1876

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FEBRUAR

0214D: Alexander G. Bell lässt sich das Telefon patentieren

0224D: Peer Gynt (Schauspiel)

0226D: Japanisch-Koreanischer Freundschaftsvertrag

MÄRZ

0301D: Muria-Aufstand

0301D: Carl Linde bekommt das Patent für den ersten Kühlschrank

0307D: Kampf ums Patent für das Telefon

0312D: Märzorkan 1876

APRIL

0418D: Adolphe de Milly

  • Adolphe de Milly (* 20. August 1799 in Paris; † 18. April 1876 ebenda) war ein französi­scher Mediziner, Chemiker und Unter­nehmer, der sein Leben der Verbes­serung eines im 19. Jahr­hundert unverzicht­baren Haushalts­artikels widmete. Infolge der Juli­revolution von 1830 seiner Stellung am Königs­hof beraubt, verlegte sich de Milly auf die Weiter­entwick­lung einer neu­artigen Erfindung, der sauber und geruchs­neutral brennen­den Stearin­kerze. Der entschei­dende Durch­bruch gelang ihm zusam­men mit dem Arzt Adolphe Motard. Ihre Methode, die Verseifung des Kerzen­roh­stoffs Talg mit gelösch­tem Kalk, ersetzte das für eine Serien­ferti­gung zu kost­spielige Verfah­ren ihrer Vor­gänger. Ab 1834 wurden die minder­werti­gen, aber üblichen Talg­lichter endlich von Kerzen abgelöst, die weder tropften noch rußten – und anders als die edlen Kerzen aus Bienen­wachs erschwing­lich waren. Neun auf Industrie- und Welt­ausstel­lungen verliehene Medaillen belegen de Millys Verdienste hinsicht­lich stetig verbesserter und rentab­lerer Produktions­abläufe. Seine bougie de l’Étoile wurde zum Vorbild der gesamten Stearin­kerzen-Branche. Ihrem Erfinder bescherte sie ein Vermögen. (Artikel des Tages)

0419D: Bahnhof Rosenheim

  • Der Bahnhof Rosenheim ist der zen­trale Personen­bahnhof der Stadt Rosen­heim in Bayern. Er ist mit circa 20.000 Rei­senden täg­lich der siebt­größte Personen­bahnhof in Bayern. Der Bahnhof ver­knüpft als Eisen­bahn­knoten die Bahn­strecken nach Holz­kirchen, Kuf­stein, Mühl­dorf, Mün­chen und Salz­burg mit­einander. Für eine Um­fahrung des Bahn­hofes auf Fahr­ten zwischen Salz­burg und Inns­bruck wurde 1982 die Rosen­heimer Kurve ge­baut. Der am 31. Oktober 1857 eröff­nete Bahn­hof erwies sich schon in den 1870er Jahren als zu klein, so­dass er am 19. April 1876 weiter in den Westen ver­legt werden musste. Bald ent­wickelte sich die Bahn­station zu einem inter­natio­nalen Verkehrs­knoten in Rich­tung Öster­reich und Italien. Der Bahn­hof liegt nahe dem Zen­trum der Stadt mit direk­tem Zu­gang zur Innen­stadt. Er gehört zur zweit­höchsten Bahn­hofs­kategorie und wird täg­lich von etwa 150 Regional- und Fern­verkehrs­zügen ange­fahren. Der Personen­bahn­hof liegt süd­lich des Stadt­zentrums von Rosen­heim. Das Empfangs­gebäude zeigt seine Stadt­front zum Süd­tiroler Platz, an den sich die Luit­pold­straße anschließt. (Artikel des Tages)

MAI

0502D: Bulgarischer Aprilaufstand

0510D: Centennial Exhibition (Philadelphia)

0513D: Massaker von Batak

JUNI

0624D: Eistalbahn

  • Die Eistalbahn ist eine Neben­bahn in Rhein­land-Pfalz mit großer Bedeu­tung für den Güter­transport der Eisen­erz­industrie in und um Eisen­berg, wäh­rend der Personen­verkehr eine eher unter­geord­nete Rolle spielte. Die Bahn­strecke verläuft im Norden des Pfälzer­walds und führt von Grün­stadt in süd­west­licher Rich­tung durch das Tal des Eis­bachs, das Eistal, nach Enken­bach. Der Güter­verkehr besaß auf­grund des Wald­reich­tums im oberen Eistal sowie der in Eisen­berg ansäs­sigen Industrie­betriebe und der Tonvor­kommen im Einzugs­gebiet der Stadt lange Zeit eine große Bedeu­tung. Vor allem der Bahn­hof Eisen­berg hatte ein hohes Ver­kehrs­aufkom­men, was sich dement­sprechend in den Gleis­anlagen wider­spiegelte. Anfang des 20. Jahr­hunderts verkehr­ten täg­lich drei Güter­züge von Grün­stadt nach Eisen­berg. Nach der Verlänge­rung der Strecke bis Enken­bach im Jahr 1932 fuhren Nah­güter­züge vom Rangier­bahn­hof Einsied­lerhof aus ins Eistal. Die Bahn­höfe zwischen Eisen­berg und Enken­bach dienten primär der Holzver­ladung. Nach der vorüber­gehen­den Ein­stellung des Personen­verkehrs im Jahr 1976 wurde er jedoch immer weiter zurück­gestuft. Der Güter­verkehr ging in den folgen­den zehn Jahren sehr stark zurück; unter anderem wurden Eberts­heim und Ramsen als Tarif­punkte geschlos­sen. Ab 1981 wurde zwischen Eisen­berg und Enken­bach der reguläre Güter­verkehr aufge­geben; lediglich Militär­züge in die Region Kaisers­lautern, die Lade­maß­über­schrei­tung aufwiesen, verkehrten dort noch. (Artikel des Tages) - Am 24. Juni wurde die erste Teilstrecke eröffnet

0625D: Schlacht am Little Bighorn

JULI

0703D: Marienerscheinungen in Marpingen

0708D: Konvention von Reichstadt

AUGUST

0813D: Bayreuther Festspiele

0816D: Siegfried (Oper)

0817D: Götterdämmerung (Oper)

NOVEMBER

1104D: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 (Brahms)

DEZEMBER

1204D: Compagnie Internationale des Wagons-Lits

  • Die Compagnie Internationale des Wagons-Lits (kurz: CIWL, deutsch ISG, Internationale Schlafwagen-Gesellschaft) ist das älteste europäische Unternehmen zum Betrieb von Schlafwagen, Speisewagen und Luxuszügen. Nach ihrer Gründung am 4. Dezember 1876 entwickelte sich die CIWL zum größten Anbieter von Schlaf- und Speisewagen­diensten in Europa. Ab 1881 führte sie zudem eigene Luxuszüge ein, zu den bekanntesten zählen der Orient-Express und der Train Bleu. Über Europa hinaus wurde die CIWL in Afrika und Asien aktiv. Mit 2268 Wagen erreichte sie 1931 ihren größten Fahrzeug­bestand und war nach der Übernahme von Thomas Cook and Son der weltweit größte Touristik­konzern. Nach dem Zweiten Weltkrieg verlor die CIWL zunächst ihre Geschäfts­felder in Osteuropa. Mit dem Rückgang des Schlafwagen­verkehrs konzentrierte sich die CIWL zunehmend auf ihr Touristik­geschäft. 1991 übernahm die Hotelgruppe Accor die CIWL. 2006 verkaufte Accor zunächst die Reisebüro­sparte Carlson Wagonlit Travel. Die CIWL und die verbliebenen Eisenbahn­dienste mit Schlafwagen und Zuggastronomie gingen 2010 an das Catering-Unternehmen Newrest. Sie fungieren seither als Newrest Wagons-Lits, womit der traditionelle Markenname der CIWL vom Markt verschwand. Die übrigen Hotel- und Touristik­dienste wurden in den Accor-Konzern integriert. (Artikel des Tages)

1212D: Konferenz von Konstantinopel

1223D: Osmanische Verfassung

  • Die Osmanische Verfassung vom 23. Dezember 1876 war die erste und zusammen mit dem Verfassungsgesetz von 1921 die letzte schriftlich fixierte Verfassung des Osmanischen Reiches. Kern des im Zuge des Konstitutionalismus des 19. Jahrhunderts entstandenen Grundgesetzes war die Einführung eines Zweikammernparlaments und damit der Weg in die konstitutionelle Monarchie. Der Sultan gab die alleinige Wahrnehmung gewisser Rechte auf, bestimmte aber weiterhin über Gesetzgebung und besonders durch sein unbeschränktes Verbannungsrecht über das Schicksal seiner Untertanen. Durch die Schließung des Parlaments im Februar 1878 setzte Sultan Abdülhamid II. die Verfassung faktisch außer Kraft und herrschte bis zur erzwungenen Einberufung des Parlaments im Juli 1908 als absoluter Monarch. Mit der Verfassungsänderung vom August 1908 entwickelte sich das System der Verfassung zu einer parlamentarischen Monarchie. Nach der Gründung der Republik Türkei trat schließlich am 24. Mai 1924 die Verfassung vom 20. April 1924 in Kraft, womit das Osmanische Grundgesetz aufgehoben wurde. (Artikel des Tages)

1229D: Zugunglück von Ashtabula

LEXIKON

Bahnstrecke Ducherow–Heringsdorf–Wolgaster Fähre

  • Die Bahnstrecke Ducherow–Heringsdorf–Wolgaster Fähre führte von Ducherow über den Peene­strom mit der Hub­brücke Karnin auf die Insel Use­dom, zuerst nach Osten bis zur Swine­mün­dung und anschlie­ßend über fast die gesamte Länge der Insel paral­lel zur Ost­see­küste zum Peene­strom gegen­über von Wol­gast. Die über den Peene­strom füh­rende Hub­brücke Karnin wurde kurz vor Kriegs­ende zerstört. Der Ab­schnitt von Ducherow bis Ahlbeck wurde 1945 bis 1948 als Repa­rations­leistung an die Sowjet­union demon­tiert. Heute sind ein kurzer Strecken­teil ab einem neuen Bahn­hof in Świnoujście und der Ab­schnitt zwi­schen der Staats­grenze und Ahl­beck wieder­herge­stellt, eine neue Straßen­brücke über den Peene­strom mit zusätz­lichem Gleis in die Stadt Wol­gast erstellt und die Strecke ab Świnoujście bis Wol­gast Hafen in Betrieb. Pläne für die Wieder­herstel­lung des gesam­ten demon­tier­ten Strecken­teils gab es schon in der DDR und werden weiter­hin disku­tiert. (Artikel des Tages)

Essay "Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinne" (Nietzsche)

Etude op.1 Nr. 2 (Schlözer)

Gemäldegalerie

Gemälde "Bal du moulin de la Galette" (Renoir)

Ionische Flüssigkeit

  • Ionische Flüssigkeiten sind Salze, deren Schmelz­tempera­tur weni­ger als 100 °C beträgt. Wie alle Salze bestehen sie aus Anionen und Katio­nen. Durch deren Varia­tion können die physika­lisch-chemi­schen Eigen­schaf­ten einer ioni­schen Flüssig­keit in weiten Grenzen variiert und auf techni­sche Anforde­rungen hin optimiert werden. Ionische Flüssig­keiten werden vor allem als Lösungs­mittel verwen­det. So können sie zum Lösen von Cellu­lose und in elektro­chemi­schen Prozes­sen einge­setzt werden. Auf Grund ihres geringen Dampf­drucks werden sie auch als grüne Lösungs­mittel bezeich­net, dem entge­gen steht jedoch ihr Bio­akkumu­lations­poten­tial sowie ihre Toxizi­tät. Ionische Flüssig­keiten besitzen einen für Salze untypi­schen niedri­gen Schmelz­punkt. Dieser kann durch den steri­schen Anspruch, also die räum­liche Ausdeh­nung der Ionen, und durch Ladungs­delokali­sierung in Anion und Kation erklärt werden. Bereits geringe thermi­sche Energie genügt daher, um die Gitter­energie zu über­winden und die feste Kristall­struktur aufzubrechen. (Artikel des Tages)

Klavierkonzert g-moll op. 33 (Dvořák)

Ottomotor

Präsident Aníbal Pinto Garmendia (Chile)

Präsident Aniceto Esquivel Sáenz (Costa Rica)

Präsident Hilarión Daza (Bolivien)

Präsident Marco Aurelius Soto (Honduras)

Präsident Pierre Théoma Boisrond-Canal (Haiti)

Präsident Porfirio Díaz (Mexiko)

Präsident Rafael Zaldívar (El Salvador)

Präsident Ulises Francisco Espaillat (Dominikanische Republik)

Präsident Vicente Herrera Zeledón (Costa Rica)

Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach

  • Die Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach ist ein Behandlungszentrum für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Neurologie in Andernach in Rheinland-Pfalz. Träger ist das Landeskrankenhaus, eine Anstalt des öffentlichen Rechts. Die Klinik ist Zentrum eines gemeindepsychiatrischen Versorgungsverbundes mit Tagesklinik, Institutsambulanz und komplementären, außerklinischen Versorgungsaufgaben. Sie ist akademisches Lehrkrankenhaus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und beschäftigte 2011 rund 1400 Mitarbeiter. Die Klinik wurde 1876 als „Provinzialirrenanstalt“ eröffnet. Einen besonderen Einschnitt in der Anstaltsgeschichte bilden die Euthanasieverbrechen während des Nationalsozialismus und die Nutzung als „Zwischenanstalt“ für die Tötungsanstalt Hadamar. Mindestens 929 Insassen von Andernach starben in der Anstalt selbst und mindestens 1400 Menschen wurden von der Anstalt aus zur Tötung nach Hadamar gebracht bzw. deportiert. Die Nachkriegszeit bis in die 1980er Jahre war geprägt vom veränderten gesellschaftlichen Umgang mit psychisch erkrankten Menschen. Mit der nationalsozialistischen Vergangenheit setzte man sich seitens der Klinik erst ab Mitte der 1990er Jahre auseinander. (Artikel des Tages)

Rokoko-Variationen (Tschaikowsky)

Roman "Der Kurier des Zaren" (Verne)

Roman "Die Abenteuer des Tom Sawyer" (Twain)

Serbisch-Osmanischer Krieg

Sinfonie op.68 (Brahms)

Sultan Abdülaziz (Osmanisches Reich)

Sultan Murad V. (Osmanisches Reich)

Violinsonate Nr. 1 A-Dur op. 13 (Fauré)

QUELLEN

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12.02.2009 Artikel eröffnet

07.05.2011 Grundstock erstellt

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