1975: Unterschied zwischen den Versionen

Aus WikiReneKousz
(Abbamania)
(1230D: The Addams Family)
Zeile 95: Zeile 95:
1204D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Hannah_Arendt '''Hannah Arendt''']
1204D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Hannah_Arendt '''Hannah Arendt''']
*Hannah Arendt (geb. 14. Oktober 1906 in Linden, heute ein Stadtteil von Hannover; gest. 4. Dezember 1975 in New York; eigentlich Johanna Arendt) war eine jüdische deutsch-US-ameri­kanische politische Theore­tikerin und Publi­zistin. 1933 emigriert und 1937 vom national­sozia­listischen Regime ausge­bürgert, war sie staatenlos, bis sie 1951 die US-ameri­kanische Staats­bürger­schaft erhielt. Seitdem verstand sie sich als US-Ameri­kanerin. Sie war unter anderem als Journa­listin und Hoch­schul­lehrerin tätig und veröffent­lichte wichtige Beiträge zur politi­schen Philo­sophie. Arendt vertrat ein Konzept von „Pluralität“ im politi­schen Raum. Demnach besteht zwischen den Menschen eine poten­tielle Freiheit und Gleich­heit in der Politik. Wichtig ist es, die Perspek­tive des Anderen einzu­nehmen. An politi­schen Verein­barungen, Verträgen und Verfas­sungen sollten auf möglichst konkreten Ebenen gewillte und geeignete Personen beteiligt sein. Aufgrund dieser Auffassung stand sie rein reprä­senta­tiven Demo­kratien kritisch gegenüber und bevor­zugte Räte­systeme und Formen direkter Demo­kratie. Ihre Zivil­courage wurde oft als Unnach­giebig­keit wahrge­nommen und bekämpft, insbe­sondere ihre Arbeit zum Eichmann-Prozess. Durch ihr politi­sches Hauptwerk Elemente und Ursprünge totaler Herr­schaft Anfang der 1950er Jahre wurde sie in der Öffent­lich­keit bekannt. Vita activa oder vom tätigen Leben ist ihr philo­sophisches Hauptwerk. (Artikel des Tages)
*Hannah Arendt (geb. 14. Oktober 1906 in Linden, heute ein Stadtteil von Hannover; gest. 4. Dezember 1975 in New York; eigentlich Johanna Arendt) war eine jüdische deutsch-US-ameri­kanische politische Theore­tikerin und Publi­zistin. 1933 emigriert und 1937 vom national­sozia­listischen Regime ausge­bürgert, war sie staatenlos, bis sie 1951 die US-ameri­kanische Staats­bürger­schaft erhielt. Seitdem verstand sie sich als US-Ameri­kanerin. Sie war unter anderem als Journa­listin und Hoch­schul­lehrerin tätig und veröffent­lichte wichtige Beiträge zur politi­schen Philo­sophie. Arendt vertrat ein Konzept von „Pluralität“ im politi­schen Raum. Demnach besteht zwischen den Menschen eine poten­tielle Freiheit und Gleich­heit in der Politik. Wichtig ist es, die Perspek­tive des Anderen einzu­nehmen. An politi­schen Verein­barungen, Verträgen und Verfas­sungen sollten auf möglichst konkreten Ebenen gewillte und geeignete Personen beteiligt sein. Aufgrund dieser Auffassung stand sie rein reprä­senta­tiven Demo­kratien kritisch gegenüber und bevor­zugte Räte­systeme und Formen direkter Demo­kratie. Ihre Zivil­courage wurde oft als Unnach­giebig­keit wahrge­nommen und bekämpft, insbe­sondere ihre Arbeit zum Eichmann-Prozess. Durch ihr politi­sches Hauptwerk Elemente und Ursprünge totaler Herr­schaft Anfang der 1950er Jahre wurde sie in der Öffent­lich­keit bekannt. Vita activa oder vom tätigen Leben ist ihr philo­sophisches Hauptwerk. (Artikel des Tages)
1230D: '''The Addams Family'''
*Retro TV [http://www.retro-tv.de/folge-131 Folge 131]


==Lexikon==
==Lexikon==
Zeile 125: Zeile 128:
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.


[[Kategorie:getAbstract]] [[Kategorie:Zeitblende]]
[[Kategorie:getAbstract]] [[Kategorie:Retro TV]] [[Kategorie:Zeitblende]]

Version vom 17. April 2017, 09:31 Uhr

1972 | 1973 | 1974 | 1975 | 1976 | 1977 | 1978

Januar

0117D: Loi Veil (Frankreich)

  • Am 17. Januar trat in Frankreich die «Loi Veil» in Kraft, das Gesetz für einen legalen Schwangerschaftsabbruch in den ersten 14 Wochen. Gesundheitsministerin Simone Veil kämpfte gegen ihr eigenes politisches Lager für dieses Gesetz, und wurde dafür hart angegriffen. Die KZ-Überlebende Simone Veil sah sich mit antisemitischen Attacken konfrontiert. Was lief damals in Frankreich? Und warum gehört Simone Veil auch 40 Jahre nach der Einführung des Gesetzes zu den beliebtesten Persönlichkeiten im Land? Im Gespräch: Jürg Altwegg, Kulturredaktor für die Frankfurter Allgemeine Zeitung FAZ und zuständig für Frankreich und die frankophonen Länder. (SRF Zeitblende)

Februar

0207D: Hitparade

  • Der US-Amerikanier Billy Swan ist bei uns hauptsächlich mit «I Can Help» bekannt. Mit 7 Wochen auf Platz Eins und 17 Wochen nonstop in unserer CH-Hitparade, gehört «I Can Help» zu Swans grösstem Hit und dabei bleibts leider auch... Billy Swan war schon mehr als ein Jahrzehnt im Musikgeschäft, bevor er 1974 mit «I Can Help» einen Nummer-Eins-Hit landen konnte. Leider konnte er später nie wieder an diesen Erfolg anknüpfen. Vorher hatte er sich als Roadie, Techniker und Komponist durchgeschlagen und mit Kris Kristofferson, Kinky Friedman und Billy Joe Shaver zusammen gespielt. Seine Musik mischte den typischen 50er Jahre Rockabilly-Sound mit Country, Soul und Pop, was ihm zwar das Wohlwollen der Musikkritiker einbrachte, aber kein Geld. Nach seinem Hit versuchte er sich als Solist, doch nachdem sich seine Platten nur schleppend verkauften, kehrte er bald in Kris Kristoffersons Band zurück, wo er bis 1992 blieb. (SRF Bestseller auf dem Plattenteller 2016)

0225D Fristenregelung verfassungswidrig

  • Das Bundesverfassungsgericht erklärt die am 26.04.1974 nach sehr emotional geführten Debatten vom Bundestag verabschiedete Fristenregelung, die den Schwangerschaftsabruch in den ersten 12 Wochen straffrei lässt, für verfassungswidrig (aref.de)
  • Das Bundesverfassungsgericht erklärt die vom Bundestag verabschiedete Fristenregelung (26.04.1974), die den Schwangerschaftsabruch in den ersten 12 Wochen straffrei lässt, für verfassungswidrig und erklärt: Das sich im Mutterleib entwickelnde Leben steht als selbständiges Rechtsgut unter dem Schutz der Verfassung (aref.de)

0228D: Beruf: Reporter (Spielfilm)

  • Beruf: Reporter (Originaltitel: Professione: Reporter, englischer Verleihtitel: The Passenger, deutscher Alternativtitel: Der Reporter) ist ein Spielfilm von Michelangelo Antonioni aus dem Jahr 1975. In diesem von kulturpessimistischen Untertönen durchzogenen Psychodrama mit Anleihen beim Thriller spielt Jack Nicholson einen Reporter, der die Identität eines verstorbenen Waffenhändlers annimmt. (Artikel des Tages)
  • Eintrag in der Filmdatenbank (imdb.com)

März

0304D: Ritterschlag für Charlie Chaplin

  • Seine Filmpremieren waren immer ein Ereignis, in den 20er-Jahren avancierte er zum berühmtesten Weltstar seiner Zeit: Charlie Chaplin. Doch als größte Ehre empfand er seinen Ritterschlag durch die britische Königin am 4. März 1975. (dradio.de 2015)

0305D: Abkommen von Algier

  • Das Abkommen von Algier war ein am 6. März 1975 zwischen dem damaligen irakischen Vize-Präsidenten Saddam Hussein und dem iranischen Schah Mohammad Reza Pahlavi auf Vermittlung des algerischen Präsidenten Houari Boumedienne in der algerischen Hauptstadt geschlossener Vertrag, in dem der gemeinsame Grenzverlauf am Schatt el Arab (persisch als Arvand Rud bezeichnet) in Flussmitte und die Garantie der Sicherheit entlang der gemeinsamen Grenze festgelegt wurden. Darüber hinaus beinhaltete der Vertrag die gegenseitige Nichteinmischung in innere Angelegenheiten. Auf der Grundlage dieses Vertrages wurden noch im selben Jahr mehrere Abkommen über die gemeinsame Grenze unterzeichnet

0328D: Ernst Fraenkel

  • Ernst Fraenkel (* 26. Dezember 1898 in Köln; † 28. März 1975 in Berlin) war ein deutsch-amerika­nischer Jurist und gilt als einer der Väter der modernen Politik­wissen­schaft in Deutsch­land. Fraenkel schrieb ins­beson­dere über die Weimarer Republik, den NS-Staat, die USA und die Bundes­republik Deutsch­land. Seine gesammelten Schriften erscheinen seit 1999 als Ge­samt­aus­gabe in sieben Bänden. In der Weimarer Republik wirkte Fraenkel als Rechts­anwalt der sozialis­tischen Arbeiter­bewegung und ver­öffent­lichte eine Viel­zahl von Auf­sätzen vor­wiegend zu arbeits­recht­lichen Themen. Von den National­sozia­listen als Jude verfolgt und im Wider­stand engagiert, emigrierte er in die Ver­einig­ten Staaten, wo er seine Inter­preta­tion des NS-Staates The Dual State fertig­stellte. Das Buch erschien 1974 auf Deutsch unter dem Titel Der Doppel­staat und gilt inzwischen als Klassiker. Fraenkel entwickelte die Leit­idee des Neo­plura­lismus und gehörte zu den Begründern der west­deutschen Demo­kratie­theorie. Ab 1963 wirkte Fraenkel als erster Direktor des John-F.-Kennedy-Instituts für Nord­amerika­studien der Freien Universität Berlin. (Artikel des Tages)

April

0414D: SBB-Tageskarten

  • Durch die Schweiz reisen mit dem Zug, dem Postauto, mit der Privatbahn oder auf dem Schiff. Jederzeit das Transportmittel wechseln mit nur einem einzigen Billet. Das ist seit 40 Jahren möglich mit der Tageskarte im Gepäck. Am 14. April 1975 sind die SBB-Tageskarten probehalber eingeführt worden. Die Aktion war ein voller Erfolg. Noch heute gibt es die Tageskarten für den Öffentlichen Verkehr. Die Hintergründe dieser Erfolgsgeschichte aber auch die Schattenseiten kennt Peter Vollmer, der ehemalige Direktor des Verbands Öffentlicher Verkehr, sehr genau. Er hat die Verhandlungen mit allen Partnern des Öffentlichen Verkehrs geführt. (SRF Zeitblende 2015)

0417D: Pol Pot stürmt die kambodschanische Hauptstadt

  • Pol Pot führte Kambodscha mit gnadenloser Brutalität. Der Anführer der Roten Khmer trieb das Land in einen grausamen Steinzeitkommunismus, der rund 1,7 Millionen Menschenleben forderte. Vor 30 Jahren, am 17. April 1975, zog er mit den Roten Khmer in die kambodschanische Hauptstadt Phnom Penh ein. (dradio.de 2005)

0430D: Ende des Vietnamkriegs

  • 30. April 1975, es ist 7.58 Uhr: Die US-Botschaft im südvietnamesischen Saigon liegt unter Beschuss der kommunistischen Truppen aus dem Norden. Vom Dach des Gebäudes rettet ein Hubschrauber das letzte Häuflein US-Marines aus der Luft. Während unten eine aufgebrachte Menge in das Hochhaus eindringt. Es sind Südvietnamesen, die ehemaligen Verbündeten der US-Army. Auch sie wollen raus aus dem Hexenkessel. Doch die vom CIA gesteuerte letzte Rettungsaktion bringt nur die eigenen Boys in Sicherheit. 1.000 Amerikaner werden in 24 Stunden heimgeholt. Die Marines auf dem Dach sind die letzten. Der 20-jährige Kreuzzug gegen den Kommunismus in Vietnam ist für Amerika zu Ende. Das Drama der um Hilfe flehenden Saigoner jedoch geht weiter. Sie fürchten die Rache der Kommunisten und fühlen sich von den Amerikanern im Stich gelassen. Der Vietcong siegt. Südvietnam wird wie der Norden des Landes kommunistisch. Doch die Menschen fliehen bis heute vor den diktatorischen Machthabern. In überfüllten Booten treiben die "Boat-People" aufs offene Meer - und hoffen auf ein Schiff in die Freiheit. (youtube.com: 100 Jahre)

Mai

0503D: Nimitz-Klasse

  • Die Nimitz-Klasse ist eine Klasse nuklear­getriebener Flugzeug­träger der United States Navy. Das Typschiff USS Nimitz, die erste Ein­heit der Klasse, wurde am 3. Mai 1975 in Dienst gestellt, die zehnte und letzte Anfang 2009. Mit einer Verdrän­gung von rund 100.000 tn.l. sind die Träger die größten Kriegs­schiffe der Welt. Sie können bis zu 85 Flug­zeuge tragen. Die Träger sind zeit­lich nahezu unbe­grenzt ein­setzbar, lediglich Kerosin- und Lebens­mittel­vorräte müssen regel­mäßig aufge­füllt werden. Der Bau eines Schiffs der Nimitz-Klasse kostet heute über sechs Milliarden US-Dollar und dauert von der Kiellegung bis zur Indienst­stellung rund fünf Jahre. Die Schiffe sind für eine Nutzungs­dauer von rund 50 Jahren aus­gelegt. Die zehn Schiffe der Nimitz-Klasse bilden seit der Außer­dienst­stellung der USS Enterprise (CVN-65) am 1. Dezember 2012 die gesamte US-ameri­kanische Flug­zeug­träger­flotte. Sie bilden das Rück­grat der US-Streit­kräfte für ausge­dehnte Kampf­hand­lungen wie 1990 im Zweiten Golf­krieg oder 2003 im Irak­krieg und der anschlie­ßenden Besetzung des Iraks bis 2011. Neben der direkten Unter­stützung militä­rischer Opera­tionen werden die Flug­zeug­träger auch genutzt, um durch die bloße Präsenz vor der Küste eines Staates eine Droh­kulisse aufzu­bauen, aber auch um huma­nitäre Missionen zu unter­stützen. (Artikel des Tages)

0508D: Avery Brundage

  • Avery Brundage (* 28. September 1887 in Detroit; † 8. Mai 1975 in Garmisch-Partenkirchen) war ein US-amerikanischer Sportfunktionär, Unternehmer, Kunstmäzen und Leichtathlet. Er nahm an den Olympischen Spielen 1912 teil und war als Bauunternehmer tätig. Bekanntheit erlangte er als einflussreicher und umstrittener Sportfunktionär. So war er maßgeblich dafür verantwortlich, dass die USA die Sommerspiele 1936 in Berlin nicht boykottierten. Von 1952 bis 1972 war Brundage der fünfte Präsident des Internationalen Olympischen Komitees. Er verfolgte rigoros Verstöße gegen den Amateurismus und wehrte sich gegen jegliche Kommerzialisierung der Olympischen Spiele, selbst als seine Ansichten immer weniger mit den Realitäten des modernen Sports übereinstimmten. Seine letzten Spiele als Präsident im Jahr 1972 wurden von der Geiselnahme von München überschattet. In Erinnerung blieb seine damalige Aufforderung: „Die Spiele müssen weitergehen.“ (Artikel des Tages)

0512D: Mayaguez-Zwischenfall

  • Der Mayaguez-Zwischenfall vom 12. bis zum 15. Mai 1975 war die letzte bewaff­nete Aus­einander­setzung zwischen Truppen der Verei­nigten Staaten und den Roten Khmer. Am 12. Mai wurde das US-Con­tainer­schiff SS Mayaguez von kambo­dscha­nischen Truppen gekapert, dabei wurden 39 Be­satzungs­mit­glieder gefan­gen­ge­nommen. Bei der an­schlie­ßenden zwei­tägigen Befreiungs­aktion des US-Militärs auf der Insel Koh Tang, an der über 600 Mann der US-Marine­infan­terie, mehrere Hub­schrauber sowie Schiffe betei­ligt waren, kamen 15 amerika­nische Solda­ten und eine unbe­kannte Anzahl an Roten Khmer ums Leben, drei weitere US-Ameri­kaner wurden als vermisst gemel­det. Die Be­satzung der SS Mayaguez war jedoch noch vor Ein­satz­beginn von den Roten Khmer frei­ge­lassen worden und konnte auf ihr Schiff zurück­kehren. Die Kampf­hand­lungen und Ver­luste gelten in den Ver­einigten Staaten als die letzten des Viet­nam­krieges und führten zu schweren Spannungen zwischen den Ver­einigten Staaten und Thai­land, da die amerika­nischen Truppen den thai­ländischen Stütz­punkt Utapao ent­gegen den An­wei­sungen der thai­län­dischen Regie­rung als Aus­gangs­basis des An­griffs nutzten. (Artikel des Tages)

0514D: GEPA – The Fair Trade Company

  • GEPA – The Fair Trade Company ist der größte europäische Importeur fair gehandelter Lebensmittel und Handwerksprodukte aus den südlichen Ländern der Welt. Die beim Handelsregister eingetragene Firma des Unternehmens lautet Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt mbH. Bis Februar 2007 war der Name der GmbH noch gepa Fair Handelshaus.
  • Der Kirchliche Entwicklungsdienst (KED), Misereor und die (neu gegründete) Arbeitsgemeinschaft der Dritte Weltläden gründen die „Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt“ - kurz GEPA. Ihr Ziel ist es, im Welthandel den Erzeugern für Produkte wie Kaffee und Bananen einen angemessenen Preis zu zahlen. (aref.de 2015)

0521D: Baader-Meinhoff-Prozess beginnt

  • Ende der 60er entstand aus der radikalen Studentenbewegung die Rote Armee Fraktion unter Führung von Andreas Baader und Ulrike Meinhof. Nach mehreren Bombenanschlägen mit zahlreichen Toten und Verletzten wurden die Anführer verhaftet und vor Gericht gestellt. Am 21. Mai 1975 begann in Stuttgart-Stammheim der Prozess gegen die Baader-Meinhof-Gruppe. (dradio.de 2005)

0530: Vertrag zur Gründung der Europäischen Raumfahrtbehörde wird in Paris unterzeichnet

  • Raumfahrt - bei diesem Stichwort fällt einem spontan die NASA ein, die amerikanische Weltraumbehörde. Immerhin war sie es, die erstmals einen Menschen zum Mond brachte, und zwar Neil Armstrong am 21. Juli 1969. Die Europäer hingegen hatten stets ihre Probleme, sich im Orbit gegenüber den USA und auch gegenüber Russland zu etablieren. Immerhin hatten sie heute vor 30 Jahren ihre eigene Weltraumagentur gegründet, die ESA. (dradio.de 2005)

Juli

0708D: Yitzak Rabin besucht Deutschland

  • Ein gutes Jahr ist es jetzt her, dass ausgerechnet im Berliner Regierungsviertel Israels Staatspräsident Mosche Katzav eine Hauptverkehrsader umbenannte in Yitzak-Rabin-Straße. Mit dieser Umbenennung sollte der ermordete Friedensnobelpreisträger von 1994 geehrt werden, der vor 30 Jahren als erster israelischer Ministerpräsident zu einem offiziellen Besuch in die Bundesrepublik Deutschland kam. (dradio.de 2005)

0720D: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland

  • Gründung des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V.
  • Der erste Umweltverband modernen Zuschnitts war der BUND. Er wurde heute vor 40 Jahren von einer kleinen Männerrunde aus der Taufe gehoben - unter ihnen Konrad Lorenz und Bernhard Grzimek. (Dradio Kalenderblatt 2015)

August

0826D: Retro-TV

November

1103D: Erste Pipeline in Grossbritannien

  • Während die Öl-Branche in der Nordsee heute kurz vor dem Aus steht, witterte man am 3. November 1975 Morgenluft: Großbritannien öffnete seine erste Pipeline. Den Startschuss gab keine Geringere als Königin Elisabeth II. (dradio.de 2015)

1106D: Grüner Marsch (Marokko)

  • Als Grüner Marsch wird ein ab 6. November 1975 vom Staat Marokko im Rahmen des Westsahara­konflikts organi­sierter Marsch von 350.000 größtenteils unbewaff­neten Menschen bezeichnet. Der Marschweg führte vom südlichen Marokko in die zu Spanien gehörende Kolonie Spanisch-Sahara, die heutige Westsahara, und sollte Spanien zur Übergabe der Kolonie an Marokko bewegen. Spanien zog schon kurz darauf aus der Westsahara ab, die daraufhin von Marokko und Maure­tanien besetzt wurde. Eine von der UNO geforderte Selbst­bestimmung der Bevölkerung gab es nicht. Die west­saharische Wider­stands­bewegung Polisario rief daraufhin eine Demokra­tische Arabische Republik Sahara aus, die bis heute von vielen Staaten als recht­mäßige Vertre­terin der Westsahara anerkannt ist. Die Polisario führte einen jahre­langen Krieg gegen Marokko und Maure­tanien, in dessen Ergebnis sich Maure­tanien aus dem Südteil wieder zurückzog, der daraufhin auch von Marokko besetzt wurde. Inzwischen besteht ein Waffen­stillstand. Marokko kontrol­liert circa 70 Prozent der Westsahara, darunter alle größeren Städte. Der Status der Westsahara ist immer noch ungeklärt. (Artikel des Tages)

1107D: Hitparade

  • Nach den goldenen Tagen der Beatles hat kein europäisches Ensemble mehr eine derart steile internationale Karriere hingelegt wie ABBA. Obwohl ABBA auf viel Ablehnung stiessen, machte sich das in der Hitparade nicht bemerkbar. Man warf ABBA vor, dass ihre Lieder kalt kalkulierte Schnulzen mit seelenlosen Akkordfolgen seien. Und sie seien zu kitschig. Doch nach ihrem Sieg am Grand Prix Eurovision de la Chanson 1974 waren ABBA nicht mehr zu stoppen. Ihr Siegertitel «Waterloo» war der Auftakt zu einer beispiellosen, wenn auch kurzen Karriere. ABBA veröffentlichten 1981 bereits ihr letztes Studioalbum. [http://www.srf.ch/sendungen/bestseller-auf-dem-plattenteller/schwe

1120D: Spanien nach Franco

  • Am 20. November 1975 starb der spanische Diktator Francisco Franco und mit ihm verschwand eine der längsten Diktaturen Europas. Seine Gegner hat Franco im Bürgerkrieg vertrieben, verhaftet und getötet. Noch heute tut sich Spanien schwer mit dieser Vergangenheit. Tausende Opfer bleiben verschwunden, die Täter müssen keine juristische Verfolgung fürchten. «Francisco Franco war ein chamäleonhafter Opportunist, der sich an die Zeichen der Zeit anpasste, er war anders als Hitler ideologisch sehr flexibel. Und charakterlich war er eiskalt». Das sagt der Historiker und Spanienkenner Walther L. Bernecker auf die Frage, wie sich Franco fast 40 Jahre an der Macht halten konnte. In der Sendung «Zeitblende» erklärt er, wie Spanien nach Bürgerkrieg und Diktatur zur Demokratie fand und dafür den Preis der Amnestie für die Täter zahlte. Noch heute sei Franco in gewissen Kreisen salonfähig. Doch Bernecker erzählt auch, wie eine Enkelgeneration ihre verschwundenen Grosseltern sucht, die Öffnung der vielen Massengräber fordert und damit die Politik zwingt, sich der Vergangenheit zu stellen. (SRF Zeitblende 2015)

Dezember

1204D: Hannah Arendt

  • Hannah Arendt (geb. 14. Oktober 1906 in Linden, heute ein Stadtteil von Hannover; gest. 4. Dezember 1975 in New York; eigentlich Johanna Arendt) war eine jüdische deutsch-US-ameri­kanische politische Theore­tikerin und Publi­zistin. 1933 emigriert und 1937 vom national­sozia­listischen Regime ausge­bürgert, war sie staatenlos, bis sie 1951 die US-ameri­kanische Staats­bürger­schaft erhielt. Seitdem verstand sie sich als US-Ameri­kanerin. Sie war unter anderem als Journa­listin und Hoch­schul­lehrerin tätig und veröffent­lichte wichtige Beiträge zur politi­schen Philo­sophie. Arendt vertrat ein Konzept von „Pluralität“ im politi­schen Raum. Demnach besteht zwischen den Menschen eine poten­tielle Freiheit und Gleich­heit in der Politik. Wichtig ist es, die Perspek­tive des Anderen einzu­nehmen. An politi­schen Verein­barungen, Verträgen und Verfas­sungen sollten auf möglichst konkreten Ebenen gewillte und geeignete Personen beteiligt sein. Aufgrund dieser Auffassung stand sie rein reprä­senta­tiven Demo­kratien kritisch gegenüber und bevor­zugte Räte­systeme und Formen direkter Demo­kratie. Ihre Zivil­courage wurde oft als Unnach­giebig­keit wahrge­nommen und bekämpft, insbe­sondere ihre Arbeit zum Eichmann-Prozess. Durch ihr politi­sches Hauptwerk Elemente und Ursprünge totaler Herr­schaft Anfang der 1950er Jahre wurde sie in der Öffent­lich­keit bekannt. Vita activa oder vom tätigen Leben ist ihr philo­sophisches Hauptwerk. (Artikel des Tages)

1230D: The Addams Family

Lexikon

60 X Deutschland

  • Die gesellschaftliche Liberalisierung in Westdeutschland setzt sich fort. Zu Jahresbeginn wird das Volljährigkeitsalter von 21 auf 18 Jahre herabgesetzt. Die Anti-Atomkraft-Bewegung formiert sich und erringt einen ersten Erfolg: Nach monatelanger Besetzung wird der Bau eines Atomkraftwerks in Baden-Württemberg vorläufig gestoppt. Dagegen scheitert die Frauenbewegung mit ihrer Forderung nach Reform des Abtreibungsrechts am Veto des Bundesverfassungsgerichts. Die Bundesrepublik sieht sich mit einer neuen Welle des Linksterrorismus konfrontiert: Im Februar entführt die Bewegung 2. Juni den CDU-Politiker Peter Lorenz. Im Austausch gegen fünf inhaftierte Terroristen kommt er frei. Der Versuch der RAF, durch die Besetzung der Deutschen Botschaft in Stockholm weitere Gesinnungsgenossen freizupressen, schlägt dagegen fehl: Bonn lehnt einen erneuten Austausch ab; zwei Botschaftsangehörige und zwei Terroristen finden den Tod. Im Ost-West-Konflikt werden weitere Zeichen der Entspannung gesetzt: Erstmals begegnen sich sowjetische und US-amerikanische Kosmonauten im Weltall. Im August wird in Helsinki die Schlussakte der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa unterzeichnet, die zu einer Annäherung der Machtblöcke beiträgt. (bpb.de/mediathek)

Abbamania

  • Als Abbamania, auch ABBA-Fieber, bezeichnet man die euphorische Begeisterung für die schwedische Popgruppe ABBA zwischen 1975 und 1977 insbesondere in Australien, aber auch in Großbritannien. Das große mediale Interesse an den vier Schweden fand seinen Ausgangspunkt im Herbst 1975 mit der Single Mamma Mia, die zuerst in Australien und wenig später in Großbritannien zum Nummer-eins-Hit wurde. Ihren Höhepunkt erlebte die Abbamania im Februar und März 1977 mit der ABBA-Welttournee durch Europa und Australien. Als die Gruppe in Sydney landete, warteten über 1500 Fans am Flughafen und versuchten zum Teil, die Polizeiabsperrungen zu überwinden. Am Tag darauf titelte der Daily Mirror über einem Foto der Gruppe „They’re here!“ („Sie sind hier!“). Obwohl das erste Konzert am 3. März 1977 von strömendem Regen begleitet wurde, warteten zahlreiche Fans bereits 24 Stunden vor Beginn der Show an den Eingängen der „Sydney Showgrounds“. Insgesamt 20.000 Zuseher verfolgten den Auftritt, Tausende weitere versammelten sich außerhalb der Absperrungen. (Artikel des Tages)

Bratschensonate op.147 (Schostakowitsch)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Die Bratschensonate Opus 147 ist Dmitri Schostakowitschs musikalisches Testament, das er todkrank 1975 komponierte. Dass diese Musik nicht mehr ganz zu unserer Welt gehört, das ist hörbar: Die Zeit scheint streckenweise stillzustehen. Dass Beethovens Mondscheinsonate im letzten Satz zitiert wird, ist ein weiteres Mysterium. - Kein einfaches Werk und umso spannender ist es, darüber zu diskutieren. Wer von den fünf Interpretinnen und Interpreten schafft es am besten, von letzten Dingen zu berichten? Es diskutieren der Musikjournalist Thomas Meyer und der Bratschist Bodo Friedrich. (DRS2 Diskothek im Zwei 2013)

Erzählung "Montauk" (Frisch)

  • Montauk ist eine Erzählung des Schweizer Schriftstellers Max Frisch. Sie erschien erstmals im September 1975 und nimmt in seinem Werk eine Sonderstellung ein. Zwar waren Frischs vorige Figuren oft autobiografisch geprägt, die Geschichten aber fiktiv. In Montauk dagegen heißt der Protagonist wie sein Autor, und er berichtet ein authentisches Erlebnis: ein Wochenende, das Frisch mit einer jungen Frau an der amerikanischen Ostküste verbrachte. Die befristete Liebesaffäre nimmt der Autor zum Anlass für eine Rückschau auf die eigene Biografie. Er berichtet von den Frauen, mit denen er verbunden war, und seinen gescheiterten Beziehungen. Weitere Reflexionen gelten dem Alter, der Nähe zum Tod sowie der wechselseitigen Beeinflussung von Leben und Werk. Auch die Entstehung des Textes Montauk selbst wird zum Thema der Erzählung: Als Gegenentwurf zum bisherigen Werk beschreibt Frisch seinen Entschluss, das Wochenende zu dokumentieren, ohne dem direkten Erleben etwas hinzuzufügen. (Artikel des Tages)
  • Bei einer Promotionstour in den USA verliebt sich der alternde Max Frisch in eine junge Verlagsangestellte und verbringt einige Tage mit ihr. Diese Zeit wird für ihn zum Anlass, eine schonungslose Bestandsaufnahme seines Lebens zu machen. Er denkt an seine Fehler, vor allem an seine gescheiterten Beziehungen zu den Frauen, die er liebte, auch an mehrere Abtreibungen, die er mitzuverantworten hatte. Er erinnert sich an eine prägende Freundschaft aus seiner Jugend- und Studienzeit, die für ihn und seinen Freund letztlich eher negative Auswirkungen hatte. Er denkt aber auch daran zurück, wie er als Schriftsteller endlich Erfolg hatte und sein Architekturbüro aufgeben konnte, um sich ganz dem Schreiben zu widmen. Und schließlich bringt ihn die kurze Zeit der Liebe mit der Verlagsangestellten dazu, schonungslos sein „Leben als Mann“ zu analysieren. Das Buch ist die offene Lebensbilanz eines beruflich sehr erfolgreichen, aber in Liebesdingen oft versagenden Schriftstellers. Ein spätes Meisterwerk, verfasst in einem unerhört vielschichtigen Stil, der allein es lesenswert macht. (getAbstract 2008)

Häg-Ehrsberg

  • Häg-Ehrsberg ist eine Gemeinde im baden-württembergischen Landkreis Lörrach. Sie liegt im Angenbachtal, einem Seitental der Wiese, und entstand 1975 durch die Vereinigung der vormals eigenständigen Gemeinden Häg und Ehrsberg. Häg-Ehrsberg zählt 889 Einwohner (31. Dezember 2010) und erstreckt sich über eine 2503 Hektar große Gemarkung. Das Gemeindegebiet ist auch als Hinterhag bekannt und umfasst 22 Dörfer, Zinken und Häuser. Häg-Ehrsberg wurde vermutlich, wie das restliche Hintere Wiesental, im zehnten oder elften Jahrhundert besiedelt, eine erste urkundliche Erwähnung eines Ortsteils erfolgte 1378. Als Teil der vorderösterreichischen Vogtei Zell im Wiesental blieb Häg-Ehrsberg auch nach der Reformation katholisch und kam erst 1806 an das Großherzogtum Baden. Nachdem die Gemeinde lange von der Landwirtschaft geprägt war, gewann ab Mitte des 19. Jahrhunderts die Textilherstellung an Bedeutung; seit dem Niedergang der Wiesentäler Textilindustrie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sind die meisten Erwerbstätigen des Dorfes Auspendler. (Artikel des Tages)

Mein Gott, Walter (Song von Mike Krüger)

Motörhead (Band)

  • Motörhead ['moʊtərhɛd] ist eine 1975 gegrün­dete britische Musik­gruppe. Am 16. Juni 2015 feiert sie das 40-jährige Band­jubiläum. Die Musik von Motör­head vereint Einflüsse aus Punk, Hard Rock, Rock ’n’ Roll und Blues Rock. Ihr Ein­fluss auf andere Musiker ist im Ver­gleich zum eigenen kommerziellen Erfolg groß. Zwischen 1979 und 1982 hatte die Band ihre kommerziell erfolg­reich­ste Phase. Die Alben aus dieser Zeit wie Overkill, Bomber und Ace of Spades gelten als weg­weisend für den Heavy Metal und als Klassiker des Genres. Die Band­geschichte ist von zahl­reichen Wechseln in der Besetzung, beim Manage­ment und der Platten­label geprägt. Motör­head stand bislang bei insgesamt 16 verschie­denen Labels unter Vertrag. Seit 1995 ist die Gruppe unver­ändert in der Besetzung Lemmy Kilmister (E-Bass, Gesang), Phil Campbell (E-Gitarre) und Mikkey Dee (Schlagzeug) aktiv. Charak­teristisch für Motör­head ist, dass der E-Bass die Rolle der Rhyth­mus­gitarre übernimmt, wo­durch die Klang­farbe der Musik deutlich bass­lastiger als die ver­gleich­barer Gruppen wie AC/DC ist. Durch die Über­nahme eines Outlaw-Images im Auf­treten und in den Lied­texten sicherte sich Motör­head die Sympathien der Punk-Szene der späten 1970er Jahre und fungierte so als Binde­glied zwischen Punk und Heavy Metal. (Artikel des Tages)

Quellen

Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.