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*Bei einer Razzia in Rotterdam und dessen Vorort Schiedam nehmen die deutschen Besatzer insgesamt rund 50.000 Männer fest, um sie als Zwangsarbeiter zu deportieren. | *Bei einer Razzia in Rotterdam und dessen Vorort Schiedam nehmen die deutschen Besatzer insgesamt rund 50.000 Männer fest, um sie als Zwangsarbeiter zu deportieren. | ||
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*An der Westfront des Zweiten Weltkriegs beginnen die Alliierten die letztlich erfolglose Operation Queen. Die Städte Jülich und Düren werden im Zusammenhang mit der Offensive durch Bombenangriffe vollständig zerstört, Heinsberg schwer verwüstet. | |||
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*[http://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/zeitzeichen/huertgenwald-108.html WDR ZeitZeichen 2019] | *[http://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/zeitzeichen/huertgenwald-108.html WDR ZeitZeichen 2019] | ||
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Aktuelle Version vom 17. November 2024, 15:16 Uhr
JANUAR
0117D: Schlacht um Monte Cassino
- Mit der Schlacht um Monte Cassino an der Gustav-Linie beim historischen Kloster Montecassino in Italien beginnt eine der längsten und verlustreichsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs.
0119D: Die Wahrsagerin Helen Duncan wird als „Hexe“ verhaftet
0121D: Unternehmen Steinbock
- Beginn des Unternehmens Steinbock, die Intensivierung der Luftangriffe auf England durch die deutsche Luftwaffe.
0122D: Operation Shingle
- Alliierte Truppen landen im Zweiten Weltkrieg im Rahmen der Operation Shingle in der Umgebung von Anzio und Nettuno in Italien.
0127D: Die Rote Armee befreit Leningrad
- WDR ZeitZeichen 2019
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2014
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2019
0128D: Die Feuerzangenbowle (Film)
- Der eng an den gleichnamigen Roman von Heinrich Spoerl und Hans Reimann angelehnte Spielfilm Die Feuerzangenbowle von Helmut Weiss mit Heinz Rühmann wird mit Erfolg in Berlin uraufgeführt.
- WDR ZeitZeichen 2024
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2019
0131D: Schlacht um die Marshallinseln
- Während der Schlacht um die Marshallinseln gelingt es den amerikanischen Streitkräften in der Operation Flintlock, auf dem Atoll Kwajalein zu landen und es in der Folge zu einer wichtigen Einsatz- und Nachschubbasis im Pazifikkrieg auszubauen.
FEBRUAR
0201D: Piet Mondrian
- Piet Mondrian (eigentlich Pieter Cornelis Mondriaan; * 7. März 1872 in Amersfoort, Niederlande; † 1. Februar 1944 in New York, USA) war ein niederländischer Maler der klassischen Moderne. Der Künstler, der die Stilrichtung des Neoplastizismus schuf, gilt als wichtigster Vertreter des niederländischen Konstruktivismus sowie der von Theo van Doesburg so bezeichneten Konkreten Kunst. Er gehörte mit seinem späteren Werk, wie Wassily Kandinsky und Kasimir Malewitsch, zu den Begründern der abstrakten Malerei. Mondrian begann um 1900 im impressionistischen Stil der Haager Schule zu malen. Ab etwa 1908 arbeitete er unter dem Einfluss von Vincent van Gogh und des Fauvismus. Nach seiner Übersiedlung 1911 nach Paris wandte er sich unter dem Einfluss von Georges Braque und Pablo Picasso dem Kubismus zu. Ab den 1920er-Jahren schuf Mondrian die bekannten streng geometrischen Gemälde, die dem Neoplastizismus zugerechnet werden. Als Kunsttheoretiker und Mitbegründer der Künstlervereinigung De Stijl veröffentlichte Mondrian unter anderem die Schrift Le Néo-Plasticisme, die 1925 in deutscher Übersetzung unter dem Titel Neue Gestaltung. Neo-Plastizismus, Nieuwe Beelding als Band 5 der Bauhausbuchreihe veröffentlicht wurde. Die im Exil in New York ab 1940 neu entstandenen Werke lockerte er mosaikartig in die Primärfarben auf und überwand auf diese Weise die früheren strengen Kompositionen zugunsten der neuen musikalischen Rhythmisierung des Motivs. (Artikel des Tages)
0203D: Schlacht um Kwajalein
- US-amerikanische Truppen siegen im Pazifikkrieg am Ende der Schlacht um Kwajalein. Mit dem Atoll der Marshallinseln wird erstmals in diesem Krieg eine Insel des japanischen Hoheitsgebietes von Soldaten der Vereinigten Staaten eingenommen.
0210D: Petter Moen beginnt sein Tagebuch
0215D: Zerstörung des Klosters Montecassino
0217D: Operation Catchpole
- Im Pazifikkrieg beginnt die bis zum 22. Februar dauernde US-amerikanische Operation Catchpole zur Eroberung des Eniwetok-Atolls. Gleichzeitig beginnt die zweitägige Operation Hailstone zur Zerstörung des japanischen Stützpunktes auf Chuuk. Beide Operationen werden der Schlacht um die Marshallinseln zugerechnet.
0218D: Operation Hailstone
- Am zweiten Tag der Operation Hailstone gelingt den USA im Pazifikkrieg die Zerstörung eines der wichtigsten japanischen Stützpunkte im Truk-Atoll.
0221D: Missak Manouchian wird hingerichtet
0229D: Schlacht um die Admiralitätsinseln
- Im Pazifikkrieg eröffnen alliierte Truppen unter Führung von US-General Douglas MacArthur die Schlacht zur Rückeroberung der von den Japaner besetzten Admiralitätsinseln (Operation Brewer).
MÄRZ
0305D: Rudolf Harbig
- Rudolf Harbig (* 8. November 1913 in Dresden; † bzw. vermisst seit 5. März 1944 in Olchowez, Ukrainische SSR, Sowjetunion) war ein deutscher Leichtathlet, der vor allem als Mittelstreckenläufer erfolgreich war. Harbigs Läuferkarriere begann 1934 und er avancierte unter Anleitung des Trainers Woldemar Gerschler binnen weniger Jahre zum Ausnahmeathleten. Im Jahr 1936 wurde er erstmals Deutscher Meister und holte bei den Olympischen Spielen in Berlin in der 4-mal-400-Meter-Staffel mit der Mannschaft die Bronzemedaille. Ein Jahr später schloss er zur internationalen Läuferspitze auf. Im Jahr 1938 wurde er zweifacher Europameister. Auf dem Höhepunkt seiner sportlichen Karriere lief er 1939 binnen weniger Monate vier Weltrekorde. Sein Bestreben, bei den Olympischen Spielen 1940 eine Goldmedaille zu erringen, blieb ihm durch den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs verwehrt. Einen weiteren Weltrekord lief Harbig 1941 über die 1000 Meter. In den anschließenden Jahren verhinderten die Kriegseinsätze als Fallschirmjäger bei der Luftwaffe weitere größere Erfolge. Während seiner sportlichen Laufbahn ging er an 175 Tagen 233-mal an den Start (ohne Waldläufe und Hallenveranstaltungen), davon siegte er 201-mal (inklusive Staffel). Seit einem Kampfeinsatz im März 1944 gilt Harbig als gefallen bzw. vermisst. (Artikel des Tages)
0307D: Ermordung des polnischen Historikers Emanuel Ringelblum
0308D: Fester Platz (Wehrmacht)
- Durch den Führer-Befehl Nr. 11 erklärt Adolf Hitler 29 Städte entlang der Ostfront zu „Festen Plätzen“, die im Zweiten Weltkrieg besonders hartnäckig verteidigt werden sollen, auch wenn daraus eine Einschließung resultiert.
0314D: Jacobowsky und der Oberst (Schauspiel)
- Die in der Emigration entstandene Komödie Jacobowsky und der Oberst wird von Franz Werfel am Martin Beck Theatre in New York City in einer englischen Fassung uraufgeführt.
0316D: Ein Kriegs-Bomber landet im Zugersee
0319D: Unternehmen Margarethe
- Nachdem das mit den Achsenmächten verbündete Ungarn im Zweiten Weltkrieg Kontakt mit den Alliierten aufgenommen hat, beginnt Deutschland mit dem Unternehmen Margarethe, der deutschen Besetzung Ungarns.
0319D: Todeslager Osaritschi
- In dem von der Wehrmacht eine Woche lang betriebenen KZ Osaritschi sterben mindestens 9000 weißrussische Zivilisten.
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2024
0321D: Attentat in der Via Rasella
- Beim Attentat in der Via Rasella in Rom sterben 33 deutsche Soldaten. Als Vergeltungsmaßnahme werden tags darauf beim Massaker in den Ardeatinischen Höhlen 335 italienische Zivilisten erschossen.
0324D: Massaker in den Ardeatinischen Höhlen
- Beim Massaker in den Ardeatinischen Höhlen werden 335 italienische Zivilisten auf Befehl des SS-Polizeichefs von Rom, Herbert Kappler, erschossen. Das Massaker ist eine „Vergeltungsmaßnahme“ für den Tod von 33 deutschen Soldaten, die tags zuvor beim Attentat in der Via Rasella durch italienische Partisanen ums Leben kamen.
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2014
0324D: 76 Gefangene fliehen aus NS-Stalag
APRIL
0406D: Kinder von Izieu
- 44 jüdische Kinder von Izieu werden zusammen mit ihren Betreuern verschleppt und in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert.
0407D: Rudolf Vrba und Alfred Wetzler fliehen aus dem KZ Auschwitz-Birkenau
0412D: Résistance in den Cevennen
0419D: Operation Ichi-gō
- Die Operation Ichi-gō (jap. ‚Operation Nr. 1‘; chinesisch „Schlacht von Henan-Hunan-Guangxi“) war eine großangelegte Operation der Kaiserlich Japanischen Armee während des zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges. Die japanischen Einheiten in Südchina, die seit 1942 keine größere Operation gegen die chinesischen Truppen unternommen hatten, gingen ab Mitte April 1944 zur Offensive über, wobei sie binnen weniger Monate große Teile der chinesischen Armee in den drei südlichen Provinzen Guangxi, Hunan und Henan einkesselten und vernichteten. Die japanischen Truppen hatten bis Dezember 1944, als der Vormarsch der beteiligten Armeen vor der heftig verteidigten Stadt Nanning ins Stocken kam, mehrere wichtige Städte eingenommen. Die taktischen Ziele der Operation wurden vom Kaiserlichen Hauptquartier deswegen als weitgehend erreicht betrachtet. Langfristig erwies sich die Operation als nahezu wertlos, da trotz der Eroberung der wichtigen südchinesischen Flugplätze, von wo aus die amerikanischen B-29-Bomber Luftangriffe gegen Japan flogen, die Bombardierung des japanischen Festlandes von den kurz zuvor eroberten Marianen fortgesetzt werden konnte. Die zusätzlich gewonnene direkte Landverbindung zwischen den japanisch besetzten Gebieten im Nordosten Chinas und jenen in Indochina und Burma erwies sich aufgrund umfassender Partisanenaktivität ebenfalls als deutlich weniger nützlich als geplant. (Artikel des Tages)
0418D: Fancy Free (Ballett)
- Am Ballet Theatre im Metropolitan Opera House in New York wird das Ballett Fancy Free von Jerome Robbins (Choreografie und Libretto) nach der Musik von Leonard Bernstein uraufgeführt.
MAI
0508D: Hinrichtung von Mitgliedern der Widerstandsgruppe "Europäische Union"
0508D: Ethel Smyth
- Ethel Smyth (* 23. April 1858 in Sidcup; † 8. Mai 1944 in Woking) war eine englische Komponistin, Dirigentin, Schriftstellerin und eine der Mitkämpferinnen der britischen Suffragetten. Ethel Smyths Leben war wesentlich davon geprägt, sich als Komponistin durchzusetzen und als solche Anerkennung in der Öffentlichkeit zu finden. Sie hatte den Anspruch, in ihrer Arbeit nicht als nebenher komponierende Lady, sondern als gleichwertig zu ihren männlichen Kollegen gesehen zu werden und von ihrer Arbeit zu leben. Ihre Kompositionen umfassen sinfonische Werke, Kammermusik, Chorwerke und Opern. Ihre bekannteste Oper ist The Wreckers (deutsch Strandrecht). Ihr bekanntestes Werk ist allerdings The March of Women, das zu einer Hymne der englischen Frauenbewegung wurde. (Artikel des Tages)
0514D: Eva Fahidi im KZ Auschwitz
0517D: Der "Kasztner-Zug" - ein Deal mit den Nazis zur Rettung ungarischer Juden
0521D: Pippi Langstrumpf
JUNI
0606D: Operation Overlord
- Operation Overlord (englisch ‚Oberherr‘, ‚Lehnsherr‘) war der Deckname für die militärischen Aktionen der Westalliierten im Zweiten Weltkrieg zur Landung in Nordfrankreich, zum Aufbau einer zweiten Front und zur Beendigung der deutschen Besetzung Frankreichs. Sie bestand aus der Invasion in der Normandie unter dem Decknamen Neptune und mehreren Folgeoperationen. Sie begann am 6. Juni 1944 mit dem D-Day, an dem die Alliierten an der normannischen Küste landeten, und endete am 25. August 1944 mit der Einnahme der französischen Hauptstadt nach der Schlacht um Paris. (Artikel des Tages)
0606D: D-Day
- Die Landung alliierter Truppen an der Atlantikküste der Normandie beginnt am so genannten D-Day.
- WDR ZeitZeichen 2019
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2014
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2024
- Aref Kalenderblatt 2004
- SRF Zeitblende 2019
0606D: Seekrieg während der Operation Overlord
- Der Seekrieg während der Operation Overlord, die mit dem „D-Day“ am 6. Juni 1944 begann, umfasste die Kampfhandlungen zwischen deutschen und alliierten Seeverbänden im Zeitraum von Anfang Juni bis Mitte August 1944 im Bereich des Ärmelkanals. Unter dem Codenamen Operation Overlord planten die West-Alliierten seit 1944 ein militärisches Unternehmen zur Gewinnung einer festen Basis in Frankreich und zur Errichtung einer weiteren Front gegen das nationalsozialistische Deutschland. Unteroperationen im Rahmen dieses Projekts erhielten eigene Codenamen: Die Operation Neptune bezeichnete beispielsweise die eigentliche Invasion, also die Anfahrt, die Landung und die Sicherung eines Brückenkopfes an den Stränden der Normandie. Für diese Operation stellten die Alliierten eine große Flotte von Kriegsschiffen auf, die kurz vor und während der Landung die deutschen Verbände an den Stränden zermürben und deren Stellungen zerstören sollte. Beide Seiten setzten während der Seegefechte neben konventionellen auch spezielle Methoden wie Kleinst-U-Boote, bemannte Torpedos oder Raketen ein und erlitten große Verluste. (Artikel des Tages)
0609D: Massaker von Tulle
- Beim Massaker von Tulle, Frankreich, erhängen deutsche Soldaten 99 Männer an Laternen und Balkonen als Vergeltung für den militärischen Erfolg des französischen Widerstandes.
0611D: Massaker von Oradour
0614D: Fieseler Fi 103
- Im Zweiten Weltkrieg schlägt die erste Fieseler Fi 103, propagandistisch als V1 bezeichnet, in London ein. Die Deutschen starten die Marschflugkörper aus dem besetzten Département Pas-de-Calais in Nordfrankreich.
0615D: Schlacht um die Marianen-Inseln
- Im Pazifikkrieg beginnt die Schlacht um die Marianen-Inseln. Die Kampfhandlungen setzen mit der Schlacht um Saipan ein.
0616D: Der französische Historiker Marc Bloch wird von der Gestapo ermordet
0619D: Schlacht in der Philippinensee
- Im Pazifikkrieg verlieren die Japaner während der Schlacht in der Philippinensee drei Flugzeugträger und 476 Kampfflugzeuge.
0620D: Die deutsche V2-Rakete erreicht Rekordhöhe und den Weltraum
0622D: Operation Bagration
- Beginn der Operation Bagration, in deren Verlauf die Rote Armee die deutsche Heeresgruppe Mitte weitgehend vernichtet.
- Operation Bagration (benannt nach General P. I. Bagration) war der Deckname einer großen Offensive der Roten Armee während des Zweiten Weltkrieges. Sie begann am 22. Juni 1944 mit dem Angriff von vier sowjetischen Fronten gegen die deutsche Heeresgruppe Mitte. Das ursprüngliche Ziel der Operation Bagration war die Rückeroberung der weißrussischen Hauptstadt Minsk. Sie weitete sich jedoch bald zu einem umfassenden Erfolg der sowjetischen Truppen aus, die erst Ende August 1944 an der Weichsel, an den Grenzen Ostpreußens und bei Riga aufgehalten werden konnten. Damit gilt sie als schwerste und verlustreichste Niederlage der deutschen Militärgeschichte. Unter dem Eindruck des sowjetischen Vormarsches entschloss sich der deutsche militärische Widerstand zum Attentat vom 20. Juli 1944 und die polnische Heimatarmee zum Warschauer Aufstand am 1. August 1944. Die sowjetische Offensive erreichte erstmals in größerem Umfang deutsche Konzentrations- und Vernichtungslager, so dass die Weltöffentlichkeit Informationen über den Holocaust erhielt. (Artikel des Tages)
0625D: Schlacht von Tali-Ihantala
- Auf der Karelischen Landenge beginnt die Schlacht von Tali-Ihantala zwischen Streitkräften der Sowjetunion und den von Deutschland unterstützten finnischen Truppen.
0628D: Friedrich Dollmann
- Friedrich Karl Albert Dollmann (* 2. Februar 1882 in Würzburg; † 28./29. Juni 1944 in Le Mans) war ein deutscher Heeresoffizier (ab 1940 Generaloberst). Dollmann diente bis zum Ende des Ersten Weltkrieges bei der bayerischen Armee. Anschließend stieg er in Reichswehr und Wehrmacht ungewöhnlich schnell auf. Während des Zweiten Weltkrieges befehligte Dollmann die 7. Armee an der deutschen Westgrenze und ab Sommer 1940 als Besatzungstruppe in Frankreich. Die Leitung der Abwehr der anglo-amerikanischen Landung in der Normandie im Juni 1944 lag maßgeblich in seinen Händen. Über die Todesumstände Dollmanns herrschen Unklarheiten. Während mehrheitlich von einem Herzinfarkt als Todesursache ausgegangen wird, gibt es auch die These, der General habe Suizid begangen. Über Dollmann ist noch keine Biographie verfasst worden, sodass nur wenige biographische Skizzen vorliegen. (Artikel des Tages)
Die Habilitationsschrift "Autistische Psychopathen" von Hans Asperger erscheint
JULI
0702D: Die Hochzeit des Jobs (Oper)
- Uraufführung der Oper Die Hochzeit des Jobs von Joseph Haas an der Staatsoper in Dresden.
0703D: Frau ohne Gewissen (Film)
- In Baltimore wird das Film-noir-Meisterwerk Frau ohne Gewissen von Regisseur Billy Wilder uraufgeführt.
0709D: Schlacht um Saipan
- Die Schlacht um Saipan endet mit der Eroberung der Insel durch US-Truppen. Das japanische Kernland rückt damit in Reichweite konventioneller Bomber, was zum Sturz Premieminster Tōjōs wenige Tage später führt.
0720D: Attentat vom 20. Juli 1944
- Operation Walküre: Claus Schenk Graf von Stauffenberg verübt ein Attentat auf Adolf Hitler, das jedoch scheitert.
- Das Attentat vom 20. Juli 1944 ist als bedeutendster Umsturzversuch des militärischen Widerstandes in der Zeit des Nationalsozialismus in die Geschichte eingegangen. Als Voraussetzung für den geplanten Machtwechsel, auch unter dem Gesichtspunkt des „Eides auf den Führer“, wurde die Tötung Hitlers angesehen. Die von Claus Schenk Graf von Stauffenberg bei einer Besprechung im Führerhauptquartier „Wolfsschanze“ zur Explosion gebrachte Sprengladung verletzte den Diktator jedoch nur leicht. Dieser Fehlschlag, Lücken in der Vorbereitung und das Zögern beim Auslösen der „Operation Walküre“, des Plans zum Staatsstreich, ließen den Umsturzversuch scheitern. Die Beteiligten der Verschwörung stammten vor allem aus dem Adel, der Wehrmacht und der Verwaltung. Sie hatten vielfach Kontakte zum Kreisauer Kreis um Helmuth James Graf von Moltke. Unter den mehr als 200 später wegen der Erhebung Hingerichteten waren Generalfeldmarschall Erwin von Witzleben, 19 Generale, 26 Oberste, zwei Botschafter, sieben Diplomaten, ein Minister, drei Staatssekretäre sowie der Chef des Reichskriminalpolizeiamts; des Weiteren mehrere Oberpräsidenten, Polizeipräsidenten und Regierungspräsidenten. (Artikel des Tages)
- WDR ZeitZeichen 2019
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2019
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2024
- Aref Kalenderblatt 2004
0721D: Schlacht um Guam
- Die US Navy beginnt ihre Landeoperation auf der Insel Guam, die sie 1941 an die Japaner verloren hatte.
0722D: Lubliner Komitee
- In Polen veröffentlicht das Lubliner Komitee (PKWN) nach der Befreiung Lublins durch die Rote Armee sein Manifest, dies läutet die Befreiung von der deutschen Besatzung und den Beginn der kommunistischen Herrschaft ein. Die Polnische Exilregierung wird in die Staatsgründung nicht eingebunden.
0722D: Bretton-Woods-System
- Auf der Konferenz von Bretton Woods werden der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank gegründet sowie ein internationales Währungssystem von festen Wechselkursen beschlossen.
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2019
- Aref Kalenderblatt 2024
0724D: Operation Cobra
- Im Rahmen der Operation Overlord beginnt die Operation Cobra, der Ausbruch der US-amerikanischen Alliierten aus ihrem Brückenkopf in der Normandie.
- Die Operation Cobra war eine militärische Angriffs-Operation der alliierten Streitkräfte im Zweiten Weltkrieg. Sie dauerte vom 24. Juli bis zum 4. August 1944 und sollte den Ausbruch aus dem Normandie-Brückenkopf ermöglichen, der nach der Operation Neptune während der Operation Overlord entstanden war. Die Operation Cobra kennzeichnet den Übergang vom material- und infanterielastigen Stellungskrieg hin zum motorisierten Bewegungskrieg in Nordfrankreich. Der erfolgreiche Ausgang ermöglichte den alliierten Streitkräften raumgreifende Operationen, die letztlich zur Bildung des Kessels von Falaise führten. Die deutsche Niederlage in der Kesselschlacht von Falaise bedingte dann den Rückzug der noch handlungsfähigen deutschen Verbände über die Seine und die anschließende Aufgabe eines Großteils von Frankreich. (Artikel des Tages)
0731D: Letzter Flug von Antoine de Saint-Exupéry
AUGUST
0801D: Warschauer Aufstand
- In Warschau beginnt der Aufstand der polnischen Heimatarmee gegen die deutschen Besatzungstruppen.
- Der Warschauer Aufstand war die militärische Erhebung der Polnischen Heimatarmee (Armia Krajowa, kurz AK) gegen die deutschen Besatzungstruppen in Warschau, die vom 1. August bis zum 1. Oktober 1944 andauerte. Von der polnischen Exilregierung in London im Rahmen der landesweiten Aktion Burza befohlen, war er die größte einzelne bewaffnete Erhebung gegen die deutsche Wehrmacht im besetzten Europa während des Zweiten Weltkrieges. Die AK umfasste etwa 45.000 Kämpfer, deren Ausstattung mit Waffen, Ausrüstung und Munition jedoch sehr schlecht war. So verfügte zu Beginn des Aufstands nur jeder vierte Kämpfer über eine Schusswaffe. Die Widerständler kämpften 63 Tage gegen die deutschen Besatzungstruppen, bevor sie angesichts der aussichtslosen Situation kapitulierten. Auf ihrer Seite fielen 15.000 Kämpfer, die Deutschen verzeichneten zwischen 2000 und 10.000 Tote. Die deutschen Truppen begingen während des Aufstands Massenmorde unter der Zivilbevölkerung. Schätzungen gehen von 150.000 bis 225.000 getöteten Zivilisten aus. Auf Befehl Stalins hin griff die Rote Armee – bis auf die 1. Polnische Armee – nicht in die Kämpfe ein, obwohl sie dazu in der Lage gewesen wäre. (Artikel des Tages)
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0802D: Antifaschistischer Rat der Volksbefreiung Mazedoniens
- Gründung des Antifaschistischen Rats der Volksbefreiung Mazedoniens. Damit wird die Bildung der Teilrepublik Mazedonien im föderalen Nachkriegs-Jugoslawien eingeleitet.
0804D: Krzysztof Kamil Baczynski wird beim Warschauer Aufstand getötet
0816D: Drehbeginn des Propagandafilms über das KZ Theresienstadt
0804D: Anne Frank wird in Amsterdam verhaftet
0815D: Operation Dragoon
- Die Alliierten des Zweiten Weltkriegs landen im Zuge der Operation Dragoon (auch Anvil) an der Mittelmeerküste in Südfrankreich. Sie können ohne größeren Widerstand an der Deutschen Westfront schnell ins Landesinnere vordringen.
0818D: Befreiung von Paris
- Bei der Befreiung von Paris im Zweiten Weltkrieg kommt es zum Generalstreik und Aufständen in der französischen Hauptstadt.
0818D: Der KPD-Führer Ernst Thälmann wird ermordet
0820D: Operation Jassy-Kischinew
- Die Rote Armee beginnt im Zweiten Weltkrieg die Operation Jassy-Kischinew, mit der sie binnen weniger Tage Rumänien erobert.
0821D: Konferenz von Dumbarton Oaks
- Die Konferenz von Dumbarton Oaks zur Beratung von Satzung und Struktur einer künftigen Weltorganisation beginnt.
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2024
0822D: Viktor Ullmann vollendet seine letzte Klaviersonate im Ghetto
0823D: Königlicher Staatsstreich in Rumänien
- Nach einem von König Michael I. angeführten Staatsstreich und der Entmachtung von „Staatsführer“ Ion Antonescu schließt Rumänien mit den Alliierten einen Waffenstillstand.
0824D: Ende der Naziherrschaft in Paris
0826D: Paris feiert die Befreiung von den Nazis
0826D: Luftangriffe auf Königsberg
- In der Nacht vom 26. zum 27. August fliegt die No. 5 Bomber Group der Royal Air Force den ersten von zwei massiven Bombenangriffen auf Königsberg, bei denen ein großer Teil der historischen Stadt zerstört wird.
0826D: Adam von Trott zu Solz
- Adam von Trott zu Solz (* 9. August 1909 in Potsdam; † 26. August 1944 in Berlin-Plötzensee) war ein deutscher Jurist, Diplomat und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Sein Vater war hoher preußischer Beamter und zeitweilig Kultusminister Preußens. Der Sohn studierte in München, Göttingen und Oxford Rechtswissenschaften. Schon seit der Machtübernahme 1933 war Adam von Trott zu Solz ein Gegner des nationalsozialistischen Regimes, knüpfte Kontakte zu Regimegegnern verschiedenster Richtungen und setzte sich spätestens seit 1939 für den Sturz des Regimes ein. Er entwickelte darüber hinaus weitreichende Ideen für ein freies gemeinsames Europa in der Zukunft. Trott gehörte zum Kern der Widerstandsgruppe Kreisauer Kreis und war an der Verschwörung vom 20. Juli 1944 beteiligt. Er wurde vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und im Alter von 35 Jahren im Gefängnis Berlin-Plötzensee hingerichtet. (Artikel des Tages)
0829D: Slowakischer Nationalaufstand
- Der Slowakische Nationalaufstand gegen das dem nationalsozialistischen Deutschland dienende Regime Jozef Tisos beginnt.
- Slowakischer Nationalaufstand ist die Bezeichnung für eine im Zweiten Weltkrieg vom slowakischen Widerstand organisierte militärische Erhebung gegen die ab dem 29. August 1944 beginnende Okkupation der Slowakei durch die deutsche Wehrmacht sowie gegen das slowakische Kollaborationsregime der Ludaken unter Jozef Tiso. Er war neben dem Warschauer Aufstand die größte Erhebung gegen das nationalsozialistische Herrschaftssystem und seine Verbündeten in Ostmitteleuropa. Getragen von Teilen der slowakischen Armee lag das Hauptgebiet des Aufstands in der Mittelslowakei, mit der Stadt Banská Bystrica als Zentrum. Die slowakische Aufstandsarmee stand unter dem Oberbefehl einer Militärzentrale des oppositionellen Slowakischen Nationalrats. Dieser stellte eine Koalition der bürgerlichen Demokratischen Partei und der slowakischen Kommunisten dar und stand mit der tschechoslowakischen Exilregierung in London in Verbindung. Zu Beginn des Aufstandes kontrollierten die Aufständischen über die Hälfte des damaligen slowakischen Staatsgebietes. Nach 60 Tagen der Kämpfe endete der Aufstand am 28. Oktober 1944, als die militärische Führung der Aufständischen mit dem Fall von Banská Bystrica den offenen Kampf gegen die Wehrmacht aufgab und ohne Kapitulation zum reinen Partisanenkampf überging. (Artikel des Tages)
SEPTEMBER
0902D: Morgenthau-Plan (USA)
- Der amerikanische Finanzminister Henry Morgenthau erarbeitet einen 14-Punkte-Plan, wie mit dem besiegten Deutschland nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs verfahren werden soll.
0903D: Anne Frank wird nach Auschwitz deportiert
0911D: Luftangriff auf Darmstadt
- Die ersten alliierten Truppen der US-Armee überqueren die Grenze des Deutschen Reiches nördlich von Trier. In der sog. „Brandnacht“ in Darmstadt sterben bei einem Großangriff der Royal Air Force mit anschließendem Feuersturm 11.500 Menschen.
0911D: Universidad Veracruzana
- In der mexikanischen Stadt Xalapa wird die Universidad Veracruzana gegründet.
0914D: Baltische Operation
0915D: Schlacht um Peleliu
- Mit der Landung der Amerikaner auf Peleliu, einer Insel des Palau-Archipels, beginnt eine der blutigsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs, die bis zum 25. November dauern wird.
- Die Schlacht um Peleliu fand während des Pazifikkrieges als Teil der Schlacht um die Palau-Inseln (Codename: Operation Stalemate II) vom 15. September bis zum 25. November 1944 statt. Der Kampf um den örtlichen Flugplatz auf Peleliu, einer der Palauinseln, war für die US-Amerikaner sehr verlustreich, weil sie die japanischen Verteidiger unterschätzten. (Artikel des Tages)
0917D: Operation Market Garden
- An der Westfront starten die Alliierten in den niederländischen Provinzen Noord-Brabant und Gelderland die Operation Market Garden, um den deutschen Westwall zu umgehen und einen raschen Vorstoß ins Deutsche Reich zu erzielen.
- Operation Market Garden war der Deckname für eine Luft-Boden-Operation der Alliierten im Zweiten Weltkrieg. Sie fand zwischen dem 17. und dem 27. September 1944 in den niederländischen Provinzen Nordbrabant und Gelderland (und in äußerst geringem Umfang am Niederrhein in Deutschland) statt und hatte das Ziel, den deutschen Westwall zu umgehen und den britischen und amerikanischen Truppen einen raschen Vorstoß ins Deutsche Reich zu ermöglichen. Der Plan bestand aus zwei Teilen: Aus der Luftlandeoperation Market und der Operation Garden. Die Luftlandeoperation Market war die bis dahin größte Luftlandeoperation des Zweiten Weltkriegs. In drei Wellen wurden zwischen dem 19. und dem 23. September 1944 insgesamt 39.620 Soldaten aus der Luft abgesetzt. Nur die Operation Varsity vom 24. März 1945, während der im Rahmen der Rheinüberquerung 14.365 Soldaten landeten, übertraf die Anzahl der innerhalb eines Tages abgesetzten Luftlandetruppen. Die Operation war, wie Eisenhower später analysierte, zu 50 Prozent ein Erfolg: Zwar verschoben die Alliierten die Frontlinie von Belgien aus nördlich bis Nijmegen, aber das Ziel, die deutschen Verteidigungslinien durch Überschreiten des Niederrheins bei Arnheim zu umgehen, wurde nicht erreicht. Der unerwartet starke deutsche Widerstand in Arnheim verhinderte die Einnahme der wichtigen Rheinbrücke. Die Alliierten mussten sich schließlich unter hohen Verlusten an Menschen und Material zurückziehen. Laut Montgomery war die Operation sogar ein 90-prozentiger Erfolg, was den Prinzen der Niederlande zu der Äußerung veranlasste, sein Land werde wohl keinen zweiten Erfolg Montgomerys überstehen. (Artikel des Tages)
0919D: Lapplandkrieg
- Ein Waffenstillstandsvertrag zwischen Finnland und der Sowjetunion beendet den sogenannten Fortsetzungskrieg. Finnland wird darin verpflichtet, die bisher verbündeten deutschen Truppen aus seinem Staatsgebiet zu vertreiben, was zum Lapplandkrieg führt.
0919D: Sinnlose Verteidigung und Zerstörung von Brest
0923D: Arsen und Spitzenhäubchen (Spielfilm)
0924D: Konrad Adenauers Ehefrau Gussie wird von der Gestapo verhaftet und verhört
0924D: Dachau-Messe (Schwake)
- Die Uraufführung der Dachau-Messe von Pater Gregor Schwake findet im „Pfarrerblock“ des KZ Dachau statt.
0925D: Volkssturm
- Adolf Hitler ordnet im Zweiten Weltkrieg die Aufstellung des Volkssturms an. Alle noch nicht kämpfenden „waffenfähigen Männer“ zwischen 16 und 60 Jahren sollen eingezogen werden.
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2014
0927D: Kassel Mission
- Bei einem strategischen Bombenangriff amerikanischer Luftstreitkräfte, der sog. Kassel Mission kommt es zu einer größeren Luftschlacht gegen die deutsche Luftwaffe.
0929D: Massaker von Marzabotto
- Die deutsche Wehrmacht und die 16. SS-Panzergrenadier-Division „Reichsführer SS“ beginnen das Massaker von Marzabotto, bei dem sie bis zum 1. Oktober über 770 italienische Zivilisten töten.
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2019
OKTOBER
1001D: Rudolf Schmundt
- Rudolf Schmundt (* 13. August 1896 in Metz, Reichsland Elsaß-Lothringen; † 1. Oktober 1944 in Rastenburg) war ein deutscher Offizier, zuletzt General der Infanterie der Wehrmacht. Mehr als sechs Jahre lang war er in der Zeit des Nationalsozialismus von 1938 bis 1944 Chefadjutant der Wehrmacht bei Adolf Hitler und damit einer der engsten Mitarbeiter und Vertrauten des Diktators. Ab 1942 leitete er zudem das Heerespersonalamt und war in dieser Stellung maßgeblich für die Personalpolitik des Heeres verantwortlich, die er auch unter nationalsozialistischen Gesichtspunkten gestaltete. Schmundt starb an Verletzungen, die er bei dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 erlitten hatte. Seine Loyalität zu Hitler und seine nationalsozialistische Personalpolitik einerseits sowie sein Engagement für die Belange des Heeres und sein charismatisches Auftreten andererseits machen Schmundt zu einem stark umstrittenen Vertreter der Wehrmachtführung. Ein von ihm verfasstes Protokoll zu einer von Hitler am 23. Mai 1939 gehaltenen Rede, in der dieser seine Absicht verkündete, so bald wie möglich das Nachbarland Polen anzugreifen, wurde zu einem der Schlüsseldokumente im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher. (Artikel des Tages)
1002D: Warschauer Aufstand gegen die deutsche Besatzung scheitert
1002D: Schlacht um Aachen
- An der deutschen Westfront beginnt im Zweiten Weltkrieg die Schlacht um Aachen. Sechs Wochen später wird die Stadt als erste deutsche Großstadt von den Alliierten eingenommen.
1006D: Schlacht im Hürtgenwald
1010D: Kurland-Kessel
1011D: Laura (Spielfilm)
- Im New Yorker Roxy Theatre hat der Spielfilm Laura, ein Klassiker des film noir, Premiere.
1011D: Lilly Jankelowitz
- Die Schauspielerin und Sängerin Lilly Jankelowitz wird im KZ Ravensbrück ermordet.
1014D: Erwin Rommel
- Wegen einer möglichen Verwicklung in das Attentat vom 20. Juli zum Selbstmord gedrängt, nimmt sich der deutsche Generalfeldmarschall Erwin Rommel das Leben.
1015D: Bombenangriff auf Braunschweig
- In den frühen Morgenstunden führt die No. 5 Bomber Group der Royal Air Force im Luftkrieg im Zweiten Weltkrieg einen schweren Bombenangriff auf Braunschweig auf Basis der Area Bombing Directive des britischen Air Ministry durch. Die Innenstadt Braunschweigs wird durch den Angriff und den darauf folgenden zweitägigen Feuersturm zu 90 % zerstört, rund 1.000 Menschen kommen ums Leben.
- Der Bombenangriff auf Braunschweig am 15. Oktober durch die 5. Bombergruppe der Royal Air Force markiert den Höhepunkt der Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg. 233 viermotorige Bomber des Typs „Lancaster“ warfen in knapp 40 Minuten 847 Tonnen Bomben ab, darunter 200.000 Brandbomben. Der Luftangriff in den frühen Morgenstunden dieses Sonntags erzeugte einen gewaltigen Feuersturm, der Braunschweig zweieinhalb Tage ununterbrochen brennen ließ, über 90 % der mittelalterlich geprägten Innenstadt zerstörte und nach neuesten Schätzungen etwa 1000 Menschenleben forderte. Das Erscheinungsbild Braunschweigs wurde durch die Zerstörungen bis in die Gegenwart hinein nachhaltig verändert. Am 17. Juni 1946 begann in Braunschweig offiziell die Trümmerräumung. Sie dauerte 17 Jahre – erst 1963 erklärte die Stadt offiziell die Aufräumarbeiten für beendet. Tatsächlich jedoch wurden sie aber noch Jahrzehnte danach in kleinerem Umfang fortgesetzt. 14 Jahre nach Kriegsende, Anfang Juni 1959, wurden die letzten bekannten Blindgänger im Stadtgebiet beseitigt. (Artikel des Tages)
1015D: Unternehmen Panzerfaust
- Um einen Waffenstillstand Ungarns mit den Alliierten zu verhindern, stürzen Einheiten der SS in einem Putsch Reichsverweser Miklós Horthy; ihm folgt der Anführer der faschistischen Pfeilkreuzler, Ferenc Szálasi.
1019D: Shimpū Tokkōtai (Japan)
- In Japan wird auf Anregung von Vizeadmiral Ōnishi Takijirō die Kampffliegereinheit Shimpū Tokkōtai, die später im Ausland als Kamikaze bekannt wird, als letzter Ausweg vor der Kapitulation vor den Alliierten im Pazifikkrieg gegründet.
1020D: Belgrader Operation
- Partisaneneinheiten erobern gemeinsam mit der Roten Armee im Zuge der Belgrader Operation im Zweiten Weltkrieg die jugoslawische Hauptstadt Belgrad.
1020D: Schlacht um Leyte
- Mit der Landung der amerikanischen Streitkräfte auf der Insel Leyte beginnt der erste Abschnitt der Rückeroberung der Philippinen im Pazifikkrieg. Die Schlacht um Leyte dauert bis zum 31. Dezember.
1021D: Massaker von Nemmersdorf
- Sowjetische Soldaten verüben im Zweiten Weltkrieg in dem ostpreußischen Dorf Nemmersdorf ein Massaker an der Zivilbevölkerung. Dies ist der erste gewalttätige Übergriff auf deutsche Einwohner durch Mitglieder der Roten Armee bei ihrem Einmarsch in das damalige Reichsgebiet.
- Als Massaker von Nemmersdorf werden die Ereignisse um den 21. Oktober im damals deutschen Dorf Nemmersdorf (heute Majakowskoje, Russland) bezeichnet, bei denen nach heutigen Erkenntnissen zwischen 19 und 30 Menschen getötet wurden, als die Rote Armee den ostpreußischen Ort besetzt hatte. Im Kern dieser Ereignisse steht die Erschießung von 13 einheimischen Zivilisten, die sich vor den Kampfhandlungen zwischen der Wehrmacht und den sowjetischen Truppen in einen Bunker geflüchtet hatten. Hinzu kommen 6 weitere Nemmersdorfer und möglicherweise auch einige ortsfremde Personen, die im Rahmen der Einnahme Nemmersdorfs ums Leben kamen. Die Hintergründe für den Tod dieser Personen sind bis heute nicht restlos geklärt. Von der deutschen Propaganda wurden die Toten von Nemmersdorf instrumentalisiert, um die Kriegsmoral der Bevölkerung zu stärken. Nach dem Krieg wurden die historischen Begebenheiten in der Öffentlichkeit der Bundesrepublik Deutschland stark überzeichnet und das Massaker von Nemmersdorf zu einem Symbol für sowjetische Kriegsverbrechen stilisiert. (Artikel des Tages)
1023D: See- und Luftschlacht im Golf von Leyte
- Im Pazifikkrieg beginnt die See- und Luftschlacht im Golf von Leyte. Die Kaiserlich Japanische Marine versucht, die alliierte Landungsoperation auf den Philippinen abzuwehren.
- Die See- und Luftschlacht im Golf von Leyte (mitunter als Schlacht vom Golf von Leyte oder von Leyte bezeichnet) fand zwischen dem 23. und 26. Oktober 1944 während des Pazifikkriegs im Zweiten Weltkrieg in den Gewässern der Philippinen zwischen 173 alliierten und 63 japanischen Kriegsschiffen statt, wobei Transporter und kleinere Schiffe als Zerstörer nicht eingerechnet sind. Die Schlacht markierte den letzten ernsthaften Versuch Japans, den alliierten Vormarsch im Pazifik noch aufzuhalten. Die Kaiserlich Japanische Marine versuchte, durch einen massiven Angriff auf die alliierte Flotte die seit dem 17. Oktober eingeleitete Landungsoperation alliierter Truppen auf den Philippinen abzuwehren. Unter dem Oberbegriff der „Schlacht im Golf von Leyte“ werden vier einzeln durchgeführte, aber strategisch miteinander zusammenhängende Gefechte zusammengefasst, von denen allerdings keines tatsächlich im Golf stattfand, wo die alliierten Transportschiffe ihre Truppen ausluden. (Artikel des Tages)
1023D: Maria-Curie-Skłodowska-Universität
- Im polnischen Lublin wird die Maria-Curie-Skłodowska-Universität gegründet.
1024D: Hinrichtung des Widerstandskämpfers Werner Seelenbinder
1025D: Florence Foster Jenkins tritt in der New Yorker Carnegie Hall auf
1027D: Irene Wosikowski und Judith Auer
- In Berlin-Plötzensee werden die NS-Widerstandskämpferinnen Irene Wosikowski und Judith Auer hingerichtet.
1028D: Massaker von Ladorisht
NOVEMBER
1101D: KZ-Außenlager Ladelund
- Das KZ-Außenlager Ladelund, 20 km nordöstlich von Niebüll an der deutsch-dänischen Grenze gelegen, wurde am 1. November 1944 als Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme im Zusammenhang mit dem Bau des so genannten Friesenwalls mit Häftlingen belegt. Der Friesenwall war eine geplante, aber nur teilweise ausgeführte Wehranlage, die an der deutschen Nordseeküste gegen Ende des Zweiten Weltkriegs erstellt werden sollte. Das Konzentrationslager bei Ladelund war hierbei für die Errichtung von Schützengräben und Geschützstellungen einer militärisch sinnlosen „Riegelstellung“ südlich der dänischen Grenze zuständig. Die meisten Häftlinge waren nach der KZ-Systematik als „Politische“ klassifiziert und stammten aus ganz Europa. Sie waren als Widerstandskämpfer, Geiseln oder Zwangsarbeiter verhaftet worden. Am 16. Dezember 1944 wurde das Lager aufgelöst, da durch die veränderte militärische Lage der „Friesenwall“ vollends sinnlos geworden war. Innerhalb der anderthalb Monate waren 300 der über 2000 Häftlinge gestorben. Die Überlebenden wurden nach Neuengamme zurückgebracht. (Artikel des Tages)
1103D: I due Foscari (Oper)
- Am Teatro Argentina in Rom hat Giuseppe Verdis Oper I due Foscari ihre Uraufführung. Das Libretto stammt von Francesco Maria Piave nach dem Theaterstück The Two Foscari von Lord Byron.
1105D: Luftangriffe auf Singapur
- Die Luftangriffe auf Singapur zwischen November 1944 und März 1945 waren eine militärische Kampagne der Luftstreitkräfte der Alliierten gegen Ende des Zweiten Weltkrieges. Sie zielte auf den dortigen, von den gegnerischen Streitkräften Japans besetzten Marinestützpunkt. Insgesamt elf Angriffe wurden durch Langstreckenbomber der United States Army Air Force (USAAF) geflogen. Die meisten dieser Angriffe zielten auf den Marinestützpunkt und die Dockanlagen auf der Insel, vereinzelt warfen die Bomber auch Seeminen in den Singapur umgebenden Gewässern ab. Nach der Verlegung der amerikanischen Bomber, welche für andere Operationen abgezogen wurden, setzte die britische Royal Air Force die Minenlegeoperationen noch bis Ende Mai 1945 fort. (Artikel des Tages)
1107D: Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten
- Der Demokrat Franklin D. Roosevelt wird mit seinem Sieg bei den US-Präsidentschaftswahlen über den republikanischen Herausforderer Thomas E. Dewey neuerlich zum US-Präsidenten gewählt und wird damit als einziger eine vierte Amtszeit antreten.
1107D: Der Spion Richard Sorge wird in Japan hingerichtet
1108D: Schlacht an der Scheldemündung
- Die am 2. Oktober im Zweiten Weltkrieg eingeleitete Schlacht an der Scheldemündung ist zu Gunsten der kanadischen Streitkräfte entschieden. Die deutsche Wehrmacht muss das Gebiet von Antwerpen bis zur Maas den Alliierten überlassen.
1110D: Explosion der USS Mount Hood
1110D: Razzia von Rotterdam
- Bei einer Razzia in Rotterdam und dessen Vorort Schiedam nehmen die deutschen Besatzer insgesamt rund 50.000 Männer fest, um sie als Zwangsarbeiter zu deportieren.
1116D: Operation Queen
- An der Westfront des Zweiten Weltkriegs beginnen die Alliierten die letztlich erfolglose Operation Queen. Die Städte Jülich und Düren werden im Zusammenhang mit der Offensive durch Bombenangriffe vollständig zerstört, Heinsberg schwer verwüstet.
1116D: Schlacht im Hürtgenwald
1116D: Expressen (Zeitung)
- Die schwedische Boulevardzeitung Expressen wird gegründet.
1123D: Erna Wazinski
- Erna Wazinski (* 7. September 1925 in Ihlow; † 23. November 1944 in Wolfenbüttel) war eine deutsche Rüstungsarbeiterin, die mit 19 Jahren wegen angeblicher Plünderung nach dem Bombenangriff vom 15. Oktober 1944 auf Braunschweig vom NS-Sondergericht Braunschweig als „Volksschädling“ zum Tode verurteilt wurde. Sie hatte nach Misshandlungen ein Geständnis abgelegt und wurde 33 Tage nach der Urteilsverkündung hingerichtet. Der Fall kam nach dem Krieg – über einen Zeitraum von 40 Jahren – mehrfach, zuletzt durch den Juristen Helmut Kramer, vor verschiedene deutsche Gerichte. Das Urteil wurde im März 1991 aufgrund einer neuen Zeugenaussage aufgehoben und Wazinski freigesprochen. Der Fall gilt als exemplarisch für den problematischen Umgang mit NS-Justiz und NS-Juristen im Nachkriegsdeutschland. (Artikel des Tages)]
1124D: Bayume Mohamed Husen
- Bayume Mohamed Husen wurde am 22. Februar 1904 in Daressalam, damals Deutsch-Ostafrika, heute Tansania, geboren. Sein Geburtsname lautete Mahjub bin Adam Mohamed. Er war ein afrikanisch-deutscher Askari (Soldat) und Schauspieler. Husen diente im Ersten Weltkrieg in der Schutztruppe Deutsch-Ostafrikas als Kindersoldat und kam 1929 nach Berlin, um seinen ausstehenden Sold einzufordern. Hier gründete er eine Familie und arbeitete als Kellner, Sprachlektor und Schauspieler, unter anderem an der Seite von Hans Albers. Im August 1941 wurde er von der Gestapo wegen eines Verhältnisses mit einer „Arierin“ verhaftet und im September unter dem Vorwurf der „Rassenschande“ ins KZ Sachsenhausen eingeliefert, wo er nach dreijähriger Haft am 24. November 1944 starb. Ein Stolperstein vor seinem früheren Wohnhaus in der Brunnenstraße 193 in Berlin erinnert an Bayume Mohamed Husen. (Artikel des Tages)
Dezember
1201D: Konzert für Orchester Sz 116 (Bartok)
1204D: Luftangriffe auf Heilbronn
- Im Verlauf des Zweiten Weltkrieges kam es von Seiten der Westalliierten zu mehreren Luftangriffen auf Heilbronn. Heilbronn war zwar kein vorrangiges Angriffsziel alliierter Bomber, lag aber längs der Strecke der von Nordwesten nach Südwestdeutschland einfliegenden Verbände und galt häufig als Ausweichziel, falls der Angriff auf die eigentlichen Ziele aufgrund des Wetters oder starker Luftabwehr nicht möglich war. Außerdem war die Stadt ein wichtiger Industriestandort und Eisenbahnknotenpunkt in Nordwürttemberg. Der schwerste Luftangriff auf Heilbronn erfolgte am 4. Dezember 1944, heute vor 70 Jahren, durch die britische Royal Air Force (RAF) und zerstörte die gesamte historische Innenstadt und 62 Prozent der gesamten Stadt Heilbronn. Dabei kamen rund 6500 Menschen ums Leben. Auch danach kam es bis Kriegsende noch zu zahlreichen schwächeren Luftangriffen auf Heilbronn. (Artikel des Tages)
1215D: Große Freiheit Nr. 7 (Spielfilm)
1216D: Ardennenoffensive
1217D: Selbstmord von Nelly Mann
1218D: Le Monde (Zeitung)
1224D: Letzte Kriegsweihnacht
1231D: Unternehmen Nordwind (Westfront)
- Das Unternehmen Nordwind vom 31. Dezember 1944 bis 25. Januar 1945 im Elsass und in Lothringen war die letzte Offensive deutscher Streitkräfte an der Westfront. Zeitweilig als Alternative zur Ardennenoffensive oder auch zu ihrer Unterstützung geplant, wurde das Unternehmen begonnen, als die dortigen Angriffe längst zum Stehen gekommen waren. Während deutsche Truppen die Ardennen bereits weitgehend wieder geräumt hatten und die sowjetischen Truppen vor der Einnahme Warschaus und kurz vor ihren ersten Erfolgen in Ostpreußen standen, erreichten die Kämpfe im Elsass mit dem Einsatz weiterer deutscher Divisionen ihren Höhepunkt. Ein wesentlicher Teil der Kampfhandlungen fand vom 8. bis 20. Januar 1945 im Raum zwischen Hagenau und Weißenburg statt, wenngleich Kämpfe am Vogesenkamm und um einen neugebildeten Brückenkopf am Oberrhein die Ereignisse deutlich stärker bestimmten. Die Schlacht endete nach dem Rückzug der amerikanischen Truppen auf die Moder-Linie nahe Hagenau und ihrem Abwehrerfolg gegen die letzten deutschen Angriffe am 25. Januar. (Artikel des Tages)
Dezember: Hermann Hammerschmidt
- Hermann Karl Siegfried Franz Hammerschmidt (* 21. August 1887 in Cottbus; † Dezember 1944 im Arbeitserziehungslager Oderblick bei Schwetig) war ein deutscher Rechtsanwalt und Notar. Er führte zusammen mit seinem Vater und einem seiner Brüder eine erfolgreiche Kanzlei in seiner Geburtsstadt Cottbus. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft war er ab 1933 der Judenverfolgung der Nationalsozialisten ausgesetzt. Durfte er aufgrund seines Fronteinsatzes im Ersten Weltkrieg zunächst noch seinem Beruf nachgehen, wurde ihm dies 1938 durch die 5. Verordnung zum Reichsbürgergesetz verboten. Stattdessen wurde er zum Konsulenten, einer Art Rechtsberater für Juden, ernannt. Zudem wurde er 1941 vollständig enteignet. Nach der Flucht eines seiner Söhne vom Zwangsarbeitsdienst wurde er festgenommen, im Dezember 1944 in ein Lager nahe Schwetig verbracht und dort kurz nach seiner Ankunft ermordet. Auch drei seiner fünf Geschwister wurden Opfer des Holocausts.
Lexikon
- Der AGS JH23 war ein Formel-1-Rennwagen des französischen Motorsportteams Automobiles Gonfaronnaises Sportives (AGS), der in den Weltmeisterschaften 1988 und 1989 eingesetzt wurde. AGS baute drei Fahrzeuge dieses Typs. Das Modell ging in seiner ursprünglichen Form zu jedem Rennen der Saison 1988 an den Start. 1989 kam die Konstruktion bis in den Spätsommer hinein in leicht veränderter Form als AGS JH23B zum Einsatz. Fahrer waren Philippe Streiff, Gabriele Tarquini, Joachim Winkelhock und Yannick Dalmas. Der JH23 galt anfänglich als effizient; zuletzt war er aber infolge fehlender Weiterentwicklung veraltet. In beiden Jahren kamen die Autos nur selten ins Ziel; 1989 konnte AGS allerdings mit dem JH23B einen Weltmeisterschaftspunkt einfahren, was eine ungewöhnliche Leistung für einen derart kleinen Rennstall war. Vor Beginn der Saison 1989 verunglückte der Rennfahrer Philippe Streiff in einem der Wagen bei Testfahrten in Brasilien schwer. (Artikel des Tages)
- Das AS-AD-Modell ist ein Modell der Makroökonomie und beschreibt das gesamtwirtschaftliche Gleichgewicht in der geschlossenen Volkswirtschaft auf eine mittellange Frist. Das AS-AD-Modell soll die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen von staatlichen und finanzpolitischen Maßnahmen auf die Löhne, das Preisniveau und die Produktion beschreiben. Das Modell setzt sich aus dem Teil des aggregierten Angebotes (englisch für „aggregate supply“, Abkürzung „AS“) nach dem neoklassischen Ansatz und dem Teil der aggregierten Nachfrage („aggregate demand“, „AD“) nach John Maynard Keynes zusammen. Die Synthese wurde maßgeblich durch Beiträge von Hicks 1937 und Modigliani 1944 entwickelt. Im Jahr 1936 veröffentlichte John Maynard Keynes die „Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes“. In diesem Werk kritisierte er die bis dahin vorherrschende Meinung über eine Vollbeschäftigung am Arbeitsmarkt. Er stellte also in Frage, ob sich ein Gleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt einstellen wird. Weiterhin ging Keynes von Lohnstarrheiten aus, das heißt, dass Löhne sich zumindest kurzfristig nicht an das Arbeitsmarktgleichgewicht anpassen werden. Damit griff Keynes die Annahme an, dass Lohnflexibilität herrsche. (Artikel des Tages)
Dialektik der Aufklärung (Max Horkheimer und Theodor Adorno)
- Dialektik der Aufklärung ist eine im Untertitel als Philosophische Fragmente bezeichnete Sammlung von Essays von Max Horkheimer und Theodor W. Adorno aus dem Jahr 1944 und gilt als eines der grundlegenden Werke zur Kritischen Theorie der Frankfurter Schule. Angesichts des Triumphs von Faschismus und Monopolkapitalismus als neuen Herrschaftsformen, denen die Gesellschaft keinen nennenswerten Widerstand entgegensetzte, unterzogen die Autoren den Vernunftbegriff der Aufklärung einer radikalen Kritik. Sie formulierten die These, dass sich bereits zu Beginn der Menschheitsgeschichte mit der Selbstbehauptung des Subjekts gegenüber einer bedrohlichen Natur eine instrumentelle Vernunft durchgesetzt habe, die sich als Herrschaft über innere und äußere Natur befestigte. Diesem Prozess durch „Selbstbesinnung“ und Selbstkritik der Aufklärung Einhalt zu gebieten, war ein zentrales Motiv der Autoren. (Artikel des Tages)
Erzählungen "Fiktionen" (Borges)
- Hydro-Québec ist ein kanadisches Staatsunternehmen der Elektrizitätsversorgung mit Sitz in Montreal. Mit 61 Wasserkraftwerken ist Hydro-Québec der größte Elektrizitätsproduzent Kanadas und der weltweit größte Produzent von elektrischer Energie aus Wasserkraft. Im Jahr 2013 betrug die installierte Leistung der Anlagen 36.068 Megawatt; 19.692 Mitarbeiter erwirtschafteten einen Umsatz von 12,881 Milliarden kanadischen Dollar. Das Unternehmen entstand 1944 durch die Verstaatlichung von Montreal Light, Heat and Power, das in der Region um Montreal ein Monopol besaß. 1963 gingen weitere elf private Elektrizitätsgesellschaften in Staatsbesitz über. Der Ausbau der Stromversorgung aus Wasserkraft konzentrierte sich auf den schwach besiedelten Norden der Provinz, wo zahlreiche Staudämme entstanden. Allerdings hatte der massive Ausbau auch negative Auswirkungen auf die Umwelt, insbesondere die Überflutung weiter Landstriche durch Stauseen. Wasserkraftprojekte stießen zudem in der Vergangenheit auf heftigen Widerstand der Ureinwohner, die auf juristischem Wege umfangreiche Entschädigungen und Gegenleistungen durchsetzten. (Artikel des Tages)
Indischer Soldat in Adelboden
- Als Kritische Theorie wird eine von Hegel, Marx und Freud in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts inspirierte Gesellschaftstheorie bezeichnet, deren Vertreter (vornehmlich Max Horkheimer, Theodor W. Adorno, Herbert Marcuse und der Sozialpsychologe Erich Fromm) im Institut für Sozialforschung ihr institutionelles Zentrum und in der Zeitschrift für Sozialforschung ihr publizistisches Organ hatten. Aus dem assoziierten Wirkungskreis von Autoren bildete der Philosoph und Kulturtheoretiker Walter Benjamin die bedeutsamste Inspirationsquelle für die theoretischen Konstruktionen der Schule. Gegenstand der Theorie ist die ideologiekritische Analyse der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft, das heißt: die Aufdeckung ihrer Herrschafts- und Unterdrückungsmechanismen und die Hinterfragung ihrer Ideologien, mit dem Ziel einer vernünftigen Gesellschaft mündiger Menschen. (Artikel des Tages)
Missa Brevis (Zoltan Kodaly)
- Introitus (youtube.com)
Ludwik Fleck und das Fleckfieber
Roman "Wiedersehen mit Brideshead" (Waugh)
- Wiedersehen mit Brideshead ist ein herzzerreißender Roman: Das Glück der Protagonisten ist lange vorbei, und doch wird es so anschaulich geschildert, als wäre man mittendrin – nur, dass der tragische Schleier des Vorbei und Verloren darüber liegt. Zwei Lieben hat Charles Ryder verloren, an die dunkle Kraft des Katholizismus. Autor Evelyn Waugh war übrigens selbst zum katholischen Glauben konvertiert. Wiedersehen mit Brideshead ist bei aller Liebe und Tragik zugleich nüchtern, präzise, komisch und satirisch geschrieben und zelebriert das luxuriöse Herrenhausleben des britischen Adels ebenso, wie es dessen Verkommenheit bloßstellt. (getAbstract 2017)
Sinfonie Nr. 5 B-Dur Opus 100 (Prokofjew)
- Murder, My Sweet (Alternativtitel: Mord, mein Liebling und Leb wohl, Liebling) ist ein in Schwarzweiß gedrehter US-amerikanischer Film noir von Edward Dmytryk (Bild) aus dem Jahr 1944. Der Film basiert auf dem Kriminalroman Farewell, My Lovely von Raymond Chandler und ist der erste Filmauftritt von Chandlers Figur Philip Marlowe. Murder, My Sweet zählt neben Die Spur des Falken, Laura und Frau ohne Gewissen zu den frühen und wegbereitenden Vertretern des Film noir. Privatdetektiv Philip Marlowe erhält den Auftrag, die verschwundene Freundin eines Ex-Sträflings zu suchen. Zudem ermittelt er wegen eines geraubten wertvollen Jadehalsbandes. Marlowes Recherchen führen ihn in billige Spelunken und Absteigen, in eine dubiose Privatklinik und in die vornehmen Behausungen von Los Angeles’ Oberschicht, bis der Zusammenhang zwischen beiden Fällen erkennbar wird. (Artikel des Tages)
Werwolf (Freischärlerbewegung)
- Die Organisation Werwolf (seltener: Wehrwolf) war eine nationalsozialistische Freischärler- bzw. Untergrundbewegung am Ende des Zweiten Weltkrieges, die im September 1944 von Reichsführer-SS Heinrich Himmler ins Leben gerufen wurde. Aufrufe zur Bildung des Werwolfs fanden in der Bevölkerung und unter Wehrmachtsangehörigen nur ein geringes Echo. Nach Hitlers Tod untersagte Karl Dönitz am 5. Mai 1945 weitere Werwolf-Aktionen als illegale Kampftätigkeit.
- Hitlers letztes Aufgebot (History)
Quellen
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.