1934

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1931 | 1932 | 1933 | 1934 | 1935 | 1936 | 1937

JANUAR

0101D: Mecklenburg (Land)

  • Das Land Mecklenburg wird aus den Ländern Mecklenburg-Strelitz und Mecklenburg-Schwerin gebildet.

0101D: Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses

  • Im Deutschen Reich tritt das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses in Kraft. Es sieht vor, dass Menschen, die an so genannten Erbkrankheiten leiden, durch einen chirurgischen Eingriff auch gegen ihren eigenen Willen unfruchtbar gemacht werden können.

0105D: Kurt Sandweg und Waldemar Velte begehen einen schweren Bankraub

0107D: Flash Gordon (Comicfigur)

  • Die Comicserie des Zeichners Alex Raymond über den Weltraumhelden Flash Gordon startet in US-Zeitungen.

0111D: Deutsches Nachrichtenbüro

  • Das als unabhängiges privatwirtschaftliches Unternehmen getarnte Deutsche Nachrichtenbüro (DNB) wird in Berlin gegründet. Die offizielle zentrale Nachrichten- und Presseagentur in Deutschland in der Zeit des Nationalsozialismus ist faktisch Reichsbesitz und vom Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda beeinflusst. Im DNB gehen die beiden Vorgänger Wolffs Telegraphisches Bureau und Telegraphen-Union auf.

0119D: Hammond-Orgel

  • In den USA beantragt Laurens Hammond Patentschutz für eine von ihm entwickelte elektronische Orgel, die Hammondorgel.
  • Die Hammond-Orgel (kurz Hammond) ist eine nach ihrem Er­finder Laurens Hammond be­nannte elektro­mecha­nische Orgel, deren Patent am 19. Januar einge­reicht wurde. Sie war ur­sprüng­lich als Ersatz für Pfeifen­orgeln ge­dacht, ent­wickelte sich aber zu einem stil­gebenden Instru­ment vieler Musik­rich­tungen wie Jazz, Gospel, Rock, R&B, Soul und Funk. Die Ton­erzeu­gung der Hammond-Orgel be­ginnt im Genera­tor. Dabei rotieren stählerne Ton­räder mit einem gewell­ten Rand vor elektro­magne­tischen Ton­ab­nehmern (Perma­nent-Stab­magnete in Spulen). Ein Ton der Orgel setzt sich aus neun ver­schie­denen Frequenzen zu­sammen, deren Laut­stärke­pegel über Zug­riegel ein­ge­stellt werden kann. Auch der Klang wird dadurch be­einflusst. In den 1960er und 1970er Jahren er­langte die Hammond-Orgel den Höhe­punkt ihrer Populari­tät, bevor sie von anderen Tasten­instru­menten, speziell den Synthe­sizern, ver­drängt wurde. Der Klang von Gruppen wie Deep Purple und Emerson, Lake & Palmer im Rock­bereich, im Jazz von Musikern wie Brian Auger, Freddie Roach und Jimmy Smith ist ohne Hammond-Orgel nicht denkbar. Noch heute behauptet sie sich trotz Kon­kurrenz vieler anderer Tasten­instru­mente. (Artikel des Tages)

0120D: Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit (Deutsches Reich)

  • Mit dem Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit wird nachträglich die im Vorjahr erfolgte Gründung der nationalsozialistischen Deutschen Arbeitsfront formal legitimiert. In den Wirtschaftsunternehmen wird damit das Führerprinzip eingeführt. Ihrem Vorgesetzten gegenüber werden Mitarbeiter zu absolutem Gehorsam verpflichtet.

0120D: Giuditta (Operette)

  • An der Wiener Staatsoper wird die Operette Giuditta von Franz Lehár unter der Leitung des Komponisten uraufgeführt. Das Libretto stammt von Paul Knepler und Fritz Löhner-Beda. In der Titelrolle ist Jarmila Novotná zu sehen, die männliche Hauptrolle singt Richard Tauber.

0122D: Lady Macbeth von Mzensk (Oper)

  • Die Oper Lady Macbeth von Mzensk von Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch wird mit überwältigendem Erfolg am Mariinski-Theater in Leningrad uraufgeführt. Bis zum 28. Januar 1936 feiert die Oper einen Erfolg nach dem anderen.

0126D: Deutsch-polnischer Nichtangriffspakt

0126D: Das Apollo-Theater in Harlem öffnet auch für schwarze Gäste

0128D: Prager Manifest

  • Die Sopade, die Auslandsleitung der SPD in Prag, ruft in dem im Neuen Vorwärts erscheinenden Prager Manifest zum Sturz der nationalsozialistischen Regierung Hitler auf.

0130D: Gesetz über den Neuaufbau des Reichs

  • Mit dem Gesetz über den Neuaufbau des Reichs wird im Zuge der Gleichschaltung die Souveränität der deutschen Länder aufgehoben; diese werden direkt der Reichsregierung unterstellt.
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2009

FEBRUAR

0206D: In Paris kommt es zu blutigen Protesten Rechtsextremer

0209D: Balkanentente

  • In Athen schließen die Türkei, Griechenland, Rumänien und Jugoslawien den Balkanpakt, ein Militärbündnis gegen bulgarische Vormachtbestrebungen auf der Balkanhalbinsel.

0212D: Februarkämpfe

  • Als Polizei und die christlich-soziale Heimwehr das Hotel Schiff in Linz nach Waffen durchsuchen wollen, eröffnet der sozialdemokratische Republikanische Schutzbund unter dem lokalen Kommandanten Richard Bernaschek das Feuer. Damit beginnt in Österreich der Februaraufstand der Sozialdemokraten gegen das austrofaschistische Regime von Engelbert Dollfuß.

0215D: Heyne Verlag (Firma)

  • Das deutsche Medienunternehmen Heyne Verlag wird in Dresden gegründet.

0220D: Sayyid Shaykh al-Hadi

  • Sayyid Shaykh al-Hadi (geb. 22. November 1867 in Kampung Hulu, Malakka; gest. 20. Februar 1934 in Jelutong auf Penang), auch Syed Sheikh al-Hady ge­schrieben, war ein malaiisch-ara­bischer Unter­nehmer, Publi­zist und Schrift­steller in British Malaya, der zu den Pionieren der malai­ischen Bildungs- und National­bewegung gehörte und sich für eine am Rationa­lismus orien­tierte Reform des Islams im Malai­ischen Archipel ein­setzte. Sayyid Shaykh war stark von den ägyp­tischen Moder­nisten Muhammad ʿAbduh und Qāsim Amīn beein­flusst und warb unter den malai­ischen Muslimen für deren Ideen, insbe­sondere auch für ein modernes Frauen­bild. Dafür gründete er mehrere Zeit­schriften und Schulen und verfasste eine große Zahl von Artikeln und Büchern. Eine Beson­derheit, die al-Hadi von anderen zeit­genös­sischen islami­schen Reform­gelehrten abhebt, ist sein Einsatz von Romanen als Mittel zur Propagie­rung islami­scher Ideale. Da sein Liebes­roman Hikayat Faridah Hanom („Die Geschichte der Farida Hanom“) als der erste malai­ische Roman schlecht­hin gilt, wird al-Hadi auch „Vater des malai­ischen Romans“ genannt. Als Modernist und Progres­sivist befür­wortete Sayyid Shaykh auch die bri­tische Kolonial­herrschaft über Malaya und rief zur Gründung anglo-malai­ischer Schulen auf. (Artikel des Tages)

0223D: König Leopold III. (Belgien)

  • Leopold III. wird König der Belgier. Er folgt seinem am 17. Februar gestorbenen Vater Albert I. auf dem Thron nach.

0226D: Carl von Ossietzky kommt ins KZ Esterwegen

MÄRZ

0302D: Ha! Ha! Ha! (Film)

0304D: Tatra 77 (Automobil)

  • Mit dem Tatra 77 wird auf dem Prager Automobilsalon vom tschechoslowakischen Automobilhersteller Tatra das weltweit erste serienmäßig hergestellte stromlinienförmige Auto präsentiert.

0312D: Staatsstreich vom 12. März 1934 (Estland)

  • In einem Staatsstreich übernehmen das Staatsoberhaupt Konstantin Päts und Armeechef Johan Laidoner die Macht in Estland. Päts verbietet politische Parteien und suspendiert die Meinungs- und Pressefreiheit im Land.

0316D: Oscarverleihung

0317D: Römer Protokolle

  • In den Römischen Protokollen vereinbaren Italien, Österreich und Ungarn eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit.

0317D: Nigerian Youth Movement

  • In Nigeria wird die Lagos Youth Movement (seit 1936 Nigerian Youth Movement) gegründet. Die neue Partei vertritt vehementer als die regierende Nigerian National Democratic Party eine unabhängigere Rolle Nigerias im Commonwealth, z. B. als Dominion wie Kanada oder Australien. Sie wird die Wahlen 1938 gewinnen.

0320D: Erster Spatenstich für den Bau der A1

0321D: Schiffshebewerk Niederfinow

0324D: Albert Einstein wird die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt

0326D: Galápagos-Affäre

0330D: Sikorsky S-42 (Flugzeug)

  • Das viermotorige Flugboot Sikorsky S-42 bricht bei seinem Erstflug gleich mehrere Rekorde für Passagierflugzeuge.

0331D: Die Vossische Zeitung erscheint zum letzten Mal

0331D: Der goldene Pierrot (Operette)

  • Walter Wilhelm Goetzes Operette Der goldene Pierrot wird im Theater des Westens in Berlin uraufgeführt.

APRIL

0401D: De Bornholmske Jernbaner (Dänemark)

  • Durch den Zusammenschluss dreier Eisenbahnunternehmen auf der dänischen Ostseeinsel Bornholm entstehen De Bornholmske Jernbaner.

0412D: Im Deutschen Reich werden vier Waschbären ausgesetzt

0416D: Held der Sowjetunion

  • Die vom 5. März bis 13. April erfolgte Rettung der Besatzung des am 13. Februar in der Tschuktschensee gesunkenen sowjetischen Expeditionsschiffes Cheliuskin, die sich auf eine Eisscholle hat retten können, führt in der Sowjetunion zur Schaffung des Titels Held der Sowjetunion.

0417D: De Havilland DH.89 Dragon Rapide (Flugzeug)

  • Das zweimotorige, als Doppeldecker konstruierte Verkehrsflugzeug De Havilland DH.89 Dragon Rapide startet zu seinem Erstflug.

0418D: Waschsalon

  • In den Vereinigten Staaten wird der erste öffentliche Waschsalon eröffnet, vermutlich die Washateria im texanischen Fort Worth.

0421D: Apenninbasistunnel

  • Der zwischen Florenz und Bologna gelegene Apenninbasistunnel wird eröffnet. Der Eisenbahntunnel verkürzt die zuvor existierende Bahnverbindung um 35 Kilometer

MAI

0510D: Deutsche Freiheitsbibliothek

0523D: Das Verbrecherpaar Bonnie und Clyde wird erschossen

0528D: Glyndebourne Festival Opera

0528D: Dionne-Fünflinge

0529D: Bekennende Kirche

0530D: Röhm-Putsch

JUNI

0630D: Erich Klausener

  • Erich Klausener (* 25. Januar 1885 in Düsseldorf; † 30. Juni 1934 in Berlin) war zu Zeiten des Deutschen Reiches ein führender Vertreter des politischen Katholizismus. 1906 wurde er Staats­beamter im Preußischen Handels­ministerium und zum Regierungs­assessor ernannt. Nach seiner Teilnahme am Ersten Welt­krieg wurde er 1917 Landrat im Landkreis Adenau und 1919 in Kreis Reckling­hausen. Im Jahre 1924 wurde er Ministerial­direktor im Ministerium für Volks­wohl­fahrt (Preußen). 1926 wechselte er zum preußischen Innen­ministerium und übernahm dort die Leitung der Polizei­abteilung. Nach der Macht­ergreifung der NSDAP bzw. Hitlers 1933 wurde er ins Reichsverkehrsministerium versetzt. Als Leiter der Berliner Katholischen Aktion seit 1928 organisierte er Kundgebungen von Katholiken und kritisierte öffentlich die Politik der jeweiligen Regierung, im Besonderen wandte er sich 1933 gegen die antikirchliche Politik der National­sozialisten. In einer Rede auf dem 32. Märkischen Katholikentag am 24. Juni 1934 kritisierte er öffentlich die Kirchen­politik der Macht­haber und deren Aus­grenzung von welt­anschaulichen Kontrahenten. Klausener wurde im Zuge der unter der Propaganda­bezeichnung Röhm-Putsch bekannt gewordenen politischen Säuberungs­welle in seinem Dienst­zimmer ermordet. (Artikel des Tages)

JULI

0704D: Marie Curie

  • Marie Curie (* 7. November 1867 in Warschau, Russisches Kaiser­reich; † 4. Juli 1934 bei Passy, geborene Maria Salomea Skłodowska) war eine Physi­kerin und Chemi­kerin polnischer Her­kunft, die in Frank­reich lebte und wirkte. Sie unter­suchte die 1896 von Henri Becquerel beobach­tete Strah­lung von Uran­verbin­dungen und prägte für diese das Wort „radio­aktiv“. Im Rah­men ihrer Forschungen, für die ihr 1903 ein an­teiliger Nobel­preis für Physik und 1911 der Nobel­preis für Chemie zuge­sprochen wurde, ent­deckte sie gemein­sam mit ihrem Ehe­mann Pierre Curie die chemi­schen Ele­mente Polo­nium und Ra­dium. Marie Curie ist die einzige Frau unter den vier Personen, denen bisher mehrfach ein Nobel­preis verliehen wurde, und neben Linus Pauling die einzige Person, die Nobel­­preise auf zwei unter­schied­lichen Ge­bieten er­hielt. (Artikel des Tages)

0725D: Kanzler Engelbert Dollfuß wird ermordet

AUGUST

0801D: Erster Prozess am Berliner Volksgerichtshof

OKTOBER

1005D: Der Aufstand der Fischer (Spielfilm)

  • Der Aufstand der Fischer (russisch: Восстание рыбаков) ist ein Spiel- und früher Tonfilm nach der Novelle Aufstand der Fischer von St. Barbara von Anna Seghers, der zwischen 1931 und 1934 im Auftrag der deutsch-russischen Meschrabpom-Film Aktien­gesellschaft in der Sowjet­union entstand. Ursprünglich sollten eine gegen die erstarkende NS-Bewegung gerichtete deutsche und eine russische Fassung produziert werden. Aufgrund erheblicher organisato­rischer Defizite und Differenzen zwischen Film­gesellschaft und Regisseur konnte nur die russische Fassung vollendet werden. Es handelt sich um das Spielfilm­debüt des deutschen Regisseurs Erwin Piscator. Der Film behandelt einen Streik unter den verarmten Matrosen des Küstenorts Port Sebastian, der durch verschlechterte Arbeits­bedingungen auf den Schiffen des Reeders Bredel ausgelöst wird. Der Aufstand der Fischer hatte am 5. Oktober 1934 Premiere in der Sowjetunion. Während der 6. Westdeutschen Kurzfilm­tage wurde der Film im März 1960 erstmals in Deutschland vorgestellt und seitdem in Filmklubs, Programmkinos und auf Film­festivals wie der Berlinale 2012 präsentiert. (Artikel des Tages)

1020D: Protest gegen national-sozialistische Einheitskirche

1027D: Langer Marsch (China)

DEZEMBER

1213D: Vater und Sohn (Plauen)

LEXIKON

Bahnstrecke Türkismühle–Kusel

  • Die histo­rische Bahnstrecke Türkismühle–Kusel war eine Neben­bahn, die vom Bahn­hof Türkis­mühle an der Nahetal­bahn bis nach Kusel führte. Die Bahn­strecke durch­querte den nord­öst­lichen Teil des Saar­landes und lief anschließend nach Rhein­land-Pfalz. Die in baulicher Hinsicht sehr aufwändig gestal­tete Strecke wurde im Zeit­raum von 1934 bis 1936 eröff­net. Im Zweiten Weltkrieg erlangte sie strate­gische Bedeu­tung. Die schritt­weise Still­legung begann bereits in den 1950er Jahren, als der Durch­gangs­verkehr zwi­schen Freisen und Schwarz­erden endete. In den Jahren 1970 und 1971 wurde der Abschnitt Freisen–Kusel demon­tiert. Der Abschnitt Türkis­mühle–Wolfers­weiler wurde bis 2012 im Güter­verkehr bedient. Einzig der Bahn­hof Schwarz­erden ist bis heute in Betrieb: Er dient bis heute der 1938 eröff­neten Ostertal­bahn als Güter- und Museums­bahnhof; die dort befind­lichen, 900 Meter langen Gleis­anlagen sind der letzte Rest der ehemals imposan­ten Bahn­strecke durch den Westrich. (Artikel des Tages)

Deutsche Nanga-Parbat-Expedition

  • Die Deutsche Nanga-Parbat-Expedition 1934, oder auch Deutsche Himalaya-Expedition 1934 (DHE) genannt, war nach der im Jahr 1932 erfolglos beendeten Deutsch-Amerikanischen Himalaya-Expedition (DAHE) der zweite Versuch eines deutschen Expeditionsteams, den Nanga Parbat (8125 m) zu besteigen. Der bergsteigerische Misserfolg dieser Expedition verfestigte für den Nanga Parbat den pathetischen Begriff des „Schicksalsberges der Deutschen“. Die parallel durchgeführte wissenschaftliche Erkundung des Nanga-Parbat-Gebiets brachte hingegen wichtige Erkenntnisse. (Artikel des Tages)]

Eishockey in Dortmund

  • Eishockey in Dortmund wird seit den 1930er Jahren gespielt und seit 1952 im Eis­sportzen­trum Westfalen ausge­tragen. Erfolg­reichster Eishockey­club Dortmunds war der TuS Eintracht Dortmund, der zwischen 1959 und 1965 fünf Spielzeiten in der Eishockey-Bundesliga spielte. In den Jahren des sport­lichen Erfolgs besuchten regelmäßig mindestens 1.000 Zuschauer die Heim­spiele des damaligen ERC Westfalen Dortmund und des ERC Westfalen Dortmund 1990. Nach der Neugrün­dung des Eishockey-Club Dortmund im Jahr 1996 war die Fanszene, auch auf Grund des in der Folge ausblei­benden sport­lichen Erfolgs, klein geworden. Im Laufe der Jahre konnte die Vereins­führung eine positive Ent­wicklung verzeich­nen – durch viel­fältige Werbe­strategien konnte der EHC auf sich aufmerksam machen. Die örtlichen Zeitungen, darunter die Ruhr Nach­richten und die West­deutsche Allge­meine Zeitung, konnten als Werbe­partner gewonnen werden. Seit kurzem sendet der in Dortmund behei­matete Radiosender Radio 91.2 vor jedem Heimspiel mehrmals einen Werbespot und berichtet von den Spielen. Darüber hinaus konnte wieder ein Stadion­heft eingeführt werden, unter anderem in Koope­ration mit dem Fanzine „elch­gehege“. Seit Juli 2008 kooperiert der EHC Dortmund mit der Inter­national School of Management Dortmund, die den Verein auf dem Weg zur Pro­fessionali­sierung, mit Hilfe von Umfragen in der Dortmunder Bevöl­kerung zum Thema Eishockey, unter­stützen soll. (Artikel des Tages)

Flötenkonzert (Ibert)

Liste von Denkmälern für den Februaraufstand 1934

  • Die Liste von Denkmälern für den Februaraufstand 1934 gibt einen Über­blick über die öffent­liche Erinnerungs­kultur rund um die Ereig­nisse des Februar 1934. Diese war und ist stark von den jewei­ligen poli­tischen Umständen geprägt. Der dikta­torisch regierte Stände­staat gedachte bis zum Anschluss Öster­reichs 1938 „seiner“ Opfer, wohin­gegen das Gedenken an gefal­lene Kämpfer der unter­legenen Seite als Akt des Wider­stands gelten konnte. Im Dritten Reich wurden Denk­mäler des Stände­staates häufig aktiv entfernt oder sie fielen Kriegs­zer­störungen zum Opfer und wurden nach 1945 nicht wieder­errichtet. Erst in der Zweiten Repu­blik konnten offiziell Denkmäler für gefal­lene Auf­ständische er­richtet werden, die nun – unter dem Eindruck des Zweiten Welt­krieges und auch des Stali­nismus – häufig als „Kämpfer für ein freies Öster­reich“, „Kämpfer gegen den Faschis­mus“ oder „Kämpfer für Demo­kratie“ bezeichnet wurden, wenngleich diese Zuschrei­bungen 1934 nicht immer alle zutref­fend gewesen sein mögen. (Artikel des Tages)

Max Emden und die Brissago-Inseln

Messerschmitt Bf 108

  • Die Messerschmitt Bf 108 ist ein vier­sitziges, ein­motoriges Leicht­flugzeug des deutschen Herstellers Bayerische Flugzeug­werke (BFW) bzw. der Messer­schmitt AG. Es wurde zunächst als Wettbewerbs­flugzeug konzipiert und später zu einem luxuriösen Schnellreise­flugzeug weiterentwickelt. In der Planung des Flugzeugs hat Willy Messerschmitt seine Vorstellung eines idealen Flugzeugs verwirklicht und das Reichs­luftfahrt­ministerium sah darin eine Chance, den Europa­rundflug 1934 zu gewinnen. Nachdem am 13. Juni 1934 die erste Bf 108 fertig­gestellt worden war, wurden bis 1945 etwa 885 Exemplare hergestellt. Die meisten waren für die Luftwaffe der Wehrmacht bestimmt und wurden für Umschulungs­zwecke oder als Kurier­flugzeuge eingesetzt. Die Produktion wurde während des Zweiten Welt­krieges nach Frankreich verlagert, wo nach 1945 noch etwa 300 Exemplare der Nachfolge­modelle Nord 1001 und 1002 gebaut wurden. Mit der Bf 108 wurden zwischen 1934 und 1971 zahlreiche Rekorde und sportliche Erfolge erflogen. Die deutsche Sport­fliegerin Elly Beinhorn gab dem Flugzeug nach der Überquerung von drei Kontinenten an einem Tag im Jahre 1936 den Beinamen „Taifun“. Heute sind in Europa noch vier flugfähige Bf 108 erhalten. (Artikel des Tages)

Oper "Lady Macbeth von Mzensk" (Schostakowitsch)

Roman "Mord im Orient-Express" (Christie)

Roman "Sein eigener Herr" (Laxness)

  • Sein eigener Herr ist ein Roman des isländischen Schriftstellers Halldór Laxness. Das Werk erschien ursprünglich in zwei Teilen 1934 und 1935 in isländischer Sprache unter dem Titel Sjálfstætt fólk (wörtlich „Selbständige Leute“). Die isländische Erstausgabe trägt den Titelzusatz Hetjusaga („Heldengeschichte“). Ältere deutsche Übersetzungen sind unter den Titeln Der Freisasse (nur erster Teil) und Unabhängige Menschen erschienen. Die Hauptfigur des Romans ist ein isländischer Schafzüchter, der sein Ideal einer autarken Existenz auf so starrsinnige Weise lebt, dass er damit sich und seine Familie ins Verderben stürzt. Sein eigener Herr ironisiert die Tradition des Bauernromans, womit Laxness insbesondere der verklärten Darstellung des bäuerlichen Lebens in Knut Hamsuns Roman Segen der Erde entgegentreten wollte. (Artikel des Tages)

Symphonie Mathis der Maler (Hindemith)

Streichquartett Nr. 5 (Béla Bartók)

QUELLEN

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