1935: Unterschied zwischen den Versionen

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(Violinkonzert op. 63 (Prokofjew))
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*Lulu ist nach Wozzeck die zweite, allerdings im 3. Akt unvollendet gebliebene Oper des österreichischen Komponisten Alban Berg. Das Fragment wurde am 2. Juni 1937 postum uraufgeführt. Die Erstaufführung in Deutschland leitete 1953 Gustav König in Essen. Es existiert eine Fertigstellung der Oper von Friedrich Cerha, die am 24. Februar 1979 an der Pariser Oper unter der musikalischen Leitung von Pierre Boulez uraufgeführt wurde. Die Figur der Lulu steht im Mittelpunkt der beiden Tragödien Erdgeist und Die Büchse der Pandora von Frank Wedekind, die Berg zu drei Akten umarbeitete, wobei er den Wortlaut des Autors fast unverändert ließ. Lulu beschreibt den sozialen Aufstieg einer jungen Frau, bis zur Ermordung desjenigen, den sie am meisten geliebt hat, sowie im Anschluss daran ihren Fall, bis sie schließlich als Prostituierte endet und von ihrem letzten Liebhaber ermordet wird. Die Personenkonstellation in der Oper ist symmetrisch angelegt. Auf die ersten drei Liebhaber und Ehemänner – der Arzt, der Maler und Dr. Schön – folgen drei Kunden – der Professor (≈ Arzt), der Neger (≈ Maler) sowie als letzter Kunde Jack the Ripper (≈ Dr. Schön). Im Umfeld von Lulu leiden und sterben die Männer sowie auch eine lesbische Gräfin, welche ihrem Charme erliegt und sich sogar für sie ins Krankenhaus legt und ihre Krankheit holt und am Schluss von Lulus Mörder ebenfalls ermordet wird.
*Lulu ist nach Wozzeck die zweite, allerdings im 3. Akt unvollendet gebliebene Oper des österreichischen Komponisten Alban Berg. Das Fragment wurde am 2. Juni 1937 postum uraufgeführt. Die Erstaufführung in Deutschland leitete 1953 Gustav König in Essen. Es existiert eine Fertigstellung der Oper von Friedrich Cerha, die am 24. Februar 1979 an der Pariser Oper unter der musikalischen Leitung von Pierre Boulez uraufgeführt wurde. Die Figur der Lulu steht im Mittelpunkt der beiden Tragödien Erdgeist und Die Büchse der Pandora von Frank Wedekind, die Berg zu drei Akten umarbeitete, wobei er den Wortlaut des Autors fast unverändert ließ. Lulu beschreibt den sozialen Aufstieg einer jungen Frau, bis zur Ermordung desjenigen, den sie am meisten geliebt hat, sowie im Anschluss daran ihren Fall, bis sie schließlich als Prostituierte endet und von ihrem letzten Liebhaber ermordet wird. Die Personenkonstellation in der Oper ist symmetrisch angelegt. Auf die ersten drei Liebhaber und Ehemänner – der Arzt, der Maler und Dr. Schön – folgen drei Kunden – der Professor (≈ Arzt), der Neger (≈ Maler) sowie als letzter Kunde Jack the Ripper (≈ Dr. Schön). Im Umfeld von Lulu leiden und sterben die Männer sowie auch eine lesbische Gräfin, welche ihrem Charme erliegt und sich sogar für sie ins Krankenhaus legt und ihre Krankheit holt und am Schluss von Lulus Mörder ebenfalls ermordet wird.
*Eintrag im Klassikarchiv [http://www.classicalarchives.com/work/145708.html#tvf=tracks&tv=about (classicalarchives.com)]
*Eintrag im Klassikarchiv [http://www.classicalarchives.com/work/145708.html#tvf=tracks&tv=about (classicalarchives.com)]
*Lulu ist die letzte Oper, die Alban Berg komponierte und über der er starb. Lange Zeit musste man sich mit der zweiaktigen, der unfertigen Fassung begnügen. Nach dem Tod der Witwe, Helene Berg, vervollständigt Friedrich Cerha die hinterlassenen Skizzen. Lulu hat nun drei Akte - und ist über drei Stunden lang. Bei den Aufnahmen und bei den Aufführungen entscheidet man sich mal so mal so. Was bei einem Vergleich wie in der Diskothek im 2 zu Schwierigkeiten, aber auch zu interessanten Meinungen führt. Gäste sind die Musikwissenschaftlerin Doris Lanz und der Musikbibliothekar Markus Erni. [http://www.drs.ch/www/de/drs/sendungen/diskothek-im-zwei/2633.sh10160042.html (DRS2 Diskothek im Zwei)]
*Lulu ist die letzte Oper, die Alban Berg komponierte und über der er starb. Lange Zeit musste man sich mit der zweiaktigen, der unfertigen Fassung begnügen. Nach dem Tod der Witwe, Helene Berg, vervollständigt Friedrich Cerha die hinterlassenen Skizzen. Lulu hat nun drei Akte - und ist über drei Stunden lang. Bei den Aufnahmen und bei den Aufführungen entscheidet man sich mal so mal so. Was bei einem Vergleich wie in der Diskothek im 2 zu Schwierigkeiten, aber auch zu interessanten Meinungen führt. Gäste sind die Musikwissenschaftlerin Doris Lanz und der Musikbibliothekar Markus Erni. [http://www.srf.ch/sendungen/diskothek/alban-berg-lulu-2 (DRS2 Diskothek im Zwei 2010)]


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[http://de.wikipedia.org/wiki/Violinkonzert_%28Berg%29 '''Violinkonzert (Berg)''']  

Version vom 29. Januar 2014, 07:16 Uhr

1932 | 1933 | 1934 | 1935 | 1936 | 1937 | 1938

Januar

0116D: Gangstermutter Ma Barker von FBI erschossen

  • Ma Barker, Mutter von vier Söhnen, wurde am 16.1.1935 erschossen. Die Legende will, dass sie der Kopf der berüchtigten Karpis-Barker-Gang gewesen sei. Das ist falsch, doch es gab ein klares Interesse an der Version. (BR2 Kalenderblatt)

0124D: das erste Dosenbier kommt auf den Markt

  • Am 24. Januar beginnt für die amerikanischen Biertrinker eine neue Zeitrechnung: Ab sofort gibt es den Gerstensaft auch in der Dose. Eine Brauerei mit dem schönen deutschen Namen Krueger im US-Bundesstaat New Jersey wird zum Dosenpionier. Der Weg dahin war beschwerlich. (dradio.de)

Februar

0202D: Erstes Experiment mit einem Lügendetektor

  • Werden Lügner wirklich nervös, wenn sie die Unwahrheit sagen? Auf dieser Annahme beruht jedenfalls die Idee des Lügendetektors, mit dem der Amerikaner Leonhard Keeler am 2. Februar 1935 das erste Experiment durchführte. Wenn es nur so einfach wäre! (BR2 Kalenderblatt)

0202D: Fritz Kreisler

0221D: Gestapo erteilt dem Philosophen Martin Buber Redeverbot

  • Am 21. Februar 1935 erteilte die Geheime Staatspolizei dem Zionisten und Religionsphilosophen Martin Buber ein Redeverbot. Buber engagierte sich zu dieser Zeit in der jüdischen Erwachsenenbildung. Aber was motivierte ihn überhaupt, im Deutschland Hitlers zu bleiben? (dradio.de)

0228D: dem amerikanischen Chemiker Wallace Hume Carothers gelingt die Herstellung von Nylon

  • Verschwitzte, stinkende Männerhemden, grellbunte Kittelschürzen oder billige Freizeitanzüge aus "Ballonseide"- das wird heute meist mit Nylon assoziiert, ein billiger Ersatz für wertvolle Naturmaterialien. Vor 75 Jahren war das ganz anders. (dradio.de)

März

0309D: Der treue Hund Hachikô tot aufgefunden

  • In Japan gilt der Hund Hachikô als Inbegriff von Treue. Jahrelang wartete er Tag für Tag am Bahnhof darauf, dass er sein verstorbenes Herrchen wie gewohnt abholen könnte. Am 8. März 1935 ist er gestorben. (BR2 Kalenderblatt)

0312D: Funkfernsprechverbindung Berlin-Tokyo klappt

  • Der Aufwand war gewaltig. Großfunkstellen und dazugehörige Empfangsstationen mit riesigen Sendeantennen ermöglichten am 12. März 1935 das erste Ferngespräch zwischen Berlin und Tokyo über Kurzwellen-Funksignale. (BR2 Kalenderblatt)

0317D: Martin Niemöller wird verhaftet

  • Der evangelische Pastor Niemöller ahnte bereits 1935 die Bedrohung, die von den Nazis für den christlichen Glauben ausging. Von der Kanzel hatte er vor der Gefahr einer "neuheidnischen Religion" gewarnt. Niemöller und andere Geistliche, die sich zum Bund der "Bekennenden Kirche" formiert hatten, wurden verhaftet. Auch im KZ wich Niemöller nie von seinen Positionen zurück. (dradio.de)

0322D: Fernsehsender Paul Nipkow

  • Der Fernsehsender „Paul Nipkow“ war der weltweit erste Fernsehsender. Der deutsche Sender, der nach dem deutschen Erfinder Paul Nipkow, der die Nipkow-Scheibe erfunden hat, benannt war, bestand von 1934 bis 1944 und produzierte und übertrug von 22. März 1935 an ein regelmäßiges Fernsehprogramm.
  • Fernsehen wird oft als geschichtsloses Medium bezeichnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg schien es mit einem Mal vom Himmel gefallen zu sein. Doch ausgerechnet die Nationalsozialisten konnten 1935 den historischen Stichtag des weltweit ersten regelmäßigen Fernsehprogramms für sich beanspruchen. (dradio.de)
  • Als der erste Fernsehsender der Welt "Paul Nipkow" am 22. März 1935 in Berlin in Betrieb ging, war die Sendequalität so schlecht, dass Hitler und Goebbels für die Propaganda lieber auf das Radio setzten. Doch die Leute waren zufrieden. (BR2 Kalenderblatt)
  • Die Nationalsozialisten erkannten das Potenzial des neuen Mediums Fernsehen für ihre Propaganda: Am 22. März 1935 startete die NS-Propaganda überstürzt und mit unausgereifter Technik das erste regelmäßige Fernsehprogramm der Welt. (DW Kalenderblatt)

0328D: Triumph des Willens

  • Triumph des Willens ist ein NS-Propagandafilm über den Reichsparteitag der NSDAP 1934 in Nürnberg und gilt als eines der einflussreichsten Werke der Regisseurin Leni Riefenstahl. Die Uraufführung fand am 28. März im Ufa-Palast am Zoo in Berlin statt. Nach dem Ende des Dritten Reiches wurde diese Produktion wegen Verbreitung nationalsozialistischen Gedankenguts in Deutschland als Vorbehaltsfilm eingestuft.
  • Heute vor 75 Jahren erlebte der Reichsparteitagsfilm "Triumph des Willens" seine Uraufführung im Berliner Ufa-Palast. Regisseurin Leni Riefenstahl war ebenso anwesend wie der Protagonist ihres das NS-Regime verherrlichenden Werkes: Adolf Hitler. Dessen Gleichsetzung mit einem göttlichen, überirdischen Wesen war das Hauptanliegen des Films. dradio.de)
  • Film (youtube.com)

Mai

0510D: Goebbels lässt "Die Katakombe" schließen

  • Diktaturen bestimmen nicht nur, wo's lang geht, sondern auch was lustig ist, oder lieber noch, was nicht lustig ist. Darüber stolperte der Berliner Schauspieler Werner Finck. Am 10. Mai 1935 ließ Reichspropagandaminister Joseph Goebbels sein Kabarett, "Die Katakombe", schließen. (BR2 Kalenderblatt)

0517D: Esperanto an deutschen Schulen verboten

  • Schon als Jugendlicher begann Lazarus Ludwik Zamenhof, Esperanto zu entwickeln, eine Kunstsprache, durch die sich weltweit alle Menschen verstehen lernen sollten. Am 17. Mai 1935 verboten die Nationalsozialisten diese "Völkerversöhnungsillusion" an deutschen Schulen. (BR2 Kalenderblatt)

Juni

0603D: erster Technicolor-Film hat Premiere

  • Entscheidenden Anteil an der Entwicklung des Farbfilms hatte die amerikanische Firma Technicolor. Mit ihrer Erfindung der so genannten Drei-Streifen-Kamera experimentierte zunächst ein gewisser Walt Disney und drehte in den frühen 30er Jahren die Zeichentrickfilme seiner "Silly Symphonies",ehe damit der erste Spielfilm hergestellt werden konnte. Heute vor 70 Jahren hatte "Becky Sharp" in den USA Premiere. (dradio.de)

0610D: Anonyme Alkoholiker

  • Die Anonymen Alkoholiker (AA) (engl. Alcoholics Anonymous) definieren sich selbst als eine Gemeinschaft von Männern und Frauen, die ihre Erfahrung, Kraft und Hoffnung teilen, um sich und anderen zur Genesung vom Alkoholismus zu verhelfen. Die weltweit organisierte Selbsthilfeorganisation versteht sich dabei als spirituelle Gemeinschaft. Die Gemeinschaft setzt sich aus einer Vielzahl unabhängiger Gruppen zusammen, deren Mitglieder sich regelmäßig mit dem Ziel treffen, Unterstützung in der Abstinenz vom Alkohol zu erfahren und eine Lebensweise zu praktizieren, die als Ziel ein nüchternes und zufriedenes Leben hat. Die Anonymen Alkoholiker orientieren sich an einem Zwölf-Schritte-Programm und sind nach eigener Auskunft mit keiner Sekte, Konfession, Partei, Organisation oder Institution verbunden. Der geistige Leitfaden der Bewegung ist bekannt unter dem Namen „Das Blaue Buch“.
  • Man redet sich immer nur beim Vornamen an, betet häufig und spricht dauernd über die Folgen: Seit 70 Jahren leisten die Anonymen Alkoholiker Hilfe zur Selbsthilfe. In Akron, US-Bundesstaat Ohio, wurde die Bewegung am 10. Juni 1935 gegründet und ist heute in über 150 Ländern aktiv - spendenunabhängig und mit denselben Statuten wie am Tag ihrer Gründung. (dradio.de)
  • Heute vor 75 Jahren nahm Dr. Bob Smith in Akron Ohio seinen letzten Drink. Dieses Datum markiert den Beginn der Anonymen Alkoholiker. Mit mehr als zwei Millionen Mitgliedern in 150 Ländern ist Alcoholics Anonymous heute die erfolgreichste Selbsthilfegruppe der Welt. (dradio.de)

0621D: in Paris findet der "Erste Internationale Schriftstellerkongress zur Verteidigung der Kultur" statt

  • Es war die Elite der europäischen Autoren, die sich vor 75 Jahren in Paris zum "Ersten Internationalen Schriftstellerkongress zur Verteidigung der Kultur" zusammenfand. Im Angesicht des Nationalsozialismus trafen sie sich, um ein Zeichen des Widerstandes zu setzen. (dradio.de)

0624D: Carlos Gardel

  • Carlos Gardel, eigentlich Charles Romuald Gardès (* 11. Dezember 1890 Toulouse, Frankreich (nach anderen Angaben: 11. Dezember 1887 in Tacuarembó, Uruguay); † 24. Juni 1935 bei einem Flugzeugunglück in Medellín, Kolumbien), war ein Tango-Sänger und -Komponist. Gardel gilt als die wichtigste Persönlichkeit des Tangos in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
  • Tangosänger Carlos Gardel stürzt mit dem Flugzeug ab (BR4 Was heute geschah)

0626D: Hitler erklärt den Arbeitsdienst zur Pflicht

  • Die 50.000 blitzende Exerzierspaten, von Arbeitsmännern im Gleichtakt geschwungen, beeindruckten auf dem Parteitag der NSDAP 1934 in Nürnberg nicht nur die Zuschauer. Hitler selbst war begeistert und revidierte seine Meinung über den freiwilligen Arbeitsdienst unter Konstantin Hierl, den er bisher eher abschätzig beurteilt hatte. Neun Monate später, am 26. Juni 1935, erhob Hitler den Arbeitsdienst im Zuge der Militarisierung Deutschlands zum staatlichen Pflichtdienst für alle jungen Männer. (dradio.de)

Juli

0713D: Richard Strauss

0725D: zwölfter und letzter Weltkongress der Kommunistischen Internationalen

  • An die "Proletarier aller Länder" hatte Karl Marx sein Manifest adressiert. Um diesem weltweiten Anspruch zu genügen, initiierten die Bolschewiki unter Lenin 1919 in Moskau die Gründung einer "Kommunistische Internationale", kurz Komintern genannt. Im Mittelpunkt des zwölften und letzten Kongresses stand 1935 in Moskau die Gefahr des Faschismus. 1943 war Stalin dann auch ein Militärbündnis mit demokratischen Staaten eingegangen - und ließ die Komintern als Zugeständnis an die westlichen Alliierten auflösen. (dradio.de)

August

0802D: Mutmaßlicher Heidedichter Löns bestattet

  • Juchheirassa! Er wollte unbedingt in den Ersten Weltkrieg ziehen, kurz darauf war der Heidedichter Hermann Löns gefallen. Ein sinnloser Tod? Nicht für die Ideologen, die bereits auf den nächsten Weltkrieg zumarschierten. Am 2. August 1935 bestattete die Reichswehr seine mutmaßliche Leiche. (BR2 Kalenderblatt)

0803D: Großglockner-Hochalpenstraße

  • Die Großglockner Hochalpenstraße verbindet als hochalpine Gebirgsstraße die beiden österreichischen Bundesländer Salzburg und Kärnten. Sie führt von Bruck an der Großglocknerstraße über das Fuscher Törl und das Hochtor (Tunnelportal 2.506 m ü. A., historische Passhöhe 2.576 m ü. A.) nach Heiligenblut und weist Abzweigungen zur Edelweißspitze und zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe auf. Sie ist die höchstgelegene befestigte Passstraße in Österreich. Die Großglockner Hochalpenstraße ist als Erlebnisstraße vorrangig von touristischer Bedeutung und das Befahren ist für Kraftfahrzeuge mautpflichtig.
  • Die "Großglockner-Hochalpenstraße" ist von Anfang an eine Touristenattraktion. Die spektakuläre Route führt Autofahrer hinauf zum höchsten Berg und größten Gletschers Österreichs. (dradio.de)

0816D: K-1, das erste Magnetophon

  • Das Interesse des allgemeinen Publikums war ebenso riesig wie das der Fachleute, als die Firmen AEG und BASF am 16. August 1935 auf der Berliner Funkausstellung der Welt erstes richtiges Tonband vorstellten. (dradio.de)
  • Die AEG präsentiert das erste Tonbandgerät (BR4 Was heute geschah)

0831D: Sowjetischer Bergmann stellt Arbeitsrekord auf

  • Für was soll der Mensch eher kämpfen, für das Recht auf Arbeit oder das Recht auf Faulheit? In der Familie von Karl Marx ging beides, in der marxistischen Sowjetunion nicht. Da schaffte am 31. August 1935 Alexei Grigorjewitsch Stachanow einen einsamen Arbeitsrekord. (BR2 Kalenderblatt)

September

0915D: Nürnberger Gesetze

  • Mit den Nürnberger Gesetzen – auch als Nürnberger Rassengesetze bezeichnet – institutionalisierten die Nationalsozialisten ihre antisemitische Ideologie auf juristischer Grundlage. Sie wurden anlässlich des 7. Reichsparteitags der NSDAP, des sogenannten „Reichsparteitags der Freiheit“, am Abend des 15. Septembers 1935 einstimmig vom Reichstag angenommen, der eigens zu diesem Zweck telegrafisch nach Nürnberg einberufen worden war. Sie umfassten a) das Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre (RGBl. I S. 1146) – das sogenannte Blutschutzgesetz – sowie b) das Reichsbürgergesetz (RGBl. I S. 1146). b) Diesen beiden eindeutigen „Rassengesetzen“ wird heute meist auch das Reichsflaggengesetz (RGBl. I S. 1145) zugeordnet, obwohl es zeitgenössisch nicht zu ihnen gezählt wurde. Alle drei Gesetze wurden im Reichsgesetzblatt Teil I Nr. 100 am 16. September 1935 mit dem Zusatz „am Reichsparteitag der Freiheit“ verkündet.
  • Am 15. September 1935 beschloss der Reichstag auf dem 7. Reichsparteitag der NSDAP die so genannten Nürnberger Gesetze. Mit ihnen versuchten die Nationalsozialisten ihre antisemitische Ideologie juristisch zu begründen. Die Rassengesetze stempelten Juden politisch zu Fremden, isolierten sie gesellschaftlich und ächteten sie moralisch. Die Nürnberger Gesetze machten die Emanzipation der Juden rückgängig und bereiteten ihre Ermordung vor. (dradio.de)
  • Auf dem 6. NSDAP-Reichsparteitag 1935 in Nürnberg wurden die Repressalien gegen die Juden in Gesetzen manifestiert. Beispielsweise wurde im "Blutschutzgesetz" die Eheschließung zwischen Juden und Ariern verboten und ihnen gesetzlich weitere bürgerlichen Rechte entzogen. (dradio.de)

0928D: "On Ice" (Trickfilm)

  • Eintrag in der Filmdatenbank: (imdb.com)
  • Micky und Minni laufen Schlittschuh, Goofy entdeckt eine neue Art des Eisfischens und Donald treibt auf einer Eisscholle ab. (youtube.com: Film e)

0930D: Porgy and Bess (Gershwin)

  • Porgy and Bess ist eine Oper in drei Akten von George Gershwin auf ein Libretto von DuBose Heyward. Die Liedtexte stammen von DuBose Heyward und Gershwins Bruder Ira. Die Oper schildert das Leben von Afroamerikanern in der Schwarzensiedlung Catfish Row in Charleston um 1870.
  • Mit nur 38 Jahren starb George Gershwin an den Folgen eines Tumors. Zwei Jahre vor seinem Tod wurde sein bedeutendstes Werk in Boston uraufgeführt: "Porgy and Bess". In Deutschland kam es erst 1952 auf die Bühne. (dradio.de)

Dezember

1212D: Lebensborn

  • Der Lebensborn e. V. war im nationalsozialistischen Deutschen Reich ein von der SS getragener, staatlich geförderter Verein, dessen Ziel es war, auf der Grundlage der nationalsozialistischen Rassenhygiene und Gesundheitsideologie die Erhöhung der Geburtenrate „arischer“ Kinder auch aus außerehelichen Beziehungen herbeizuführen. Dies sollte durch anonyme Entbindungen und Vermittlung der Kinder zur Adoption – bevorzugt an Familien von SS-Angehörigen – erreicht werden. Der Lebensborn war daneben mitverantwortlich für die Verschleppung von Kindern in den von Deutschland besetzten Gebieten. Falls diese im Sinne der NS-Rassenideologie als „arisch“ galten, wurden sie unter Verschleierung ihrer Identität in Lebensborn-Heimen im Deutschen Reich untergebracht. Das letztendliche Ziel war die Adoption durch parteitreue deutsche Familien. So wurden von den 98 Vollwaisen infolge des Lidice-Massakers 13 für den Lebensborn selektiert, während die anderen ins Vernichtungslager Kulmhof deportiert und dort vergast wurden.
  • Im Rahmen ihrer Bevölkerungspolitik förderten die Nationalsozialisten sogenannten "rassisch und erbbiologisch wertvollen" Nachwuchs. Dazu wurde auf Veranlassung des Reichsführers SS Heinrich Himmler am 12. Dezember 1935 der Verein "Lebensborn" gegründet. (dradio.de)

1218D: In der Tschechoslowakei wird Edvard Beneš zum Staatspräsidenten gewählt

  • Wenn von der Vertreibung der Sudetendeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg die Rede ist, fällt meist auch der Name Edvard Beneš. Sein Wirken als überzeugter Demokrat ist darüber fast in Vergessenheit geraten. (dradio.de)

1227D: Regina Jonas wird als erste Rabbinerin ordiniert

  • Regina Jonas war Vorreiterin: die erste Frau, der es gelang, Rabbinerin zu werden. Vor ihr hatte allerdings auch keine andere versucht, diesen Posten einzunehmen. Es erschien nach den jüdischen Religionsgesetzen, der Halacha, unmöglich. 70 Jahre ist es nun her, dass Jonas' Rabbiniatsdiplom ausgestellt wurde. Inzwischen sind weltweit über zweihundert Rabbinerinnen aktiv. (dradio.de)

Lexikon

Marschall der Sowjetunion (Sowjetunion)

  • Der Marschall der Sowjetunion (russisch Маршал Советского Союза) war ein militä­rischer Rang in den Streit­kräften der Sowjet­union. Er wurde 1935 von Josef Stalin eingeführt und im Zuge des Zusammen­bruchs der UdSSR 1991 abgeschafft. Die Offiziere im Rang eines Marschalls der Sowjet­union stellten in diesem Zeitraum die militä­rische Führungs­elite der UdSSR dar. Insgesamt wurde der Dienst­grad an 41 Personen verliehen. Dazu traten noch einmal drei Admirale der Flotte der Sowjet­union, welche dem Marschall der Sowjet­union im Rang gleich­gestellt waren. Am 20. November 1935 wurden aufgrund eines Dekretes des Rates der Volks­kommissare die ersten fünf Marschälle mit Wirkung zum 22. November ernannt. Letzt­mals wurde der Rang eines Marschalls der Sowjet­union am 28. April 1990 verliehen.

Oper "Lulu" (Berg)

  • Lulu ist nach Wozzeck die zweite, allerdings im 3. Akt unvollendet gebliebene Oper des österreichischen Komponisten Alban Berg. Das Fragment wurde am 2. Juni 1937 postum uraufgeführt. Die Erstaufführung in Deutschland leitete 1953 Gustav König in Essen. Es existiert eine Fertigstellung der Oper von Friedrich Cerha, die am 24. Februar 1979 an der Pariser Oper unter der musikalischen Leitung von Pierre Boulez uraufgeführt wurde. Die Figur der Lulu steht im Mittelpunkt der beiden Tragödien Erdgeist und Die Büchse der Pandora von Frank Wedekind, die Berg zu drei Akten umarbeitete, wobei er den Wortlaut des Autors fast unverändert ließ. Lulu beschreibt den sozialen Aufstieg einer jungen Frau, bis zur Ermordung desjenigen, den sie am meisten geliebt hat, sowie im Anschluss daran ihren Fall, bis sie schließlich als Prostituierte endet und von ihrem letzten Liebhaber ermordet wird. Die Personenkonstellation in der Oper ist symmetrisch angelegt. Auf die ersten drei Liebhaber und Ehemänner – der Arzt, der Maler und Dr. Schön – folgen drei Kunden – der Professor (≈ Arzt), der Neger (≈ Maler) sowie als letzter Kunde Jack the Ripper (≈ Dr. Schön). Im Umfeld von Lulu leiden und sterben die Männer sowie auch eine lesbische Gräfin, welche ihrem Charme erliegt und sich sogar für sie ins Krankenhaus legt und ihre Krankheit holt und am Schluss von Lulus Mörder ebenfalls ermordet wird.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Lulu ist die letzte Oper, die Alban Berg komponierte und über der er starb. Lange Zeit musste man sich mit der zweiaktigen, der unfertigen Fassung begnügen. Nach dem Tod der Witwe, Helene Berg, vervollständigt Friedrich Cerha die hinterlassenen Skizzen. Lulu hat nun drei Akte - und ist über drei Stunden lang. Bei den Aufnahmen und bei den Aufführungen entscheidet man sich mal so mal so. Was bei einem Vergleich wie in der Diskothek im 2 zu Schwierigkeiten, aber auch zu interessanten Meinungen führt. Gäste sind die Musikwissenschaftlerin Doris Lanz und der Musikbibliothekar Markus Erni. (DRS2 Diskothek im Zwei 2010)

Violinkonzert (Berg)

  • Das Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“ (1935) ist ein Konzert für Violine und Orchester von Alban Berg. Es gehört mit der Oper Wozzeck zu den bekanntesten Werken des Komponisten.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • 1935 arbeitet Alban Berg an seiner zweiten Oper «Lulu», als ihn der amerikanische Violinist Louis Krasner um ein Violinkonzert bittet. Berg, anfangs erst unwillig, nimmt den Auftrag schliesslich an. Enstanden ist das Konzert mit dem Titel «Dem Andenken eines Engels». Das Violinkonzert ist eine Art Porträt und Biografie des Mädchens Manon Gropius, Tochter von Alma Mahler und Walter Gropius, die im April 1935 verstarb. Matthias Arter und Rahel Cunz diskutieren über verschiedene Aufnahmen dieses klassischen Konzerts der Moderne. (DRS2 Diskothek im Zwei)

Violinkonzert op. 63 (Prokofjew)

  • Das 2. Violinkonzert in g-Moll, op. 63 ist ein Violinkonzert des russischen Komponisten Sergej Prokofjew.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Die Diskothek gastiert wieder an der Hochschule der Künste Bern. Sechs Studierende im dritten Bachelor-Jahr wagen sich aufs Glatteis der Interpretationskritik. Gegenstand des Gesprächs ist eines der meist eingespielten Konzerte des 20. Jahrhunderts: das 2. Violinkonzert von Sergej Prokoffiew. (DRS2 Diskothek im Zwei)

Quellen

Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.