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0112D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Bleichröder '''Fritz Bleichröder'''] | |||
*Fritz Bleichröder (* 12. Januar 1875 in Berlin; † 8. November 1938 in Berlin) war ein deutscher Arzt jüdischer Herkunft. Bekannt wurde er in der Medizin durch seine Publikationen in der Fachzeitschrift Berliner Klinische Wochenschrift zum Einsatz des Katheters und die folgende Diskussion mit dem späteren Nobelpreisträger Werner Forßmann bezüglich der ersten jemals durchgeführten Herzkatheteruntersuchung am Menschen. Bleichröder führte gemeinsam mit seinem Kollegen Ernst Unger über hundert Experimente mit Kathetern durch. Ziel dieser Studien war es, Medikamente punktgenau und mit hoher Konzentration an die betroffenen Organe zu platzieren. Nach einer Reihe von Tierversuchen unternahm er zwei Selbstversuche, bei denen Ernst Unger einen Katheter über Arm- bzw. Beinvenen bei ihm einführte. Bei einem der Selbstversuche an Bleichröder erreichte der Katheter vermutlich sein Herz. Diese Begebenheit wurde aber von den Forschern nicht veröffentlicht. Erst als Jahre später Werner Forßmann eine ähnliche Studie veröffentlichte, kam es zum Disput. (Artikel des Tages) | |||
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0303D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Carmen_%28Oper%29 '''Carmen (Bizet)'''] | 0303D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Carmen_%28Oper%29 '''Carmen (Bizet)'''] | ||
*"Carmen" ist eine Opéra comique in vier Akten von Georges Bizet. Das Libretto schrieben Henri Meilhac und Ludovic Halévy nach der gleichnamigen Novelle von Prosper Mérimée. Die Uraufführung fand am 3. März 1875 in der Opéra-Comique in Paris statt. | *"Carmen" ist eine Opéra comique in vier Akten von Georges Bizet. Das Libretto schrieben Henri Meilhac und Ludovic Halévy nach der gleichnamigen Novelle von Prosper Mérimée. Die Uraufführung fand am 3. März 1875 in der Opéra-Comique in Paris statt. | ||
*Eintrag im Klassikarchiv [http://www.classicalarchives.com/work/44526.html (classicalarchives.com)] | |||
*Bei der Urauffürung 1875 ein Flop, heute eine der beliebtesten Opern überhaupt: George Bizets «Carmen» hat es in sich. Ohrwürmer wie die berühmte Habanera oder das Lied des Stierkämpfers haben sich ins Kollektivgedächtnis eingebrannt. Doch es steckt mehr in diesem Werk, dessen mediterraner Leichtigkeit Friedrich NIetzsche jubelnd zusprach. Das Leichte, Eingängliche und Tiefgang schliessen sich nicht aus. Zumindest Carmens revolutionärer Liebesbegriff hinterliess Spuren weit über die Opernwelt hinaus. Gäste von Benjamin Herzog sind die Dirigentin Graziella Contratto und der Musikwissenschaftler Anselm Gerhard. [http://www.srf.ch/sendungen/diskothek/georges-bizet-carmen-3 (SRF Diskothek im Zwei 2017)] | |||
0303D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Page_Act '''Page Act'''] | |||
*Der "Page Act" (häufig auch: Page Law; deutsch: Page-Gesetz) war ein US-amerikanisches Bundesgesetz aus dem Jahre 1875, das die Einreise von Prostituierten und von verurteilten Straftätern in die USA verbot. Das Gesetz betraf nur Bewerber aus China, Japan und anderen ost- und südostasiatischen Ländern. | |||
0323D: '''Entdeckung der Ozeantiefe''' | |||
*Am 23. März 1875 war die HMS Challenger mehr als zwei Jahre unterwegs, um die Tiefsee zu erforschen. Die Resultate der Expedition begründeten die moderne Ozeanographie. Heute vor 145 Jahren maßen die Forscher die damals tiefste Stelle im Ozean – so tief, dass der Mount Everest darin verschwinden würde. [http://www.deutschlandfunk.de/challenger-expedition-vor-145-jahren-die-entdeckung-der.871.de.html?dram:article_id=473062 (dradio.de 2020)] | |||
==APRIL== | |||
0404D: '''Die Moldau (Smetana)''' | |||
*Bedřich Smetana gilt als einer der bedeutendsten Komponisten Tschechiens. Doch zu seinen Lebzeiten war das Land noch Teil des österreichisch-ungarischen Vielvölkerstaats. Daraus resultierte ein Gefühl der Abhängigkeit, das sich auch in Smetanas berühmtesten Werk, „Die Moldau“, niedergeschlagen hat. [http://www.deutschlandfunk.de/vor-145-jahren-uraufgefuehrt-die-moldau-grundstein-der.871.de.html?dram:article_id=473816 (dradio.de 2020)] | |||
0405D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Schweizerische_Nationalbahn '''Schweizerische Nationalbahn'''] | |||
*Die Schweizerische Nationalbahn (SNB) war eine von 1875 bis 1880 bestehende Schweizer Eisenbahngesellschaft mit Sitz in Winterthur. Hervorgegangen aus den Vorgängergesellschaften «Winterthur–Singen–Kreuzlingen» und «Winterthur–Zofingen», strebte sie den Bau einer von Städten und Gemeinden finanzierten Hauptbahn vom Bodensee durch das Mittelland zum Genfersee an. Mit ihr sollte die marktbeherrschende Stellung der etablierten Privatbahnen gebrochen werden. Zuletzt reichte das 159 km lange normalspurige SNB-Streckennetz von Winterthur aus nordostwärts nach Kreuzlingen und Singen (Hohentwiel) sowie westwärts nach Aarau und Zofingen. Die SNB war von politischer Einflussnahme durch die in Winterthur dominierende Demokratische Partei geprägt. Sie wollte den propagandistisch als «Herrenbahnen» bezeichneten privaten Gesellschaften eine «Volksbahn» entgegenstellen, die dem Gemeinwohl dient. Häufig führten die Strecken nicht den Tälern entlang, sondern schnitten sie an, was zu hohen Baukosten führte. Insbesondere die Schweizerische Nordostbahn und die Schweizerische Centralbahn behinderten die SNB massiv durch Konzessionierung und Bau paralleler oder abkürzender Strecken sowie mit übertrieben hohen Preisforderungen für die Nutzung bestehender Anlagen. So konnte beispielsweise gezielt die Anbindung des Stadtzentrums von Zürich verhindert werden. (Artikel des Tages) | |||
0408D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Krieg-in-Sicht-Krise '''Krieg-in-Sicht-Krise'''] | |||
*Die Krieg-in-Sicht-Krise war eine diplomatische Krise im Anschluss an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871. | |||
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*Die Internationale Meterkonvention, in der Schweiz Metervertrag, ist ein am 20. Mai 1875 von 17 Unterzeichner-Staaten geschlossener internationaler Vertrag mit der Aufgabe, Maß und Gewicht international zu vereinheitlichen und dafür nötige Organisationsformen zu schaffen sowie diese zu finanzieren. Dort wurde auch die Übernahme des Urmeters und des Urkilogramms als Maßeinheit beschlossen. Der Inhalt des Vertrages wurde 1921 bei der 6. CGPM (Conférence générale des poids et mesures) einer Revision unterzogen. Derzeit (März 2008) sind 51 Staaten Vertragspartei der Meterkonvention. Daneben hat die CGPM noch 26 "assoziierte Mitgliedstaaten", die sich nicht in vollem Umfang an der Finanzierung beteiligen und nicht stimmberechtigt sind. 1960 wurde das Internationale Einheitensystem (SI) eingeführt; das SI hat zwar eine weltweit große Verbreitung gefunden, wird aber in den USA, einem der Erstunterzeichner-Staaten, kaum angewendet. Die Meterkonvention etablierte drei Organe: A) CGPM (Generalkonferenz für Maß und Gewicht; Conférence générale des poids et mesures) – ein Treffen von Delegierten aller Unterzeichnerstaaten im Abstand von vier bis sechs Jahren B) CIPM (Internationales Komitee für Maß und Gewicht; Comité international des poids et mesures) - ein Verwaltungskomitee, das jährlich im BIPM zusammentrifft C) BIPM (Internationales Büro für Maß und Gewicht; Bureau international des poids et mesures) – ein internationales Zentrum für Maßeinheiten in Sèvres bei Paris. Daneben gibt es zehn „beratende Komitees“ („CC“), zum Beispiel das "Comité consultatif d'électricité et magnétisme (CCEM)", das 1927 als erstes CC unter dem damaligen Namen "Comité consultatif d'électricité (CCE)" gegründet worden ist. | *Die Internationale Meterkonvention, in der Schweiz Metervertrag, ist ein am 20. Mai 1875 von 17 Unterzeichner-Staaten geschlossener internationaler Vertrag mit der Aufgabe, Maß und Gewicht international zu vereinheitlichen und dafür nötige Organisationsformen zu schaffen sowie diese zu finanzieren. Dort wurde auch die Übernahme des Urmeters und des Urkilogramms als Maßeinheit beschlossen. Der Inhalt des Vertrages wurde 1921 bei der 6. CGPM (Conférence générale des poids et mesures) einer Revision unterzogen. Derzeit (März 2008) sind 51 Staaten Vertragspartei der Meterkonvention. Daneben hat die CGPM noch 26 "assoziierte Mitgliedstaaten", die sich nicht in vollem Umfang an der Finanzierung beteiligen und nicht stimmberechtigt sind. 1960 wurde das Internationale Einheitensystem (SI) eingeführt; das SI hat zwar eine weltweit große Verbreitung gefunden, wird aber in den USA, einem der Erstunterzeichner-Staaten, kaum angewendet. Die Meterkonvention etablierte drei Organe: A) CGPM (Generalkonferenz für Maß und Gewicht; Conférence générale des poids et mesures) – ein Treffen von Delegierten aller Unterzeichnerstaaten im Abstand von vier bis sechs Jahren B) CIPM (Internationales Komitee für Maß und Gewicht; Comité international des poids et mesures) - ein Verwaltungskomitee, das jährlich im BIPM zusammentrifft C) BIPM (Internationales Büro für Maß und Gewicht; Bureau international des poids et mesures) – ein internationales Zentrum für Maßeinheiten in Sèvres bei Paris. Daneben gibt es zehn „beratende Komitees“ („CC“), zum Beispiel das "Comité consultatif d'électricité et magnétisme (CCEM)", das 1927 als erstes CC unter dem damaligen Namen "Comité consultatif d'électricité (CCE)" gegründet worden ist. | ||
*17 Industrie-Nationen unterzeichnen die sogenannte "Meterkonvention", die den Meter als Längenmaß festlegt. Bis dahin hatte jedes deutsche Fürstentum sein eigenes Längenmaß, je nach Unterarmlänge (Elle) des Landesoberhaupts. [http://www.aref.de/kalenderblatt/2010/20_meter-konvention_1875.php (aref.de)] | *17 Industrie-Nationen unterzeichnen die sogenannte "Meterkonvention", die den Meter als Längenmaß festlegt. Bis dahin hatte jedes deutsche Fürstentum sein eigenes Längenmaß, je nach Unterarmlänge (Elle) des Landesoberhaupts. [http://www.aref.de/kalenderblatt/2010/20_meter-konvention_1875.php (aref.de)] | ||
==AUGUST== | |||
0825D: '''Waghalsiger Rekordversuch durch den Ärmelkanal''' | |||
*Für viele Experten ist es die Geburtsstunde des modernen Sports. Vor 140 Jahren durchschwamm der Brite Matthew Webb als erster Mensch den Ärmelkanal zwischen Dover und Calais. Doch seine Abenteuerlust, nach der Kanaldurchquerung längst nicht gestillt, wurde ihm zum Verhängnis. 1883 starb er beim Versuch, die Niagarafälle zu durchschwimmen. [http://www.deutschlandradiokultur.de/vor-140-jahren-waghalsiger-rekordversuch-durch-den.932.de.html?dram:article_id=329176 (dradio.de 2015)] | |||
==NOVEMBER== | |||
1123D: '''Hugo Wolf''' | |||
*Hugo Wolf trifft Richard Wagner in Wien [http://cdn-storage.br.de/mir-live/MUJIuUOVBwQIb71S/iw11MXTPbXPS/_2rc_K1S/_AiS/_-rH_-Np/111123_0600_Allegro_23111875---Hugo-Wolf-trifft-Richard-Wagner.mp3 (BR4 Was heute geschah)] | |||
==DEZEMBER== | ==DEZEMBER== | ||
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==LEXIKON== | ==LEXIKON== | ||
[http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Dresden-Friedrichstadt '''Bahnhof Dresden-Friedrichstadt'''] | |||
*Der Bahnhof Dresden-Friedrichstadt ist neben den beiden Personenbahnhöfen Dresden Hauptbahnhof und Bahnhof Dresden-Neustadt als Güterbahnhof zentraler Bestandteil des Eisenbahnknotens Dresden. Mit dem Berliner Bahnhof bestand seit 1875 eine Station an seiner Stelle. Der Rangierbahnhof wurde als Gefällebahnhof errichtet und am 1. Mai 1894 eröffnet. Hinzu kamen das Reichsbahnausbesserungswerk Dresden und das Bahnbetriebswerk. Nach starken Zerstörungen durch die Luftangriffe auf Dresden im Zweiten Weltkrieg begann noch 1945 der Wiederaufbau. Mit der Wende ging die Bedeutung des Bahnhofs Dresden-Friedrichstadt zurück. Er war bis zur Aufgabe des Ablaufbetriebes 2009 neben dem Bahnhof Leipzig-Engelsdorf die einzige in Sachsen verbliebene zentrale Betriebsstelle zur Behandlung von Zügen im Einzelwagenverkehr. Nach der Jahrtausendwende wurde er zum Umschlagort im kombinierten Verkehr ausgebaut. (Artikel des Tages) | |||
[http://de.wikipedia.org/wiki/Briefmarken-Jahrgang_1875_der_Deutschen_Reichspost '''Briefmarken-Jahrgang 1875 der Deutschen Reichspost'''] | [http://de.wikipedia.org/wiki/Briefmarken-Jahrgang_1875_der_Deutschen_Reichspost '''Briefmarken-Jahrgang 1875 der Deutschen Reichspost'''] | ||
*Der Briefmarken-Jahrgang 1875 der Deutschen Reichspost beinhaltete sieben Dauermarken der Serie „Ziffer / Adler im Oval“ mit der Wertangabe in „PFENNIGE“, sowie eine Marke für den Innendienst. Zu den Briefmarken gibt es keine verlässlichen Angaben zur Auflagenhöhe. Ab dem 1. Januar 1875 ersetzte im Deutschen Reich die Währung Mark und Pfennige die beiden bisherigen Währungen Taler / Groschen und Gulden /Kreuzer | *Der Briefmarken-Jahrgang 1875 der Deutschen Reichspost beinhaltete sieben Dauermarken der Serie „Ziffer / Adler im Oval“ mit der Wertangabe in „PFENNIGE“, sowie eine Marke für den Innendienst. Zu den Briefmarken gibt es keine verlässlichen Angaben zur Auflagenhöhe. Ab dem 1. Januar 1875 ersetzte im Deutschen Reich die Währung Mark und Pfennige die beiden bisherigen Währungen Taler / Groschen und Gulden /Kreuzer | ||
[http://de.wikipedia.org/wiki/Hermannstra%C3%9Fe_(Berlin-Neuk%C3%B6lln) '''Hermannstraße (Berlin-Neukölln)'''] | |||
*Die Hermannstraße führt im Berliner Ortsteil Neukölln vom Hermannplatz rund 2,6 Kilometer in Richtung Süden und setzt sich nach der Ecke Juliusstraße beziehungsweise nach der neuen Autobahnauffahrt des Berliner Stadtrings als Britzer Damm fort. Mit der Weiterführung als Buckower Damm in Richtung Großziethen ist der Straßenzug eine der historischen und größeren Berliner Nord-Süd-Verbindungen. Mehrere Kieze und Kirchhöfe bestimmen das Bild und die Struktur der dicht bebauten Wohn- und Geschäftsstraße. Die bis dahin unbenannte Straße erhielt 1859 die Bezeichnung Straße nach Britz. Ab 1875 wurde sie nach und nach von Norden her in Hermannstraße umbenannt und seit 1899 trägt sie auf der gesamten Länge ihren heutigen Namen. Bei ihrer Anlage um 1900 als bürgerliches Viertel konzipiert, zählen zwei der Kieze heute zu den sozialen Brennpunkten Berlins. (Artikel des Tages) | |||
[http://de.wikipedia.org/wiki/Holomorphe_Funktion '''Holomorphe Funktion'''] | |||
*In der Mathematik sind Holomorphe Funktionen komplexwertige Funktionen (Abbildungen von komplexen Zahlen in komplexe Zahlen), die in der Funktionentheorie, einem Teilgebiet der Mathematik, untersucht werden. Eine komplexwertige Funktion mit Definitionsbereich U {\displaystyle U} U heißt holomorph, falls sie an jeder Stelle von U {\displaystyle U} U komplex differenzierbar ist. Die aus der Schulmathematik bekannten Rechenregeln zum Ableiten vormals reeller Funktionen gelten dabei weiterhin für komplexe Funktionen, obgleich der Holomorphiebegriff viel weitreichendere Konsequenzen nach sich zieht. Anschaulich bedeutet Holomorphie, dass sich die betroffene Funktion an jeder Stelle „fast“ wie eine aus mathematischer Sicht leicht zu verstehende (komplexwertige) lineare Funktion verhält. Erstmals eingeführt und studiert wurden holomorphe Funktionen im 19. Jahrhundert von Augustin-Louis Cauchy, Bernhard Riemann und Karl Weierstraß. In vielen Teilgebieten der Mathematik bedient man sich der starken Eigenschaften holomorpher Funktionen, um Probleme zu lösen. Beispiele sind die analytische Zahlentheorie, sowie die komplexe Geometrie oder auch die theoretische Physik. (Artikel des Tages) | |||
[http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Wendeschleifen_der_Berliner_Stra%C3%9Fenbahn '''Liste der Wendeschleifen der Berliner Straßenbahn'''] | |||
*Die Liste der Wendeschleifen der Berliner Straßenbahn umfasst die bestehenden und ehemaligen Gleisschleifen, Platz- und Blockumfahrungen des Berliner Straßenbahnnetzes. Die Liste führt insgesamt 122 Gleisanlagen auf, die eine Wende ohne Fahrtrichtungsänderung ermöglichen. Es werden hierbei nur solche Anlagen berücksichtigt, die von vornherein oder nach entsprechendem Umbau der Gleisanlage primär dem Zweck der Fahrzeugwende dienten. Die Positionskarte führt sämtliche in der Liste genannten Einträge auf und unterscheidet sie nach Art und Vorhandensein. Bei der Verteilung fällt auf, dass die klassischen Wendeschleifen vor allem im Außenbereich anzutreffen sind, wo der Platz für entsprechende Anlagen vorhanden war. Im dicht besiedelten Innenstadtbereich dominieren Blockumfahrungen. Insbesondere in der Friedrichstadt mit ihrem schachbrettartigen Straßenmuster waren gleich mehrere Blockschleifen zu finden. Die Platzumfahrung als dritte Bauform ist vor allem in den westlichen und südwestlichen Vororten häufig anzutreffen, da hier beim Ausbau des Straßennetzes im ausgehenden 19. Jahrhundert zahlreiche Schmuckplätze angelegt wurden. (Artikel des Tages) | |||
[http://de.wikipedia.org/wiki/Sechstagerennen '''Sechstagerennen'''] | |||
*Ein Sechstagerennen ist eine Veranstaltung im Bahnradsport, die aus Radrennen und unterhaltendem Rahmenprogramm besteht. Dabei finden über den Zeitraum von sechs Tagen verschiedene Wettbewerbe zwischen Mannschaften aus zwei (in Ausnahmen drei) männlichen Fahrern statt, unter anderem als Hauptwettbewerb das Zweier-Mannschaftsfahren. Im Jahr 1875 fand das erste Sechstagerennen im britischen Birmingham statt, vier Jahre später erstmals eines in den USA. Diese Rennen wurden von einzelnen Fahrern an sechs Tagen rund um die Uhr bestritten, bis 1899 in New York das Rennen mit zwei Fahrern, die sich abwechseln, eingeführt wurde. 1909 fand in Berlin das erste Sechstagerennen in Kontinentaleuropa statt. Den Höhepunkt ihrer Popularität hatten Sechstagerennen in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. Ab 1934 wurden in Deutschland keine Sechstagerennen mehr ausgetragen, weil die Nationalsozialisten die Regeln aus ideologischen Gründen derart veränderten, dass sowohl Fahrer wie Publikum das Interesse verloren und schließlich kein Rennen mehr veranstaltet wurde. Ab 1949 fanden wieder Sechstagerennen in Deutschland statt, 1954 gab es die erste Schweizer Veranstaltung in Zürich. (Artikel des Tages) | |||
'''Serenade op. 22 (Dvorak)''' | |||
*Eintrag im Klassikarchiv [http://www.classicalarchives.com/work/9228.html#tvf=tracks&tv=about (classicalarchives.com)] | |||
*Antonin Dvorak war nach seinem Orgelstudium lange Zeit als Bratischist in verschiedenen Orchestern tätig, daneben komponierte er, bis er 1874 ein Stipendium zur Unterstützung «junger, armer und talentierter Künstler» erhielt. Das gab ihm grossen inneren Antrieb, und bereits kurze Zeit später erlebte er seinen internationalen Durchbruch als Komponist. Seine Streicherserenade entstand in dieser Zeit, in seinem produktiven Schaffensjahr 1875. Das schwungvolle Werk, das Dvorak in nur gerade zwölf Tagen schrieb, gehört mit seinen eingängigen Melodien neben Tschaikowskys Streicherserenade sicher zu den beliebtesten Kompositionen für Streichorchester. Gäste sind die Geigerin Isabelle Briner und der Cellist Christoph Dangel. [http://www.srf.ch/sendungen/diskothek/antonin-dvorak-streicherserenade-op.22 (DRS2 Diskothek im Zwei 2011)] | |||
[https://de.wikipedia.org/wiki/5._Sinfonie_(Bruckner) '''Sinfonie Nr. 5 B-Dur (Bruckner)'''] | |||
*[https://www.classicalarchives.com/newca/#!/Work/87508 Klassikarchiv] | |||
*[http://www.srf.ch/audio/diskothek/anton-bruckner-sinfonie-nr-5-b-dur-wab-105?id=12607310 SRF Diskothek im Zwei 2024] | |||
[http://de.wikipedia.org/wiki/Snooker '''Snooker'''] | |||
*Snooker ist eine Variante des Präzisionssports Billard, die mit speziellen Queues auf einem Snookertisch gespielt wird, der verglichen mit einem Pooltisch rund doppelt so groß ist. Zudem sind die Taschen anders geformt als beim Pool, was das Lochen erschwert. Das Spielprinzip besteht darin, 15 rote und sechs andersfarbige Bälle („die Farben“) mit dem weißen Spielball abwechselnd zu lochen. Die andersfarbigen Bälle werden nach dem Lochen so lange wieder auf den Tisch aufgesetzt, bis alle roten Bälle gelocht wurden, und werden dann nach aufsteigender Wertigkeit endgültig gelocht (Endspiel auf die Farben). Der Name Snooker bezieht sich auf eine Spielsituation, in der ein Spieler einen Ball, den er gemäß den Regeln anspielen müsste, nicht auf direktem Wege oder direkt nicht vollumfänglich erreichen kann und so zu einer schwierigeren Lösung, z. B. über Bande oder einem Bogenball gezwungen ist (dies heißt, er wurde „gesnookert“). Snooker selbst wurde in Indien im Jahr 1875 von Offizieren der britischen Kolonialkräfte im Ooty Club von Ootacamund in den Nilgiribergen erfunden. John Roberts jr., ein führender Billiardspieler seiner Zeit, begeisterte sich für die neue Variante und stellte sie in England 1885 erstmals der Öffentlichkeit vor. Heute enden in Berlin die German Masters, ein Turnier der Main Tour, der Profiserie des Snookers. (Artikel des Tages) | |||
==QUELLEN== | ==QUELLEN== | ||
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts. | Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts. | ||
Grundstock am 06.04.2011 erstellt | |||
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[[Kategorie:Diskothek im Zwei]] [[Kategorie:Kalenderblatt von Deutschlandradio]] |
Aktuelle Version vom 23. Juli 2024, 06:22 Uhr
JANUAR
0112D: Fritz Bleichröder
- Fritz Bleichröder (* 12. Januar 1875 in Berlin; † 8. November 1938 in Berlin) war ein deutscher Arzt jüdischer Herkunft. Bekannt wurde er in der Medizin durch seine Publikationen in der Fachzeitschrift Berliner Klinische Wochenschrift zum Einsatz des Katheters und die folgende Diskussion mit dem späteren Nobelpreisträger Werner Forßmann bezüglich der ersten jemals durchgeführten Herzkatheteruntersuchung am Menschen. Bleichröder führte gemeinsam mit seinem Kollegen Ernst Unger über hundert Experimente mit Kathetern durch. Ziel dieser Studien war es, Medikamente punktgenau und mit hoher Konzentration an die betroffenen Organe zu platzieren. Nach einer Reihe von Tierversuchen unternahm er zwei Selbstversuche, bei denen Ernst Unger einen Katheter über Arm- bzw. Beinvenen bei ihm einführte. Bei einem der Selbstversuche an Bleichröder erreichte der Katheter vermutlich sein Herz. Diese Begebenheit wurde aber von den Forschern nicht veröffentlicht. Erst als Jahre später Werner Forßmann eine ähnliche Studie veröffentlichte, kam es zum Disput. (Artikel des Tages)
FEBRUAR
0205D: Quod numquam (Pius IX.)
- Mit der Enzyklika "Quod numquam" (Was [wir] niemals [erwarteten]) vom 5. Februar 1875 „Über die Kirche in Preußen“ verurteilte Papst Pius IX. die preußische Gesetzgebung.
0206D: Das Deutsche Reich führt die Zivilehe ein
- Von nun an ist die Eheschließung und die Gültigkeit einer Ehe nicht mehr vom kirchlichen Segen abhängig. Die Heiratswilligen erklären vor dem Standesbeamten, dass sie die Ehe - freiwillig - miteinander eingehen wollen und versprechen sich eheliche Treue und eheliche Pflicht. (aref.de)
0227D: Cagliostro in Wien (Strauss)
- "Cagliostro in Wien" ist eine Operette in drei Akten von Johann Strauss (Sohn). Das Libretto stammt von Camillo Walzel und Richard Genée. Das Werk erlebte seine Uraufführung am 27. Februar in Wien.
MÄRZ
0301D: Civil Rights Act
- Der Civil Rights Act von 1875 (18 Stat. 335) war ein vom republikanischen Senator Charles Sumner gemeinsam mit dem republikanischen Kongressabgeordneten Benjamin Franklin Butler vorgeschlagenes Bundesgesetz in den Vereinigten Staaten. Es wurde am 1. März 1875 vom Kongress verabschiedet.
0303D: Carmen (Bizet)
- "Carmen" ist eine Opéra comique in vier Akten von Georges Bizet. Das Libretto schrieben Henri Meilhac und Ludovic Halévy nach der gleichnamigen Novelle von Prosper Mérimée. Die Uraufführung fand am 3. März 1875 in der Opéra-Comique in Paris statt.
- Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
- Bei der Urauffürung 1875 ein Flop, heute eine der beliebtesten Opern überhaupt: George Bizets «Carmen» hat es in sich. Ohrwürmer wie die berühmte Habanera oder das Lied des Stierkämpfers haben sich ins Kollektivgedächtnis eingebrannt. Doch es steckt mehr in diesem Werk, dessen mediterraner Leichtigkeit Friedrich NIetzsche jubelnd zusprach. Das Leichte, Eingängliche und Tiefgang schliessen sich nicht aus. Zumindest Carmens revolutionärer Liebesbegriff hinterliess Spuren weit über die Opernwelt hinaus. Gäste von Benjamin Herzog sind die Dirigentin Graziella Contratto und der Musikwissenschaftler Anselm Gerhard. (SRF Diskothek im Zwei 2017)
0303D: Page Act
- Der "Page Act" (häufig auch: Page Law; deutsch: Page-Gesetz) war ein US-amerikanisches Bundesgesetz aus dem Jahre 1875, das die Einreise von Prostituierten und von verurteilten Straftätern in die USA verbot. Das Gesetz betraf nur Bewerber aus China, Japan und anderen ost- und südostasiatischen Ländern.
0323D: Entdeckung der Ozeantiefe
- Am 23. März 1875 war die HMS Challenger mehr als zwei Jahre unterwegs, um die Tiefsee zu erforschen. Die Resultate der Expedition begründeten die moderne Ozeanographie. Heute vor 145 Jahren maßen die Forscher die damals tiefste Stelle im Ozean – so tief, dass der Mount Everest darin verschwinden würde. (dradio.de 2020)
APRIL
0404D: Die Moldau (Smetana)
- Bedřich Smetana gilt als einer der bedeutendsten Komponisten Tschechiens. Doch zu seinen Lebzeiten war das Land noch Teil des österreichisch-ungarischen Vielvölkerstaats. Daraus resultierte ein Gefühl der Abhängigkeit, das sich auch in Smetanas berühmtesten Werk, „Die Moldau“, niedergeschlagen hat. (dradio.de 2020)
0405D: Schweizerische Nationalbahn
- Die Schweizerische Nationalbahn (SNB) war eine von 1875 bis 1880 bestehende Schweizer Eisenbahngesellschaft mit Sitz in Winterthur. Hervorgegangen aus den Vorgängergesellschaften «Winterthur–Singen–Kreuzlingen» und «Winterthur–Zofingen», strebte sie den Bau einer von Städten und Gemeinden finanzierten Hauptbahn vom Bodensee durch das Mittelland zum Genfersee an. Mit ihr sollte die marktbeherrschende Stellung der etablierten Privatbahnen gebrochen werden. Zuletzt reichte das 159 km lange normalspurige SNB-Streckennetz von Winterthur aus nordostwärts nach Kreuzlingen und Singen (Hohentwiel) sowie westwärts nach Aarau und Zofingen. Die SNB war von politischer Einflussnahme durch die in Winterthur dominierende Demokratische Partei geprägt. Sie wollte den propagandistisch als «Herrenbahnen» bezeichneten privaten Gesellschaften eine «Volksbahn» entgegenstellen, die dem Gemeinwohl dient. Häufig führten die Strecken nicht den Tälern entlang, sondern schnitten sie an, was zu hohen Baukosten führte. Insbesondere die Schweizerische Nordostbahn und die Schweizerische Centralbahn behinderten die SNB massiv durch Konzessionierung und Bau paralleler oder abkürzender Strecken sowie mit übertrieben hohen Preisforderungen für die Nutzung bestehender Anlagen. So konnte beispielsweise gezielt die Anbindung des Stadtzentrums von Zürich verhindert werden. (Artikel des Tages)
0408D: Krieg-in-Sicht-Krise
- Die Krieg-in-Sicht-Krise war eine diplomatische Krise im Anschluss an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871.
MAI
0520D: Meterkonvention
- Die Internationale Meterkonvention, in der Schweiz Metervertrag, ist ein am 20. Mai 1875 von 17 Unterzeichner-Staaten geschlossener internationaler Vertrag mit der Aufgabe, Maß und Gewicht international zu vereinheitlichen und dafür nötige Organisationsformen zu schaffen sowie diese zu finanzieren. Dort wurde auch die Übernahme des Urmeters und des Urkilogramms als Maßeinheit beschlossen. Der Inhalt des Vertrages wurde 1921 bei der 6. CGPM (Conférence générale des poids et mesures) einer Revision unterzogen. Derzeit (März 2008) sind 51 Staaten Vertragspartei der Meterkonvention. Daneben hat die CGPM noch 26 "assoziierte Mitgliedstaaten", die sich nicht in vollem Umfang an der Finanzierung beteiligen und nicht stimmberechtigt sind. 1960 wurde das Internationale Einheitensystem (SI) eingeführt; das SI hat zwar eine weltweit große Verbreitung gefunden, wird aber in den USA, einem der Erstunterzeichner-Staaten, kaum angewendet. Die Meterkonvention etablierte drei Organe: A) CGPM (Generalkonferenz für Maß und Gewicht; Conférence générale des poids et mesures) – ein Treffen von Delegierten aller Unterzeichnerstaaten im Abstand von vier bis sechs Jahren B) CIPM (Internationales Komitee für Maß und Gewicht; Comité international des poids et mesures) - ein Verwaltungskomitee, das jährlich im BIPM zusammentrifft C) BIPM (Internationales Büro für Maß und Gewicht; Bureau international des poids et mesures) – ein internationales Zentrum für Maßeinheiten in Sèvres bei Paris. Daneben gibt es zehn „beratende Komitees“ („CC“), zum Beispiel das "Comité consultatif d'électricité et magnétisme (CCEM)", das 1927 als erstes CC unter dem damaligen Namen "Comité consultatif d'électricité (CCE)" gegründet worden ist.
- 17 Industrie-Nationen unterzeichnen die sogenannte "Meterkonvention", die den Meter als Längenmaß festlegt. Bis dahin hatte jedes deutsche Fürstentum sein eigenes Längenmaß, je nach Unterarmlänge (Elle) des Landesoberhaupts. (aref.de)
AUGUST
0825D: Waghalsiger Rekordversuch durch den Ärmelkanal
- Für viele Experten ist es die Geburtsstunde des modernen Sports. Vor 140 Jahren durchschwamm der Brite Matthew Webb als erster Mensch den Ärmelkanal zwischen Dover und Calais. Doch seine Abenteuerlust, nach der Kanaldurchquerung längst nicht gestillt, wurde ihm zum Verhängnis. 1883 starb er beim Versuch, die Niagarafälle zu durchschwimmen. (dradio.de 2015)
NOVEMBER
1123D: Hugo Wolf
- Hugo Wolf trifft Richard Wagner in Wien (BR4 Was heute geschah)
DEZEMBER
1211D: Anschlag auf die Mosel
- Der Anschlag auf die Mosel fand am 11. Dezember 1875 in Bremerhaven statt. Das Motiv für den Anschlag auf das Auswandererschiff war ein Versicherungsbetrug. Obwohl die Explosion vorzeitig ausgelöst wurde, starben dabei 83 Menschen. Als Täter wurde der Kanadier Alexander Keith aus Halifax ermittelt, der an den Folgen eines anschließenden Selbstmordversuchs starb.
LEXIKON
Bahnhof Dresden-Friedrichstadt
- Der Bahnhof Dresden-Friedrichstadt ist neben den beiden Personenbahnhöfen Dresden Hauptbahnhof und Bahnhof Dresden-Neustadt als Güterbahnhof zentraler Bestandteil des Eisenbahnknotens Dresden. Mit dem Berliner Bahnhof bestand seit 1875 eine Station an seiner Stelle. Der Rangierbahnhof wurde als Gefällebahnhof errichtet und am 1. Mai 1894 eröffnet. Hinzu kamen das Reichsbahnausbesserungswerk Dresden und das Bahnbetriebswerk. Nach starken Zerstörungen durch die Luftangriffe auf Dresden im Zweiten Weltkrieg begann noch 1945 der Wiederaufbau. Mit der Wende ging die Bedeutung des Bahnhofs Dresden-Friedrichstadt zurück. Er war bis zur Aufgabe des Ablaufbetriebes 2009 neben dem Bahnhof Leipzig-Engelsdorf die einzige in Sachsen verbliebene zentrale Betriebsstelle zur Behandlung von Zügen im Einzelwagenverkehr. Nach der Jahrtausendwende wurde er zum Umschlagort im kombinierten Verkehr ausgebaut. (Artikel des Tages)
Briefmarken-Jahrgang 1875 der Deutschen Reichspost
- Der Briefmarken-Jahrgang 1875 der Deutschen Reichspost beinhaltete sieben Dauermarken der Serie „Ziffer / Adler im Oval“ mit der Wertangabe in „PFENNIGE“, sowie eine Marke für den Innendienst. Zu den Briefmarken gibt es keine verlässlichen Angaben zur Auflagenhöhe. Ab dem 1. Januar 1875 ersetzte im Deutschen Reich die Währung Mark und Pfennige die beiden bisherigen Währungen Taler / Groschen und Gulden /Kreuzer
Hermannstraße (Berlin-Neukölln)
- Die Hermannstraße führt im Berliner Ortsteil Neukölln vom Hermannplatz rund 2,6 Kilometer in Richtung Süden und setzt sich nach der Ecke Juliusstraße beziehungsweise nach der neuen Autobahnauffahrt des Berliner Stadtrings als Britzer Damm fort. Mit der Weiterführung als Buckower Damm in Richtung Großziethen ist der Straßenzug eine der historischen und größeren Berliner Nord-Süd-Verbindungen. Mehrere Kieze und Kirchhöfe bestimmen das Bild und die Struktur der dicht bebauten Wohn- und Geschäftsstraße. Die bis dahin unbenannte Straße erhielt 1859 die Bezeichnung Straße nach Britz. Ab 1875 wurde sie nach und nach von Norden her in Hermannstraße umbenannt und seit 1899 trägt sie auf der gesamten Länge ihren heutigen Namen. Bei ihrer Anlage um 1900 als bürgerliches Viertel konzipiert, zählen zwei der Kieze heute zu den sozialen Brennpunkten Berlins. (Artikel des Tages)
- In der Mathematik sind Holomorphe Funktionen komplexwertige Funktionen (Abbildungen von komplexen Zahlen in komplexe Zahlen), die in der Funktionentheorie, einem Teilgebiet der Mathematik, untersucht werden. Eine komplexwertige Funktion mit Definitionsbereich U {\displaystyle U} U heißt holomorph, falls sie an jeder Stelle von U {\displaystyle U} U komplex differenzierbar ist. Die aus der Schulmathematik bekannten Rechenregeln zum Ableiten vormals reeller Funktionen gelten dabei weiterhin für komplexe Funktionen, obgleich der Holomorphiebegriff viel weitreichendere Konsequenzen nach sich zieht. Anschaulich bedeutet Holomorphie, dass sich die betroffene Funktion an jeder Stelle „fast“ wie eine aus mathematischer Sicht leicht zu verstehende (komplexwertige) lineare Funktion verhält. Erstmals eingeführt und studiert wurden holomorphe Funktionen im 19. Jahrhundert von Augustin-Louis Cauchy, Bernhard Riemann und Karl Weierstraß. In vielen Teilgebieten der Mathematik bedient man sich der starken Eigenschaften holomorpher Funktionen, um Probleme zu lösen. Beispiele sind die analytische Zahlentheorie, sowie die komplexe Geometrie oder auch die theoretische Physik. (Artikel des Tages)
Liste der Wendeschleifen der Berliner Straßenbahn
- Die Liste der Wendeschleifen der Berliner Straßenbahn umfasst die bestehenden und ehemaligen Gleisschleifen, Platz- und Blockumfahrungen des Berliner Straßenbahnnetzes. Die Liste führt insgesamt 122 Gleisanlagen auf, die eine Wende ohne Fahrtrichtungsänderung ermöglichen. Es werden hierbei nur solche Anlagen berücksichtigt, die von vornherein oder nach entsprechendem Umbau der Gleisanlage primär dem Zweck der Fahrzeugwende dienten. Die Positionskarte führt sämtliche in der Liste genannten Einträge auf und unterscheidet sie nach Art und Vorhandensein. Bei der Verteilung fällt auf, dass die klassischen Wendeschleifen vor allem im Außenbereich anzutreffen sind, wo der Platz für entsprechende Anlagen vorhanden war. Im dicht besiedelten Innenstadtbereich dominieren Blockumfahrungen. Insbesondere in der Friedrichstadt mit ihrem schachbrettartigen Straßenmuster waren gleich mehrere Blockschleifen zu finden. Die Platzumfahrung als dritte Bauform ist vor allem in den westlichen und südwestlichen Vororten häufig anzutreffen, da hier beim Ausbau des Straßennetzes im ausgehenden 19. Jahrhundert zahlreiche Schmuckplätze angelegt wurden. (Artikel des Tages)
- Ein Sechstagerennen ist eine Veranstaltung im Bahnradsport, die aus Radrennen und unterhaltendem Rahmenprogramm besteht. Dabei finden über den Zeitraum von sechs Tagen verschiedene Wettbewerbe zwischen Mannschaften aus zwei (in Ausnahmen drei) männlichen Fahrern statt, unter anderem als Hauptwettbewerb das Zweier-Mannschaftsfahren. Im Jahr 1875 fand das erste Sechstagerennen im britischen Birmingham statt, vier Jahre später erstmals eines in den USA. Diese Rennen wurden von einzelnen Fahrern an sechs Tagen rund um die Uhr bestritten, bis 1899 in New York das Rennen mit zwei Fahrern, die sich abwechseln, eingeführt wurde. 1909 fand in Berlin das erste Sechstagerennen in Kontinentaleuropa statt. Den Höhepunkt ihrer Popularität hatten Sechstagerennen in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. Ab 1934 wurden in Deutschland keine Sechstagerennen mehr ausgetragen, weil die Nationalsozialisten die Regeln aus ideologischen Gründen derart veränderten, dass sowohl Fahrer wie Publikum das Interesse verloren und schließlich kein Rennen mehr veranstaltet wurde. Ab 1949 fanden wieder Sechstagerennen in Deutschland statt, 1954 gab es die erste Schweizer Veranstaltung in Zürich. (Artikel des Tages)
Serenade op. 22 (Dvorak)
- Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
- Antonin Dvorak war nach seinem Orgelstudium lange Zeit als Bratischist in verschiedenen Orchestern tätig, daneben komponierte er, bis er 1874 ein Stipendium zur Unterstützung «junger, armer und talentierter Künstler» erhielt. Das gab ihm grossen inneren Antrieb, und bereits kurze Zeit später erlebte er seinen internationalen Durchbruch als Komponist. Seine Streicherserenade entstand in dieser Zeit, in seinem produktiven Schaffensjahr 1875. Das schwungvolle Werk, das Dvorak in nur gerade zwölf Tagen schrieb, gehört mit seinen eingängigen Melodien neben Tschaikowskys Streicherserenade sicher zu den beliebtesten Kompositionen für Streichorchester. Gäste sind die Geigerin Isabelle Briner und der Cellist Christoph Dangel. (DRS2 Diskothek im Zwei 2011)
Sinfonie Nr. 5 B-Dur (Bruckner)
- Snooker ist eine Variante des Präzisionssports Billard, die mit speziellen Queues auf einem Snookertisch gespielt wird, der verglichen mit einem Pooltisch rund doppelt so groß ist. Zudem sind die Taschen anders geformt als beim Pool, was das Lochen erschwert. Das Spielprinzip besteht darin, 15 rote und sechs andersfarbige Bälle („die Farben“) mit dem weißen Spielball abwechselnd zu lochen. Die andersfarbigen Bälle werden nach dem Lochen so lange wieder auf den Tisch aufgesetzt, bis alle roten Bälle gelocht wurden, und werden dann nach aufsteigender Wertigkeit endgültig gelocht (Endspiel auf die Farben). Der Name Snooker bezieht sich auf eine Spielsituation, in der ein Spieler einen Ball, den er gemäß den Regeln anspielen müsste, nicht auf direktem Wege oder direkt nicht vollumfänglich erreichen kann und so zu einer schwierigeren Lösung, z. B. über Bande oder einem Bogenball gezwungen ist (dies heißt, er wurde „gesnookert“). Snooker selbst wurde in Indien im Jahr 1875 von Offizieren der britischen Kolonialkräfte im Ooty Club von Ootacamund in den Nilgiribergen erfunden. John Roberts jr., ein führender Billiardspieler seiner Zeit, begeisterte sich für die neue Variante und stellte sie in England 1885 erstmals der Öffentlichkeit vor. Heute enden in Berlin die German Masters, ein Turnier der Main Tour, der Profiserie des Snookers. (Artikel des Tages)
QUELLEN
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Grundstock am 06.04.2011 erstellt