um dessen Macht einzudämmen und die römische Vorherrschaft in Kampanien zu sichern.​ Im Verlauf des Feldzugs zeigt sich, dass die Sidiciner umfangreiche Streitkräfte versammeln und auf mögliche Unterstützung durch die Samniten hoffen. Die Nachricht über diese gebündelte gegnerische Stärke führt dazu, dass die regulären Konsuln als nicht ausreichend angesehen werden und in Rom die Ernennung eines Diktators vorbereitet wird.​ Noch in diesem Jahr wird Publius Cornelius Rufinus zum Diktator ernannt, um das außerordentliche Kommando im laufenden Konflikt zu übernehmen. Mit dieser Ernennung tritt Postumius in militärischen Entscheidungsfragen hinter die Autorität des Diktators zurück, bleibt aber weiterhin amtierender Konsul des Jahres.
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Spurius_Postumius_Albinus_Caudinus '''Konsul Spurius Postumius Albinus Caudinus (1. Amtszeit 334)'''] <br />Spurius Postumius Albinus Caudinus gehört zu einer angesehenen patrizischen Familie und bekleidet erstmals das Konsulat. Als Konsul übernimmt Postumius das militärische Kommando über ein römisches Heer, das gegen das Gebiet der Sidiciner zieht. Zusammen mit Veturius dringt er in das Land dieses italischen Volks ein, um dessen Macht einzudämmen und die römische Vorherrschaft in Kampanien zu sichern.​ Im Verlauf des Feldzugs zeigt sich, dass die Sidiciner umfangreiche Streitkräfte versammeln und auf mögliche Unterstützung durch die Samniten hoffen. Die Nachricht über diese gebündelte gegnerische Stärke führt dazu, dass die regulären Konsuln als nicht ausreichend angesehen werden und in Rom die Ernennung eines Diktators vorbereitet wird.​ Noch in diesem Jahr wird Publius Cornelius Rufinus zum Diktator ernannt, um das außerordentliche Kommando im laufenden Konflikt zu übernehmen. Mit dieser Ernennung tritt Postumius in militärischen Entscheidungsfragen hinter die Autorität des Diktators zurück, bleibt aber weiterhin amtierender Konsul des Jahres.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Via_Latina '''Via Latina (Straße)'''] <br />Fertigstellung der Via Latina, der ältesten römischen Heeresstraße; sie verläuft von Rom über die Porta Latina nach Südosten durch das Gebiet der Latiner und führt nach Capua in Kampanien, wobei sie älteren italischen Pfaden folgt, die Rom nun in eine zusammenhängende Fernstraße umwandelt.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Via_Latina '''Via Latina (Straße)'''] <br />Fertigstellung der Via Latina, der ältesten römischen Heeresstraße; sie verläuft von Rom über die Porta Latina nach Südosten durch das Gebiet der Latiner und führt nach Capua in Kampanien, wobei sie älteren italischen Pfaden folgt, die Rom nun in eine zusammenhängende Fernstraße umwandelt.
*[[-333#RÖMISCHE_REPUBLIK | Fortsetzung 333]]
*[[-333#RÖMISCHE_REPUBLIK | Fortsetzung 333]] [[Kategorie:Römische Republik]]
 
*'''335:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Marcus_Valerius_Corvus Konsul Marcus Valerius Corvus (4. Amtszeit)] Corvus wird zum vierten Mal Konsul, um gegen die Sidiciner und Ausoner zu kämpfen. Er erobert Cales, gründet dort eine Kolonie und erhält den Beinamen „Calenus“ sowie einen weiteren Triumph. Er wird in den folgenden Jahren mehrmals zum Interrex berufen und dient während des Zweiten Samnitenkrieges als Legat. [[-340#RÖMISCHE_REPUBLIK | Fortsetzung 340]]
*'''340:''' Lucius Papirius Cursor, um 365 geboren und Angehöriger der patrizischen gens Papiria, einer alten Adelsfamilie Roms, wird zum Magister equitum (Reiterbefehlshaber) ernannt. Seine Aufgabe ist der Schutz gegen ein feindliches Heer aus Antium, das jedoch durch strategisches Zurückhalten nicht direkt bekämpft wird. Sein Vetter Lucius Papirius Crassus ist Diktator und beauftragt ihn, während des Lateinischen Kriegs gegen die Städte Latiums zu dienen.
*'''342:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Marcus_Valerius_Corvus Diktator Marcus Valerius Corvus (1. Amtszeit)] Römische Legionen meutern bei Capua. Corvus wird als Diktator ernannt und verhandelt mit den Meuterern statt zu kämpfen. Er sorgt mit neuen Gesetzen für Straffreiheit der Soldaten, schützt sie vor willkürlichen Entlassungen und verbietet die Herabsetzung des Dienstgrades ohne Zustimmung.
*'''343:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Marcus_Valerius_Corvus Konsul Marcus Valerius Corvus (3. Amtszeit)] Corvus wird  wieder Konsul, als der Erste Samnitenkrieg beginnt. Er siegt bei den Schlachten am Mons Gaurus und bei Suessula und erhält weitere Triumphzüge. Im Winter kehrt er zurück, um Kampanien gegen samnitische Angriffe zu schützen.
*'''345:''' Marcus Valerius Corvus wird kurulischer Ädil
*'''346:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Marcus_Valerius_Corvus Konsul Marcus Valerius Corvus (2. Amtszeit)] Corvus wird zum zweiten Mal Konsul. In seinem zweiten Konsulat besiegt er die Antiater und die Volsker, zerstört Satricum mit Ausnahme des Tempels der Mater Matuta und feiert einen Triumphzug.
*'''348:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Marcus_Valerius_Corvus '''Konsul Marcus Valerius Corvus (1. Amtszeit)'''] Nach seinem Sieg im Vorjahr steigt seine Popularität, und er wird im Alter von 22 Jahren in Abwesenheit zum Konsul gewählt. In seiner Amtszeit wird ein Vertrag zwischen Rom und Karthago geschlossen. Im darauffolgenden Jahr wird er vermutlich Prätor
*'''349:''' Marcus Valerius, Mitglied der patrizischen gens Valeria, tritt als Militärtribun unter dem Konsul Lucius Furius Camillus im Krieg gegen die Gallier hervor. Vor einer Schlacht fordert ein großer gallischer Krieger die Römer zum Zweikampf heraus. Er erhält die Erlaubnis und nimmt an. Ein Rabe landet auf seinem Helm und lenkt den Feind ab, sodass Marcus Valerius ihn besiegen kann. Für seinen Sieg erhält er zehn Ochsen, eine goldene Krone und den Beinamen "Corvus" (Rabe), unter dem er bekannt wird.
*'''zuletzt 329'''


==ILLYRER==
==ILLYRER==


*[http://en.wikipedia.org/wiki/Glaucias_of_Taulantii König Glaukias (335-302)] <br />
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Glaucias_of_Taulantii König Glaukias (335-302)] <br />
*'''335:''' Cleitus, der Sohn von Bardylis und Vasallenkönig von Makedonien, erhebt sich gemeinsam mit Glaukias gegen Alexander. Cleitus besetzt die Stadt Pelion in Dassaretia und wartet auf Verstärkung durch Glaukias. Alexander greift Cleitus an, der daraufhin die umliegenden Höhen bezieht. Glaukias schließt sich Cleitus an und gemeinsam sind sie Alexander zahlenmäßig überlegen. Während Glaukias einen Fehler bei der Versorgungslinie begeht, kann Alexander diesen zunächst ausnutzen. Nach kurzer Zeit hält Glaukias jedoch die strategischen Pässe. Alexander täuscht die Illyrer auf dem Feld, indem er beeindruckende Paraden und Manöver durchführen lässt. Schließlich attackiert er Cleitus' Truppen erfolgreich und zwingt Glaukias zum Rückzug nach Pelion. Drei Tage später gelingt Alexander ein überraschender nächtlicher Angriff. Die Illyrer werden in ihren Lagern besiegt; Cleitus flieht nach Pelion, setzt die Stadt in Brand und schließt sich Glaukias an. Alexander verlässt die Region, um auf die griechische Revolte zu reagieren. Während seiner frühen Herrschaft steht Glaukias wahrscheinlich nicht unter makedonischer Oberhoheit. [[-314#ILLYRER | Fortsetzung 314]]
*'''335:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Pleuratus_I König Pleuratus I. (356–335)] 
*'''337:''' Um 337 reist Alexander zu den Illyrern, als er auf dem Weg nach Epirus ist. Dennoch bleiben die Taulantier unabhängig.
*'''344:''' Pleuratus I. kämpft gegen Philipp II. von Makedonien. Pleuratus wird zwar besiegt, verwundet aber Philipp und dessen Elitetruppen auf der Verfolgung. Philipp begnügt sich daher mit Dassaretia. Isokrates beschreibt daraufhin den Staat der Taulantier nur noch als Gebiet entlang der Adria.


==GRIECHEN==
==GRIECHEN==
(2./3. Jahr der 111. Olympiade)
(2./3. Jahr der 111. Olympiade)
'''Syrakus'''
*'''337:''' Nach dem Rücktritt des Feldherrn Timoleon nimmt Agathokles an einem Feldzug gegen Agrigent teil und wird zum Chiliarchen befördert; durch Heirat mit der Witwe des Feldherrn Damas wird er zu einem der reichsten Männer in Syrakus. Er stellt sich auf die Seite der Demokraten und kämpft gegen die oligarchische Stadtregierung. Aufgrund dieser Opposition muss Agathokles ins Exil gehen und wird Söldnerführer. [[-337#GRIECHEN | Fortsetzung 337]]
*'''361/360:''' Agathokles wird in Thermai auf Sizilien geboren. Schon früh beginnt Agathokles eine militärische Laufbahn und dient zunächst als Soldat, später als Offizier in Syrakus


'''Epirus'''
'''Epirus'''


*[http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_I._(Epirus) König Alexander I. (343/342–331)] <br />Alexander folgt einem Hilferuf der griechischen Kolonie Tarent, die von Lukanern, Bruttiern und Messapiern bedroht wird. Er beeilt sich besonders, nach Italien zu gehen, weil ihm das Orakel von Dodona den Tod bei Pandosia am Acheron geweissagt hat und er diesen Ort in Epirus fürchtet. Nach der Landung in Süditalien kämpft Alexander erfolgreich gegen die feindlichen italischen Völkerschaften. Er erobert Herakleia zurück, stürmt Sipontum und besetzt Cosentia und Terina, sodass weitere Städte der Lukaner und Messapier in seine Hand fallen.  
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_I._(Epirus) König Alexander I. (343/342–331)] <br />Alexander folgt einem Hilferuf der griechischen Kolonie Tarent, die von Lukanern, Bruttiern und Messapiern bedroht wird. Er beeilt sich besonders, nach Italien zu gehen, weil ihm das Orakel von Dodona den Tod bei Pandosia am Acheron geweissagt hat und er diesen Ort in Epirus fürchtet. Nach der Landung in Süditalien kämpft Alexander erfolgreich gegen die feindlichen italischen Völkerschaften. Er erobert Herakleia zurück, stürmt Sipontum und besetzt Cosentia und Terina, sodass weitere Städte der Lukaner und Messapier in seine Hand fallen.  
*[[-332#GRIECHEN | Fortsetzung 332]]
*[[-332#GRIECHEN | Fortsetzung 332]] [[Kategorie:Epirus]]


*'''335:''' Mit seiner Gemahlin Kleopatra zeugt Alexander um 335 die Tochter Kadmeia und den Sohn Neoptolemos II., der nach der Vertreibung des Pyrrhos 302 für einige Jahre als Herrscher von Epirus regieren wird. Während Alexander der Große nach seinem Regierungsantritt den Orient erobert, führt Alexander von Epirus Kriege am westlichen Rand der griechischen Welt. [[-334#GRIECHEN | Fortsetzung 334]]
'''Makedonien, nun Alexanderreich'''
*'''336:''' Im Sommer 336 heiratet Alexander in Aigai auf Vorschlag Philipps II. dessen Tochter Kleopatra; während der Hochzeitsfeier wird Philipp II. von seinem Leibwächter Pausanias ermordet.
*'''337:''' Alexander nimmt seine Schwester Olympias bei sich auf, nachdem sie sich mit Philipp II. überworfen und den makedonischen Hof verlassen hat. Die Beziehungen zu Makedonien bleiben jedoch gut.
*'''342:''' In den 350er und 340er Jahren erweitert Philipp II. seine Macht in Griechenland und gerät schließlich mit Arybbas in Konflikt. Um 342 führt Philipp einen Feldzug in die Molossis, stürzt Arybbas und setzt Alexander als neuen König der Molosser und Hegemon von Epirus ein. Zu Beginn seiner Herrschaft unterwirft Alexander neben den Molossern auch andere epirotische Stämme und bringt sie zur Anerkennung seines Königtums. In frühen Kämpfen gegen die Illyrer wendet er ein von Frontinus überliefertes strategisches Täuschungsmanöver an, und er unterstützt Philipp II. beim Einrichten einer Garnison in Ambrakia.
*'''360:''' Als sein Vater Neoptolemos I. um 360, ist Alexander noch zu jung, um König zu werden, und sein Onkel Arybbas übernimmt die Herrschaft. Arybbas festigt seine Position, knüpft enge Beziehungen zu Philipp II. von Makedonien und verheiratet 357 seine Nichte Olympias mit dem makedonischen König; Alexander geht mit seiner Schwester an den Hof Philipps.
*'''370:''' Alexander I. (auch Alexander der Molosser) wird um 370 in Epirus geboren und gehört zur molossischen Dynastie der Aiakiden. Er ist der Bruder von Olympias, der späteren Mutter Alexanders des Großen.
 
'''Alexanderreich'''
 
Textvorlage für Perplexity zu Alexander:
Ordne den Text im folgenden Link möglichst vollständig streng chronologisch an auf Deutsch und in Präsens:  Ein ausführlicher, aber rechtlich sicherer Abschnitt zum Jahr 334 v. Chr. in Präsens.
 
https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_der_Gro%C3%9Fe#Leben
 
Textvorlage für Perplexity zu Aristoteles:
Ordne den Text im folgenden Link möglichst vollständig streng chronologisch an auf Deutsch und in Präsens:  Ein ausführlicher, aber rechtlich sicherer Abschnitt  zum Jahr 334 v. Chr. in Präsens.
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Aristoteles


*Vorbemerkung: Von diesem Jahr an empfiehlt es sich, bei diesem Reich nicht mehr von "Makedonien" sondern vom "Alexanderreich" zu sprechen, da Alexander für Makedonien eigens einen Satrapen einsetzt und sein Reich soweit ausweitet, dass nebst der Satrapie Makedonien auch die Satrapie Lydien installiert wird. Makedonien ist von jetzt an daher nur noch ein, wenn auch zentraler Teil des neuen Alexanderreichs.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_der_Gro%C3%9Fe König Alexander der Große (336-323)] <br />[http://de.wikipedia.org/wiki/Alexanderzug '''Alexanderzug'''] <br />Alexander der Große (22) beginnt den Feldzug gegen Persien im Frühjahr, indem er mit etwa 35'000 Makedonen und Griechen (5000 Reiter und 30'000 Mann Fußvolk) den Hellespont überschreitet, während Antipatros mit rund 12'000 Mann die Ordnung in Makedonien und Griechenland sichert. Er verfolgt damit die von seinem Vater Philipp II. vorbereiteten Pläne, das Achämenidenreich anzugreifen, und richtet sein erstes Operationsziel auf die Sicherung der kleinasiatischen Westküste. <br />[http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_am_Granikos '''Schlacht am Granikos'''] <br />Im Mai kommt es zur Schlacht am Granikos, der ersten großen Auseinandersetzung mit einem von Satrapen geführten persischen Heer, in dem der Grieche Memnon von Rhodos etwa 20'000 griechische Söldner kommandiert. Trotz der zahlenmäßig starken persischen Reiterei setzt Alexander zum Flussübergang an, greift die ungünstig aufgestellten persischen Kräfte frontal an und siegt, wobei Memnon sich mit einem Teil seiner Truppen auf dem Rückzug retten kann. Der Sieg öffnet Alexander den Zugang zu den ionischen Städten, deren "Befreiung" er propagandistisch als Hauptmotiv des Feldzuges darstellt, während er zugleich die bestehende persische Verwaltungs- und Steuerstruktur in Kleinasien weitgehend übernimmt. <br />Direkt im Anschluss zieht Alexander nach Lydien und nimmt Sardes kampflos ein, weiht dort den Tempel dem Zeus und nutzt die reichen lokalen Ressourcen zur Soldzahlung seiner Truppen. Von dort marschiert er nach Ephesos, wo Memnon zuvor Parteikämpfe angefacht hat; Alexander stellt die alten Institutionen wieder her und ordnet die Kompetenzen des Artemistempels neu, um die Stadt politisch zu stabilisieren und an sich zu binden. <br />[http://de.wikipedia.org/wiki/Belagerung_von_Milet '''Belagerung von Milet'''] <br />Nach einer Ruhe- und Planungsphase rückt Alexander mit dem Gros des Heeres gegen Milet vor, die wichtigste Stadt an der kleinasiatischen Westküste, deren Satrap sich – im Vertrauen auf eine persische Flotte von etwa 400 Schiffen – als einziger nicht ergibt. Alexander lässt Nikanor mit rund 160 Schiffen die Einfahrt in die Bucht sperren, isoliert Milet so zur See und kann die Stadt nach einer Belagerung einnehmen, womit ein weiterer wichtiger Stützpunkt der persischen Seemacht verloren geht. <br />[http://de.wikipedia.org/wiki/Belagerung_von_Halikarnassos '''Belagerung von Halikarnassos'''] <br />Anschließend konzentriert sich der persische Widerstand unter Memnon in Halikarnassos, der Hauptstadt Kariens, wo umfangreiche Vorbereitungen für eine Belagerung getroffen werden. Die Kämpfe sind für Alexander verlustreich; außergewöhnlich ist, dass er einen Waffenstillstand vereinbart, um gefallene Makedonen zu bergen – ein Vorgehen, das er vorher und nachher nicht praktiziert. Nachdem es seinen Truppen gelingt, die Mauern zu durchbrechen, setzt sich Memnon mit dem Großteil seiner Soldaten auf Schiffen ab, während Alexander der karischen Adligen Ada die Herrschaft zusichert und sich damit das Bündnis mit der lokalen Elite sichert; manche Überlieferungen sprechen von einer symbolischen Adoption Alexanders durch Ada. Mit der Einnahme von Halikarnassos und der Kontrolle über die Westküste Kleinasiens ist das zunächst formulierte Hauptziel des Feldzuges für das Jahr 334 erreicht. Alexander entscheidet sich jedoch, den Krieg fortzusetzen, marschiert mit seinem Heer entlang der Küsten Lykiens und Pamphyliens weiter nach Süden, wo sich die meisten Städte kampflos ergeben, und setzt seinen Gefolgsmann Nearchos als Statthalter über Lykien und Pamphylien ein. <br />[http://de.wikipedia.org/wiki/Gordischer_Knoten '''Gordischer Knoten'''] <br />Zum Ende des Jahres wendet sich Alexander dem anatolischen Binnenland zu: Im Winter 334/333 stößt er von Süden aus vor, während Parmenion von Sardes her aus Westen agiert, und beide Heere vereinigen sich in Gordion. Dort begegnet Alexander der Legende vom Gordischen Knoten, den er nach unterschiedlicher Überlieferung entweder mit einem Schwerthieb durchtrennt oder durch einen Schlag auf die Wagendeichsel löst; in beiden Fällen beansprucht er so symbolisch die Herrschaft über Asien.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_der_Gro%C3%9Fe König Alexander der Große (336-323)] <br />[http://de.wikipedia.org/wiki/Alexanderzug '''Alexanderzug'''] <br />Alexander der Große (22) beginnt den Feldzug gegen Persien im Frühjahr, indem er mit etwa 35'000 Makedonen und Griechen (5000 Reiter und 30'000 Mann Fußvolk) den Hellespont überschreitet, während Antipatros mit rund 12'000 Mann die Ordnung in Makedonien und Griechenland sichert. Er verfolgt damit die von seinem Vater Philipp II. vorbereiteten Pläne, das Achämenidenreich anzugreifen, und richtet sein erstes Operationsziel auf die Sicherung der kleinasiatischen Westküste. <br />[http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_am_Granikos '''Schlacht am Granikos'''] <br />Im Mai kommt es zur Schlacht am Granikos, der ersten großen Auseinandersetzung mit einem von Satrapen geführten persischen Heer, in dem der Grieche Memnon von Rhodos etwa 20'000 griechische Söldner kommandiert. Trotz der zahlenmäßig starken persischen Reiterei setzt Alexander zum Flussübergang an, greift die ungünstig aufgestellten persischen Kräfte frontal an und siegt, wobei Memnon sich mit einem Teil seiner Truppen auf dem Rückzug retten kann. Der Sieg öffnet Alexander den Zugang zu den ionischen Städten, deren "Befreiung" er propagandistisch als Hauptmotiv des Feldzuges darstellt, während er zugleich die bestehende persische Verwaltungs- und Steuerstruktur in Kleinasien weitgehend übernimmt. <br />Direkt im Anschluss zieht Alexander nach Lydien und nimmt Sardes kampflos ein, weiht dort den Tempel dem Zeus und nutzt die reichen lokalen Ressourcen zur Soldzahlung seiner Truppen. Von dort marschiert er nach Ephesos, wo Memnon zuvor Parteikämpfe angefacht hat; Alexander stellt die alten Institutionen wieder her und ordnet die Kompetenzen des Artemistempels neu, um die Stadt politisch zu stabilisieren und an sich zu binden. <br />[http://de.wikipedia.org/wiki/Belagerung_von_Milet '''Belagerung von Milet'''] <br />Nach einer Ruhe- und Planungsphase rückt Alexander mit dem Gros des Heeres gegen Milet vor, die wichtigste Stadt an der kleinasiatischen Westküste, deren Satrap sich – im Vertrauen auf eine persische Flotte von etwa 400 Schiffen – als einziger nicht ergibt. Alexander lässt Nikanor mit rund 160 Schiffen die Einfahrt in die Bucht sperren, isoliert Milet so zur See und kann die Stadt nach einer Belagerung einnehmen, womit ein weiterer wichtiger Stützpunkt der persischen Seemacht verloren geht. <br />[http://de.wikipedia.org/wiki/Belagerung_von_Halikarnassos '''Belagerung von Halikarnassos'''] <br />Anschließend konzentriert sich der persische Widerstand unter Memnon in Halikarnassos, der Hauptstadt Kariens, wo umfangreiche Vorbereitungen für eine Belagerung getroffen werden. Die Kämpfe sind für Alexander verlustreich; außergewöhnlich ist, dass er einen Waffenstillstand vereinbart, um gefallene Makedonen zu bergen – ein Vorgehen, das er vorher und nachher nicht praktiziert. Nachdem es seinen Truppen gelingt, die Mauern zu durchbrechen, setzt sich Memnon mit dem Großteil seiner Soldaten auf Schiffen ab, während Alexander der karischen Adligen Ada die Herrschaft zusichert und sich damit das Bündnis mit der lokalen Elite sichert; manche Überlieferungen sprechen von einer symbolischen Adoption Alexanders durch Ada. Mit der Einnahme von Halikarnassos und der Kontrolle über die Westküste Kleinasiens ist das zunächst formulierte Hauptziel des Feldzuges für das Jahr 334 erreicht. Alexander entscheidet sich jedoch, den Krieg fortzusetzen, marschiert mit seinem Heer entlang der Küsten Lykiens und Pamphyliens weiter nach Süden, wo sich die meisten Städte kampflos ergeben, und setzt seinen Gefolgsmann Nearchos als Statthalter über Lykien und Pamphylien ein. <br />[http://de.wikipedia.org/wiki/Gordischer_Knoten '''Gordischer Knoten'''] <br />Zum Ende des Jahres wendet sich Alexander dem anatolischen Binnenland zu: Im Winter 334/333 stößt er von Süden aus vor, während Parmenion von Sardes her aus Westen agiert, und beide Heere vereinigen sich in Gordion. Dort begegnet Alexander der Legende vom Gordischen Knoten, den er nach unterschiedlicher Überlieferung entweder mit einem Schwerthieb durchtrennt oder durch einen Schlag auf die Wagendeichsel löst; in beiden Fällen beansprucht er so symbolisch die Herrschaft über Asien.
*Auf seinem Asienfeldzug hat Alexander mehrere Begleiter, die später noch eine wichtige Rolle spielen werden: <br />Antigonos kommandiert eine 7000 Mann starke Phalanx der griechischen Bundestruppen. <br />Laomedon wird wegen seiner Kenntnis der Persischen Sprache zum Verwalter über die persischen Gefangenen ernannt.​ ​<br />Leonnatos ist einer der militärischen Führer. <br />Menandros kommandiert einen Teil des makedonischen Heeres; er nimmt am weiteren Vormarsch und an mehreren Kämpfen im Heer Alexanders aktiv teil. <br />Mithrenes ist persischer Adliger und Kommandant der achämenidischen Garnison in der Zitadelle von Sardes; möglicherweise gehört er der iranischstämmigen Orontiden-Dynastie an, doch bleibt seine genaue Herkunft in den Quellen umstritten.​ Er diente zunächst als persischer Befehlshaber in Sardes und stand im Dienst des Großkönigs Darius III.​ Nach der Schlacht am Granikos ergibt er sich Alexander dem Großen freiwillig und wird von diesem mit besonderer Auszeichnung behandelt.​ Mithrenes hält sich nach der Schlacht bei Issos im makedonischen Lager auf.​ <br />Seleukos steigt zum Kommandanten der Hypaspistenleibwache und zu den Hetairoi auf. <br />Philotas führt einen eigenen Trupp der makedonischen Phalanx. In Sogdien marschiert Philotas’ Trupp unter Ptolemaios zum Lager von Spitamenes und hilft bei der Gefangennahme von Bessos.<br />Ptolemaios begleitet Alexander als General und Vertrauter. Seine Loyalität und Führungskraft stärken seine Stellung im neuen Machtgefüge nach Alexanders Tod.   
*Auf seinem Asienfeldzug hat Alexander mehrere Begleiter, die später noch eine wichtige Rolle spielen werden: <br />Antigonos kommandiert eine 7000 Mann starke Phalanx der griechischen Bundestruppen. <br />Laomedon wird wegen seiner Kenntnis der Persischen Sprache zum Verwalter über die persischen Gefangenen ernannt.​ ​<br />Leonnatos ist einer der militärischen Führer. <br />Menandros kommandiert einen Teil des makedonischen Heeres; er nimmt am weiteren Vormarsch und an mehreren Kämpfen im Heer Alexanders aktiv teil. <br />Mithrenes ist persischer Adliger und Kommandant der achämenidischen Garnison in der Zitadelle von Sardes; möglicherweise gehört er der iranischstämmigen Orontiden-Dynastie an, doch bleibt seine genaue Herkunft in den Quellen umstritten.​ Er diente zunächst als persischer Befehlshaber in Sardes und stand im Dienst des Großkönigs Darius III.​ Nach der Schlacht am Granikos ergibt er sich Alexander dem Großen freiwillig und wird von diesem mit besonderer Auszeichnung behandelt.​ Mithrenes hält sich nach der Schlacht bei Issos im makedonischen Lager auf.​ <br />Seleukos steigt zum Kommandanten der Hypaspistenleibwache und zu den Hetairoi auf. <br />Philotas führt einen eigenen Trupp der makedonischen Phalanx. In Sogdien marschiert Philotas’ Trupp unter Ptolemaios zum Lager von Spitamenes und hilft bei der Gefangennahme von Bessos.<br />Ptolemaios begleitet Alexander als General und Vertrauter. Seine Loyalität und Führungskraft stärken seine Stellung im neuen Machtgefüge nach Alexanders Tod.   
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Aristoteles Aristoteles (52)] <br />Der Philosoph Aristoteles lebt in Athen und lehrt dort am Lykeion, das er gegründet hat.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Aristoteles Aristoteles (52)] <br />Der Philosoph Aristoteles lebt in Athen und lehrt dort am Lykeion, das er gegründet hat.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Asandros_(Karien) '''Satrap Asandros (Lydien 334-323)'''] <br />Asandros ist Sohn des Agathon. Nach einer Version stammt er aus der makedonischen Stadt Beroia. Er ist ein makedonischer Offizier Alexanders des Großen. Nach der Schlacht am Granikos wird er als Satrap in Lydien eingesetzt, in dem Gebiet des zuvor persischen Statthalters Spithridates.​
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Asandros_(Karien) '''Satrap Asandros (Lydien 334-323)'''] <br />Asandros ist Sohn des Agathon. Nach einer Version stammt er aus der makedonischen Stadt Beroia. Er ist ein makedonischer Offizier Alexanders des Großen. Nach der Schlacht am Granikos wird er als Satrap in Lydien eingesetzt, in dem Gebiet des zuvor persischen Statthalters Spithridates.​
*[[-333#GRIECHEN | Fortsetzung 333]]
*[[-333#GRIECHEN | Fortsetzung 333]] [[Kategorie:Alexanderreich]]
 
*'''335:''' Aristoteles: Nachdem Philipp II. ermordet wird und Alexander König wird, kehrt Aristoteles 335 nach Athen zurück. Als Nichtbürger (Metöke) darf er kein Eigentum erwerben und mietet das Lykeion, einen Gebäudekomplex mit Gymnasium und Wandelhalle, wo er seine eigene Schule gründet. Dort leitet er Kurse, betreibt intensive Forschungsarbeit, baut ein umfangreiches Manuskriptarchiv auf und veröffentlicht viele philosophische Werke. Aristoteles gibt zwei Arten von Unterricht: vormittags den „akroamatischen“ oder „esoterischen“ Unterricht für fortgeschrittene Schüler und nachmittags exotische Lektionen, die allen offenstehen. In dieser Zeit stirbt seine Frau Pythias. Aristoteles lebt daraufhin mit Herpyllis von Stagira zusammen und bekommt einen Sohn, den er nach seinem Vater Nikomachos nennt Er sammelt große Mengen Material und unterhält zahlreiche Mitarbeiter. Sein Verhältnis zum makedonischen Statthalter Antipatros ist freundschaftlich. Aristoteles begründet zentrale Disziplinen wie Wissenschaftstheorie, Logik, Biologie, Physik und Ethik und entwickelt die Syllogistik als Grundlage der formalen Logik. Mit der Unterscheidung von Form und Materie beantwortet er die Frage nach Entstehung und Veränderung in der Natur. In der Ethik sieht er das Ziel des Menschen im Glück und fordert die Ausbildung von Tugenden. Seine Staatslehre stellt die Gemeinschaft als Voraussetzung des Glücks dar und vergleicht verschiedene Verfassungen. In der Dichtungstheorie beschreibt er die Tragödie als Mittel zur Reinigung von Emotionen. - Die produktivste Schaffensperiode des Aristoteles liegt zwischen 335 und 323 Sie umfasst das achte Buch der „Metaphysik“, die „Kleine naturkundliche Abhandlungen“, die Eudämonische Ethik, Teile der Nikomachischen Ethik, die „Verfassung der Athener“ und möglicherweise die „Ökonomik“
*'''335:''' Perdikkas zeichnet sich bei der Eroberung Thebens aus und wird dabei schwer verwundet.
*'''335:''' Philotas: Im Jahr 335 nimmt Philotas am Feldzug Alexanders gegen die thrakischen Stämme teil. Alexander beauftragt Philotas und Lysanius mit der Verteilung der Kriegsbeute in den Küstenstädten.
*'''335:''' Paionien: Im Jahr 335 (ungefähr) wird Patraos Regent von Paionien.​ Ariston ist möglicherweise Mitglied der paionischen Herrscherfamilie, vielleicht sogar der Bruder von Patraos; dies bleibt jedoch Spekulation.​ Während der Regierungszeit von Patraos werden Silbermünzen in seinem Namen geprägt, über weitere Ereignisse seiner Herrschaft ist nichts Gewisses bekannt.​
*'''335:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Lyppeius Regent Lyppeion (Paionien, 359/8–335)]
*[[-333#GRIECHEN | Fortsetzung 333]]
 
*'''336:''' Perdikkas ist der Sohn des Orontes aus dem Königshaus der makedonischen Provinz Orestis. Er beginnt seine militärische Karriere als Leibwächter (Somatophylax) des Königs Philipp II. Im Jahr 336 ist er einer der drei Leibwächter, die den Attentäter Pausanias nach der Ermordung Philipps eigenhändig töten. Alexander der Große wird neuer König und ernennt Perdikkas sofort zum Befehlshaber einer Taxis der Pezhetairoi, wobei er Soldaten aus Orestis und Lynkestis befehligt.
*'''336:''' Leonnatos wurde um 360 als Sohn des Anteas geboren und gehört dem Stamm der Lynkesten an, die sich auf eine Abstammung von den korinthischen Bakchiaden berufen. Die Lynkesten siedeln an der Grenze zu Illyrien, nördlich von Epirus. Anfangs lebte Leonnatos in dieser Region und es ist wenig über sein frühes Leben bekannt. Während der Regierungszeit von Philipp II. wurden junge Adlige verschiedener Stämme an den makedonischen Hof nach Pella gebracht. Dort erielt Leonnatos eine Ausbildung und eine Stelle im Gefolge des Königs. Er wuchs als syntrophos (Jugendgefährte) mit Alexander dem Großen auf.​ Leonnatos steigt zum somatophylax (Leibwächter) von Philipp II. auf. Im Jahr 336 ist er bei der Ermordung Philipps einer der drei Leibwächter, die den Attentäter Pausanias eigenhändig töten.​ Nach dem Tod Philipps II. schließt sich Leonnatos Alexander dem Großen an.
*'''336:''' Laomedon: Laomedon von Mytilene ist der Sohn von Larichos. Bereits zu Lebzeiten von Philipp II. steht er Alexander dem Großen nahe und wird zusammen mit anderen, darunter sein Bruder Erigyius, Ptolemaios und Nearchos, von Philipp II. wegen seiner Beteiligung an den Intrigen um den jungen Prinzen Alexander verbannt.​ Nach dem Tod Philipps im Jahr 336 v. Chr. holt Alexander ihn und die anderen Verbannten zurück und hält sie in hohem Ansehen.
*'''336:''' Antipatros: Nach der Ermordung Philipps II. unterstützt Antipatros Alexander und sichert ihm mit Parmenion die Thronfolge. Er führt Alexander in voller Rüstung in das Theater von Pella und ruft ihn zum König aus.
*'''Um 336:''' Demetrios wird als Sohn von Antigonos I. Monophthalmos und Stratonike geboren. Er wächst vermutlich in Kleinasien auf, geprägt von hellenistischer Pracht und orientalischem Herrschaftsverständnis.
*'''336:''' Philipp (III.): Alexander der Große behandelt ihn freundlich und nimmt ihn mit auf seine Feldzüge, um ihn zu schützen und als Geisel auszuschließen.​
*'''337:''' Pixodaros, der Satrap von Karien, bietet dem jungen Alexander Arrhidaios seine Tochter zur Frau an, aber Alexander der Grosse verhindert diese Heirat.​ In den folgenden Jahren hat Arrhidaios keine politische oder militärische Funktion.
*'''338:''' Antipatros: Nach dem Sieg der Makedonen in der Schlacht bei Chaironeia 338 reist Antipatros als Gesandter mit Alexander dem Großen nach Athen, wo er das attische Bürgerrecht erhält.
*'''341:''' Aristoteles: Etwa 341 nimmt Aristoteles Pythias, die Nichte und Adoptivtochter von Hermias, in Pella auf und heiratet sie. Sie bekommen eine Tochter namens Pythias.
*'''343:''' Aristoteles: 343/342 lädt Philipp II. von Makedonien Aristoteles nach Pella ein, um seinen dreizehnjährigen Sohn Alexander zu unterrichten. Der Unterricht findet in Mieza statt und umfasst Ethik, Politik sowie Literatur wie Homer und Euripides. Angeblich schenkt Aristoteles Alexander ein kommentiertes Exemplar der Ilias. Auch andere Adlige wie Ptolemaios und Kassander nehmen an seinen Lehrstunden teil. Die Tätigkeit als Erzieher dauert nur wenige Jahre, bevor Alexander als etwa Sechzehnjähriger nach Pella zurückkehrt und als Regent von Makedonien eingesetzt wird. Aristoteles lässt für Alexander eine Abschrift der Ilias anfertigen, die der König als Verehrer des Achilleus später auf seinen Eroberungszügen mit sich führen wird. Nach Abschluss dieser Aufgabe bleibt Aristoteles noch etwa fünf Jahre am Hof. Alexander schenkt ihm Tiere von seinen Jagden und Expeditionen, damit Aristoteles sie für seine naturwissenschaftlichen Werke untersucht
*'''345:''' Aristoteles: 345/344 zieht Aristoteles nach Mytilene auf Lesbos, wo er mit Theophrastos von Eresos biologische Studien betreibt. Danach reist er nach Stageira, seine Heimatstadt.
*'''346:''' Antipatros wurde um 398 in Paliura, Makedonien, als Sohn des Iolaos geboren. Er war bereits früh militärisch und diplomatisch aktiv und erhielt unter Amyntas III., dem Vater von König Philipp II., und dessen Brüdern wichtige militärische und diplomatische Aufträge.​ In diesem Jahr tritt Antipatros gemeinsam mit Parmenion in Athen als Unterhändler beim Philokratesfrieden auf. Etwa zur gleichen Zeit führt er das Kommando im Krieg in Thrakien.
*'''347:''' Aristoteles: Nach Platons Tod verlässt Aristoteles 347 Athen, vermutlich wegen Meinungsverschiedenheiten und politischer Schwierigkeiten. Er geht nach Assos in Kleinasien, eingeladen von Hermias von Atarneus, einem Bekannten aus der Akademie. Dort forscht er mit Theophrast ausgiebig in Botanik und Meeresbiologie, ein Bereich, den sie später auf Lesbos weiter verfolgen. In dieser Zeit heiratet Aristoteles Pythias, die Adoptivtochter und Nichte von Hermias, und bekommt eine Tochter gleichen Namens. - 367-347 Aufenthalt in Athen
*'''Um 349:''' Mithridates I. Ktistes kommt zur Welt. Sein Beiname „Ktistes“ bedeutet „Begründer“. Er gilt als der Gründer des Königreiches Pontos an der Südküste des Schwarzen Meeres. Diodor und Plutarch nennen ihn den Sohn eines Ariobarzanes. Neuere Studien nehmen an, dass dieser Ariobarzanes der Bruder eines Mithridates ist, der zuvor über Mariandynia und Mysien herrscht.
*'''352:''' Philipp (III.) wird  als Sohn von König Philipp II. und Philinna von Larissa geboren.​ Sein Geburtsname ist Arrhidaios und er gilt früh als geistig beeinträchtigt, wobei Historiker später angeben, Olympias habe ihn vergiftet, allerdings gibt es dafür keine Beweise.​
*'''Um 358:''' Seleukos wird als Sohn des makedonischen Generals Antiochos und der Laodike in Makedonien geboren. Seleukos wächst vermutlich am Hof von Philipp II. von Makedonien auf und dient als Page.
*'''um 360:''' Lysimachos wird in Pella geboren und ist Sohn des Agathokles. Sein Vater erhält von Philipp II. das makedonische Bürgerrecht. Lysimachos begleitet mit seinen Brüdern Alexander den Großen auf dessen Feldzug durch Asien und gehört zur Königlichen Leibgarde (Somatophylakes). Während der Feierlichkeiten in Susa erhält Lysimachos das nysäische Pferd von Kalanos, bevor dieser sich verbrennt.
*'''360-324:''' Demetrios von Phaleron wird um 360 in Phaleron bei Athen geboren. Er ist der Sohn des Phanostratos und stammt aus einfachen Verhältnissen. Als junger Mann studiert er bei Theophrastos von Eresos, einem Schüler des Aristoteles, und bleibt zeitlebens dessen Freund. Er nimmt auch an den Vorlesungen des Aristoteles teil. Er schenkt Theophrastos einen Garten mit einem Musenheiligtum und einer Bibliothek – das heutige Gelände des Nationalgartens in Athen. Dort lernt er den Komödiendichter Menander und den Redner Deinarchos kennen.
*'''367:''' Aristoteles: Mit siebzehn Jahren zieht Aristoteles nach Athen und tritt in Platons Akademie ein. Dort beschäftigt er sich mit Mathematik und Dialektik und beginnt, eigene Werke zu verfassen, darunter erste Dialoge nach dem Vorbild Platons. Er verteidigt das platonische Erziehungsideal gegen Isokrates und übernimmt Lehrtätigkeiten in der Akademie, wobei seine ersten Lehrschriften entstehen, die später im Organon zusammengefasst werden.
*'''367:''' Ptolemaios wird um 367/366 in Makedonien geboren. Seine Mutter ist Arsinoë, sein Vater vermutlich Lagos, ein makedonischer Adeliger. Gerüchte über eine Abstammung von König Philipp II. machen die Runde, dienen aber wohl ptolemäischer Propaganda, um einen Anspruch auf das makedonische Königshaus zu rechtfertigen. Schon in jungen Jahren wächst er im Umfeld des makedonischen Hofes auf und entwickelt sich zu einem engen Freund Alexanders des Großen.
*'''373:''' Aristoteles:  Nach dem Tod seines Vaters im Alter von 11 Jahren wächst Aristoteles bei seinem Stiefbruder Proxenos von Atarneus in Mysien auf.​ Aristoteles freundet sich schon früh mit Hermias von Atarneus an, dem späteren Tyrannen der Stadt.​
*'''382-335:''' Antigonos wird um 382 als Sohn von Philippos geboren und wächst vermutlich im Haus seines Stiefvaters Periandros in Pella auf. Er hat mindestens zwei Brüder und einen Halbbruder (Marsyas). Er heiratet Stratonike, die möglicherweise aus dem makedonischen Königsgeschlecht der Argeaden stammt. Sie bringt ihm die Söhne Demetrios I. Poliorketes und Philippos. Antigonos gehört zur Altersgeneration von Philipp II., dem makedonischen König, und dient diesem als Feldherr und Gefährte (hetairos). Er verliert ein Auge, wodurch er den Beinamen „der Einäugige“ erhält. Laut Plutarch duldet Antigonos keine Respektlosigkeiten gegenüber seiner Sehbehinderung. Als der Sophist Theokritos von Chios ihn beleidigt, sperrt Antigonos ihn ein und verhängt das Todesurteil, das schließlich vollstreckt wird, da Theokritos die geforderte Bußhaltung verweigert.
*'''384:''' Aristoteles wird in Stageira, Chalkidike, östlich von Thessaloniki, geboren. Sein Vater, Nikomachos, ist Leibarzt von König Amyntas von Makedonien und gehört vermutlich der medizinischen Gilde der Asklepiaden an, was Aristoteles früh für Biologie und Medizin interessiert. Seine Mutter, Phéstias, stammt aus Chalkis auf der Insel Euböa und arbeitet als Hebamme.


'''Sparta'''
'''Sparta'''
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*[https://en.wikipedia.org/wiki/Cleomenes_II König der Agiaden: Kleomenes II. (370–309)] <br />
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Cleomenes_II König der Agiaden: Kleomenes II. (370–309)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Agis_III. König der Eurypontiden Agis III. (338–331)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Agis_III. König der Eurypontiden Agis III. (338–331)] <br />
*'''336:''' Das einzige konkret überlieferte Ereignis während seiner Herrschaft ist der Sieg von Kleomenes II. im Wagenrennen bei den Pythischen Spielen in Delphi. Im Herbst desselben Jahres spendet er 510 Drachmen für den Wiederaufbau des Tempels des Apollon in Delphi, möglicherweise um diplomatische Kontakte mit anderen griechischen Staaten zu pflegen, nachdem Philipp II. von Makedonien ermordet worden ist. Überliefert ist auch ein Bonmot von Cleomenes über Hahnenkämpfe, das Plutarch in seiner Moralia zitiert: Als ihm jemand Hähne anbot, die im Kampf sterben, entgegnet er, er solle ihm lieber welche schenken, die kämpfend töten. [[-333#GRIECHEN | Fortsetzung 333]]
*'''338:''' Agis III., der älteste Sohn des spartanischen Königs Archidamos III. aus dem Königshaus der Eurypontiden, übernimmt den Thron und regiert als König von Sparta.​ In den Jahren nach 338 festigt Philipp II. von Makedonien durch den Korinthischen Bund seine Vorherrschaft in Griechenland, während Sparta und besonders Agis III. sich weigern, diesem Bund beizutreten. Agis III. lehnt die makedonische Hegemonie ab und sucht nach einer Gelegenheit, die alte spartanische Führungsrolle auf dem Peloponnes zurückzugewinnen.
*'''370:''' Kleomenes II. ist der zweite Sohn von König Kleombrotos I., der der Agiaden-Dynastie Spartas angehört. Nach dem Tod seines Vaters in der Schlacht von Leuktra 371 ist zunächst sein älterer Bruder Agesipolis II. auf den Thron gefolgt. Dieser stirbt jedoch kurz darauf, sodass Kleomenes II. nun König von Sparta wird.​ Kleomenes II. regiert außerordentlich lange, nämlich nach Diodoros von Sizilien 60 Jahre und 10 Monate. Trotz der Länge seiner Herrschaft sind nur sehr wenige Details über sein Leben und Wirken bekannt. Er hat den Ruf, politisch unauffällig oder sogar bedeutungslos zu sein, was von einigen Historikern als "Nullität" beschrieben wird. Möglicherweise führt die scheinbare Schwäche Kleomenes’ dazu, dass Aristoteles in seiner Politik ein kritisches Bild des spartanischen Königshauses zeichnet. Während seiner Regentschaft konzentriert sich Kleomenes vermutlich auf die Innenpolitik Spartas, während die militärische Führung den Eurypontiden Agesilaos II., Archidamos III. und Agis III. überlassen wird. Die Spartaner hüten ihre Staatsangelegenheiten streng vor Ausländern, was das Schweigen der antiken Quellen über Cleomenes erklärt.


'''Bosporanisches Reich'''
'''Bosporanisches Reich'''


*[https://en.wikipedia.org/wiki/Paerisades_I König Paerisades I. (347-310)] <br />
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Paerisades_I König Paerisades I. (347-310)] <br />
*'''342:''' Nachdem Spartokos II. im Jahr 342 nach fünfjähriger Herrschaft stirbt, wird Paerisades der alleinige Herrscher des Bosporanischen Reiches. Zu irgendeinem Zeitpunkt während seiner Regierung heiratet er vermutlich seine Cousine Komosarye, die Tochter seines Onkels Gorgippos. Aus dieser Ehe gehen vier Söhne hervor: Satyros II., Eumelos, Gorgippos II und Prytanis; außerdem eine Tochter namens Akis. Durch diese Heirat wird Paerisades auch König der Sindi.​ Seine Untertanen verehren ihn und geben ihm möglicherweise die Beinamen "Epiphanes" ("göttlich-offenbart") oder "Theos" ("Gott").​ Paerisades ist ein aktiver militärischer Führer: Er nimmt möglicherweise Tanais und unterwirft verschiedene Stämme rund um das Meotische Sumpfgebiet. Er expandiert das Königreich weiter als sein Vater während der Bosporanischen Expansionskriege und führt zu einem späteren Zeitpunkt Krieg gegen die Skythen.​ Im Kampf trägt Paerisades drei verschiedene Outfits: Eines für die Truppeninspektion, eines im Gefecht und eines für den Fall der Flucht. Bei der Inspektion möchten alle ihn erkennen; im Kampf möchte er von Feinden nicht erkannt werden, und im Falle eines Rückzugs will er anonym bleiben
*'''347:''' Paerisades I. ist der Sohn von Leukon I., der das Bosporanische Reich von einer kleinen Hegemonie rund um Panticapaeum zu einem großen hellenistischen Königreich im Kimmerischen Bosporus ausbaut. Seine Mutter heißt vermutlich Theodosia, wobei dies nicht sicher belegt ist. Paerisades tritt zunächst als Mitregent von Spartokos II. auf und regiert über kleinere Teile des Königreichs wie Theodosia, da er nicht der älteste Sohn ist. [[-310#GRIECHEN | Fortsetzung 310]]
*'''349:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Gorgippus König Gorgippos (389–349)]


'''Bithynien'''
'''Bithynien'''


*[http://de.wikipedia.org/wiki/Bas_(Bithynien) Regent Bas (376-326)] <br />Im Frühjahr überschreitet Alexander der Große den Hellespont, schlägt das persische Heer in der Schlacht am Granikos und dringt von Nordwestkleinasien aus in das anatolische Binnenland vor. Nach dem Sieg am Granikos zieht er mit dem Hauptheer durch Zentralanatolien weiter in Richtung Kilikien und lässt die Aufgabe, den verbliebenen Teil Kleinasiens zu unterwerfen, seinem Feldherrn Kalas.​ Während Alexander im Süden und Osten vorrückt, bleibt Bithynien unter Bas im Norden eine der wenigen kleinasiatischen Landschaften, die sich nicht unmittelbar seiner Herrschaft beugt. Bas nutzt die Situation, um seine Autonomie zu behaupten, akzeptiert keine direkte makedonische Kontrolle und bereitet sich militärisch auf einen möglichen Angriff von Seiten der neuen Satrapen vor.​ In den folgenden Jahren versucht Kalas, von den bereits eroberten Gebieten aus auch Bithynien zu unterwerfen, stößt dort aber auf entschiedenen Widerstand. Zwischen 333 und spätestens 327 bringt Bas dem makedonischen Statthalter eine schwere Niederlage bei und tötet ihn, sodass Bithynien unabhängig vom Alexanderreich bleibt.​
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Bas_(Bithynien) Regent Bas (376-326)] <br />Im Frühjahr überschreitet Alexander der Große den Hellespont, schlägt das persische Heer in der Schlacht am Granikos und dringt von Nordwestkleinasien aus in das anatolische Binnenland vor. Nach dem Sieg am Granikos zieht er mit dem Hauptheer durch Zentralanatolien weiter in Richtung Kilikien und lässt die Aufgabe, den verbliebenen Teil Kleinasiens zu unterwerfen, seinem Feldherrn Kalas.​ Während Alexander im Süden und Osten vorrückt, bleibt Bithynien unter Bas im Norden eine der wenigen kleinasiatischen Landschaften, die sich nicht unmittelbar seiner Herrschaft beugt. Bas nutzt die Situation, um seine Autonomie zu behaupten, akzeptiert keine direkte makedonische Kontrolle und bereitet sich militärisch auf einen möglichen Angriff von Seiten der neuen Satrapen vor.​ In den folgenden Jahren versucht Kalas, von den bereits eroberten Gebieten aus auch Bithynien zu unterwerfen, stößt dort aber auf entschiedenen Widerstand. Zwischen 333 und spätestens 327 bringt Bas dem makedonischen Statthalter eine schwere Niederlage bei und tötet ihn, sodass Bithynien unabhängig vom Alexanderreich bleibt.​
*[[-328#GRIECHEN | Fortsetzung 328]]
*[[-328#GRIECHEN | Fortsetzung 328]] [[Kategorie:Bithynien]]
 
*'''378:''' Bas, 397 oder 396 als Sohn des bithynischen Herrschers Boteiras geboren, übernimmt 378/377 die Herrschaft über Bithynien, vermutlich noch in lockerer Abhängigkeit vom Perserreich. [[-334#GRIECHEN | Fortsetzung 334]]


'''Salamis'''
'''Salamis'''


*[http://de.wikipedia.org/wiki/Pnytagoras_(K%C3%B6nig) König Pnytagoras (351–331)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Pnytagoras_(K%C3%B6nig) König Pnytagoras (351–331)] <br />
*'''345:''' Nach seiner Machtergreifung schließt sich Pnytagoras dem von König Tabnit von Sidon begonnenen Aufstand gegen die Perser unter Artaxerxes III. an. Phokion und der abgesetzte Euagoras II. belagern Pnytagoras daraufhin längere Zeit in Salamis, bis er sich schließlich den Persern ergibt. Trotz seiner vorherigen Rebellion wird Pnytagoras von den Persern überraschend in seinem Amt als König von Salamis bestätigt, und Euagoras II. kehrt nicht mehr auf den Thron zurück. [[-333#GRIECHEN | Fortsetzung 333]]
*'''351:''' Pnytagoras kommt um 360 in Salamis auf Zypern an die Macht, indem er seinen perserfreundlichen Halbonkel Euagoras II. stürzt und dessen Königsherrschaft beendet.
*'''351:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Evagoras_II König Euagoras II. (361–351)''']


==ACHÄMENIDENREICH==
==ACHÄMENIDENREICH==
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Dareios_III. Großkönig Dareios III. (336–330)] <br />Dareios III. greift nicht persönlich in die Kämpfe in Kleinasien ein, sondern überlässt die Führung der Abwehr zunächst den Satrapen vor Ort, die dabei auf Memnon als militärischen Berater und Feldherrn zurückgreifen; er ordnet zusätzlich Flottenrüstungen an, um die makedonischen Nachschublinien über den Hellespont zu bedrohen und den Gegner notfalls durch Seekrieg unter Druck zu setzen. Nach der Niederlage am Granikos (siehe Alexanderreich) verliert Dareios de facto den größten Teil der kleinasiatischen Westküste und wichtiger Städte an Alexander.  
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Dareios_III. Großkönig Dareios III. (336–330)] <br />Dareios III. greift nicht persönlich in die Kämpfe in Kleinasien ein, sondern überlässt die Führung der Abwehr zunächst den Satrapen vor Ort, die dabei auf Memnon als militärischen Berater und Feldherrn zurückgreifen; er ordnet zusätzlich Flottenrüstungen an, um die makedonischen Nachschublinien über den Hellespont zu bedrohen und den Gegner notfalls durch Seekrieg unter Druck zu setzen. Nach der Niederlage am Granikos (siehe Alexanderreich) verliert Dareios de facto den größten Teil der kleinasiatischen Westküste und wichtiger Städte an Alexander.  
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Stateira_(Gattin_des_Dareios_III.) Königin Stateira (336-331)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Stateira_(Gattin_des_Dareios_III.) Königin Stateira (336-331)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Spithridates_(Satrap) Satrap Spithridates (Lydien und Ionien)] <br />Spithridates ist Satrap von Lydien und Ionien (seit wann, ist unbekannt) und nimmt mit seiner Reiterei an der Schlacht am Granikos teil. Während eines Nahkampfs in der Schlacht reitet Spithridates an Alexander heran und versucht, den makedonischen König von hinten mit einem Hieb zu töten. Im letzten Moment schlägt Kleitos der Schwarze Spithridates den Arm ab, verhindert damit den Schlag und rettet Alexander das Leben; Spithridates erliegt in der Folge seinen Verletzungen.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Spithridates_(Satrap) '''Satrap Spithridates (Lydien und Ionien)'''] <br />Spithridates ist Satrap von Lydien und Ionien (seit wann, ist unbekannt) und nimmt mit seiner Reiterei an der Schlacht am Granikos teil. Während eines Nahkampfs in der Schlacht reitet Spithridates an Alexander heran und versucht, den makedonischen König von hinten mit einem Hieb zu töten. Im letzten Moment schlägt Kleitos der Schwarze Spithridates den Arm ab, verhindert damit den Schlag und rettet Alexander das Leben; Spithridates erliegt in der Folge seinen Verletzungen.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Arsites '''Satrap Arsites (Kleinphrygien)'''] <br />Arsites ist persischer Satrap von Hellespontischen Phrygien in Westkleinasien und verwaltet für den Großkönig Dareios III. die strategisch wichtige Küstenzone gegenüber Makedonien; seit wann er das Amt ausübt, lässt sich nicht ermitteln. Alexander der Große setzt im Frühjahr mit etwa 35'000 Mann über den Hellespont nach Asien und betritt damit das Herrschaftsgebiet des Arsites.​ Während sein Feldherr Parmenion bereits Truppen in die Region führt, richtet Alexander seinen Zug so aus, dass er rasch auf die persisch‑satrapische Verteidigungslinie am Fluss Granikos stößt.​ Arsites schließt sich mit anderen westkleinasiatischen Satrapen zu einem Kriegsrat zusammen, um den makedonischen Vormarsch möglichst früh an einem Flussübergang zu stoppen.​ Die Satrapen konzentrieren ihre Truppen beim Granikos, stellen stark berittene Kontingente an das Ufer und setzen auf einen frontalen, frühen Schlag gegen Alexander.​ Im Mai greift Alexander die persisch‑satrapische Stellung am Granikos an und zwingt sein Heer trotz strömenden Flusses und steiler Uferböschungen zum Angriff.​ In der heftigen Reiterschlacht geraten die persischen und verbündeten griechischen Truppen unter dem kollektiven Kommando der Satrapen, zu denen Arsites gehört, in Unordnung und werden schließlich geschlagen.​ Nach der Schlacht gilt Arsites in der persischen Führung als mitverantwortlich für das Scheitern der Abwehr, sodass er entweder zurückgedrängt wird oder – je nach Überlieferung – sein Leben verliert beziehungsweise politisch ausgeschaltet wird.​  
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Arsites '''Satrap Arsites (Kleinphrygien)'''] <br />Arsites ist persischer Satrap von Hellespontischen Phrygien in Westkleinasien und verwaltet für den Großkönig Dareios III. die strategisch wichtige Küstenzone gegenüber Makedonien; seit wann er das Amt ausübt, lässt sich nicht ermitteln. Alexander der Große setzt im Frühjahr mit etwa 35'000 Mann über den Hellespont nach Asien und betritt damit das Herrschaftsgebiet des Arsites.​ Während sein Feldherr Parmenion bereits Truppen in die Region führt, richtet Alexander seinen Zug so aus, dass er rasch auf die persisch‑satrapische Verteidigungslinie am Fluss Granikos stößt.​ Arsites schließt sich mit anderen westkleinasiatischen Satrapen zu einem Kriegsrat zusammen, um den makedonischen Vormarsch möglichst früh an einem Flussübergang zu stoppen.​ Die Satrapen konzentrieren ihre Truppen beim Granikos, stellen stark berittene Kontingente an das Ufer und setzen auf einen frontalen, frühen Schlag gegen Alexander.​ Im Mai greift Alexander die persisch‑satrapische Stellung am Granikos an und zwingt sein Heer trotz strömenden Flusses und steiler Uferböschungen zum Angriff.​ In der heftigen Reiterschlacht geraten die persischen und verbündeten griechischen Truppen unter dem kollektiven Kommando der Satrapen, zu denen Arsites gehört, in Unordnung und werden schließlich geschlagen.​ Nach der Schlacht gilt Arsites in der persischen Führung als mitverantwortlich für das Scheitern der Abwehr, sodass er entweder zurückgedrängt wird oder – je nach Überlieferung – sein Leben verliert beziehungsweise politisch ausgeschaltet wird.​  
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Pixodaros Satrap Pixodaros (340-334)] <br />Kurz bevor Alexander seinen Asienfeldzug beginnt, stirbt Pixodaros vermutlich eines natürlichen Todes. Nach seinem Tod übernimmt Orontopates die Macht in Karien, kann sich aber gegen Alexander und die ehemalige Fürstin Ada nicht behaupten, die Halikarnassos erobern und die hekatomidische Herrschaft dort wiederherstellen.
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Ariarathes_I_of_Cappadocia Satrap Ariarathes I. (Nordkappadokien, 350?-322)] <br />  
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Ariarathes_I_of_Cappadocia Satrap Ariarathes I. (Nordkappadokien, 350?-322)] <br />  
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Mithrobuzanes '''Satrap Mithrobuzanes (Südkappadokien)'''] <br />Mithrobuzanes, möglicherweise Sohn von Ariarathes, ist Satrap von Südkappadokien und residiert im Gebiet nahe dem Taurosgebirge, seit wann er dieses Amt ausübt, lässt sich nicht ermitteln.​ Auch er folgt dem Aufgebot des Großkönigs und führt ein eigenes Truppenkontingent in das vereinte Heer der kleinasiatischen Satrapen, das sich am Fluss Granikos zum Kampf stellt.​ Während der heftigen Reitergefechte an den Ufern und Hängen des Flusses beteiligt sich Mithrobuzanes als Befehlshaber aktiv am Kampf und fällt in dieser Schlacht.​ Alexander setzt an Stelle des gefallenen Persers einen einheimischen Sabiktas als neuen Satrapen von Südkappadokien ein, der sich jedoch auf Dauer nicht im Amt halten kann.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Mithrobuzanes '''Satrap Mithrobuzanes (Südkappadokien)'''] <br />Mithrobuzanes, möglicherweise Sohn von Ariarathes, ist Satrap von Südkappadokien und residiert im Gebiet nahe dem Taurosgebirge, seit wann er dieses Amt ausübt, lässt sich nicht ermitteln.​ Auch er folgt dem Aufgebot des Großkönigs und führt ein eigenes Truppenkontingent in das vereinte Heer der kleinasiatischen Satrapen, das sich am Fluss Granikos zum Kampf stellt.​ Während der heftigen Reitergefechte an den Ufern und Hängen des Flusses beteiligt sich Mithrobuzanes als Befehlshaber aktiv am Kampf und fällt in dieser Schlacht.​ Alexander setzt an Stelle des gefallenen Persers einen einheimischen Sabiktas als neuen Satrapen von Südkappadokien ein, der sich jedoch auf Dauer nicht im Amt halten kann.
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Ariobarzanes_(Satrap) Satrap Ariobarzanes (Persis, 335-330)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Ariobarzanes_(Satrap) Satrap Ariobarzanes (Persis, 335-330)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Bessos Satrap Bessos (Baktrien, 336-330)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Bessos Satrap Bessos (Baktrien, 336-330)] <br />
*[[-333#ACHÄMENIDENREICH | Fortsetzung 333]]
*[[-333#ACHÄMENIDENREICH | Fortsetzung 333]] [[Kategorie:Achämenidenreich]]
 
*'''335:''' Ariobarzanes stammt aus einer persischen Adelsfamilie, wahrscheinlich aus dem pharnakidischen Umfeld, das bereits zuvor Satrapien in Westkleinasien verwaltet. Dareios III. ernennt ihn im Jahr 335 zum ersten bekannten Satrapen von Persis mit Sitz in Persepolis, einem Amt, das es in dieser Form vorher wohl nicht gibt.​ Als Satrap von Persis trägt Ariobarzanes Verantwortung für die Verteidigung des persischen Kernlandes und die Sicherung der Pässe über den Zagros in Richtung Persepolis und Pasargadai. Bei der Vorbereitung auf den makedonischen Angriff stellt er Truppen aus der Golfregion und aus Persis, die später im Großheer des Dareios eingesetzt werden. [[-334#ACHÄMENIDENREICH | Fortsetzung 334]]
*'''336:''' Dareios III. wird um 380 geboren und entstammt einer Seitenlinie der achämenidischen Königsfamilie. Über seine Jugend ist fast nichts bekannt, außer dass er wohl zunächst als königlicher Kurier dient und später unter Artaxerxes III. als tapferer Krieger auffällt. In einem Feldzug gegen die aufständischen Kadusier in Aserbaidschan besiegt er in einem Zweikampf einen Herausforderer und erhält dafür das Amt des Satrapen von Armenien.​ Nach der Ermordung von Artaxerxes III. und der kurzen Herrschaft von Arses (Artaxerxes IV.) vergiftet der Hofbeamte Bagoas diesen König und setzt den angesehenen Adligen Artashata als neuen Großkönig ein, der nun den Namen Dareios annimmt. Die Thronbesteigung erfolgt etwa im Mai 336 v. Chr., kurz vor der Machtübernahme Alexanders in Makedonien. Dareios III. beseitigt Bagoas bald, indem er dessen Giftversuch durchschaut und ihn den eigenen Gifttrank nehmen lässt, und festigt so vorerst seine Position.
*'''336:''' Bessos: Bessos gehört zur Dynastie der Achämeniden und ist ein Verwandter des persischen Großkönigs Dareios III.; über seine Jugend ist nichts überliefert. Spätestens um 336 erhält er von Dareios III. das Amt des Satrapen von Baktrien, einer militärisch wichtigen Grenzprovinz im Osten des Reiches.
*'''336:''' Zur Zeit von Dareios III. (336–330) dringen die Makedonen unter Alexander dem Großen ins Perserreich vor. Kappadokien und die benachbarte Satrapie Phrygien werden zu Sammelpunkten für den achämenidischen Widerstand.
*'''336:''' Orontes II. gehört zur persischen Oberschicht und ist wahrscheinlich mit der Orontiden-Dynastie verwandt, vielleicht als Sohn oder Enkel von Orontes I. Darius III., der vor seiner Thronbesteigung selbst Satrap von Armenien ist, setzt Orontes vermutlich um 336 als Satrap Armeniens ein, als er König des Perserreiches wird.​
*'''344:''' Mazaios: Ab 344/343 prägt Mazaios als Stadtherr von Sidon etwa elf Jahre lang Münzen und festigt damit seine Stellung in der Region.​ Eine Zeitlang verwaltet Mazaios laut seinen Münzzeugnissen neben Kilikien auch die Satrapie Syrien westlich des Euphrat anstelle des in Ungnade gefallenen Belesys.​ Später gibt er Kilikien an Arsames ab und dient unter Dareios III. als Satrap von Koilesyrien und „Syrien zwischen den Strömen“, womit Syrien und Mesopotamien gemeint sind, sowie als Philos (Freund) des Königs am Hof.
*'''350:''' Stateira ist die Tochter des persischen Adligen Arsames; möglicherweise ist sie auch die Tochter von Sisygambis oder einer anderen Gattin/Konkubine von Arsames. Dareios III. heiratet spätestens kurz nach 350 Stateira. Sie ist Schwestergemahlin des persischen Königs und möglicherweise die Mutter von Stateira (der Jüngeren) und Drypetis.
*'''350:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Ariamnes Satrap Ariamnes (Nordkappadokien, 362-350)]
*'''351:''' Mazaios: Mazaios ist Angehöriger der hohen persischen Aristokratie und vermutlich Nachkomme des Hydarnes, weshalb er seinen ältesten Sohn später ebenfalls Hydarnes nennt.​ Unter Großkönig Artaxerxes III. tritt Mazaios zunächst als Satrap von Kilikien auf und folgt dort Datames im Amt nach.​ Seine Stellung ist durch von ihm geprägte Münzen aus Tarsos und anderen kilikischen Städten belegt, und er genießt am achämenidischen Hof hohes Ansehen.​ 351/350 erscheint Mazaios erstmals in den erhaltenen Quellen, als er gemeinsam mit dem syrischen Satrapen Belesys II. den Auftrag erhält, den Aufstand der Phönizier unter König Tabnit (Tennes) von Sidon niederzuschlagen.​ Die Rebellion wird vom ägyptischen Pharao Nektanebos unterstützt, der 4000 griechische Söldner unter Mentor von Rhodos entsendet, und Mazaios sowie Belesys erleiden zunächst eine Niederlage gegen Mentors Truppen.​ Später zieht Artaxerxes III. persönlich mit einer starken Armee gegen Sidon, das ihm von Tennes verräterisch übergeben wird, und lässt Tennes trotz dessen Dienstes beseitigen.
*'''358:''' Nach der Ermordung von Datames um 362, wahrscheinlich nach dem Regierungsantritt von Artaxerxes III. (358–338) teilen die persischen Zentralbehörden die Satrapie Kappadokien in einen nördlichen und einen südlichen Verwaltungsbezirk auf, um Datames' angesammelte Macht zu entziehen und die Effizienz zu steigern. In den 340er Jahren (gemäss englischer Wikipedia eventuell bereits im Jahr 350) übernimmt Ariarathes von seinem Vater Ariamnes die Herrschaft über Nordkappadokien, das später zum Königreich Pontos wird. Aufgrund der stabilen Herrschaft kann er Artaxerxes III. Truppen für dessen Feldzug nach Ägypten zur Verfügung stellen.
*'''362:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Datames Satrap Datames (Kappadokien, 380-362)]
*'''404:''' Während der Regierungszeit von Artaxerxes II. (404–358) dient Ariarathes' Familie als kleine Beamte in der Satrapie Kappadokien. Zu dieser Zeit verwaltet Datames das Gebiet.
*'''405:''' Ariarathes I. wird 405/404 als Sohn von Ariamnes geboren. Er hat einen Bruder mit dem Namen Orophernes (auch Holophernes genannt). Er stammt aus einer iranischen Familie, die ihre Herkunft auf Kyros den Großen und Anaphas, einen der sieben persischen Verschwörer gegen den Pseudo-Smerdis, zurückführt.


==KUSCH==
==KUSCH==


*[http://en.wikipedia.org/wiki/Nastasen König Nastasen (335-315/310)]
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Nastasen König Nastasen (335-315/310)]
*'''335:''' Nastasen ist ein König des Reichs von Kusch, der von 335 bis 315/310 regiert. Seine Mutter heißt Königin Pelkha, und sein Vater ist möglicherweise König Harsiotef. Nastasen ist mit Sekhmakh verheiratet.​ Während seiner Regentschaft besiegt Nastasen eine Invasion, die aus Oberägypten in das Reich von Kusch eindringt. Der Anführer dieser Invasion heißt Kambasuten, vermutlich eine lokale Variante von Khabbash, einem Herrscher aus Oberägypten. Nastasen gewinnt im Zuge seines Sieges zahlreiche wertvolle Boote und andere Kriegsbeute.​ Seine Herrschaft ist durch mehrere Monumente belegt. Eine Granitstele mit einer langen historischen Inschrift wird in Neu-Dongola gefunden und befindet sich heute im Ägyptischen Museum in Berlin. Ursprünglich steht sie vermutlich im Amun-Tempel von Jebel Barkal. Auf der Stele erscheinen Bilder und Namen seiner Mutter Pelkha und seiner Frau Sekhmakh neben Nastasen. Weitere Artefakte, wie der Silbergriff eines Spiegels sowie mehrere Schabti-Figuren, werden in seinem Grab im Pyramidenkomplex von Nuri (Nu. 15) entdeckt. Nastasen ist der letzte König von Kusch, der im königlichen Friedhof von Napata bestattet wird. [[-315#KUSCH | Fortsetzung 315]]
==KARTHAGO==
*beim nächsten Eintrag [[-310#KARTHAGO | Fortsetzung 310]]


==INDIEN==
==INDIEN==
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*[https://en.wikipedia.org/wiki/Mahapadma_Nanda König Mahapadma Nanda (ca 345-329)]
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Mahapadma_Nanda König Mahapadma Nanda (ca 345-329)]
*'''345:''' Nach den Puranas ist Mahapadma Nanda der Sohn des letzten Shaishunaga‑Königs Mahanandin und einer Shudra‑Frau. Diese Texte sehen in ihm den Begründer der Nanda‑Dynastie von Magadha und bezeichnen ihn als ersten Nanda‑König.​ Jainische Quellen wie Parishishtaparvan und Avashyaka Sutra kennen den Namen Mahapadma nicht und berichten stattdessen, der erste Nanda‑König sei der Sohn einer Kurtisane und eines Barbiers. Nach diesen Texten folgt dieser Nanda dem König Udayin auf den Thron, nachdem Udayin durch einen Rivalen getötet worden ist.​ Greco‑römische Quellen stützen die Vorstellung, dass der Dynastiegründer aus niedrigem Stand stammt: Sie berichten, ein Barbier stürzt den letzten König der vorangehenden Dynastie. Der römische Historiker Curtius schreibt nach der Darstellung des Poros, dieser Barbier werde wegen seines Aussehens der Geliebte der früheren Königin, ermordet heimtückisch den regierenden König, tritt zunächst als Vormund der Prinzen auf und tötet sie später, um die Herrschaft ganz zu übernehmen.​ Die buddhistischen Texte erwähnen den Namen Mahapadma nicht, sondern bezeichnen den ersten Nanda‑Herrscher als Ugrasena. Nach einer verbreiteten Deutung ist Ugrasena möglicherweise ein anderer Name für Mahapadma, doch die buddhistischen Quellen geben ihm eine „unbekannte Herkunft“ statt einer gemischten königlich‑shudrischen Abstammung.​ In der buddhistischen Tradition ist Ugrasena ein Mann aus einem Grenzgebiet, der von einer Räuberbande verschleppt und später deren Anführer wird. Die acht nachfolgenden Nanda‑Könige gelten hier als seine Brüder, nicht als seine Söhne, und insgesamt regiert die Nanda‑Dynastie nach dieser Überlieferung 22 Jahre, wobei Dhana Nanda der letzte König ist.​ Greco‑römische Autoren nennen den zur Zeit von Alexanders Feldzug herrschenden Nanda‑König „Agrammes“. Dieser Name wird oft als Entstellung des Sanskrit‑Begriffs Augraseniya gedeutet, der „Sohn oder Nachkomme des Ugrasena“ bedeutet und so die buddhistische Namensform widerspiegelt.​ Die Puranas beschreiben Mahapadma als ekarat („einziger Souverän“) und als sarva‑kshatrantaka („Vernichter aller Kshatriyas“). Ihm wird zugeschrieben, zahlreiche Kshatriya‑Geschlechter zu besiegen oder zu vernichten, darunter die Maithalas, Kasheyas, Ikshvakus, Panchalas, Shurasenas, Kurus, Haihayas, Vitihotras, Kalingas und Ashmakas, wodurch er das Reich weit über Magadha hinaus ausdehnt.​ Jainische Texte berichten zusätzlich, dass sein Hauptminister Kalpaka ein gewaltloser Jain ist, der sein Leben für den Frieden opfert. So entsteht in dieser Tradition das Bild eines machtbewussten Königs, der zugleich mit einem pazifistisch gesinnten Berater verbunden ist.​ Die Puranas schreiben Mahapadma eine ungewöhnlich lange Herrschaft zu. Das Matsya Purana nennt 88 Regierungsjahre, während das zeitnahe Vayu Purana von 28 Jahren spricht.​ Moderne Forscher versuchen, seine Thronbesteigung in die Geschichte einzuordnen und kommen zu unterschiedlichen Datierungen. F. E. Pargiter setzt seine Krönung auf 382, R. K. Mukherjee auf 364 und H. C. Raychaudhuri etwa auf 345; der Beginn der Nanda‑Herrschaft wird in der Forschung teils sogar schon ins 5. Jahrhundert v. Chr. gelegt.​ Nach den Puranas regieren nach Mahapadma seine acht Söhne nacheinander insgesamt weitere 12 Jahre, namentlich ist nur Sukalpa überliefert. Zusammengenommen entsteht dort das Bild einer sehr langen Nanda‑Phase unter Mahapadma selbst und einer kurzen Kettenherrschaft seiner Söhne.​ Demgegenüber sieht die buddhistische Tradition, wie erwähnt, die acht nachfolgenden Nandas als Brüder des ersten Königs und begrenzt die gesamte Nanda‑Herrschaft auf 22 Jahre. In allen großen Traditionen endet die Dynastie jedoch mit Dhana Nanda, den auch die griechisch‑römischen Quellen als Nanda‑Herrscher zur Zeit Alexanders kennen [[-326#INDIEN | Fortsetzung 326]]


'''Anuradhapura'''
'''Anuradhapura'''


*[https://en.wikipedia.org/wiki/Mutasiva König Mutasiva (367–307)] <br />
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Mutasiva König Mutasiva (367–307)] <br />
*'''367:''' Mutasiva ist König des Königreichs Anuradhapura in Sri Lanka, dessen Hauptstadt Anuradhapura ist. Er ist der Sohn von König Pandukabhaya. Bis 307 regiert er sechzig Jahre lang. Seine Regierungszeit ist von einem ununterbrochenen Frieden im Land geprägt. Während seiner Herrschaft ist den Menschen die Existenz der Perlen vor der Küste von Ceylon bekannt. Sie kennen acht verschiedene Perlensorten und betreiben den Abbau von Edelsteinen. In dieser Zeit lässt Mutasiva den Mahamevnāwa-Park in Anuradhapura anlegen, der als der größte und schönste Park im alten Lanka gilt. Er ist auch der erste König, der einen Park errichten lässt. Mutasiva hat zehn Söhne, von denen einige – Devanampiya Tissa, Uttiya, Mahasiva, Suratissa und Asela – ihm als Könige nachfolgen. [[-307#INDIEN | Fortsetzung 307]]
*'''367:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Pandukabhaya König Pandukabhaya (437–367)]


==CHINA==
==CHINA==
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*[https://en.wikipedia.org/wiki/King_Huiwen_of_Qin König Huiwen (338–311)] <br />
*[https://en.wikipedia.org/wiki/King_Huiwen_of_Qin König Huiwen (338–311)] <br />
*'''338:''' König Huiwen von Qin, mit dem persönlichen Namen Ying Si, ist der neue Herrscher des Staates Qin während der Östlichen Zhou-Dynastie. Er regiert  bis 311 und ist der erste Herrscher von Qin, der sich selbst König nennt statt Herzog. Er ist der Sohn von Herzog Xiao. Als junger Kronprinz ist er für ein Vergehen streng bestraft worden: Der bedeutende Minister Shang Yang führte gerade legalistische Reformen in Qin durch und bestand darauf, dass der Kronprinz trotz seines Status bestraft wurde. Herzog Xiao unterstützte die harte Bestrafung, ebenso wurden die Lehrer von Ying Si bestraft: Prinz Qian verlor seine Nase, Gongsun Gu wurde gezeichnet und der Kronprinz wurde aus dem Palast verbannt. Es wird angenommen, dass Huiwen deshalb eine persönliche Feindschaft gegen Shang Yang hegt, denn als König lässt er Shang Yang wegen Hochverrats hinrichten, behält jedoch die Reformen seines Vaters und Shang Yang bei. [[-329#CHINA | Fortsetzung 329]]


'''Zhou'''
'''Zhou'''


*[https://en.wikipedia.org/wiki/King_Xian_of_Zhou König Xian (368–321)] <br />
*[https://en.wikipedia.org/wiki/King_Xian_of_Zhou König Xian (368–321)] <br />
*'''368:''' Ji Bian übernimmt die Herrschaft und wird König Xian von Zhou.​ Während seiner Regierungszeit schickt er Geschenke an viele der feudalen Staaten, insbesondere an die Staaten Qin und Chu, die formell seine Vasallen sind.​ Spät in seiner Regierungszeit erklären sich die Herrscher dieser Staaten selbst zu Königen und erkennen den König von Zhou nicht mehr einmal nominell als ihren Oberherrn an. [[-321#CHINA | Fortsetzung 321]]
*'''369:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/King_Lie_of_Zhou König Lie (375–369)]


'''Zhao'''
'''Zhao'''


*[https://en.wikipedia.org/wiki/Marquess_Su_of_Zhao Markgraf Su (349-326)] <br />
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Marquess_Su_of_Zhao Markgraf Su (349-326)] <br />
*'''349:''' Markgraf Su tritt um 349 die Herrschaft im Staat Zhao an und regiert bis zu seinem Tod 326​. In seiner Regierungszeit lässt er im Norden seines Herrschaftsgebietes eine befestigte Mauer gegen Steppenvölker errichten; diese Anlagen gelten als früher Abschnitt der später sogenannten Großen Mauer. [[-326#CHINA | Fortsetzung 326]]


'''Wei'''
'''Wei'''


*[https://en.wikipedia.org/wiki/King_Hui_of_Wei Markgraf Wei Ying (369–344), König Hui 344–319)] <br />
*[https://en.wikipedia.org/wiki/King_Hui_of_Wei König Hui 344–319)] <br />
 
*'''344:''' Hui erhebt den Staat Wei vom Marchen zum Königreich und nimmt selbst den Königstitel an. [[-319#CHINA | Fortsetzung 319]]
*'''361:''' Hui verlegt die Hauptstadt von Anyi nach Daliang, um sie vor dem Zugriff des Qin-Staates zu schützen. Anyi liegt auf einem Plateau südlich des Fen-Flusses, nahe des Zusammenflusses von Fen-, Wei- und Gelbem Fluss. Daliang befindet sich im Südosten von Wei an der Grenze zum Staat Song. Von da an wird Wei kurzzeitig auch Liang genannt. In den Jahren 361–355 führt Hui mehrere persönliche Treffen mit Herrschern benachbarter Staaten durch.
*'''362:''' Zwischen 362 und 359 tauscht Hui Gebiete mit Zhao im Norden und Han im Süden aus. Dadurch schafft er sinnvollere Staatsgrenzen, sichert die neue Hauptstadt und erhält mehr Kontrolle über wichtige Handelswege.
*'''369:''' Wei Ying, um 400 geboren, Enkel des Marquess Wen, des Gründers des Staates Wei, und der Sohn von Marquess Wu, seinem Vorgänger, übernimm nach einem Thronfolgekrieg, bei dem Wei beinahe von den Staaten Zhao und Han aufgeteilt wird, den Thron und nimmt den Herrschernamen Hui an. Zunächst regiert er als Markgraf, später erhebt er sich 344 selbst in den Königsrang.
*'''370:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Marquess_Wu_of_Wei Markgraf Wu (396–370)]


'''Qi'''
'''Qi'''


*[https://en.wikipedia.org/wiki/King_Wei_of_Qi König Wei (356–320)]  
*[https://en.wikipedia.org/wiki/King_Wei_of_Qi König Wei (356–320)]  
*'''356:''' Wei übernimmt um 356 die Herrschaft in Qi nach dem Tod seines Vaters. Er nennt sich als Erster Herrscher von Qi "König".​ Er erweist sich als würdiger Herrscher mit großem Einfluss und Wohlstand im Staat. Die Bürger gelten als fähig, die Generäle als entschlossen und die Armee als stark. Er geht sehr besonnen mit seinen Untergebenen um. Als Spione berichten, dass der General Zhangzi zum Feind (Qin) übergelaufen ist, glaubt König Wei dies nicht und behält Vertrauen. Bald darauf gewinnt Qi einen entscheidenden Sieg; Zhangzi wird als treu erwiesen und der König von Qin bittet Qi um Entschuldigung.​ Darüber hinaus ermuntert König Wei Kritik an seiner Person und belohnt nach einem gestaffelten System: Wer ihn persönlich kritisiert, erhält die höchste Belohnung, schriftliche Kritik bringt die zweithöchste und weitergeleitete Kritik die geringste Belohnung. Dies führt zunächst zu reger Kritik ("wie ein Marktplatz" vor seinem Zimmer). Nach einem Jahr existieren keine Petitionen mehr, weil alle Probleme gelöst sind und die Staaten Yan, Zhao, Han und Wei seinem Hof ihre Referenz erweisen.​ - Wei setzt Sun Bin als militärischen Berater ein. Sun Bin ist zuvor von Pang Juan (Wei) bestraft und an den Knien verstümmelt worden. Tian Ji, ein Befehlshaber von Qi, bringt Sun Bin auf Weisung des Königs nach Qi. Da Sun Bin nicht reiten kann, lehnt er den Armeebefehl ab, aber entwickelt in der Folge die Strategien zum Sieg von Qi in der Schlacht von Maling 342, was den Rivalenstaat Wei schwächt und Pang Juan den Tod bringt. Später in der Herrschaft führt König Wei militärische Aktionen gegen Qin und Zhao.​ - Wei lässt ein bronzenes Ritualgefäß gießen, das die früheste bekannte Erwähnung des Gelben Kaisers trägt (Chen Hou Yinqi dui).​ - Wei ist verheiratet mit Königin Wei; zudem gibt es Wey Ji (Clan von Wey), Mutter des Prinzen Jiaoshi, sowie Yu Ji (Clan von Yu, mit Namen Juanzhi). Seine Söhne sind Kronprinz Pijiang (regiert später als König Xuan von Qi), Prinz Ying (Vater von Lord Mengchang), Lord Jingguo (Premierminister, erhält das Lehen Xue 322 v. Chr.) und Prinz Jiaoshi. [[-320#CHINA | Fortsetzung 320]]
*'''357:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Duke_Huan_of_Tian_Qi Herzog Huan (374–357)]
*'''376:''' Wei wird um 378 geboren. Er gehört zur Tian-Dynastie des Staates Qi, als Sohn von Herzog Huan von Tian Qi. Seine Vorfahren sind Viscount Xiang, Viscount Zhuang, Herzog Tai und Herzog Huan von Tian Qi sowie Consort Xiao.​


'''Chu'''
'''Chu'''


*[https://en.wikipedia.org/wiki/King_Wei_of_Chu König Wei (339–329)] <br />
*[https://en.wikipedia.org/wiki/King_Wei_of_Chu König Wei (339–329)] <br />
 
*Der Staat Chu annektiert das Gebiet von Yue an der Mündung des Jangtsekiang.
Der Staat Chu annektiert das Gebiet von Yue an der Mündung des Jangtsekiang.
*[[-329#CHINA | Fortsetzung 329]] [[Kategorie:Chu]]
 
*'''339:''' Xiong Shang ist der Sohn von Xiong Liangfu, der postum den Namen König Xuan von Chu trägt. Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 340 oder 339 v. Chr. besteigt Shang den Thron des Staates Chu und wird König Wei von Chu.​ Er regiert Chu von 339 bis 329 v. Chr., währenddessen der Staat Chu seine größte territoriale Ausdehnung erreicht. Das Herrschaftsgebiet umfasst nun die mittleren bis unteren Abschnitte des Jangtse sowie das Becken des Huai-Flusses. Während seiner Regierungszeit besiegen und teilen Chu und Qi in den Jahren 334 oder 333 v. Chr. den südöstlich gelegenen Staat Yue, wodurch Chu die Kontrolle über Suzhou, das Jangtse-Delta und das Kanalsystem des ehemaligen Staates Wu erhält.​ Xiong Shang gehört zum Königshaus von Chu aus der Xiong-Linie, einem Zweig der Familie Mi. Sein persönlicher Name wird im Altchinesischen mit dem Zeichen 商 wiedergegeben, das im modernen Hochchinesisch „Shang“ ausgesprochen wird. Die Sprache des Staates Chu ist in ihrer genauen Natur unsicher, gilt aber wahrscheinlich als nicht-sinitisch. [[-329#CHINA | Fortsetzung 329]]
   
   
==JAPAN==
==JAPAN==


*[http://de.wikipedia.org/wiki/K%C5%8Dan_(Tenn%C5%8D) Tennō Kōan (392-291)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/K%C5%8Dan_(Tenn%C5%8D) Tennō Kōan (392-291)] <br />
*'''342:''' Kōrei wird geboren. Sein Eigenname ist Ō-yamato-neko-hiko-futo-ni no mikoto. Seine Mutter ist laut Nihonshoki Oshi-hime, laut Kojiki Oshika-hime no mikoto. [[-317#JAPAN | Fortsetzung 317]]
*'''392:''' Nach dem Tod seines Vaters besteigt Kōan am 27. Tag des 1. Mondmonats des Folgejahrs den Thron. Er gilt nach den Chroniken Kojiki und Nihonshoki als 6. Tennō von Japan. Die historische Existenz Kōans bleibt zweifelhaft, da er zu den "acht undokumentierten Kaisern" gehört, über die es nur knappe Überlieferungen gibt. Sein Eigenname lautet nach dem Nihonshoki Yamato-tarashi-hiko-kuni-oshi-hito no mikoto, seine Mutter ist Yoso-tarashi-hime; laut Kojiki heißt er Ō-yamato-tarashi-hiko-kuni-oshi-hito no mikoto, seine Mutter Yoso-taho-hime no mikoto.
*'''393:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/K%C5%8Dsh%C5%8D Tennō Kōshō (475–393)]
*'''408:''' Am 14. Tag des 1. Mondmonats im 68. Regierungsjahr seines Vaters Kōshō wird Kōan im Alter von 20 Jahren zum Kronprinzen ernannt.


==QUELLEN==
==QUELLEN==

Aktuelle Version vom 8. Dezember 2025, 16:21 Uhr

-337 | -336 | -335 | -334 | -333 | -332 | -331

RÖMISCHE REPUBLIK

(ab urbe condita CDXX = 420)

  • Konsul Titus Veturius Calvinus (1. Amtszeit 334)
    Titus Veturius Calvinus stammt aus der römischen Patrizierfamilie der Veturier und bekleidet erstmals das Amt des Konsuls. Er veranlasst die Deduktion der Kolonie Cales in Kampanien, die mit römischen Siedlern belegt wird. Etwa 2500 römische Bürger ziehen als Kolonisten nach Cales, um dort einen festen römischen Stützpunkt zu bilden.​ Diese Kolonie sichert den römischen Einfluss im Gebiet zwischen Latium und Samnium und dient als Ausgangsbasis für weitere Operationen nach Süden. Calvinus überwacht, dass die Zuteilung des Bodens, die Einrichtung der lokalen Verwaltung und die militärische Sicherung der neuen Kolonie geordnet ablaufen.​ Während der Koloniegründung in Cales beobachtet Calvinus die Lage im Territorium der Sidiciner, dessen Verwüstungen durch römische Truppen die samnitische Seite politisch reizen. Berichte, dass in Samnium seit einiger Zeit Stimmen für einen Krieg gegen Rom laut werden, veranlassen ihn, römische Truppen im Gebiet der Sidiciner bereitzuhalten.​ Gleichzeitig verfolgt Calvinus, dass angrenzende Städte Latiums und Kampaniens unter römischer Kontrolle bleiben und nicht in den Einflussbereich der Samniten oder anderer Gegner geraten.
  • Konsul Spurius Postumius Albinus Caudinus (1. Amtszeit 334)
    Spurius Postumius Albinus Caudinus gehört zu einer angesehenen patrizischen Familie und bekleidet erstmals das Konsulat. Als Konsul übernimmt Postumius das militärische Kommando über ein römisches Heer, das gegen das Gebiet der Sidiciner zieht. Zusammen mit Veturius dringt er in das Land dieses italischen Volks ein, um dessen Macht einzudämmen und die römische Vorherrschaft in Kampanien zu sichern.​ Im Verlauf des Feldzugs zeigt sich, dass die Sidiciner umfangreiche Streitkräfte versammeln und auf mögliche Unterstützung durch die Samniten hoffen. Die Nachricht über diese gebündelte gegnerische Stärke führt dazu, dass die regulären Konsuln als nicht ausreichend angesehen werden und in Rom die Ernennung eines Diktators vorbereitet wird.​ Noch in diesem Jahr wird Publius Cornelius Rufinus zum Diktator ernannt, um das außerordentliche Kommando im laufenden Konflikt zu übernehmen. Mit dieser Ernennung tritt Postumius in militärischen Entscheidungsfragen hinter die Autorität des Diktators zurück, bleibt aber weiterhin amtierender Konsul des Jahres.
  • Via Latina (Straße)
    Fertigstellung der Via Latina, der ältesten römischen Heeresstraße; sie verläuft von Rom über die Porta Latina nach Südosten durch das Gebiet der Latiner und führt nach Capua in Kampanien, wobei sie älteren italischen Pfaden folgt, die Rom nun in eine zusammenhängende Fernstraße umwandelt.
  • Fortsetzung 333

ILLYRER

GRIECHEN

(2./3. Jahr der 111. Olympiade)

Epirus

  • König Alexander I. (343/342–331)
    Alexander folgt einem Hilferuf der griechischen Kolonie Tarent, die von Lukanern, Bruttiern und Messapiern bedroht wird. Er beeilt sich besonders, nach Italien zu gehen, weil ihm das Orakel von Dodona den Tod bei Pandosia am Acheron geweissagt hat und er diesen Ort in Epirus fürchtet. Nach der Landung in Süditalien kämpft Alexander erfolgreich gegen die feindlichen italischen Völkerschaften. Er erobert Herakleia zurück, stürmt Sipontum und besetzt Cosentia und Terina, sodass weitere Städte der Lukaner und Messapier in seine Hand fallen.
  • Fortsetzung 332

Makedonien, nun Alexanderreich

  • Vorbemerkung: Von diesem Jahr an empfiehlt es sich, bei diesem Reich nicht mehr von "Makedonien" sondern vom "Alexanderreich" zu sprechen, da Alexander für Makedonien eigens einen Satrapen einsetzt und sein Reich soweit ausweitet, dass nebst der Satrapie Makedonien auch die Satrapie Lydien installiert wird. Makedonien ist von jetzt an daher nur noch ein, wenn auch zentraler Teil des neuen Alexanderreichs.
  • König Alexander der Große (336-323)
    Alexanderzug
    Alexander der Große (22) beginnt den Feldzug gegen Persien im Frühjahr, indem er mit etwa 35'000 Makedonen und Griechen (5000 Reiter und 30'000 Mann Fußvolk) den Hellespont überschreitet, während Antipatros mit rund 12'000 Mann die Ordnung in Makedonien und Griechenland sichert. Er verfolgt damit die von seinem Vater Philipp II. vorbereiteten Pläne, das Achämenidenreich anzugreifen, und richtet sein erstes Operationsziel auf die Sicherung der kleinasiatischen Westküste.
    Schlacht am Granikos
    Im Mai kommt es zur Schlacht am Granikos, der ersten großen Auseinandersetzung mit einem von Satrapen geführten persischen Heer, in dem der Grieche Memnon von Rhodos etwa 20'000 griechische Söldner kommandiert. Trotz der zahlenmäßig starken persischen Reiterei setzt Alexander zum Flussübergang an, greift die ungünstig aufgestellten persischen Kräfte frontal an und siegt, wobei Memnon sich mit einem Teil seiner Truppen auf dem Rückzug retten kann. Der Sieg öffnet Alexander den Zugang zu den ionischen Städten, deren "Befreiung" er propagandistisch als Hauptmotiv des Feldzuges darstellt, während er zugleich die bestehende persische Verwaltungs- und Steuerstruktur in Kleinasien weitgehend übernimmt.
    Direkt im Anschluss zieht Alexander nach Lydien und nimmt Sardes kampflos ein, weiht dort den Tempel dem Zeus und nutzt die reichen lokalen Ressourcen zur Soldzahlung seiner Truppen. Von dort marschiert er nach Ephesos, wo Memnon zuvor Parteikämpfe angefacht hat; Alexander stellt die alten Institutionen wieder her und ordnet die Kompetenzen des Artemistempels neu, um die Stadt politisch zu stabilisieren und an sich zu binden.
    Belagerung von Milet
    Nach einer Ruhe- und Planungsphase rückt Alexander mit dem Gros des Heeres gegen Milet vor, die wichtigste Stadt an der kleinasiatischen Westküste, deren Satrap sich – im Vertrauen auf eine persische Flotte von etwa 400 Schiffen – als einziger nicht ergibt. Alexander lässt Nikanor mit rund 160 Schiffen die Einfahrt in die Bucht sperren, isoliert Milet so zur See und kann die Stadt nach einer Belagerung einnehmen, womit ein weiterer wichtiger Stützpunkt der persischen Seemacht verloren geht.
    Belagerung von Halikarnassos
    Anschließend konzentriert sich der persische Widerstand unter Memnon in Halikarnassos, der Hauptstadt Kariens, wo umfangreiche Vorbereitungen für eine Belagerung getroffen werden. Die Kämpfe sind für Alexander verlustreich; außergewöhnlich ist, dass er einen Waffenstillstand vereinbart, um gefallene Makedonen zu bergen – ein Vorgehen, das er vorher und nachher nicht praktiziert. Nachdem es seinen Truppen gelingt, die Mauern zu durchbrechen, setzt sich Memnon mit dem Großteil seiner Soldaten auf Schiffen ab, während Alexander der karischen Adligen Ada die Herrschaft zusichert und sich damit das Bündnis mit der lokalen Elite sichert; manche Überlieferungen sprechen von einer symbolischen Adoption Alexanders durch Ada. Mit der Einnahme von Halikarnassos und der Kontrolle über die Westküste Kleinasiens ist das zunächst formulierte Hauptziel des Feldzuges für das Jahr 334 erreicht. Alexander entscheidet sich jedoch, den Krieg fortzusetzen, marschiert mit seinem Heer entlang der Küsten Lykiens und Pamphyliens weiter nach Süden, wo sich die meisten Städte kampflos ergeben, und setzt seinen Gefolgsmann Nearchos als Statthalter über Lykien und Pamphylien ein.
    Gordischer Knoten
    Zum Ende des Jahres wendet sich Alexander dem anatolischen Binnenland zu: Im Winter 334/333 stößt er von Süden aus vor, während Parmenion von Sardes her aus Westen agiert, und beide Heere vereinigen sich in Gordion. Dort begegnet Alexander der Legende vom Gordischen Knoten, den er nach unterschiedlicher Überlieferung entweder mit einem Schwerthieb durchtrennt oder durch einen Schlag auf die Wagendeichsel löst; in beiden Fällen beansprucht er so symbolisch die Herrschaft über Asien.
  • Auf seinem Asienfeldzug hat Alexander mehrere Begleiter, die später noch eine wichtige Rolle spielen werden:
    Antigonos kommandiert eine 7000 Mann starke Phalanx der griechischen Bundestruppen.
    Laomedon wird wegen seiner Kenntnis der Persischen Sprache zum Verwalter über die persischen Gefangenen ernannt.​ ​
    Leonnatos ist einer der militärischen Führer.
    Menandros kommandiert einen Teil des makedonischen Heeres; er nimmt am weiteren Vormarsch und an mehreren Kämpfen im Heer Alexanders aktiv teil.
    Mithrenes ist persischer Adliger und Kommandant der achämenidischen Garnison in der Zitadelle von Sardes; möglicherweise gehört er der iranischstämmigen Orontiden-Dynastie an, doch bleibt seine genaue Herkunft in den Quellen umstritten.​ Er diente zunächst als persischer Befehlshaber in Sardes und stand im Dienst des Großkönigs Darius III.​ Nach der Schlacht am Granikos ergibt er sich Alexander dem Großen freiwillig und wird von diesem mit besonderer Auszeichnung behandelt.​ Mithrenes hält sich nach der Schlacht bei Issos im makedonischen Lager auf.​
    Seleukos steigt zum Kommandanten der Hypaspistenleibwache und zu den Hetairoi auf.
    Philotas führt einen eigenen Trupp der makedonischen Phalanx. In Sogdien marschiert Philotas’ Trupp unter Ptolemaios zum Lager von Spitamenes und hilft bei der Gefangennahme von Bessos.
    Ptolemaios begleitet Alexander als General und Vertrauter. Seine Loyalität und Führungskraft stärken seine Stellung im neuen Machtgefüge nach Alexanders Tod.
  • Regent Patraos (Paionien, 335–315)
    Etwa 150 paionische Reiter unter dem Befehl von Ariston begleiten Alexanders Heer nach Kleinasien.
  • Satrap Antipatros (Makedonien und Illyien, 334-319)
    Als Alexander im Frühjahr mit seinem Heer den Hellespont überschreitet und in Kleinasien einmarschiert, bleibt Antipatros in Makedonien zurück und übernimmt offiziell die Regentschaft über den europäischen Teil des Reiches. Alexander verleiht ihm dazu den Titel eines Strategen von Europa.​ Antipatros sichert einerseits die Nordgrenzen Makedoniens gegen thrakische und illyrische Stämme und hält gleichzeitig die griechischen Bündnispartner im Rahmen des Korinthischen Bundes auf Linie. Er stützt dabei vor allem oligarchische Regime in den Poleis und wacht darüber, dass keine größere antimatedonische Koalition entsteht, während der Großteil der makedonischen Truppen mit Alexander in Asien operiert.​ Andererseits beobachtet Antipatros aufmerksam die Lage in der Ägäis, da mit persischer Unterstützung griechische Aufstände oder Invasionsversuche auf dem europäischen Festland drohen. Er hält daher makedonische Garnisonen in strategisch wichtigen Städten bereit und sichert See- und Landverbindungen, um im Fall eines persischen Flottenvorstoßes rasch reagieren zu können.​
  • Aristoteles (52)
    Der Philosoph Aristoteles lebt in Athen und lehrt dort am Lykeion, das er gegründet hat.
  • Satrap Asandros (Lydien 334-323)
    Asandros ist Sohn des Agathon. Nach einer Version stammt er aus der makedonischen Stadt Beroia. Er ist ein makedonischer Offizier Alexanders des Großen. Nach der Schlacht am Granikos wird er als Satrap in Lydien eingesetzt, in dem Gebiet des zuvor persischen Statthalters Spithridates.​
  • Fortsetzung 333

Sparta

Bosporanisches Reich

Bithynien

  • Regent Bas (376-326)
    Im Frühjahr überschreitet Alexander der Große den Hellespont, schlägt das persische Heer in der Schlacht am Granikos und dringt von Nordwestkleinasien aus in das anatolische Binnenland vor. Nach dem Sieg am Granikos zieht er mit dem Hauptheer durch Zentralanatolien weiter in Richtung Kilikien und lässt die Aufgabe, den verbliebenen Teil Kleinasiens zu unterwerfen, seinem Feldherrn Kalas.​ Während Alexander im Süden und Osten vorrückt, bleibt Bithynien unter Bas im Norden eine der wenigen kleinasiatischen Landschaften, die sich nicht unmittelbar seiner Herrschaft beugt. Bas nutzt die Situation, um seine Autonomie zu behaupten, akzeptiert keine direkte makedonische Kontrolle und bereitet sich militärisch auf einen möglichen Angriff von Seiten der neuen Satrapen vor.​ In den folgenden Jahren versucht Kalas, von den bereits eroberten Gebieten aus auch Bithynien zu unterwerfen, stößt dort aber auf entschiedenen Widerstand. Zwischen 333 und spätestens 327 bringt Bas dem makedonischen Statthalter eine schwere Niederlage bei und tötet ihn, sodass Bithynien unabhängig vom Alexanderreich bleibt.​
  • Fortsetzung 328

Salamis

ACHÄMENIDENREICH

  • Großkönig Dareios III. (336–330)
    Dareios III. greift nicht persönlich in die Kämpfe in Kleinasien ein, sondern überlässt die Führung der Abwehr zunächst den Satrapen vor Ort, die dabei auf Memnon als militärischen Berater und Feldherrn zurückgreifen; er ordnet zusätzlich Flottenrüstungen an, um die makedonischen Nachschublinien über den Hellespont zu bedrohen und den Gegner notfalls durch Seekrieg unter Druck zu setzen. Nach der Niederlage am Granikos (siehe Alexanderreich) verliert Dareios de facto den größten Teil der kleinasiatischen Westküste und wichtiger Städte an Alexander.
  • Königin Stateira (336-331)
  • Satrap Spithridates (Lydien und Ionien)
    Spithridates ist Satrap von Lydien und Ionien (seit wann, ist unbekannt) und nimmt mit seiner Reiterei an der Schlacht am Granikos teil. Während eines Nahkampfs in der Schlacht reitet Spithridates an Alexander heran und versucht, den makedonischen König von hinten mit einem Hieb zu töten. Im letzten Moment schlägt Kleitos der Schwarze Spithridates den Arm ab, verhindert damit den Schlag und rettet Alexander das Leben; Spithridates erliegt in der Folge seinen Verletzungen.
  • Satrap Arsites (Kleinphrygien)
    Arsites ist persischer Satrap von Hellespontischen Phrygien in Westkleinasien und verwaltet für den Großkönig Dareios III. die strategisch wichtige Küstenzone gegenüber Makedonien; seit wann er das Amt ausübt, lässt sich nicht ermitteln. Alexander der Große setzt im Frühjahr mit etwa 35'000 Mann über den Hellespont nach Asien und betritt damit das Herrschaftsgebiet des Arsites.​ Während sein Feldherr Parmenion bereits Truppen in die Region führt, richtet Alexander seinen Zug so aus, dass er rasch auf die persisch‑satrapische Verteidigungslinie am Fluss Granikos stößt.​ Arsites schließt sich mit anderen westkleinasiatischen Satrapen zu einem Kriegsrat zusammen, um den makedonischen Vormarsch möglichst früh an einem Flussübergang zu stoppen.​ Die Satrapen konzentrieren ihre Truppen beim Granikos, stellen stark berittene Kontingente an das Ufer und setzen auf einen frontalen, frühen Schlag gegen Alexander.​ Im Mai greift Alexander die persisch‑satrapische Stellung am Granikos an und zwingt sein Heer trotz strömenden Flusses und steiler Uferböschungen zum Angriff.​ In der heftigen Reiterschlacht geraten die persischen und verbündeten griechischen Truppen unter dem kollektiven Kommando der Satrapen, zu denen Arsites gehört, in Unordnung und werden schließlich geschlagen.​ Nach der Schlacht gilt Arsites in der persischen Führung als mitverantwortlich für das Scheitern der Abwehr, sodass er entweder zurückgedrängt wird oder – je nach Überlieferung – sein Leben verliert beziehungsweise politisch ausgeschaltet wird.​
  • Satrap Pixodaros (340-334)
    Kurz bevor Alexander seinen Asienfeldzug beginnt, stirbt Pixodaros vermutlich eines natürlichen Todes. Nach seinem Tod übernimmt Orontopates die Macht in Karien, kann sich aber gegen Alexander und die ehemalige Fürstin Ada nicht behaupten, die Halikarnassos erobern und die hekatomidische Herrschaft dort wiederherstellen.
  • Satrap Ariarathes I. (Nordkappadokien, 350?-322)
  • Satrap Mithrobuzanes (Südkappadokien)
    Mithrobuzanes, möglicherweise Sohn von Ariarathes, ist Satrap von Südkappadokien und residiert im Gebiet nahe dem Taurosgebirge, seit wann er dieses Amt ausübt, lässt sich nicht ermitteln.​ Auch er folgt dem Aufgebot des Großkönigs und führt ein eigenes Truppenkontingent in das vereinte Heer der kleinasiatischen Satrapen, das sich am Fluss Granikos zum Kampf stellt.​ Während der heftigen Reitergefechte an den Ufern und Hängen des Flusses beteiligt sich Mithrobuzanes als Befehlshaber aktiv am Kampf und fällt in dieser Schlacht.​ Alexander setzt an Stelle des gefallenen Persers einen einheimischen Sabiktas als neuen Satrapen von Südkappadokien ein, der sich jedoch auf Dauer nicht im Amt halten kann.
  • Satrap Orontes II. (Armenien, 336–331)
  • Satrap Ariobarzanes (Persis, 335-330)
  • Satrap Bessos (Baktrien, 336-330)
  • Fortsetzung 333

KUSCH

INDIEN

Magadha

Anuradhapura

CHINA

Zeit der Streitenden Reiche
(39./40. Zyklus - Jahr des Feuer-Schweins; am Beginn des Jahres Feuer-Hund)

Qin

Zhou

Zhao

Wei

Qi

Chu

JAPAN

QUELLEN

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06.08.2023 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt

06.12.2025 Grundstock ergänzt

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