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*Die Dichterliebe ist ein Zyklus von 16 Liedern des Komponisten Robert Schumann, der mit seinem Opus 48 einen Höhepunkt des romantischen Kunstlieds schuf. Der Zyklus, der zunächst 20 Lieder umfasste, von denen jedoch nur 16 schließlich gedruckt wurden, entstand 1840 zu Gedichten aus dem Lyrischen Intermezzo des Dichters Heinrich Heine, einer Sammlung von 65 Gedichten, die 1827 in seinem Buch der Lieder erschienen waren. Schumann ging bei seinen Liederzyklen gerne von einer in sich geschlossenen Episode mit einer zugrunde liegenden poetischen Idee aus; dies schlägt sich in dem von ihm selbst gewählten Titel Dichterliebe nieder; da er dabei einer eigenen dramatischen Konzeption folgte, stellte er in einigen Fällen die Reihenfolge von Heines Gedichten um. Die Gedichte wurden von Heine nicht mit Überschriften versehen, daher kann man davon ausgehen, dass es sich bei den "Liedertiteln" eher um Incipits handelt. Nachdem die Dichterliebe bereits 1844 im Druck erschienen war, wurde sie 1861 in Hamburg erstmals als Ganzes aufgeführt. Der Zyklus wurde von sehr vielen namhaften Liedsängern eingespielt. Unter den bedeutenden und bekannten Interpretationen befinden sich die von Dietrich Fischer-Dieskau/Christoph Eschenbach, Peter Pears/Benjamin Britten, Fritz Wunderlich, Peter Schreier/Christoph Eschenbach, Brigitte Fassbaender, Ian Bostridge, Thomas Quasthoff, Christoph Prégardien und Christian Gerhaher. | *Die Dichterliebe ist ein Zyklus von 16 Liedern des Komponisten Robert Schumann, der mit seinem Opus 48 einen Höhepunkt des romantischen Kunstlieds schuf. Der Zyklus, der zunächst 20 Lieder umfasste, von denen jedoch nur 16 schließlich gedruckt wurden, entstand 1840 zu Gedichten aus dem Lyrischen Intermezzo des Dichters Heinrich Heine, einer Sammlung von 65 Gedichten, die 1827 in seinem Buch der Lieder erschienen waren. Schumann ging bei seinen Liederzyklen gerne von einer in sich geschlossenen Episode mit einer zugrunde liegenden poetischen Idee aus; dies schlägt sich in dem von ihm selbst gewählten Titel Dichterliebe nieder; da er dabei einer eigenen dramatischen Konzeption folgte, stellte er in einigen Fällen die Reihenfolge von Heines Gedichten um. Die Gedichte wurden von Heine nicht mit Überschriften versehen, daher kann man davon ausgehen, dass es sich bei den "Liedertiteln" eher um Incipits handelt. Nachdem die Dichterliebe bereits 1844 im Druck erschienen war, wurde sie 1861 in Hamburg erstmals als Ganzes aufgeführt. Der Zyklus wurde von sehr vielen namhaften Liedsängern eingespielt. Unter den bedeutenden und bekannten Interpretationen befinden sich die von Dietrich Fischer-Dieskau/Christoph Eschenbach, Peter Pears/Benjamin Britten, Fritz Wunderlich, Peter Schreier/Christoph Eschenbach, Brigitte Fassbaender, Ian Bostridge, Thomas Quasthoff, Christoph Prégardien und Christian Gerhaher. | ||
*Eintrag im Klassikarchiv [http://www.classicalarchives.com/work/25540.html#tvf=tracks&tv=about (classicalarchives.com)] | *Eintrag im Klassikarchiv [http://www.classicalarchives.com/work/25540.html#tvf=tracks&tv=about (classicalarchives.com)] | ||
*Im Liederjahr 1840 vertonte Robert Schumann gegen 140 Gedichte. Darunter auch Miniaturen aus Heinrichs Heines lyrischem Intermezzo aus dem «Buch der Lieder». «Dichterliebe» ist die Geschichte einer unglücklichen Liebe und wird von Männern und Frauen gesungen. Corinne Holtz diskutiert Interpretationen mit dem Sänger René Perler und der Pianistin Claudia Rüegg. [ | *Im Liederjahr 1840 vertonte Robert Schumann gegen 140 Gedichte. Darunter auch Miniaturen aus Heinrichs Heines lyrischem Intermezzo aus dem «Buch der Lieder». «Dichterliebe» ist die Geschichte einer unglücklichen Liebe und wird von Männern und Frauen gesungen. Corinne Holtz diskutiert Interpretationen mit dem Sänger René Perler und der Pianistin Claudia Rüegg. [https://www.srf.ch/audio/diskothek/robert-schumanns-vertonte-dichterliebe?id=9b8b82e9-789d-4dcb-91b7-f93143c87011 (SRF Diskothek im Zwei 19.04.2010)] | ||
*«Es ist eine alte Geschichte, doch bleibt sie immer neu.». Genau, die Geschichte der gescheiterten Liebe, die keiner schöner erzählt als Schumann (im Verbund mit Heine) in seiner Dichterliebe, sie bleibt immer aktuell. Wer singt den berühmten Liedzyklus von Robert Schumann am zeitgemässesten? Gäste von Annelis Berger sind der Sänger René Perler und der Musikwissenschaftler Michael Struck-Schloen. [http://www.srf.ch/sendungen/diskothek/robert-schumann-dichterliebe (SRF Diskothek im Zwei 2015)] | *«Es ist eine alte Geschichte, doch bleibt sie immer neu.». Genau, die Geschichte der gescheiterten Liebe, die keiner schöner erzählt als Schumann (im Verbund mit Heine) in seiner Dichterliebe, sie bleibt immer aktuell. Wer singt den berühmten Liedzyklus von Robert Schumann am zeitgemässesten? Gäste von Annelis Berger sind der Sänger René Perler und der Musikwissenschaftler Michael Struck-Schloen. [http://www.srf.ch/sendungen/diskothek/robert-schumann-dichterliebe (SRF Diskothek im Zwei 2015)] | ||
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*Der Liederkreis Op. 39 ist ein Zyklus von Robert Schumann (1810–1856) aus zwölf Vertonungen von Gedichten Joseph von Eichendorffs (1788–1857) für Singstimme und Klavier, der im Jahr 1840 entstand und 1842 in einer ersten Druckfassung veröffentlicht wurde. Das Jahr 1840 ging als sogenanntes „Liederjahr“ in die Biographie von Robert Schumann ein, in diesem Jahr komponierte er etwa die Hälfte seines gesamten Liedschaffens. Davor hatte er fast ausschließlich Klaviermusik und nur wenige Lieder verfasst. Zugleich aber konnte der Komponist nur durch die zuvor erfolgte Entwicklung seines Klavierstils zu einem gleichermaßen persönlichen Liedstil finden, der den schon erprobten ausdrucksstarken Klaviersatz mit klaren Gesangsmelodien verbindet. Die Niederschrift des Liederkreises erfolgte zwischen 1. und 22. Mai 1840. Schon bald danach erfreuten sich einzelne Lieder des Werkes großer Beliebtheit. Heute bildet der Liederkreis einen wichtigen Teil des romantischen Kunstliedrepertoires. Für viele Musikfreunde legendär ist die Interpretation des Liederkreises durch Dietrich Fischer-Dieskau und Gerald Moore, wie sie zum Beispiel 1959 bei den Salzburger Festspielen live mitgeschnitten wurde. (Artikel des Tages) | *Der Liederkreis Op. 39 ist ein Zyklus von Robert Schumann (1810–1856) aus zwölf Vertonungen von Gedichten Joseph von Eichendorffs (1788–1857) für Singstimme und Klavier, der im Jahr 1840 entstand und 1842 in einer ersten Druckfassung veröffentlicht wurde. Das Jahr 1840 ging als sogenanntes „Liederjahr“ in die Biographie von Robert Schumann ein, in diesem Jahr komponierte er etwa die Hälfte seines gesamten Liedschaffens. Davor hatte er fast ausschließlich Klaviermusik und nur wenige Lieder verfasst. Zugleich aber konnte der Komponist nur durch die zuvor erfolgte Entwicklung seines Klavierstils zu einem gleichermaßen persönlichen Liedstil finden, der den schon erprobten ausdrucksstarken Klaviersatz mit klaren Gesangsmelodien verbindet. Die Niederschrift des Liederkreises erfolgte zwischen 1. und 22. Mai 1840. Schon bald danach erfreuten sich einzelne Lieder des Werkes großer Beliebtheit. Heute bildet der Liederkreis einen wichtigen Teil des romantischen Kunstliedrepertoires. Für viele Musikfreunde legendär ist die Interpretation des Liederkreises durch Dietrich Fischer-Dieskau und Gerald Moore, wie sie zum Beispiel 1959 bei den Salzburger Festspielen live mitgeschnitten wurde. (Artikel des Tages) | ||
*[http://www.classicalarchives.com/work/25558.html#tvf=tracks&tv=about classicalarchives.com] | *[http://www.classicalarchives.com/work/25558.html#tvf=tracks&tv=about classicalarchives.com] | ||
* | *[https://www.srf.ch/audio/diskothek/schumanns-romantischer-liederkreis?id=4ce63ece-1256-48f0-900b-df9f47de8fe0 SRF Diskothek im Zwei 30.03.2009] | ||
*[http://www.srf.ch/audio/diskothek/robert-schumann-liederkreis-op-39?id=11850493 SRF Diskothek im Zwei 2020] | *[http://www.srf.ch/audio/diskothek/robert-schumann-liederkreis-op-39?id=11850493 SRF Diskothek im Zwei 2020] | ||
Aktuelle Version vom 12. November 2024, 14:50 Uhr
JANUAR
0110D: Fernunterricht
- Isaac Pitman bietet den ersten Fernunterricht an. Seine Schüler können per Post die von ihm erfundene britische Kurzschrift erlernen.
0113D: Wauwatosa (Siedlung)
- Wauwatosa ist eine Stadt im Milwaukee County im US-amerikanischen Bundesstaat Wisconsin. Sie wurde am 13. Januar 1840 gegründet und erhielt am 27. Mai 1897 die Stadtrechte. Sie ist eine westliche Nachbarstadt von Milwaukee und Bestandteil der Metropolregion Milwaukee. Das Stadtgebiet geht im Norden, Osten und Südosten nahtlos in Milwaukee über, nach Süden trennt die Interstate 94 Wauwatosa von West Allis. Die Stadt gehört zur geographischen Region der Eastern Ridges and Lowlands in Wisconsin. Geologisch betrachtet befindet sich Wauwatosa an der Nordwestflanke des im Paläozoikum entstandenen Wisconsin-Beckens. Der Name der Stadt leitet sich von einem Indianerhäuptling namens Wau-wa-to-sa ab und hat die Bedeutung „Großer Geher“ oder „Unbeschwerte Wanderung“. Wauwatosa ist weder der bevölkerungsreichste noch der flächenmäßig größte Vorort Milwaukees, aber der zuerst besiedelte. (Artikel des Tages)
FEBRUAR
0206D: Vertrag von Waitangi
- Mit dem Vertrag von Waitangi zwischen Vertretern der Māori und dem Vereinigten Königreich fällt Neuseeland unter britische Herrschaft.
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2015
0211D: La Fille du Régiment (Oper)
- An der Opéra-Comique in Paris wird die Oper La fille du régiment (Die Regimentstochter) von Gaetano Donizetti auf das Libretto von Jean-François Bayard und Jules-Henri Vernoy de Saint-Georges mit nachhaltigem Erfolg uraufgeführt.
- Klassikarchiv
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2015
- SRF Diskothek imm Zwei 2016
MÄRZ
0302D: Heinrich Wilhelm Olbers
- Heinrich Wilhelm Matthias Olbers (1758-1840) war ein deutscher Arzt und Astronom. Er entwickelte Methoden zur Bahnbestimmung von Himmelskörpern, entdeckte die Kleinplaneten Pallas und Vesta sowie sechs Kometen und formulierte das Olberssche Paradoxon.
APRIL
0425D: Gelterkinderhandel
0426D: Der Hase und der Igel (Märchen)
- Wilhelm Schröders Dat Wettlopen twischen den Haasen un den Swinegel op de lütje Haide bi Buxtehude (Der Wettlauf zwischen dem Hasen und dem Igel auf der kleinen Heide bei Buxtehude) wird im Hannoverschen Volksblatt erstmals (in niederdeutscher Sprache) veröffentlicht. Drei Jahre später wird es von den Brüdern Grimm als Nummer 187 in ihre Märchensammlung übernommen.
MAI
0501D: One Penny Black (Briefmarke)
- Im Vereinigten Königreich von Großbritannien und Irland beginnt der Verkauf der von Rowland Hill entworfenen One Penny Black, der weltweit ersten Briefmarke. Gültigkeitsbeginn ist am 6. Mai.
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2020
- Geschichten aus der Geschichte 424
0506D: Briefmarke
- Eine Briefmarke (lange Zeit offiziell Postwertzeichen) ist die Bestätigung eines postalischen Beförderungsunternehmens über die Zahlung des aufgedruckten Betrages. Sie wird meist auf Papier gedruckt, ist üblicherweise rechteckig, rückseitig mit einer Gummierung und zur besseren Abtrennung regelmäßig mit einer Zähnung an den Rändern versehen. Bei der Inanspruchnahme der Beförderungsleistung oder einer anderen Leistung des Unternehmens, für die keine andere Zahlungsart zwingend vorgeschrieben ist, wird die Zahlung des Entgeltes/der Gebühr durch das Aufkleben der Briefmarke an der hierfür vorgesehenen Stelle nachgewiesen. Die Grundidee der Erfindung der Briefmarke war, das Briefporto nicht mehr vom Empfänger einziehen zu lassen, sondern vom Absender. Damit war das erste „Prepaid-System“ (Vorauszahlung und anschließende Nutzung) geschaffen. Außerdem wurde damit eine Vereinfachung und Senkung des Briefportos verbunden, so dass ein Briefwechsel nicht mehr nur reichen Personen vorbehalten war. Die erste aufklebbare Briefmarke wurde ab dem 1. Mai 1840 im Vereinigten Königreich herausgegeben und ab dem 6. Mai 1840 frankaturgültig. Der Wert zu einem Penny wird in Sammlerkreisen als One Penny Black bezeichnet. Sie gilt als erste Briefmarke der Welt. (Artikel des Tages)
0507D: Great Natchez Tornado
- Der Great Natchez Tornado tötet in Natchez, Mississippi, 317 Menschen. Er ist damit der zweitschlimmste Tornado in der Geschichte der Vereinigten Staaten.
0507D: Caspar David Friedrich
- Caspar David Friedrich (* 5. September 1774 in Greifswald; † 7. Mai 1840 in Dresden) war ein deutscher Maler, Grafiker und Zeichner. Er gilt als der bedeutendste Künstler der deutschen Frühromantik. Mit seinen auf die Wirkungsästhetik ausgerichteten, konstruierten Bilderfindungen, die den geläufigen Vorstellungen einer romantischen Malerei als gefühlige Ausdruckskunst widersprechen, leistete er einen originären Beitrag zur modernen Kunst. In den Hauptwerken Friedrichs wird in revolutionärer Weise der Bruch mit den Traditionen der Landschaftsmalerei von Barock und Klassizismus vollzogen. Der Themen- und Motivkanon dieser Bilder vereinigt Landschaft und Religion vorzugsweise zu Allegorien von Einsamkeit, Tod, Jenseitsvorstellungen und Erlösungshoffnungen. Friedrichs von Melancholie geprägtes Welt- und Selbstverständnis wird als exemplarisch für das Künstlerbild in der Epoche der Romantik gesehen. Die Sinnoffenheit seiner Bilder führte seit der Wiederentdeckung Friedrichs zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu einer Vielzahl verschiedener Interpretationen sowie zur Theoriebildung aus kunstwissenschaftlicher, philosophischer, literaturwissenschaftlicher, psychologischer oder theologischer Sicht. (Artikel des Tages)
JUNI
0607D: König Friedrich Wilhelm IV. (Preußen)
- Friedrich Wilhelm IV. wird nach dem Tod seines Vaters Friedrich Wilhelm III. neuer König von Preußen.
0620D: Schreibtelegraf
- Samuel F. B. Morse erhält vom United States Patent Office das Patent für den von ihm erfundenen Schreibtelegrafen.
0623D: Hans Sachs (Oper)
- In Leipzig erfolgt die Uraufführung der komischen Oper Hans Sachs von Albert Lortzing nach dem gleichnamigen Schauspiel von Johann Ludwig Deinhardstein.
0625D: Lobgesang (Sinfoniekantate)
- Die Uraufführung der Sinfoniekantate Lobgesang von Felix Mendelssohn Bartholdy erfolgt in der Leipziger Thomaskirche unter der Leitung des Komponisten.
0628D Kindergarten
- Friedrich Wilhelm August Fröbel gründet in Bad Blankenburg den ersten Kindergarten in Deutschland.
- WDR ZeitZeichen 2020
0629D: Maikäferbund
- Die späteren Eheleute Johanna Mathieux und Gottfried Kinkel gründen in Bonn den Maikäferbund, einen spätromantischen Dichterkreis.
JULI
0715D: Londoner Vertrag
- Österreich, Großbritannien, Preußen und Russland unterzeichnen den Londoner Vertrag über eine Befriedung der Levante. Diese Quadrupelallianz stemmt sich damit gegen einen Zusammenbruch des Osmanischen Reichs durch ägyptische Separationsbestrebungen, die wiederum Frankreich unterstützt.
0723D: Act of Union
- Durch das britische Unionsgesetz wird das Entstehen der Provinz Kanada im Folgejahr aus dem Zusammenfassen von Ober- und Niederkanada geregelt.
AUGUST
0808D: Mária Bátori (Oper)
- Uraufführung der Oper Mária Bátori von Ferenc Erkel in Budapest.
SEPTEMBER
0905D: Un giorno di regno (Oper)
- Die Opera buffa Un giorno di regno von Giuseppe Verdi wird am Teatro alla Scala di Milano in Mailand uraufgeführt und wird vom Publikum gnadenlos ausgepfiffen.
0918D: robe nostis (Enzyklika)
- In der Enzyklika Probe nostis befasst sich Papst Gregor XVI. mit der Verbreitung des katholischen Glaubens, namentlich der kirchlichen Missionsarbeit.
OKTOBER
1007D: König Wilhelm II. (Niederlande)
- In den Niederlanden dankt König Wilhelm I. ab. Sein ältester Sohn Wilhelm II. wird neuer Regent.
NOVEMBER
1105D: Ruswiler Erklärung
- Die Ruswiler Erklärung wird in der Schweiz von katholisch-konservativen Bürgern verabschiedet. Das auf den Erhalt der alten Ordnung ausgerichtete Manifest ist eine Wurzel der Christlichdemokratischen Volkspartei im Land.
1117D: Das Glas Wasser (Lustspiel)
- Das Lustspiel Das Glas Wasser von Eugène Scribe hat seine Uraufführung in Paris.
1129D: Saffo (Oper)
- Die Uraufführung der Oper Saffo von Giovanni Pacini findet am Teatro San Carlo in Neapel statt.
DEZEMBER
1202D: La favorite (Oper)
- An der Grand Opéra Paris wird die Oper Die Favoritin von Gaetano Donizetti uraufgeführt.
1216D: Der Talisman (Posse)
- Die dem Alt-Wiener Volkstheater zugehörige Posse Der Talisman von Johann Nestroy mit der Musik von Adolf Müller senior wird am Theater an der Wien uraufgeführt.
LEXIKON
Dichterliebe op. 48 (Schumann)
- Die Dichterliebe ist ein Zyklus von 16 Liedern des Komponisten Robert Schumann, der mit seinem Opus 48 einen Höhepunkt des romantischen Kunstlieds schuf. Der Zyklus, der zunächst 20 Lieder umfasste, von denen jedoch nur 16 schließlich gedruckt wurden, entstand 1840 zu Gedichten aus dem Lyrischen Intermezzo des Dichters Heinrich Heine, einer Sammlung von 65 Gedichten, die 1827 in seinem Buch der Lieder erschienen waren. Schumann ging bei seinen Liederzyklen gerne von einer in sich geschlossenen Episode mit einer zugrunde liegenden poetischen Idee aus; dies schlägt sich in dem von ihm selbst gewählten Titel Dichterliebe nieder; da er dabei einer eigenen dramatischen Konzeption folgte, stellte er in einigen Fällen die Reihenfolge von Heines Gedichten um. Die Gedichte wurden von Heine nicht mit Überschriften versehen, daher kann man davon ausgehen, dass es sich bei den "Liedertiteln" eher um Incipits handelt. Nachdem die Dichterliebe bereits 1844 im Druck erschienen war, wurde sie 1861 in Hamburg erstmals als Ganzes aufgeführt. Der Zyklus wurde von sehr vielen namhaften Liedsängern eingespielt. Unter den bedeutenden und bekannten Interpretationen befinden sich die von Dietrich Fischer-Dieskau/Christoph Eschenbach, Peter Pears/Benjamin Britten, Fritz Wunderlich, Peter Schreier/Christoph Eschenbach, Brigitte Fassbaender, Ian Bostridge, Thomas Quasthoff, Christoph Prégardien und Christian Gerhaher.
- Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
- Im Liederjahr 1840 vertonte Robert Schumann gegen 140 Gedichte. Darunter auch Miniaturen aus Heinrichs Heines lyrischem Intermezzo aus dem «Buch der Lieder». «Dichterliebe» ist die Geschichte einer unglücklichen Liebe und wird von Männern und Frauen gesungen. Corinne Holtz diskutiert Interpretationen mit dem Sänger René Perler und der Pianistin Claudia Rüegg. (SRF Diskothek im Zwei 19.04.2010)
- «Es ist eine alte Geschichte, doch bleibt sie immer neu.». Genau, die Geschichte der gescheiterten Liebe, die keiner schöner erzählt als Schumann (im Verbund mit Heine) in seiner Dichterliebe, sie bleibt immer aktuell. Wer singt den berühmten Liedzyklus von Robert Schumann am zeitgemässesten? Gäste von Annelis Berger sind der Sänger René Perler und der Musikwissenschaftler Michael Struck-Schloen. (SRF Diskothek im Zwei 2015)
- Die Fischunkelalm ist eine Almhütte im Nationalpark Berchtesgaden im Süden des Berchtesgadener Lands in Bayern. Sie liegt auf einem Schuttkegel am Südostufer des Obersees, südöstlich des Königssees eingebettet in einer eindrucksvollen Gebirgslandschaft. Die Almhütte befindet sich etwa 100 m vom Seeufer entfernt und wurde 1840 im Stil der abgebrannten Vorgängerhütte erbaut. Die Fischunkelalm wird vor allem von zahlreichen Touristen als Ausflugsziel nach einer Königsseeschifffahrt zur Einkehr genutzt und ist in den Sommermonaten von etwa Juni bis September bewirtschaftet. Oberhalb der Fischunkelalm befindet sich der Röthbachfall, der höchste Wasserfall Deutschlands. Die Almhütte steht unter Denkmalschutz. Das Gebiet der Fischunkelalm erscheint erstmals 1125 als Viscuncula in einer Grenzbeschreibung der Waldmark, welche Graf Berengar I. von Sulzbach dem Propst Eberwin der Klosterpropstei Berchtesgaden schenkte. Seit 1486 ist das Almrecht für das Grafenlehen am Salzberg nachgewiesen. (Artikel des Tages)
Kaiser Johannes III. (Äthiopien)
- Johannes III. war Negus Negest (Kaiser) von Äthiopien und damit der letzte äthiopische Herrscher aus dem "Gonder"-Zweig der Salomoniden-Dynastie. Er war der Sohn von Tekle Giyorgis I.. Als Kaiser war er größtenteils eine Repräsentationsfigur, während die eigentliche Macht in den Händen des Enderasse oder Regenten, Ras Ali II., einem Prinzen der herrschenden Oromo-Familie aus dem Distrikt Yejju ruhte. Johannes wurde durch Ras Ali gezwungen dessen Mutter, die gewaltige Kaiserin Mennen Liben Amede zu heiraten. Sie sollte sowohl ihren zweiten Ehemann als auch ihren Sohn dominieren.
Klaviertrio Nr. 1 op. 49 (Mendelssohn)
König Friedrich Wilhelm IV. (Preußen)
- Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) gehörte dem Adelshaus der Hohenzollern an und war von 1840 bis 1861 König von Preußen. Er war der älteste Sohn von Friedrich Wilhelm III. von Preußen, dem er auf dem Thron nachfolgte, und Luise von Mecklenburg-Strelitz. Eine besondere Rolle fiel Friedrich Wilhelm während der Revolution von 1848/49 zu, als er die ihm von der Frankfurter Nationalversammlung angebotene Kaiserkrone ablehnte. Aus gesundheitlichen Gründen übergab er am 7. Oktober 1858 nach 18 Regierungsjahren die Regentschaft an seinen jüngeren Bruder Wilhelm. Friedrich Wilhelm galt als ein schüchterner junger Mann, der wohlbehütet in einem eher bürgerlichen als adligen Elternhaus aufwuchs. Er besaß eine große Allgemeinbildung und galt als Romantiker, der von den Idealen des mittelalterlichen Heiligen Römischen Reiches inspiriert wurde. Er ist Urheber des „Gesetzes zum Schutze der persönlichen Freiheit“ vom 24. September 1848, mit dem die Schutzhaft eingeführt wurde.
- Mpande (1798-1872) war von 1840 bis zu seinem Tod König der Zulu.
- Der Liederkreis Op. 39 ist ein Zyklus von Robert Schumann (1810–1856) aus zwölf Vertonungen von Gedichten Joseph von Eichendorffs (1788–1857) für Singstimme und Klavier, der im Jahr 1840 entstand und 1842 in einer ersten Druckfassung veröffentlicht wurde. Das Jahr 1840 ging als sogenanntes „Liederjahr“ in die Biographie von Robert Schumann ein, in diesem Jahr komponierte er etwa die Hälfte seines gesamten Liedschaffens. Davor hatte er fast ausschließlich Klaviermusik und nur wenige Lieder verfasst. Zugleich aber konnte der Komponist nur durch die zuvor erfolgte Entwicklung seines Klavierstils zu einem gleichermaßen persönlichen Liedstil finden, der den schon erprobten ausdrucksstarken Klaviersatz mit klaren Gesangsmelodien verbindet. Die Niederschrift des Liederkreises erfolgte zwischen 1. und 22. Mai 1840. Schon bald danach erfreuten sich einzelne Lieder des Werkes großer Beliebtheit. Heute bildet der Liederkreis einen wichtigen Teil des romantischen Kunstliedrepertoires. Für viele Musikfreunde legendär ist die Interpretation des Liederkreises durch Dietrich Fischer-Dieskau und Gerald Moore, wie sie zum Beispiel 1959 bei den Salzburger Festspielen live mitgeschnitten wurde. (Artikel des Tages)
- classicalarchives.com
- SRF Diskothek im Zwei 30.03.2009
- SRF Diskothek im Zwei 2020
Paganini-Etüden (Liszt)
- Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
- Nr. 1-2: Interpretation von Andre Watts (Clavio Video der Woche)
- Die Sinfonie Nr. 2 in B-Dur op. 52, „Lobgesang“ (MWV A 18) von Felix Mendelssohn Bartholdy ist eine Sinfoniekantate für Soli, Chor und Orchester aus dem Jahr 1840.
- Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
- Von Jugend an hatte sich Felix Mendelssohn Bartholdy einer lebendigen Bach-Tradition verschrieben. Zahlreiche Werke entstanden im musikalischen Geiste Johann Sebastian Bachs – ebenso die 1840 komponierte Zweite Symphonie, der "Lobgesang". (BR4 Starke Stücke)
QUELLEN
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Grundstock am 25.08.2010 erstellt