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==LEXIKON==
==WELTALL==


[http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_der_Gro%C3%9Fe '''König Alexander der Große (Makedonien)''']
*0704: Totale Sonnenfinsternis in Ägypten und Palästina
*Alexander der Große (griech. Ἀλέξανδρος ὁ Μέγας) bzw. Alexander III. von Makedonien (* 20. Juli 356 v. Chr. in Pella; † 10. Juni 323 v. Chr. in Babylon) war von 336 v. Chr. bis zu seinem Tod König von Makedonien und Hegemon des Korinthischen Bundes. Alexander dehnte die Grenzen des Reiches, das sein Vater Philipp II. aus dem vormals eher unbedeutenden Kleinstaat Makedonien sowie mehreren griechischen Poleis errichtet hatte, durch den sogenannten Alexanderzug und die Eroberung des Achämenidenreichs bis an den Indischen Subkontinent aus. Nach seinem Einmarsch in Ägypten wurde er dort als Pharao begrüßt. Nicht zuletzt aufgrund seiner großen militärischen Erfolge wurde das Leben Alexanders ein beliebtes Motiv in Literatur und Kunst, während seine Beurteilung in der modernen Forschung, wie auch schon in der Antike, umstritten ist. Mit seinem Regierungsantritt begann das Zeitalter des Hellenismus, dessen Kennzeichen unter anderem die Hellenisierung ist. Die kulturellen Traditionen des Hellenismus überstanden den politischen Zusammenbruch der griechischen Welt und wirkten noch Jahrhunderte in Rom sowie in Byzanz fort. (Artikel des Tages)
*[[-310#WELTALL | Fortsetzung 310]]
 
*beim nächsten Eintrag [[-336#WELTALL | Fortsetzung 336]]
 
==KELTEN==
 
*Beim nächsten Eintrag: [[-280#KELTEN | Fortsetzung 280]]
 
==RÖMISCHE REPUBLIK==
(ab urbe condita CDXIX = 419)
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Lucius_Papirius_Crassus_(consul_336_BC) Konsul Lucius Papirius Crassus (1. Amtszeit)] <br />Zu Beginn des Jahres treten Lucius Papirius Crassus und sein Kollege Duilius ihr Konsulat an und übernehmen damit die höchste ordentliche Magistratur der Republik. Papirius blickt dabei bereits auf eine bedeutende Karriere zurück, da er vier Jahre zuvor, 340, als Diktator eingesetzt worden ist und sich in den Latinerkriegen militärisch profiliert hat.​ Der Konflikt mit den Ausonern spitzt sich zu, die im Gebiet um die Stadt Cales siedeln und traditionell Verbindungen zu anderen kampanischen Völkern haben. Die Ausoner schließen sich mit den benachbarten Sidicinern zusammen, um der römischen Expansion Widerstand zu leisten und ihre Eigenständigkeit zu verteidigen.​ Die Konsuln Lucius Papirius Crassus und Duilius führen daraufhin ein römisches in das Gebiet der Ausoner und Sidiciner. Es kommt zu einer Feldschlacht, die militärisch als eher geringfügig gilt, in der die römischen Truppen jedoch die vereinten Kräfte der Ausoner und Sidiciner schlagen und diese zum Rückzug zwingen; die Konsuln beschließen, die fliehenden Ausoner und Sidiciner nicht bis in ihre Städte hinein zu verfolgen, keine systematische Zerstörung ihrer Siedlungen zu betreiben und auf eine vollständige Vernichtung dieser Gemeinden zu verzichten.​ Der Senat fasst die Entscheidung der Konsuln als unzureichende Härte gegenüber langjährigen Gegnern Roms auf, vor allem gegenüber den Sidicinern, die in der Vergangenheit wiederholt feindlich aufgetreten sind.
*[[-335#RÖMISCHE_REPUBLIK | Fortsetzung 335]]
 
*'''340:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Lucius_Papirius_Crassus_(consul_336_BC) '''Diktator Lucius Papirius Crassus''']
*'''340:''' Lucius Papirius Cursor, um 365 geboren und Angehöriger der patrizischen gens Papiria, einer alten Adelsfamilie Roms, wird zum Magister equitum (Reiterbefehlshaber) ernannt. Seine Aufgabe ist der Schutz gegen ein feindliches Heer aus Antium, das jedoch durch strategisches Zurückhalten nicht direkt bekämpft wird. Sein Vetter Lucius Papirius Crassus ist Diktator und beauftragt ihn, während des Lateinischen Kriegs gegen die Städte Latiums zu dienen. [[-336#RÖMISCHE_REPUBLIK | Fortsetzung 336]]
*'''342:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Marcus_Valerius_Corvus Diktator Marcus Valerius Corvus (1. Amtszeit)] Römische Legionen meutern bei Capua. Corvus wird als Diktator ernannt und verhandelt mit den Meuterern statt zu kämpfen. Er sorgt mit neuen Gesetzen für Straffreiheit der Soldaten, schützt sie vor willkürlichen Entlassungen und verbietet die Herabsetzung des Dienstgrades ohne Zustimmung.
*'''343:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Marcus_Valerius_Corvus Konsul Marcus Valerius Corvus (3. Amtszeit)] Corvus wird  wieder Konsul, als der Erste Samnitenkrieg beginnt. Er siegt bei den Schlachten am Mons Gaurus und bei Suessula und erhält weitere Triumphzüge. Im Winter kehrt er zurück, um Kampanien gegen samnitische Angriffe zu schützen.
*'''345:''' Marcus Valerius Corvus wird kurulischer Ädil
*'''346:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Marcus_Valerius_Corvus Konsul Marcus Valerius Corvus (2. Amtszeit)] Corvus wird zum zweiten Mal Konsul. In seinem zweiten Konsulat besiegt er die Antiater und die Volsker, zerstört Satricum mit Ausnahme des Tempels der Mater Matuta und feiert einen Triumphzug.
*'''348:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Marcus_Valerius_Corvus '''Konsul Marcus Valerius Corvus (1. Amtszeit)'''] Nach seinem Sieg im Vorjahr steigt seine Popularität, und er wird im Alter von 22 Jahren in Abwesenheit zum Konsul gewählt. In seiner Amtszeit wird ein Vertrag zwischen Rom und Karthago geschlossen. Im darauffolgenden Jahr wird er vermutlich Prätor
*'''349:''' Marcus Valerius, Mitglied der patrizischen gens Valeria, tritt als Militärtribun unter dem Konsul Lucius Furius Camillus im Krieg gegen die Gallier hervor. Vor einer Schlacht fordert ein großer gallischer Krieger die Römer zum Zweikampf heraus. Er erhält die Erlaubnis und nimmt an. Ein Rabe landet auf seinem Helm und lenkt den Feind ab, sodass Marcus Valerius ihn besiegen kann. Für seinen Sieg erhält er zehn Ochsen, eine goldene Krone und den Beinamen "Corvus" (Rabe), unter dem er bekannt wird.
*'''zuletzt 329'''
 
==ILLYRER==
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Pleuratus_I König Pleuratus I. (356–335)] 
 
*'''337:''' Um 337 reist Alexander zu den Illyrern, als er auf dem Weg nach Epirus ist. Dennoch bleiben die Taulantier unabhängig. [[-335#ILLYRER | Fortsetzung 335]]
*'''344:''' Pleuratus I. kämpft gegen Philipp II. von Makedonien. Pleuratus wird zwar besiegt, verwundet aber Philipp und dessen Elitetruppen auf der Verfolgung. Philipp begnügt sich daher mit Dassaretia. Isokrates beschreibt daraufhin den Staat der Taulantier nur noch als Gebiet entlang der Adria.
*'''356:''' Pleuratus I.
 
==GRIECHEN==
(1./2. Jahr der 111. Olympiade)
 
'''Syrakus'''
 
*'''337:''' Nach dem Rücktritt des Feldherrn Timoleon nimmt Agathokles an einem Feldzug gegen Agrigent teil und wird zum Chiliarchen befördert; durch Heirat mit der Witwe des Feldherrn Damas wird er zu einem der reichsten Männer in Syrakus. Er stellt sich auf die Seite der Demokraten und kämpft gegen die oligarchische Stadtregierung. Aufgrund dieser Opposition muss Agathokles ins Exil gehen und wird Söldnerführer. [[-337#GRIECHEN | Fortsetzung 337]]
*'''361/360:''' Agathokles wird in Thermai auf Sizilien geboren. Schon früh beginnt Agathokles eine militärische Laufbahn und dient zunächst als Soldat, später als Offizier in Syrakus
 
'''Epirus'''
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_I._(Epirus) König Alexander I. (343/342–331)] <br />Alexander I. pflegt enge politische und familiäre Beziehungen zum makedonischen Königshaus; seine Schwester Olympias bereits mit Philipp II. verheiratet ist und Alexander selbst seit Jahren als Verbündeter an der Seite der Makedonen auftritt.​ Im Sommer 336 reist Alexander I. in die makedonische Residenzstadt Aigai, um dort auf Vorschlag Philipps II. dessen Tochter Kleopatra zu heiraten. Während der Hochzeitsfeierlichkeiten tritt Philipp II. öffentlich auf, um die dynastische Verbindung zwischen Epirus und Makedonien zu demonstrieren, und zahlreiche makedonische Adeligen und Offiziere nehmen an den Feierlichkeiten teil.​ Im Verlauf der Feier wird Philipp II. von seinem Leibwächter Pausanias ermordet, während Alexander I. sich noch in Aigai aufhält und die Hochzeit mit Kleopatra andauert. Kurz danach verfolgen Freunde und Anhänger des makedonischen Thronfolgers Alexander (des späteren "Großen") den Attentäter Pausanias und töten ihn.
*[[-335#GRIECHEN | Fortsetzung 335]]
 
*'''337:''' Alexander nimmt seine Schwester Olympias bei sich auf, nachdem sie sich mit Philipp II. überworfen und den makedonischen Hof verlassen hat. Die Beziehungen zu Makedonien bleiben jedoch gut. [[-336#GRIECHEN | Fortsetzung 336]]
*'''342:''' In den 350er und 340er Jahren erweitert Philipp II. seine Macht in Griechenland und gerät schließlich mit Arybbas in Konflikt. Um 342 führt Philipp einen Feldzug in die Molossis, stürzt Arybbas und setzt Alexander als neuen König der Molosser und Hegemon von Epirus ein. Zu Beginn seiner Herrschaft unterwirft Alexander neben den Molossern auch andere epirotische Stämme und bringt sie zur Anerkennung seines Königtums. In frühen Kämpfen gegen die Illyrer wendet er ein von Frontinus überliefertes strategisches Täuschungsmanöver an, und er unterstützt Philipp II. beim Einrichten einer Garnison in Ambrakia.
*'''360:''' Als sein Vater Neoptolemos I. um 360, ist Alexander noch zu jung, um König zu werden, und sein Onkel Arybbas übernimmt die Herrschaft. Arybbas festigt seine Position, knüpft enge Beziehungen zu Philipp II. von Makedonien und verheiratet 357 seine Nichte Olympias mit dem makedonischen König; Alexander geht mit seiner Schwester an den Hof Philipps.
*'''370:''' Alexander I. (auch Alexander der Molosser) wird um 370 in Epirus geboren und gehört zur molossischen Dynastie der Aiakiden. Er ist der Bruder von Olympias, der späteren Mutter Alexanders des Großen.
 
'''Makedonien'''
 
Textvorlage für Perplexity zu Alexander:
Ordne den Text im folgenden Link möglichst vollständig streng chronologisch an auf Deutsch und in Präsens:  Ein ausführlicher, aber rechtlich sicherer Abschnitt zum Jahr 334 v. Chr. in Präsens.
 
https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_der_Gro%C3%9Fe#Leben
 
Textvorlage für Perplexity zu Aristoteles:
Ordne den Text im folgenden Link möglichst vollständig streng chronologisch an auf Deutsch und in Präsens:  Ein ausführlicher, aber rechtlich sicherer Abschnitt  zum Jahr 334 v. Chr. in Präsens.
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Aristoteles
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_II._(Makedonien) König Philipp II. (359–336)] <br />Erste makedonische Truppen (10'000 Mann) unter Parmenion überqueren im Frühjahr den Hellespont und landen in Asien, werden aber von persischen Truppen unter Memnon von Rhodos vor Attarneos aufgehalten. Ein weiterer Vormarsch wird zudem durch die Ermordung Philipps II. verzögert. <br />Philipp II. befindet sich im Sommer 336 in Aigai, der alten Residenz der makedonischen Könige, um dort die Hochzeit seiner Tochter Kleopatra mit Alexander von Epeiros feierlich zu begehen. Während des Hochzeitsfestes schreitet Philipp, festlich geschmückt und inmitten seines Gefolges, in den Festbereich beziehungsweise durch das Theater von Aigai, wo sich zahlreiche Gäste, Adlige und Gesandte versammelt haben. In dieser Situation nähert sich sein Leibwächter Pausanias von hinten oder von der Seite, kommt bis in seine unmittelbare Nähe und zieht plötzlich die Waffe. Pausanias stößt auf den ungeschützten König ein und verwundet Philipp tödlich, sodass dieser noch während der Feierlichkeiten zusammenbricht und stirbt. Unmittelbar nach dem Anschlag greift die Umgebung des Königs ein, die Leibwächter und anwesenden Soldaten verfolgen den fliehenden Pausanias. Pausanias versucht zu entkommen, kommt jedoch nicht weit und wird in der Nähe des Tatorts von den Verfolgern überwältigt und getötet, sodass es nicht zu einem öffentlichen Prozess oder einer ausführlichen Vernehmung kommt. Zeitgenössische und spätere Autoren bieten unterschiedliche Erklärungen für die Tat des Pausanias, sodass die Motive in der Gegenwart nicht eindeutig zu klären sind. Eine Überlieferung betont, dass Pausanias sich von Attalos schwer beleidigt und entehrt fühlte, keine ausreichende Genugtuung von Philipp erhieltt und so aus persönlicher Rache gehandelt hat. Andere Traditionen erwähnen zusätzlich oder alternativ eine frühere sexuelle Beziehung zwischen Philipp und Pausanias sowie Gerüchte, nach denen Olympias oder sogar Alexander selbst in ein Komplott verwickelt gewesen sein könnten, wobei dies auf moralisch gefärbten Charakterzeichnungen, vor allem bei Plutarch, beruht und in der Forschung umstritten bleibt. Gleichzeitig erscheint Philipps Tod für viele politische Akteure seiner Zeit vorteilhaft, was die Vermutungen über eine breitere Verschwörung anheizt. Griechische Stadtstaaten, die unter makedonische Hegemonie geraten sind, haben ein Interesse daran, dass der geplante Persienfeldzug die Kräfte Makedoniens nicht weiter bündelt und ihre Unterordnung verfestigt. Auch persische Satrapen in Kleinasien, möglicherweise sogar der Perserkönig Dareios III., kommen als Nutznießer in Betracht, da sie durch den Tod Philipps vorerst einem großen Angriff entgehen, doch lassen die vorhandenen Quellen keine sichere Zuordnung der Auftraggeberschaft zu.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Kleopatra_(Gattin_Philipps_II.) Königin Kleopatra (337-336)] <br />Olympias nutzt die unsichere Lage nach Alexanders Thronbesteigung, um Kleopatra Eurydike, die jüngste Gattin Philipps, und deren Tochter Europe zu beseitigen, damit kein Nebenstamm der Argeaden einen konkurrierenden Thronanspruch erheben kann.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_der_Gro%C3%9Fe '''König Alexander der Große (336-323)'''] <br />Alexander ist im Sommer etwa zwanzig Jahre alt und lebt am Hof seines Vaters Philipp II. in Makedonien. Das Verhältnis zum Vater ist angespannt, weil Philipp kurz zuvor Kleopatra, die Nichte seines Generals Attalos, als weitere Ehefrau nimmt und Alexander um seine Stellung als Thronerbe fürchtet. Nach einem eskalierenden Streit auf einem Bankett verlässt Alexander mit seiner Mutter Olympias zeitweise den Hof, kehrt aber nach einigen Monaten wieder nach Pella zurück; seine Nachfolge bleibt ungeklärt.​ Unmittelbar nach der Ermordung Philipps setzt sich Alexander in Makedonien aber durch und folgt seinem Vater als König nach. Der einflussreiche Antipater überredet das Heer, den jungen Argeaden als rechtmäßigen Herrscher anzuerkennen, sodass offene Thronkämpfe ausbleiben. In den ersten Tagen seiner Regierung lässt Alexander mehrere Hofangehörige hinrichten, die ihn mit der Ermordung Philipps in Verbindung bringen oder als mögliche Rivalen gelten. Alexander sichert nun systematisch seine Position im Reich. Er lässt seinen verhassten Gegner Attalos verfolgen, der sich in Kleinasien aufhält, und von Parmenion töten, was zugleich die Bindung an diesen erfahrenen General stärkt. Antipater verbleibt mit großer Autorität als Reichsverweser in Makedonien, während Alexander selbst die Rolle des Hegemons im Korinthischen Bund übernehmen will.​ Noch in diesem Jahr reist Alexander nach Süden nach Griechenland und lässt sich in Korinth von den Bundesgliedern die Gefolgschaft bestätigen. Die meisten Poleis erkennen ihn als Nachfolger Philipps und als Oberbefehlshaber des geplanten Feldzugs gegen Persien an. <br />Artikel des Tages: Alexander der Große bzw. Alexander III. von Makedonien (* 20. Juli 356 v. Chr. in Pella; † 10. Juni 323 v. Chr. in Babylon) war von 336 v. Chr. bis zu seinem Tod König von Makedonien und Hegemon des Korinthischen Bundes. Alexander dehnte die Grenzen des Reiches, das sein Vater Philipp II. aus dem vormals eher unbedeutenden Kleinstaat Makedonien sowie mehreren griechischen Poleis errichtet hatte, durch den sogenannten Alexanderzug und die Eroberung des Achämenidenreichs bis an den Indischen Subkontinent aus. Nach seinem Einmarsch in Ägypten wurde er dort als Pharao begrüßt. Nicht zuletzt aufgrund seiner großen militärischen Erfolge wurde das Leben Alexanders ein beliebtes Motiv in Literatur und Kunst, während seine Beurteilung in der modernen Forschung, wie auch schon in der Antike, umstritten ist. Mit seinem Regierungsantritt begann das Zeitalter des Hellenismus, dessen Kennzeichen unter anderem die Hellenisierung ist. Die kulturellen Traditionen des Hellenismus überstanden den politischen Zusammenbruch der griechischen Welt und wirkten noch Jahrhunderte in Rom sowie in Byzanz fort.
*Durch seine Abstammung als Sohn des Perdikkas III. bleibt Amyntas ein potentieller Thronanwärter, der für Alexanders Herrschaft gefährlich werden kann.​ Ein Teil des makedonischen Adels unterstützt Amyntas in seinem möglichen Anspruch auf den Thron, was seine Position als alternative Legitimationsfigur stärkt.​ Alexander lässt Amyntas daher unter der Anschuldigung hinrichten, dieser plane einen Anschlag gegen ihn.​
*Alexander behandelt seinen jüngeren Halbbruder Philipp (III.) freundlich und nimmt ihn mit auf seine Feldzüge, um ihn zu schützen und als Geisel auszuschließen.​
*Bereits jetzt baut sich um Alexander ein Kreis von Gefährten auf, die später noch eine wichtige Rolle spielen werden: <br />Nach der Ermordung Philipps II. unterstützt Antipatros Alexander und sichert ihm mit Parmenion die Thronfolge. Er führt Alexander in voller Rüstung in das Theater von Pella und ruft ihn zum König aus. <br />Laomedon von Mytilene ist der Sohn von Larichos. Bereits zu Lebzeiten von Philipp II. steht er Alexander dem Großen nahe und wird zusammen mit anderen, darunter sein Bruder Erigyius, Ptolemaios und Nearchos, von Philipp II. wegen seiner Beteiligung an den Intrigen um den jungen Prinzen Alexander verbannt.​ Nach dem Tod Philipps holt Alexander ihn und die anderen Verbannten zurück und hält sie in hohem Ansehen. <br />Leonnatos wurde um 360 als Sohn des Anteas geboren und gehört dem Stamm der Lynkesten an, die sich auf eine Abstammung von den korinthischen Bakchiaden berufen. Die Lynkesten siedeln an der Grenze zu Illyrien, nördlich von Epirus. Anfangs lebte Leonnatos in dieser Region und es ist wenig über sein frühes Leben bekannt. Während der Regierungszeit von Philipp II. wurden junge Adlige verschiedener Stämme an den makedonischen Hof nach Pella gebracht. Dort erielt Leonnatos eine Ausbildung und eine Stelle im Gefolge des Königs. Er wuchs als syntrophos (Jugendgefährte) mit Alexander dem Großen auf.​ Leonnatos steigt zum somatophylax (Leibwächter) von Philipp II. auf. Bei der Ermordung Philipps ist er einer der drei Leibwächter, die den Attentäter Pausanias eigenhändig töten.​ Nach Philipps Tod schließt sich Leonnatos Alexander dem Großen an. <br />Perdikkas ist der Sohn des Orontes aus dem Königshaus der makedonischen Provinz Orestis. Er beginnt seine militärische Karriere als Leibwächter (Somatophylax) des Königs Philipp II. Auch er ist einer der drei Leibwächter, die den Attentäter Pausanias nach der Ermordung Philipps eigenhändig töten. Alexander ernennt ihn sofort zum Befehlshaber einer Taxis der Pezhetairoi, wobei er Soldaten aus Orestis und Lynkestis befehligt.
*Demetrios wird um 336 als Sohn von Antigonos I. Monophthalmos, Philipps Feldherrn, und Stratonike geboren. Er wächst vermutlich in Kleinasien auf, geprägt von hellenistischer Pracht und orientalischem Herrschaftsverständnis.
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Lyppeius Regent Lyppeion (Paionien, 359/8–335)]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Aristoteles Aristoteles (50)] <br />Der Philosoph Aristoteles unterrichtet Alexander nicht mehr, lebt aber immer noch im Gebiet von Pella oder Mieza und bleibt mit dem makedonischen Hof verbunden.
*Der Athener Dioxippos gewinnt den Pankration bei den Olympischen Spielen.
*[[-335#GRIECHEN | Fortsetzung 335]]
 
*'''337:''' Amyntas: Philipp II. heiratet Kleopatra, entfremdet sich dabei von seinem bisher favorisierten Thronfolger Alexander und sucht offenbar stärker die Option Amyntas als potentiellen Nachfolger.​ In diesem Zusammenhang gibt Philipp II. seine Tochter Kynane Amyntas zur Gemahlin, wodurch Amyntas dynastisch noch enger mit der herrschenden Linie verbunden wird.​ Aus der Ehe von Amyntas und Kynane geht die Tochter Adea/Eurydike hervor, die später mit König Philipp III. Arrhidaios verheiratet wird.​
*'''337:''' Pixodaros, der Satrap von Karien, bietet dem jungen Alexander Arrhidaios seine Tochter zur Frau an, aber Alexander der Grosse verhindert diese Heirat.​ In den folgenden Jahren hat Arrhidaios keine politische oder militärische Funktion.
*[[-336#GRIECHEN | Fortsetzung 336]]
 
*'''338:''' Antipatros: Nach dem Sieg der Makedonen in der Schlacht bei Chaironeia 338 reist Antipatros als Gesandter mit Alexander dem Großen nach Athen, wo er das attische Bürgerrecht erhält.
*'''341:''' Aristoteles: Etwa 341 nimmt Aristoteles Pythias, die Nichte und Adoptivtochter von Hermias, in Pella auf und heiratet sie. Sie bekommen eine Tochter namens Pythias.
*'''343:''' Aristoteles: 343/342 lädt Philipp II. von Makedonien Aristoteles nach Pella ein, um seinen dreizehnjährigen Sohn Alexander zu unterrichten. Der Unterricht findet in Mieza statt und umfasst Ethik, Politik sowie Literatur wie Homer und Euripides. Angeblich schenkt Aristoteles Alexander ein kommentiertes Exemplar der Ilias. Auch andere Adlige wie Ptolemaios und Kassander nehmen an seinen Lehrstunden teil. Die Tätigkeit als Erzieher dauert nur wenige Jahre, bevor Alexander als etwa Sechzehnjähriger nach Pella zurückkehrt und als Regent von Makedonien eingesetzt wird. Aristoteles lässt für Alexander eine Abschrift der Ilias anfertigen, die der König als Verehrer des Achilleus später auf seinen Eroberungszügen mit sich führen wird. Nach Abschluss dieser Aufgabe bleibt Aristoteles noch etwa fünf Jahre am Hof. Alexander schenkt ihm Tiere von seinen Jagden und Expeditionen, damit Aristoteles sie für seine naturwissenschaftlichen Werke untersucht
*'''345:''' Aristoteles: 345/344 zieht Aristoteles nach Mytilene auf Lesbos, wo er mit Theophrastos von Eresos biologische Studien betreibt. Danach reist er nach Stageira, seine Heimatstadt.
*'''346:''' Antipatros wurde um 398 in Paliura, Makedonien, als Sohn des Iolaos geboren. Er war bereits früh militärisch und diplomatisch aktiv und erhielt unter Amyntas III., dem Vater von König Philipp II., und dessen Brüdern wichtige militärische und diplomatische Aufträge.​ In diesem Jahr tritt Antipatros gemeinsam mit Parmenion in Athen als Unterhändler beim Philokratesfrieden auf. Etwa zur gleichen Zeit führt er das Kommando im Krieg in Thrakien.
*'''347:''' Aristoteles: Nach Platons Tod verlässt Aristoteles 347 Athen, vermutlich wegen Meinungsverschiedenheiten und politischer Schwierigkeiten. Er geht nach Assos in Kleinasien, eingeladen von Hermias von Atarneus, einem Bekannten aus der Akademie. Dort forscht er mit Theophrast ausgiebig in Botanik und Meeresbiologie, ein Bereich, den sie später auf Lesbos weiter verfolgen. In dieser Zeit heiratet Aristoteles Pythias, die Adoptivtochter und Nichte von Hermias, und bekommt eine Tochter gleichen Namens. - 367-347 Aufenthalt in Athen
*'''Um 349:''' Mithridates I. Ktistes kommt zur Welt. Sein Beiname „Ktistes“ bedeutet „Begründer“. Er gilt als der Gründer des Königreiches Pontos an der Südküste des Schwarzen Meeres. Diodor und Plutarch nennen ihn den Sohn eines Ariobarzanes. Neuere Studien nehmen an, dass dieser Ariobarzanes der Bruder eines Mithridates ist, der zuvor über Mariandynia und Mysien herrscht.
*'''352:''' Philipp (III.) wird  als Sohn von König Philipp II. und Philinna von Larissa geboren.​ Sein Geburtsname ist Arrhidaios und er gilt früh als geistig beeinträchtigt, wobei Historiker später angeben, Olympias habe ihn vergiftet, allerdings gibt es dafür keine Beweise.​
*'''356:''' Amyntas: Philipp II. eignet sich den makedonischen Thron vollständig an und verdrängt Amyntas faktisch aus der Herrscherposition.​ Trotz dieser Usurpation behandelt Philipp II. seinen Neffen weiterhin als vollwertiges Mitglied des Königshauses und hält ihn am Hof.​ Philipp II. lässt Amyntas mehrere adlige Söhne als Jugendgefährten, sogenannte syntrophoi, zur Seite stellen; einer dieser Gefährten ist Philotas.​ Amyntas führt offenbar den Königstitel, was eine inschriftlich erhaltene Ehrung durch die böotische Stadt Lebadeia nahelegt, wobei auch denkbar ist, dass die Einwohner ihm den Titel fälschlich beilegen.​ Die Stadt Oropos verleiht Amyntas die Ehrenbürgerwürde (Proxenie), was seine anerkannte Stellung im griechischen Raum widerspiegelt.​
*'''Um 358:''' Seleukos wird als Sohn des makedonischen Generals Antiochos und der Laodike in Makedonien geboren. Seleukos wächst vermutlich am Hof von Philipp II. von Makedonien auf und dient als Page.
*'''359:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Amyntas_IV. König Amyntas IV. (359–356)] Amyntas ist etwa drei Jahre alt, als sein Vater Perdikkas III. im Kampf gegen die Illyrer fällt.​ Daraufhin übernimmt sein Onkel Philipp II. als Vormund die Regentschaft über Makedonien und regiert zunächst formal für den unmündigen Amyntas.
*'''359:''' Lyppeios folgt um 359/8 auf König Agis und übernimmt das peionische Königtum.​ Kurz nach Philipps Machtübernahme in Makedonien wird Peionien militärisch geschlagen und teils unterworfen, Lyppeios bleibt aber als untergeordneter König im Amt.​ In den folgenden Jahren prägt Lyppeios Silbermünzen (z.B. Tetradrachmen) mit griechischen Legenden und Bildern von Zeus und Herakles, was eine starke makedonisch‑griechische Prägung des Reiches zeigt.​ Spätere antike und neuzeitliche Belege (Münzen, Inschriften, Nachschlagewerke) identifizieren die Namensvarianten Lyppeios/Lycceius/Lykkeios als dieselbe historische Person.
*'''um 360:''' Lysimachos wird in Pella geboren und ist Sohn des Agathokles. Sein Vater erhält von Philipp II. das makedonische Bürgerrecht. Lysimachos begleitet mit seinen Brüdern Alexander den Großen auf dessen Feldzug durch Asien und gehört zur Königlichen Leibgarde (Somatophylakes). Während der Feierlichkeiten in Susa erhält Lysimachos das nysäische Pferd von Kalanos, bevor dieser sich verbrennt.
*'''360-324:''' Demetrios von Phaleron wird um 360 in Phaleron bei Athen geboren. Er ist der Sohn des Phanostratos und stammt aus einfachen Verhältnissen. Als junger Mann studiert er bei Theophrastos von Eresos, einem Schüler des Aristoteles, und bleibt zeitlebens dessen Freund. Er nimmt auch an den Vorlesungen des Aristoteles teil. Er schenkt Theophrastos einen Garten mit einem Musenheiligtum und einer Bibliothek – das heutige Gelände des Nationalgartens in Athen. Dort lernt er den Komödiendichter Menander und den Redner Deinarchos kennen.
*'''367:''' Aristoteles: Mit siebzehn Jahren zieht Aristoteles nach Athen und tritt in Platons Akademie ein. Dort beschäftigt er sich mit Mathematik und Dialektik und beginnt, eigene Werke zu verfassen, darunter erste Dialoge nach dem Vorbild Platons. Er verteidigt das platonische Erziehungsideal gegen Isokrates und übernimmt Lehrtätigkeiten in der Akademie, wobei seine ersten Lehrschriften entstehen, die später im Organon zusammengefasst werden.
*'''367:''' Ptolemaios wird um 367/366 in Makedonien geboren. Seine Mutter ist Arsinoë, sein Vater vermutlich Lagos, ein makedonischer Adeliger. Gerüchte über eine Abstammung von König Philipp II. machen die Runde, dienen aber wohl ptolemäischer Propaganda, um einen Anspruch auf das makedonische Königshaus zu rechtfertigen. Schon in jungen Jahren wächst er im Umfeld des makedonischen Hofes auf und entwickelt sich zu einem engen Freund Alexanders des Großen.
*'''373:''' Aristoteles:  Nach dem Tod seines Vaters im Alter von 11 Jahren wächst Aristoteles bei seinem Stiefbruder Proxenos von Atarneus in Mysien auf.​ Aristoteles freundet sich schon früh mit Hermias von Atarneus an, dem späteren Tyrannen der Stadt.​
*'''382-335:''' Antigonos wird um 382 als Sohn von Philippos geboren und wächst vermutlich im Haus seines Stiefvaters Periandros in Pella auf. Er hat mindestens zwei Brüder und einen Halbbruder (Marsyas). Er heiratet Stratonike, die möglicherweise aus dem makedonischen Königsgeschlecht der Argeaden stammt. Sie bringt ihm die Söhne Demetrios I. Poliorketes und Philippos. Antigonos gehört zur Altersgeneration von Philipp II., dem makedonischen König, und dient diesem als Feldherr und Gefährte (hetairos). Er verliert ein Auge, wodurch er den Beinamen „der Einäugige“ erhält. Laut Plutarch duldet Antigonos keine Respektlosigkeiten gegenüber seiner Sehbehinderung. Als der Sophist Theokritos von Chios ihn beleidigt, sperrt Antigonos ihn ein und verhängt das Todesurteil, das schließlich vollstreckt wird, da Theokritos die geforderte Bußhaltung verweigert.
*'''384:''' Aristoteles wird in Stageira, Chalkidike, östlich von Thessaloniki, geboren. Sein Vater, Nikomachos, ist Leibarzt von König Amyntas von Makedonien und gehört vermutlich der medizinischen Gilde der Asklepiaden an, was Aristoteles früh für Biologie und Medizin interessiert. Seine Mutter, Phéstias, stammt aus Chalkis auf der Insel Euböa und arbeitet als Hebamme.
 
'''Sparta'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Cleomenes_II König der Agiaden: Kleomenes II. (370–309)] <br />Kleomenes II. nimmt mit einem Viergespann am Wagenrennen der Pythischen Spiele in Delphi teil und geht aus diesem Wettkampf als Sieger hervor. Im Anschluss an den Sieg lässt er im selben Jahr bzw. im darauffolgenden Herbst einen Geldbetrag von 510 Drachmen für den Wiederaufbau des Apollon‑Tempels in Delphi auszahlen, der Jahrzehnte zuvor durch ein Erdbeben schwer beschädigt worden ist. Die relativ geringe Summe deutet eher auf eine symbolische fromme Gabe als auf ein großes Bauprojekt hin, möglicherweise um diplomatische Kontakte mit anderen griechischen Staaten zu pflegen, nachdem Philipp II. von Makedonien ermordet worden ist. Überliefert ist auch ein Bonmot von Cleomenes über Hahnenkämpfe, das Plutarch in seiner Moralia zitiert: Als ihm jemand Hähne anbot, die im Kampf sterben, entgegnet er, er solle ihm lieber welche schenken, die kämpfend töten.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Agis_III. König der Eurypontiden Agis III. (338–331)] <br />
*[[-333#GRIECHEN | Fortsetzung 333]]
 
*'''338:''' Agis III., der älteste Sohn des spartanischen Königs Archidamos III. aus dem Königshaus der Eurypontiden, übernimmt den Thron und regiert als König von Sparta.​ In den Jahren nach 338 festigt Philipp II. von Makedonien durch den Korinthischen Bund seine Vorherrschaft in Griechenland, während Sparta und besonders Agis III. sich weigern, diesem Bund beizutreten. Agis III. lehnt die makedonische Hegemonie ab und sucht nach einer Gelegenheit, die alte spartanische Führungsrolle auf dem Peloponnes zurückzugewinnen. [[-336#GRIECHEN | Fortsetzung 336]]
*'''370:''' Kleomenes II. ist der zweite Sohn von König Kleombrotos I., der der Agiaden-Dynastie Spartas angehört. Nach dem Tod seines Vaters in der Schlacht von Leuktra 371 ist zunächst sein älterer Bruder Agesipolis II. auf den Thron gefolgt. Dieser stirbt jedoch kurz darauf, sodass Kleomenes II. nun König von Sparta wird.​ Kleomenes II. regiert außerordentlich lange, nämlich nach Diodoros von Sizilien 60 Jahre und 10 Monate. Trotz der Länge seiner Herrschaft sind nur sehr wenige Details über sein Leben und Wirken bekannt. Er hat den Ruf, politisch unauffällig oder sogar bedeutungslos zu sein, was von einigen Historikern als "Nullität" beschrieben wird. Möglicherweise führt die scheinbare Schwäche Kleomenes’ dazu, dass Aristoteles in seiner Politik ein kritisches Bild des spartanischen Königshauses zeichnet. Während seiner Regentschaft konzentriert sich Kleomenes vermutlich auf die Innenpolitik Spartas, während die militärische Führung den Eurypontiden Agesilaos II., Archidamos III. und Agis III. überlassen wird. Die Spartaner hüten ihre Staatsangelegenheiten streng vor Ausländern, was das Schweigen der antiken Quellen über Cleomenes erklärt.
 
'''Bosporanisches Reich'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Paerisades_I König Paerisades I. (347-310)] <br />
 
*'''342:''' Nachdem Spartokos II. im Jahr 342 nach fünfjähriger Herrschaft stirbt, wird Paerisades der alleinige Herrscher des Bosporanischen Reiches. Zu irgendeinem Zeitpunkt während seiner Regierung heiratet er vermutlich seine Cousine Komosarye, die Tochter seines Onkels Gorgippos. Aus dieser Ehe gehen vier Söhne hervor: Satyros II., Eumelos, Gorgippos II und Prytanis; außerdem eine Tochter namens Akis. Durch diese Heirat wird Paerisades auch König der Sindi.​ Seine Untertanen verehren ihn und geben ihm möglicherweise die Beinamen "Epiphanes" ("göttlich-offenbart") oder "Theos" ("Gott").​ Paerisades ist ein aktiver militärischer Führer: Er nimmt möglicherweise Tanais und unterwirft verschiedene Stämme rund um das Meotische Sumpfgebiet. Er expandiert das Königreich weiter als sein Vater während der Bosporanischen Expansionskriege und führt zu einem späteren Zeitpunkt Krieg gegen die Skythen.​ Im Kampf trägt Paerisades drei verschiedene Outfits: Eines für die Truppeninspektion, eines im Gefecht und eines für den Fall der Flucht. Bei der Inspektion möchten alle ihn erkennen; im Kampf möchte er von Feinden nicht erkannt werden, und im Falle eines Rückzugs will er anonym bleiben
*'''347:''' Paerisades I. ist der Sohn von Leukon I., der das Bosporanische Reich von einer kleinen Hegemonie rund um Panticapaeum zu einem großen hellenistischen Königreich im Kimmerischen Bosporus ausbaut. Seine Mutter heißt vermutlich Theodosia, wobei dies nicht sicher belegt ist. Paerisades tritt zunächst als Mitregent von Spartokos II. auf und regiert über kleinere Teile des Königreichs wie Theodosia, da er nicht der älteste Sohn ist. [[-310#GRIECHEN | Fortsetzung 310]]
*'''349:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Gorgippus König Gorgippos (389–349)]
 
'''Bithynien'''
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Bas_(Bithynien) Regent Bas (376-326)] <br />
 
*'''378:''' Bas, 397 oder 396 als Sohn des bithynischen Herrschers Boteiras geboren, übernimmt 378/377 die Herrschaft über Bithynien, vermutlich noch in lockerer Abhängigkeit vom Perserreich. [[-334#GRIECHEN | Fortsetzung 334]]
 
'''Salamis'''
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Pnytagoras_(K%C3%B6nig) König Pnytagoras (351–331)] <br />
 
*'''345:''' Nach seiner Machtergreifung schließt sich Pnytagoras dem von König Tabnit von Sidon begonnenen Aufstand gegen die Perser unter Artaxerxes III. an. Phokion und der abgesetzte Euagoras II. belagern Pnytagoras daraufhin längere Zeit in Salamis, bis er sich schließlich den Persern ergibt. Trotz seiner vorherigen Rebellion wird Pnytagoras von den Persern überraschend in seinem Amt als König von Salamis bestätigt, und Euagoras II. kehrt nicht mehr auf den Thron zurück. [[-333#GRIECHEN | Fortsetzung 333]]
*'''351:''' Pnytagoras kommt um 360 in Salamis auf Zypern an die Macht, indem er seinen perserfreundlichen Halbonkel Euagoras II. stürzt und dessen Königsherrschaft beendet.
*'''351:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Evagoras_II König Euagoras II. (361–351)''']
 
==ACHÄMENIDENREICH==
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Arses Großkönig Artaxerxes IV. (338-336)] <br />Der makedonische König Philipp II. fordert von Artaxerxes IV. eine Entschädigung dafür, dass Artaxerxes III. zuvor die Gegner Makedoniens unterstützt hat. Artaxerxes lehnt diese Kompensation ab, woraufhin Philipp Vorauskommandos nach Kleinasien entsendet, um eine Invasion des Perserreiches vorzubereiten.​ Innenpolitisch steht Artaxerxes unter dem starken Einfluss des Eunuchen Bagoas, der als Königsmacher am Hof dominiert. Artaxerxes versucht, sich diesem Einfluss zu entziehen und plant die Ermordung Bagoas’, um seine eigene Herrschaft zu sichern. Der Anschlag misslingt, und Bagoas holt zum Gegenschlag aus: er vergiftet Artaxerxes samt seinen Kindern; daraufhin erhebt Bagoas Artashata, einen entfernten Verwandten der letzten Achämeniden, unter dem Thronnamen Dareios III. zum neuen Großkönig des Perserreiches. ​
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Dareios_III. '''Großkönig Dareios III. (336–330)'''] <br />Artashata wurde um 380 geboren und entstammt einer Seitenlinie der achämenidischen Königsfamilie. Über seine Jugend ist fast nichts bekannt, außer dass er wohl zunächst als königlicher Kurier diente und später unter Artaxerxes III. als tapferer Krieger auffiel. In einem Feldzug gegen die aufständischen Kadusier in Aserbaidschan besiegte er in einem Zweikampf einen Herausforderer und erhielt dafür das Amt des Satrapen von Armenien.​ <br />Die Thronbesteigung erfolgt etwa im Mai, kurz vor der Machtübernahme Alexanders in Makedonien. Auch er ist nicht willens, als bloßes Werkzeug Bagoas’ zu fungieren; Bagoas versucht deshalb, auch Dareios zu vergiften, aber Dareios wird rechtzeitig vor dem Anschlag gewarnt und reagiert entschlossen, indem er Bagoas zwingt, den vergifteten Trank selbst zu trinken.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Stateira_(Gattin_des_Dareios_III.) '''Königin Stateira (336-331)'''] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Pixodaros Satrap Pixodaros (340-334)] <br />Im Frühjahr schlägt Pixodaros dem makedonischen König Philipp II. eine Heirat zwischen dessen Sohn Arrhidaios und seiner eigenen Tochter Ada vor, um ein Bündnis mit Makedonien zu begründen. Bald darauf meldet sich Prinz Alexander (der Große) eigenmächtig mit dem Gegenangebot, die Prinzessin selbst zu heiraten, was den ohnehin gespannten Konflikt mit seinem Vater Philipp II. wieder aufbrechen lässt. Durch Alexanders eigenmächtiges Eingreifen in diese diplomatische Heiratsverhandlung verschärft sich der Bruch zwischen Philipp II. und Alexander, und Alexander wird mit einigen seiner engsten Freunde vom makedonischen Hof verbannt. Pixodaros entscheidet sich schließlich dagegen, seine Tochter in das makedonische Königshaus zu geben, und löst damit das konkrete Heiratsprojekt mit Philipp II. und dessen Söhnen auf. Stattdessen verheiratet er seine Tochter letztlich mit dem persischen Adligen Orontopates, womit er sich wieder enger an das achämenidische Reich anbindet. Orontopates steigt durch diese Verbindung in Karien politisch auf und bereitet die nachfolgende Machtübernahme vor.
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Ariarathes_I_of_Cappadocia Satrap Ariarathes I. (Nordkappadokien, 350?-322)] <br />
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Orontes_II '''Satrap Orontes II. (Armenien, 336–331)'''] <br />Orontes II. gehört zur persischen Oberschicht und ist wahrscheinlich mit der Orontiden-Dynastie verwandt, vielleicht als Sohn oder Enkel von Orontes I. Darius III., der vor seiner Thronbesteigung selbst Satrap von Armenien ist, setzt Orontes vermutlich um 336 als Satrap Armeniens ein, als er König des Perserreiches wird.​
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Bessos '''Satrap Bessos (Baktrien, 336-330)'''] <br />Bessos gehört zur Dynastie der Achämeniden und ist ein Verwandter von Dareios III.; über seine Jugend ist nichts überliefert. Spätestens um 336 erhält er von Dareios das Amt des Satrapen von Baktrien, einer militärisch wichtigen Grenzprovinz im Osten des Reiches.
*[[-335#ACHÄMENIDENREICH | Fortsetzung 335]]
 
*'''340:''' Pixodaros ist der jüngste von drei Söhnen des karischen Dynasten Hekatomnos; seine Brüder sind Maussolos und Idrieus, seine Schwestern Artemisia und Ada. Er gehört damit der in Karien herrschenden hekatomidischen Dynastie an und wirkt als persischer Provinzstatthalter (Satrap) in Karien an der Südwestküste des heutigen türkischen Festlands. Um 340 stürzt Pixodaros seine regierende Schwester Ada und übernimmt selbst die Herrschaft in Karien. Ada verliert dadurch die Machtstellung in Halikarnassos, bleibt aber als Exilfigur politisch bedeutsam und mit Ansprüchen auf Karien verbunden. [[-336#ACHÄMENIDENREICH | Fortsetzung 336]]
*'''344:''' Mazaios: Ab 344/343 prägt Mazaios als Stadtherr von Sidon etwa elf Jahre lang Münzen und festigt damit seine Stellung in der Region.​ Eine Zeitlang verwaltet Mazaios laut seinen Münzzeugnissen neben Kilikien auch die Satrapie Syrien westlich des Euphrat anstelle des in Ungnade gefallenen Belesys.​ Später gibt er Kilikien an Arsames ab und dient unter Dareios III. als Satrap von Koilesyrien und „Syrien zwischen den Strömen“, womit Syrien und Mesopotamien gemeint sind, sowie als Philos (Freund) des Königs am Hof.
*'''350:''' Stateira ist die Tochter des persischen Adligen Arsames; möglicherweise ist sie auch die Tochter von Sisygambis oder einer anderen Gattin/Konkubine von Arsames. Dareios III. heiratet spätestens kurz nach 350 Stateira. Sie ist Schwestergemahlin des persischen Königs und möglicherweise die Mutter von Stateira (der Jüngeren) und Drypetis.
*'''350:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Ariamnes Satrap Ariamnes (Nordkappadokien, 362-350)]
*'''351:''' Mazaios: Mazaios ist Angehöriger der hohen persischen Aristokratie und vermutlich Nachkomme des Hydarnes, weshalb er seinen ältesten Sohn später ebenfalls Hydarnes nennt.​ Unter Großkönig Artaxerxes III. tritt Mazaios zunächst als Satrap von Kilikien auf und folgt dort Datames im Amt nach.​ Seine Stellung ist durch von ihm geprägte Münzen aus Tarsos und anderen kilikischen Städten belegt, und er genießt am achämenidischen Hof hohes Ansehen.​ 351/350 erscheint Mazaios erstmals in den erhaltenen Quellen, als er gemeinsam mit dem syrischen Satrapen Belesys II. den Auftrag erhält, den Aufstand der Phönizier unter König Tabnit (Tennes) von Sidon niederzuschlagen.​ Die Rebellion wird vom ägyptischen Pharao Nektanebos unterstützt, der 4000 griechische Söldner unter Mentor von Rhodos entsendet, und Mazaios sowie Belesys erleiden zunächst eine Niederlage gegen Mentors Truppen.​ Später zieht Artaxerxes III. persönlich mit einer starken Armee gegen Sidon, das ihm von Tennes verräterisch übergeben wird, und lässt Tennes trotz dessen Dienstes beseitigen.
*'''358:''' Nach der Ermordung von Datames um 362, wahrscheinlich nach dem Regierungsantritt von Artaxerxes III. (358–338) teilen die persischen Zentralbehörden die Satrapie Kappadokien in einen nördlichen und einen südlichen Verwaltungsbezirk auf, um Datames' angesammelte Macht zu entziehen und die Effizienz zu steigern. In den 340er Jahren (gemäss englischer Wikipedia eventuell bereits im Jahr 350) übernimmt Ariarathes von seinem Vater Ariamnes die Herrschaft über Nordkappadokien, das später zum Königreich Pontos wird. Aufgrund der stabilen Herrschaft kann er Artaxerxes III. Truppen für dessen Feldzug nach Ägypten zur Verfügung stellen.
*'''362:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Datames Satrap Datames (Kappadokien, 380-362)]
*'''404:''' Während der Regierungszeit von Artaxerxes II. (404–358) dient Ariarathes' Familie als kleine Beamte in der Satrapie Kappadokien. Zu dieser Zeit verwaltet Datames das Gebiet.
*'''405:''' Ariarathes I. wird 405/404 als Sohn von Ariamnes geboren. Er hat einen Bruder mit dem Namen Orophernes (auch Holophernes genannt). Er stammt aus einer iranischen Familie, die ihre Herkunft auf Kyros den Großen und Anaphas, einen der sieben persischen Verschwörer gegen den Pseudo-Smerdis, zurückführt.
 
==ÄGYPTEN==
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Khabash Pharao Chabbasch (338-335)]
 
==KUSCH==
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Akhraten König Akhraten (350–335)]
 
*'''350:''' Akhraten herrscht etwa von 350 bis 335 als König von Kusch; er ist möglicherweise ein Sohn des Königs Harsiotef und gehört wahrscheinlich zur gleichen Generation wie Nastasen und ist vielleicht dessen Bruder.​ Während seiner Herrschaft entsteht eine Kapelle, in der sein Name in einer Kartusche belegt ist.​ Aus demselben Zeitraum stammt eine schwarze Granitstatue aus dem Barkal-Tempel 500, die später in Boston unter der Inventarnummer 23.735 aufbewahrt wird.​ Die Statue ist kopflos und ihr fehlen die Füße, sodass ihr ursprüngliches Aussehen nur teilweise rekonstruierbar ist.​ Trotz dieses fragmentarischen Erhaltungszustands dient sie als wichtiges Zeugnis für Akhratens Darstellung als König.​ Gegen Ende seiner Regierungszeit bereitet sich der Übergang der Herrschaft auf seinen Nachfolger vor.
*'''369:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Harsiotef König Harsiotef (404-369)]
 
==KARTHAGO==
 
*beim nächsten Eintrag [[-310#KARTHAGO | Fortsetzung 310]]
 
==INDIEN==
 
'''Magadha'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Mahapadma_Nanda König Mahapadma Nanda (ca 345-329)]
 
*'''345:''' Nach den Puranas ist Mahapadma Nanda der Sohn des letzten Shaishunaga‑Königs Mahanandin und einer Shudra‑Frau. Diese Texte sehen in ihm den Begründer der Nanda‑Dynastie von Magadha und bezeichnen ihn als ersten Nanda‑König.​ Jainische Quellen wie Parishishtaparvan und Avashyaka Sutra kennen den Namen Mahapadma nicht und berichten stattdessen, der erste Nanda‑König sei der Sohn einer Kurtisane und eines Barbiers. Nach diesen Texten folgt dieser Nanda dem König Udayin auf den Thron, nachdem Udayin durch einen Rivalen getötet worden ist.​ Greco‑römische Quellen stützen die Vorstellung, dass der Dynastiegründer aus niedrigem Stand stammt: Sie berichten, ein Barbier stürzt den letzten König der vorangehenden Dynastie. Der römische Historiker Curtius schreibt nach der Darstellung des Poros, dieser Barbier werde wegen seines Aussehens der Geliebte der früheren Königin, ermordet heimtückisch den regierenden König, tritt zunächst als Vormund der Prinzen auf und tötet sie später, um die Herrschaft ganz zu übernehmen.​ Die buddhistischen Texte erwähnen den Namen Mahapadma nicht, sondern bezeichnen den ersten Nanda‑Herrscher als Ugrasena. Nach einer verbreiteten Deutung ist Ugrasena möglicherweise ein anderer Name für Mahapadma, doch die buddhistischen Quellen geben ihm eine „unbekannte Herkunft“ statt einer gemischten königlich‑shudrischen Abstammung.​ In der buddhistischen Tradition ist Ugrasena ein Mann aus einem Grenzgebiet, der von einer Räuberbande verschleppt und später deren Anführer wird. Die acht nachfolgenden Nanda‑Könige gelten hier als seine Brüder, nicht als seine Söhne, und insgesamt regiert die Nanda‑Dynastie nach dieser Überlieferung 22 Jahre, wobei Dhana Nanda der letzte König ist.​ Greco‑römische Autoren nennen den zur Zeit von Alexanders Feldzug herrschenden Nanda‑König „Agrammes“. Dieser Name wird oft als Entstellung des Sanskrit‑Begriffs Augraseniya gedeutet, der „Sohn oder Nachkomme des Ugrasena“ bedeutet und so die buddhistische Namensform widerspiegelt.​ Die Puranas beschreiben Mahapadma als ekarat („einziger Souverän“) und als sarva‑kshatrantaka („Vernichter aller Kshatriyas“). Ihm wird zugeschrieben, zahlreiche Kshatriya‑Geschlechter zu besiegen oder zu vernichten, darunter die Maithalas, Kasheyas, Ikshvakus, Panchalas, Shurasenas, Kurus, Haihayas, Vitihotras, Kalingas und Ashmakas, wodurch er das Reich weit über Magadha hinaus ausdehnt.​ Jainische Texte berichten zusätzlich, dass sein Hauptminister Kalpaka ein gewaltloser Jain ist, der sein Leben für den Frieden opfert. So entsteht in dieser Tradition das Bild eines machtbewussten Königs, der zugleich mit einem pazifistisch gesinnten Berater verbunden ist.​ Die Puranas schreiben Mahapadma eine ungewöhnlich lange Herrschaft zu. Das Matsya Purana nennt 88 Regierungsjahre, während das zeitnahe Vayu Purana von 28 Jahren spricht.​ Moderne Forscher versuchen, seine Thronbesteigung in die Geschichte einzuordnen und kommen zu unterschiedlichen Datierungen. F. E. Pargiter setzt seine Krönung auf 382, R. K. Mukherjee auf 364 und H. C. Raychaudhuri etwa auf 345; der Beginn der Nanda‑Herrschaft wird in der Forschung teils sogar schon ins 5. Jahrhundert v. Chr. gelegt.​ Nach den Puranas regieren nach Mahapadma seine acht Söhne nacheinander insgesamt weitere 12 Jahre, namentlich ist nur Sukalpa überliefert. Zusammengenommen entsteht dort das Bild einer sehr langen Nanda‑Phase unter Mahapadma selbst und einer kurzen Kettenherrschaft seiner Söhne.​ Demgegenüber sieht die buddhistische Tradition, wie erwähnt, die acht nachfolgenden Nandas als Brüder des ersten Königs und begrenzt die gesamte Nanda‑Herrschaft auf 22 Jahre. In allen großen Traditionen endet die Dynastie jedoch mit Dhana Nanda, den auch die griechisch‑römischen Quellen als Nanda‑Herrscher zur Zeit Alexanders kennen [[-326#INDIEN | Fortsetzung 326]]
 
'''Anuradhapura'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Mutasiva König Mutasiva (367–307)] <br />
 
*'''367:''' Mutasiva ist König des Königreichs Anuradhapura in Sri Lanka, dessen Hauptstadt Anuradhapura ist. Er ist der Sohn von König Pandukabhaya. Bis 307 regiert er sechzig Jahre lang. Seine Regierungszeit ist von einem ununterbrochenen Frieden im Land geprägt. Während seiner Herrschaft ist den Menschen die Existenz der Perlen vor der Küste von Ceylon bekannt. Sie kennen acht verschiedene Perlensorten und betreiben den Abbau von Edelsteinen. In dieser Zeit lässt Mutasiva den Mahamevnāwa-Park in Anuradhapura anlegen, der als der größte und schönste Park im alten Lanka gilt. Er ist auch der erste König, der einen Park errichten lässt. Mutasiva hat zehn Söhne, von denen einige – Devanampiya Tissa, Uttiya, Mahasiva, Suratissa und Asela – ihm als Könige nachfolgen. [[-307#INDIEN | Fortsetzung 307]]
*'''367:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Pandukabhaya König Pandukabhaya (437–367)]
 
==CHINA==
Zeit der Streitenden Reiche <br />(39./40. Zyklus - Jahr des Feuer-Hundes; am Beginn des Jahres Holz-Hahn)
 
'''Qin'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/King_Huiwen_of_Qin König Huiwen (338–311)] <br />
 
*'''338:''' König Huiwen von Qin, mit dem persönlichen Namen Ying Si, ist der neue Herrscher des Staates Qin während der Östlichen Zhou-Dynastie. Er regiert  bis 311 und ist der erste Herrscher von Qin, der sich selbst König nennt statt Herzog. Er ist der Sohn von Herzog Xiao. Als junger Kronprinz ist er für ein Vergehen streng bestraft worden: Der bedeutende Minister Shang Yang führte gerade legalistische Reformen in Qin durch und bestand darauf, dass der Kronprinz trotz seines Status bestraft wurde. Herzog Xiao unterstützte die harte Bestrafung, ebenso wurden die Lehrer von Ying Si bestraft: Prinz Qian verlor seine Nase, Gongsun Gu wurde gezeichnet und der Kronprinz wurde aus dem Palast verbannt. Es wird angenommen, dass Huiwen deshalb eine persönliche Feindschaft gegen Shang Yang hegt, denn als König lässt er Shang Yang wegen Hochverrats hinrichten, behält jedoch die Reformen seines Vaters und Shang Yang bei. [[-329#CHINA | Fortsetzung 329]]
 
'''Zhou'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/King_Xian_of_Zhou König Xian (368–321)] <br />
 
*'''368:''' Ji Bian übernimmt die Herrschaft und wird König Xian von Zhou.​ Während seiner Regierungszeit schickt er Geschenke an viele der feudalen Staaten, insbesondere an die Staaten Qin und Chu, die formell seine Vasallen sind.​ Spät in seiner Regierungszeit erklären sich die Herrscher dieser Staaten selbst zu Königen und erkennen den König von Zhou nicht mehr einmal nominell als ihren Oberherrn an. [[-321#CHINA | Fortsetzung 321]]
*'''369:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/King_Lie_of_Zhou König Lie (375–369)]
 
'''Zhao'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Marquess_Su_of_Zhao Markgraf Su (349-326)] <br />
 
*'''349:''' Markgraf Su tritt um 349 die Herrschaft im Staat Zhao an und regiert bis zu seinem Tod 326​. In seiner Regierungszeit lässt er im Norden seines Herrschaftsgebietes eine befestigte Mauer gegen Steppenvölker errichten; diese Anlagen gelten als früher Abschnitt der später sogenannten Großen Mauer. [[-326#CHINA | Fortsetzung 326]]
 
'''Wei'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/King_Hui_of_Wei Markgraf Wei Ying (369–344), König Hui 344–319)] <br />
 
*'''344:''' Hui erhebt den Staat Wei vom Marchen zum Königreich und nimmt selbst den Königstitel an. [[-319#CHINA | Fortsetzung 319]]
*'''361:''' Hui verlegt die Hauptstadt von Anyi nach Daliang, um sie vor dem Zugriff des Qin-Staates zu schützen. Anyi liegt auf einem Plateau südlich des Fen-Flusses, nahe des Zusammenflusses von Fen-, Wei- und Gelbem Fluss. Daliang befindet sich im Südosten von Wei an der Grenze zum Staat Song. Von da an wird Wei kurzzeitig auch Liang genannt. In den Jahren 361–355 führt Hui mehrere persönliche Treffen mit Herrschern benachbarter Staaten durch.
*'''362:''' Zwischen 362 und 359 tauscht Hui Gebiete mit Zhao im Norden und Han im Süden aus. Dadurch schafft er sinnvollere Staatsgrenzen, sichert die neue Hauptstadt und erhält mehr Kontrolle über wichtige Handelswege.
*'''369:''' Wei Ying, um 400 geboren, Enkel des Marquess Wen, des Gründers des Staates Wei, und der Sohn von Marquess Wu, seinem Vorgänger, übernimm nach einem Thronfolgekrieg, bei dem Wei beinahe von den Staaten Zhao und Han aufgeteilt wird, den Thron und nimmt den Herrschernamen Hui an. Zunächst regiert er als Markgraf, später erhebt er sich 344 selbst in den Königsrang.
*'''370:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Marquess_Wu_of_Wei Markgraf Wu (396–370)]
 
'''Qi'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/King_Wei_of_Qi König Wei (356–320)]
 
*'''356:''' Wei übernimmt um 356 die Herrschaft in Qi nach dem Tod seines Vaters. Er nennt sich als Erster Herrscher von Qi "König".​ Er erweist sich als würdiger Herrscher mit großem Einfluss und Wohlstand im Staat. Die Bürger gelten als fähig, die Generäle als entschlossen und die Armee als stark. Er geht sehr besonnen mit seinen Untergebenen um. Als Spione berichten, dass der General Zhangzi zum Feind (Qin) übergelaufen ist, glaubt König Wei dies nicht und behält Vertrauen. Bald darauf gewinnt Qi einen entscheidenden Sieg; Zhangzi wird als treu erwiesen und der König von Qin bittet Qi um Entschuldigung.​ Darüber hinaus ermuntert König Wei Kritik an seiner Person und belohnt nach einem gestaffelten System: Wer ihn persönlich kritisiert, erhält die höchste Belohnung, schriftliche Kritik bringt die zweithöchste und weitergeleitete Kritik die geringste Belohnung. Dies führt zunächst zu reger Kritik ("wie ein Marktplatz" vor seinem Zimmer). Nach einem Jahr existieren keine Petitionen mehr, weil alle Probleme gelöst sind und die Staaten Yan, Zhao, Han und Wei seinem Hof ihre Referenz erweisen.​ - Wei setzt Sun Bin als militärischen Berater ein. Sun Bin ist zuvor von Pang Juan (Wei) bestraft und an den Knien verstümmelt worden. Tian Ji, ein Befehlshaber von Qi, bringt Sun Bin auf Weisung des Königs nach Qi. Da Sun Bin nicht reiten kann, lehnt er den Armeebefehl ab, aber entwickelt in der Folge die Strategien zum Sieg von Qi in der Schlacht von Maling 342, was den Rivalenstaat Wei schwächt und Pang Juan den Tod bringt. Später in der Herrschaft führt König Wei militärische Aktionen gegen Qin und Zhao.​ - Wei lässt ein bronzenes Ritualgefäß gießen, das die früheste bekannte Erwähnung des Gelben Kaisers trägt (Chen Hou Yinqi dui).​ - Wei ist verheiratet mit Königin Wei; zudem gibt es Wey Ji (Clan von Wey), Mutter des Prinzen Jiaoshi, sowie Yu Ji (Clan von Yu, mit Namen Juanzhi). Seine Söhne sind Kronprinz Pijiang (regiert später als König Xuan von Qi), Prinz Ying (Vater von Lord Mengchang), Lord Jingguo (Premierminister, erhält das Lehen Xue 322 v. Chr.) und Prinz Jiaoshi. [[-320#CHINA | Fortsetzung 320]]
*'''357:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Duke_Huan_of_Tian_Qi Herzog Huan (374–357)]
*'''376:''' Wei wird um 378 geboren. Er gehört zur Tian-Dynastie des Staates Qi, als Sohn von Herzog Huan von Tian Qi. Seine Vorfahren sind Viscount Xiang, Viscount Zhuang, Herzog Tai und Herzog Huan von Tian Qi sowie Consort Xiao.​
 
'''Chu'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/King_Wei_of_Chu König Wei (339–329)] <br />
 
*'''339:''' Xiong Shang ist der Sohn von Xiong Liangfu, der postum den Namen König Xuan von Chu trägt. Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 340 oder 339 v. Chr. besteigt Shang den Thron des Staates Chu und wird König Wei von Chu.​ Er regiert Chu von 339 bis 329 v. Chr., währenddessen der Staat Chu seine größte territoriale Ausdehnung erreicht. Das Herrschaftsgebiet umfasst nun die mittleren bis unteren Abschnitte des Jangtse sowie das Becken des Huai-Flusses. Während seiner Regierungszeit besiegen und teilen Chu und Qi in den Jahren 334 oder 333 v. Chr. den südöstlich gelegenen Staat Yue, wodurch Chu die Kontrolle über Suzhou, das Jangtse-Delta und das Kanalsystem des ehemaligen Staates Wu erhält.​ Xiong Shang gehört zum Königshaus von Chu aus der Xiong-Linie, einem Zweig der Familie Mi. Sein persönlicher Name wird im Altchinesischen mit dem Zeichen 商 wiedergegeben, das im modernen Hochchinesisch „Shang“ ausgesprochen wird. Die Sprache des Staates Chu ist in ihrer genauen Natur unsicher, gilt aber wahrscheinlich als nicht-sinitisch. [[-329#CHINA | Fortsetzung 329]]
==JAPAN==
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/K%C5%8Dan_(Tenn%C5%8D) Tennō Kōan (392-291)] <br />
 
*'''342:''' Kōrei wird geboren. Sein Eigenname ist Ō-yamato-neko-hiko-futo-ni no mikoto. Seine Mutter ist laut Nihonshoki Oshi-hime, laut Kojiki Oshika-hime no mikoto. [[-317#JAPAN | Fortsetzung 317]]
*'''392:''' Nach dem Tod seines Vaters besteigt Kōan am 27. Tag des 1. Mondmonats des Folgejahrs den Thron. Er gilt nach den Chroniken Kojiki und Nihonshoki als 6. Tennō von Japan. Die historische Existenz Kōans bleibt zweifelhaft, da er zu den "acht undokumentierten Kaisern" gehört, über die es nur knappe Überlieferungen gibt. Sein Eigenname lautet nach dem Nihonshoki Yamato-tarashi-hiko-kuni-oshi-hito no mikoto, seine Mutter ist Yoso-tarashi-hime; laut Kojiki heißt er Ō-yamato-tarashi-hiko-kuni-oshi-hito no mikoto, seine Mutter Yoso-taho-hime no mikoto.
*'''393:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/K%C5%8Dsh%C5%8D Tennō Kōshō (475–393)]
*'''408:''' Am 14. Tag des 1. Mondmonats im 68. Regierungsjahr seines Vaters Kōshō wird Kōan im Alter von 20 Jahren zum Kronprinzen ernannt.


==QUELLEN==
==QUELLEN==


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14.02.2009 Artikel eröffnet
14.02.2009 Artikel eröffnet
04.08.2023 Grundstock erstellt
09.12.2025 Grundstock ergänzt
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Aktuelle Version vom 9. Dezember 2025, 18:43 Uhr

-339 | -338 | -337 | -336 | -335 | -334 | -333

WELTALL

KELTEN

RÖMISCHE REPUBLIK

(ab urbe condita CDXIX = 419)

  • Konsul Lucius Papirius Crassus (1. Amtszeit)
    Zu Beginn des Jahres treten Lucius Papirius Crassus und sein Kollege Duilius ihr Konsulat an und übernehmen damit die höchste ordentliche Magistratur der Republik. Papirius blickt dabei bereits auf eine bedeutende Karriere zurück, da er vier Jahre zuvor, 340, als Diktator eingesetzt worden ist und sich in den Latinerkriegen militärisch profiliert hat.​ Der Konflikt mit den Ausonern spitzt sich zu, die im Gebiet um die Stadt Cales siedeln und traditionell Verbindungen zu anderen kampanischen Völkern haben. Die Ausoner schließen sich mit den benachbarten Sidicinern zusammen, um der römischen Expansion Widerstand zu leisten und ihre Eigenständigkeit zu verteidigen.​ Die Konsuln Lucius Papirius Crassus und Duilius führen daraufhin ein römisches in das Gebiet der Ausoner und Sidiciner. Es kommt zu einer Feldschlacht, die militärisch als eher geringfügig gilt, in der die römischen Truppen jedoch die vereinten Kräfte der Ausoner und Sidiciner schlagen und diese zum Rückzug zwingen; die Konsuln beschließen, die fliehenden Ausoner und Sidiciner nicht bis in ihre Städte hinein zu verfolgen, keine systematische Zerstörung ihrer Siedlungen zu betreiben und auf eine vollständige Vernichtung dieser Gemeinden zu verzichten.​ Der Senat fasst die Entscheidung der Konsuln als unzureichende Härte gegenüber langjährigen Gegnern Roms auf, vor allem gegenüber den Sidicinern, die in der Vergangenheit wiederholt feindlich aufgetreten sind.
  • Fortsetzung 335
  • 340: Diktator Lucius Papirius Crassus
  • 340: Lucius Papirius Cursor, um 365 geboren und Angehöriger der patrizischen gens Papiria, einer alten Adelsfamilie Roms, wird zum Magister equitum (Reiterbefehlshaber) ernannt. Seine Aufgabe ist der Schutz gegen ein feindliches Heer aus Antium, das jedoch durch strategisches Zurückhalten nicht direkt bekämpft wird. Sein Vetter Lucius Papirius Crassus ist Diktator und beauftragt ihn, während des Lateinischen Kriegs gegen die Städte Latiums zu dienen. Fortsetzung 336
  • 342: Diktator Marcus Valerius Corvus (1. Amtszeit) Römische Legionen meutern bei Capua. Corvus wird als Diktator ernannt und verhandelt mit den Meuterern statt zu kämpfen. Er sorgt mit neuen Gesetzen für Straffreiheit der Soldaten, schützt sie vor willkürlichen Entlassungen und verbietet die Herabsetzung des Dienstgrades ohne Zustimmung.
  • 343: Konsul Marcus Valerius Corvus (3. Amtszeit) Corvus wird wieder Konsul, als der Erste Samnitenkrieg beginnt. Er siegt bei den Schlachten am Mons Gaurus und bei Suessula und erhält weitere Triumphzüge. Im Winter kehrt er zurück, um Kampanien gegen samnitische Angriffe zu schützen.
  • 345: Marcus Valerius Corvus wird kurulischer Ädil
  • 346: Konsul Marcus Valerius Corvus (2. Amtszeit) Corvus wird zum zweiten Mal Konsul. In seinem zweiten Konsulat besiegt er die Antiater und die Volsker, zerstört Satricum mit Ausnahme des Tempels der Mater Matuta und feiert einen Triumphzug.
  • 348: Konsul Marcus Valerius Corvus (1. Amtszeit) Nach seinem Sieg im Vorjahr steigt seine Popularität, und er wird im Alter von 22 Jahren in Abwesenheit zum Konsul gewählt. In seiner Amtszeit wird ein Vertrag zwischen Rom und Karthago geschlossen. Im darauffolgenden Jahr wird er vermutlich Prätor
  • 349: Marcus Valerius, Mitglied der patrizischen gens Valeria, tritt als Militärtribun unter dem Konsul Lucius Furius Camillus im Krieg gegen die Gallier hervor. Vor einer Schlacht fordert ein großer gallischer Krieger die Römer zum Zweikampf heraus. Er erhält die Erlaubnis und nimmt an. Ein Rabe landet auf seinem Helm und lenkt den Feind ab, sodass Marcus Valerius ihn besiegen kann. Für seinen Sieg erhält er zehn Ochsen, eine goldene Krone und den Beinamen "Corvus" (Rabe), unter dem er bekannt wird.
  • zuletzt 329

ILLYRER

  • 337: Um 337 reist Alexander zu den Illyrern, als er auf dem Weg nach Epirus ist. Dennoch bleiben die Taulantier unabhängig. Fortsetzung 335
  • 344: Pleuratus I. kämpft gegen Philipp II. von Makedonien. Pleuratus wird zwar besiegt, verwundet aber Philipp und dessen Elitetruppen auf der Verfolgung. Philipp begnügt sich daher mit Dassaretia. Isokrates beschreibt daraufhin den Staat der Taulantier nur noch als Gebiet entlang der Adria.
  • 356: Pleuratus I.

GRIECHEN

(1./2. Jahr der 111. Olympiade)

Syrakus

  • 337: Nach dem Rücktritt des Feldherrn Timoleon nimmt Agathokles an einem Feldzug gegen Agrigent teil und wird zum Chiliarchen befördert; durch Heirat mit der Witwe des Feldherrn Damas wird er zu einem der reichsten Männer in Syrakus. Er stellt sich auf die Seite der Demokraten und kämpft gegen die oligarchische Stadtregierung. Aufgrund dieser Opposition muss Agathokles ins Exil gehen und wird Söldnerführer. Fortsetzung 337
  • 361/360: Agathokles wird in Thermai auf Sizilien geboren. Schon früh beginnt Agathokles eine militärische Laufbahn und dient zunächst als Soldat, später als Offizier in Syrakus

Epirus

  • König Alexander I. (343/342–331)
    Alexander I. pflegt enge politische und familiäre Beziehungen zum makedonischen Königshaus; seine Schwester Olympias bereits mit Philipp II. verheiratet ist und Alexander selbst seit Jahren als Verbündeter an der Seite der Makedonen auftritt.​ Im Sommer 336 reist Alexander I. in die makedonische Residenzstadt Aigai, um dort auf Vorschlag Philipps II. dessen Tochter Kleopatra zu heiraten. Während der Hochzeitsfeierlichkeiten tritt Philipp II. öffentlich auf, um die dynastische Verbindung zwischen Epirus und Makedonien zu demonstrieren, und zahlreiche makedonische Adeligen und Offiziere nehmen an den Feierlichkeiten teil.​ Im Verlauf der Feier wird Philipp II. von seinem Leibwächter Pausanias ermordet, während Alexander I. sich noch in Aigai aufhält und die Hochzeit mit Kleopatra andauert. Kurz danach verfolgen Freunde und Anhänger des makedonischen Thronfolgers Alexander (des späteren "Großen") den Attentäter Pausanias und töten ihn.
  • Fortsetzung 335
  • 337: Alexander nimmt seine Schwester Olympias bei sich auf, nachdem sie sich mit Philipp II. überworfen und den makedonischen Hof verlassen hat. Die Beziehungen zu Makedonien bleiben jedoch gut. Fortsetzung 336
  • 342: In den 350er und 340er Jahren erweitert Philipp II. seine Macht in Griechenland und gerät schließlich mit Arybbas in Konflikt. Um 342 führt Philipp einen Feldzug in die Molossis, stürzt Arybbas und setzt Alexander als neuen König der Molosser und Hegemon von Epirus ein. Zu Beginn seiner Herrschaft unterwirft Alexander neben den Molossern auch andere epirotische Stämme und bringt sie zur Anerkennung seines Königtums. In frühen Kämpfen gegen die Illyrer wendet er ein von Frontinus überliefertes strategisches Täuschungsmanöver an, und er unterstützt Philipp II. beim Einrichten einer Garnison in Ambrakia.
  • 360: Als sein Vater Neoptolemos I. um 360, ist Alexander noch zu jung, um König zu werden, und sein Onkel Arybbas übernimmt die Herrschaft. Arybbas festigt seine Position, knüpft enge Beziehungen zu Philipp II. von Makedonien und verheiratet 357 seine Nichte Olympias mit dem makedonischen König; Alexander geht mit seiner Schwester an den Hof Philipps.
  • 370: Alexander I. (auch Alexander der Molosser) wird um 370 in Epirus geboren und gehört zur molossischen Dynastie der Aiakiden. Er ist der Bruder von Olympias, der späteren Mutter Alexanders des Großen.

Makedonien

Textvorlage für Perplexity zu Alexander: Ordne den Text im folgenden Link möglichst vollständig streng chronologisch an auf Deutsch und in Präsens: Ein ausführlicher, aber rechtlich sicherer Abschnitt zum Jahr 334 v. Chr. in Präsens.

https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_der_Gro%C3%9Fe#Leben

Textvorlage für Perplexity zu Aristoteles: Ordne den Text im folgenden Link möglichst vollständig streng chronologisch an auf Deutsch und in Präsens: Ein ausführlicher, aber rechtlich sicherer Abschnitt zum Jahr 334 v. Chr. in Präsens.

http://de.wikipedia.org/wiki/Aristoteles

  • König Philipp II. (359–336)
    Erste makedonische Truppen (10'000 Mann) unter Parmenion überqueren im Frühjahr den Hellespont und landen in Asien, werden aber von persischen Truppen unter Memnon von Rhodos vor Attarneos aufgehalten. Ein weiterer Vormarsch wird zudem durch die Ermordung Philipps II. verzögert.
    Philipp II. befindet sich im Sommer 336 in Aigai, der alten Residenz der makedonischen Könige, um dort die Hochzeit seiner Tochter Kleopatra mit Alexander von Epeiros feierlich zu begehen. Während des Hochzeitsfestes schreitet Philipp, festlich geschmückt und inmitten seines Gefolges, in den Festbereich beziehungsweise durch das Theater von Aigai, wo sich zahlreiche Gäste, Adlige und Gesandte versammelt haben. In dieser Situation nähert sich sein Leibwächter Pausanias von hinten oder von der Seite, kommt bis in seine unmittelbare Nähe und zieht plötzlich die Waffe. Pausanias stößt auf den ungeschützten König ein und verwundet Philipp tödlich, sodass dieser noch während der Feierlichkeiten zusammenbricht und stirbt. Unmittelbar nach dem Anschlag greift die Umgebung des Königs ein, die Leibwächter und anwesenden Soldaten verfolgen den fliehenden Pausanias. Pausanias versucht zu entkommen, kommt jedoch nicht weit und wird in der Nähe des Tatorts von den Verfolgern überwältigt und getötet, sodass es nicht zu einem öffentlichen Prozess oder einer ausführlichen Vernehmung kommt. Zeitgenössische und spätere Autoren bieten unterschiedliche Erklärungen für die Tat des Pausanias, sodass die Motive in der Gegenwart nicht eindeutig zu klären sind. Eine Überlieferung betont, dass Pausanias sich von Attalos schwer beleidigt und entehrt fühlte, keine ausreichende Genugtuung von Philipp erhieltt und so aus persönlicher Rache gehandelt hat. Andere Traditionen erwähnen zusätzlich oder alternativ eine frühere sexuelle Beziehung zwischen Philipp und Pausanias sowie Gerüchte, nach denen Olympias oder sogar Alexander selbst in ein Komplott verwickelt gewesen sein könnten, wobei dies auf moralisch gefärbten Charakterzeichnungen, vor allem bei Plutarch, beruht und in der Forschung umstritten bleibt. Gleichzeitig erscheint Philipps Tod für viele politische Akteure seiner Zeit vorteilhaft, was die Vermutungen über eine breitere Verschwörung anheizt. Griechische Stadtstaaten, die unter makedonische Hegemonie geraten sind, haben ein Interesse daran, dass der geplante Persienfeldzug die Kräfte Makedoniens nicht weiter bündelt und ihre Unterordnung verfestigt. Auch persische Satrapen in Kleinasien, möglicherweise sogar der Perserkönig Dareios III., kommen als Nutznießer in Betracht, da sie durch den Tod Philipps vorerst einem großen Angriff entgehen, doch lassen die vorhandenen Quellen keine sichere Zuordnung der Auftraggeberschaft zu.
  • Königin Kleopatra (337-336)
    Olympias nutzt die unsichere Lage nach Alexanders Thronbesteigung, um Kleopatra Eurydike, die jüngste Gattin Philipps, und deren Tochter Europe zu beseitigen, damit kein Nebenstamm der Argeaden einen konkurrierenden Thronanspruch erheben kann.
  • König Alexander der Große (336-323)
    Alexander ist im Sommer etwa zwanzig Jahre alt und lebt am Hof seines Vaters Philipp II. in Makedonien. Das Verhältnis zum Vater ist angespannt, weil Philipp kurz zuvor Kleopatra, die Nichte seines Generals Attalos, als weitere Ehefrau nimmt und Alexander um seine Stellung als Thronerbe fürchtet. Nach einem eskalierenden Streit auf einem Bankett verlässt Alexander mit seiner Mutter Olympias zeitweise den Hof, kehrt aber nach einigen Monaten wieder nach Pella zurück; seine Nachfolge bleibt ungeklärt.​ Unmittelbar nach der Ermordung Philipps setzt sich Alexander in Makedonien aber durch und folgt seinem Vater als König nach. Der einflussreiche Antipater überredet das Heer, den jungen Argeaden als rechtmäßigen Herrscher anzuerkennen, sodass offene Thronkämpfe ausbleiben. In den ersten Tagen seiner Regierung lässt Alexander mehrere Hofangehörige hinrichten, die ihn mit der Ermordung Philipps in Verbindung bringen oder als mögliche Rivalen gelten. Alexander sichert nun systematisch seine Position im Reich. Er lässt seinen verhassten Gegner Attalos verfolgen, der sich in Kleinasien aufhält, und von Parmenion töten, was zugleich die Bindung an diesen erfahrenen General stärkt. Antipater verbleibt mit großer Autorität als Reichsverweser in Makedonien, während Alexander selbst die Rolle des Hegemons im Korinthischen Bund übernehmen will.​ Noch in diesem Jahr reist Alexander nach Süden nach Griechenland und lässt sich in Korinth von den Bundesgliedern die Gefolgschaft bestätigen. Die meisten Poleis erkennen ihn als Nachfolger Philipps und als Oberbefehlshaber des geplanten Feldzugs gegen Persien an.
    Artikel des Tages: Alexander der Große bzw. Alexander III. von Makedonien (* 20. Juli 356 v. Chr. in Pella; † 10. Juni 323 v. Chr. in Babylon) war von 336 v. Chr. bis zu seinem Tod König von Makedonien und Hegemon des Korinthischen Bundes. Alexander dehnte die Grenzen des Reiches, das sein Vater Philipp II. aus dem vormals eher unbedeutenden Kleinstaat Makedonien sowie mehreren griechischen Poleis errichtet hatte, durch den sogenannten Alexanderzug und die Eroberung des Achämenidenreichs bis an den Indischen Subkontinent aus. Nach seinem Einmarsch in Ägypten wurde er dort als Pharao begrüßt. Nicht zuletzt aufgrund seiner großen militärischen Erfolge wurde das Leben Alexanders ein beliebtes Motiv in Literatur und Kunst, während seine Beurteilung in der modernen Forschung, wie auch schon in der Antike, umstritten ist. Mit seinem Regierungsantritt begann das Zeitalter des Hellenismus, dessen Kennzeichen unter anderem die Hellenisierung ist. Die kulturellen Traditionen des Hellenismus überstanden den politischen Zusammenbruch der griechischen Welt und wirkten noch Jahrhunderte in Rom sowie in Byzanz fort.
  • Durch seine Abstammung als Sohn des Perdikkas III. bleibt Amyntas ein potentieller Thronanwärter, der für Alexanders Herrschaft gefährlich werden kann.​ Ein Teil des makedonischen Adels unterstützt Amyntas in seinem möglichen Anspruch auf den Thron, was seine Position als alternative Legitimationsfigur stärkt.​ Alexander lässt Amyntas daher unter der Anschuldigung hinrichten, dieser plane einen Anschlag gegen ihn.​
  • Alexander behandelt seinen jüngeren Halbbruder Philipp (III.) freundlich und nimmt ihn mit auf seine Feldzüge, um ihn zu schützen und als Geisel auszuschließen.​
  • Bereits jetzt baut sich um Alexander ein Kreis von Gefährten auf, die später noch eine wichtige Rolle spielen werden:
    Nach der Ermordung Philipps II. unterstützt Antipatros Alexander und sichert ihm mit Parmenion die Thronfolge. Er führt Alexander in voller Rüstung in das Theater von Pella und ruft ihn zum König aus.
    Laomedon von Mytilene ist der Sohn von Larichos. Bereits zu Lebzeiten von Philipp II. steht er Alexander dem Großen nahe und wird zusammen mit anderen, darunter sein Bruder Erigyius, Ptolemaios und Nearchos, von Philipp II. wegen seiner Beteiligung an den Intrigen um den jungen Prinzen Alexander verbannt.​ Nach dem Tod Philipps holt Alexander ihn und die anderen Verbannten zurück und hält sie in hohem Ansehen.
    Leonnatos wurde um 360 als Sohn des Anteas geboren und gehört dem Stamm der Lynkesten an, die sich auf eine Abstammung von den korinthischen Bakchiaden berufen. Die Lynkesten siedeln an der Grenze zu Illyrien, nördlich von Epirus. Anfangs lebte Leonnatos in dieser Region und es ist wenig über sein frühes Leben bekannt. Während der Regierungszeit von Philipp II. wurden junge Adlige verschiedener Stämme an den makedonischen Hof nach Pella gebracht. Dort erielt Leonnatos eine Ausbildung und eine Stelle im Gefolge des Königs. Er wuchs als syntrophos (Jugendgefährte) mit Alexander dem Großen auf.​ Leonnatos steigt zum somatophylax (Leibwächter) von Philipp II. auf. Bei der Ermordung Philipps ist er einer der drei Leibwächter, die den Attentäter Pausanias eigenhändig töten.​ Nach Philipps Tod schließt sich Leonnatos Alexander dem Großen an.
    Perdikkas ist der Sohn des Orontes aus dem Königshaus der makedonischen Provinz Orestis. Er beginnt seine militärische Karriere als Leibwächter (Somatophylax) des Königs Philipp II. Auch er ist einer der drei Leibwächter, die den Attentäter Pausanias nach der Ermordung Philipps eigenhändig töten. Alexander ernennt ihn sofort zum Befehlshaber einer Taxis der Pezhetairoi, wobei er Soldaten aus Orestis und Lynkestis befehligt.
  • Demetrios wird um 336 als Sohn von Antigonos I. Monophthalmos, Philipps Feldherrn, und Stratonike geboren. Er wächst vermutlich in Kleinasien auf, geprägt von hellenistischer Pracht und orientalischem Herrschaftsverständnis.
  • Regent Lyppeion (Paionien, 359/8–335)
  • Aristoteles (50)
    Der Philosoph Aristoteles unterrichtet Alexander nicht mehr, lebt aber immer noch im Gebiet von Pella oder Mieza und bleibt mit dem makedonischen Hof verbunden.
  • Der Athener Dioxippos gewinnt den Pankration bei den Olympischen Spielen.
  • Fortsetzung 335
  • 337: Amyntas: Philipp II. heiratet Kleopatra, entfremdet sich dabei von seinem bisher favorisierten Thronfolger Alexander und sucht offenbar stärker die Option Amyntas als potentiellen Nachfolger.​ In diesem Zusammenhang gibt Philipp II. seine Tochter Kynane Amyntas zur Gemahlin, wodurch Amyntas dynastisch noch enger mit der herrschenden Linie verbunden wird.​ Aus der Ehe von Amyntas und Kynane geht die Tochter Adea/Eurydike hervor, die später mit König Philipp III. Arrhidaios verheiratet wird.​
  • 337: Pixodaros, der Satrap von Karien, bietet dem jungen Alexander Arrhidaios seine Tochter zur Frau an, aber Alexander der Grosse verhindert diese Heirat.​ In den folgenden Jahren hat Arrhidaios keine politische oder militärische Funktion.
  • Fortsetzung 336
  • 338: Antipatros: Nach dem Sieg der Makedonen in der Schlacht bei Chaironeia 338 reist Antipatros als Gesandter mit Alexander dem Großen nach Athen, wo er das attische Bürgerrecht erhält.
  • 341: Aristoteles: Etwa 341 nimmt Aristoteles Pythias, die Nichte und Adoptivtochter von Hermias, in Pella auf und heiratet sie. Sie bekommen eine Tochter namens Pythias.
  • 343: Aristoteles: 343/342 lädt Philipp II. von Makedonien Aristoteles nach Pella ein, um seinen dreizehnjährigen Sohn Alexander zu unterrichten. Der Unterricht findet in Mieza statt und umfasst Ethik, Politik sowie Literatur wie Homer und Euripides. Angeblich schenkt Aristoteles Alexander ein kommentiertes Exemplar der Ilias. Auch andere Adlige wie Ptolemaios und Kassander nehmen an seinen Lehrstunden teil. Die Tätigkeit als Erzieher dauert nur wenige Jahre, bevor Alexander als etwa Sechzehnjähriger nach Pella zurückkehrt und als Regent von Makedonien eingesetzt wird. Aristoteles lässt für Alexander eine Abschrift der Ilias anfertigen, die der König als Verehrer des Achilleus später auf seinen Eroberungszügen mit sich führen wird. Nach Abschluss dieser Aufgabe bleibt Aristoteles noch etwa fünf Jahre am Hof. Alexander schenkt ihm Tiere von seinen Jagden und Expeditionen, damit Aristoteles sie für seine naturwissenschaftlichen Werke untersucht
  • 345: Aristoteles: 345/344 zieht Aristoteles nach Mytilene auf Lesbos, wo er mit Theophrastos von Eresos biologische Studien betreibt. Danach reist er nach Stageira, seine Heimatstadt.
  • 346: Antipatros wurde um 398 in Paliura, Makedonien, als Sohn des Iolaos geboren. Er war bereits früh militärisch und diplomatisch aktiv und erhielt unter Amyntas III., dem Vater von König Philipp II., und dessen Brüdern wichtige militärische und diplomatische Aufträge.​ In diesem Jahr tritt Antipatros gemeinsam mit Parmenion in Athen als Unterhändler beim Philokratesfrieden auf. Etwa zur gleichen Zeit führt er das Kommando im Krieg in Thrakien.
  • 347: Aristoteles: Nach Platons Tod verlässt Aristoteles 347 Athen, vermutlich wegen Meinungsverschiedenheiten und politischer Schwierigkeiten. Er geht nach Assos in Kleinasien, eingeladen von Hermias von Atarneus, einem Bekannten aus der Akademie. Dort forscht er mit Theophrast ausgiebig in Botanik und Meeresbiologie, ein Bereich, den sie später auf Lesbos weiter verfolgen. In dieser Zeit heiratet Aristoteles Pythias, die Adoptivtochter und Nichte von Hermias, und bekommt eine Tochter gleichen Namens. - 367-347 Aufenthalt in Athen
  • Um 349: Mithridates I. Ktistes kommt zur Welt. Sein Beiname „Ktistes“ bedeutet „Begründer“. Er gilt als der Gründer des Königreiches Pontos an der Südküste des Schwarzen Meeres. Diodor und Plutarch nennen ihn den Sohn eines Ariobarzanes. Neuere Studien nehmen an, dass dieser Ariobarzanes der Bruder eines Mithridates ist, der zuvor über Mariandynia und Mysien herrscht.
  • 352: Philipp (III.) wird als Sohn von König Philipp II. und Philinna von Larissa geboren.​ Sein Geburtsname ist Arrhidaios und er gilt früh als geistig beeinträchtigt, wobei Historiker später angeben, Olympias habe ihn vergiftet, allerdings gibt es dafür keine Beweise.​
  • 356: Amyntas: Philipp II. eignet sich den makedonischen Thron vollständig an und verdrängt Amyntas faktisch aus der Herrscherposition.​ Trotz dieser Usurpation behandelt Philipp II. seinen Neffen weiterhin als vollwertiges Mitglied des Königshauses und hält ihn am Hof.​ Philipp II. lässt Amyntas mehrere adlige Söhne als Jugendgefährten, sogenannte syntrophoi, zur Seite stellen; einer dieser Gefährten ist Philotas.​ Amyntas führt offenbar den Königstitel, was eine inschriftlich erhaltene Ehrung durch die böotische Stadt Lebadeia nahelegt, wobei auch denkbar ist, dass die Einwohner ihm den Titel fälschlich beilegen.​ Die Stadt Oropos verleiht Amyntas die Ehrenbürgerwürde (Proxenie), was seine anerkannte Stellung im griechischen Raum widerspiegelt.​
  • Um 358: Seleukos wird als Sohn des makedonischen Generals Antiochos und der Laodike in Makedonien geboren. Seleukos wächst vermutlich am Hof von Philipp II. von Makedonien auf und dient als Page.
  • 359: König Amyntas IV. (359–356) Amyntas ist etwa drei Jahre alt, als sein Vater Perdikkas III. im Kampf gegen die Illyrer fällt.​ Daraufhin übernimmt sein Onkel Philipp II. als Vormund die Regentschaft über Makedonien und regiert zunächst formal für den unmündigen Amyntas.
  • 359: Lyppeios folgt um 359/8 auf König Agis und übernimmt das peionische Königtum.​ Kurz nach Philipps Machtübernahme in Makedonien wird Peionien militärisch geschlagen und teils unterworfen, Lyppeios bleibt aber als untergeordneter König im Amt.​ In den folgenden Jahren prägt Lyppeios Silbermünzen (z.B. Tetradrachmen) mit griechischen Legenden und Bildern von Zeus und Herakles, was eine starke makedonisch‑griechische Prägung des Reiches zeigt.​ Spätere antike und neuzeitliche Belege (Münzen, Inschriften, Nachschlagewerke) identifizieren die Namensvarianten Lyppeios/Lycceius/Lykkeios als dieselbe historische Person.
  • um 360: Lysimachos wird in Pella geboren und ist Sohn des Agathokles. Sein Vater erhält von Philipp II. das makedonische Bürgerrecht. Lysimachos begleitet mit seinen Brüdern Alexander den Großen auf dessen Feldzug durch Asien und gehört zur Königlichen Leibgarde (Somatophylakes). Während der Feierlichkeiten in Susa erhält Lysimachos das nysäische Pferd von Kalanos, bevor dieser sich verbrennt.
  • 360-324: Demetrios von Phaleron wird um 360 in Phaleron bei Athen geboren. Er ist der Sohn des Phanostratos und stammt aus einfachen Verhältnissen. Als junger Mann studiert er bei Theophrastos von Eresos, einem Schüler des Aristoteles, und bleibt zeitlebens dessen Freund. Er nimmt auch an den Vorlesungen des Aristoteles teil. Er schenkt Theophrastos einen Garten mit einem Musenheiligtum und einer Bibliothek – das heutige Gelände des Nationalgartens in Athen. Dort lernt er den Komödiendichter Menander und den Redner Deinarchos kennen.
  • 367: Aristoteles: Mit siebzehn Jahren zieht Aristoteles nach Athen und tritt in Platons Akademie ein. Dort beschäftigt er sich mit Mathematik und Dialektik und beginnt, eigene Werke zu verfassen, darunter erste Dialoge nach dem Vorbild Platons. Er verteidigt das platonische Erziehungsideal gegen Isokrates und übernimmt Lehrtätigkeiten in der Akademie, wobei seine ersten Lehrschriften entstehen, die später im Organon zusammengefasst werden.
  • 367: Ptolemaios wird um 367/366 in Makedonien geboren. Seine Mutter ist Arsinoë, sein Vater vermutlich Lagos, ein makedonischer Adeliger. Gerüchte über eine Abstammung von König Philipp II. machen die Runde, dienen aber wohl ptolemäischer Propaganda, um einen Anspruch auf das makedonische Königshaus zu rechtfertigen. Schon in jungen Jahren wächst er im Umfeld des makedonischen Hofes auf und entwickelt sich zu einem engen Freund Alexanders des Großen.
  • 373: Aristoteles: Nach dem Tod seines Vaters im Alter von 11 Jahren wächst Aristoteles bei seinem Stiefbruder Proxenos von Atarneus in Mysien auf.​ Aristoteles freundet sich schon früh mit Hermias von Atarneus an, dem späteren Tyrannen der Stadt.​
  • 382-335: Antigonos wird um 382 als Sohn von Philippos geboren und wächst vermutlich im Haus seines Stiefvaters Periandros in Pella auf. Er hat mindestens zwei Brüder und einen Halbbruder (Marsyas). Er heiratet Stratonike, die möglicherweise aus dem makedonischen Königsgeschlecht der Argeaden stammt. Sie bringt ihm die Söhne Demetrios I. Poliorketes und Philippos. Antigonos gehört zur Altersgeneration von Philipp II., dem makedonischen König, und dient diesem als Feldherr und Gefährte (hetairos). Er verliert ein Auge, wodurch er den Beinamen „der Einäugige“ erhält. Laut Plutarch duldet Antigonos keine Respektlosigkeiten gegenüber seiner Sehbehinderung. Als der Sophist Theokritos von Chios ihn beleidigt, sperrt Antigonos ihn ein und verhängt das Todesurteil, das schließlich vollstreckt wird, da Theokritos die geforderte Bußhaltung verweigert.
  • 384: Aristoteles wird in Stageira, Chalkidike, östlich von Thessaloniki, geboren. Sein Vater, Nikomachos, ist Leibarzt von König Amyntas von Makedonien und gehört vermutlich der medizinischen Gilde der Asklepiaden an, was Aristoteles früh für Biologie und Medizin interessiert. Seine Mutter, Phéstias, stammt aus Chalkis auf der Insel Euböa und arbeitet als Hebamme.

Sparta

  • König der Agiaden: Kleomenes II. (370–309)
    Kleomenes II. nimmt mit einem Viergespann am Wagenrennen der Pythischen Spiele in Delphi teil und geht aus diesem Wettkampf als Sieger hervor. Im Anschluss an den Sieg lässt er im selben Jahr bzw. im darauffolgenden Herbst einen Geldbetrag von 510 Drachmen für den Wiederaufbau des Apollon‑Tempels in Delphi auszahlen, der Jahrzehnte zuvor durch ein Erdbeben schwer beschädigt worden ist. Die relativ geringe Summe deutet eher auf eine symbolische fromme Gabe als auf ein großes Bauprojekt hin, möglicherweise um diplomatische Kontakte mit anderen griechischen Staaten zu pflegen, nachdem Philipp II. von Makedonien ermordet worden ist. Überliefert ist auch ein Bonmot von Cleomenes über Hahnenkämpfe, das Plutarch in seiner Moralia zitiert: Als ihm jemand Hähne anbot, die im Kampf sterben, entgegnet er, er solle ihm lieber welche schenken, die kämpfend töten.
  • König der Eurypontiden Agis III. (338–331)
  • Fortsetzung 333
  • 338: Agis III., der älteste Sohn des spartanischen Königs Archidamos III. aus dem Königshaus der Eurypontiden, übernimmt den Thron und regiert als König von Sparta.​ In den Jahren nach 338 festigt Philipp II. von Makedonien durch den Korinthischen Bund seine Vorherrschaft in Griechenland, während Sparta und besonders Agis III. sich weigern, diesem Bund beizutreten. Agis III. lehnt die makedonische Hegemonie ab und sucht nach einer Gelegenheit, die alte spartanische Führungsrolle auf dem Peloponnes zurückzugewinnen. Fortsetzung 336
  • 370: Kleomenes II. ist der zweite Sohn von König Kleombrotos I., der der Agiaden-Dynastie Spartas angehört. Nach dem Tod seines Vaters in der Schlacht von Leuktra 371 ist zunächst sein älterer Bruder Agesipolis II. auf den Thron gefolgt. Dieser stirbt jedoch kurz darauf, sodass Kleomenes II. nun König von Sparta wird.​ Kleomenes II. regiert außerordentlich lange, nämlich nach Diodoros von Sizilien 60 Jahre und 10 Monate. Trotz der Länge seiner Herrschaft sind nur sehr wenige Details über sein Leben und Wirken bekannt. Er hat den Ruf, politisch unauffällig oder sogar bedeutungslos zu sein, was von einigen Historikern als "Nullität" beschrieben wird. Möglicherweise führt die scheinbare Schwäche Kleomenes’ dazu, dass Aristoteles in seiner Politik ein kritisches Bild des spartanischen Königshauses zeichnet. Während seiner Regentschaft konzentriert sich Kleomenes vermutlich auf die Innenpolitik Spartas, während die militärische Führung den Eurypontiden Agesilaos II., Archidamos III. und Agis III. überlassen wird. Die Spartaner hüten ihre Staatsangelegenheiten streng vor Ausländern, was das Schweigen der antiken Quellen über Cleomenes erklärt.

Bosporanisches Reich

  • 342: Nachdem Spartokos II. im Jahr 342 nach fünfjähriger Herrschaft stirbt, wird Paerisades der alleinige Herrscher des Bosporanischen Reiches. Zu irgendeinem Zeitpunkt während seiner Regierung heiratet er vermutlich seine Cousine Komosarye, die Tochter seines Onkels Gorgippos. Aus dieser Ehe gehen vier Söhne hervor: Satyros II., Eumelos, Gorgippos II und Prytanis; außerdem eine Tochter namens Akis. Durch diese Heirat wird Paerisades auch König der Sindi.​ Seine Untertanen verehren ihn und geben ihm möglicherweise die Beinamen "Epiphanes" ("göttlich-offenbart") oder "Theos" ("Gott").​ Paerisades ist ein aktiver militärischer Führer: Er nimmt möglicherweise Tanais und unterwirft verschiedene Stämme rund um das Meotische Sumpfgebiet. Er expandiert das Königreich weiter als sein Vater während der Bosporanischen Expansionskriege und führt zu einem späteren Zeitpunkt Krieg gegen die Skythen.​ Im Kampf trägt Paerisades drei verschiedene Outfits: Eines für die Truppeninspektion, eines im Gefecht und eines für den Fall der Flucht. Bei der Inspektion möchten alle ihn erkennen; im Kampf möchte er von Feinden nicht erkannt werden, und im Falle eines Rückzugs will er anonym bleiben
  • 347: Paerisades I. ist der Sohn von Leukon I., der das Bosporanische Reich von einer kleinen Hegemonie rund um Panticapaeum zu einem großen hellenistischen Königreich im Kimmerischen Bosporus ausbaut. Seine Mutter heißt vermutlich Theodosia, wobei dies nicht sicher belegt ist. Paerisades tritt zunächst als Mitregent von Spartokos II. auf und regiert über kleinere Teile des Königreichs wie Theodosia, da er nicht der älteste Sohn ist. Fortsetzung 310
  • 349: König Gorgippos (389–349)

Bithynien

  • 378: Bas, 397 oder 396 als Sohn des bithynischen Herrschers Boteiras geboren, übernimmt 378/377 die Herrschaft über Bithynien, vermutlich noch in lockerer Abhängigkeit vom Perserreich. Fortsetzung 334

Salamis

  • 345: Nach seiner Machtergreifung schließt sich Pnytagoras dem von König Tabnit von Sidon begonnenen Aufstand gegen die Perser unter Artaxerxes III. an. Phokion und der abgesetzte Euagoras II. belagern Pnytagoras daraufhin längere Zeit in Salamis, bis er sich schließlich den Persern ergibt. Trotz seiner vorherigen Rebellion wird Pnytagoras von den Persern überraschend in seinem Amt als König von Salamis bestätigt, und Euagoras II. kehrt nicht mehr auf den Thron zurück. Fortsetzung 333
  • 351: Pnytagoras kommt um 360 in Salamis auf Zypern an die Macht, indem er seinen perserfreundlichen Halbonkel Euagoras II. stürzt und dessen Königsherrschaft beendet.
  • 351: König Euagoras II. (361–351)

ACHÄMENIDENREICH

  • Großkönig Artaxerxes IV. (338-336)
    Der makedonische König Philipp II. fordert von Artaxerxes IV. eine Entschädigung dafür, dass Artaxerxes III. zuvor die Gegner Makedoniens unterstützt hat. Artaxerxes lehnt diese Kompensation ab, woraufhin Philipp Vorauskommandos nach Kleinasien entsendet, um eine Invasion des Perserreiches vorzubereiten.​ Innenpolitisch steht Artaxerxes unter dem starken Einfluss des Eunuchen Bagoas, der als Königsmacher am Hof dominiert. Artaxerxes versucht, sich diesem Einfluss zu entziehen und plant die Ermordung Bagoas’, um seine eigene Herrschaft zu sichern. Der Anschlag misslingt, und Bagoas holt zum Gegenschlag aus: er vergiftet Artaxerxes samt seinen Kindern; daraufhin erhebt Bagoas Artashata, einen entfernten Verwandten der letzten Achämeniden, unter dem Thronnamen Dareios III. zum neuen Großkönig des Perserreiches. ​
  • Großkönig Dareios III. (336–330)
    Artashata wurde um 380 geboren und entstammt einer Seitenlinie der achämenidischen Königsfamilie. Über seine Jugend ist fast nichts bekannt, außer dass er wohl zunächst als königlicher Kurier diente und später unter Artaxerxes III. als tapferer Krieger auffiel. In einem Feldzug gegen die aufständischen Kadusier in Aserbaidschan besiegte er in einem Zweikampf einen Herausforderer und erhielt dafür das Amt des Satrapen von Armenien.​
    Die Thronbesteigung erfolgt etwa im Mai, kurz vor der Machtübernahme Alexanders in Makedonien. Auch er ist nicht willens, als bloßes Werkzeug Bagoas’ zu fungieren; Bagoas versucht deshalb, auch Dareios zu vergiften, aber Dareios wird rechtzeitig vor dem Anschlag gewarnt und reagiert entschlossen, indem er Bagoas zwingt, den vergifteten Trank selbst zu trinken.
  • Königin Stateira (336-331)
  • Satrap Pixodaros (340-334)
    Im Frühjahr schlägt Pixodaros dem makedonischen König Philipp II. eine Heirat zwischen dessen Sohn Arrhidaios und seiner eigenen Tochter Ada vor, um ein Bündnis mit Makedonien zu begründen. Bald darauf meldet sich Prinz Alexander (der Große) eigenmächtig mit dem Gegenangebot, die Prinzessin selbst zu heiraten, was den ohnehin gespannten Konflikt mit seinem Vater Philipp II. wieder aufbrechen lässt. Durch Alexanders eigenmächtiges Eingreifen in diese diplomatische Heiratsverhandlung verschärft sich der Bruch zwischen Philipp II. und Alexander, und Alexander wird mit einigen seiner engsten Freunde vom makedonischen Hof verbannt. Pixodaros entscheidet sich schließlich dagegen, seine Tochter in das makedonische Königshaus zu geben, und löst damit das konkrete Heiratsprojekt mit Philipp II. und dessen Söhnen auf. Stattdessen verheiratet er seine Tochter letztlich mit dem persischen Adligen Orontopates, womit er sich wieder enger an das achämenidische Reich anbindet. Orontopates steigt durch diese Verbindung in Karien politisch auf und bereitet die nachfolgende Machtübernahme vor.
  • Satrap Ariarathes I. (Nordkappadokien, 350?-322)
  • Satrap Orontes II. (Armenien, 336–331)
    Orontes II. gehört zur persischen Oberschicht und ist wahrscheinlich mit der Orontiden-Dynastie verwandt, vielleicht als Sohn oder Enkel von Orontes I. Darius III., der vor seiner Thronbesteigung selbst Satrap von Armenien ist, setzt Orontes vermutlich um 336 als Satrap Armeniens ein, als er König des Perserreiches wird.​
  • Satrap Bessos (Baktrien, 336-330)
    Bessos gehört zur Dynastie der Achämeniden und ist ein Verwandter von Dareios III.; über seine Jugend ist nichts überliefert. Spätestens um 336 erhält er von Dareios das Amt des Satrapen von Baktrien, einer militärisch wichtigen Grenzprovinz im Osten des Reiches.
  • Fortsetzung 335
  • 340: Pixodaros ist der jüngste von drei Söhnen des karischen Dynasten Hekatomnos; seine Brüder sind Maussolos und Idrieus, seine Schwestern Artemisia und Ada. Er gehört damit der in Karien herrschenden hekatomidischen Dynastie an und wirkt als persischer Provinzstatthalter (Satrap) in Karien an der Südwestküste des heutigen türkischen Festlands. Um 340 stürzt Pixodaros seine regierende Schwester Ada und übernimmt selbst die Herrschaft in Karien. Ada verliert dadurch die Machtstellung in Halikarnassos, bleibt aber als Exilfigur politisch bedeutsam und mit Ansprüchen auf Karien verbunden. Fortsetzung 336
  • 344: Mazaios: Ab 344/343 prägt Mazaios als Stadtherr von Sidon etwa elf Jahre lang Münzen und festigt damit seine Stellung in der Region.​ Eine Zeitlang verwaltet Mazaios laut seinen Münzzeugnissen neben Kilikien auch die Satrapie Syrien westlich des Euphrat anstelle des in Ungnade gefallenen Belesys.​ Später gibt er Kilikien an Arsames ab und dient unter Dareios III. als Satrap von Koilesyrien und „Syrien zwischen den Strömen“, womit Syrien und Mesopotamien gemeint sind, sowie als Philos (Freund) des Königs am Hof.
  • 350: Stateira ist die Tochter des persischen Adligen Arsames; möglicherweise ist sie auch die Tochter von Sisygambis oder einer anderen Gattin/Konkubine von Arsames. Dareios III. heiratet spätestens kurz nach 350 Stateira. Sie ist Schwestergemahlin des persischen Königs und möglicherweise die Mutter von Stateira (der Jüngeren) und Drypetis.
  • 350: Satrap Ariamnes (Nordkappadokien, 362-350)
  • 351: Mazaios: Mazaios ist Angehöriger der hohen persischen Aristokratie und vermutlich Nachkomme des Hydarnes, weshalb er seinen ältesten Sohn später ebenfalls Hydarnes nennt.​ Unter Großkönig Artaxerxes III. tritt Mazaios zunächst als Satrap von Kilikien auf und folgt dort Datames im Amt nach.​ Seine Stellung ist durch von ihm geprägte Münzen aus Tarsos und anderen kilikischen Städten belegt, und er genießt am achämenidischen Hof hohes Ansehen.​ 351/350 erscheint Mazaios erstmals in den erhaltenen Quellen, als er gemeinsam mit dem syrischen Satrapen Belesys II. den Auftrag erhält, den Aufstand der Phönizier unter König Tabnit (Tennes) von Sidon niederzuschlagen.​ Die Rebellion wird vom ägyptischen Pharao Nektanebos unterstützt, der 4000 griechische Söldner unter Mentor von Rhodos entsendet, und Mazaios sowie Belesys erleiden zunächst eine Niederlage gegen Mentors Truppen.​ Später zieht Artaxerxes III. persönlich mit einer starken Armee gegen Sidon, das ihm von Tennes verräterisch übergeben wird, und lässt Tennes trotz dessen Dienstes beseitigen.
  • 358: Nach der Ermordung von Datames um 362, wahrscheinlich nach dem Regierungsantritt von Artaxerxes III. (358–338) teilen die persischen Zentralbehörden die Satrapie Kappadokien in einen nördlichen und einen südlichen Verwaltungsbezirk auf, um Datames' angesammelte Macht zu entziehen und die Effizienz zu steigern. In den 340er Jahren (gemäss englischer Wikipedia eventuell bereits im Jahr 350) übernimmt Ariarathes von seinem Vater Ariamnes die Herrschaft über Nordkappadokien, das später zum Königreich Pontos wird. Aufgrund der stabilen Herrschaft kann er Artaxerxes III. Truppen für dessen Feldzug nach Ägypten zur Verfügung stellen.
  • 362: Satrap Datames (Kappadokien, 380-362)
  • 404: Während der Regierungszeit von Artaxerxes II. (404–358) dient Ariarathes' Familie als kleine Beamte in der Satrapie Kappadokien. Zu dieser Zeit verwaltet Datames das Gebiet.
  • 405: Ariarathes I. wird 405/404 als Sohn von Ariamnes geboren. Er hat einen Bruder mit dem Namen Orophernes (auch Holophernes genannt). Er stammt aus einer iranischen Familie, die ihre Herkunft auf Kyros den Großen und Anaphas, einen der sieben persischen Verschwörer gegen den Pseudo-Smerdis, zurückführt.

ÄGYPTEN

KUSCH

  • 350: Akhraten herrscht etwa von 350 bis 335 als König von Kusch; er ist möglicherweise ein Sohn des Königs Harsiotef und gehört wahrscheinlich zur gleichen Generation wie Nastasen und ist vielleicht dessen Bruder.​ Während seiner Herrschaft entsteht eine Kapelle, in der sein Name in einer Kartusche belegt ist.​ Aus demselben Zeitraum stammt eine schwarze Granitstatue aus dem Barkal-Tempel 500, die später in Boston unter der Inventarnummer 23.735 aufbewahrt wird.​ Die Statue ist kopflos und ihr fehlen die Füße, sodass ihr ursprüngliches Aussehen nur teilweise rekonstruierbar ist.​ Trotz dieses fragmentarischen Erhaltungszustands dient sie als wichtiges Zeugnis für Akhratens Darstellung als König.​ Gegen Ende seiner Regierungszeit bereitet sich der Übergang der Herrschaft auf seinen Nachfolger vor.
  • 369: König Harsiotef (404-369)

KARTHAGO

INDIEN

Magadha

  • 345: Nach den Puranas ist Mahapadma Nanda der Sohn des letzten Shaishunaga‑Königs Mahanandin und einer Shudra‑Frau. Diese Texte sehen in ihm den Begründer der Nanda‑Dynastie von Magadha und bezeichnen ihn als ersten Nanda‑König.​ Jainische Quellen wie Parishishtaparvan und Avashyaka Sutra kennen den Namen Mahapadma nicht und berichten stattdessen, der erste Nanda‑König sei der Sohn einer Kurtisane und eines Barbiers. Nach diesen Texten folgt dieser Nanda dem König Udayin auf den Thron, nachdem Udayin durch einen Rivalen getötet worden ist.​ Greco‑römische Quellen stützen die Vorstellung, dass der Dynastiegründer aus niedrigem Stand stammt: Sie berichten, ein Barbier stürzt den letzten König der vorangehenden Dynastie. Der römische Historiker Curtius schreibt nach der Darstellung des Poros, dieser Barbier werde wegen seines Aussehens der Geliebte der früheren Königin, ermordet heimtückisch den regierenden König, tritt zunächst als Vormund der Prinzen auf und tötet sie später, um die Herrschaft ganz zu übernehmen.​ Die buddhistischen Texte erwähnen den Namen Mahapadma nicht, sondern bezeichnen den ersten Nanda‑Herrscher als Ugrasena. Nach einer verbreiteten Deutung ist Ugrasena möglicherweise ein anderer Name für Mahapadma, doch die buddhistischen Quellen geben ihm eine „unbekannte Herkunft“ statt einer gemischten königlich‑shudrischen Abstammung.​ In der buddhistischen Tradition ist Ugrasena ein Mann aus einem Grenzgebiet, der von einer Räuberbande verschleppt und später deren Anführer wird. Die acht nachfolgenden Nanda‑Könige gelten hier als seine Brüder, nicht als seine Söhne, und insgesamt regiert die Nanda‑Dynastie nach dieser Überlieferung 22 Jahre, wobei Dhana Nanda der letzte König ist.​ Greco‑römische Autoren nennen den zur Zeit von Alexanders Feldzug herrschenden Nanda‑König „Agrammes“. Dieser Name wird oft als Entstellung des Sanskrit‑Begriffs Augraseniya gedeutet, der „Sohn oder Nachkomme des Ugrasena“ bedeutet und so die buddhistische Namensform widerspiegelt.​ Die Puranas beschreiben Mahapadma als ekarat („einziger Souverän“) und als sarva‑kshatrantaka („Vernichter aller Kshatriyas“). Ihm wird zugeschrieben, zahlreiche Kshatriya‑Geschlechter zu besiegen oder zu vernichten, darunter die Maithalas, Kasheyas, Ikshvakus, Panchalas, Shurasenas, Kurus, Haihayas, Vitihotras, Kalingas und Ashmakas, wodurch er das Reich weit über Magadha hinaus ausdehnt.​ Jainische Texte berichten zusätzlich, dass sein Hauptminister Kalpaka ein gewaltloser Jain ist, der sein Leben für den Frieden opfert. So entsteht in dieser Tradition das Bild eines machtbewussten Königs, der zugleich mit einem pazifistisch gesinnten Berater verbunden ist.​ Die Puranas schreiben Mahapadma eine ungewöhnlich lange Herrschaft zu. Das Matsya Purana nennt 88 Regierungsjahre, während das zeitnahe Vayu Purana von 28 Jahren spricht.​ Moderne Forscher versuchen, seine Thronbesteigung in die Geschichte einzuordnen und kommen zu unterschiedlichen Datierungen. F. E. Pargiter setzt seine Krönung auf 382, R. K. Mukherjee auf 364 und H. C. Raychaudhuri etwa auf 345; der Beginn der Nanda‑Herrschaft wird in der Forschung teils sogar schon ins 5. Jahrhundert v. Chr. gelegt.​ Nach den Puranas regieren nach Mahapadma seine acht Söhne nacheinander insgesamt weitere 12 Jahre, namentlich ist nur Sukalpa überliefert. Zusammengenommen entsteht dort das Bild einer sehr langen Nanda‑Phase unter Mahapadma selbst und einer kurzen Kettenherrschaft seiner Söhne.​ Demgegenüber sieht die buddhistische Tradition, wie erwähnt, die acht nachfolgenden Nandas als Brüder des ersten Königs und begrenzt die gesamte Nanda‑Herrschaft auf 22 Jahre. In allen großen Traditionen endet die Dynastie jedoch mit Dhana Nanda, den auch die griechisch‑römischen Quellen als Nanda‑Herrscher zur Zeit Alexanders kennen Fortsetzung 326

Anuradhapura

  • 367: Mutasiva ist König des Königreichs Anuradhapura in Sri Lanka, dessen Hauptstadt Anuradhapura ist. Er ist der Sohn von König Pandukabhaya. Bis 307 regiert er sechzig Jahre lang. Seine Regierungszeit ist von einem ununterbrochenen Frieden im Land geprägt. Während seiner Herrschaft ist den Menschen die Existenz der Perlen vor der Küste von Ceylon bekannt. Sie kennen acht verschiedene Perlensorten und betreiben den Abbau von Edelsteinen. In dieser Zeit lässt Mutasiva den Mahamevnāwa-Park in Anuradhapura anlegen, der als der größte und schönste Park im alten Lanka gilt. Er ist auch der erste König, der einen Park errichten lässt. Mutasiva hat zehn Söhne, von denen einige – Devanampiya Tissa, Uttiya, Mahasiva, Suratissa und Asela – ihm als Könige nachfolgen. Fortsetzung 307
  • 367: König Pandukabhaya (437–367)

CHINA

Zeit der Streitenden Reiche
(39./40. Zyklus - Jahr des Feuer-Hundes; am Beginn des Jahres Holz-Hahn)

Qin

  • 338: König Huiwen von Qin, mit dem persönlichen Namen Ying Si, ist der neue Herrscher des Staates Qin während der Östlichen Zhou-Dynastie. Er regiert bis 311 und ist der erste Herrscher von Qin, der sich selbst König nennt statt Herzog. Er ist der Sohn von Herzog Xiao. Als junger Kronprinz ist er für ein Vergehen streng bestraft worden: Der bedeutende Minister Shang Yang führte gerade legalistische Reformen in Qin durch und bestand darauf, dass der Kronprinz trotz seines Status bestraft wurde. Herzog Xiao unterstützte die harte Bestrafung, ebenso wurden die Lehrer von Ying Si bestraft: Prinz Qian verlor seine Nase, Gongsun Gu wurde gezeichnet und der Kronprinz wurde aus dem Palast verbannt. Es wird angenommen, dass Huiwen deshalb eine persönliche Feindschaft gegen Shang Yang hegt, denn als König lässt er Shang Yang wegen Hochverrats hinrichten, behält jedoch die Reformen seines Vaters und Shang Yang bei. Fortsetzung 329

Zhou

  • 368: Ji Bian übernimmt die Herrschaft und wird König Xian von Zhou.​ Während seiner Regierungszeit schickt er Geschenke an viele der feudalen Staaten, insbesondere an die Staaten Qin und Chu, die formell seine Vasallen sind.​ Spät in seiner Regierungszeit erklären sich die Herrscher dieser Staaten selbst zu Königen und erkennen den König von Zhou nicht mehr einmal nominell als ihren Oberherrn an. Fortsetzung 321
  • 369: König Lie (375–369)

Zhao

  • 349: Markgraf Su tritt um 349 die Herrschaft im Staat Zhao an und regiert bis zu seinem Tod 326​. In seiner Regierungszeit lässt er im Norden seines Herrschaftsgebietes eine befestigte Mauer gegen Steppenvölker errichten; diese Anlagen gelten als früher Abschnitt der später sogenannten Großen Mauer. Fortsetzung 326

Wei

  • 344: Hui erhebt den Staat Wei vom Marchen zum Königreich und nimmt selbst den Königstitel an. Fortsetzung 319
  • 361: Hui verlegt die Hauptstadt von Anyi nach Daliang, um sie vor dem Zugriff des Qin-Staates zu schützen. Anyi liegt auf einem Plateau südlich des Fen-Flusses, nahe des Zusammenflusses von Fen-, Wei- und Gelbem Fluss. Daliang befindet sich im Südosten von Wei an der Grenze zum Staat Song. Von da an wird Wei kurzzeitig auch Liang genannt. In den Jahren 361–355 führt Hui mehrere persönliche Treffen mit Herrschern benachbarter Staaten durch.
  • 362: Zwischen 362 und 359 tauscht Hui Gebiete mit Zhao im Norden und Han im Süden aus. Dadurch schafft er sinnvollere Staatsgrenzen, sichert die neue Hauptstadt und erhält mehr Kontrolle über wichtige Handelswege.
  • 369: Wei Ying, um 400 geboren, Enkel des Marquess Wen, des Gründers des Staates Wei, und der Sohn von Marquess Wu, seinem Vorgänger, übernimm nach einem Thronfolgekrieg, bei dem Wei beinahe von den Staaten Zhao und Han aufgeteilt wird, den Thron und nimmt den Herrschernamen Hui an. Zunächst regiert er als Markgraf, später erhebt er sich 344 selbst in den Königsrang.
  • 370: Markgraf Wu (396–370)

Qi

  • 356: Wei übernimmt um 356 die Herrschaft in Qi nach dem Tod seines Vaters. Er nennt sich als Erster Herrscher von Qi "König".​ Er erweist sich als würdiger Herrscher mit großem Einfluss und Wohlstand im Staat. Die Bürger gelten als fähig, die Generäle als entschlossen und die Armee als stark. Er geht sehr besonnen mit seinen Untergebenen um. Als Spione berichten, dass der General Zhangzi zum Feind (Qin) übergelaufen ist, glaubt König Wei dies nicht und behält Vertrauen. Bald darauf gewinnt Qi einen entscheidenden Sieg; Zhangzi wird als treu erwiesen und der König von Qin bittet Qi um Entschuldigung.​ Darüber hinaus ermuntert König Wei Kritik an seiner Person und belohnt nach einem gestaffelten System: Wer ihn persönlich kritisiert, erhält die höchste Belohnung, schriftliche Kritik bringt die zweithöchste und weitergeleitete Kritik die geringste Belohnung. Dies führt zunächst zu reger Kritik ("wie ein Marktplatz" vor seinem Zimmer). Nach einem Jahr existieren keine Petitionen mehr, weil alle Probleme gelöst sind und die Staaten Yan, Zhao, Han und Wei seinem Hof ihre Referenz erweisen.​ - Wei setzt Sun Bin als militärischen Berater ein. Sun Bin ist zuvor von Pang Juan (Wei) bestraft und an den Knien verstümmelt worden. Tian Ji, ein Befehlshaber von Qi, bringt Sun Bin auf Weisung des Königs nach Qi. Da Sun Bin nicht reiten kann, lehnt er den Armeebefehl ab, aber entwickelt in der Folge die Strategien zum Sieg von Qi in der Schlacht von Maling 342, was den Rivalenstaat Wei schwächt und Pang Juan den Tod bringt. Später in der Herrschaft führt König Wei militärische Aktionen gegen Qin und Zhao.​ - Wei lässt ein bronzenes Ritualgefäß gießen, das die früheste bekannte Erwähnung des Gelben Kaisers trägt (Chen Hou Yinqi dui).​ - Wei ist verheiratet mit Königin Wei; zudem gibt es Wey Ji (Clan von Wey), Mutter des Prinzen Jiaoshi, sowie Yu Ji (Clan von Yu, mit Namen Juanzhi). Seine Söhne sind Kronprinz Pijiang (regiert später als König Xuan von Qi), Prinz Ying (Vater von Lord Mengchang), Lord Jingguo (Premierminister, erhält das Lehen Xue 322 v. Chr.) und Prinz Jiaoshi. Fortsetzung 320
  • 357: Herzog Huan (374–357)
  • 376: Wei wird um 378 geboren. Er gehört zur Tian-Dynastie des Staates Qi, als Sohn von Herzog Huan von Tian Qi. Seine Vorfahren sind Viscount Xiang, Viscount Zhuang, Herzog Tai und Herzog Huan von Tian Qi sowie Consort Xiao.​

Chu

  • 339: Xiong Shang ist der Sohn von Xiong Liangfu, der postum den Namen König Xuan von Chu trägt. Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 340 oder 339 v. Chr. besteigt Shang den Thron des Staates Chu und wird König Wei von Chu.​ Er regiert Chu von 339 bis 329 v. Chr., währenddessen der Staat Chu seine größte territoriale Ausdehnung erreicht. Das Herrschaftsgebiet umfasst nun die mittleren bis unteren Abschnitte des Jangtse sowie das Becken des Huai-Flusses. Während seiner Regierungszeit besiegen und teilen Chu und Qi in den Jahren 334 oder 333 v. Chr. den südöstlich gelegenen Staat Yue, wodurch Chu die Kontrolle über Suzhou, das Jangtse-Delta und das Kanalsystem des ehemaligen Staates Wu erhält.​ Xiong Shang gehört zum Königshaus von Chu aus der Xiong-Linie, einem Zweig der Familie Mi. Sein persönlicher Name wird im Altchinesischen mit dem Zeichen 商 wiedergegeben, das im modernen Hochchinesisch „Shang“ ausgesprochen wird. Die Sprache des Staates Chu ist in ihrer genauen Natur unsicher, gilt aber wahrscheinlich als nicht-sinitisch. Fortsetzung 329

JAPAN

  • 342: Kōrei wird geboren. Sein Eigenname ist Ō-yamato-neko-hiko-futo-ni no mikoto. Seine Mutter ist laut Nihonshoki Oshi-hime, laut Kojiki Oshika-hime no mikoto. Fortsetzung 317
  • 392: Nach dem Tod seines Vaters besteigt Kōan am 27. Tag des 1. Mondmonats des Folgejahrs den Thron. Er gilt nach den Chroniken Kojiki und Nihonshoki als 6. Tennō von Japan. Die historische Existenz Kōans bleibt zweifelhaft, da er zu den "acht undokumentierten Kaisern" gehört, über die es nur knappe Überlieferungen gibt. Sein Eigenname lautet nach dem Nihonshoki Yamato-tarashi-hiko-kuni-oshi-hito no mikoto, seine Mutter ist Yoso-tarashi-hime; laut Kojiki heißt er Ō-yamato-tarashi-hiko-kuni-oshi-hito no mikoto, seine Mutter Yoso-taho-hime no mikoto.
  • 393: Tennō Kōshō (475–393)
  • 408: Am 14. Tag des 1. Mondmonats im 68. Regierungsjahr seines Vaters Kōshō wird Kōan im Alter von 20 Jahren zum Kronprinzen ernannt.

QUELLEN

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14.02.2009 Artikel eröffnet

04.08.2023 Grundstock erstellt

09.12.2025 Grundstock ergänzt

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